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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugdiebstahlverhinderungssystem,
und insbesondere ein derartiges System, bei dem das Hinzufügen einer
Diebstahlsicherungsfunktion zu einer Motorsteuereinheit für das Steuern
eines Fahrzeugs mit nur einer minimalen Veränderung der Steuerschaltungsstruktur
möglich
ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeugdiebstahlverhinderungssystem,
bei dem ein Anlaufen eines Motors unter der Bedingung möglich ist,
daß ein
ID-Code, der zuvor
in einem Schlüssel oder
dergleichen gespeichert wurde, und ein anderer ID-Code, der zuvor
in einem Fahrzeug gespeichert wurde, eine vorgegebene Beziehung
zueinander erfüllen.
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Gemäß einiger
der zahlreichen Vorschläge zum
Verhindern des Diebstahls eines Fahrzeugs, beispielsweise eines
Autos, wird ein Starten des Fahrzeugs verhindert oder wird dieses
blockiert, und zwar durch eine mechanische und/oder elektrische Vorrichtung,
sobald versucht wird, es unter Gebrauch eines falschen Schlüssels zu
starten oder zu bewegen. Dies wird erreicht, indem vorab ein Identifizierungscode
oder ein Schlüssel-ID-Code
in einem Schlüssel
gespeichert wird, der Schlüssel-ID-Code beim
Einführen
des Schlüssels
in einen Schlüsselzylinder
zum Starten des Fahrzeugs gelesen wird, dieser mit einem vorab auf
der Fahrzeugseite gespeicherten Referenz-ID-Code verglichen wird,
ein Freigabesignal nur dann erzeugt wird, wenn ein Abgleich zwischen
beiden ID-Codes vorliegt und das Anlaufen des Motors nur dann ermöglicht wird,
wenn eine Motorsteuervorrichtung dieses Signal erfolgreich empfängt. Da
in diesem Fall ein Diebstahl durch einen mechanischen Bruch oder
eine illegale Verdrahtung durchgeführt werden kann, wenn das Freigabesignal ein
Binärsignal
zum An-/Abschalten ist, wurde die Verschlüsselung des Freigabesignals
vorgeschlagen, beispielsweise in "Car Technology", Band 48, Nr. 8, 1994, Seiten 59-64.
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Ein
Beispiel eines derartigen gebräuchlichen Blockierers
vom Transpondertyp ist in 6 gezeigt. Ein
Schlüssel 2 enthält einen
(nicht gezeigten) Speicher, in dem ein Schlüssel-ID-Code (beispielsweise mit 64 Bits) vorab
gespeichert wird, und einen Sender 4 zum Übertragen
des Schlüssel-ID-Codes.
Der Sender 4 des Schlüssels 2 und
ein Schlüsselzylinder 5 sind
mit einander gekoppelt, beispielsweise durch eine Induktionsspule
(Antenne) 6. Wird der Schlüssel 2 in den Schlüsselzylinder
eingeführt
und in die Zündposition
gedreht, so wird ein Zündschalter 7 geschlossen.
Hierauf wird eine Blockier-CPU 13 tätig und eine elektrische Betriebsleistung
wird von einem Leistungsverstärker 11 einer
Blockier-ECU (ECU, engine control unit) 10 zu dem Sender 4 über die
Spule (Antenne) 6 zugeführt.
Der Sender 4 reagiert hierauf mit dem Lesen des Schlüsse-ID-Codes
und sendet diesen zu der Schlüsselzylinderseite 5.
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Der
empfangene Schlüssel-ID-Code
wird erfaßt
und digitalisiert, durch eine HF-(Hochfrequenz)-Schaltung 12 des
Blockierers 10, und in die CPU 13 eingelesen,
und zeitweise in einem geeigneten ID-Code-Register 13B der
CPU 13 gespeichert. In einem EPROM-Speicher 13A der
CPU 13 ist ein vorab gespeicherter eindeutiger Bezugs-ID-Code
jedem Fahrzeug zugeordnet, und der Referenz-ID-Code und der Schlüssel-ID-Code, der gelesen
wurde, werden miteinander durch eine Vergleichseinheit 13S der
CPU 13 verglichen. Wird festgestellt, daß ein Abgleich
zwischen den beiden existiert oder daß eine vorbestimmte Beziehung
vorliegt, so wird ein Freigabecode von der Vergleichseinheit 13S an
die Motorsteuereinheit (ECU) 16 übertragen. Zur gleichen Zeit wird
ein Startrelais aktiviert, um die Drehung eines (nicht gezeigten)
Anlaßmotors
auszulösen.
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Schließt die ECU 16 die
Bestimmung und die Verifikation des Empfangs des Freigabecodes ab,
so steuert sie ein Einspritzventil 17, eine Benzinpumpe 18,
eine Zündsteuereinheit 20,
usw., entsprechend einer vorgegebenen Prozedur sowie Zeitablauf,
wodurch das Starten und Laufen des Fahrzeugs ermöglicht wird. Wenn andererseits
der in dem EEPROM-Speicher 13A gespeicherte Referenz-ID-Code
und der von dem Schlüssel 2 übertragene
und eingelesene Schlüssel-ID-Code
nicht abgeglichen sind oder diese nicht eine vorgegebene Beziehung
aufweisen, so gibt die Vergleichsfunktions-Vorrichtung 13S keinen Freigabecode
ab. Entsprechend wird der Start des Fahrzeugs durch die ECU 16 unterbunden, und
ein Alarm 14 wird durch die CPU 13 aktiviert,
damit ein geeigneter Alarm und eine Anzeige erfolgt. Demnach wird
ein illegales Anlassen und Laufen des Motors durch einen falschen
Schlüssel
vermieden, wodurch ein Fahrzeugdiebstahl verhindert wird.
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In
der japanischen Patentanmeldung Kokai Nr. 62-88644, Offizielles
Amtsblatt, ist beispielsweise ein Vorschlag enthalten, einen in
dem Zündschlüssel gespeicherten
Fahrcode mit einem zuvor in der Diebstahlsicherungsschaltung des Fahrzeugkörpers gespeicherten
Code zu vergleichen und ein Anlaß-(Anlaßfreigabe)-Signal zu erzeugen,
um die Motorsteuerung-ECU freizugeben, wenn die beiden Codes miteinander
abgeglichen sind, jedoch kein Anlaßsignal oder ein Anlaß-Sperrsignal
zu erzeugen, wenn sie nicht miteinander abgeglichen sind.
