DE19539706A1 - Vorrichtung zum Überprüfen eines Klebstoffauftragzustandes - Google Patents
Vorrichtung zum Überprüfen eines KlebstoffauftragzustandesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrich
tung zum Überprüfen eines Klebstoffauftragszustands eines
Gegenstands, auf dessen Unterseite ein Klebstoff aufge
tragen worden ist.
Bei Klebeverfahren für Sackmaschinen und Kollationierer
wird das Klebstoffauftragen mittels einer Klebstoffauf
tragsdüse oder eines Klebstoffauftragsrades durchgeführt.
Beim Klebstoffauftragen muß überprüft werden, ob die
Klebstoffauftragung richtig durchgeführt worden ist.
Eines der Verfahren zum Überprüfen, ob auf einen Gegen
stand sicher Klebstoff aufgetragen worden ist, ist ein
Verfahren, in dem zwei Elektroden auf gegenüberliegenden
Seiten eines mit Klebstoff bestrichenen Gegenstands
angeordnet sind, wobei in Abhängigkeit vom Vorhandensein
oder Fehlen von Klebstoff eine Veränderung der elektro
statischen Kapazität zwischen den beiden Elektroden
erfaßt wird. In einem weiteren Verfahren wird ein Kleb
stoff gefärbt, wobei anhand des vom Klebstoff reflektier
ten Lichts festgestellt wird, ob Klebstoff vorhanden ist
oder fehlt. Die ungeprüfte japanische Patentveröffentli
chung Nr. 60-99641 schlägt ein weiteres Klebstoffauftrags-
Überprüfungsverfahren vor, das die Schritte des Einfüh
rens eines Kartons, auf den ein Klebstoff aufgetragen
ist, zwischen eine Sendeelektrodenplatte und eine Emp
fangselektrodenplatte, des Sendens und Empfangens von
Hochfrequenzwellen zwischen den beiden Elektroden und des
Überwachens eines Klebstoffauftragszustands in Abhängig
keit von der Dämpfung der von der Empfangselektrode
empfangenen Hochfrequenzwellen umfaßt.
Da bei dem Verfahren, das die elektrostatische Kapazität
verwendet, die beiden Elektroden einander zugewandt sind
und zwischen denselben ein mit Klebstoff bestrichener
Gegenstand angeordnet ist, ist eine der Elektroden einer
Oberfläche des Gegenstands zugewandt, auf die ein Kleb
stoff aufgetragen ist. Somit kann Klebstoff an einer
Oberfläche der Elektrode anhaften, die der Oberfläche des
Objektes zugewandt ist, auf die der Klebstoff aufgetragen
ist. Wenn Klebstoff an einer Elektrode haftet, wird die
erfaßte elektrostatische Kapazität beträchtlich erhöht,
wodurch es nicht mehr möglich ist, eine Veränderung der
elektrostatischen Kapazität zu erfassen. Außerdem wird
die erfaßte elektrostatische Kapazität auch durch die
Feuchtigkeit beeinflußt, weshalb es sehr schwierig ist,
zuverlässig zu erfassen, ob ein Klebstoff vorhanden ist.
Das optische Verfahren erfordert einen gefärbten Kleb
stoff. In dem von der ungeprüften japanischen Patentan
meldung Nr. 60-99641 vorgeschlagenen Verfahren, bei dem
eine Veränderung der Spannung der Empfangselektrode
erfaßt werden soll, die durch einen zwischen die Sende-
und Empfangselektroden eingebrachten Klebstoff verursacht
ist, muß ein Abstand zwischen den Elektroden groß sein,
da ein mit Klebstoff zu bestreichender Gegenstand zwi
schen den beiden Elektroden hindurchgeführt werden muß,
weshalb es schwierig ist, die Genauigkeit für die Erfas
sung, ob ein Klebstoff vorhanden ist, zu erhöhen.
Der Anmelder hat bereits in der ungeprüften japanischen
Patentanmeldung Nr. 5-340892 vorgeschlagen, daß eine
Klebstoffauftragsdüse als eine Elektrode verwendet wird,
wobei eine weitere Elektrode so angeordnet ist, daß ein
zu prüfender Gegenstand zwischen die Klebstoffauftragsdüse
und die Elektrode eingeführt wird, und hat ferner in der
japanischen Patentanmeldung Nr. 5-056235 (US-Patent
Nr. 5,322,566) vorgeschlagen, daß eine Klebstoffauf
tragsdüse als eine Elektrode verwendet wird, wobei eine
weitere Elektrode bezüglich eines zu prüfenden Gegen
stands auf der gleichen Seite wie die Klebstoffauf
tragsdüse angeordnet wird. Jedoch ist selbst dann, wenn
ein Abstand zwischen den Elektroden durch die obenerwähn
ten Vorschläge verkürzt wird, ein Signal, das anzeigt, ob
ein Klebstoff vorhanden ist, immer noch klein und außer
dem ein Rauschsignal aufgrund der Temperaturveränderung,
der Luftfeuchtigkeitsveränderung und der Veränderung
einer Position eines in der Umgebung der Klebstoffauf
tragsdüse angeordneten Metallmaterials immer noch groß,
wodurch es schwierig war, das Signal, das anzeigt, ob ein
Klebstoff vorhanden ist, mit hoher Genauigkeit zu erhal
ten. Außerdem ist es selbst mit den obenerwähnten Verfah
ren unmöglich, den Klebstoffauftragszustand eines Gegen
stands zu überprüfen, auf dem unter Verwendung eines
weitverbreiteten Klebstoffauftragsrades Klebstoff aufge
tragen worden ist.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
entsprechenden Nachteile des Stands der Technik zu besei
tigen und eine verbesserte Vorrichtung zum Überprüfen
eines Klebstoffauftragszustands zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Vorrichtung zum Überprüfen eines Klebstoffauftragszu
stands, die zwei Empfangselektroden besitzt, von denen
eine hauptsächlich Störsignale empfängt und die andere
sowohl die Störsignale als auch die Signale eines Kleb
stoffs empfängt, wobei die Vorrichtung eine Differenz
zwischen den Ausgaben dieser beiden Empfangselektroden
berechnet und somit ermöglicht, daß mit geringerer Beein
flussung durch Störungen und ferner mit höherer Genauig
keit Signale erhalten werden, die anzeigen, ob ein Kleb
stoff vorhanden ist, und die für die Überprüfung eines
Klebstoffauftragszustands eines unter Verwendung eines
Klebstoffauftragsrades mit Klebstoff bestrichenen Gegen
stands verwendet werden können.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Überprüfen
eines Klebstoffauftragszustands wie sie in den unabhängi
gen Ansprüchen angegeben ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform stellt die Positi
onseinstellvorrichtung die Position des auf den Gegen
stand aufzutragenden Klebstoffs so ein, daß der Klebstoff
bezüglich der Mitte zwischen der Hochfrequenzsendeelek
trode und einer der Empfangselektroden näher an einer
Empfangselektrode angeordnet ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform stellt die
Positionseinstellvorrichtung einen Abstand zwischen den
entfernten Enden der Elektroden und einer Oberfläche des
Gegenstands ein, auf die der Klebstoff aufgetragen werden
soll.
