DE19534808A1 - Fahrzeugluftreifen, Gürtel und Wulstverstärker - Google Patents
Fahrzeugluftreifen, Gürtel und WulstverstärkerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen, einen Gürtel
für Fahrzeugluftreifen und einen Gewebestreifen zur
Verstärkung des Reifenwulstes.
Es ist üblich, Fahrzeugluftreifen mit Radialkarkasse mit einem
über der Karkasse angeordneten Gürtel auszubilden, der aus
mehreren übereinander angeordneten Gürtellagen besteht, wobei
die Gürtel lagen zur Erhöhung der elastischen
Kraftaufnahmekapazität für die auftretenden Belastungen
während des Betriebs aus parallelen Stahlcorden aufgebaut ist.
Bei Fahrzeugluftreifen mit Radialkarkasse ist es dabei üblich,
die Stahlcorde der einzelnen Lagen so anzuordnen, daß die
Stahlcorde einer Lage in Umfangsrichtung gesehen unter
Einschluß eines Winkels zur Äquatorebene des Reifens schräg
verlaufen und auch die Stahlcorde der darüber angeordneten
Lage ebenfalls unter Einschluß eines Winkels zur Äquatorebene
in Umfangsrichtung, jedoch in die entgegengesetzte
Achsrichtung des Reifens, schräg verlaufen, so daß die
Drahtcorde der benachbarten Lagen diagonal zueinander
ausgerichtet sind. Die Stahlcorde sind dabei jeweils in
einfacher Weise aus mehreren einzelnen, verdrillten
Drahtfilamenten aufgebaut. Sie reichen von der einen den
Reifen in Achsrichtung begrenzenden Reifenseite über die
Äquatorebene hinweg zur anderen den Reifen in Achsrichtung
begrenzenden Reifenseite.
Durch diese bekannte diagonale Anordnung der Stahlcorde ist
unter Einbeziehung der bekannten radialen Ausrichtung der
Textilfäden der Radialkarkasse die bekannte Dreieckslage für
die Aufnahme der im Betrieb auf den Reifen wirkenden Kräfte in
Form eines Kraftaufnahmedreiecks in optimaler Weise
ermöglicht.
Derartige Stahlcorde sind durch ihre Verwicklung aus mehreren
Drahtfilamenten zum einen schwergewichtig, wodurch die im
Betrieb rotierende träge Masse des Reifens unerwünscht erhöht
wird, zum anderen bringen sie auch Probleme des Frettings
durch Reibung zwischen den der im Stahlcord befindlichen
Filamenten mit sich. Andererseits ermöglichen sie recht
zuverlässig die Aufnahme der während des Betriebs auf den
Reifen einwirkenden Kräfte. Daher ist es wünschenswert, die
mehrfilamentartig aufgebauten Drahtcorde im Stahlgürtel unter
Beibehaltung ihrer im herkömmlichen Gürtel vorteilhaften
Diagonallage aus einzelnen von einer Reifenseite zur anderen
verlaufenden Stahlcorden durch gewichtsgünstigere und
hinsichtlich möglicher Fretting-Erscheinungen problemlosere
und auch kostengünstigere Einzelfilamente bei Beibehaltung der
Zuverlässigkeit des Reifens zu ersetzen. Derartige
Drahtfilamente kamen bislang noch nicht zur Anwendung, da die
Einzeldrahtfilamente zwar die genannten Vorteile aufweisen,
jedoch bereits bei relativ geringen Stauch- und Zugspannungen
leicht brechen können.
Darüber hinaus ist ein Gürtel mit derartigen Monofilamenten
aus Stahl immer noch sehr schwer. Sowohl das Gewicht des
Reifens als auch die zu rotierende Masse bringen zusätzliche
Probleme mit sich. Die hohe rotierende, träge Masse verursacht
bei hohen Geschwindigkeiten die Gefahr von unerwünscht hohem
und über die Reifenachse unterschiedlichem radialem Wachstum
des Reifens. Mit aufwendigen Maßnahmen, beispielsweise mit
einer zusätzlichen Gürtelbandage, in der Regel mit
Festigkeitsträgern aus Nylon mit einer Ausrichtung im
wesentlichen in Umfangsrichtung, wird diesem Wachstum
entgegengewirkt. Die Bandage bedeutet zusätzlichen Aufwand und
zusätzliches Gewicht.