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Aus
der älteren,
nicht vorveröffentlichten
Anmeldung gemäß
DE 44 13 922 A1 ist
ein Verfahren bekannt, bei welchem ein Freigabecodesignal auch nach
einem Freischalten, also der Erkennung eines korrekten Freigabecodesignals,
in regelmäßigen Abständen von
einem Codevergleicher an ein Antriebssteuergerät abgegeben wird.
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Bei
dem oben erwähnten
Stand der Technik wird lediglich dann, wenn bestimmt wird, daß das von dem
Zündschlüssel erhaltene
ID-Signal oder dergleichen richtig oder gültig ist, das Anlassen des
Motors ermöglicht
und andernfalls unterbunden. Demnach ergibt sich ein Problem dahingehend,
daß das
Anlassen des Motors und das Fahren des Fahrzeugs nicht möglich ist,
da das Erzeugen eines Anlaß-(Anlaßfreigabe)-Signals
durch den Fehler der Diebstahlsicherungsschaltung selbst unterbunden
wird (wie eine Beschädigung
oder ein Kurzschluß der
Schaltungsverdrahtung), unabhängig
von dem Anlaßbetrieb
mit einem richtigen Zündschlüssel.
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Demnach
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung
eines Fahrzeugdiebstahlsicherungssystems, in dem dann, wenn erfaßt wird,
daß die
Fahrzeugdiebstahlsicherungsfunktion aufgrund des Fehlers der Diebstahlsicherungsschaltung
oder der Diebstahlserfassungs-Vorrichtung selbst abgeschaltet oder
beeinträchtigt
ist, das Anlassen des Motors und das Fahren des Fahrzeugs ohne das
Verifikationssignal der Diebstahlerfassungs-Vorrichtung ermöglicht wird.
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Das
Fahrzeugdiebstahlverhinderungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung
hat die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Diebstahlerfassungs-Vorrichtung erzeugt ein Fehlersignal, wenn diese
Vorrichtung selbst nicht normal funktioniert, und die Anlaßfreigabesignal-Erzeugungsvorrichtung
erzeugt ein Anlaß-Freigabesignal
aufgrund des Fehlersignals. Das Verifikationssignal kann ein Impuls
mit einer vorgegebenen Frequenz sowie Tastverhältnis sein, das Fehlersignal kann
ein Gleichspannungssignal mit einem H-Pegel sein und das Diebstahlsignal
kann ein Gleichspannungssignal mit einem Bezugspegel (Erde) sein.
Das Verifikationssignal, das Diebstahlsignal und das Fehlersignal
werden an den Eingangsanschluß der
Motorsteuervorrichtung mit einer Signalleitung angeschlossen.
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Die
Diebstahlserfassungs-Vorrichtung erzeugt ein Verifikationssignal,
wenn sie beurteilt, daß das
an ihren Eingangsanschluß geleitete
Signal ein ID-Signal ist, das einem richtigen Anlaßbetrieb
entspricht, wodurch das Erzeugen eines Anlaßfreigabesignals zum Freigeben
des Anlassens des Motors und das Fahren des Fahrzeugs durch die
Motorsteuervorrichtung bewirkt wird, wohingehend sie das Anlassen
des Motors durch die Motorsteuereinheit unterbindet, wenn sie feststellt,
daß das
Signal nicht ein korrektes ID-Signal
ist. Wenn der Betrieb der Diebstahlerfassungs-Vorrichtung selbst nicht normal ist, so
wird der Pegel des von der Diebstahlserfassungs-Vorrichtung der
an die Motorsteuereinheit abgegebenen Eingangssignale auf einen
vorbestimmten Wert fixiert, damit das Anlassen des Motors und das
Fahren des Fahrzeugs ermöglicht
wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezug auf die
beiliegende Zeichnung; es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Funktionsblockschaltbild des grundlegenden Aufbaus der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ein
Flußdiagramm
zum Darstellen des Verifikationssignal-Unterscheidungsbetriebs des
in 2 gezeigten Systems;
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4 ein
Zeitdiagramm zum Darstellen des Verifikationssignal-Unterscheidungsbetriebs
des in 2 gezeigten Systems;
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5 eine
Darstellung der Prozedur, die dem in 3 gezeigten
Flußdiagramm
hinzuzufügen ist,
und zwar für
den Verifikationssignal-Unter-scheidungsbetrieb bei einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5A ein
Blockschaltbild der Schaltungsblöcke,
die dem in 2 gezeigten Aufbau der zweiten
Ausführungsform
hinzuzufügen
sind;
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6 ein
Blockschaltbild eines gebräuchlichen
Fahrzeugdiebstahlsicherungssystems;
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7 ein
Funktionsblockschaltbild der dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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8 ein
Funktionsblockschaltbild der vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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9 ein
Blockschaltbild der Hauptabschnitte der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10 eine
Figur zum Darstellen des Schaltungs-Leiterplattenaufbaus des Primärteils der
Blockier-ECU 10;
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11 ein
Flußdiagramm
des Betriebs der dritten Ausführungsform;
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12 ein
Flußdiagramm
des Betriebs der vierten Ausführungsform.
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Die 1 ist
ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und die 2 ist ein
Funktionsblockschaltbild des grundlegenden Aufbaus der in 1 gezeigten
Motorsteuerschaltung. In diesen Figuren stellen die mit den in 6 übereinstimmenden
Symbole dieselben oder identische Abschnitte dar.
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Der
mit Bezug auf die 6 beschriebene Freigabe-Code
wird einer Rauschunterdrückungsschaltung 26 zugeführt, ausgehend
von einem Eingangsanschluß 24 einer
in 1 gezeigten Diebstahlsicherungsvorrichtung 22,
einer Rauschunterdrückung
unterzogen und anschließend
an eine Code-Unterscheidungsschaltung 28 übertragen.
Wird erkannt, daß der
Freigabecode als korrekt ist, beispielsweise mit einem vorab in
der Code-Unterscheidungsschaltung 28 gespeicherten
Referenzcode, so führt
die Code-Unterscheidungsschaltung 28 ein Verifikations-(Impuls)-Signal mit
vorbestimmter bekannter Frequenz sowie Tastverhältnis dem Eingangsanschluß Pm einer
Motorsteuerschaltung 16 zu. In dieser Ausführungsform
ist das Verifikationssignal ein Impuls, dessen Tastverhältnis 0,5
beträgt
und das Ausgangssignal in dem Fall, wenn kein korrekter Freigabecode
eingegeben wird, ist ein Gleichspannungssignal mit L-(Erd- oder
Referenz-)Spannungspegel.
