DE19540608C2 - Vorrichtung zur Reinigerzugabe für Geschirrspülmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigerzugabe für GeschirrspülmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigerzugabe für Geschirrspülmaschinen, in
der eine Suspension aus einem Vorrat von blockförmigem Reinigungsmaterial erstellt
wird.
Bei Geschirrspülmaschinen ist es üblich, während des üblicherweise über ein Pro
grammsteuergerät gesteuerten Ablaufes eines Spülprogramms zumindest in einen Teil
programmschritt Reiniger zuzugeben, der gelöst in der eingefüllten Spülflüssigkeit eine
Spüllauge ergibt. Es ist seit langem üblich, pulverförmigen oder flüssigen Reiniger, der
vom Benutzer der Geschirrspülmaschine vor jedem Spülprogramm in eine spezielle Auf
nahme eingefüllt wird, zuzugeben.
Aus der DE 84 37 379 U1 ist eine Einspülvorrichtung für pulverförmiges Reinigungs
mittel für Geschirrspülmaschinen bekannt, bei der ein an der Innenwand einer um eine
horizontale Achse verschwenkbaren Tür angeordneter, mit einem Deckel flüssigkeitsdicht
verschlossener Vorratsbehälter an einem vorgegebenen Zeitpunkt dadurch geöffnet wird,
dass der Deckel automatisch entriegelt wird und an einem Anschlag anliegt. Im Einsatz
zustand am unteren Ende des Deckels und damit auch des Vorratsbehälters ist ein
schaufelförmig in den Vorratsbehälter eintauchendes Sieb angeordnet, wodurch in der
Offenstellung der Zugabevorrichtung nach der DE 84 37 379 U1 das pulverförmige Rei
nigungsmittel am Herausfallen aus dem Vorratsbehälter gehindert wird. Durch im Spülbe
hälter der Geschirrspülmaschine umgewälzte Spülflüssigkeit, die auch die Zuga
bevorrichtung beaufschlagt, wird das Reinigungspulver in Lösung gebracht.
Aus der DE 87 11 236 U1 ist eine der vorbeschriebenen Einspülvorrichtung ähnliche
Einspülvorrichtung für pulverförmiges Zusatzmittel bekannt, bei der der Deckel zum Ver
schließen des Aufnahmeraumes mit Öffnungen versehen ist, die mittels eines zweiten
Deckels verschließbar sind. Der zweite Deckel kann manuell oder mittels eines Stößels,
der aufgrund eines Befehles des Programmsteuergerätes durch ein mechanisches Ge
triebe bewegt wird, automatisch geöffnet werden und bleibt dann während des gesamten
Spülprogramms ständig geöffnet.
Aus der DE-OS 25 08 730 ist wieder eine der vorbeschriebenen Einspülvorrichtung ähnli
che Zugabevorrichtung für pulverförmiges Reinigungsmittel bekannt, bei der die im
Einsatzzustand senkrecht stehende Öffnung des Vorratsbehälters teilweise durch ein
Sieb abgedeckt ist, durch das nach programmgesteuertem Öffnen des Deckels das Rei
nigungsmittel durch die Sprühstrahlen beaufschlagt und aufgelöst wird.
Aus der DE 78 02 755 U1 ist eine Zugabevorrichtung für Reinigungsmittel bekannt, de
ren Vorratsraum durch eine Jalousie verschlossen ist, deren einzelne Streifen pro
grammabhängig durch eine Mechanik geöffnet werden, so dass das pulverförmige Rei
nigungsmittel bei geöffneter Jalousie herausfallen kann.
Die vorgenannten Entgegenhaltungen zeigen Reinigerzugabevorrichtungen, die - eventu
ell auch programmgesteuert - geöffnet werden und nicht mehr geschlossen werden, so
dass der Reiniger, in diesem Falle das Reinigerpulver - falls noch vorhanden -, auch in
den folgenden Teilprogrammschritten mit Spülflüssigkeitseinsatz, nämlich "Zwischenspü
len" und "Klarspülen" von der Spülflüssigkeit beaufschlagt werden und angelöst werden.
Dies bedeutet einen unnötigen Verlust an Reiniger und in den Teilprogrammschritt "Klar
spülen" die Gefahr der Neutralisierung des im Teilprogrammschritts "Klarspülen" übli
cherweise eingebrachten Klarspülmittels, das bekanntermaßen sauer ist, da der in Ge
schirrspülmaschinen verwendete Reiniger bekanntermaßen basisch ist.
