DE19535062C1 - Vorrichtung zur Umwandlung einer Energie in eine andere Energieform bzw. in Nutzwärme - Google Patents
Vorrichtung zur Umwandlung einer Energie in eine andere Energieform bzw. in NutzwärmeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Um
wandlung einer Energie in eine andere Energieform oder
in Nutzwärme mit mindestens einer Antriebseinheit zum
Antrieb einer Druckmittel-Fördereinrichtung.
Es ist allgemein bekannt, bei Hydrosystemen mit Hilfe
von Elektrohydroaggregaten elektrische Energie in
hydraulische Energie umzuwandeln. Bei der Energieum
wandlung und dem Energietransport entstehen erhebliche
Verluste, so daß die bekannten Anlagen mit einem sehr
schlechten Wirkungsgrad arbeiten.
Es ist bereits eine Vorrichtung der eingangs aufgeführ
ten Art bekannt (DE 295 03 215 U1), die bereits ein
Heizsystem mit einer Antriebsvorrichtung aufweist, wo
bei die mechanische Energie der Antriebsvorrichtung
mittels einer Hydraulikpumpe oder eines hydrostatischen
Getriebes in Wärmeenergie umgewandelt wird. Bei Verwen
dung eines hydrostatischen Getriebes kann der Verstell
motor einen Generator antreiben, so daß aus einer Wär
meerzeugung gleichzeitig auch elektrischer Strom er
zeugt werden kann. Das vorgeschlagene Heizungssystem
weist jedoch keinen Wärmetauscher mit Rohrleitungen
auf, in dem Turbolatoren angeordnet sind, so daß die
dem Druckmedium zugefügte Wärmeenergie im Wärmetauscher
nicht in sehr kurzer Zeit an das den Wärmetauscher um
gebende Druckmittel bzw. Wasser abgegeben werden kann.
Dies zeigt sich insbesondere dadurch, daß das in den
Wärmetauscher eingegebene Öl mit einer Temperatur von
beispielsweise 80°C eintritt und mit einer Temperatur
von 75 °C austritt. Daraus ergibt sich, daß die dem Öl
zugeführte Wärmeenergie beim Durchlauf durch den Wärme
tauscher nicht in der gewünschten Zeit, die für den
Durchlauf des Öls im Wärmetauscher zur Verfügung steht,
abgegeben wird. Dadurch verlängert sich die Aufheizzeit
des Wassers über dem Wärmetauscher, so daß eine derar
tige Anlage noch nicht mit den bisherigen Heizungssy
stemen wettbewerbsfähig ist.
Die gleichen Nachteile weisen auch die Vorrichtungen
nach der DE 43 41 209 C1 und DE 39 15 208 A1 auf. Auch
diese Systeme zeigen keine Wärmetauscher für Heizungs
anlagen, bei denen die Wärmetauscher Turbolatoren auf
weisen, die sich quer zur Strömungsrichtung der Mittel
achse der Turbolatoren erstrecken.
Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, die Vor
richtung zur Umwandlung einer Energie in eine andere
Energieform bzw. Nutzwärme und die zugehörigen Aggre
gate derart auszubilden und anzuordnen, daß die dem
Druckmittel, das den Wärmetauscher durchfließt, zuge
führte Energie in kürzester Zeit an das den Wärmetau
scher umgebende Medium abgegeben wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des neuen An
spruchs 1 gelöst.
Durch die dem Wärmetauscher vorgeschaltete Druckmittel
erhöhungseinrichtung bzw. die Drossel wird das Druck
mittel bzw. das Öl auf eine Temperatur von beispiels
weise 80°C erhitzt. Danach fließt das erhitzte Druck
mittel bzw. Öl über den Wärmetauscher, in dem die Wi
derstandselemente bzw. Turbolatoren angeordnet sind,
die sich in vorteilhafter Weise quer zur Strömungsrich
tung des Druckmittels erstrecken, d. h. in Richtung der
Mittelachse des Wärmetauscherrohrs. Nur hierdurch kann
die in dem Druckmittel bzw. Öl gespeicherte Wärmeener
gie in sehr kurzer Zeit abgegeben werden, was mit her
kömmlichen Anlagen bisher nicht erreicht werden konnte.
Tritt also das Öl bzw. das Druckmittel mit einer Tempe
ratur von ca. 80°C in den Wärmetauscher ein, so weist
das Druckmittel beim Verlassen eine Temperatur von
60°C, also ein Temperatur-Delta von 20°C, auf. Dies
zeigt, daß durch die günstige Anordnung der sich in die
Rohrmitte erstreckenden Turbolatoren der Wärmeaustausch
erfolgen kann. Von einem namhaften Institut durchge
führte Untersuchungen haben ergeben, daß mit einer der
artigen Anlage ein Wirkungsgrad von ca. 98% erreicht
wird und daß ein derartiges Heizsystem allen bisher be
kannten Heizsystemen weit überlegen ist.