Es wurde bereits vorgeschlagen, anstelle von Stahl Polyamid
als Festigkeitsträger zu verwenden. Polyamid bietet aufgrund
seiner geringen Steifigkeit relativ geringen Widerstand
gegenüber einwirkenden Belastungen. Darüber hinaus unterliegen
derartige Festigkeitsträger aus Polyamid großen
Formveränderungen über die Zeit und über die Umfangslänge des
Reifens. Das hohe Schrumpfmaß von Polyamid führt zu hohen
Streuungen in der Formstabilität innerhalb eines Reifens
ebenso wie zwischen verschiedenen Reifen und führt zu
ungleichem und ungenauem Rundlaufverhalten. Auch wenn
gegenüber Gürtellagen aus Stahl Gewicht eingespart wird und
die Bruchgefahr reduziert werden kann, sind derartige
Festigkeitsträger in Gürtellagen eines Reifens hinsichtlich
der Formstabilität nur bedingt geeignet. Die möglichen
unerwünschten Abweichungen und Veränderungen in der
Gürtelsteifigkeit verschlechtern die Handlingeigenschaften in
undefiniertem Umfang.
Von Gürtelbandagen ist beispielsweise aus der DE 33 08 965 C2
bekannt zusätzlich zu Gürtellagen radial außerhalb der
äußersten Gürtellage zur Beherrschung des Reifenwachstums bei
hohen Geschwindigkeiten eine leichte Abdecklage außerhalb der
äußersten Gürtellage anzuordnen, in der Festigkeitsträger mit
einer Ausrichtung in Umfangsrichtung angeordnet sind, die aus
Einfachgarn aus Polyamid oder Polyester bestehen. Eine
derartige Abdecklage dient nur zur zusätzlichen Bandage und
unterliegt nicht den hohen Anforderungen, denen die
eigentlichen Gürtellagen Stand halten müssen.
Bei herkömmlichen Fahrzeugreifen ist außerdem bekannt, die
Fahrzeugreifen in ihrem Wulstbereich zur Erzielung
hinreichender Biegesteifigkeit für ein gutes Handling mit
zusätzlichen Wulstverstärker aus schwerem Gummimaterial
auszubilden. Derartige Wulstreiter sind aufwendig in der
Herstellung und bringen zusätzliches Gewicht mit sich. Es ist
bekannt, die Versteifung durch Auflegen zusätzlicher
Gewebestreifen aus Polyamidcord herzustellen. Polyamid bringt,
wie bereits dargestellt, aufgrund seiner geringen Steifigkeit
und seinem hohen Schrumpfverhalten Probleme hinsichtlich der
Gleichförmigkeit mit sich. Innerhalb eines Wulstes kann bei
Dauerbelastungen eine über den Umfang des Reifens und über die
Zeit unerwünscht hohe Streuung hinsichtlich einer
gleichbleibenden Steifigkeit und Formstabilität auftreten.
Zwischen den unterschiedlichen Fahrzeugreifen ist ebenfalls
eine ungewünscht hohe Streuung möglich. Ein gleichmäßiger
sicherer Sitz des Reifens auf der Felge, Uniformity und gute
Handlingeigenschaften sind hierdurch gefährdet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Fahrzeugluftreifen mit Karkasse und Gürtel zu schaffen, der
auch bei hohen Dauerbelastungen gleichbleibendere Sicherheit
der Reifeneigenschaften, insbesondere der
Handlingeigenschaften, bei geringem Gewicht ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ausbildung des
Fahrzeugluftreifens gemäß den Merkmalen von Anspruch 1, durch
einen die Ausbildung eines Gürtels gemäß den Merkmalen von
Anspruch 7, durch die Ausbildung eines Gewebestreifens zur
Verstärkung des Wulstes gemäß den Merkmalen von Anspruch 10
sowie durch die Verwendung von Monofilamenten gemäß den
Merkmalen von Anspruch 11 gelöst.
Durch die Ausbildung eines Gürtels mit mehreren Gürtellagen,
von denen wenigstens eine Gürtellage parallele Monofilamente
aus Polyester als Festigkeitsträger aufweist, wird gegenüber
einem reinen Stahlgürtel sowohl Gewicht gespart und gegenüber
einem Stahlgürtel mit Monofilamenten aus Stahl die
Bruchfestigkeit verbessert. Fretting und andere Probleme, die
durch Ausbildung von Cord mit den zwischen den einzelnen
Filamenten eines Cordes auftretenden Hohlräumen verursacht
werden, entfallen. Die hohe Steifigkeit des Polyesters auch
gegenüber Polyamid sowie das geringe Schrumpfverhalten
ermöglichen eine gleichbleibende Formstabilität des Reifens
während der Herstellung und während des Betriebs.