Seit einigen Jahren werden am Markt verstärkt blockförmige Reinigungsmittel, sogenann
te Reinigertabletten, angeboten. Bei der Zugabe einer derartigen Reinigertablette in eine
Geschirrspülmaschine wird analog zu dem bekannten Verfahren für pulverförmigen oder
flüssigen Reiniger vor jedem Spülgang eine Tablette in die Geschirrspülmaschine einge
legt, z. B. in einen in einem Geschirrkorb eingesetzten Besteckkorb, oder in die Zugabe
einrichtung für pulverförmigen Reiniger oder in eine spezielle Aufnahme für Reinigerta
bletten. Eine derartige Aufnahme, die z. B. an dem Besteckkorb befestigt wird, ist aus der
DE 37 22 648 A1 bekannt.
Um den Betrieb einer Geschirrspülmaschine weiter zu vereinfachen, ist, wie auch für die
Zugabe von pulverförmigem oder flüssigem Reiniger, eine automatische Zugabe für der
artige Reinigertabletten aus der DE-OS 14 03 674 bekannt, wobei aus einem außerhalb
eines Spülbehälters einer Geschirrspülmaschine angeordneten Magazin mittels einer
Vereinzelungseinrichtung eine Reinigertablette in den Spülbehälter der Geschirrspülma
schine ausgeworfen wird.
Auch die Eingabe einer oder mehrerer Reinigungstabletten hat aufgrund der dadurch fix
vorgegebenen Reinigermenge den Nachteil, dass bei Zugabe einer Reinigungstablette in
einem Spülprogramm für intensive Reinigung die Menge des Reinigers, der sich in der
Spülflüssigkeit auflöst, zu gering ist und dadurch ein schlechtes Reinigungsergebnis er
zielt. Wird dagegen eine Reinigertablette bei einem Spülgang für gering verschmutztes
Geschirr eingelegt, so ist ein nicht gelöster Rest der Reinigertablette im folgenden Teil
programmschritt des Spülprogramms noch vorhanden, es wird also eine Laugenver
schleppung in Teilprogrammschritte des Spülprogramms erzeugt, in denen das Vorhan
densein von Lauge nicht gewünscht ist. Dies bedeutet einen erhöhten Aufwand zum Ab
spülen der Lauge von dem Geschirr, um den gewünschten Reinigungseffekt zu erzielen
oder um üblicherweise ebenso beigegebene saure Reinigungsmittel, wie z. B. Klarspülmit
tel, nicht zu neutralisieren und das Ablaufen des Restwassers von dem Geschirr damit zu
verhindern, wodurch eine verstärkte Fleckenbildung auf dem trockenen gereinigten Ge
schirr auftritt.
Weiterhin ist zumindest bei der Anordnung der Reinigertablette in dem Besteckkorb oder
in der Nähe des Besteckkorbes festgestellt worden, dass das in der Nähe der Reini
gungstabletten befindliche Besteck Flecken aufweist.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es aus der WO 92/11797 A1 und der DE 36 20 900 A1
bekannt, blockförmiges Reinigungsmittel in einer gesonderten Vorrichtung anzulösen
und erst die Lösung der Spülflotte zuzuführen. Nach der WO 92/11797 A1 wird ein block
förmiges Reinigungsmaterial enthaltender Behälter in den Spülbehälter eingelegt. Durch
Öffnungen eindringende Spülflüssigkeit löst den Reiniger. Diese Anordnung hat den
Nachteil, dass besondere Behälter für das blockförmige Reinigungsmaterial geschaffen
werden müssen. Weiterhin treffen die vorgeschilderten Nachteile der Einzelzugabe von
Reinigertabletten zu.
Die Vorrichtung nach der DE 36 20 900 A1 weist einen geschlossenen Aufnahmeraum
auf, in den der Reinigungsmittelblock eingefüllt wird und der eine Reihe von Düsen auf
weist, aus denen die zum Anlösen des Reinigungsmittelblockes benötigte Flüssigkeit auf
den Reinigungsmittelblock gestrahlt wird. Diese Düsen werden über einen vom Programmsteuergerät
gesteuertes Magnetventil im Bedarfsfalle mit Flüssigkeit beschickt. Der
Aufbau dieser bekannten Vorrichtung ist sehr komplex und daher in der Herstellung teuer.
