DE19538559C2 - Stützlager für eine mit magnetischen Lagern gelagerte Welle - Google Patents
Stützlager für eine mit magnetischen Lagern gelagerte WelleInfo
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- DE19538559C2 DE19538559C2 DE19538559A DE19538559A DE19538559C2 DE 19538559 C2 DE19538559 C2 DE 19538559C2 DE 19538559 A DE19538559 A DE 19538559A DE 19538559 A DE19538559 A DE 19538559A DE 19538559 C2 DE19538559 C2 DE 19538559C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stützlager zur Verwendung in Ver
bindung mit einer drehbaren Welle, welche normalerweise durch
primäre Radiallager derart gelagert wird, daß sie um eine
vorgegebene Drehachse drehbar ist, wobei für die rotierende
Welle in den primären Lagern ein Mindest-Betriebsarbeitsspalt
vorgesehen ist.
Speziell befaßt sich die Erfindung mit einem hydrodynamischen
Luft-Radiallager zum Einsatz als Stützlager bzw. Hilfslager.
Das Stützlager gemäß vorliegender Erfindung ist besonders ge
eignet als Stütz- bzw. Hilfslager in Verbindung mit elek
trisch betätigten und elektronisch gesteuerten magnetischen
Radiallagern, obwohl es auch für den Einsatz in Verbindung
mit Kugellagern oder anderen Fluidfilm-Lagern geeignet ist.
Stützlager werden in einer Maschine in Verbindung mit magne
tischen Lagern verwendet, um zu verhindern, daß eine Welle
nicht-rotierende Bauteile berührt. Wenn die Maschine abge
schaltet ist und die Welle sich nicht dreht, liegt sie auf
den Stützlagern auf. Ehe die Welle sich zu drehen beginnt,
heben die magnetischen Lager die Welle durch magnetische
Kräfte schwebend nach oben bis zu einer vorgegebenen Dreh
achse von den Stützlagern ab. Diese Drehachse ist typischer
weise durch den geometrischen Mittelpunkt der magnetischen
Lager definiert. Die magnetischen Lager halten die Welle wäh
rend des normalen Betriebes auf ihrer vorgegebenen Drehachse
oder in der Nähe derselben. Für den Fall, daß die magne
tischen Lager wegen eines Ausfalls der elektronischen
Steuerung oder der Stromversorgung versagen, übernehmen die
Stützlager die Lagerung der rotierenden Welle.
Da die rotierende Welle nicht in Kontakt mit den Bauteilen
der magnetischen Lager gelangt, tritt an diesen kein mecha
nischer Verschleiß auf, so daß sie eine hohe Lebensdauer
haben. Aus diesem Grunde sind magnetische Lager besonders für
solche Anwendungen geeignet, in denen die Wartungszeiten
teuer sind und in denen die Lager an schwer zu erreichenden
Stellen montiert werden müssen. Magnetische Lager sind außer
dem für die Lagerung von mit hoher Drehzahl laufenden Wellen
sowie für solche Anwendungen geeignet, in denen die Reibungs
verluste auf ein Minimum reduziert werden müssen.
Normalerweise werden für magnetische Lager Kugellager als
Stütz- bzw. Hilfslager verwendet. Kugellager sind jedoch mit
den Betriebsbedingungen, die zur Wahl von magnetischen Lagern
als Hauptlagern geführt haben, nicht besonders kompatibel.
Insbesondere sind Kugellager im allgemeinen nicht für die La
gerung von mit hoher Drehzahl laufenden Wellen geeignet, was
teilweise auf die von den Kugeln bzw. den Wälzelementen er
zeugte Reibung zurückzuführen ist. Zur Vermeidung einer kon
tinuierlichen Belastung durch Reibungskräfte und zur Vermei
dung eines kontinuierlichen Verschleißes der Wälzelemente
während des normalen Betriebes sind Kugellager im allgemeinen
derart angeordnet, daß ihre Mittelpunkte mit der vorgegebenen
Drehachse zusammenfallen, so daß sie bei störungsfrei arbei
tenden magnetischen Lagern passive Bauelemente darstellen.
Für den Fall, daß die magnetischen Lager versagen, fällt die
Welle aus der Position, die sie in ihrem Schwebezustand ein
nimmt nach unten und erfaßt die inneren Lagerringe der als
Stützlager dienenden Kugellager. Dabei werden die Kugeln und
die Lagerringe aufgrund der sich ergebenden Beschleunigung
und der Stoßkräfte einer Gleitbewegung unterworfen und un
terliegen einem Verschleiß. Während dieser Verschleiß der Ku
gellager in einigen Fällen akzeptabel sein kann, da die Ku
gellager den Rest der Maschinen gegen Schäden schützen, ist
im allgemeinen eine Fortsetzung der Drehbewegung der Welle
mit der ursprünglichen Betriebsdrehzahl wegen des kontinuier
lichen Verschleißes der Wälzelemente und der daraus resul
tierenden Abwälzreibung, die höher ist als die normale Rei
bung, nicht praktikabel. Ein vorzeitiger Verschleiß der
Wälzelemente bedeutet außerdem, daß die als Stützlager
dienenden Kugellager häufig ersetzt werden müssen, nachdem
sie ihre Hilfs- bzw. Stützfunktion erfüllt haben. Wenn also
ein Versagen der magnetischen Lager auf ein elektrisches,
nicht maschinenbezogenes Problem zurückzuführen ist, muß also
mit anderen Worten die im übrigen einwandfrei funktionierende
Maschine stillgesetzt werden, um die Stützlager zu ersetzen.
