DE19535553A1 - Röntgenbildverstärker - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Röntgenbildverstärker, der bei­ spielsweise bei Röntgendiagnostikgeräten eingesetzt wird, um den bei dem Durchstrahlen eines Objektes mit Röntgenstrahlung erhaltenen Strahlenschatten des Objektes in Signale zu wan­ deln, die auf einem Monitor darstellbar sind. Der Röntgen­ bildverstärker kann hierzu beispielsweise über sein Gehäuse an einem Ende eines C-Bogens gelagert sein. Am weiteren Ende des C-Bogens ist dann ein Röntgenstrahler angeordnet. Im Ge­ häuse des Röntgenbildverstärkers ist eine Bildverstärkerröhre angeordnet und meist über das Eingangsfenster daran befe­ stigt.

Eine solche Anordnung ist beispielsweise aus der DE-42 39 825 C1 bekannt. Zur Befestigung der Bildverstärker­ röhre in einem Gehäuse sind diverse Befestigungsmittel erfor­ derlich. Ferner ist es notwendig an dem Ausgangsschirm der Bildverstärkerröhre eine Optik und eine Fernsehkamera anzu­ koppeln, wozu ebenfalls wieder gesonderte Befestigungsmittel erforderlich sind. Über diese Befestigungsmittel muß eine Justierung der Optik und der Fernsehkamera in Bezug zum Aus­ gangsfenster möglich sein, was ebenfalls den Fertigungsauf­ wand erhöht. Es sind weitere Befestigungsmittel für die Hal­ terung des Röntgenbildverstärkers an einem Träger erforder­ lich.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Röntgenbildverstär­ ker der eingangs genannten Art so auszuführen, daß dieser in seiner Herstellung kostengünstig ist, daß eine einfache Befe­ stigung der Bildverstärkerröhre im Gehäuse und eine konstruk­ tiv wenig aufwendige Ankopplung der Fernsehkamera an die Bildverstärkerröhre möglich sind. Ferner soll der Röntgen­ bildverstärker mit gängigem Aufwand an einem Träger befestigt werden können.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruches 1 gelöst.

Vorteil der Erfindung ist, daß nur noch ein einziger Grund­ träger hergestellt werden muß, an dem die Bildverstärkerröh­ re, das Bildaufnahmesystem und ein Tragarm unmittelbar befe­ stigbar sind. Die Herstellungskosten und der Fertigungsauf­ wand sind somit gegenüber dem Stand der Technik erheblich reduziert. Da nur ein einziger Grundträger vorgesehen ist, entfällt die Justierung der Bildverstärkerröhre im Gehäuse und die Justierung des Bildaufnahmesystems an der Bildver­ stärkerröhre. Es ist besonders vorteilhaft, wenn der aus Alu­ minium bestehende Grundträger an einem aus Keramik bestehen­ den Teil der Bildverstärkerröhre aufgeschrumpft wird, da eine solche Befestigung wenig aufwendig ist. Da Aluminium und Ke­ ramik einen verhältnismäßig geringen Längenausdehnungskoef­ fizienten aufweisen, werden temperaturbedingte Justierfehler weitgehend vermieden.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Grundträger am aus­ gangsseitigen Ende der Bildverstärkerröhre und zumindest im schwerpunktnahen Bereich angreift. Die mechanischen Bela­ stungen sind gering.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispie­ les anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Unteransprü­ chen.

In der Figur ist ein Röntgenbildverstärker 1 mit einem Gehäu­ se 2 gezeigt, in dem eine Bildverstärkerröhre 3 angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist nur ein einziger Grundträger 4 vor­ gesehen, an dem die Bildverstärkerröhre 3 und ein Bildauf­ nahmesystem, beispielsweise eine Bildverstärkeroptik 5 und eine Fernsehkamera 6 sowie ein Tragarm 7 unmittelbar befe­ stigbar sind. Es ist gezeigt, daß der Grundträger 4 am aus­ gangsseitigen Ende 8 des Gehäuses 2 vorgesehen ist und dieses abschließt. Bevorzugt greift der Grundträger 4 zumindest im schwerpunktnahen Bereich des Röntgenbildverstärkers 1 an, um somit die mechanischen Belastungen möglichst gering zu hal­ ten. Der Grundträger 4 kann über eine Reibschlußverbindung oder über eine Klebung an der Bildverstärkerröhre 3 angrei­ fen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Grundträger 4 aus Aluminium besteht und mit einem aus Keramik bestehenden Teil der Bildverstärkerröhre 3 in Verbindung steht. Vorzugsweise eignet sich hierzu eine Schrumpfverbin­ dung.

Claims (7)

1. Röntgenbildverstärker (1) mit einem einzigen Grundträger (4) an dem die Bildverstärkerröhre (3), ein Bildaufnahme­ system und ein Tragarm (7) unmittelbar befestigbar sind.

2. Röntgenbildverstärker (1) nach Anspruch 1, wobei der Grundträger (4) am ausgangsseitigen Ende (8) des Gehäuses (2) für die Bildverstärkerröhre (3) vorgesehen ist.

3. Röntgenbildverstärker (1) nach Anspruch 2, wobei der Grundträger (4) das ausgangsseitige Ende (8) des Gehäuses (2) abschließt.

4. Röntgenbildverstärker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Grundträger (4) zumindest im schwerpunktnahen Bereich vorgesehen ist.

5. Röntgenbildverstärker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Grundträger (4) über eine Reibschlußverbindung mit der Bildverstärkerröhre (3) in Verbindung steht.

6. Röntgenbildverstärker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Grundträger (4) über eine Klebung mit der Bild­ verstärkerröhre (3) in Verbindung steht.

7. Röntgenbildverstärker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der aus Aluminium bestehende Grundträger (4) mit einem aus Keramik bestehenden Teil der Bildverstärkerröhre (3) in Verbindung steht.