Diese Vorrichtung benötigt eine komplizierte Steuerung des Wasserzulaufes und des -
ablaufes der erzeugten Lösung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf einfache Art und Weise eine Vorrich
tung zur Reinigerzugabe für Geschirrspülmaschinen zu schaffen, bei der mittels einer
einfachen Steuerung handelsübliches blockförmiges Reinigungsmaterial, sogenannte
Reinigertabletten, aus einem Vorrat in dosierter Menge angelöst und der Spülflotte der
Geschirrspülmaschine beigegeben werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Reinigerzugabe für Ge
schirrspülmaschinen, in der eine Suspension aus einem für mehrere Spülprogramme rei
chenden Vorrat von blockförmigem Reinigungsmaterial erstellt wird, gelöst, wobei die
Vorrichtung zur Reinigerzugabe aus einem in einem von der Spülflotte beaufschlagten
Bereich des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine angeordneten, im wesentlichen
flüssigkeitsdicht geschlossenen, im Einsatzzustand senkrecht angeordneten Magazin zur
Aufnahme von Reinigungsmaterial besteht, das zum Eintritt von Flüssigkeit eine im
Einsatzzustand am unteren Ende des Magazins angeordnete Öffnung, die von einem
Sieb gebildet wird, aufweist, die durch einen gesteuert öffenbaren Verschluss flüssig
keitsdicht verschlossen ist, und die Geschirrspülmaschine mittels eines Programmsteuer
gerätes mit einem aus den Teilprogrammschritten "Vorspülen", "Reinigen", "Zwischenspü
len", "Klarspülen" und "Trocknen" zusammensetzbarem Spülprogramm betreibbar ist, und
dass der Verschluss ausschließlich in dem Ablauf des Teilprogrammschrittes "Reinigen"
in Offenstellung gehalten wird.
Durch die Anordnung des Magazins für die Reinigertabletten, in dem eine Vielzahl von
Reinigungstabletten aufgenommen werden können, ist der automatische Betrieb einer
Haushalt-Geschirrspülmaschine mit einer Reinigerzugabe aus einem Vorrat verwirklicht.
Dadurch, dass dieses Magazin im flüssigkeitsführenden Bereich der Geschirrspülmaschi
ne angeordnet ist, wird eine zusätzliche Steuerung des Zuflusses der das blockförmige
Reinigungsmaterial anlösenden Flüssigkeit nicht benötigt. Durch die Anordnung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung in dem von der Spülflotte beaufschlagten Bereich des Spül
behälters, wird eine Vereinfachung der Montage der Vorrichtung ebenso wie die Vermei
dung von zusätzlichem Leitungsaufwand zur Zu- und Abführung der Flüssigkeiten erreicht.
Durch die im Einsatzzustand senkrechte Anordnung des Magazins ist ein Nachrut
schen des blockförmigen Reinigungsmateriales aufgrund des Eigengewichtes gewährleis
tet. Dadurch, dass die Öffnung zum Eintritt von Flüssigkeit am unteren Ende des Maga
zins angeordnet ist, wird die im Einsatzzustand unterste Reinigungstablette als erstes
angelöst, was verhindert, dass durch an anderer Stelle angelöste Reinigungstabletten das
Nachrutschen der Reinigungstabletten in dem Magazin gestört wird. Weiterhin wird durch
die am unteren Ende des Magazins angeordnete Öffnung der Eintritt und Auslauf der
Flüssigkeit erleichtert und ein Aufwand für Leitungen zur Zu- und Abführung der Flüssig
keiten vermieden. Die Steuerung der Öffnung des Verschlusses der Eintrittsöffnung im
Teilprogrammschritt "Reinigen" für die zum Anlösen des blockförmigen Reinigungsma
teriales benötigten Flüssigkeit ist mittels einer sehr einfachen Anordnung möglich. Mit
dieser Maßnahme wird weiterhin gewährleistet, dass in dem Teilprogrammschritt, in dem
die Reinigerzugabe stattfinden soll, also im Teilprogrammschritt "Reinigen", diese in aus
reichender Menge durchgeführt wird, wobei eine Verschleppung des Reinigungsmittels
oder der entstandenen Lauge in die weiteren Programmschritte nicht stattfinden kann. Mit
der Erfindung ist es daher gelungen, auf einfache Art und Weise eine Vorrichtung zur
Reinigungszugabe für Geschirrspülmaschinen zu schaffen, bei der mittels einer einfachen
Steuerung handelsübliches blockförmiges Reinigungsmaterial, sogenannte Reinigungs
tabletten, aus einem Vorrat in dosierter Menge anzulösen und der Spülflotte der Ge
schirrspülmaschine beizugeben.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Verschluss während des
gesamten Ablaufes des Teilprogrammschrittes "Reinigen" in Offenstellung gehalten. In
der Praxis hat sich gezeigt, dass gemäß dem vom Benutzer gewählten Programm und
der damit eingestellten Dauer des Teilprogrammschrittes "Reinigen" und der dabei auftre
tenden Wassertemperatur exakt die erforderliche Reinigermenge zugegeben wird, die
während des Teilprogrammschrittes "Reinigen" für ein ausreichendes Reinigungsergebnis
benötigt wird. Mit dieser Maßnahme wird der Steuerungsaufwand für die erfindungsge
mäße Vorrichtung weiter verringert, da das Öffnen und Schließen des Verschlusses der
Öffnung zum Eintritt von Flüssigkeit einfach entsprechend des Ablaufes des Teilpro
grammschrittes "Reinigen" gesteuert wird.