Eine wesentliche Verbesserung des Wirkungsgrads wird
auch dadurch erreicht, daß diese Vorrichtung aus der
Antriebseinheit, der Druckmittelpumpe, der Druckmittel-
Erhöhungseinrichtung und dem Wärmetauscher besteht, der
mit zahlreichen hintereinander angeordneten Wider
standselementen wie Turbolatoren ausgestattet ist, die
sich quer zur Strömungsrichtung des Druckmittels in die
Rohrleitung zur Rohrmitte oder zu seiner Mittelachse
erstrecken. Durch die Verwendung von in dem Wärmetau
scher bzw. in den zugehörigen Rohrleitungen vorgese
henen Turbolatoren werden die Wärmemoleküle des erhitz
ten Öls aufgelöst, so daß Wärmeenergie über die Rohr
leitungen an das in dem Behälter befindliche Medium
(Flüssigkeit, Wasser) abgegeben wird. Erhitzt man bei
spielsweise das Druckmittel, insbesondere das Öl, über
die Druckerhöhungseinrichtung bzw. die Drossel auf eine
Temperatur von 80°C und führt man dieses erhitzte Öl
dem Wärmetauscher zu, so verläßt das Öl den Wärmetau
scher mit einer Temperatur von ca. 60°C. Wären derar
tige Turbolatoren in dem Wärmetauscher bzw. in den zu
gehörigen Leitungen nicht vorgesehen, so würde die Tem
peraturdifferenz nicht 20°C, sondern maximal 5°C be
tragen. Das bewirkt, daß sich die Ölmoleküle wesentlich
leichter auflösen können und somit der Wärmetransfer
zwischen dem Öl und dem den Wärmetauscher umgebenden
Medium wesentlich besser erfolgt. Diese frei werdende
Wärmeenergie kann Heizungsanlagen, Warmwasserspeichern
und anderen Einrichtungen ohne weiteres zugeführt wer
den.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil
dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß die Vor
richtung zur Umwandlung einer Energie in Nutzwärme oder
der zugehörige Wärmetauscher aus einem Rohrleitungssy
stem besteht, in dem die Widerstandselemente wie Turbo
latoren vorgesehen sind, die sich quer zur Strömungs
richtung des Druckmittels in die Rohrleitung zur Rohr
mitte oder zu seiner Mittelachse erstrecken und in die
sem Bereich einander überlappen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß die Vorrichtung zur Umwandlung einer Energie
in Nutzwärme oder der zugehörige Wärmetauscher über
Rohrleitungen mit einem Behälter zur Aufnahme des
Druckmittels oder des Öls verbunden ist, in dem die
Vorrichtung zur Erzeugung von Wärme vorgesehen ist, zu
der zumindest eine Druckmittel-Erhöhungseinrichtung
oder Drossel gehört, über die das Öl auf ein Tempera
turniveau gebracht wird, das über der Umgebungstempera
tur liegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, daß der Be
hälter so weit mit Öl befüllt ist, daß die Antriebsein
heit und die Druckmittelpumpe ständig unterhalb des Öl
spiegels liegen. Da die Antriebseinheit bzw. der Motor
sowie auch die Druckmittelpumpe ständig unter dem Öl
spiegel liegen, kann bereits die Motorwärmeenergie an
das Öl abgegeben werden, so daß hierdurch ebenfalls
eine Wirkungsgradverbesserung eintritt. Ferner besteht
die Möglichkeit, die Druckmittelpumpe als offenes Sy
stem einzusetzen, wobei gleichzeitig auch aufwendige
Zu- und Abführleitungen eingespart werden können. Hier
durch erhält man eine sehr kompakte Bauweise, zumal
beide Aggregate fest miteinander verbunden und insge
samt auf kleinstem Raum in dem Ölbehälter untergebracht
werden können. Sämtliche Wärmeenergie, die bereits
durch den Lauf des Elektromotors und durch den Einsatz
der Pumpe aufgebracht wird, kann unmittelbar dem Öl als
Wärmeenergie zur Verfügung gestellt werden.
Hierzu ist es vorteilhaft, daß die im Behälter vorgese
hene Druckmittelpumpe einen offenen Ölkreislauf und
hierzu eine unterhalb des Ölspiegels liegende Ansaug
öffnung sowie eine Auslaßöffnung aufweist.
Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung
und Anordnung ist es von Vorteil, daß die im Behälter
vorgesehene Druckmittelpumpe eine oder mehrere mit Be
zug auf die Mittelachse der Druckmittelpumpe schräg
verlaufende Aussparungen wie Nuten aufweist, die an der
Innenoberfläche des Gehäuses des Motors oder an der
Oberfläche des Läufers oder Rotors oder an einem ande
ren Teil des Motors vorgesehen sein können.
Vorteilhaft ist es ferner, daß die Nuten aus parallel
verlaufenden Stegen gebildet sind und zur Aufnahme von
Druckmittel oder Öl dienen, wobei die Nuten mit der An
saugöffnung und/oder mit der Auslaßöffnung des Motors
wirkungsmäßig verbunden sind, und daß die Druckmittel
pumpe eine Auslaßöffnung mit einer an die Druckmittel-
Erhöhungseinrichtung wie Drossel angeschlossenen Druck
mittelleitung und eine in den Sammelbehälter reichende
Saugseite oder Einlaßöffnung aufweist. Durch den Ein
satz von aus parallel verlaufenden Stegen gebildeten
Nuten, die entweder an der Innenoberfläche des Motorge
häuses oder auch auf der Oberfläche des Läufers bzw.
des Rotors vorgesehen sein können, wird auf einfache
Weise erreicht, daß der Motor nicht trocken läuft und
zum anderen die von dem Motor aufgebrachte bzw. produ
zierte Wärmeenergie dem Öl direkt übertragen wird, so
daß diese als Nutzwärme beispielsweise für die Hei
zungsanlage verwendet werden kann.