Hydrodynamische Luftlager, d. h. Fluidfilm-Lager, welche mit
Luft als Stützmedium arbeiten, stellen als Hilfslager für ma
gnetische Radiallager gegenüber Kugellagern eine attraktive
Alternative dar. Ähnlich wie magnetische Lager sind Luftlager
geeignet mit hoher Drehzahl laufende Wellen zu lagern. Luft
lager erleiden beim Anlaufen und Stillsetzen der Welle einen
Verschleiß, und zwar zunächst in der Phase ehe die Welle hy
drodynamisch von der Innenfläche des Lagers abgehoben wird,
und anschließend nachdem die Drehzahl der Welle auf einen
Wert abgesunken ist, der nicht mehr ausreicht um die hydrody
namisch entwickelte Schicht bzw. das Luftkissen aufrechtzuer
halten. Luftlager unterliegen jedoch während des normalen Be
triebes keinem Verschleiß, da die Welle auf einer Luftschicht
bzw. einem Luftkissen läuft. Wenn sich die Welle mit einer
Drehzahl dreht, die im Arbeitsbereich der Luftlager liegt,
und wenn dann die magnetischen Lager versagen, entwickelt
sich die hydrodynamische Schicht, wenn die Welle aus ihrer
Schwebeposition absinkt, und die Luftlager beginnen, die ro
tierende Welle auf einem Luftfilm zu lagern, ohne daß dabei
ein ins Gewicht fallender Verschleiß auftritt. Für den Fall,
daß die Zufuhr der elektrischen Energie zu den magnetischen
Lagern wiederhergestellt wird, während die Welle sich noch
dreht und von dem Luftfilm getragen wird, werden die Luftla
ger erneut zu passiven Bauteilen, ohne daß sie einem zusätz
lichen Verschleiß unterworfen worden wären. Da Luftlager
ferner so konstruiert sind, daß sie zahlreiche Start/Stopp-
Zyklen aushalten, sind sie ferner in der Lage, dem Verschleiß
beim Stillsetzen der Welle wiederholt zu widerstehen, wenn
die Welle wegen eines Versagens der magnetischen Lager still
gesetzt werden muß, ohne daß damit häufige Wartungsarbeiten
an der Maschine zum Ersetzen der Luft-Stützlager verbunden
wären. Da die Betriebsreibung von Luftlagern relativ niedrig
ist, bieten Luftlager außerdem die Möglichkeit für eine Fort
setzung des Betriebes der Maschine mit einer Wellendrehzahl
im Bereich der normalen Betriebsdrehzahl.
Trotz der vorstehend erläuterten möglichen Vorteile, die
Luftlager gegenüber Kugellagern bieten, war der Einsatz von
Luftlagern als Stützlagern für magnetische Lager bisher aus
verschiedenen Gründen nur begrenzt erfolgreich. Der radiale
Betriebs-Arbeitsspalt zwischen einer rotierenden Welle und
einem Luftlager muß nämlich klein sein (beispielsweise 0,0002
bis 0,0005"" (0,005 bis 0,013 mm)), um einen stabilen Betrieb
des Luftlagers zu erreichen und die Entwicklung einer Druck
differenz zu ermöglichen, wie sie für die hydrodynamische
Erzeugung des Luftfilms zwischen der rotierenden Welle und
dem Inneren des Luftlagers erforderlich ist. Wenn der radiale
Betriebs-Arbeitsspalt eines Luftlagers mit dem radialen Be
triebs-Arbeitsspalt zwischen der rotierenden Welle und den
Bauteilen des magnetischen Lagers verglichen wird
(beispielsweise im allgemeinen 0,010" (0,254 mm oder mehr)),
dann ist das Montieren des Luftlagers in der Weise, daß
dieses bezüglich der vorgegebenen Drehachse zentriert ist,
extrem schwierig. Außerdem muß der Positionsfehler der magne
tischen Lager, wenn man davon ausgeht, daß die Luftlager er
folgreich bezüglich der vorgegebenen Drehachse zentriert
wurden, innerhalb des radialen Betriebs-Arbeitsspalts der
Luftlager gehalten werden. Außerdem haben Luftlager und ma
gnetische Lager die Tendenz, einander bei rotierender Welle
zu stören bzw. zu "bekämpfen". Die hydrodynamischen Kräfte in
einem Luftlager bewirken nämlich, daß sich die Welle bezüg
lich des geometrischen Mittelpunktes des Lagers exzentrisch
dreht. Während die magnetischen Lager die Welle auf ihrer
vorgegebenen Drehachse oder in der Nähe derselben halten,
versuchen die hydrodynamischen Kräfte in Luftlagern die Welle
in eine bezüglich dieser Drehachse exzentrische Position zu
bewegen. Dieser Unterschied in den Betriebscharakertistiken
führt zu einem bedeutsamen Energieverlust in der Maschine.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die Schwierig
keiten einer Integration der Abmessungs- und Betriebs
charakteristiken von Luftlagern und magnetischen Lagern die
Verwendung von Luftlagern als Stützlager für magnetische La
ger verhindert haben.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
neues und verbessertes Stützlager anzugeben, bei dem ein
Fluidfilm-Lagerelement ein passives Bauteil ist, solange ma
gnetische Radiallager eine rotierende Welle aktiv abstützen,
und bei dem das Fluidfilm-Lagerelement die rotierende Welle
für den Fall, daß die magnetischen Lager versagen, auf einem
Luftfilm lagert.