Ferner ist aufgrund der Tatsache, daß der Eingangsanschluß Pm auf
eine Betriebsspannung Vcc durch einen Widerstand 27 hochgezogen
wird, die Ausgangsspannung oder eine Spannung an dem Anschluß Pm ein
Gleichspannungssignal mit einem H-Pegel, wenn die Diebstahlerfassungs-Vorrichtung 22 durch
einen Fehler in einen anormalen Zustand versetzt wird (beispielsweise
einen Bruch oder einen Kurzschluß der Verdrahtung). Es ist
allgemein bekannt, daß derartige
unterschiedliche Spannungssignale, wie sie oben beschrieben sind,
einfach durch einen Mikroprozessor oder dergleichen gebildet werden
können.
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Die
Motorsteuerschaltung 16 unterscheidet, ob das an dem Pm-Anschluß empfangene
Signal ein Verifikations-(Impuls-)Signal einer vorbestimmten Signalform
ist oder nicht, und ob die Diebstahlerfassungs-Vorrichtung normal
betrieben wird oder nicht, und gibt den Motorsteuerungsbetrieb der
Motorsteuerschaltung 16 frei oder sperrt diesen, entsprechend dem
Unterscheidungsergebnis.
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Obgleich
die entsprechenden Signalformen des Verifikationssignals, des Diebstahlsignals
und des Fehlersignals frei eingestellt werden können, wurden die entsprechenden
Signalformen bei der vorliegenden Ausführungsform aufgrund der folgenden
Gesichtspunkte eingestellt. Unter Berücksichtigung der Tatsache,
daß der
Mikroprozessor oder die CPU, die die Diebstahlerfassungs-Vorrichtung bilden,
ein Signal vorgegebener Frequenz und/oder Tastverhältnisses
nur dann erzeugen können,
wenn der Mikroprozessor oder die CPU normal arbeiten, und daß es als
nahezu unmöglich
gilt, ein Signal derselben Frequenz und desselben Taktverhältnisses wie
oben beschrieben bei einem illegalen Betrieb zu erzeugen, wurde
das Verifikationssignal zum Darstellen eines korrekten Schlüsselbetriebs
als ein Signal einer vorgegebenen Frequenz sowie Taktverhältnisses
gewählt.
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Da
zusätzlich
der Ausgangspegel des Mikroprozessors oder der CPU, die die Diebstahlerfassungs-Vorrichtung
bilden, oft instabil und undefiniert wird, wenn die Diebstahlerfassungs-Vorrichtung fehlerhaft
ist, wurde das Fehlersignal so gewählt, daß es auf einen H-Pegel durch
einen Widerstand gelegt wird. Unter Berücksichtigung der Tatsache,
daß das Diebstahlsignal
nur dann erzeugt werden sollte, wenn die Diebstahlerfassungs-Vorrichtung
normal arbeitet, und daß dieses
eindeutig von den anderen beiden Signalen unterschieden werden muß, und daß alle drei
Signale an die Motorsteuereinheit mit einer Signalleitung anzubinden
sind, wurde das Diebstahlsignal auf einen festen L-Pegel festgelegt. Selbstverständlich kann
das Fehlersignal auch auf einen L-Pegel unter Gebrauch eines Widerstands eingestellt
werden, und dann das Diebstahlsignal auf einen H-Pegel eingestellt
werden.
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Der
Verifikationssignal-Unterscheidungsbetrieb der Motorsteuerschaltung 16 wird
unter Bezug auf das in 2 gezeigte Funktionsschaltbild
und das in 3 gezeigte Flußdiagramm
beschrieben. Da im Rahmen der Experimente der Erfinder ein Impuls
mit einer Periode von ungefähr
44 ms und einem Tastverhältnis
von 0,5 als Verifikationssignal benützt wurde und eine Pegelumkehrung
jeweils nach 22 ms erfolgte, wurde eine Durchführung eines Verifikationssignal-Unterscheidungsprozesses
beispielsweise jeweils nach 10 ms festgelegt, mit Hilfe der Zeitgeberunterbrechung
der Motorsteuerschaltung 16. Der Zyklus der Zeitgeberunterbrechung
oder das Abtastintervall wird durch die Beziehung zu dem Zyklus des
Verifikations-(Impuls)-Signals
bestimmt, das ein zu erfassendes Signal ist. Prinzipiell ist nur
erforderlich, daß der
Unterbrechungszyklus gleich oder weniger als die Hälfte des
Impulszyklus beträgt.
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Im
Schritt S1 von 3 wird aufgrund der durch die
Spannungsteilerwiderstände 29 und 29A geteilten
Spannung bestimmt, ob das betrachtete Fahrzeug mit einer Diebstahlfunktion
ausgestattet ist oder nicht, und bei deren Vorliegen, was ihre Spezifikationsklasse
ist, oder in anderen Worten, wohin das Fahrzeug geliefert werden
soll. Da die vorliegende Erfindung jedoch nicht die Bestimmung des
Ziels betrifft, erfolgt hier die Beschreibung unter der Annahme,
daß nur
das Vorhersehen der Diebstahlsicherungsfunktion bestimmt werden
muß. Ist
beispielsweise die geteilte Spannung 0 V, wird bestimmt, daß die Diebstahlsicherungsfunktion
nicht vorgesehen ist, und ist sie 4 V, wird bestimmt, daß die Diebstahlsicherungsfunktion
vorgesehen ist. Gemäß 2 erfolgt
diese Bestimmung in einer Vorrichtung 16A zum Unterscheiden
des Vorliegens einer Diebstahlsicherungsfunktion. Wird bestimmt,
daß keine
Diebstahlsicherungsfunktion vorgesehen ist, so geht der Prozeß zum Schritt
S14 über,
um einen Motor-Anlaßfreigabemerker
auf "1" zu setzen. Gemäß 2 ermöglicht die
Diebstahlsicherungsfunktions-Unterscheidungsvorrichtung
einer Anlaßfreigabesignal-Erzeugungsschaltung
das Auslösen
der Durchführung
einer Motoranlaßsteuerung
durch eine Motorsteuervorrichtung 16K.