Hierzu ist es ferner vorteilhaft, daß die Druckmittel-
Erhöhungseinrichtung oder die Drossel über ihre Druck
seite mittels einer Druckmittelleitung an den Behälter
zur Aufnahme des Motors und der Druckmittelpumpe ange
schlossen ist und daß die Vorrichtung zur Umwandlung
einer Energie in Nutzwärme aus dem Behälter besteht, in
dem der Wärmetauscher mit seinen Rohrleitungen vorgese
hen ist, wobei in der als Zuführleitung ausgebildeten
Rohrleitung eine Förderpumpe vorgesehen ist, die den
Wärmetauscher aus der Vorrichtung zur Erzeugung von
Wärme mit Druckmittel wie Öl versorgt, während über die
zweite als Rücklaufleitung ausgebildete Rohrleitung Öl
zur Vorrichtung zur Erzeugung von Wärme zurückgeführt
wird. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der einzel
nen Aggregate in dem Behälter ist es möglich, daß Pumpe
und Motor im offenen Kreislauf arbeiten können und die
auftretende Verlustwärme an das Öl abgegeben werden
kann. Das Öl wird hierzu in der Unterölanlage bzw. in
der Vorrichtung zur Erzeugung von Wärme ständig umge
wälzt, so daß aufgrund dieser Umwälzung und durch die
vorteilhafte Anordnung der einzelnen Bauteile Verlust
wärme entsteht, die genutzt werden kann, indem diese
Wärmeenergie an das Öl abgegeben wird, so daß sie dann
wieder als Wärmeenergie in Nutzwärme umgewandelt und
Heizungssystemen zugeführt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß an die Vorrichtung zur Umwandlung einer Ener
gie in Nutzwärme neben dem ersten Wärmetauscher und der
Heizungsvorrichtung ein weiterer Wärmetauscher ange
schlossen ist.
Wie zuvor beschrieben, gewährleistet die Ausbildung des
Turbolators gemäß Anspruch 14 eine gute Herauslösung
der Ölmoleküle, so daß in sehr kurzer Zeit ein Energie
transfer zwischen Öl und dem umgebenden Medium vorge
nommen werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß der Turbolator aus mindestens einem sich zur
Rohrmitte der Rohrleitung verjüngenden oder trapezför
mig oder dreieckförmig ausgebildeten Widerstandselement
besteht, dessen jeweilige Breitseite in Strömungsrich
tung zeigt, und daß eine Seite des Turbolators an der
Innenwand der Rohrleitung befestigt ist.
Von Vorteil ist es ferner, daß sich alle Turbolatoren
sternförmig zur Rohrmitte oder zu seiner Mittelachse
erstrecken und daß zumindest zwei gegenüberliegende
Turbolatoren mit geringem Abstand d angeordnet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß zumindest zwei gegenüberliegende Turbolatoren
mit Abstand d zwischen 2 cm und 50 cm oder 10 cm und
50 cm oder 15 cm und 50 cm oder 25 cm und 50 cm oder
30 cm und 50 cm oder 40 cm und 50 cm oder 25 cm und
45 cm oder 28 cm und 33 cm oder mit Abstand von 30 cm
angeordnet sind und daß zumindest zwei, drei oder vier
oder zahlreiche nebeneinander liegende und/oder gegen
überliegende Turbolatoren jeweils mit Abstand d zwi
schen 2 cm und 50 cm oder 10 cm und 50 cm oder 15 cm
und 50 cm oder 25 cm und 50 cm oder 30 cm und 50 cm
oder 40 cm und 50 cm oder 25 cm und 45 cm oder 28 cm
und 33 cm oder mit Abstand von 30 cm angeordnet sind.
Vorteilhaft ist es ferner, daß die Turbolatoren ober
flächenvergütet oder gehärtet oder aus einem gesinter
ten Material gebildet sind.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil
dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß die Turbo
latoren einen Überlappungsbereich aufweisen, der zwi
schen 10% und 50% der Gesamthöhe A eines Turbolators
liegt, und daß die Turbolatoren einen Überlappungsbe
reich aufweisen, der zwischen 20% und 40% der Gesamt
höhe A eines Turbolators liegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß die Turbolatoren einen Überlappungsbereich
aufweisen, der zwischen 25% und 35% der Gesamthöhe A
eines Turbolators liegt, und daß mit Bezug auf die Vor
deransicht der Turbolatoren die durch die Turbolatoren
nicht abgedeckte Fläche F kleiner ist als die Gesamt
fläche G vier hintereinander liegender Turbolatoren.
Das auf die Oberfläche der Turbolatoren austretende Öl
wird durch die vorteilhafte Ausgestaltung der schräg
verlaufenden Seitenteile der Turbolatoren stets zu den
Seitenkanten der Turbolatoren geleitet, so daß in dem
freien Raum zwischen zwei benachbarten Turbolatoren
eine sehr starke Verwirbelung bzw. Turbulenz des Öls in
den Rohrleitungen geschaffen wird, so daß die Wärmemo
leküle sich sehr schnell freisetzen können.
Eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist, daß der Volumendurchfluß des Öls
in den die Turbolatoren aufweisenden Rohrleitungen zwi
schen 2 m³/h und 5 m³/h oder zwischen 3 m³/h und 4 m³/h
oder zwischen 3,5 m³/h und 4,4 m³/h liegt und daß der
Turbolator aus zwei zur Mitte der Rohrleitungen zusam
menlaufenden Seiten gebildet wird, die einen Winkel α
zwischen 15° und 5° oder zwischen 20° und 40° oder
zwischen 25° und 35° oder zwischen 28° und 32° ein
schließen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, daß der
Durchmesser D der die Turbolatoren aufnehmenden Rohr
leitungen zwischen 20 mm und 50 mm oder zwischen 30 mm
und 40 mm oder zwischen 35 mm und 45 mm oder zwischen
26 mm und 30 mm oder 28 mm groß ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in
den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert
und in den Figuren dargestellt.