Diese Aufgabe wird bei einem Stützlager der eingangs ange
gebenen Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das
Stützlager ein Gehäuse mit einer inneren Oberfläche aufweist,
daß in dem Gehäuse ein Lagerelement angeordnet ist, das das
Lagerelement eine äußere Oberfläche und Abstützeinrichtungen
aufweist, um die Welle, wenn sie sich dreht und nicht durch
die primären Lager abgestützt wird, durch einen Fluidfilm ab
zustützen, daß zwischen der Welle und den Abstützein
richtungen ein maximaler radialer Betriebsarbeitsspalt vor
gesehen ist und daß Einrichtungen vorgesehen sind, um die
Drehung des Lagerelements bezüglich des Gehäuses zu be
schränken und gleichzeitig ein radiales Schwimmen des
Lagerelements bezüglich des Gehäuses in radialer Richtung
über einen maximalen radialen Arbeitsspalt zu gestatten, und
daß die Summe der Abmessungen des maximalen radialen Arbeits
spalts und des maximalen radialen Betriebsarbeitsspalts
kleiner ist als der radiale Mindest-Betriebsarbeitsspalt der
primären Lager, derart, daß das Lagerelement die Welle ab
stützt und verhindert, daß die Welle nicht-rotierende Bau
teile berührt, wenn sie nicht von den primären Lagern ge
tragen wird.
Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß das Lager
element derart mit einem Spiel in dem Gehäuse gehaltert ist,
daß es bei rotierender, durch die magnetischen Lager gela
gerter Welle in radialer Richtung in dem Gehäuse "schwimmen"
kann.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Stützlagers be
steht darin, daß eine Drehbewegung des Fluidfilm-Lager
elements derart eingeschränkt wird, daß die Entwicklung einer
Luft-Stützschicht ermöglicht wird, wenn die rotierende Welle
nicht von den magnetischen Lagern gelagert wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nach
stehen anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer typischen zu einer
Drehbewegung antreibbaren Welle, die normaler
weise durch elektronisch gesteuerte magnetische
Radiallager gelagert wird und der ein er
findungsgemäßes Stützlager zugeordnet ist;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Stütz
lagers gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des
Stützlagers gemäß Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf das Stützlager
gemäß der Erfindung, gesehen von der Linie 4-4
in Fig. 1, wobei einzelne Teile geschnitten
sind;
Fig. 5 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie
5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine der Darstellung gemäß Fig. 5 ähnliche Dar
stellung, wobei jedoch die Welle in einer
Position dargestellt ist, in der sie von den
magnetischen Lagern drehbar gelagert wird;
Fig. 7 eine der Darstellung gem. Fig. 5 ähnliche Dar
stellung, wobei jedoch die Welle in einer
Position dargestellt ist, in der sie von dem
Stützlager drehbar gelagert wird;
Fig. 8 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Aus
führungsform eines Lagerelements eines Stütz
lagers gemäß der Erfindung und
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer weiteren
abgewandelten Ausführungsform eines Stützlagers
gemäß der Erfindung.
Während in der Zeichnung und in der nachfolgenden Be
schreibung gewisse bevorzugte Ausführungsbeispiele darge
stellt sind und detailliert erläutert werden, versteht es
sich, daß hinsichtlich der konstruktiven Realisierung der Er
findung zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder Er
gänzungen bestehen und daß die Erfindung keineswegs auf die
nachstehend erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt
werden soll.
Zum Zwecke der Erläuterung ist ein Hilfs- bzw. Stützlager 10
gemäß der Erfindung in Fig. 1 in Verbindung mit einer zu
einer Drehbewegung andrehbaren Welle 11 gezeigt, die nor
malerweise durch zwei oder mehr elektrisch betätigte und
elektronisch gesteuerte primäre magnetische Radiallager 12
getragen wird. Das Stützlager 10 ist außerdem zur Verwendung
in Verbindung mit anderen primären Radiallagern, beispiels
weise Luft-Radiallagern geeignet. Der Einfachheit halber sind
in Fig. 1 lediglich ein Stützlager 10 und ein primäres ma
gnetisches Radiallager 12 gezeigt. Für den Fall, daß das
primäre magnetische Radiallager 12 versagt, und zwar aufgrund
eines Fehlers in der elektrischen Energieversorgung oder in
der elektrischen Steuerung für dieses Lager, trägt das Stütz
lager an der betreffenden Stelle die rotierende Welle.
Wie Fig. 2 zeigt, ist das erfindungsgemäße Stützlager 10 ein
in spezieller Weise ausgestaltetes Luft-Radiallager und um
faßt ein Gehäuse 13 und ein hydrodynamisches bzw. ein Fluid
film-Lagerelement 14, welches in dem Gehäuse angeordnet ist.
Das Gehäuse 13 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
und mit einem einstückig angeformten Flansch 15 versehen, der
von einem Ende des Gehäuses 13 in radialer Richtung nach
außen vorsteht. Der Flansch 15 besitzt winkelmäßig im Abstand
voneinander angeordnete Öffnungen 16 zur Aufnahme von Be
festigungsschrauben 17 oder dergleichen (siehe Fig. 1) zur
Montage des Stützlagers 10 in einer die Welle 11 umfassenden
Maschine. Das Stützlager 10 umfaßt ferner eine ringförmige
Schraubenfeder 18 (Fig. 3), die zwischen dem Lagerelement 14
und dem Gehäuse 13 angeordnet ist, sowie weiter unten noch
näher zu beschreibende Einrichtungen zum Begrenzen einer
Drehbewegung des Lagerelementes 14 in dem Gehäuse 13.
