DE19537453A1

DE19537453A1 - Reluktanzmotor mit mittels Lichtschranke und Leistungshalbleiter geschalteter Statorwicklung und Speicherkondensator

Info

Publication number: DE19537453A1
Application number: DE19537453A
Authority: DE
Inventors: Eberhard Dipl Ing Menge
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-12-20
Filing date: 1995-10-07
Publication date: 1997-04-10
Also published as: DE4445356A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Reluktanzmotor der in der An meldung P 44 45 356.6 aufgezeigten Art.

Bei solchen Motoren, die über einen Gleichrichter aus dem Netz gespeist werden, ist es bekannt, den pulsierenden Gleichstrom mittels eines Kondensators zu glätten. Hier durch wird die Motorleistung erhöht, ohne den Scheitel wert des Stromes zu steigern.

Solche Glättungskondensatoren nehmen jedoch aus dem Netz auch Strom auf, wenn gleichzeitig bei eingeschaltetem Leistungshalbleiter Strom durch die Statorwicklung fließt. Die Stromspitzen aus der Summe beider Ströme wirken sich als Oberwellenströme im Netz störend aus. Das verstößt gegen Vorschriften, beispielsweise EN 60555. Auch der Funkstörpegel wird durch diese Stromsummierung erhöht. Die notwendige Dämpfung solcher Oberwellenströme ist außerordentlich schwierig und kostenaufwendig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schal tung zu schaffen, mit der das Laden solcher Kondensatoren aus dem Netz und damit die Stromsummierung unterbunden wird, andererseits jedoch ihre, die Motorleistung erhöhen de Wirkung erhalten bleibt. Diese Aufgabe löst eine Schal tung mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Entscheidend ist dabei eine Diode, die so eingesetzt wird, daß sie den Strom aus dem Netz d. h. aus dem Gleichrichter sperrt, jedoch bei eingeschaltetem Leistungshalbleiter den Strom aus dem Kondensator durch die Statorwicklung fließen läßt. Diese Schaltung bewirkt, daß nach dem Ausschalten des Leistungshalbleiters der induktive Strom aus der Stator wicklung durch die Freilaufdiode und den Freilaufwiderstand entsprechend seiner Kapazität in den Kondensator fließt und dort bis zum nächsten Einschalten gespeichert wird, womit der Wirkungsgrad des Motors steigt. Der Freilaufwi derstand wirkt bei dieser Schaltung gleichzeitig als Über lastungsschutz für den Speicherkondensator.

Im folgenden ist die Erfindung anhand der Schaltplan- Zeichnung 8 erläutert.

Der Plusanschluß des Gleichrichters 26 ist mit dem Eingang der Statorwicklung 11 verbunden. Zwischen diesen Eingang der Statorwicklung 11 und den Freilaufwiderstand 13 ist eine Diode 27 so geschaltet, daß sie den Strom vom Plusanschluß zum Freilaufwiderstand 13 sperrt, den Freilaufstrom aus dem Freilaufwiderstand jedoch durch die Motorwicklung 11 flies sen läßt. An den Anschluß des Freilaufwiderstandsausganges mit der Anode der Diode 27 ist der Plusanschluß des Spei cherkondensators 28 angeschlossen, dessen Minusanschluß mit dem Minusanschluß des Gleichrichters verbunden ist.

Als Speicherkondensator wird vorzugsweise ein Elektrolyt kondensator eingesetzt, der auch aus mehreren parallel ge schalteten Kondensatoren gebildet sein kann.

Die übrige Darstellung entspricht der Hauptanmeldung. Der Freilaufkondensator 14 hat den Zweck, beim Ausschalten Spannungsspitzen am Leistungshalbleiter anzubauen.

Ein zweites Ausführungsbeispiel, das in Fig. 9 dargestellt ist, unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 8 nur dadurch, daß der Freilaufwiderstand in min destens zwei Teile, nämlich 31 und 32 aufgeteilt ist, zwi schen denen die Diode 30 so eingesetzt ist, daß ihre Anode mit dem von der Freilaufdiode 15 kommenden Teil 32, sowie dem Plus anschluß des Speicherkondensators 29 Verbindung hat und ihre Katode sowohl an den Teil 31, wie an den Plusanschluß ange schlossen ist.

Bei dieser Schaltung wirkt der Teil 32 als Lade-Vorwider stand für den Speicherkondensator und der Teil 31 als Vor widerstand für die Statorwicklung 11, sowie den Leistungs halbleiter 10. Beide Teile 31 und 32 wirken in ihrer Reihen schaltung gleichzeitig als Freilaufwiderstand, der direkt mit dem Eingang der Statorwicklung 11 verbunden ist.

In einer weiteren Ausführung ist, wie in der Hauptanmeldung dargestellt, die Plusleitung über einen Stufenschalter und Anzapfungen an den Teil 31 zum Zweck der Leistungsstellung geschaltet.

Claims

1. Zweipoliger Reluktanzmotor mit ausgeprägten Polen sowohl des Stators als auch des permanentlosen Rotors, einer einsträngigen Statorwicklung, einer parallel zu dieser liegenden Reihenschaltung aus einer Freilauf diode und einem Freilaufwiderstand und einer Steuerein richtung für den Statorstrom mit einem im Statorstrom kreis liegenden, schaltbaren Leistungshalbleiter, der sowohl die Einschaltsignale als auch die Ausschaltsig nale von einer Lichtschranke erhält, die mit einer auf der Motorwelle angeordneten Steuerscheibe zusammen arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicherkondensator (28) mittels einer Diode (27) gegenüber dem Netz gesperrt ist, den induktiven Aus schaltstrom jedoch aufnehmen und beim nächsten Einschal ten des Leistungshalbleiters (10) an die Statorwicklung (11) wieder abgeben kann.

2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkondensator (28) sowohl mit dem Freilaufwi derstand (13) wie auch mit der Anode einer Diode (27) verbunden ist, wobei der Minusanschluß des Speicherkon densators an die Minusleitung zum Gleichrichter (26) angeschlossen ist und die Katode der Diode (27) mit dem Anschluß der Statorwicklung (11) an die Plusleitung verbunden ist.

3. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Freilaufwiderstand aus mindestens zwei Teilen (31, 32) besteht, zwischen die eine Diode (30) so geschaltet ist, daß ihre Anode Verbindung sowohl mit dem von der Freilauf diode (15) kommenden Teil (32) wie dem Plusanschluß eines Speicherkondensators (29) aufweist und ihre Katode Verbin dung mit dem zur Statorwicklung (11) führenden Teil (31) und dem vom Gleichrichter (26) kommenden Plusanschluß hat.