Fig. 1 ein Funktionsschema einer Vorrichtung
zur Umwandlung einer Energie in
Nutzwärme mit einer Vorrichtung zur Er
zeugung von Wärme und den zugehörigen
Verbrauchern,
Fig. 2 einen Hydraulikkreislauf gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der
Vorrichtung zur Erzeugung von Wärme mit
einer Antriebseinheit und einer Pumpe,
Fig. 4 eine über einen Motor angetriebene
Pumpe, die in einem Behälter der Vor
richtung zur Erzeugung von Wärme ein
baubar ist,
Fig. 5 eine Teilansicht der auf dem Läufer
vorgesehenen Rippen und Vertiefungen
zur Aufnahme von Öl,
Fig. 6 die Vorderansicht zweier übereinander
lappender Turbolatoren,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie A-B ge
mäß Fig. 6,
Fig. 8 Seitenansicht zweier nebeneinander lie
gender Turbolatoren, im Schnitt.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 mit 1 eine Vorrichtung
zur Umwandlung einer Energieform in eine andere, bei
spielsweise in Heizungswärme, dargestellt. Diese Vor
richtung 1 besteht aus einem Behälter bzw. Sammelbehäl
ter 7 zur Aufnahme einer Flüssigkeit, beispielsweise
Wasser. Der Sammelbehälter 7 ist mit einem Isolierteil
bzw. einer Isolierung 38 versehen, so daß die Wasser
temperatur innerhalb des Sammelbehälters 7 über einen
möglichst großen Zeitraum konstant gehalten werden
kann. In dem Sammelbehälter 7 befindet sich ein Wärme
tauscher 8, der aus zahlreichen wendelförmig angeordne
ten Rohrleitungen besteht, die eine als Zuführleitung
ausgebildete Rohrleitung 12 und eine als Abführleitung
ausgebildete Rohrleitung 11 aufweisen.
Wie aus Fig. 1 ferner hervorgeht, ist im oberen Be
reich des Sammelbehälters 7 ein Thermometer 39 und ein
Temperaturregler 40 vorgesehen. Im oberen Bereich des
Sammelbehälters 7 befindet sich ein zweiter Wärmetau
scher 31, der über eine Zuführleitung 41 und eine
Brauchwasserleitung 42 mit einem in der Zeichnung nicht
dargestellten Verbraucher verbunden sein kann. Am obe
ren Ende des Sammelbehälters 7 ist eine Rohrleitung 43
mit einem Druckspeicher 44 vorgesehen, wobei die Rohr
leitung 43 (Heizungsvorlauf) mit einem Heizkörper 9
verbunden ist. Die Auslaßöffnung des Heizkörpers 9 ist
wiederum über eine Rücklaufleitung 45 mit dem unteren
Ende des Sammelbehälters 7 verbunden. In dem Heizungs
vorlauf bzw. in der Rohrleitung 43 kann sich ein
Steuer- oder Regelventil 46 befinden, über das der Zu
lauf zum Heizkörper 9 gesteuert bzw. geregelt wird.
Der im unteren Bereich vorgesehene Wärmetauscher 8 ist
gemäß Fig. 1, insbesondere gemäß Fig. 2 und 3, mit
einer Vorrichtung 28 zur Erzeugung von Wärme verbunden.
Die Vorrichtung 28 zur Erzeugung von Wärme ist in
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung und in Fig. 2
nur schematisch angedeutet, wobei Teile der Vorrichtung
nur in einem Funktionsschema und nicht in der räumli
chen Anordnung wiedergegeben sind.
Die Vorrichtung 1 zur Umwandlung einer Energie in eine
andere Energieform sowie die Vorrichtung 28 zur Erzeu
gung von Wärme sind als kompakte Baueinheit in einem
Behälter bzw. Sammelbehälter 13 zur Aufnahme einer
Druckmittelflüssigkeit insbesondere zur Aufnahme von
Synthetiköl 6 angeordnet. Wie aus Fig. 3 hervorgeht,
liegen alle wesentlichen Bauteile der Vorrichtung 1 und
28 gemäß Fig. 3 unterhalb eines Ölspiegels 14, so daß
diese Vorrichtungen mit einem offenen Ölkreis laufen
können und die Wärmeenergie, insbesondere aus dem Mo
tor 2, bereits dem Öl zugeführt wird, wie nachstehend
noch näher beschrieben wird.
Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist die Antriebsein
heit bzw. der Elektromotor 2 über eine Kupplung 55 mit
einer Druckmittel-Fördereinrichtung bzw. Hydraulik
pumpe 3 antriebsmäßig verbunden. Die Stromversorgung
der Antriebseinheit erfolgt über elektrische Leitun
gen 54, die an ein in der Zeichnung nicht dargestelltes
Stromnetz anschließbar sind.
Der Motor 2 ist gemäß Fig. 2 und 3 über die Kupp
lung 55 mit der Druckmittel-Fördereinrichtung bzw.
Hydraulikpumpe 3 wirkungsmäßig verbunden.
Die Antriebseinheit bzw. der Hydraulikmotor 2 weist
(Fig. 2) ein Gehäuse 21 auf, in dem ein Rotor bzw. ein
Läufer 20 vorgesehen ist. Zu dem Motor 2 gehört ein
ringförmig angeordneter Stator 56. Der Antriebsmotor 2,
der auch als Unterölelektromotor bezeichnet werden
kann, weist an der einen Seite Ansaugöffnungen 15 und
auf der anderen Seite Auslaßöffnungen 16 auf, die beim
Antrieb des Läufers bzw. Rotors 20 durchflossen werden.