Das Lagerelement 14 besitzt gemäß Fig. 5 eine im wesentlichen
zylindrische Außenfläche 19, welche gleitverschieblich von
der im wesentlichen zylindrischen Innenfläche 20 des Gehäuses
13 aufgenommen wird. Das Innere 21 bzw. eine zentrale Öffnung
des Lagerelements 14 ist derart ausgebildet, daß die ro
tierende Welle 11 (Fig. 7) durch einen dünnen Luftfilm ge
tragen wird, der sich hydrodynamisch zwischen dem Inneren 21
des Lagerelements 14 und der Mantelfläche 22 der rotierenden
Welle 11 entwickelt. Das Innere 21 des Lagerelements 14
bildet vorzugsweise ein zylindrisches Lager, obwohl andere
bekannte Lagerformen, wie z. B. symmetrische oder
asymmetrische Lager mit bogenförmigen Flächen, die zu ver
schiedenen hydrodynamischen Effekten führen, ebenfalls zur
Verwendung bei dem Stützlager 10 geeignet sind. Das gezeigte
Lagerelement 14 ist als einteiliges Element dargestellt; das
Lagerelement 14 könnte jedoch alternativ durch Einpressen
eines Einsatzes in das Lagerelement oder durch Anbringen
einer Beschichtung auf einem Teil des Lagerelements herge
stellt werden, derart, daß beispielsweise das Innere 21 des
Lagerelements 14 gewisse Material- oder Verschleiß
charakteristiken besitzt.
Mit der magnetisch schwebend gehalterten Welle 11 ist bezüg
lich der Radiallager 12 ein radialer Mindest-Betriebsarbeits
spalt 23 verknüpft. Ehe die Welle 11 zu rotieren beginnt, he
ben die magnetischen Lager 12 die Welle schwebend bis zum Er
reichen einer vorgegebenen Drehachse. Diese Drehachse geht
typischerweise durch den geometrischen Mittelpunkt der magne
tischen Lager. Die magnetischen Lager versuchen, die Welle
während ihrer Drehbewegung auf dieser vorgegebenen Drehachse
zu halten; die Welle hat jedoch die Tendenz unter dem Einfluß
verschiedener Lastbedingungen, externer Störungen und Steuer
signalfehler auszuwandern. Der Mindest-Arbeitsspalt 23, der
der magnetisch schwebend gehalterten Welle 11 zugeordnet ist,
ist der radiale Abstand bzw. die radiale Strecke, um die die
Welle und ihre rotierenden Teile bezüglich der vorgegebenen
Drehachse "auswandern" können, ehe es zu einem Kontakt mit
der am nächsten angeordneten nicht-rotierenden Komponente
kommt. Zum Zwecke der Erläuterung ist der radiale Mindestar
beitsspalt 23 als mittlerer radialer Zwischenraum zwischen
dem Außendurchmesser bzw. der Mantelfläche 22 der Welle 11
und dem Innendurchmesser bzw. der Innenfläche der ma
gnetischen Lager 12 dargestellt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Stützlager 10 in
spezieller Weise so ausgebildet, daß sich zwischen dem
Lagerelement 14 und dem Gehäuse 13 ein Spalt 24 bzw. ein
Zwischenraum ergibt, der ein radiales "Schwimmen" des Lager
elementes 14 bezüglich des Gehäuses 13 gestattet. Infolge
dessen schwimmt das Lagerelement 14 mit der Welle 11, wenn
letztere sich in einer Position in der Nähe ihrer vorge
gebenen Drehachse dreht (siehe Fig. 6), und die Druck
differenz die erforderlich ist, um die rotierende Welle 11
abzustützen, kann sich zwischen dem Inneren 21 des Lager
elements 14 und der Mantelfläche 22 der Welle 11 nicht ent
wickeln. Diesbezüglich sind also die Stützlager 14 (von denen
nur eines gezeigt ist) bezüglich der Welle 11 passive Kompo
nenten bzw. Bauteile, solange die magnetischen Lager 12 wirk
sam arbeiten. Außerdem ist das Lagerelement 14 selbstaus
richtend und muß bezüglich der vorgegebenen Drehachse nicht
präzise positioniert werden, da es in der Lage ist, in dem
Gehäuse 13 zu "schwimmen" und die vorgegebene Drehachse zu
finden.
Bei der Realisierung der Erfindung ist ein maximaler radialer
Spalt 24 (Fig. 5) bzw. ein radiales Spiel vorgesehen, inner
halb dessen sich das Lagerelement 14 in radialer Richtung
frei in dem Gehäuse 13 bewegen kann, ehe die Installation der
Welle 11 erfolgt. Wie in der Zeichnung gezeigt, beträgt die
Breite des maximalen radialen Spalts 24 die Hälfte der
Differenz der Durchmesser der äußeren zylindrischen Ober
fläche 19 des Lagerelements 14 und der inneren zylindrischen
Oberfläche 20 des Gehäuses 13. Zwischen dem äußeren Durch
messer bzw. der Mantelfläche 22 der Welle und dem Inneren 21
des Lagerelements 14 ist außerdem ein maximaler radialer Be
triebsarbeitsspalt 25 (Fig. 6) vorgesehen. Das Stützlager 10
ist in spezieller Weise so gestaltet und dimensioniert, daß
die Summe des maximalen radialen Spalts 24 bzw. des freien
Spiels und des maximalen radialen Betriebsarbeitsspalts 25
kleiner ist als der radiale Mindest-Arbeitsspalt 23, der den
magnetischen Lagern 12 zugeordnet ist. Diese Einschränkung
hinsichtlich der Dimensionierung gewährleistet, daß die
Stützlager 10 verhindern, daß die rotierende Welle 11 in Kon
takt mit nicht-rotierenden Oberflächen gelangt, falls die ma
gnetischen Lager 12 versagen. Außerdem gewährleistet die be
schriebene Einschränkung hinsichtlich der Dimensionierung,
daß die Welle 11 bei stehender Maschine und stillstehender
Welle 11 auf den Stützlagern 10 aufliegt.