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Wird
im Schritt S1 bestimmt, daß eine
Diebstahlsicherungsfunktion vorgesehen ist, so wird im Schritt 2 unterschieden,
ob ein Unterscheidungsendmerker 0 ist oder nicht oder ob eine Unterscheidungszeit
noch nicht abgelaufen ist. Die Unterscheidungszeit wird später detaillierter
beschrieben. Nach 2 entspricht diese Unterscheidung,
ob der Unterscheidungszeitgeber 16C abgelaufen ist oder
nicht. Zunächst
ist der Entscheidungsendmerker 0, und demnach geht der Prozeß zu dem
Schritt S3 über, um
zu bestimmen, ob ein Unterscheidungs-Zeitgeberstartmerker 1 ist oder nicht
(d.h., ob ein Zeitgeber zum Messen der zulässigen Unterscheidungszeitdauer
gestartet wurde oder nicht). Wurde der Zeitgeber noch nicht gestartet,
so wird er gestartet, und der Zeitgeberstartmerker wird im Schritt
S4 zu "1" gesetzt, und im
Schritt S5 wird ein Zähler
auf einen vorbestimmten Wert eingestellt (in diesem Beispiel, 3). Der
Prozeß gemäß 3 kehrt
zeitweise zu der (nicht gezeigten) Hauptroutine zurück, und
der Prozeß gemäß 3 wird
bei der nächsten
Zeitgeberunterbrechung (Zeitgeber-Interrupt) wieder aufgenommen.
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Dieser
Prozeß entspricht
dem Betrieb gemäß 2,
in der die Unterscheidungsvorrichtung 16A die Unterscheidungs-Takterzeugungsschaltung 16B und
den Unterscheidungszeitgeber 16C startet, und einen Zähler 16F auf
einen Anfangswert einstellt, wenn bestimmt wird, daß die Diebstahlsicherungsfunktion
vorgesehen ist.
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Wenn
alle Unterscheidungen in den Schritten S1 bis S3 positiv beantwortet
werden, geht in den nachfolgenden Verarbeitungsschritten der Prozeß zu dem
Schritt S6 über,
um zu bestimmen, ob die in dem Unterscheidungszeitgeber 16C eingestellte
Zeit abgelaufen ist oder nicht (in diesem Beispiel 2,2 Sekunden).
Wenn diese zu Beginn noch nicht abgelaufen ist, wird im Schritt
S7 bestimmt, ob der an dem Eingangsanschluß Pm der Motorsteuerschaltung 16 empfangene
Signalpegel invertiert ist oder nicht. Dies entspricht dem Betrieb
nach 2, bei dem eine Signalpegel-Erfassungsschaltung 16D den
bei dem empfangenen Signal erfaßten
Pegel an eine Pegelinvertierungs-Erfassungsschaltung 16E überträgt, über einen
Schalter 16S, in Abhängigkeit
des Ausgangssignals der Unterscheidungs-Takterzeugungsschaltung 16B,
und die Pegelinvertierungs-Erfassungsschaltung 16E erfaßt die Invertierung.
Eine Pegelinvertierung kann erfaßt werden, indem zeitweise der
in dem vorhergehenden Abtastintervall erfaßte Pegel gespeichert wird,
und mit dem erfaßten
Pegel des momentanen Abtastintervalls verglichen wird. Der Prozeß kehrt
zu der Hauptroutine zurück,
wenn keine Pegelinvertierung im Schritt S7 erfaßt wird, wobei Eins von dem
aktuellen Zählerwert
in dem Zähler im
Schritt S8 subtrahiert wird, wenn eine Pegelinvertierung erfaßt wird.
Nach 2 bewirkt das Ausgangssignal der Pegelinvertierungs-Erfassungsschaltung 16E eine
Dekrementierung des Zählerwertes
in einem Zähler 16F um
Eins.
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Im
Schritt S9 wird bestimmt, ob der Zählwert in dem Zähler 0 ist
oder nicht, und der Prozeß kehrt zu
der Hauptroutine zurück,
wenn die Unterscheidung negativ verläuft (der Zählwert nicht 0 ist). Da der spezielle
Zündschlüssel als
korrekt eingeordnet werden kann, wenn der Zählwert 0 wird, während die
obigen Prozeßschritte
wiederholt werden, wird dem Schritt S10 der Motoranlaß-Freigabemerker
zu "1" gesetzt, und im
Schritt S11 wird der Unterscheidungsendmerker zu "1" gesetzt, wodurch der Signalunterscheidungsbetrieb
abgeschlossen wird.
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Da
andererseits die Unterscheidung im Schritt S6 positiv verläuft, wenn
die Unterscheidung im Schritt S9 nicht positiv verläuft, und
demnach die Unterscheidungszeit abläuft, werden der Unterscheidungsendmerker
immer noch Null ist, geht der Prozeß zu dem Schritt S12 über. Dies
entspricht dem Betrieb nach 2, bei dem
der Unterscheidungszeitgeber 16C ein Ausgangssignal durch
sein Aufwärtszählen erzeugt,
wodurch der Schalter 16S geschaltet wird, und zwar von
der gezeigten Position zu der entgegengesetzten Seite zu einer Pegelunterscheidungsschaltung 16H.
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Im
Schritt S12 wird der Pegel des Impulssignals, das am Anschluß Pm zu
diesem Zeitpunkt empfangen wird, unterschieden. Anschließend geht
der Prozeß in
dem Fall, daß es
einen H-Pegel aufweist, zu dem Schritt S13 über, damit bestimmt wird, daß die Diebstahlerfassungs-Vorrichtung 22 fehlerhaft
ist, und eine Anzeige entsprechend diesem Effekt (und ein Alarm,
falls erforderlich) erfolgt, und im Schritt S10 wird der Motor-Anlaßfreigabemerker
zu "1" gesetzt, damit das
Anlassen des Motors durchgeführt wird.
Weist andererseits das empfangene Impulssignal einen L-Pegel auf,
so wird bestimmt, daß von
der Diebstahlerfassungs-Vorrichtung 22 kein Freigabesignal
empfangen wurde oder daß der
Zündschlüsselbetrieb
illegal ist, und im Schritt S11 wird der Untersuchungsendmerker
zu "1" gesetzt, damit der
Unterscheidungsbetrieb beendet wird, während das Anlassen des Motors
gesperrt bleibt. Diese Verarbeitungsschritte entsprechen dem Betrieb
nach 2, bei dem das Ausgangssignal der Signalpegel-Erfassungsschaltung 16D durch
die Pegelunterscheidungsschaltung 16H beurteilt wird, und
eine Anlaßfreigabesignal-Erzeugungsschaltung 16G wird
lediglich dann aktiviert, wenn an ihr ein Eingangssignal mit einem
H-Pegel anliegt.
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Wenn
die Unterscheidung im Schritt S2 negativ verläuft, werden in dem Fall, in
dem der Unterscheidungsendmerker "1" auf
Eins gesetzt ist, die in 3 verbleibenden Prozeßschritte übersprungen. Demnach
werden das Anlassen des Motors und der Fahrbetrieb zugelassen, wenn
ein richtiger Zündbetrieb
durchgeführt
wird oder die Diebstahlerfassungs-Vorrichtung 22 fehlerhaft ist,
jedoch wird das Anlassen des Motors bei einem falschen oder illegalen
Schlüsselbetrieb
im Rahmen eines Diebstahls oder dergleichen unterbunden.