An der Innenoberfläche des Gehäuses 21 bzw. an der
Oberfläche des Läufers 20 und dadurch zwischen Sta
tor 56 und Rotor 20 befinden sich zahlreiche parallel
zueinander verlaufende Stege 27, die gemäß Fig. 5
schräg verlaufende Aussparungen bzw. Nuten 18 zur Auf
nahme bzw. Durchdringung des Öl bilden. Die Nuten 18
schneiden eine Längsmittelachse 17 des Motors 2 in
einem Winkel β, der zwischen 20° und 50°, insbesondere
45° groß sein kann. Durch die zahlreichen, mit gleichem
Abstand zueinander angeordneten Nuten 18 wird das
durchströmende Ölmedium beim Austritt aus den Öffnun
gen 22 in einen Drall versetzt und gibt auf diese Weise
die vom Elektromotor produzierte Wärmeenergie gleich
mäßig an das Öl ab, so daß auch diese Wärmeenergie in
Nutzenergie umgewandelt werden kann. Das aus dem Elek
tromotor 2 über die Leitungen 15 und 16 im offenen
Kreislauf zugeführte Öl wird fortlaufend in den Sammel
behälter 13 zurückgeführt.
Die Hydraulikpumpe 3 steht über eine Auslaßöffnung 22
und eine Druckmittelleitung 4 mit einem Druckbegren
zungsventil 47 in Verbindung, das bei Erreichen eines
bestimmtes Drucks über eine Abflußleitung 48 dem Sam
melbehälter 13 wieder Druckmittel zuführt, so daß eine
Beschädigung der Druckmittel-Erhöhungseinrichtung bzw.
der Drossel 5 vermieden wird.
Wie aus Fig. 2 ferner hervorgeht, steht die Druckmit
telleitung 4 über die Drossel 5 und eine an die Dros
sel 5 angeschlossene Abflußleitung 29 ebenfalls mit dem
Sammelbehälter 13 in Verbindung, so daß auch die
Hydraulikpumpe 3 ständig in einem offenen Ölkreislauf
arbeiten kann und auf diese Weise dem Druckmittel bzw.
dem Öl Wärmeenergie zuführt, wenn das Öl die Drossel 5
passiert. Auf diese Weise wird das Öl im Sammelbehälter
von einer Temperatur von ca. 20° auf eine Temperatur
von ca. 85° erhitzt. Die auf diese Weise dem Öl zuge
führte Wärme wird anschließend über die Vorrichtung 1
in Nutzwärme umgewandelt.
Der Motor 2 treibt die Hydraulikpumpe bzw. Druckmittel-
Fördereinrichtung 3 an. Diese saugt über einen Fil
ter 26, der vor der Einlaßöffnung 25 der Pumpe 3 sitzt,
Öl an. Es hat sich gezeigt, daß bei einer Drehzahl des
Motors 2 zwischen 1000 und 3000 U/min, insbesondere von
1500 U/min, sowie einem Druck zwischen 150 und 200 bar,
insbesondere 170 bar, und einem Austrittsdurchmesser an
der Drossel 5 zwischen 3 mm und 5 mm bzw. 3.2 mm zusam
men mit der Verwendung von synthetischem Öl auf Ester
basis ein Wirkungsgrad von 98% in den Vorrichtungen 1
und 28 erzielt werden kann.
Als Öl wird in vorteilhafter Weise, wie bereits er
wähnt, ein synthetisches Öl eingesetzt, das sich durch
hervorragende Hochtemperatur- und extreme Oxydations
stabilität auszeichnet. Aufgrund dieser Eigenschaften
können Verharzungen, Ablagerungen und Ausscheidungen
fast vollständig vermieden werden. Das Öl weist bei
einer Temperatur von 15° eine Dichte von 0,9 g/cm³ auf.
Die Viskosität beträgt bei 10°C 19,1.
Das auf diese Weise auf ca. 35°C aufgeheizte Öl wird
über die Saugleitung 48 und über eine Pumpe 30 der
Rohrleitung 12 zugeführt, die an den Wärmetauscher 8
angeschlossen ist. Das aus dem Wärmetauscher 8 austre
tende Öl gelangt über die Hydraulikleitung 11 wieder in
den Sammelbehälter 13. In der Leitung 11 sowie in der
Leitung 12 können Steuer- bzw. Regelventile 49 bzw. 50
vorgesehen sein.
Das Öl aus dem Sammelbehälter 13 tritt mit einer Tempe
ratur von ca. 88°C in den Wärmetauscher ein und verläßt
den Wärmetauscher 8 über die Druckmittelleitung bzw.
Rohrleitung 11 bei einer Temperatur von ca. 60°C. Das
Wärmepotential, das sich aus der Temperaturdifferenz
ergibt, kann als Nutzwärme zur Versorgung der Heizungs
vorrichtung 9 oder anderer Verbraucher 31 eingesetzt
werden.
Diese Temperaturdifferenz δt bzw. die Abgabe der Wärme
energie aus dem Wärmetauscher 8 läßt sich nur errei
chen, wenn sich in den einzelnen Rohrleitungen 11, 12
des Wärmetauschers 8 innerhalb des Behäl
ters 7 Turbolatoren 10 befinden. Würden der Wärmetau
scher 8 bzw. die Rohrleitungen 11 und 12 nicht die
nachfolgend beschriebenen Turbolatoren 10 aufweisen,
könnte die in dem Öl enthaltene Wärmeenergie nur über
einen äußerst langen Zeitraum abgegeben werden, so daß
sich daraus eine Wirkungsgradverschlechterung ergäbe.
