DE19539516A1 - Keramikteil mit Halteelement - Google Patents
Keramikteil mit HalteelementInfo
- Publication number
- DE19539516A1 DE19539516A1 DE1995139516 DE19539516A DE19539516A1 DE 19539516 A1 DE19539516 A1 DE 19539516A1 DE 1995139516 DE1995139516 DE 1995139516 DE 19539516 A DE19539516 A DE 19539516A DE 19539516 A1 DE19539516 A1 DE 19539516A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plastic
- ceramic part
- ceramic
- holding element
- plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q9/00—Pilot flame igniters
- F23Q9/02—Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply
- F23Q9/04—Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply for upright burners, e.g. gas-cooker burners
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Keramikteil mit einem Halteelement sowie ein Verfahren zur
Herstellung eines entsprechenden Keramikteiles mit Halteelement bzw. ein Verfahren zum
Anbringen eines Halteelementes an einem Keramikteil.
Ein Beispiel für derartige Keramikteile sind Zündelektroden von Brennern. Die Zündelektroden von
Brennern werden mit einer Spannung in der Größenordnung von mehreren kV (bis zu 20 kV)
versorgt und müssen deshalb gut isoliert sein. Zu diesem Zweck verwendet man hohlzylindrische
Keramikteile, wobei sich durch das hohle Innere dieser Keramikteile jeweils eine metallische
Zündelektrode erstreckt, die an einem Ende als Zündelement dient und an dem anderen Ende
einen Anschluß für die Verbindung mit der Spannungsquelle aufweist. Keramikteile werden an
dieser Stelle wegen ihrer hohen Isolationsfestigkeit, wegen ihrer Formstabilität und ihrer
mechanischen und thermischen Festigkeit verwendet. Üblicherweise wurden an derartigen
Keramikteilen mit passenden Bohrungen versehene Haltebleche befestigt, wobei das Keramikteil
im Bereich der Bohrung an dem Halteblech befestigt werden mußte. Hierzu gibt es verschiedene
Möglichkeiten, die jedoch allesamt gewisse Nachteile aufweisen. Zum einen kann man die
Keramikteile in entsprechende Bohrungen der Bleche einkleben. Dies hat jedoch hinsichtlich der
Dauerhaltbarkeit des Klebers und insbesondere hinsichtlich seiner Temperaturbeständigkeit
erhebliche Nachteile, da man damit rechnen muß, daß sich die Zündelektrode im Laufe der Zeit
lockert und aus dem Halteblech herausrutscht. Überwiegend ist man daher so vorgegangen, daß
man derartige Keramikteile in Aufnahmebohrungen eines Haltebleches eingesteckt und
anschließend mit Hilfe entsprechender Press- oder Quetschwerkzeuge das Halteblech entlang des
Umfanges des Keramikteiles axial und radial nach innen gedrückt bzw. gestaucht hat, so daß es
fest an das Keramikteil angepreßt wurde. Dies bringt jedoch eine erhebliche mechanische
Belastung des Keramikteiles mit sich, welches im Regelfall sehr bruchempfindlich ist. Häufig traten
deshalb bei dieser oder bei vergleichbaren Befestigungsmethoden mit mechanischer Belastung
des Keramikteiles Risse in dem Keramikteil auf, die oftmals sehr fein waren und deshalb
unentdeckt blieben. Bei der späteren Benutzung des Keramikteiles wurde dieses dann häufig
wechselnden Temperaturen ausgesetzt, wobei sich beim Abkühlen auch Feuchtigkeit an dem
Keramikteil bzw. dem umgebenden Halteblech niederschlagen konnte. Daher konnte in
entsprechende Risse des Keramikteiles Feuchtigkeit eindringen, die sich zudem im Laufe der Zeit
zunehmend vergrößerten. Dies führte dann schließlich zur mangelnden Isolationsfestigkeit des
Keramikteiles und zum Ausfall der Zündelektrode oder dergleichen. Andererseits hielt man in der
Vergangenheit jedoch angesichts der Temperaturen und der mechanischen Belastungen, die in
der Nähe derartige Elemente auftreten, die Verwendung von relativ temperaturunempfindlichem
und stabilem Blechmaterial für unabdingbar.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Keramikteil mit Halteelement bzw. ein Verfahren zum Anbringen eines entsprechenden
Halteelementes an einem Keramikteil zu schaffen, welche die Keramikteile weniger belasten und
damit bei ihrer Anbringung oder im Gebrauch keine oder weniger Risse in dem betreffenden
Keramikteil hervorrufen, gegebenenfalls entstandene Risse sicher abdecken und insgesamt die
Spannungsfestigkeit bzw. Isolationsfähigkeit entsprechender Elemente verbessern.