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Die 4 zeigt
einen Zeitablauf zum Darstellen des Betriebs der oben beschriebenen
Ausführungsform.
Gemäß dem mit
einer Signalform (1) gezeigtem Takt wird die Pegelerfassung
der Eingangssignale (2a), (2b) und (2c)
am Pm-Anschluß durchgeführt. Die
Eingangssignal-Signalform (2a) entspricht einem an dem
Anschluß Pm
eingegebenen Signal bei einem richtigen Schlüsselbetrieb, (2b)
entspricht einem Signal an dem Anschluß Pm bei dem falschen oder
illegalen Schlüsselbetrieb,
und (2c) entspricht einem Signal an dem Anschluß Pm, wenn die
Diebstahlerfassungs-Vorrichtung 22 fehlerhaft ist. Die
Signalformen (3a), (3b) und (3c) zeigen,
wie sich der Zählwert
des Zählers 16F in
den jeweiligen Fällen verändert, und
die Signalformen (4a), (4b) und (4c) zeigen
die Veränderungen
des Anlaßfreigabemerkers
für die
entsprechenden Fälle.
Die Details hiervon sind aus der obigen Beschreibung der 2 und 3 selbsterklärend und
werden demnach weggelassen.
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In
dem in den 3 und 4 gezeigten Beispiel
wird bestimmt, daß der
Schlüsselbetrieb
korrekt ist, wenn eine vorgegebene Anzahl von Pegelinvertierungen
erfaßt
werden, während
einer vorgegebenen Unterscheidungszeit, jedoch kann in diesem Fall
eine falsche Unterscheidung erfolgen, aufgrund des Vorliegens von
Rauschen oder dergleichen. Als Gegenmaßnahme hierzu wird, wie in 5A gezeigt ist,
vorzugsweise ein Pegelinvertierungs-Zeitgeber 16M hinzugefügt, zum
Messen der Zeitdauer von der vorhergehenden Pegelinvertierung zu
der momentanen Pegelinvertierung, sowie eine Vorrichtung zum Rücksetzen
des Zählers 16F der
in 2 gezeigten Vorrichtung, und wie in 5 gezeigt
ist, wird vorzugsweise zwischen dem Schritt S7 und dem Schritt S8
von 3 eine Prozedur hinzugefügt, und zwar zum Bestimmen,
ob die Zeitdauer von der vorhergehenden Pegelinvertierung zu der
momentanen Pegelinvertierung kürzer
als eine vorbestimmte Zeit T0 ms ist (Schritt S71), und wenn die
Abfrage negativ ist, wird der Zähler 16F im
Schritt S72 rückgesetzt.
Die vorgegebene Zeitdauer T0 ms ist die maximal zulässige Zeitdauer
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Pegelinvertierungen, die bei
einem normalen Verifikationssignals auftreten kann, und sie beträgt 1/2 des Impulszyklus,
wenn das Taktverhältnis
des Impulses 1/2 ist.
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Obgleich
bei der obigen Beschreibung der Empfang des Impulssignals auf der
Grundlage der Erfassung von drei Pegelinvertierungen des an dem Anschluß Pm empfangenen
Verifikationssignal bestimmt wird, ist einfach zu erkennen, daß die Anzahl der
Pegelinvertierungen sich auch von drei unterscheiden kann, und beispielweise
zwei oder mehr als drei betragen kann. Zudem ist die Diebstahlerfassungs-Vorrichtung 22 vorzugsweise
im Hinblick auf die Motorsteuerschaltung entfernbar vorgesehen.
In diesem Fall kann durch Anbringen der Diebstahlerfassungs-Vorrichtung 22 bei
einem Fahrzeug mit Diebstahlsicherungsfunktion und durch Vermeiden des
Anbringens der Diebstahlerfassungs-Vorrichtung 22 bei einem
Fahrzeug ohne Diebstahlsicherungsfunktion eine Motorsteuerschaltung
für beide
Fahrzeugarten gebildet werden. Es ist offensichtlich, daß in diesem
Fall aufgrund der Tatsache, daß ein
H-Pegelpotential immer dem Anschluß Pm in dem Fahrzeug ohne Diebstahlsicherungsfunktion
zugeführt wird,
das Anlassen des Motors ohne Schwierigkeiten erfolgt, wie sich aus
der obigen Beschreibung ergibt.
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Obgleich
bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
die Diebstahlerfassungs-Vorrichtung 22 das Freigabesignal
von einer separat vorgesehenen Blockiervorrichtung empfängt und
eine Dekodierung und einen Vergleich des Signals durchführt, ist zu
erkennen, daß die
Diebstahlerfassungs-Vorrichtung selbst das Erfassen, Dekodieren
und Vergleichen eines Schlüssel-ID-Codes
durchführen
kann, sowie das Erzeugen eines ID-Signals (Verifikationssignal)
zum Darstellen eines korrekten Anlaßbetriebs, eines Diebstahlsignals
oder eines Fehlersignals.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform können das
Verifikationssignal, das Diebstahlsignal und das Fehlersignal der
Diebstahlunterscheidungs-Vorrichtung an die Motorsteuerschaltung durch
lediglich eine Signalleitung angekoppelt werden, und demnach ist
lediglich eine minimale Veränderung
der Schaltungsstruktur zum Hinzufügen der Diebstahlsicherungsfunktion
zu der Motorsteuervorrichtung (engine control unit, ECU) erforderlich,
so daß eine
Zunahme der Kosten vermieden werden kann, und die Verringerung der
Anzahl der Anschlüsse
und die Miniaturisierung der Motorsteuer-Vorrichtung erwartet werden
kann. Wird ein Anlassen und Laufen des Motors aufgrund eines Fehlers
der Diebstahlerfassungs-Vorrichtung ermöglicht, so erfolgt eine entsprechende
Anzeige (und/oder ein Alarm), um den Fahrer über diesen Zustand zu informieren, für eine Reparatur,
und demnach kann eine normale Diebstahlsicherungsfunktion einfach
gewährleistet werden.