Bevorzugt weist der Verschluss die Form eines Rollladens auf, wodurch die Betätigung
des Verschlusses erleichtert und der Aufwand für die Abdichtung gegen Eintritt von Flüs
sigkeit bei geschlossenem Verschluss gering gehalten wird.
Vorteilhafterweise weist das Magazin im Einsatzzustand am oberen Ende eine Einfüll-Öff
nung für das blockförmige Reinigungsmaterial auf, die außerhalb des flüssigkeitsführen
den Bereiches des Spülbehälters angeordnet ist. Dadurch wird die Befüllung des Maga
zins für den Benutzer weiter erleichtert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Magazin an ei
ner um eine horizontale Achse verschwenkbaren Tür der Geschirrspülmaschine angeord
net. Damit ist der Zugang zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung, z. B. zu evtl. Reini
gungsmaßnahmen oder zum Befüllen des Magazins für den Benutzer wesentlich erleich
tert.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Einfüllöffnung an der Stirnseite der Tür angeord
net, so dass der Benutzer bei nur geringem Öffnen der Tür das Magazin befüllen kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vor
richtung und
Fig. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vor
richtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Reinigerzugabe nach
dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist an einer in einen
Spülbehälter 2 einer nicht näher erläuterten Haushalt-Geschirrspülmaschine
einragenden Innentür 3, die Teil einer
um eine horizontale Achse verschwenkbaren Tür 3 der Haus
halt-Geschirrspülmaschine ist, angeordnet. In dem Spülbe
hälter 2 der Haushalt-Geschirrspülmaschine sind zwei nicht
dargestellte Sprüharme angeordnet, die in zwei Geschirrkör
ben angeordnetes, zu reinigendes Geschirr mit von einer Um
wälzpumpe geförderter Spülflüssigkeit beaufschlagen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Reinigerzugabe ist
in dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Einsatzzustand senkrecht
angeordnet und besteht aus einem im wesentlichen flüssig
keitsdicht geschlossenen Magazin 4 zur Aufnahme von block
förmigem Reinigungsmaterial 5, sogenannten Reinigertablet
ten, die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet
sind. Die im Einsatzzustand unterste Reinigungstablette 5
liegt auf einem Sieb 6 am unteren Ende des Magazins 4 auf.
Dieses Sieb 6 bildet eine Öffnung 7 zum Eintritt von Flüs
sigkeit. Die Öffnung 7 zum Eintritt von Flüssigkeit ist er
findungsgemäß durch einen gesteuert öffenbaren Verschluß 8
flüssigkeitsdicht verschlossen, der im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel die Form eines Rolladens 8 aufweist. Zur Füh
rung dieses Rolladens 8, der aus miteinander beweglich und
flüssigkeitsdicht verbundenen Querstreben 9 besteht, ist an
beiden Seiten des Magazins 4 im Abstand zu einer vorderen
Wand 10 des Magazins 4 an dessen Seitenkanten jeweils eine
Führungsschiene 11 angeordnet, wobei der Abstand zwischen
der Führungsschiene 11 und der vorderen Wand 10 des Maga
zins 4 etwa der Dicke der Querstreben 9 des Rolladens 8
entspricht. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der
Übergang der Seitenwand 10 des Magazins zu dem Sieb 6 am
unteren Ende des Magazins 4 mit einem Radius versehen. Der
rolladenförmige Verschluß 8 wird im Ausführungsbeispiel
mittels eines nicht dargestellten Aktuators betrieben.