Hinsichtlich des Keramikteiles selbst wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß es mit einem
Halteelement aus Kunststoff umspritzt ist.
Die Verbindung von Keramik und Kunststoff ist an sich unüblich. Kunststoff kann zwar in
bestimmten Bereichen, z. B. wenn es allein um Spannungsfestigkeit und Isolierung geht, Keramik
ersetzen, hat jedoch bei weitem nicht die Formstabilität und Temperaturbestandigkeit von Keramik.
Insofern wurde bei vergleichbaren Anwendungsfällen, bei denen es weniger auf Temperaturfestig
keit oder Verschleißfestigkeit ankommt, üblicherweise Kunststoff anstelle der Keramik eingesetzt.
Außerdem ist die mechanische Verbindung zwischen Kunststoff und Keramik nicht in allen Fällen
problemlos herstellbar und schließlich wird das Keramikteil beim Umspritzen mit Kunststoff
zumindest thermisch belastet. Dies gilt umso mehr bei Anwendungen, in welchen notwendigerwei
se ein relativ temperaturbeständiger und damit auch hochschmelzender Kunststoff verwendet
werden muß.
Dennoch hat sich bei der Entwicklung der vorliegenden Erfindung herausgestellt, daß es möglich
ist, Keramikteile so mit Kunststoffmaterial, und insbesondere mit relativ hitzebeständigem
Kunststoffmaterial zu umspritzen, daß zum einen ein fester mechanischer Verbund zwischen
Kunststoff und Keramik hervorgerufen wird und zum anderen keine Risse in dem Keramikmaterial
entstehen.
Vorzugsweise ist das Halteelement plattenförmig und weist Befestigungsbohrungen zum
Anbringen des Halteelementes an weiteren Teilen auf.
Zur Herstellung einer guten mechanischen Verbindung zwischen Kunststoff und Keramikteil hat
es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn das Keramikteil in dem mit Kunststoff beaufschlagten
Bereich glasurfreie Flächen aufweist. Im Falle einer im wesentlichen zylindrischen Isolationshülse
für Zündelektroden und dergleichen sollte z. B. ein ringförmig umlaufender Streifen auf der
Außenseite des Keramikteiles von Glasur freigehalten werden. Besonders günstig ist es
außerdem, wenn das Keramikteil in dem mit Kunststoff beaufschlagten Bereich Vorsprünge oder
Vertiefungen bzw. Aussparungen aufweist, wobei im Falle des zylindrischen Keramikteiles für
Elektroden und dergleichen ein ringförmig umlaufender Bund besonders bevorzugt ist. Dabei sollte
dann dieser umlaufende Bund von Glasur freigehalten werden. Durch das Umspritzen kann dann
der von Glasur freigehaltene Bereich vollständig von dem Kunststoff bedeckt werden, so daß im
übrigen ein dichter Abschluß zwischen dem Kunststoff und der glasierten Keramikoberfläche
erzielt wird, der auch Brenngas- und Abgasdichtigkeit gewährt.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Kunststoff ein
vorzugsweise mit Zusatzstoffen gefülltes Polyphthalamid ist. Die Füllung sollte dabei nach
Möglichkeit aus Glas- oder Mineralfasern bestehen. Das plattenförmige Kunststoffteil sollte
zweckmäßigerweise zwischen 2 und 10 mm, vorzugsweise 5 mm dick sein, wobei dieser
Kunststoff jedoch gerade im Anspritzbereich auch verstärkt sein kann, und im Falle des
zylindrischen Keramikteiles z. B. in Form eines zylindrischen, sich axial zum übrigen, plattenförmi
gen Kunststoffteil erstreckenden Ansatzes ausgebildet sein kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Keramikteiles mit Halteelement ist
dadurch gekennzeichnet, daß das Keramikteil mit einem vorzugsweise hitzebeständigen Kunststoff
in einem die Form des Halteelementes definierenden Formgebungswerkzeug umspritzt wird.