Ist die Diebstahlerfassungs-Vorrichtung von der Steuerungs-Schaltungsplatine
der Motorsteuerungsvorrichtung entfernbar, so ergibt sich ein Vorteil dahingehend,
daß Gemeinsamkeiten
bei der Spezifikation der Motorsteuerschaltungen (beispielsweise Platinenaufbau
und Prozeß-Software)
erzielt werden können,
unabhängig
davon, ob ein Fahrzeug mit dem Diebstahlverhinderungssystem ausgestattet
ist oder nicht. Ferner kann ein bereits mit dem Diebstahlverhinderungssystem
ausgestattetes Fahrzeug gehandhabt werden, indem lediglich die Diebstahlerfassungs-Vorrichtung
hinzugefügt
wird. Zudem kann im Rahmen der Herstellung die Frage, ob die Diebstahlerfassungs-Vorrichtung
schon befestigt ist oder nicht, lediglich mit Hilfe der äußeren Erscheinung
beantwortet werden, und demnach werden die Montagearbeiten und die
Inspektionen einfach und zuverlässig.
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Bei
den oben im einzelnen beschriebenen Ausführungsformen wird selbst dann,
wenn die Blockier-ECU 10 absichtlich beschädigt oder
von der ECU 30 durch eine böswillige dritte Person entfernt wird,
wodurch der Ausgangspegel der Unterscheidungs-Signalleitung instabil
oder unbestimmt wird, das durch den Widerstand stabilisierte "H"-Pegelsignal an der Motor-ECU 16 eingegeben,
und demnach ergibt sich ein Problem dahingehend, daß die Motor-ECU 16 dies
fälschlicherweise
als ein Fehlersignal unter Freigabe der Motorsteuerung erfaßt.
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Die
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dient zum Sperren der Funktion zum Freigeben
des Anlasses des Motors und dergleichen bei der Erfassung des Fehlers
der eigentlichen Blockier-ECU 10, selbst dann, wenn ein
normales Codesignal nicht erfaßt
werden kann, für
den Fall, in dem die Blockier-ECU 10 absichtlich beschädigt wird.
Somit ist diese Ausführungsform
dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Diebstahlerfassungs-Vorrichtung enthält, zum Durchführen einer
Diebstahlunterscheidung in dem Fall, in dem ein extern eingegebener ID-Code
kein gültiger
ID-Code ist, sowie eine Vorrichtung zum Ermöglichen der Motorsteuerung,
wenn keine Diebstahlunterscheidung erfolgt, eine Beschädigungshandlungs-Erfassungsvorrichtung
zum Erfassen einer Beeinträchtigung
aufgrund einer Beschädigung
der Diebstahlerfassungs-Vorrichtung, und
eine Vorrichtung zum Unterbinden der Motorsteuerung beim Feststellen
der Beschädigung.
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Gemäß den obigen
Merkmalen wird auch in dem Fall, in dem eine Fehlerbestimmung ohne
eine Diebstahlunterscheidung ausgegeben wird, die Motorsteuerung
nicht unmittelbar freigegeben, sondern es wird erfaßt, ob die
Diebstahlerfassungs-Vorrichtung
aufgrund einer zerstörenden
Handlung beeinträchtigt
wurde oder nicht. Da die Motorsteuerung unterbunden wird, wenn eine
zerstörende
Handlung erkannt wird, wird die Motorsteuerung selbst dann unterbunden,
wenn die Diebstahlerfassungs-Vorrichtung keine Diebstahlerfassung
durchführen
kann, da sie zerstört
ist, wodurch eine zuverlässigere
Vermeidung eines Fahrzeugdiebstahls ermöglicht wird.
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Die 9 zeigt
ein Blockschaltbild der Hauptabschnitte der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und die 10 ist
eine Figur zum Darstellen des Schaltungsleiterplattenaufbaus des
Hauptteils der Blockier-ECU 10,
wobei dieselben Symbole, wie sie oben beschrieben sind, dieselben oder
identische Abschnitte bezeichnen.
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Gemäß 10 wird
eine Attrappenleitung Ld zum Erfassen einer Beschädigung verdrahtet,
zusätzlich
zu den zahlreichen Signalleitungen, die auf einem Substrat 100 der
Blockier-ECU 10 verdrahtet sind, die dann, wenn sie unterbrochen
würden,
ein instabiles oder unbestimmtes Ausgangssignal an dem Unterscheidungssignal-Ausgangsanschluß S1 der Blockier-CPU 13 bewirken
würden,
wodurch durch die Wirkung eines Widerstands R0 ein "H"-Pegelsignal auf einer Unterscheidungs-Signalleitung L3
gebildet wurde, oder in anderen Worten, neben denjenigen Signalleitungen,
die dann, wenn sie absichtlich durch eine böswillige dritte Person unterbrochen
werden, dasselbe Fehlersignal bewirken könnten, wie es bei dem Fehler
der Blockier-ECU 10 an dem Ausgangsanschluß S1 ausgegeben
wird.
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Insbesondere
erfolgt zumindest in der Nähe einer
Stromversorgungsleitung L1 zum Verbinden des Stromversorgungspins
P1 der Blockier-ECU 10 und des zugeordneten Stromversorgungsanschlusses
VDD, einer Erdungsleitung L2 zum Verbinden eines Erdungspins P2
und eines Erdungsanschlusses Vcc, einer Unterscheidungs-Signalleitung L3
zum Verbinden eines Unterscheidungssignal-Ausgangspins P3 und des Ausgangsanschlusses
S1 und einer Referenz-Taktleitung L4, die mit einem Quarzoszillator 131 zum
Zuführen
eines Taktsignals zu der Blockier-CPU 13 verbunden ist,
ein Verdrahten der Attrappenleitung LD zum Erfassen einer Beschädigung entlang
der jeweiligen Leitungen.
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Wie
gezeigt, ist ein Ende der Attrappenleitung Ld mit der Stromversorgungsleitung
L1 über
einen Widerstand R1, der einen Anschluß zum Pegel "H" bewirkt, verbunden. Nachdem sie sich
von diesem Ende entlang der Stromversorgungsleitung L1 und der Unterscheidungs-Signalleitung
L3 erstreckt, kreuzt sie die Unterscheidungs-Leitung L3 über die Durchkontaktierungen 51 und 52 und
die Rückseite des
Substrats und kehrt auf die Substratfläche zurück, und anschließend, nach
dem Herumführen
um die Unterscheidungs-Leitung
L3, die Referenz-Taktleitung L4 und die Erdungsleitung L2 ist deren
anderes Ende mit dem Attrappenleitungs-Anschlußpin P3 der Blockier-ECU 10 verbunden.
Das Attrappenleitungs-Anschlußpin
P3 ist mit dem Eingangsanschluß der
Motor-ECU 16 über
eine Attrappen-Signalleitung L5
verbunden, die mit dem Erdpotential über einen Widerstand R2 verbunden
ist.