Die Haushalt-Geschirrspülmaschine nach dem Ausführungsbei
spiel ist mittels eines nicht gezeigten Programmsteuergerä
tes mit einem aus Teilprogrammschritten "Vorspülen", "Rei
nigen", "Zwischenspülen", "Klarspülen" und "Trocknen" zu
sammensetzbaren Spülprogramm betreibbar. Im Teilprogramm
schritt "Reinigen" wird die Zugabe von Reiniger zu der wie
oben beschrieben umgewälzten Spülflüssigkeit dadurch durch
geführt, daß durch ein Signal des Programmsteuergerätes der
Verschluß 8 in Offenstellung gehalten wird. Bei der gezeig
ten Ausführungsform der Erfindung wird der Verschluß 8 wäh
rend des gesamten Ablaufes des Teilprogrammschrittes "Rei
nigen" offengehalten, d. h. der nicht dargestellte Aktuator
bewegt den Verschluß 8 im Einsatzzustand so weit nach oben,
daß die Öffnung 7, d. h. das Sieb 6, das sich im Ausfüh
rungsbeispiel bis zum Beginn der Wand 10, also auch um den
vorbeschriebenen Radius zwischen unterem Ende des Magazins
4 und der Wand 10 erstreckt, geöffnet ist. Durch die vorbe
schriebenen Sprüharme wird die umgewälzte Spülflüssigkeit
auch in Richtung auf die Öffnung 7 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 ausgestrahlt, so daß die Spülflüssigkeit in
das Magazin 4 eindringen kann und die eingelagerten Reini
gertabletten 5, insb. die im Einsatzzustand unterste Reini
gungstablette 5 anlösen kann. Die durch die Lösung der Rei
nigertabletten 5 entstehende Lauge tritt durch das Gitter 6
wieder in den Spülbehälter aus. In der Praxis hat sich ge
zeigt, daß durch das Öffnen der Öffnung 7 über den gesamten
Verlauf des Teilprogrammschrittes "Reinigen" eine für das
geforderte Reinigungsverhalten ausreichende Laugenkonzen
tration in der umgewälzten Spülflotte entsteht. Am Ende des
Teilprogrammschrittes "Reinigen" wird durch ein Signal des
Programmsteuergerätes der Aktuator zum Schließen des Ver
schlusses 8 veranlaßt.
Das Magazin 4 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 weist an
seinem im Einsatzzustand oberen Ende (nicht dargestellt)
eine Einfüllöffnung für das blockförmige Reinigungsmaterial
5, d. h. für die Reinigertabletten auf, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel in der Stirnseite der um eine waagrech
te Achse verschwenkbaren Tür 3, d. h. außerhalb des flüssig
keitsführenden Bereichs des Spülbehälters 2 angeordnet ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Reinigerzugabe für Geschirrspülmaschinen, in der eine Sus
pension aus einem für mehrere Spülprogramme reichenden Vorrat von
blockförmigem Reinigungsmaterial erstellt wird, wobei die Vorrichtung (1) zur
Reinigerzugabe aus einem in einem von der Spülflotte beaufschlagten Be
reich des Spülbehälters (2) der Geschirrspülmaschine angeordneten, im we
sentlichen flüssigkeitsdicht geschlossenen, im Einsatzzustand senkrecht an
geordneten Magazin (4) zur Aufnahme von Reinigungsmaterial (5) besteht,
das zum Eintritt von Flüssigkeit eine im Einsatzzustand am unteren Ende
des Magazins (4) angeordnete Öffnung (7), die von einem Sieb (6) gebildet
wird, aufweist, die durch einen gesteuert öffenbaren Verschluss (8) flüssig
keitsdicht verschlossen ist, und die Geschirrspülmaschine mittels eines Pro
grammsteuergerätes mit einem aus den Teilprogrammschritten "Vorspülen",
"Reinigen", "Zwischenspülen", "Klarspülen" und "Trocknen" zusammensetz
barem Spülprogramm betreibbar ist, und dass der Verschluss (8) aus
schließlich in dem Ablauf des Teilprogrammschrittes "Reinigen" in Offenstel
lung gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss
(8) während des gesamten Ablaufs des Teilprogrammschrittes "Reinigen" in
Offenstellung gehalten wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ver
schluss (8) die Form eines Rollladens aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da
durch gekennzeichnet, dass das Magazin (4) im Einsatzzustand am oberen
Ende eine Einfüll-Öffnung für das blockförmige Reinigungsmaterial (5) auf
weist, die außerhalb des flüssigkeitsführenden Bereiches des Spülbehälters
(2) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das Magazin an einer um die horizontale Achse verschwenkbaren Tür (3) der
Geschirrspülmaschine angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllöff
nung in der Stirnseite der Tür (3) angeordnet ist.
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