Es soll beispielsweise angenommen werden, daß der maximale
radiale Spalt 24 bzw. das Spiel zwischen dem Lagerelement 14
und dem Gehäuse 13 0,005" (0,127 mm) beträgt, daß der maxi
male radiale Betriebsarbeitsspalt 25 zwischen dem Lager
element 14 und der Welle 11 0,0005" (0,0127 mm) beträgt und
daß der radiale Mindestarbeitsspalt 23 zwischen der Welle 11
und den magnetischen Lagern 12 größer ist als 0,010" (0,254
mm). In diesem Fall beträgt die Summe aus dem maximalen
radialen Spalt 24 und dem maximalen radialen Betriebs-
Arbeitsspalt 25 0,0055" (0,14 mm) und ist kleiner als der
radiale Betriebsarbeitsspalt 23 von 0,010" (0,254 mm). Ehe
die Welle in den Schwebezustand gebracht wird, liegt sie in
dem Stützlager 10 in einem Abstand von 0,0055" (0,14 mm) vom
Mittelpunkt der magnetischen Lager 12 auf und hat einen Ab
stand von mindestens 0,0045" (0,114 mm) von dem am dichtesten
benachbarten nicht-rotierenden Teil. Solange die magnetischen
Lager die Positionstoleranz der Welle 11 bezüglich der vorge
gebenen Drehachse innerhalb eines Bereichs von +/-0,005"
(0,127 mm) halten, ist die hydrodynamische Schicht, die sich
zwischen dem Lagerelement 14 und der Welle 11 entwickelt, auf
das Gewicht des Lagerelements zurückzuführen. Diese hydrody
namische Schicht gestattet dem Lagerelement 14 ein Schwimmen
in dem radialen Spalt 24 mit seiner Breite von 0,005" (0,127
mm), so daß das Lagerelement 14 bezüglich der Welle 11 ein
passives Bauteil ist (vgl. beispielsweise Fig. 6).
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Stützlager 10 ferner
so ausgebildet, daß es eine Drehbewegung des Lagerelements 14
bezüglich des Gehäuses 13 begrenzt bzw. verhindert. Für den
Fall, daß die Welle 11 aus ihrem Schwebezustand herabfällt,
fällt das Lagerelement 14 zusammen mit der Welle 11 (Fig. 7)
nach unten. Um zu verhindern, daß das Lagerelement 14 zu ro
tieren beginnt, nachdem es um eine Strecke nach unten ge
fallen ist, die gleich dem freien radialen Spiel ist, so daß
die Außenfläche 19 des Lagerelements 14 die Innenfläche 20
des Gehäuses 13 erfaßt, und nachdem sich die Welle in dem
dimensionsmäßigen Betriebsspielraum des Fluidfilms befindet,
gestattet das Lager 10 die Entwicklung des die Welle 11
tragenden hydrodynamischen Films zwischen der rotierenden
Welle 11 und dem Inneren 21 des Lagerelements 14.
Im einzelnen sind an jedem der Enden des Gehäuses 13 radial
nach innen vorstehende Teile bzw. Laschen 26 angeformt, die
gleitverschieblich von Schlitzen 27 des Lagerelements 14 auf
genommen werden, um die Drehbewegung des Lagerelements 14 be
züglich des Gehäuses 13 zu begrenzen. Zusätzlich wird die
Drehung des Lagerelements 13 bezüglich des Gehäuses 14 durch
Laschen 28 begrenzt, die in axialer Richtung von den Enden
des Lagerelements 14 abstehen und gleitverschieblich von
Schlitzen 29 des Gehäuses 13 aufgenommen werden. Vorzugsweise
sind die betrachteten Mittel zum Begrenzen der Drehung des
Lagerelements 14 bezüglich des Gehäuses 13 so dimensioniert,
daß sie das freie radiale Spiel des Lagerelements, welches
durch den maximalen radialen Spalt 24 definiert ist, in dem
Gehäuse nicht einschränken. Zu diesen Zweck ist der Abstand
30 (Fig. 4) zwischen den Kanten der Laschen 26 und 28 und den
benachbarten Kanten der zugeordneten Schlitze 27 bzw. 29
größer als der maximale radiale Spalt 24. Für den Fall, daß
das Spiel bzw. der Abstand 30 kleiner ist als der maximale
radiale Spalt 24 wird der maximale radiale Spalt, in dem sich
das Lagerelement 14 in dem Gehäuse 13 in radialer Richtung
frei bewegen kann, durch diesen maximalen Abstand 30 be
stimmt.