Die einzelnen erfindungswesentlichen Turbolatoren und
die vorteilhafte Ausgestaltung ist in den Fig. 6 bis
8 veranschaulicht. Wie aus Fig. 7 und 8 hervorgeht,
bestehen die einzelnen Turbolatoren 10 aus einem fla
chen Widerstandselement, das dreieckförmig ausgebildet
ist. Zwei Stirnseiten 37 verlaufen von einer unteren
Seite 33 ausgehend zusammen und bilden eine Spitze, die
durch die Höhe H₁ in Fig. 8 angedeutet ist. Die Stirn
seiten 37 der Turbolatoren 10 sollen scharfe, nicht ab
gerundete Kanten aufweisen. Die Seite 33 des Turbola
tors 10 ist an der Innenoberfläche der Rohrleitung 11
bzw. 12 des Wärmetauschers 8 befestigt. Der Winkel α
gemäß Fig. 8 zwischen den beiden zusammenlaufenden
Seiten 37 kann zwischen 15° und 50° bzw. zwischen 20°
und 40° bzw. zwischen 25° und 35° bzw. 28° und 32° groß
sein. Durch die zusammenlaufenden Seiten 37, die sich
zur Mitte des Rohres 11 erstrecken, wird der auf die
Oberfläche bzw. auf die Breitseite des Turbolators 10
austretende Ölstrom zu den Kanten 37 gezwungen und
läuft an den Stirnseiten 37 entlang, bis er abreißt und
dabei stark verwirbelt. Es wird dadurch vermieden, daß
das Öl an der Oberfläche der Rohrleitung bzw. der
Widerstandselemente haften bleibt. Auf diese Weise wer
den Wärmemoleküle gelöst.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, sind die einzelnen dreieck
förmig ausgebildeten Turbolatoren 10 am Innenumfang der
Rohrleitung 11 bzw. 12 gleichmäßig verteilt angeordnet.
Zumindest zwei gegenüber- und nebeneinanderliegende
Turbolatoren 10 können einen Abstand d (Fig. 8) aufwei
sen. Der Abstand d kann zwischen 2 cm und 50 cm bzw.
zwischen 10 cm und 50 cm bzw. zwischen 15 cm und 50 cm
bzw. zwischen 25 cm und 50 cm bzw. zwischen 30 cm und
50 cm bzw. zwischen 40 cm und 50 cm bzw. zwischen 25 cm
und 45 cm, vorzugsweise zwischen 33 cm und 30 cm groß
sein. Zwischen den Stirnkanten 37 zweier nebeneinander
liegender Turbolatoren 10 befindet sich ebenfalls ein
dreieckförmiger Freiraum 51 zur Aufnahme von Ölturbu
lenzen, die sich durch Abriß des Öls an der Oberfläche
des Turbolators 10 bilden. Die Auftrefffläche auf dem
Turbolator 10 ist mit 52 und die Strömungslinien des
Ölstroms mit 53 gekennzeichnet. Aufgrund dieser stark
auftretenden Turbulenzen können die Ölwärmemoleküle
herausgelöst und dem Wasser in dem Behälter 7 zugeführt
werden, so daß diese Nutzenergie als Wärmeenergie für
die Heizungsvorrichtung 9 oder jeden anderen Verbrau
cher eingesetzt werden kann.
Die Spitzen (1/3 H₁) der Turbolatoren 10 können gehär
tet, gesintert oder oberflächenvergütet sein, so daß
sich diese beim Durchströmen des Öls nicht abrunden.
Im Bereich einer Mittelachse 35 überlappen sich die
Turbolatoren 10 mit dem Maß 1/3 H₁. Der Überlappungs
bereich 1/3 H₁ bzw. 36 kann 10% bis 50% der Gesamt
höhe H1 eines Turbolators 10 betragen. Der Überlap
pungsbereich 1/3 H₁ kann auch zwischen 20% und 40% der
Gesamthöhe des Turbolators 10 sein. In vorteilhafter
Weise beträgt der Überlappungsbereich 25% bis 35% der
Gesamthöhe H₁ des Turbolators 10.
Mit Bezug auf Fig. 7 und auf die Vorderansicht der
Turbolatoren 10 deckt die durch die Turbolators 10
nicht abgedeckte Fläche 51 einen Bereich ab, der klei
ner ist als die Gesamtfläche von vier hintereinander
liegenden Turbolatoren 10. Hierdurch wird eine optimale
Verwirbelung des Öls innerhalb der Rohrleitungen 11 und
12 bewirkt.
Der Volumendurchfluß des Öls innerhalb der die
Turbolatoren 10 aufweisenden Rohrleitungen 11 und 12
kann zwischen 3 und 4 cm³/h bzw. zwischen 3,5 und
4,4 cm³/h liegen. Hierdurch wird in kürzester Zeit in
Verbindung mit den Turbolatoren 10 der Wärmetransfer
zwischen dem Medium Öl und dem im Behälter 7 vorgese
henen Medium bzw. Wasser herbeigeführt.
Der Durchmesser D der die Turbolatoren 10 aufnehmenden
Rohrleitungen 11 bzw. 12 kann zwischen 20 mm und 50 mm
bzw. zwischen 30 mm und 40 mm bzw. zwischen 35 mm und
45 mm bzw. zwischen 26 mm und 30 mm, in vorteilhafter
Weise jedoch 28 mm groß sein.