Im folgenden werden die durch die obenerwähnte vorlie
gende Erfindung erzielten Vorteile beschrieben.
Während ein Gegenstand, auf dessen Oberfläche ein Kleb
stoff aufgetragen ist, unterhalb des Detektorkopfes
eingebracht wird, sendet die Hochfrequenzsendeelektrode
elektromagnetische Hochfrequenzwellen aus. Einige der
elektromagnetischen Wellen werden direkt in der Empfangs
elektrode empfangen, während ein Teil der übrigen elek
tromagnetischen Wellen von dem mit Klebstoff bestrichenen
Gegenstand reflektiert werden. Einige der reflektierten
Wellen werden direkt von den Empfangselektroden empfan
gen, während die anderen aufgrund der magnetischen Induk
tion in der im Gegenstand enthaltenen geringen Menge an
Feuchtigkeit einen Wirbelstrom erzeugen und dadurch
gedämpft werden. Wenn ein Abstand zwischen jeder Elek
trode und dem mit Klebstoff zu bestreichenden Gegenstand
über einem vorgegebenen Wert liegt, wird die Erfassung
des Klebstoffauftragszustands kaum durch Reflexion und
Induktion beeinflußt. Andererseits werden sowohl die
durch einen Gegenstand laufenden elektromagnetischen
Wellen als auch die elektromagnetischen Wellen, die
keinen Gegenstand durchlaufen, räumlich gestreut, wobei
einige von diesen die Empfangselektroden erreichen. Wenn
ein Klebstoff Feuchtigkeit enthält und leitfähig ist,
erzeugen elektromagnetische Wellen aufgrund der elektro
magnetischen Induktion einen Wirbelstrom, wenn sie den
Klebstoff erreichen. Der so erzeugte Wirbelstrom erzeugt
in der Umgebung ein Magnetfeld. Der Wirbelstrom hebt ein
von den elektromagnetischen Wellen erzeugtes Magnetfeld
auf und verbraucht aufgrund der elektromagnetischen
Induktion Energie. Somit werden die elektromagnetischen
Wellen in der Umgebung des zu erfassenden Klebstoffes
geschwächt. Als Ergebnis werden die von der Empfangselek
trode empfangenen elektromagnetischen Wellen geschwächt,
wenn ein Klebstoff in die Nähe einer der Empfangselektro
den gebracht wird. Somit ist es möglich, zu erfassen, ob
ein Klebstoff vorhanden ist, indem eine Differenz der
Ausgaben der Empfangselektroden berechnet wird. Ein mit
Klebstoff zu bestreichender Gegenstand kann aufgrund von
Feuchtigkeit eine geringe Leitfähigkeit besitzen, die
jedoch kleiner ist als die Leitfähigkeit eines Klebstof
fes und somit vernachlässigt werden kann. Da beide Emp
fangselektroden nahezu die gleiche Menge an Störungen
empfangen, ist es möglich, den durch die Störungen ausge
übten Einfluß zu beseitigen, indem eine Differenz der
Ausgaben der Empfangselektroden berechnet wird.
Die relativen Positionen der Empfangselektroden und eines
auf einen Gegenstand aufgetragenen Klebstoffes wird so
eingestellt, daß die Erfassungsgenauigkeit erhöht wird.
Wenn ein Klebstoff näher an einer der Empfangselektroden
angeordnet ist als an der Mitte zwischen der Hochfre
quenzsendeelektrode und der einen Empfangselektrode, ist
das Vorhandensein von Klebstoff in einer Differenz der
Ausgaben der Empfangselektroden deutlich festzustellen.
