DE19536008A1 - Einrichtung zum Sammeln und Verdichten von Rasenschnitt oder Laub - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Sie findet Anwendung bei Aufnahmeeinrichtungen an der Vorderseite von Fahrzeugen und Sammelbehältern auf der Rückseite. Dabei kann die Fördereinrichtung von der Aufnahmeeinrichtung zum Sammelbehälter unter dem Fahrzeug hindurch oder neben dem Fahrzeug nach hinten geführt werden.

In den Patentanmeldungen des Anmelders 195 19 146.3 und 195 29 709.1 werden solche Einrichtungen vorgeschlagen. Dabei werden im wesentlichen Aufnahmeeinrichtungen behandelt, die Mäheinrichtungen verwenden, deren Schneidwerkzeuge infolge ihrer Ausbildung mit Wurfmessern das Gut an eine Stelle schaffen, von der aus das Gut in die Fördereinrichtung gelangt.

Nachteilig dabei ist, daß die vorgeschlagenen Einrichtungen zum Verdichten und Weitertransport nicht bei Mäh- Aufnahme- und Sammeleinrichtungen benützt werden können, bei der die Mäh- bzw. Aufnahmewerkzeuge auf der vollen Arbeitsbreite aufnehmen und das Gut in der vollen oder annähernd vollen Arbeitsbreite nach hinten und/oder oben abgeben.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, Lösungen vorzuschlagen, bei der dieser Mangel beseitigt ist, so daß auch bei breit ankommenden Gutströmen die früher vorgeschlagenen Einrichtungen für den Transport des Gutes in den Sammelbehälter einsetzbar sind.

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß an der der Mäh-, Aufnahme- oder Sammeleinrichtung folgende notwendige Querschneckenförderer an der Übergabestelle Zubringerschaufeln aufweist und der Längsschneckenförderer darunter mit einer offenen Oberseite angeordnet ist.

Um eine gute Aufnahme und auch eine breite Wirkung zu erreichen kann der Längsschneckenförderer an der Übergabestelle einen größeren Durchmesser aufweisen als der notwendige Förderquerschnitt, auf dessen Durchmesser er allmählich übergehen kann.

Da die Aufnahmeeinrichtung meist gelenkig an der Vorderseite des Fahrzeuges angelenkt ist, muß auch der Längsschneckenförderer drehbar an dieser angelenkt sein. Zweckmäßig dafür ist ein Gelenk, dessen Schwenkachse in der Achse der Antriebswelle liegt. Bei der Anordnung eines Winkeltriebes zum Antrieb der Schnecke liegt diese Antriebswelle relativ günstig zur Übergabestelle, so daß dort nur geringe Relativbewegungen auftreten.

Der Längsschneckenförderer kann von dem für die Aufnahmewerkzeuge notwendigen Seitentrieb aber auch über einen eigenen Seitentrieb von dem Querschneckenförderer aus angetrieben werden. Damit können einfache und bewährte Antriebselemente eingesetzt werden.

Für einen guten Übergang des Gutes von der Querförderschnecke in die Zubringerschaufeln erreicht man den notwendigen Freiraum dadurch, daß die Zubringerschaufeln jeweils nur etwa die halbe Breite der Übergabestelle einnehmen und über dem Umfang gegeneinander versetzt sind.

Eine weitere Verbesserung der Zubringung in den Längsschneckenförderer wird durch eine Steuerung der Zubringerschaufeln oder durch eine Ausbildung als Zinken oder Zinkengruppen erzielt.

Dabei erfolgt in beiden Fällen die Steuerung so, daß an der Aufnahmeseite die Zubringerschaufeln oder Zinkengruppen mit vorlaufender Wirkrichtung und an der Abgabeseite mit nachlaufender Wirkrichtung ausgelegt sind.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in nachstehender Beschreibung naher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Aufnahmevorrichtung als Schlegelmäher oder Kehreinrichtung und Längsschneckenförderer unter dem Fahrzeug in Seitenansicht,

Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1, mit mittig angeordnetem Längsschneckenförderer im Grundriß,

Fig. 3 eine Aufnahmevorrichtung als Schlegelmäher oder Kehreinrichtung und schräg nach hinten und oben verlaufenden Längsschneckenförderer in Seitenansicht,

Fig. 4 die Einrichtung nach Fig. 3 mit seitlich angeordnetem Längsschneckenförderer im Grundriß.

In den Fig. 1 und 2 ist an der Vorderseite des Fahrzeuges 1 der Kehrbesen 2 oder der Schlegelmäher 3 angeordnet. Sie bringen das aufgenommene Gut zum Querschneckenförderer 4, der es an der etwa in der Mitte liegenden Übergabestelle 5 dem Längsschneckenförderer 6 mit Hilfe der Zubringerschaufeln 7 zuführt.

Die Förderschnecke 8 wird über das Winkelgetriebe 9 und die Querwelle 10 vom Seitenantrieb 11 aus angetrieben. Der Längsschneckenförderer 5 verläuft unter dem Fahrzeug 1 nach hinten zu einem dort angeordneten Sammelbehälter.

In den Fig. 3 und 4 ist an der Vorderseite des Fahrzeuges 12 der Kehrbesen 13 oder der Schlegelmäher 14 angeordnet. Sie bringen das Gut zum Querschneckenförderer 15, der es an die an der Seite angeordneten Übergabestelle 16 bringt und mittels der Zubringerschaufeln 17 dem Längsschneckenförderer 18 zuführt. Dieser bringt es nach hinten und gegebenenfalls nach oben zu einem dort angeordneten Sammelbehälter.

Claims (8)

1. Einrichtung zum Sammeln und Verdichten von Rasenschnitt oder Laub, mit einer bevorzugt an der Vorderseite des Fahrzeuges im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung angeordneten Mäh-, Aufnahme- oder Sammeleinrichtung, einer sich anschließenden Querfördereinrichtung, vorzugsweise in Form eines Schneckenförderers, die das Gut in einer Übergabestelle einer mittig, beziehungsweise etwa mittig, oder seitwärts angeordneten Längsfördereinrichtung, vorzugsweise in Form eines Schneckenförderers, zuführt, die unter dem Fahrzeug oder seitlich am Fahrzeug in einen im hinteren Teil des Fahrzeuges liegenden Sammelbehälter führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Querförderereinrichtung an der Übergabestelle Zubringerschaufeln aufweist und die Längs­ fördereinrichtung mit ihrer offenen Oberseite darunter angeordnet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschneckenförderer an der Übergabestelle einen größeren Durchmesser aufweist, der danach allmählich in den Durchmesser des Förderquerschnittes übergeht.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschneckenförderer in einer quer zur Fahrtrichtung liegenden Drehachse unterhalb des Querschneckenförderers angelenkt ist, wobei zweckmäßigerweise die Drehachse in der Achse der Antriebswelle liegt.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschneckenförderer über einen Winkeltrieb und eine Querwelle vom Seitentrieb oder über einen Trieb von dem Querschneckenförderer angetrieben wird.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringerschaufeln jeweils eine halbe Breite der Übergabestelle einnehmen und über den Umfang gegeneinander versetzt sind.

6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringerschaufeln in ihrer Winkelstellung zum Umfang gesteuert sind.

7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringerschaufeln als Zinken oder Zinkengruppen ausgebildet sind.

8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung an der Aufnahmeseite mit vorlaufender Wirkrichtung und an der Abgabeseite mit nachlaufender Wirkrichtung ausgelegt ist.