Die für gute Handlingeigenschaften eines Reifens gewünschte
Steifigkeit des Gürtels wird erzielt. Die Streuung der
Formstabilität innerhalb eines Reifens über dessen Umfang und
Lebensdauer sowie zwischen den Reifen einer Produktionslinie
wird gegenüber Polyamid deutlich reduziert. Der Rollwiderstand
wird verbessert. Aufgrund des reduzierten Gürtelgewichts wird
die Gefahr von ungewünschtem Gürtelwachstum reduziert.
Zusätzliche Bandagen können häufiger entfallen.
Bevorzugt ist die Ausbildung eines Gürtels mit mehreren
Gürtellagen mit Monofilamenten aus Polyester. Durch Ausbildung
des Gürtels mit radial übereinander angeordneten Gürtellagen
mit entgegengesetzter Steigungsrichtung wird der herkömmliche
Diagonalverband herkömmlicher Stahlgürtelreifen komplett unter
Nutzung der Vorteile der Polyestermonofilamente ersetzt. Der
Gürtel wird besonders leicht und zuverlässig formstabil.
Durch Einbindung einer Stahlgürtellage zwischen zwei
Gürtellagen mit in zu dem Festigkeitsträger aus Stahl
entgegengesetzt gerichteten Monofilamenten aus Polyester wird
das Gürtelpaket zusätzlich, wie durch sandwich-Bauweise,
radial versteift. Neben der Gewichtsreduzierung gegenüber
herkömmlichen Stahlgürtelreifen mit drei Lagen wird auch hier
zusätzlich die Gefahr des Aneinanderreibens von
Stahlfestigkeitsträgern benachbarter Gürtellagen vermieden.
Bevorzugt werden Monofilamente aus Polyethylennaphthalat oder
aus Polybutylennaphthalat eingesetzt. Beide Materialien sind
extrem steif. Zur Erzielung besonders steifer Gürtellagen
werden aufgrund der höheren Kettenlänge Monofilamente aus
Polybutylennaphthalat bevorzugt.
Bevorzugt werden Monotilamente mit rundem oder mit ovalem
Querschnitt, wobei der ovale Querschnitt in der
Reifenumfangsebene im wesentlichen flachliegend ausgebildet
ist. Hierdurch kann der radiale Lagenabstand der übereinander
angeordneten Lagen bei gleicher minimaler Schichtstärke
verkleinert werden.
Durch Ausbildung eines Gewebestreifens als Wulstverstärker mit
parallelen Monofilamenten aus Polyester kann der Wulstreiter
aus Gummi in seinen Ausmaßen deutlich reduziert und somit
Gewicht eingespart werden. Der Gewebestreifen ermöglicht durch
die Monofilamente aus Polyester eine gleichbleibend hohe
Steifigkeit über den Umfang des Reifens sowohl bei der
Herstellung als auch im Betrieb. Aufgrund des geringen
Schrumpfverhalten des Polyesters wird die Steifigkeit des
Wulstes und somit das Handlingverhalten des Reifens sowohl
über die Lebensdauer eines Reifens als auch zwischen den
einzelnen Reifen einer Produktionsserie vergleichsmäßigt.
Aufgrund der besonders hohen Steifigkeit werden Monofilamente
aus Polyethylennaphthalat oder mit noch höherer Steifigkeit
aus Polybutylennaphthalat bevorzugt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Fig. 1
und 2 dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.
Hierin zeigen
Fig. 1 perspektivische Querschnittsdarstellung eines
Fahrzeugluftreifens mit Wulstverstärker und
Gürtellagen
Fig. 2 weitere Anordnung von Gürtellagen.
In Fig. 1 ist der Aufbau eines Fahrzeugluftreifens
beispielhaft dargestellt, bei dem um einen Kern 2 mit
Kernprofil 4 eine erste Karkassenlage 8 außerhalb einer
luftundurchlässigen Innenschicht 6 aus Kautschuk über den
rechten Schulterbereich und den Laufflächenbereich zu dem
linken Schulterbereich und dem linken Kern 2 mit Kernprofil 4
reicht, um den sie in herkömmlicher Weise gelegt ist. Auf die
erste Karkassenlage 8 ist in herkömmlicher Weise eine zweite
Karkassenlage 9 aufgelegt, die sich ebenfalls von der in Fig.
1 rechts dargestellten Seite des Reifens bis zur links
dargestellten Seite erstreckt.