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Wird
ein korrekter Motorschlüssel
benützt oder
wird ein unzulässiger
oder ein falscher Motorschlüssel
benützt,
so wird jeweils ein Impulssignal (Verifikationssignal) einer vorbestimmten
Frequenz und mit vorgegebenem Tastverhältnis oder ein Gleichspannungssignal
(Diebstahlsignal) vom "L"-Pegel ausgegeben, wie bei den zuvor
erläuterten Ausführungsformen,
und demnach kann die Motor-ECU 16 eine korrekte Bestimmung
durch das Erfassen derartiger Signale durchführen.
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Das über die
Attrappensignalleitung L5 an die Motor-ECU 16 eingegebene
Attrappenleitungssignal ist eine Gleichspannung mit vorbestimmtem
Pegel (beispielsweise 6 V), der durch die Widerstandswerte der Spannungsteilerwiderstände R1 und
R2 und den Stromversorgungs-Spannungswert (beispielsweise 12 V)
bestimmt wird, wenn die Attrappenleitung Ld nicht unterbrochen ist.
Versucht eine böswillige
dritte Person die Signalleitung durch Zerkratzen der Substratfläche der
Blockier-ECU 10 zu beschädigen, so würde auch die Attrappenleitung
zur gleichen Zeit unterbrochen werden. Als Ergebnis wirkt der Widerstand
R1 überhaupt
nicht, so daß das Attrappenleitungssignal
durch den Widerstand R2 auf den "Erd"- oder "L"-Pegel gezogen wird. Auch wenn die gesamte
Blockier-ECU 10 entfernt wird, wird das Attrappensignal
auf das Erdpotential durch den Widerstand R2 festgelegt.
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Selbst
wenn ein Fehlersignal als ein Bestimmungssignal erfaßt wird,
erfolgt eine Diebstahlbestimmung durch die Motor-ECU 16,
wenn das Attrappenleitungssignal auf "L"-Pegel
liegt, und sie sperrt die Motorsteuerung.
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Vorzugsweise
wird die Attrappenleitung Ld mit dünner Dicke oder geringer Leitungsbreite,
verglichen mit den anderen Signalleitungen L1 bis L4, hergestellt,
so daß sie
leichter bricht als die anderen Signalleitungen, und weiterhin ist
sie vorzugsweise so nah wie möglich
an den Signalleitungen L1 bis L4 angeordnet, damit gewährleistet
ist, daß sie
auch immer durch die Wirkung beim Unterbrechen oder Durchschneiden
der Signalleitungen unterbrochen wird.
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Die 7 zeigt
ein Funktionsblockschaltbild der vorliegenden Ausführungsform,
und die 11 zeigt ein Flußdiagramm
zum Darstellen von deren Betrieb, wobei die im Vergleich zur obigen
Beschreibung gleichen Symbole die gleichen oder identische Abschnitte
bezeichnen. Eine Unterscheidungssignal-Erzeugungsvorrichtung 61 entspricht einer
der Funktionen der Blockier-CPU 13 und gibt ein Verifikationssignal
oder ein Diebstahlsignal auf der Unterscheidungssignalleitung L3
ab, wenn der extern eingegebene ID-Code jeweils gültig bzw.
ungültig
ist. Eine Fehlersignal-Erzeugungsvorrichtung 62 entspricht
einer der Funktionen des Widerstands R0 und erzeugt ein Fehlersignal
auf der Unterscheidungssignalleitung L3, wenn der Unterscheidungssignalpegel unbestimmt
wird.
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Eine
Beschädigungs-Erfassungsvorrichtung 64 erfüllt eine
Funktion der Motor-ECU 16 und erfaßt eine Unterbrechung der Attrappenleitung
LD. Eine Motorsteuervorrichtung 63 erfüllt eine andere Funktion der
Motor-ECU 16 und ermöglicht
die Motorsteuerung in Abhängigkeit
von den Verifikations-Fehlersignalen
und sperrt die Motorsteuerung in Abhängigkeit von dem Diebstahlsignal;
sie sperrt die Motorsteuerung unabhängig von dem Unterscheidungssignal,
wenn eine Unterbrechung der Attrappenleitung erfaßt wird.
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Wird
ein ID-Code in der Unterscheidungssignal-Erzeugungsvorrichtung 61 im
Schritt S31 der 11 erfaßt, so wird dieser im Schritt
S33 mit einem vorab gespeicherten Referenz-ID-Code verglichen. Im
Schritt S33 wird dann, wenn sich als Ergebnis des Vergleichs ein
Abgleich der beiden ID-Codes
ergibt, ein Code-Signal (Verifikationssignal) ausgegeben, wie es
anhand der Signalform (2a) in 4 gezeigt ist;
andernfalls wird ein Gleichspannungssignal (Diebstahlsignal) mit "L"-Pegel ausgegeben, wie es anhand der
Signalform (2b) von 2 gezeigt
ist. Ist das Ausgangssignal der Blockier-CPU 13 unbestimmt,
so wird ein Gleichspannungssignal (Fehlersignal) vom "H"-Pegel ausgegeben, wie anhand der Signalform
(2c) von 4 gezeigt ist.
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Im
Schritt S35 wird eine Art des Unterscheidungssignals durch die Motorsteuervorrichtung 63 unterschieden,
und wenn es ein Verifikationssignal ist, geht der Prozeß zu dem
Schritt S36 über,
damit die Motorsteuerung ermöglicht
wird, und wenn es ein Diebstahlsignal ist, geht der Prozeß zu dem
Schritt S37 über,
damit die Motorsteuerung gesperrt wird. Weiterhin wird dann, wenn
es ein Fehlersignal ist, das Attrappenleitungssignal durch die Unterbrechungs-Erfassungsvorrichtung 64 im
Schritt S38 erfaßt,
und im Schritt S39 wird bestimmt, ob die Attrappenleitung Ld offen
war oder unterbrochen wurde oder nicht. Wird bestimmt, daß die Attrappenleitung unterbrochen
wurde, dann geht der Prozeß zu
dem Schritt S37 über,
um die Motorsteuerung zu sperren; andernfalls geht der Prozeß zu dem
Schritt S36 über, damit
die Motorsteuerung ermöglicht
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform wird
selbst dann, wenn ein Fehlersignal erfaßt wird, die Motorsteuerung
nicht lediglich hierdurch ermöglicht,
sondern es wird bestimmt, ob die Attrappenleitung unterbrochen wurde
oder nicht. Die Motorsteuerung wird ermöglicht, wenn die Attrappenleitung
nicht unterbrochen wurde, wohingegen die Motorsteuerung gesperrt
wird, wenn die Attrappenleitung unterbrochen wurde. Entsprechend
wird dann, wenn die Erzeugung des Fehlersignals aufgrund einer Unterbrechung
der Signalleitung L1 bis L4 oder dergleichen erfolgt, wie in dem
Fall, in dem die Blockier-CPU 13 absichtlich unterbrochen
wird, bestimmt, daß eine
unzulässige
Einwirkung erfolgte, und die Motorsteuerung wird gesperrt.