Wenn das Lagerelement 14 bei dem betrachteten Ausführungs
beispiel so weit herabfällt, daß die Außenfläche 19 des
Lagerelements 14 in Eingriff mit der Innenfläche 20 des Ge
häuses 13 gelangt, und wenn die rotierende Welle 11 soweit
herabfällt, daß sie sich in einem Abstand von 0,005"
(0,127 mm) von dem Inneren 21 des Lagerelements 14 befindet,
(vgl. beispielsweise Fig. 7) wird sich zwischen der Welle 11
und dem Inneren 21 des Lagerelements 14 die die Welle 11
tragende hydrodynamische Schicht entwickeln. Da die Be
stimmung der tatsächlichen radialen Betriebs- und Arbeits
spielräume von vielen Faktoren abhängig ist, wie z. B. vom
Wellendurchmesser, von der Wellendrehzahl und von der be
triebsmäßigen Belastung, dienen die als Beispiele angegebenen
Abmessungen und Spaltbreiten lediglich der Erläuterung und
stellen keine Richtlinien für die Planung oder einen Ersatz
für die übliche Konstruktionspraxis dar.
Wenn die Stützlager 10 in Verbindung mit primären Luftlagern
(nicht gezeigt) verwendet werden, kann die Welle 11 pneuma
tisch von den Stützlagern 10 abgehoben werden, ehe sie zu
rotieren beginnt; die Stützlager können aber die Welle auch
so lange abstützen, bis sie eine vorgegebene Betriebsdrehzahl
erreicht. Die oben definierten Dimensionierungsparameter, das
heißt der radiale Mindestbetriebsspielraum, der maximale
radiale Betriebsspielraum und der maximale radiale Spalt
bleiben jedoch gültig.
Das Gehäuse 13 ist gemäß Fig. 3 der Zeichnung als geteiltes
Gehäuse ausgebildet und speziell zur Verwendung in einer
Maschine mit einem in axialer Richtung geteilten Gehäuse bzw.
mit einem Gehäuse mit Halbschalen geeignet. Das Gehäuse 13
umfaßt zwei Gehäuseteile 13A und 13B sowie Zapfen 33 zum
fluchtenden Ausrichten dieser beiden Gehäuseteile. An die
beiden Gehäuseteile 13A, 13B sind Flansche 15A, 15B ein
stückig angeformt und an Maschinenflanschen 15C bzw. 15D ge
sichert. Öffnungen 34A und 34B (Fig. 4) in den Gehäuseteilen
13A und 13B dienen der Aufnahme der Zapfen 33. Wenn die
beiden Maschinenflansche 15C und 15D zusammengebaut werden,
treffen sich die Gehäuseteile 13A und 13B in einer Ebene,
welche im wesentlichen mit einer Ebene durch die geometrische
Mitte der Welle 11 zusammenfällt. Die beiden Gehäuseteile
können identisch ausgebildet sein oder nahezu identisch mit
der Ausnahme, daß die Öffnungen 34a so ausgebildet sein
können, daß sie die Zapfen 33 stramm aufnehmen, während die
Öffnungen 34B so ausgebildet sind, daß sie die Zapfen jeweils
gleitverschieblich aufnehmen. Das Stützlager 10 wird zu
sammengebaut, indem einfach die beiden Maschinenflansche 15C,
15D, daß heißt die beiden Gehäuseteile 13A, 13B in radialer
Richtung gegen das Lagerelement 14 bewegt werden, wobei die
Zapfen 33 in Eingriff mit den Öffnungen 34A und 34B gebracht
werden. Die Kanten der Laschen 26, 28 und der Schlitze 27, 29
sind so ausgebildet, daß die Laschen von den Schlitzen aufge
nommen werden wenn die Gehäuseteile 13A und 13B zusammenge
baut werden.
Die ringförmige Schraubenfeder 18 (Fig. 5) zieht sich um das
Lagerelement 14 zusammen und ist in einer Ringnut 35 in der
Innenfläche des Gehäuses 13 angeordnet. Die Tiefe der Ringnut
35 ist geringer als die Dicke bzw. der Durchmesser der
Schraubenfeder 18, derart, daß die Schraubenfeder 18 gegen
die Außenfläche 19 des Lagerelements 14 vorgespannt wird. Die
Schraubenfeder 18 ist so ausgebildet, daß sie die Tendenz
hat, das Lagerelement 14 in dem Gehäuse 13 zu zentrieren, wo
bei das Lagerelement 14 jedoch seine Fähigkeit behält, sich
in dem Gehäuse 13 in radialer Richtung zu bewegen. Wenn die
Stützlager 10 die rotierende Welle 11 tragen, trägt die
Steifigkeit der Schraubenfeder 18 zur Steifigkeits
charakteristik des hydrodynamischen Lagers bei.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel, welches in Fig.
8 gezeigt ist, ist das Innere 21 des Lagerelements 14 in Form
eines bekannten Folienlagers 36 ausgebildet. Das Folienlager
36 kann in Form eines Einsatzes ausgebildet sein, welcher wie
gezeigt in dem Lagerelement 14 angeordnet ist oder einstückig
mit dem Lagerelement ausgebildet sein. Ein typisches Folien
lager umfaßt im allgemeinen rechteckige blattförmige Elemente
37 aus einem dünnen elastischen Material. Die Blätter bzw.