Beide Karkassenlagen sind in herkömmlicher Weise aus einer
Karkassenlagenkautschukmischung und mit darin eingebetteten,
innerhalb einer Karkassenlage jeweils zueinander parallel
ausgerichteten textilen Fäden 8 bzw. 9 bekannter Bauart
hergestellt.
Im Kernbereich ist über einen Wulststreifen 23 und einen
Wulstverstärker 3 ein Hornprofil 5 und von diesem ausgehend
bis in den Schulterbereich reichend ein Seitenstreifen 7
aufgelegt. Über den Umfang des Reifens reichen außerhalb der
Karkassenlagen liegend zwei Gürtellagen 11 und 13 mit
dazwischen befindlichem Gürtelkantenschutz 12 bekannter Art.
Im Schulterbereich sind zusätzliche Schulterstreifen 10
aufgelegt. Den Abschluß des Reifenaufbaus bildet in bekannter
Weise ein Laufstreifen 1.
Die Gürtellage 11 weist in Kautschuk eingebettete
Monofilamente 17 aus Polyethylennaphthalat (PEN) auf, die
parallel zueinander angeordnet sind und die zur
Umfangsrichtung unter einem Winkel β verlaufen. Die Gürtellage
13 ist mit in Kautschuk eingebetteten Monofilamenten aus
Polyethylennaphthalat (PEN) ausgebildet, die parallel
zueinander angeordnet sind und zur Umfangsrichtung unter einem
Winkel α verlaufen. Die Monofilamente 17 und 18 schneiden die
Umfangslinie in entgegengesetzter Richtung. α und β liegen in
einem Winkelbereich zwischen 10° und 30°, bevorzugt 15° bis
25°. Der Durchmesser d der Monofilamente beträgt 0,3 bis 0,6
mm mit einer Fadendichte von 80 bis 100 epdm (epdm bedeutet:
Fäden pro zehn Zentimeter quer zur Fadenrichtung). Am
Ausführungsbeispiel von Fig. 1 ist der Betrag von α gleich dem
Betrag von β gewählt. Es ist auch denkbar, daß die Beträge
unterschiedlich gewählt sind.
Die Monofilamente weisen einen Titer von 2000 bis 4000 dtex,
im Beispiel von Fig. 1 3500 dtex auf (dtex: Gewicht pro Faden
pro Länge in Gramm pro 10 km).
Die Monofilamente sind, wie in Fig. 3a am Beispiel der
Monofilamente 17 der Gürtellage 11 dargestellt ist, mit
kreisförmigem Querschnitt mit einem Durchmesser d ausgebildet.
Zur dünneren Lagengestaltung und zur engeren Anbindung der
benachbarten Gürtellagen ist es auch denkbar, wie in Fig. 3b
am Beispiel der Monofilamente 17′ der Gürtellage 11
dargestellt ist, die Monofilamente 17′ oval auszubilden, wobei
die kleinere Hauptachse d′ in radialer Richtung und die
größere Hauptachse d′′ in Umfangsebene liegt.
Ebenso ist es denkbar, wie in Fig. 2 dargestellt ist, anstelle
der Gürtellagen 17 und 18 drei Gürtellagen 11, 24 und 21
radial übereinander anzuordnen, wobei die Gürtellagen 11 und
21 jeweils zueinander parallele und zur Umfangsrichtung unter
einem Winkel β ausgerichtete, in Kautschuk eingebettete
Monofilamente aus Polyethylennaphthalat aufweist. Zwischen den
beiden Gürtellagen 11 und 21 ist eine weitere Gürtellage 24
angeordnet, die in Kautschuk eingebettete Festigkeitsträger
aus Stahlcord 19 aufweist, die parallel zueinander und unter
einem Winkel α zur Umfangsrichtung ausgerichtet sind. Die
Monofilamente 17 und die Stahlcorde 19 schneiden die
Umfangsrichtung in entgegengesetzter Richtung. Die
Festigkeitsträger 19 sind aus einem Stahlcord des Typs 2 ×
0,30 mit einer Dichte von 60 bis 110 epdm ausgebildet. Es ist
auch denkbar, einen anderen geeigneten Stahlcord,
beispielsweise einen Stahlcord des Typs 2 + 2 × 0,25 mit 50
bis 100 epdm einzusetzen. Es ist auch denkbar, falls den
Anforderungen entsprechend geeignet anstelle des Stahlcordes
Monofilamente aus Stahl, beispielsweise des Typs 1 × 0,30 mit
90 bis 180 epdm, einzusetzen.