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Die 8 zeigt
ein Blockschaltbild zum Darstellen der vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und die 12 zeigt
ein Flußdiagramm zum
Darstellen von deren Betrieb, wobei die im Vergleich zur obigen
Beschreibung gleichen Symbole die gleichen oder identische Abschnitte
(Prozeßschritte)
kennzeichnen.
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Im
allgemeinen ist die Blockier-ECU 10 innerhalb der ECU 30 enthalten,
die in dem Fahrzeug unterhalb eines Fahrer- oder Passagiersitzes
oder in dem Motorraum oder dergleichen vorgesehen ist. Zum Zerstören der
Blockier-ECU 10 sind Arbeitsschritte zum Unterbrechen der
Verdrahtung der ECU 30 erforderlich (die üblicherweise
mit Hilfe eines entfernbaren Verbinders oder dergleichen erfolgt)
und des Anschlußstücks, damit
die ECU 30 zeitweise aus dem Fahrzeug entfernt werden kann,
sowie zum Rückeinsetzen
in das Fahrzeug nach dem Öffnen des
Gehäuses
der ECU 30 und dem Beschädigen der Blockier-ECU 10.
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In
der Motor-ECU 16 der ECU 30 ist ein flüchtiger
Speicher 11b zum Speichern unterschiedlicher Lerndaten
und Meßdaten
enthalten. Der flüchtige
Speicher 11b wird durch eine geeignete Vorrichtung wie
eine Kapazität
abgesichert, so daß die
gespeicherten Daten selbst dann nicht verloren gehen, wenn die Batteriespannung
kurzzeitig unterbrochen wird, jedoch werden die Daten innerhalb
einer kurzen Zeit verloren gehen, wenn die Stromversorgung einer Batterie 21B dadurch
unterbrochen würde,
daß die Verdrahtung
der ECU 30 abgetrennt wird.
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Bei
der vierten Ausführungsform
wird die Frage, ob die Daten des flüchtigen Speichers 11B verloren
gingen oder nicht, durch eine Veränderungs-Erfassungsvorrichtung 65 erfaßt, unter
Beachtung der Tatsache, daß es
erforderlich ist, die ECU 30 von der Batterieleitung zum
Beschädigen
der Blockier- ECU 10 abzutrennen,
wodurch die Daten des flüchtigen
Speichers 11b verloren gehen müssen, und auf der Grundlage
des Erfassungsergebnisses wird bestimmt, ob die Blockier-ECU 10 beschädigt wurde
oder nicht.
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In
dem in 12 gezeigten Prozeß wird ein Verifikationssignal
oder ein Diebstahlsignal in den Schritten S31 bis S37 erfaßt, wie
in 11, und die Motorsteuerung wird jeweils ermöglicht oder
gesperrt. Wird im Schritt S35 ein Fehlersignal erfaßt, dann
erfolgt im Schritt S38A durch die Veränderungs-Erfassungsvorrichtung 65 die
Datenerfassung des flüchtigen
Speichers 11E, und das Vorliegen der Daten wird im Prozeß S39A bestimmt.
Sind die Daten verloren gegangen, so geht der Schritt zu dem Schritt S37 über, zum
Sperren der Motorsteuerung, wohingegen dann, wenn die Daten nicht
verloren gehen, der Prozeß zu
dem Schritt S36 übergeht,
damit die Motorsteuerung ermöglicht
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform wird
dann, wenn ein Fehlersignal erfaßt wird, das Vorliegen der
Daten in dem flüchtigen
Speicher bestimmt, bevor ein Signal zum Freigeben der Motorsteuerung
ausgegeben wird. Die Motorsteuerung wird ermöglicht, wenn die Daten nicht
verloren sind; andernfalls wird die Motorsteuerung gesperrt. Entsprechend
wird das Vorliegen einer unzulässigen Handlung
bestimmt und die Motorsteuerung gesperrt, wenn die Erzeugung des
Fehlersignals auf die Unterbrechung der ECU 30 von der
Batterieleitung zurückzuführen ist,
wie in dem Fall, in dem die ECU 30 von der Batterieleitung
abgekoppelt wird, zum Beschädigen
der Blockier-ECU 10.
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Die
folgenden Vorteile werden durch die dritte und vierte Ausführungsform
erzielt.
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Gemäß der dritten
Ausführungsform
wird selbst dann, wenn ein Fehlersignal erfaßt wird, ein Signal zum Ermöglichen
der Motorsteuerung nicht unmittelbar ausgegeben, sondern es wird
zunächst
bestimmt, ob die Attrappenleitung beschädigt wurde oder nicht. Wurde
die Attrappenleitung nicht beschädigt,
so wird die Motorsteuerung ermöglicht;
andernfalls wird die Motorsteuerung gesperrt. Demnach wird dann,
wenn die Erzeugung des Fehlersignals auf die Beschädigung der
Signalleitung zurückzuführen ist,
wie in dem Fall, in dem das besondere System absichtlich beschädigt wird,
bestimmt, daß ein unzulässiges Handeln
durchgeführt
wurde, und die Motorsteuerung wird gesperrt, wodurch der Diebstahl des
Fahrzeugs vermieden wird.
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Gemäß der vierten
Ausführungsform
wird selbst dann, wenn ein Fehlersignal erfaßt wird, ein Signal zum Ermöglichen
der Motorsteuerung nicht unmittelbar ausgegeben, sondern es wird
das Vorliegen von Daten in dem flüchtigen Speicher überprüft. Anschließend wird
dann, wenn die Daten nicht verloren sind, die Motorsteuerung ermöglicht;
andernfalls wird die Motorsteuerung gesperrt. Entsprechend wir dann,
wenn die Erzeugung des Fehlersignals auf das Abtrennen des besonderen
Fahrzeugdiebstahlsicherungssystems zurückzuführen ist, wie in dem Fall,
in dem eine beschädigende
Handlung an dem besonderen System erfolgte, bestimmt, daß ein unzulässiges Handeln
erfolgte, und die Motorsteuerung wird gesperrt, damit der Diebstahl
des Fahrzeugs vermieden wird.