Folien werden mit einer schwachen Krümmung hergestellt und in
Umfangsrichtung im Abstand voneinander rings um die im we
sentlichen zylindrische Innenfläche 38 angeordnet, wobei ein
Ende jeder Folie an der Innenfläche 38 gesichert ist. Die ge
sicherten Folien erstrecken sich in Umfangsrichtung und
liegen über ein oder mehreren benachbarten Folien. Die genaue
Ausbildung und Dicke der Folien bzw. der blattförmigen
Elemente, die gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden,
beeinflußt den maximalen radialen Betriebs-Arbeitsspalt 25
der Welle 11 in dem Folienlager. Für die Zwecke der vor
liegenden Erfindung kann die effektive Foliendicke als die
maximale Gesamtdicke der Folie definiert werden, die durch
irgendeine radiale Linie hindurchgeht, wenn die Folien gegen
die Innenfläche 38 zusammengepreßt werden. Der maximale
radiale Betriebs-Arbeitsspalt 25 wird in diesem Fall durch
die Hälfte der Differenz zwischen dem Durchmesser der Innen
fläche 38 und dem Durchmesser der Mantelfläche 22 der
rotierenden Welle 11 abzüglich der wirksamen Foliendicke be
stimmt.
Bei einem weiteren abgewandelten Ausführungsbeispiel, welches
besonders für die Fälle geeignet ist, in denen das Gehäuse 13
ein einstückiges Gehäuse ist, ist das Lagerelement 14 gemäß
Fig. 9 dadurch drehbeweglich bezüglich des Gehäuses 13 ge
sichert, daß zusammenwirkende Permanentmagnetringe 39, 40
vorgesehen sind, die an dem Gehäuse 13 bzw. an dem Lager
element 14 befestigt sind. Der Permanentmagnetring 39 ist mit
in Umfangsrichtung verlaufenden magnetischen Segmenten ver
sehen, die alternierend aufeinanderfolgende Magnetpole bilden
und an der Innenseite 20 des Gehäuses 13 befestigt. Der
Permanentmagnetring 40 ist mit einer gleichen Anzahl von in
Umfangsrichtung verlaufenden magnetischen Segmenten versehen,
die alternierende magnetische Pole bilden. Jedes Segment des
Ringes 40 ist an der Außenfläche 19 des Lagerelements 14 ge
sichert und erstreckt sich über denselben Bogen wie ein ent
sprechendes Segment des Permanentmagnetringes 39, welches die
entgegengesetzte magnetische Polarität hat. Wenn das Lager
element 14 in dem Gehäuse 13 angeordnet ist, sind die
Permanentmagnetringe 39, 40 konzentrisch zueinander ange
ordnet, so daß die magnetischen Anzugs- und Rückstoßkräfte
zwischen den Segmenten der Ringe zusammenwirken, um das
Lagerelement 14 in dem Gehäuse 13 in der Nähe der vorge
gebenen Drehachse zu zentrieren und um ein freies Heraus
drehen des Lagerelements 14 aus einer magnetisch stabilen
Winkelposition einzuschränken. Bei der dargestellten Ausge
staltung, bei der jeder der Permanentmagnetringe 39, 40 vier
magnetische Segmente besitzt, gibt es zwei magnetisch stabile
Positionen, die das Lagerelement 14 einnehmen könnte, nämlich
die gezeigte Position und eine gegenüber dieser Position um
180° verdrehte Position. Wenn sich das Lagerelement 14 aus
einer stabilen Position herauszudrehen beginnt, bewirken die
magnetischen Kräfte eine Rückkehr des Ringes in die stabile
Position. Die Permanentmagnetringe 39, 40 könnten auch mit in
axialer Richtung alternierenden magnetischen Segmenten ausge
bildet werden, und zwar zusätzlich zu den in Umfangsrichtung
alternierenden magnetischen Segmenten, um eine axiale Be
wegung des Lagerelements 14 bezüglich des Gehäuses 13 einzu
schränken bzw. zu verhindern. Gemäß einer Alternative ist es
nicht erforderlich, daß sich die magnetischen Segmente an
einander abstützen, um einen geschlossen Ring zu bilden.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß gemäß
der Erfindung ein neues und verbessertes Stützlager ge
schaffen wird, in dem ein Fluidfilm-Lagerelement 14 bezüglich
einer rotierenden Welle 11 so lange ein passives Bauteil dar
stellt, wie magnetische Lager 12 wirksam sind, um die
rotierende Welle zu tragen, während das Fluidfilm-Lager
element die rotierende Welle dann auf einem Luftkissen hydro
dynamisch abstützt, wenn die magnetischen Lager versagen.
Folglich ist das Stützlager in der Lage, die rotierende Welle
kontinuierlich zu tragen und einen wiederholten Stillsetzver
schleiß auszuhalten, wie er mit einem Versagen der magne
tischen Lager verbunden sein kann, ohne daß eine häufige
Wartung der Maschine zum Ersetzen der als Luftlager ausge
bildeten Stützlager erforderlich wäre.