Vorzugsweise wird hierzu eine im wesentlichen plattenförmige Form ausgewählt, wobei die Form
gegebenenfalls Öffnungen oder Aussparungen für die Aufnahme bzw. das Hindurchführen von
Teilen des Keramikteiles aufweist, die nicht von Kunststoff beaufschlagt werden sollen. Für die
Herstellung entsprechender Keramikteile mit Halterung werden die Keramikteile zumindest auf
einem Teil der Fläche, die mit Kunststoff beaufschlagt wird, von Glasur freigehalten, um eine
bessere mechanische Verbindung zwischen Kunststoff und Keramik zu erzielen. Als hitzebeständi
ger Kunststoff wird vorzugsweise ein Polyphthalamid verwendet, welches zweckmäßigerweise
auch noch mit Glas- und/oder Mineralfasern verstärkt ist, und zwar in einer Menge von 30 bis
80%, vorzugsweise 60-70%. Ein solches Polyphthalamid wird z. B. unter der Bezeichnung
Amodel A-1565 HS - PAM - gehandelt. Zweckmäßigerweise wird dieser Kunststoff mit einer
Temperatur von etwa 330°C auf das Keramikteil aufgespritzt, wobei das Formgebungswerkzeug
vorzugsweise eine Temperatur im Bereich zwischen 80°C und 150°C hat. Es hat sich
herausgestellt, daß die so umspritzten Keramikteile den schnellen Temperaturwechsel beim
Umspritzen aushalten, was unter anderem auch damit zusammenhängen mag, daß der Kunststoff
beim Kontakt mit der Keramikoberfläche sehr schnell abkühlt und nur eine geringe Wärmeleitfähig
keit aufweist. Die entsprechenden fertigen Keramikteile mit Halteelement weisen eine erheblich
verbesserte Spannungs- und Isolationsfestigkeit auf, da der Kunststoff selbst nicht leitfähig ist und
eine zusätzliche Isolationsstrecke liefert. Außerdem ist Kunststoff im Vergleich zu dem sonst an
dieser Stelle verwendeten Blech korrosionsbeständig, was insbesondere beim Auftreten von
Kondenswasser von erheblicher Bedeutung ist. Selbst wenn sich in dem Keramikkörper Risse
bilden, führt dies noch nicht zum Ausfall des betreffenden Bauteiles, da auch der Kunststoff immer
noch eine ausreichende Isolation bereitstellt. Außerdem wird Gasdurchtritt, insbesondere von
Abgas und Brenngas, an der Verbindungsstelle sicher vermieden. Zumindest bei der Verwendung
des bevorzugten Kunststoffes, der temperaturbeständig und mit Glas- und/oder Mineralfasern
verstärkt ist, hat der Kunststoff auch die notwendige Formstabilität und kann z. B. als Halter für die
Zündelektroden von Brennern oder auch für Ionisationselektroden von Brennern verwendet
werden. Auch die Brennerdüse, die im allgemeinen nicht aus Keramik besteht, kann gleichzeitig
von dem Halteelement aus Kunststoff gehaltert werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine zylindrische Zündelektrode mit einem daran angespritzten Haltee
lement im Längsschnitt, und
Fig. 2 einen kompletten Zündbrennersatz mit Zündelektrode, Ionisationselektrode und
Zündbrennerdüse, welche in einem gemeinsamen Kunststoffelement gehaltert sind.