Ein kleinerer Abstand zwischen den entfernten Enden der
unterhalb des Detektorkopfes angeordneten Elektroden und
einer oberen Oberfläche eines mit Klebstoff zu bestrei
chenden Gegenstands führt dazu, daß ein großer Anteil der
von der Hochfrequenzsendeelektrode gesendeten elektroma
gnetischen Wellen an einer oberen Oberfläche eines mit
Klebstoff zu bestreichenden Gegenstands reflektiert und
von den Empfangselektroden empfangen wird, wodurch die
Signale, die anzeigen, ob ein Klebstoff vorhanden ist,
relativ klein werden. Ein großer Abstand zwischen einer
Oberfläche eines Gegenstands, auf die ein Klebstoff
auftragen worden ist, und den entfernten Enden der Elek
troden macht die Signale, die anzeigen, ob ein Klebstoff
vorhanden ist, klein. Daher wird ein Abstand zwischen den
entfernten Enden der Elektroden und der Oberfläche des
Gegenstands, auf die ein Klebstoff aufgetragen worden
ist, so festgelegt, daß das Signal, das anzeigt, ob ein
Klebstoff vorhanden ist, maximal wird. Wenn z. B. ein
Klebstoff auf die untere Oberfläche eines Gegenstands
aufgetragen worden ist, kann das Signal maximiert werden,
indem der Abstand zwischen der unteren Oberfläche des
Gegenstands und den entfernten Enden der Elektroden
ungefähr 4 mm beträgt.
Wie aus der vorangehenden Beschreibung deutlich wird,
sind bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
die Empfangselektroden von der Hochfrequenzsendeelektrode
beabstandet angeordnet, wobei es dann, wenn der Klebstoff
in die Nähe einer der Empfangselektroden gebracht wird,
möglich ist, zu erfassen, ob ein Klebstoff auf einen
Gegenstand aufgetragen worden ist, indem eine Differenz
der Ausgaben der Empfangselektroden berechnet wird. Da
die Ausgaben der Empfangselektroden Störsignale in nahezu
gleicher Menge enthalten, können die Störsignale durch
Berechnen einer Differenz der Ausgaben der Empfangselek
troden beseitigt werden. Somit ist es möglich, den Kleb
stoffauftragzustand mit hoher Genauigkeit zu überprüfen.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Be
schreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die
beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt, in welchen ähnliche
Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Elemente bezeichnen;
es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht, die den Detektorkopf
zeigt;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 eine Draufsicht der in Fig. 2 dargestellten
Vorrichtung;
Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten
Vorrichtung;
Fig. 5 ein Blockschaltbild des Hochfrequenzgenerators
und der in Fig. 1 gezeigten Erfassungs- und Aus
gabeschaltung;
Fig. 6 ein Blockschaltbild der in Fig. 1 gezeigten
Erfassungs- und Ausgabeschaltung;
Fig. 7 ein Blockschaltbild der in Fig. 1 gezeigten
Erfassungs- und Ausgabeschaltung;
Fig. 8 eine Ansicht, die Wellen aller in den Fig. 5 bis
7 gezeigten Signale zeigt;
Fig. 9 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 10 eine Seitenansicht der in Fig. 9 dargestellten
Vorrichtung;
Fig. 11 ein Blockschaltbild der Entscheidungsschaltung
und zugehöriger Schaltungen der zweiten Ausfüh
rungsform;
Fig. 12 eine Ansicht, die Wellen aller in den Fig. 5 und
11 gezeigten Signale zeigt.
Im folgenden werden mit Bezug auf die Zeichnungen bevor
zugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung be
schrieben.
In der ersten Ausführungsform wird die Vorrichtung zum
Überprüfen eines Klebstoffauftragszustands gemäß der
vorliegenden Erfindung auf eine Vorrichtung zum Auftragen
eines Klebstoffes auf einen Karton angewendet. Fig. 1 ist
eine schematische Ansicht eines Detektorkopfes, Fig. 2
eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Über
prüfen eines Klebstoffauftragszustands gemäß der ersten
Ausführungsform, Fig. 3 eine Draufsicht der in Fig. 2
gezeigten Vorrichtung und Fig. 4 eine Seitenansicht der
in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung. Wie in Fig. 1 gezeigt,
umfaßt ein Detektorkopf 1 eine Hochfrequenzsendeelektrode
2, eine Erfassungsempfangselektrode 3 sowie eine Emp
fangselektrode 4, die als Referenz verwendet wird. Die
Elektroden 2, 3 und 4 sind von einem Isolator 9 umgeben,
der mit einem geerdeten Metallmantel 10 elektrisch abge
schirmt ist. Jedes entfernte Ende der Elektroden ragt aus
der Abschirmung 10 ungefähr 1 mm hervor. Der Isolator 9
besteht aus Kunstharz und kann somit einfach von Kleb
stoff oder Schmutz gereinigt werden. Die Erfassungsemp
fangselektrode 3 und die Referenzempfangselektrode 4 sind
auf gegenüberliegenden Seiten der Hochfrequenzsendeelek
trode 2 mit gleichem Abstand zu derselben angeordnet.
Jede Elektrode 2 und 3 sendet und empfängt die Signale
mit ihrem unteren Abschnitt. Die Erfassungsempfangselek
trode 3 besitzt die gleiche Struktur wie die Referenzemp
fangselektrode 4. Ein Gegenstand 5, auf den Klebstoff
aufgetragen werden soll, enthält einen Karton. Ein Kleb
stoff 6 wird längs einer Kante einer unteren Oberfläche
des Kartons aufgetragen. Unter verschiedenen Klebstoffen
wird ein Klebstoff 6 ausgewählt, der Feuchtigkeit enthält
und elektrisch leitfähig ist. Ein Hochfrequenzgenerator 7
ist mit der Hochfrequenzsendeelektrode 2 elektrisch
verbunden und legt an diese eine Hochfrequenzspannung an,
während die Erfassungsempfangselektrode 3 und die Refe
renzempfangselektrode 4 mit einer Erfassungs- und Ausga
beschaltung 8 elektrisch verbunden sind, von welcher ein
Klebstoffauftragszustand des Gegenstands 5 erfaßt wird.
Wie in den Fig. 2 bis 4 gezeigt, ist in der Mitte des
Detektorkopfes 1 ein Pfosten 11 mit einer am entfernten
Ende desselben befestigten Metallführung 12 angeordnet.