Anstelle des zur Erzielung hinreichender Steifigkeit
eingesetzten Polyethylennaphthalats (PEN) für die
Monofilamente ist es auch denkbar, Monofilamente aus anderen
Polyestern, beispielsweise aus Polyethylenterephthalat
auszubilden. Polyethylenterephthalat ist aufgrund seiner
geringeren Steifigkeit jedoch nur für geringere Anforderungen
geeignet. Für besonders hohe Anforderungen hinsichtlich der
Steifigkeit sind Monofilamente aus Polybutylennaphthalat (PBN)
denkbar.
Es ist denkbar, falls erforderlich, wie in Fig. 1 dargestellt
um die äußerste Gürtellage zusätzlich eine Bandage 14
herkömmlicher Art mit in Umfangsrichtung ausgerichteten
Festigkeitsträgern, beispielsweise auf Monofilamenten aus
Nylon oder Polyester, auszubilden.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, ist seitlich auf den Wulst 2
ein Gewebestreifen 23 als Wulstverstärker gelegt, der in
Kautschuk eingebettete parallele Monofilamente aus
Polyethylennaphthalat aufweist. Der Durchmesser der
Monofilamente beträgt 0,3 bis 0,6 mm. Die Fadendichte beträgt
80 bis 100 epdm. Sie verlaufen im wesentlichen in radialer
Richtung und versteifen somit den unteren Seitenwandbereich.
Das Kernprofil 4 kann somit relativ klein ausgebildet werden.
Es ist denkbar, auf dieses ganz zu verzichten. Es ist auch
denkbar, zur Erzielung zusätzlicher Steifigkeit einen oder
mehrere weitere Gewebestreifen mit Monofilamenten aus
Polyethylennaphthalat auf zulegen. Zur verbesserten Steifigkeit
können die Monofilamente der einzelnen Lagen zu denen der
anderen Lagen unter eingesetzten Steigungswinkel zur Radialen
verlaufen.
Auch für die Monofilamente 22 der Gewebestreifen 23 ist es
denkbar, diese aus anderen Polyestern, beispielsweise bei
geringeren Anforderungen an die Steifigkeit aus
Polyethylenterephthalat (PET) oder bei besonders hohen
Anforderungen an die Steifigkeit aus Polybutylennaphthalat
(PBN) herzustellen.
Bezugszeichenliste
1. Laufstreifen
2. Kern
3. Wulstverstärker
4. Kern-Profil
5. Horn-Profil
6. Innenschicht
7. Seitenstreifen
8. Karkassenlage
9. Karkassenlage
10. Schulterstreifen
11. Gürtellage
12. Gürtelkantenschutz
13. Gürtellage
14. Gürtelbandage
15. Karkassfaden
16. Karkassfaden
17. Monofilament
18. Monofilament
19. Stahlcord
20. Nylonfaden
21. Gürtellage
22. Monofilament
23. Wulststreifen
24. Gürtellagen
2. Kern
3. Wulstverstärker
4. Kern-Profil
5. Horn-Profil
6. Innenschicht
7. Seitenstreifen
8. Karkassenlage
9. Karkassenlage
10. Schulterstreifen
11. Gürtellage
12. Gürtelkantenschutz
13. Gürtellage
14. Gürtelbandage
15. Karkassfaden
16. Karkassfaden
17. Monofilament
18. Monofilament
19. Stahlcord
20. Nylonfaden
21. Gürtellage
22. Monofilament
23. Wulststreifen
24. Gürtellagen
Claims (11)
1. Fahrzeugluftreifen,
- - mit Karkasse radialer Bauart,
- - mit einem in axialer Richtung von Schulter zu Schulter des Reifens reichenden über den Umfang des Reifens ausgebildeten Gürtel radial oberhalb der Karkasse, der wenigstens zwei Gürtellagen mit in Kautschuk eingebetteten, jeweils innerhalb einer Lage parallelen Festigkeitsträgern, die jeweils unter einem Winkel von 10° bis 35° zur Umfangsrichtung ausgebildet sind, wobei die Festigkeitsträger der einen Lage mit einer zur Steigungsrichtung der Festigkeitsträger der anderen Lage entgegengesetzten Steigungsrichtung ausgebildet sind,
- - wobei die Festigkeitsträger wenigstens einer dieser Gürtellagen Monofilamente aus Polyester sind.
2. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von Anspruch 1,
- - wobei die Festigkeitsträger beider Gürtellagen Monofilamente aus Polyester sind.
3. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von Anspruch 1,
- - wobei die Festigkeitsträger wenigstens zweier Gürtellagen Monofilamente aus Polyethylennaphthalat oder aus Polybutylennaphthalat bestehen.
4. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von Anspruch 1,
- - wobei die Monofilamente aus Polyester in ihrem Querschnitt rund oder oval, in der Umfangsebene flach liegend ausgebildet sind.
5. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von Anspruch 1,
- - wobei der Gürtel wenigstens drei radial übereinander angeordnete Lagen mit in Kautschuk eingebetteten Festigkeitsträgern ausgebildet ist, von denen die untere und die obere Lage Festigkeitsträger aus Monofilamenten aus Polyester ausgebildet ist, die mit einem Winkel von 15° bis 25° zur Umfangsrichtung mit gleicher Steigungsrichtung verlaufen und bei der die zweite dazwischen gelegene Lage Festigkeits träger aus Stahlcord mit einem Winkel von 15° bis 30° zur Umfangsrichtung mit einer zur Steigungs richtung der Festigkeitsträger der ersten und dritten Lage entgegengesetzten Steigungsrichtung ausgebildet ist.
6. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von Anspruch 1,
- - mit zwei Kernwülsten mit wulstverstärker aus Gewebestreifen, wobei die Gewebestreifen in Kautschuk eingebettete parallel zueinander angeordnete Monofilamente aus Polyester, bevorzugt aus Polyethylennaphthalat (PEN) oder aus Polybutylennaphthalat (PBN), ausgebildet sind.
7. Gürtel für Fahrzeugreifen mit mehreren Lagen mit in
Kautschuk eingebetteten parallelen Festigkeitsträgern,
die in spitzem Winkel zur Umfangsrichtung verlaufen,
wobei die Festigkeitsträger benachbarter Gürtellagen
entgegengesetzt gerichteten Steigungsverlauf aufweisen,
- - mit wenigstens einer derartiger Gürtellagen, deren Festigkeitsträger Monofilamente aus Polyester, bevorzugt aus Polyethylennaphthalat oder aus Polybutylennaphthalat, ausgebildet sind.
8. Gürtel gemäß den Merkmalen von Anspruch 7, bei dem die
Festigkeitsträger beider Gürtellagen Monofilamente aus
Polyester sind.
9. Gürtel gemäß den Merkmalen von Anspruch 7,
- - wobei zwischen zwei Gürtellagen mit in gleicher Steigungsrichtung ausgebildeten Monofilamenten aus Polyester eine Gürtellage mit entgegengesetzt steigenden Monofilamenten oder Corden aus Stahl angeordnet ist.
10. Gewebestreifen zur Verstärkung des Reifenwulstes von
Fahrzeugluftreifen,
- - mit parallelen in Kautschuk ausgebildeten Monofilamenten aus Polyester, bevorzugt aus Polyethylennaphthalat oder aus Polybutylen naphthalat.
11. Verwendung von Monofilamenten aus Polyethylennaphthalat
oder aus Polybutylennaphthalat zur Herstellung einer
Gürtellage oder eines Gewebestreifens für den Einsatz
als Wulstverstärker eines Fahrzeugluftreifens.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134808 DE19534808A1 (de) | 1995-09-20 | 1995-09-20 | Fahrzeugluftreifen, Gürtel und Wulstverstärker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134808 DE19534808A1 (de) | 1995-09-20 | 1995-09-20 | Fahrzeugluftreifen, Gürtel und Wulstverstärker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19534808A1 true DE19534808A1 (de) | 1997-03-27 |
Family
ID=7772611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995134808 Ceased DE19534808A1 (de) | 1995-09-20 | 1995-09-20 | Fahrzeugluftreifen, Gürtel und Wulstverstärker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19534808A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012175305A1 (de) * | 2011-06-23 | 2012-12-27 | Continental Reifen Deutschland Gmbh | Fahrzeugluftreifen |
EP2740615A1 (de) * | 2012-12-10 | 2014-06-11 | Continental Reifen Deutschland GmbH | Fahrzeugluftreifen |
EP2845933A1 (de) * | 2013-08-29 | 2015-03-11 | Continental Reifen Deutschland GmbH | PKW-Fahrzeugluftreifen |
-
1995
- 1995-09-20 DE DE1995134808 patent/DE19534808A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012175305A1 (de) * | 2011-06-23 | 2012-12-27 | Continental Reifen Deutschland Gmbh | Fahrzeugluftreifen |
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