Man erkennt in Fig. 1 die zylindrische, in einer Seitenansicht dargestellte Keramikhülse 1 einer
Zündelektrode. Durch das hohle Innere der Keramikhülse 1 erstreckt sich die metallische
Zündelektrode 3 und ragt an dem in Fig. 1 unten dargestellten Ende der Keramikhülse 1 aus
dieser heraus. Am anderen Ende der Keramikhülse 1 erkennt man einen Hochspannungsanschluß
11. Die Keramikhülse 1 weist in der Nähe des oberen Endes einen umlaufenden, zylindrischen
Bund 4 auf, der mindestens teilweise von Glasur freigehalten wird und der vollständig von einem
im Schnitt dargestellten zylindrischen Ansatz 7 des Kunststoffhalteelementes 2 umfaßt ist. Das
Halteelement 2 besteht im wesentlichen aus dem ebenfalls im Schnitt dargestellten, plattenförmi
gen Teil 6, welcher ebenfalls die Keramikhülse 1 im Bereich des Bundes 4 umfaßt, und dem von
der Platte 6 ausgehenden zylindrischen Ansatz 7. Die Platte 6, die hier nur schematisch und nicht
notwendigerweise im selben Maßstab wie der zylindrische Ansatz 7 dargestellt ist, weist
außerdem eine oder mehrere Befestigungsbohrungen 5 auf, und kann so mit Schrauben an einem
Gehäuse oder dergleichen befestigt werden. Das Gehäuse eines entsprechenden Brenners
besteht im allgemeinen aus Blech.
In Fig. 2 ist ein kompletter Zündbrennersatz dargestellt, der aus einer zentralen Zünd
brennerdüse 9, einer Zündelektrode mit der Keramikhülse 1′ und einer Ionisationselektrode mit
einer Keramikhülse 1′′ besteht. Die Keramikhülsen 1′ und 1′′ unterscheiden sich von der in Fig.
1 dargestellten Ausführungsform lediglich dadurch, daß in Fig. 2 kein entsprechender Bund 4
an den Keramikhülsen 1′, 1′′ dargestellt ist, obwohl dieser selbstverständlich auch hier ebenso
vorhanden sein könnte. Auch die Position des Halteelementes 2 ist im Vergleich zu Fig. 1 in
axialer Richtung entlang der Hülsen 1′, 1′′ mehr zur Mitte hin verschoben. Dies könnte jedoch in
ähnlicher Weise auch bei der Hülse in Fig. 1 der Fall sein.
Das Halteelement 2 ist wiederum im wesentlichen plattenförmig und ist im mittleren Bereich, wo
es die Hülsen 1′, 1′′ und die Brennerdüse 9 umfaßt, verstärkt ausgebildet. Während die Hülsen
1′ und 1′′ aus Keramikmaterial bestehen, kann die Brennerdüse aus Messing oder einem anderen
Metall bestehen und ist in dem mittleren, von dem Kunststoff umspritzten Bereich verjüngt
ausgebildet, um der Brennerdüse 9 einen besseren Halt in dem Kunststoffhalteelement 2 zu
geben. Die Keramikhülsen 1′ und 1′′ sind vorzugsweise auch hier in dem von Kunststoff
umspritzten Bereich mindestens teilweise von Glasur freigehalten, um eine feste und dichte
Verbindung zwischen dem Kunststoffelement 2 und den Keramikteilen 1′, 1′′ zu erzielen. Das
plattenförmige Teil 6 weist auch in diesem Fall Befestigungsbohrungen 5 auf, so daß dieser
Brennersatz mit entsprechenden Schrauben, die sich durch die Bohrungen 5 hindurcherstrecken,
an einem Brennergehäuse oder dergleichen befestigt werden kann. Sowohl für die Zündelektrode
3 als auch für die Ionisationselektrode 8, die zur Erzeugung einer abgasarmen Flamme 10
betragen, ist die Spannungsfestigkeit und Isolationsfähigkeit der Keramikhülsen 1′ bzw. 1′′ von
größter Bedeutung, da sie mit sehr hohen Spannungen beaufschlagt werden und da im Falle der
Ionisationselektrode 8 nur sehr kleine Ströme fließen, die bei fehlerhafter Isolation drastisch
reduziert werden. Das erfindungsgemäße Vorsehen von Halteelementen aus Kunststoff für
derartige Keramikteile und insbesondere für Spannungsisolatoren stellt die verbesserte
Isolationsfähigkeit und Spannungsfestigkeit dadurch sicher, daß zum einen schon bei der
Herstellung der Elektroden bzw. beim Anbringen des Halteelementes seltener Risse in den
Keramikteilen entstehen und zum anderen auch dadurch, daß das Kunststoffmaterial selbst zur
Isolation beiträgt, so daß es auch bei Auftreten kleiner Risse in dem Keramikmaterial nicht zu
Isolationsfehlern kommt. Der dichte Abschluß zwischen Kunststoff und Keramik verhindert das
Eindringen bzw. die Aufnahme von Wasser in eventuell vorhandenen Rissen und vermeidet damit
Kriechströme durch ansonsten eindringende Feuchtigkeit. Zusätzlich zeichnet sich der verwendete
Kunststoff durch die verbesserte Korrosionsbeständigkeit und Feuchtigkeitsunempfindlichkeit im
Vergleich zu Metall aus. Die Langzeitstabilität und Formstabilität sowie die Hitzebeständigkeit des
Kunststoffhalteelementes ist zumindest bei Verwendung der bevorzugten Materialien für die hier
geschilderten Zwecke ausreichend.