Der Detektorkopf 1 besitzt eine Unterstützungsplatte 13,
die an einem Ende desselben befestigt ist, das dem Ende,
an dem die Elektroden 2, 3 und 4 angeordnet sind, gegen
überliegt, wobei die Unterstützungsplatte 13 einen Sensor
14 zum Erfassen des Vorhandenseins des Gegenstands trägt.
Der Sensor 14 erfaßt, ob unterhalb desselben der mit
Klebstoff bestrichene Gegenstand 5 eingebracht worden
ist, und ist von den Elektroden 2, 3 und 4 um einen
Abstand S beabstandet. An einem Ende der Metallführung 12
ist ein Bolzen 15 befestigt, der am anderen Ende mittels
einer Mutter 16 an einem Ende eines L-förmigen Armes 17
befestigt ist. Der Arm 17 ist mit seinem naheliegenden
Ende mittels eines Bolzens 20 und einer Mutter 21 an
einer Grundplatte 23 befestigt. Jede der im Arm 17 ausge
bildeten Öffnungen 18 und 19, durch die die Bolzen 15 und
20 eingesetzt werden, besitzt eine langgestreckte ovale
Form, wodurch es möglich ist, den Detektorkopf 1 horizon
tal und vertikal zu bewegen. Wenn ein Ort, auf den der
Klebstoff 6 auf den Gegenstand 5 aufgetragen wird, und
eine Dicke des Gegenstands 5 im voraus bestimmt werden,
können die Öffnungen 18 und 19 in einer Position ausge
bildet sein, die in Abhängigkeit hiervon festzulegen ist,
wobei sie keine langgestreckte ovale Form aufweisen
müssen.
Auf der Grundplatte 23 ist ein Klebstoffbehälter 25
montiert. Die Grundplatte 23 ist mittels einer durch die
Grundplatte 23 laufenden Führungsstange 24 senkrecht zu
einer Zuführungsrichtung des Kartons 5 gleitend ver
schiebbar. Die Gleitbewegung der Grundplatte wird von
Hand ausgeführt. Im Klebstoffbehälter 25 ist ein Kleb
stoffauftragsrad 26 angeordnet, das eine untere Oberfläche
des Kartons 5 berührt und sich dreht, wenn der Karton 5
zugeführt wird, wobei es den Klebstoff 6 auf die untere
Oberfläche des Kartons 5 aufträgt. Oberhalb des Kleb
stoffbehälters 25 ist auf einer oberen Oberfläche, auf
der eine Kante des Kartons 5 läuft, eine Führungsplatte
27 angeordnet, die sicherstellt, daß eine untere Oberflä
che des Kartons 5, auf die der Klebstoff aufgetragen
wird, ungefähr 4 mm von den entfernten Enden der Elektro
den 2, 3 und 4, die unterhalb des Detektorkopfes 1 ange
ordnet sind, beabstandet ist. Es ist zu beachten, daß
eine Dicke des Isolators 9, der die entfernten Enden der
Elektroden bedeckt, in diesem Abstand von 4 mm enthalten
ist. Eine Druckrolle 28 ist oberhalb des Kleb
stoffauftragsrades 26 angeordnet und wirkt mit dem Kleb
stoffauftragsrad 26 zusammen, um den Karton 5 dazwischen
einzuklemmen und die Auftragung von Klebstoff auf den
Karton 5 sicherzustellen. Förderbänder 30 und 31 nehmen
den Karton 5 zwischen sich auf und führen den Karton 5
dem Detektorkopf 1 zu. Das Förderband 30 ist mit einem
Codierer 32 zum Messen einer Zuführungslänge des Kartons
5 ausgestattet. Eine Länge, in der der Klebstoff 6 auf
den Karton 5 aufgetragen ist, wird auf der Grundlage der
so gemessenen Zuführungslänge berechnet.
Der Detektorkopf 1 ist so angeordnet, daß der vom Kleb
stoffauftragsrad 6 auf eine untere Oberfläche des Kartons
5 aufgetragene Klebstoff 6 zwischen der Hochfrequenzsen
deelektrode 2 und der Erfassungsempfangselektrode 3 längs
eines Weges hindurchläuft, der näher an der Empfangselek
trode 3 liegt als am Mittelpunkt zwischen der Hochfre
quenzsendeelektrode 2 und der Empfangselektrode 3. Die
Einstellung der Position des Detektorkopfes 1 wird durch
geführt, indem die Mutter 16 gelöst, der Bolzen 15 in
eine geeignete Stellung bewegt und anschließend die
Mutter 16 angezogen wird.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen Einzelheiten des Hochfrequenz
generators 7 und der Erfassungs- und Ausgabeschaltung 8,
die jeweils in Fig. 1 gezeigt sind. Wie in Fig. 5 ge
zeigt, umfaßt der Hochfrequenzgenerator eine Hochfre
quenzoszillatorschaltung 40, die mit einer konstanten
Amplitude (z. B. 30 V Spitze-Spitze) und einer konstanten
Frequenz (z. B. 500 kHz) schwingt, sowie eine Leistungs
verstärkerschaltung 41 zum Verstärken der Ausgabe der
Hochfrequenzoszillatorschaltung.
Die Erfassungs- und Ausgabeschaltung 8 besitzt folgende
Struktur. Die hochfrequenten elektromagnetischen Wellen,
die von der Empfangselektrode 3 zum Detektieren und von
der Referenzempfangselektrode 4 empfangen werden, werden
von den Spannungsverstärkerschaltungen 42a und 42b span
nungsverstärkt, woraufhin durch die Bandpaßfilterschal
tungen 43a und 43b die Störungen unterdrückt werden, um
somit den Rauschabstand zu verbessern. Die Signale, die
das Vorhandensein des Klebstoffes 6 anzeigen, werden
durch die Erfassungsschaltungen 44a und 44b entnommen,
woraufhin durch die Tiefpaßfilterschaltungen 45a und 45b
die Hochfrequenzanteile entfernt werden.
Eine Verstärkungseinstellschaltung 46 umfaßt einen Ver
stärker oder eine Vorspannungswerteinstellschaltung und
ist eine Schaltung zum Angleichen der Ausgangspegel der
Tiefpaßfilterschaltungen 45a und 45b, wenn auf den Gegen
stand 5 kein Klebstoff 6 aufgetragen wird. Eine Diffe
renzverstärkerschaltung 47 verstärkt eine Differenz der
Ausgaben der Erfassungsempfangselektrode 3 und der Refe
renzempfangselektrode 4. Die Empfangselektroden 3 und 4
empfangen Störungen von der Umgebung in nahezu gleichem
Ausmaß und besitzen nahezu die gleiche Drift, die durch
die Temperatur und die Feuchtigkeit verursacht wird. Da
jedoch die Erfassungsempfangselektrode 3 aufgrund des
Vorhandenseins des Klebstoffes 6 eine kleinere Spannung
empfängt als die Referenzempfangselektrode 4, ergibt eine
Differenz der Ausgaben der Empfangselektroden 3 und 4 ein
Signal, aus dem die Störungen und die Drift entfernt sind
und das das Vorhandensein eines Klebstoffes anzeigt. Die
Ausgabe B der Erfassungsempfangselektrode 3 wird durch
den Übergang von der Spannungsverstärkungsschaltung 42a
zur Verstärkungseinstellschaltung 46 zum Signal B′,
während die Ausgabe C der Referenzempfangselektrode 4
durch den Übergang von der Spannungsverstärkungsschaltung
42b zum Tiefpaßfilter 45b zum Signal C′ wird. Eine Diffe
renz (B′-C′) dieser Ausgaben wird K-mal verstärkt und
wird zum Signal D.
Wie in Fig. 6 gezeigt, beaufschlagt eine Vorspannungs
schaltung 48 das Signal D mit einer Vorspannung, wenn das
Signal D von der Anzeigeschaltung 50 angezeigt werden
soll, so daß das Signal D an einer geeigneten Stelle auf
einer Anzeigevorrichtung angezeigt wird. Ein geeigneter
Vorspannungswert E wird von einer Vorspannungseinstell
schaltung 49 erzeugt. Eine Vergleichsschaltung 51 ver
gleicht einen Wert F, der gleich einer Summe des von der
Anzeigeschaltung 50 angezeigten Wertes D und einem Wert E
ist, mit einem Referenzwert G, der von einer Referenz
spannungserzeugungsschaltung 52 erzeugt wird. Wenn der
Wert F gleich oder kleiner ist als der Wert G, sendet die
Vergleichsschaltung 51 als Ausgabe I ein Hochpegelsignal,
das anzeigt, daß Klebstoff 6 aufgetragen worden ist,
während die Vergleichsschaltung 51 ein Niedrigpegelsignal
sendet, das anzeigt, daß kein Klebstoff 6 aufgetragen
worden ist, wenn der Wert F über dem Wert G liegt.
Wie mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben worden ist, mißt der
Codierer 32 eine Zuführungslänge des Kartons 5 und sendet
Impulssignale N. Der Sensor 14, der erfaßt, ob der Gegen
stand vorhanden ist, sendet ein Hochpegelsignal J, wenn
der Karton 5 vorhanden ist, während er ein Niedrigpegel
signal J sendet, wenn der Karton 5 nicht vorhanden ist.
Eine Schiebeschaltung 54 hat die gleiche Funktion wie
eine Verschiebung des Sensors 14 in eine Position, in der
die Elektroden 2, 3 und 4 angeordnet sind. Eine Verschie
bungswerteinstellschaltung 55 gibt den Abstand S zwischen
dem Sensor 14 und den Elektroden 2, 3 und 4 als Einstell
wert aus. Der Einstellwert veranlaßt die Schiebeschaltung
54, ein Signal J′ auszugeben, das relativ zum Signal J um
eine Zeitspanne verschoben ist, die benötigt wird, um den
Karton 5 über die Strecke S zu bewegen. Eine Kleb
stoffauftragslänge-Berechnungsschaltung 53 zählt die
Anzahl der Impulssignale N, die vom Codierer 32 gesendet
werden, während die Ausgabe I der Vergleichschaltung 51
auf Hochpegel liegt, um somit die Klebstoffauftragslänge P
zu berechnen.
Wie in Fig. 7 gezeigt, berechnet eine Mittelwertberech
nungsschaltung 56 einen Mittelwert der Klebstoffauf
tragslängen P und erzeugt einen zur Beurteilung verwende
ten Referenzwert. Zum Beispiel berechnet die Mittelwert
berechnungsschaltung 56 einen Mittelwert Pm der Kleb
stoffauftragslängen P, die von einem fünften bis zu einem
neunten Gegenstand seit Beginn der Überprüfung des Kleb
stoffauftragszustands gemessen worden sind, und bestimmt
den so erhaltenen Mittelwert als Referenzklebstoffauf
tragslänge. Dann beginnt die Vorrichtung gemäß der Erfin
dung ab einem zehnten Gegenstand mit der Überprüfung des
Klebstoffauftragszustands. Eine Toleranzwerteinstellschal
tung 57 erzeugt einen Toleranzbereich ΔP für die Kleb
stoffauftragslänge. Eine Entscheidungsschaltung 58 ver
gleicht die Klebstoffauftragslänge P mit der Referenzkleb
stoffauftragslänge Pm. Wenn eine Differenz zwischen diesen
innerhalb des Toleranzbereichs ΔP liegt, bestätigt die
Entscheidungsschaltung 58, daß die Differenz normal ist,
und sendet ein Niedrigpegelsignal M, während die Ent
scheidungsschaltung 58 feststellt, daß die Differenz
anomal ist, und ein Hochpegelsignal M sendet, wenn die
Differenz außerhalb des Toleranzbereichs ΔP liegt. Die
Ausgabe J′ der Schiebeschaltung 54 spielt in der Kleb
stoffauftragslänge-Berechnungsschaltung 53, der Mittel
wertberechnungsschaltung 56 und der Entscheidungsschal
tung 58 die Rolle eines Tores und veranlaßt die Schaltun
gen 53 und 58, nur dann die Klebstoffauftragslänge zu
berechnen und die Entscheidung zu fällen, wenn die Aus
gabe J′ auf Hochpegel ist. Eine Anzeigeschaltung 59 zeigt
die von der Entscheidungsschaltung 58 ges endeten Ausgaben
M an und zeigt zusätzlich eine Warnung an, für den Fall,
daß das Signal M eine Anomalie anzeigt, d. h. das Signal
M auf Hochpegel liegt. Eine Ausgabeschaltung 60 sendet
eine Anweisung zum Anhalten der in Fig. 4 gezeigten
Förderbänder 30 und 31, wenn das Signal M eine Anomalie
anzeigt.
Fig. 8 zeigt Wellen aller in den Fig. 5 bis 7 gezeigten
Signale. Die Wellen A bis M in Fig. 8 entsprechen den in
den Fig. 5 bis 7 gezeigten Signalen A bis M. Die Welle A
stellt eine Ausgabe dar, die von der Leistungsverstärker
schaltung 41 gesendet wird, und ist ein Hochfrequenzim
puls mit einer konstanten Amplitude. Die Welle B stellt
eine Ausgabe dar, die von der Erfassungsempfangselektrode
3 gesendet wird, und hat eine kleinere Amplitude, wenn
der Klebstoff 6 auf den Gegenstand aufgetragen worden
ist, da im Klebstoff 6 Energie absorbiert wird. Die Welle
C stellt eine Ausgabe der Referenzempfangselektrode 4 dar
und besitzt eine leicht verringerte Amplitude, selbst
wenn der Klebstoff 6 vorhanden ist, da die Referenzemp
fangselektrode 4 vom Klebstoff 6 entfernt angeordnet ist.
Die Welle B′ stellt eine Ausgabe der Verstärkungsein
stellschaltung 46 dar, während die Welle C′ eine Ausgabe
der Tiefpaßfilterschaltung 45 und die Welle D eine Aus
gabe der Differenzverstärkerschaltung 47 darstellen.
Die Welle F stellt die Kurve D dar, zu der der Vorspan
nungswert E addiert ist, so daß die Welle F von der
Anzeigeschaltung 50 geeignet angezeigt werden kann. Die
Welle G stellt einen Referenzwert dar und zeigt an, daß
die Auftragung von Klebstoff durchgeführt worden ist,
wenn der Wert F gleich oder kleiner ist als der Wert G.
Die Welle I stellt eine Ausgabe der Vergleichsschaltung
51 dar. Wenn der Wert F gleich oder kleiner ist als der
Wert G, ist die Ausgabe I auf Hochpegel und zeigt an, daß
Klebstoff aufgetragen worden ist, während dann, wenn der
Wert F über dem Wert G liegt, die Ausgabe I auf Niedrig
pegel ist und anzeigt, daß noch kein Klebstoff 6 aufge
tragen worden ist. Die Welle J stellt eine Ausgabe des
Sensors 14 dar, der erfaßt, ob ein Gegenstand 5 vorhanden
ist, und zeigt an, daß der Gegenstand 5 vorhanden ist,
wenn die Ausgabe J auf Hochpegel ist, während sie an
zeigt, daß der Gegenstand nicht vorhanden ist, wenn die
Ausgabe J auf Niedrigpegel ist. Die Welle J′ stellt eine
Ausgabe der Schiebeschaltung 54 dar und entspricht dem
Signal J, das um eine Zeitspanne verzögert ist, die
erforderlich ist, um den Gegenstand 5 über die Strecke S
zwischen dem Sensor 14 und den Elektroden 2, 3 und 4 zu
bewegen. Die Welle N stellt Impulssignale dar, die vom
Codierer 32 gesendet werden, und dient zur Berechnung der
Klebstoffauftragslänge auf der Grundlage der Anzahl der
Impulse, die erzeugt werden, während das Signal I auf
Hochpegel ist. M ist eine Ausgabe der Entscheidungsschal
tung 58 und liegt auf Hochpegel, wenn eine Zeitspanne,
während der das Signal I auf Hochpegel liegt, kürzer ist
als der Toleranzwert.
Im folgenden wird eine zweite Ausführungsform beschrie
ben. In der zweiten Ausführungsform wird die Vorrichtung
zum Überprüfen eines Klebstoffauftragszustands gemäß der
Erfindung auf eine Taschenherstellungsvorrichtung oder
einen Kollationierer angewendet, die einen Klebstoff auf
ein durchlaufendes Papier kontinuierlich auftragen.
Fig. 9 ist eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß der
zweiten Ausführungsform, während Fig. 10 eine Seitenan
sicht derselben ist. Die Teile oder Elemente, die denje
nigen der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten ersten Aus
führungsform entsprechen, sind mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen. Ein Gewebe 5, das von einer Rolle 61
abgewickelt wird, ein Gegenstand, auf den in der zweiten
Ausführungsform der Klebstoff 6 aufgetragen werden soll,
wird durch eine Führungsrolle 62 zwischen ein Kleb
stoffauftragsrad 26 und eine Rolle 63 eingeführt, um somit
Klebstoff aufzutragen. Das so mit Klebstoff bestrichene
Gewebe 5 wird von einer Zugrolle 64 gefördert. Die
Zugrolle 64 besteht aus oberen und unteren Rollen. Die
untere Rolle 64a wird von einem Antriebsmotor 65 gedreht.