Claims (10)
1. Stützlager zur Verwendung in Verbindung mit einer dreh
baren Welle, welche normalerweise durch primäre
Radiallager derart gelagert wird, daß sie um eine vorge
gebene Drehachse drehbar ist, wobei für die rotierende
Welle in den primären Lagern ein Mindest-Betriebs
arbeitsspalt vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stützlager (10) ein Gehäuse (13) mit einer inneren
Oberfläche (20) aufweist, daß in dem Gehäuse (13) ein
Lagerelement (14) angeordnet ist, daß das Lagerelement
(14) eine äußere Oberfläche (19) und Abstützein
richtungen (21; 37, 38) aufweist, um die Welle (11), wenn
sie sich dreht und nicht durch die primären Lager (12)
abgestützt wird, durch einen Fluidfilm abzustützen, daß
zwischen der Welle (11) und den Abstützeinrichtungen ein
maximaler radialer Betriebsarbeitsspalt (25) vorgesehen
ist und daß Einrichtungen (26, 27, 28, 29; 39, 40)
vorgesehen sind, um die Drehung des Lagerelements (14)
bezüglich des Gehäuses (13) zu beschränken und gleich
zeitig ein radiales Schwimmen des Lagerelements (14) be
züglich des Gehäuses (13) in radialer Richtung über
einen maximalen radialen Arbeitsspalt (24) zu gestatten,
und daß die Summe der Abmessungen des maximalen radialen
Arbeitsspalts (24) und des maximalen radialen Betriebs
arbeitsspalts (25) kleiner ist als der radiale Mindest-
Betriebsarbeitsspalt (23) der primären Lager (12), der
art, daß das Lagerelement (14) die Welle (11) abstützt
und verhindert, daß die Welle (11) nicht-rotierende Bau
teile berührt, wenn sie nicht von den primären Lagern
(12) getragen wird.
2. Stützlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (13) zwei Gehäuseteile (13A, 13B) aufweist,
die in einer die vorgegebene Achse enthaltenden Ebene
passend miteinander verbindbar sind, und daß Ver
bindungseinrichtungen (33, 34A, 34B) vorgesehen sind, um
die Gehäuseteile (13A, 13B) axial fluchtend lösbar mit
einander zu verbinden, derart, daß das Gehäuse (13)
durch radiales Abziehen der Gehäuseteile (13A, 13B) in
entgegengesetzte Richtungen von dem Lagerelement (14)
entfernt werden kann.
3. Stützlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine ringförmige Schraubenfeder (18) vorgesehen ist, daß
das Gehäuse in seiner inneren Oberfläche (20) mit einer
Ringnut (35) versehen ist und daß die Schraubenfeder
(18) in der Ringnut (35) angeordnet ist und derart in
Eingriff mit der äußeren Oberfläche (19) des Lager
elements (14) steht, daß das Lagerelement (14) in dem
maximalen radialen Arbeitsspalt (24) entgegen der Feder
kraft der Schraubenfeder (18) radial beweglich ist.
4. Stützlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstützeinrichtungen zum Abstützen der Welle (11)
eine im wesentlichen zylindrische innere Lagerfläche
(21) umfassen.
5. Stützlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstützeinrichtungen zum Abstützen der Welle (11)
eine im wesentlichen zylindrische innere Oberfläche (38)
und mehrere einander überlappende blattförmige Folien
(37) umfassen, wobei jede Folie (37) mindestens zwei
Enden hat, wobei die Folien (37) in Umfangsrichtung im
Abstand voneinander angeordnet und an der inneren Ober
fläche (38) gesichert sind und sich ausgehend von dieser
inneren Oberfläche (38) im wesentlichen in Umfangs
richtung längs dieser inneren Oberfläche (38) er
strecken, und daß jede Folie (37) so ausgebildet ist,
daß mindestens ein Ende dieser Folie (37) über min
destens einem Teil einer weiteren, sich in Umfangs
richtung erstreckenden Folie (37) liegt.
6. Stützlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Einschränken der Drehung des
Lagerelements (14) bezüglich des Gehäuses (13) erste und
zweite magnetische Segmente (Permanentmagnetringe 39,
40) entgegengesetzter magnetischer Polarität umfassen,
wobei das erste Segment an dem Lagerelement (14) und das
zweite Segment an dem Gehäuse (13) befestigt ist und in
Umfangsrichtung mit dem ersten Segment fluchtet, derart,
daß sich die Segmente gegenseitig magnetisch anziehen.
7. Stützlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Einschränken der Drehung des
Lagerelements (14) bezüglich des Gehäuses (13) einen
ersten und einen zweiten Permanentmagnetring (39, 40)
umfassen, daß jeder der Permanentmagnetringe (39, 40)
mehrere in Umfangsrichtung im Abstand voneinander vorge
sehene Segmente aufweist, die mit alternierender magne
tischer Polarität aufeinanderfolgen, daß der erste
Permanentmagnetring (39) an dem Gehäuse (13) befestigt
ist, daß der zweite Permanentmagnetring (40) an dem
Lagerelement (14) befestigt ist und daß diejenigen Seg
mente des ersten Permanentmagnetringes (39), die eine
erste magnetische Polarität aufweisen, in Umfangs
richtung fluchtend zu denjenigen Segmenten des zweiten
Permanentmagnetringes (40) ausgerichtet sind, die die
entgegengesetzte magnetische Polarität aufweisen.
8. Stützlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Einschränken der Drehung des
Lagerelements (14) bezüglich des Gehäuses (13) min
destens ein Element (26) umfassen, welches von dem Ge
häuse (13) absteht, und daß das Lagerelement (14) min
destens eine Aussparung (27) zur gleitverschieblichen
Aufnahme des von dem Gehäuse (13) abstehenden Elements
(26) aufweist.
9. Stützlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zum Einschränken der Drehung des
Lagerelements (14) bezüglich des Gehäuses (13) min
destens ein von dem Lagerelement (14) abstehendes
Element (28) aufweisen und daß das Gehäuse (13) min
destens eine Ausnehmung (29) zur gleitverschieblichen
Aufnahme des von dem Lagerelement (14) abstehenden
Elements (28) aufweist.
10. Stützlager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die primären Radiallager als
magnetische Radiallager (12) ausgebildet sind.
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