Claims (19)
1. Keramikteil, insbesondere zur Isolation von zum Beispiel Zündelektroden (3) und Ionisations
elektroden (8) von Brennern, dadurch gekennzeichnet, daß das Keramikteil (1, 1′, 1′′) mit
einem Halteelement (2) aus Kunststoff umspritzt ist.
2. Keramikteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (2) plattenförmig
ausgebildet ist.
3. Keramikteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Kunststoff
bestehende Halteelement (2) mindestens eine Befestigungsbohrung (5) aufweist.
4. Keramikteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in dem von
Kunststoff beaufschlagten, umspritzten Abschnitt einen glasurfreien Bereich aufweist.
5. Keramikteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der glasurfreie Bereich
vollständig durch Kunststoff abgedeckt ist.
6. Keramikteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es in dem von
Kunststoff beaufschlagten Bereich Vorsprünge und/oder Aussparungen in seiner Oberfläche
aufweist.
7. Keramikteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff
ein vorzugsweise mit Glas- oder Mineralfasern gefülltes Polyphthalamid ist.
8. Keramikteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Füllmaterials aus
Glas- oder Mineralfasern zwischen 40 und 80%, vorzugsweise zwischen 60 und 70% liegt.
9. Keramikteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es im
wesentlichen zylindrisch ist und daß das Halteelement aus Kunststoff das zylindrische Teil
umfaßt und sich plattenförmig im wesentlichen senkrecht zu der Zylinderachse erstreckt.
10. Keramikteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
plattenförmige Halteelement aus Kunststoff zwischen 2 und 10 mm, vorzugsweise etwa 5 mm
dick ist.
11. Keramikteil nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteelement aus Kunststoff in dem das Keramikteil unmittelbar umgebenden Bereich einen
senkrecht zum Plattenteil verlängerten Ansatz (7) aufweist.
12. Verfahren zur Herstellung von Keramikteilen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Anbringen eines Halteelementes an dem Keramikteil, vorzugs
weise einen Keramikisolator für spannungsführende Teile, wie z. B. Zünd- und Ionisationselek
troden für Brenner, das Keramikteil mit einem vorzugsweise hitzebestandigen Kunststoff in
einem die Form des Halteelementes definierenden Formgebungswerkzeug umspritzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen
plattenförmige Form als Spritzform verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoff an ein zylindrisches Keramikteil in einem Bereich aufgespritzt wird, welcher in dem
Umspritzungsbereich glasurfreie Flächen und vorzugsweise einen umlaufenden Bund oder
eine umlaufende Nut aufweist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff
ein gefülltes Polyphthalamid verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kunststoffmaterial bei einer Temperatur von etwa 330°C um das Keramikteil gespritzt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kunststoffmaterial mit Glas- und/oder Mineralfasern verstärkt ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Material
ein solches mit der Bezeichnung Amodel A-1565 HS PPA, verwendet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formungswerkzeuge auf eine Temperatur von 80°C bis 150°C vorgeheizt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995139516 DE19539516A1 (de) | 1995-10-25 | 1995-10-25 | Keramikteil mit Halteelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995139516 DE19539516A1 (de) | 1995-10-25 | 1995-10-25 | Keramikteil mit Halteelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19539516A1 true DE19539516A1 (de) | 1997-04-30 |
Family
ID=7775606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995139516 Withdrawn DE19539516A1 (de) | 1995-10-25 | 1995-10-25 | Keramikteil mit Halteelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19539516A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0915298A3 (de) * | 1997-11-06 | 2000-04-26 | Beru AG | Stromdurchführungselement |