Die Vorrichtung 1 zur Umwandlung einer Energie in
Nutzwärme und die Vorrichtung 28 zur Erzeugung von
Wärme bilden die in Fig. 3 dargestellte hydraulische
Heizung. Bei der hydraulischen Heizung und beim Ölheiz
motor liegt der Vorteil gegenüber elektrischen Heizstä
ben in der schonenden, gleichmäßigen Erwärmung der
Hydraulikflüssigkeit. Die Gefahr der Zerstörung der
Hydraulikflüssigkeit durch örtliche Überhitzung wird
ausgeschaltet. Durch den Einbau des Unterölaggregats,
also der Vorrichtungen 1 und 28 in den Behältern 7, 13,
die mit Wärmedämmstoffverkleidung versehen sein können,
wird ein großes Flüssigkeitsvolumen, bspw. syntheti
sches Öl, aufgenommen. Dadurch werden Verluste durch
Wärmestrahlung in die Umgebung weitgehend ausgeschal
tet. Als Druckflüssigkeit wird, wie bereits erwähnt,
ein Bioöl auf der Basis synthetischer Ester verwendet.
Damit arbeitet das System fast geruchlos, umweltfreund
lich und ist zudem sehr gut alterungsbeständig.
Messungen von fertigen Heizsystemen, die nach dieser
Vorrichtung arbeiten, haben einen Wirkungsgrad bei der
Übertragung der eingesetzten Primärenergie, bspw. elek
trischer Energie, von ca. 98% ergeben. Durch die vor
teilhafte hydraulische Heizung ist kein Kamin erforder
lich, ein Brennstofflagerraum mit Feuerschutztür ent
fällt, und es kann fast völlig emissionsfrei gearbeitet
werden.
Der Heizraum kann demnach als Lagerraum anderweitig ge
nutzt werden.
Claims (26)
1. Vorrichtung (1) zur Umwandlung einer Energie in
eine andere Energieform oder in Nutzwärme mit
mindestens einer Antriebseinheit (2) zum Antrieb
einer Druckmittel-Fördereinrichtung (3),
- a) die Druckmittel-Fördereinrichtung (3) ist über eine Druckmittelleitung (4) mit einer Druckmit tel-Differenzeinrichtung wie Druckmittel-Erhö hungseinrichtung (5) zur Erwärmung des Druckmit tels (6) wirkungsmäßig verbunden,
- b) das erwärmte Druckmittel (6) wie Öl wird einem in einem Behälter (7) vorgesehenen Wärme tauscher (8) zugeführt und die im Druckmittel aufgenommene Wärmeenergie an ein den Wärmetau scher umgebendes Mittel oder flüssiges Mittel ab gegeben,
- c) in dem Wärmetauscher (8) sind Widerstandsele mente wie Turbolatoren (10) vorgesehen,
- d) die Widerstandselemente wie Turbolatoren (10) erstrecken sich quer zur Strömungsrichtung des Druckmittels (6) in die Rohrleitung (11, 12),
- e) der Wärmetauscher (8) ist mit einem Verbrau cher wie einer Heizungsvorrichtung (9) wirkungs mäßig verbunden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß diese Vorrichtung aus der Antriebsein
heit (2), der Druckmittelpumpe (3), der Druckmit
tel-Erhöhungseinrichtung (5) und dem Wärmetau
scher (8) besteht, der mit zahlreichen hinterein
ander angeordneten Widerstandselementen wie
Turbolatoren (10) ausgestattet ist, die sich quer
zur Strömungsrichtung des Druckmittels (6) in die
Rohrleitung (11, 12) zur Rohrmitte oder zu seiner
Mittelachse (35) erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) zur Umwand
lung einer Energie in Nutzwärme oder der zuge
hörige Wärmetauscher (8) aus einem Rohrleitungs
system (11, 12) besteht, in dem die Widerstands
elemente wie Turbolatoren (10) vorgesehen sind,
die sich quer zur Strömungsrichtung des Druckmit
tels (6) in die Rohrleitung (11, 12) zur Rohr
mitte oder zu seiner Mittelachse (35) erstrecken
und in diesem Bereich einander überlappen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorrichtung (1) zur Umwandlung einer
Energie in Nutzwärme oder der zugehörige Wärme
tauscher (8) über Rohrleitungen (11, 12) mit
einem Behälter (13) zur Aufnahme des Druckmittels
oder des Öls (6) verbunden ist, in dem die Vor
richtung (28) zur Erzeugung von Wärme vorgesehen
ist, zu der zumindest eine Druckmittel-Erhöhungs
einrichtung oder Drossel (5) gehört, über die das
Öl auf ein Temperaturniveau gebracht wird, das
über der Umgebungstemperatur liegt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (13) so weit mit Öl (6) befüllt ist,
daß die Antriebseinheit (2) und die Druckmittel
pumpe (3) ständig unterhalb des Ölspiegels (14)
liegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die im Behälter (13) vorgesehene Druck
mittelpumpe (3) einen offenen Ölkreislauf und
hierzu eine unterhalb des Ölspiegels (14) lie
gende Ansaugöffnung (15) sowie eine Auslaßöff
nung (16) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Behälter (13) vorgesehene Druckmittel
pumpe (3) eine oder mehrere mit Bezug auf die
Mittelachse (17) der Druckmittelpumpe (3) schräg
verlaufende Aussparungen wie Nuten (18) aufweist,
die an der Innenoberfläche des Gehäuses (21) des
Motors (2) oder an der Oberfläche (19) des
Läufers oder Rotors (20) oder an einem anderen
Teil des Motors (2) vorgesehen sein können.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nuten (18) aus parallel verlaufenden Ste
gen (27) gebildet sind und zur Aufnahme von
Druckmittel oder Öl dienen, wobei die Nuten (18)
mit der Ansaugöffnung (15) und/oder mit der Aus
laßöffnung (16) des Motors (2) wirkungsmäßig ver
bunden sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckmittelpumpe (3) eine Auslaßöffnung (22)
mit einer an die Druckmittel-Erhöhungseinrichtung
wie Drossel (5) angeschlossenen Druckmittellei
tung (4) und eine in den Sammelbehälter (13) rei
chende Saugseite oder Einlaßöffnung (25) auf
weist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckmittel-Erhöhungseinrichtung wie
Drossel (5) über ihre Druckseite (24) mittels
einer Druckmittelleitung (29) an den Behäl
ter (13) zur Aufnahme des Motors (2) und der
Druckmittelpumpe (3) angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (1) zur Umwandlung einer Energie
in Nutzwärme aus dem Behälter (7) besteht, in dem
der Wärmetauscher (8) mit seinen Rohrleitun
gen (11, 12) vorgesehen ist, wobei in der als Zu
führleitung ausgebildeten Rohrleitung (48) eine
Förderpumpe (30) vorgesehen ist, die den Wärme
tauscher (8) aus der Vorrichtung (28) zur Erzeu
gung von Wärme mit Druckmittel wie Öl (6) ver
sorgt, während über die zweite als Rücklauflei
tung ausgebildete Rohrleitung (11) Öl zur Vor
richtung (28) zur Erzeugung von Wärme zurückge
führt wird.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an die Vorrichtung (1) zur Umwandlung einer Ener
gie in Nutzwärme neben dem ersten Wärmetau
scher (8) und der Heizungsvorrichtung (9) ein
weiterer Wärmetauscher (31) angeschlossen ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Turbolator (10) aus mindestens einem sich zur
Rohrmitte der Rohrleitung (11, 12) verjüngenden
oder trapezförmig oder dreieckförmig ausgebilde
ten Widerstandselement besteht, dessen jeweilige
Breitseite in Strömungsrichtung zeigt.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Seite (33) des Turbolators (10) an der In
nenwand (34) der Rohrleitung (11) befestigt ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich alle Turbolatoren (10) sternförmig zur Rohr
mitte oder zu seiner Mittelachse (35) erstrecken.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest zwei gegenüberliegende
Turbolatoren (10) mit geringem Abstand (d)
angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest zwei gegenüberliegende
Turbolatoren (10) mit Abstand (d) zwischen 2 cm
und 50 cm oder 10 cm und 50 cm oder 15 cm und
50 cm oder 25 cm und 50 cm oder 30 cm und 50 cm
oder 40 cm und 50 cm oder 25 cm und 45 cm oder
28 cm und 33 cm oder mit Abstand von 30 cm
angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest zwei, drei oder vier oder zahlreiche
nebeneinander liegende und/oder gegenüberliegende
Turbolatoren (10) jeweils mit Abstand (d) zwi
schen 2 cm und 50 cm oder 10 cm und 50 cm oder
15 cm und 50 cm oder 25 cm und 50 cm oder 30 cm
und 50 cm oder 40 cm und 50 cm oder 25 cm und
45 cm oder 28 cm und 33 cm oder mit Abstand von
30 cm angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Turbolatoren (10) oberflächenvergütet oder
gehärtet oder aus einem gesinterten Material ge
bildet sind.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Turbolatoren (10) einen Überlappungsbe
reich (36) aufweisen, der zwischen 10% und 50%
der Gesamthöhe (A) eines Turbolators liegt.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Turbolatoren (10) einen Überlappungsbe
reich (36) aufweisen, der zwischen 20% und 40%
der Gesamthöhe (A) eines Turbolators liegt.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Turbolatoren (10) einen Überlappungsbe
reich (36) aufweisen, der zwischen 25% und 35%
der Gesamthöhe (A) eines Turbolators (10) liegt.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mit Bezug auf die Vorderansicht der
Turbolatoren (10) die durch die Turbolatoren
nicht abgedeckte Fläche (F) kleiner ist als die
Gesamtfläche (G) vier hintereinander liegender
Turbolatoren (10).
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Volumendurchfluß des Öls in den die
Turbolatoren (10) aufweisenden Rohrleitun
gen (11, 12) zwischen 2 m³/h und 5 m³/h oder zwi
schen 3 m³/h und 4 m³/h oder zwischen 3,5 m³/h
und 4,4 m³/h liegt.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Turbolator (10) aus zwei zur Mitte der Rohr
leitungen (11, 12) zusammenlaufenden Seiten (37)
gebildet wird, die einen Winkel α zwischen 15°
und 50° oder zwischen 20° und 40° oder zwischen
25° und 35° oder zwischen 28° und 32° einschlie
ßen.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser (D) der die Turbolatoren (10)
aufnehmenden Rohrleitungen (11, 12) zwischen
20 mm und 50 mm oder zwischen 30 mm und 40 mm
oder zwischen 35 mm und 45 mm oder zwischen 26 mm
und 30 mm oder 28 mm groß ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19535062A DE19535062C1 (de) | 1995-09-21 | 1995-09-21 | Vorrichtung zur Umwandlung einer Energie in eine andere Energieform bzw. in Nutzwärme |
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Publications (1)
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DE (1) | DE19535062C1 (de) |
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