Die untere Rolle 64a besitzt einen Abschnitt mit verrin
gertem Durchmesser in der Umgebung eines mit Klebstoff
bestrichenen Abschnitts des Gewebes 5, so daß der Kleb
stoff 6 nicht an der Rolle 64a haftet. Der Codierer 62
ist über eine Kupplung 66 mit einer Welle der oberen
Rolle 64b verbunden. Der Detektorkopf 1 ist mit der
Hochfrequenzsendeelektrode 2, der Erfassungsempfangselek
trode 3 und der Referenzempfangselektrode 4 ausgestattet,
besitzt jedoch nicht den Sensor 14, der erfaßt, ob der
Gegenstand vorhanden ist. Der Detektorkopf 1 kann durch
eine (nicht gezeigte) Positionseinstellvorrichtung hori
zontal und vertikal in seiner Position eingestellt wer
den.
Die Fig. 1 und 5 können zur Erläuterung der zweiten
Ausführungsform herangezogen werden. Fig. 11 zeigt eine
Schaltung zum Überprüfen eines Klebstoffauftragszustands,
die im Vergleich zu der in den Fig. 6 und 7 gezeigten
Schaltung vereinfacht ist. Bei der ersten Ausführungsform
wird ein Gegenstand mit einer Klebstoffauftragslänge, die
nicht den Referenzwert erreicht, als anomal klassifi
ziert, während bei der zweiten Ausführungsform ein Gegen
stand mit einer klebstofffreien Länge, die einen Refe
renzwert überschreitet, als anomal klassifiziert wird.
Wie in Fig. 11 gezeigt, beginnt eine Klebstofffreilänge
Berechnungsschaltung 70 mit dem Zählen der Anzahl von
Impulsen, die vom Codierer 32 gesendet werden, unmittel
bar dann, wenn die Ausgabe I der Vergleichsschaltung 51
in den Niedrigpegel übergeht, und berechnet somit in
Echtzeit eine Länge Q, über die auf das Gewebe 5 kein
Klebstoff 6 aufgetragen worden ist. Eine Toleranzwertein
stellschaltung 72 speichert eine maximale Klebstofffrei
länge ΔQ. Eine Entscheidungsschaltung 71 vergleicht die
maximale Länge ΔQ mit der in Echtzeit berechneten Länge Q
und ändert das Ausgangssignal M von Niedrigpegel auf
Hochpegel, wenn die Länge Q die maximale Länge ΔQ über
schreitet. Wenn das Ausgangssignal M von Niedrigpegel auf
Hochpegel wechselt, zeigt die Anzeigeschaltung 59
"anomal" an, wobei gleichzeitig die Ausgabeschaltung 60
eine Anweisung zum Anhalten des in Fig. 10 gezeigten
Antriebsmotors 65 ausgibt.
Fig. 12 zeigt Wellen aller in den Fig. 5 und 11 gezeigten
Signale. Die dargestellten Signale A bis M entsprechen
den in den Fig. 5 und 11 gezeigten Signalen A bis M. Die
Welle A stellt eine Ausgabe dar, die von der Leistungs
verstärkerschaltung 41 gesendet wird, und ist ein Hoch
frequenzimpuls mit einer konstanten Amplitude. Die Welle
B stellt eine Ausgabe dar, die von der Erfassungsempfangs
elektrode 3 gesendet wird, und hat eine kleinere Ampli
tude, wenn Klebstoff 6 auf den Gegenstand 5 aufgetragen
worden ist, da im Klebstoff 6 Energie absorbiert wird.
Die Welle C stellt eine Ausgabe der Referenzempfangselek
trode 4 dar und wird vom Klebstoff 6 nur wenig beein
flußt. Die Welle B′ stellt eine Ausgabe der Verstärkungs
einstellschaltung 46 dar, während die Welle C′ eine
Ausgabe der Tiefpaßfilterschaltung 45b und die Welle D
eine Ausgabe der Differenzverstärkerschaltung 47 darstel
len. Die Welle F ist eine Kurve, die der Kurve D ent
spricht, zu der der Vorspannungswert E addiert wird. Die
Welle G stellt einen Referenzwert dar und zeigt an, daß
die Auftragung von Klebstoff durchgeführt worden ist,
wenn der Wert F gleich oder kleiner als der Wert G ist.
Die Welle I ist eine Ausgabe der Vergleichsschaltung 51.
Wenn der Wert F gleich oder kleiner ist als der Wert G,
ist die Ausgabe I auf Hochpegel (H) und zeigt an, daß
Klebstoff aufgetragen worden ist, während dann, wenn der
Wert F über dem Wert G liegt, die Ausgabe I auf Niedrig
pegel (L) liegt und anzeigt, daß noch kein Klebstoff 6
aufgetragen worden ist. Die Welle N stellt Impulssignale
dar, die vom Codierer 32 gesendet werden. Die Klebstoff
freilänge-Berechnungsschaltung 70 zählt die Anzahl der
Impulssignale, während sich das Signal I auf Niedrigpegel
befindet, und berechnet somit die Klebstofffreilänge Q.
Die Länge Q wird länger, wenn die Länge des Niedrigpegels
des Signals I von einem Moment zum anderen verändert
wird. Wenn die Länge Q den Toleranzwert ΔQ überschreitet,
wird die von der Entscheidungsschaltung 71 ausgegebene
Ausgabe M von Niedrigpegel auf Hochpegel geschaltet.
Somit wird unter der Annahme, daß eine Zeitspanne Δt
erforderlich ist, um das Gewebe 5 über die maximale Länge
ΔQ zu bewegen, das Signal M vom Niedrigpegel auf den
Hochpegel umgeschaltet, wenn die Länge (Zeitspanne) des
Niedrigpegels im Signal I den Wert Δt erreicht.
Obwohl in den ersten und zweiten Ausführungsformen der
Klebstoff 6 auf die untere Oberfläche des Gegenstands 5
aufgetragen werden soll, ist es möglich, selbst dann zu
erfassen, ob der Klebstoff 6 auf den Gegenstand 5 aufge
tragen worden ist, wenn der Klebstoff 6 auf der oberen
Oberfläche des Gegenstands 5 aufgetragen worden ist. Da
jedoch in diesem Fall der Klebstoff 6 dazu neigt, am
Detektorkopf 1 zu haften, ist es erforderlich, den Kleb
stoff 6 häufig vom Detektorkopf 1 zu entfernen oder die
Struktur anzupassen, um zu vermeiden, daß der Klebstoff 6
am Gegenstand 5 haftet. Um einen Klebstoff auf einen
Gegenstand aufzutragen, kann das Klebstoffauftragsrad 26
durch eine Klebstoffauftragsdüse ersetzt werden. Anstatt
den Detektorkopf 1 oberhalb des Gegenstands 5 anzuordnen,
kann der Detektorkopf 1 unterhalb des Gegenstands 5
angeordnet werden. Der Gegenstand 5 kann vertikal zuge
führt werden, wobei der Detektorkopf 1 horizontal ausge
richtet ist. In den ersten und zweiten Ausführungsformen
besteht der Gegenstand 5 aus Papier, es sollte jedoch
beachtet werden, daß der Gegenstand 5 aus jedem nichtlei
tendem Material wie z. B. Kunststoff bestehen kann.
Obwohl Papier aufgrund der darin enthaltenen Feuchtigkeit
eine geringe Leitfähigkeit besitzen kann, ist es möglich,
den Klebstoffauftragszustand eines Papiergegenstands zu
überprüfen.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Verbindung mit be
stimmten bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden
ist, ist klar, daß der Gegenstand der Erfindung nicht auf
diese speziellen Ausführungsformen beschränkt ist. Viel
mehr sollen daß alle Alternativen, Abwandlungen und
Änderungen, die in den Geist und den Umfang der folgenden
Ansprüche fallen, in der Erfindung enthalten sein.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Überprüfen eines Klebstoffauf
tragszustands eines elektrisch im wesentlichen nichtlei
tenden Gegenstands (5), auf dessen eine Seite ein elek
trisch leitender Kleber (6) aufgetragen worden ist,
gekennzeichnet durch
- (a) eine Elektrode (2) zum Senden von Hochfrequenzwellen;
- (b) zwei Empfangselektroden (3, 4), die auf gegenüberlie genden Seiten der Hochfrequenzsendeelektrode (2) von dieser beabstandet angeordnet sind;
- (c) einen Detektorkopf (1) zum Ausrichten der entfernten Enden der Elektroden (2, 3, 4) auf nahezu die gleiche Höhe und zum Abschirmen der Elektroden (2, 3, 4) ge geneinander;
- (d) einen Hochfrequenzgenerator (7) zum Anlegen einer Hochfrequenzspannung an die Hochfrequenzsendeelek trode (2); und
- (e) einen Klebstoffauftragszustandsdetektor (8) zum Erfas sen eines Klebstoffauftragszustands eines Gegenstands (5) auf der Grundlage einer Differenz der Ausgaben der Empfangselektroden (3, 4).
2. Vorrichtung zum Überprüfen eines Klebstoffauf
tragszustands eines elektrisch im wesentlichen nichtlei
tenden Gegenstands (5), auf dessen eine Seite ein elek
trisch leitender Kleber (6) aufgetragen worden ist,
gekennzeichnet durch
- (a) eine Elektrode (2) zum Senden von Hochfrequenzwellen;
- (b) zwei Empfangselektroden (3, 4), die auf gegenüberlie genden Seiten der Hochfrequenzsendeelektrode (2) von dieser beabstandet angeordnet sind;
- (c) einen Detektorkopf (1) zum Ausrichten der entfernten Enden der Elektroden (2, 3, 4) auf nahezu die gleiche Höhe und zum Abschirmen der Elektroden (2, 3, 4) ge geneinander;
- (d) einen Hochfrequenzgenerator (7) zum Anlegen einer Hochfrequenzspannung an die Hochfrequenzsendeelek trode (2);
- (e) einen Klebstoffauftragszustandsdetektor (8) zum Erfas sen eines Klebstoffauftragszustands eines Gegenstands (5) auf der Grundlage einer Differenz der Ausgaben der Empfangselektroden (3, 4); und
- (f) eine Positionseinstellvorrichtung (15-21) zum Ein stellen einer relativen Position eines auf den Gegen stand (5) aufgetragenen Klebers (6) zu den jeweiligen Elektroden (2, 3, 4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionseinstellvorrichtung (15-21) die
Position des auf den Gegenstand (5) aufzutragenden Kleb
stoffes (6) so einstellt, daß der Klebstoff (6) bezüglich
der Mitte zwischen der Hochfrequenzsendeelektrode (2) und
einer der Empfangselektroden (3, 4) näher an einer Emp
fangselektrode (3, 4) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionseinstellrichtung (15-21) einen
Abstand zwischen den entfernten Enden der Elektroden (2,
3, 4) und einer Oberfläche des Gegenstands (5), auf die
der Klebstoff (6) aufgetragen werden soll, einstellt.
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