DE19906032B4 (de) * | 1999-02-12 | 2016-06-09 | Federal-Mogul Ignition Gmbh | Stromdurchführungselement für einen Gas- oder Ölbrenner |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3544707A (en) * | 1969-02-06 | 1970-12-01 | Westinghouse Electric Corp | Composite insulator supports using cast resinous flanges and inserts |
GB2060151A (en) * | 1979-09-27 | 1981-04-29 | Demsal Midland Ltd | Spark ignition electrode |
US4603166A (en) * | 1983-02-16 | 1986-07-29 | Amoco Corporation | Crystalline polyamide composition from dicarboxylic acid mixture and diamine |
US5389742A (en) * | 1983-05-11 | 1995-02-14 | Raychem Limited | Composite electrical insulator |
-
1995
- 1995-10-25 DE DE1995139516 patent/DE19539516A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3544707A (en) * | 1969-02-06 | 1970-12-01 | Westinghouse Electric Corp | Composite insulator supports using cast resinous flanges and inserts |
GB2060151A (en) * | 1979-09-27 | 1981-04-29 | Demsal Midland Ltd | Spark ignition electrode |
US4603166A (en) * | 1983-02-16 | 1986-07-29 | Amoco Corporation | Crystalline polyamide composition from dicarboxylic acid mixture and diamine |
US5389742A (en) * | 1983-05-11 | 1995-02-14 | Raychem Limited | Composite electrical insulator |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0915298A3 (de) * | 1997-11-06 | 2000-04-26 | Beru AG | Stromdurchführungselement |
DE19906032B4 (de) * | 1999-02-12 | 2016-06-09 | Federal-Mogul Ignition Gmbh | Stromdurchführungselement für einen Gas- oder Ölbrenner |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10212908B4 (de) | Temperatursensor und Herstellungsverfahren dafür | |
DE102009056057B4 (de) | Glühkerze und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE102015121862B4 (de) | Zündkerze | |
DE102005005321A1 (de) | Zündkerze mit hochfester Elektrodenverbindungsstelle und Herstellungsverfahren dafür | |
EP1065446B2 (de) | Keramischer Heizstab und diesen enthaltende Glühkerze und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE3340359A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines keramischen heizkoerpers und keramische gluehkerze | |
DE102008047419A1 (de) | Sicherungen mit geschlitztem Sicherungskörper | |
DE102009048643B4 (de) | Glühkerze und Verfahren zum Verbinden eines Stifts aus einer Funktionskeramik mit einer Metallhülse | |
DE102015113175A1 (de) | Zündkerze | |
EP1050716B1 (de) | Glühkerze und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE19539516A1 (de) | Keramikteil mit Halteelement | |
DE19749105A1 (de) | Stromdurchführungselement | |
DE102010011739B4 (de) | Zündkerze und Verfahren zur Herstellung einer Zündkerze | |
DE10155230C5 (de) | Stiftheizer in einer Glühstiftkerze und Glühstiftkerze | |
DE19920766C1 (de) | Glühkerze und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE3212770C2 (de) | ||
CH656331A5 (en) | Device for feeding fine wire and a method for the production of this device | |
DE102015214057B4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Zündkerze mittels einer mit Pulver befüllten Kapsel sowie Zündkerze | |
EP1267125B1 (de) | Stabglühkerze und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE102010016881A1 (de) | Herstellungsverfahren für elektrisches Bauteil sowie elektrisches Bauteil | |
DE102008041957A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines keramischen Schichtverbundes | |
DE2509763C3 (de) | Mehrdraht-Sauerstoffelektrode und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE10130488B4 (de) | Glühkerze | |
DE102004027510A1 (de) | Kontakthalter zur Herstellung einer Klemmkontaktierung | |
DE10327911B4 (de) | Plasma-MIG/MAG-Schweißbrenner |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |