DE3522767C2 - Fahrzeugluftreifen - Google Patents
FahrzeugluftreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen für Personenkraftwagen.
Aus dem
DE-GM 77 09 502 ist ein solcher Fahrzeugluftreifen bekannt, bei welchem
eine Schicht einer auf der Karkasse angeordneten Gürtelverstärkungslage eine
Faserkordschicht mit Korfäden aus aromatischen Polyamidfasern ist, wobei die
Seitenenden dieser Schicht einwärts umgefaltet sind.
Allerdings macht diese Druckschrift keinerlei Angaben über irgendwelche Verdrillungen
(Twist) der Faserkordfäden.
Aus der DE 33 08 966 C2 ist für einen Kord in einer Gürtellage ein Material aus
nichtmetallischen, unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Fasern beschrieben, wobei der
Kord eine Windungszahl von mehr als 40 auf 10 cm Länge aufweist. Konkrete Werte eines
Endtwists sind allerdings dieser Entgegenhaltung nicht zu entnehmen. Stattdessen sind
größere Bereiche von Drehungen für größere Bereiche von dtex-Werten angegeben, aus
denen nicht ableitbar ist, für welche Drehungen konkret welche dtex-Werte Verwendung
finden und umgekehrt. Für den Fachmann ist es aber selbstverständlich, daß für die Garne
mit den höheren dtex-Werten (die entsprechend dicker sind) eine kleinere Zahl von
Drehungen bzw. Verdrillungen vorgesehen ist, während die größeren Verdrillungszahlen
den kleineren dtex-Werten entsprechen. Außerdem ist in dieser Entgegenhaltung das
Vorsehen von Geweben, deren Kordfäden hohe Drehungswerte aufweisen, untrennbar
damit verknüpft, daß es sich bei dem Material der Korde oder Garne um Polyamide oder
Polyester handelt, die unter Wärmeeinwirkung schrumpfen. Dabei ergibt sich aus dem
Zusammenhang der DE 33 08 966 C2, daß die hohen Verdrillungswerte allein deshalb
vorgesehen werden, weil die Verstärkungselemente aus Materialien bestehen, die unter
Wärmeeinwirkung schrumpfen. Aus der DE-OS 23 64 940 sind zur Verwendung in der
Gürtelschicht von Reifen Kordfäden aus aromatischen Polyamidfasern bekannt, welche
einen Drehungskoeffizienten zwischen 0,1 und 0,6 haben, was einem Twistwinkel von
maximal etwas unter 31° entspricht. Die aus dieser Druckschrift zu entnehmenden
Testergebnisse legen es allerdings nahe, daß vorzugsweise kleinere Verdrillungswinkel in
der Größenordnung von 21° oder darunter verwendet werden sollten.
Im allgemeinen haben pneumatische Gürtelreifen für Personenfahrzeuge auf dem Abschnitt
ihrer Karkassenschicht, die unter ihrem Profil liegt, eine Gürtelschichtstruktur, die aus
mehreren laminierten Schichten von Verstärkungskord besteht, welcher aus Stahlseilen
aufgebaut ist. Infolge einer solchen Gürtelstruktur aus Stahlkord, die auf der
Karkassenschicht vorgesehen ist, kann die Dauerhaftigkeit, die
Hochgeschwindigkeitsstabilität und die Lenkstabilität bzw. Spurhaltigkeit pneumatischer
Gürtelreifen gegenüber jenen Eigenschaften konventioneller Reifen bzw. Diagonalreifen
verbessert werden.
Ein Gürtelreifen mit einer Gürtelschichtstruktur, die aus mehreren laminierten Schichten aus
Verstärkungskord, der aus Stahlseilen aufgebaut ist, wie oben erwähnt wurde, besteht, ergibt
jedoch kein bequemeres Fahren.
Um dieses Problem zu lösen, wurde jüngst ein pneumatischer Gürtelreifen für
Personenfahrzeuge studiert, der als eine von mehreren laminierten Schichten einer auf dem
Abschnitt einer Karkassenschichtm, die unter dem Profil liegt, vorgesehenen
Gürtelschichtstruktur eine Schicht von Faserkord aus aromatischem Polyamid verwendet,
wobei diese Schicht an ihren beiden Enden sich unter das Profil erstreckende umgefaltete
Abschnitte aufweist, und es wurde ein diesem Zweck dienender Gürtelreifen vorgeschlagen.
Wenn eine Schicht aus Faserkord aus aromatischem Polyamid als eine der Schichten in der
Gürtelschichtstruktur verwendet wird, wie oben erwähnt ist, wird der Fahrkomfort gegenüber
dem Fall verbessert, in dem eine Verstärkungskordschicht aus Stahlkord als eine mehrerer
laminierter Schichten in einer Gürtelschichtstruktur in einem pneumatischen Gürtelreifen für
Personenfahrzeuge verwendet wird. Faserkord aus aromatischem Polyamid haftet jedoch
nicht leicht an Überzugskautschuk infolge seiner molekularen Struktur. Somit erfolgt eine
Trennung, d. h. der die Schicht von Faserkord aus aromatischem Polyamid bildende Kord und
der Überzugskautschuk werden voneinander getrennt, besonders in den umgefalteten
Abschnitten der oben erwähnten Gürtelschichtstruktur. Dies verkürzt die Lebensdauer des
Reifens.
Um diese Probleme zu lösen, machten die vorliegenden Erfinder Experimente und
diskutierten deren Ergebnisse, um folgendes festzustellen. In einer Schicht aus Faserkord
aus aromatischem Polyamid, der wie oben beschrieben umgefaltete Abschnitte hat und der
eine mehrerer laminierter Schichten in einer Gürtelschichtstruktur ist, gibt es eine enge
Korrelation zwischen dem Winkel des Endtwistes oder Enddralls dieses Kords und den
Hafteigenschaften des Überzugskautschuks. Im einzelnen, wenn der Kord für die Schicht von
Faserkord aus aromatischem Polyamid einen Winkel des Endtwists im Bereich von 31,3° bis
39,3°, gemessen an dem spitzen Winkel bezüglich der Achse des Kords, erhalten hat, ist es
hierdurch machbar, die Haftungsfestigkeit zwischen diesem Kord und dem
Überzugskautschuk stark zu verbessern und das Auftreten der oben erwähnten Trennung in
den übergefalteten Bereichen der Kordschicht aus aromatischem Polyamid wirksam zu
verhindern, wodurch die Dauerhaftigkeit des Reifens stark verbessert werden kann.
Gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen entsprechenden Reifen derart zu verbessern, daß eine optimale
Haftfestigkeit zwischen Faserkordschicht und umgebender Kautschukschicht erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der
dazugehörigen Figuren.
Fig. 1 ist eine teilweise weggeschnittene perspektivische Darstellung eines Beispiels des
pneumatischen Gürtelreifens für Personenfahrzeuge nach der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen dem Winkel des Endtwists des Kords in einer
Schicht, die umgefaltete Abschnitte hat und aus Fa
serkordschnüren von aromatischem Polyamid besteht,
und der Dauerhaftigkeit des Reifens.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teils der
Schicht von Faserkord aus aromatischem Polyamid.
Fig. 4a und Fig. 4b und Fig. 4c zeigen die Bedingung der Scherdeformation einer Kord
schnur in der Schicht, die umgefaltete Abschnitte
hat und aus Faserkordschnüren von aromatischem Poly
amid besteht, wenn eine Kraft F auf den Kord in
der Richtung ausgeübt wird, die in rechtem Winkel
zu der Achse der Kordschnur steht.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen E einen pneumatischen
Reifen, der aus einem linken und einem
rechten Wulstabschnitt 1 und 1, einem linken und einem rech
ten Seitwandabschnitt 2 und 2, einem Profil 3 zwischen den
Seitenwandabschnitten 2 und 2, einer Karkassenschicht 4 zwi
schen den Wulstabschnitten 1 und 1 und mit einem Kordwinkel
bezüglich der Umfangsrichtung des Reifens von im wesentli
chen 90° sowie einer Gürtelschichtstruktur V besteht, die
auf den Bereich der Karkassenschicht 4 gelegt ist, welche
unter dem Profil 3 sich befindet, und die aus mehreren
Schichten besteht, die einander mit einem Kordwinkel bezüg
lich der Umfangsrichtung des Reifens von 10° bis 35° kreu
zen.
Die Gürtelschicht
struktur V besteht aus einer Gürtelschicht (Schicht der Stahlschnü
re) Vs bei Verwendung von Stahlkord S als Verstärkungskord
und einer Gürtelschicht (Schicht von Faserkord aus aromati
schem Polyamid) Va, die an ihren beiden Endabschnitten unter
dem Profil 3 umgebogen ist und so umgebogene Abschnitte A
bildet und Faserkord 10 aus aromatischem Polyamid als Ver
stärkungskord verwendet. Jeder Kord 10 in der Gürtelschicht
Va hat einen spitzen oder kleineren Winkel des Endtwist
bezüglich seiner Achse, und dieser Winkel wird so einge
stellt, daß er im Bereich von 31,3 bis 39,3° liegt.
Betrachtet man die Ergebnisse von später zu beschreibenden
Experimenten, so wird der oben erwähnte Winkel des Endtwists
in dem obigen Bereich aus den folgenden Gründen eingestellt:
Wenn der Winkel θ (Fig. 3) des Endtwists des Faserkords 10
als aromatischem Polyamid, der an dem kleineren Winkel des
Endtwists bezüglich der Achse des Kords gemessen wird, klei
ner als 31,3° ist, nehmen die Hafteigenschaften zwischen
den Kordschnüren 10 und dem Beschichtungskautschuk 20 ab,
und es tritt eine Trennung an den übergefalteten Abschnitten
A der Gürtelschicht Va ein, wodurch die Dauerhaftigkeit des
Reifens vermindert wird. Wenn der Winkel θ des Endtwists der
Kordschnüre 10 39,3° übersteigt, nehmen die Hafteigenschaf
ten zwischen den Kordschnüren 10 und dem Überzugskautschuk
20 auch ab, und es erfolgt eine Trennung an den umgefalteten
Abschnitten A der Gürtelschicht Va, so daß die Dauerhaftig
keit des Reifens vermindert wird. Es wird auch schwierig,
die Zwirn- oder Twiststufen des Kords 10 aus Fasern von aro
matischem Polyamid durchzuführen, und der Kord 10 wird
leicht beschädigt. Folglich werden die physikalischen Eigen
schaften des Kords so abgebaut, daß sie die Dauerhaftigkeit
des Reifens nachteilig beeinflussen.
Bei dieser Ausführungsform wird jede Kordschnur 10 aus aro
matischen Polyamidfasern durch Zwirnen von Garn einer sol
chen Faser wie mit einer Zugfestigkeit von nicht weniger
als 150 kg/mm2 und einem Dehnungsmodul von nicht weniger
als 3000 kg/mm2 in der Weise gebildet, daß der Winkel θ des
Endtwists einer jeden Kordschnur 10 in Bezug auf deren Achse
im Bereich von 31,3 bis 39,3° liegt, wonach auf die Oberflä
che des Kordes ein Haftmittel aufgebracht wird.
Bei dieser Ausführungsform besteht jede Kordschnur 10 aus
einem 1000 d/2-Kord. Dieser Kord wird in einem Neigungswin
kel von 20° bezüglich der Umfangsrichtung des Reifens ange
ordnet, und die Anzahl der Kordschnüre 10, die in dem Über
zugskautschuk 20 eingebettet sind, ist 60 (parallel zueinan
der angeordnet).
Die Anzahl der in den Überzugskautschuk 20 je 50 mm Breite,
in der Richtung rechter Winkel zu den Achsen der gleichen
Kordschnüre 10 genommen, eingebetteten Kordschnüre liegt vorzugswei
se bei 40 bis 70 (parallel zueinander angeordnet), und zwar
aus folgenden Gründen: Wenn die betreffende Zahl der Kord
schnüre 10 kleiner als 40 ist, wird die Festigkeit der Gür
telschicht auf einen unannehmbaren Grad herabgesetzt. Wenn
die Zahl 70 übersteigt, werden die Abstände zwischen benach
barten Kordschnüren 10 zu kurz, so daß der Überzugskautschuk
20 nicht zwischen den Kordfäden 10 während der Reifenher
stellung fließt. Folglich nimmt die Haftungsstärke zwischen
den Kordfäden 10 und dem Überzugskautschuk 20 derart ab,
daß die Dauerhaftigkeit des Reifens abnimmt. Die Anzahl der
Reifenkorde 10 ist dann so groß, daß die Reifenherstel
lungskosten unvorteilhaft ansteigen.
Aus den obigen Gründen ist es bevorzugt, die Anzahl der
Kordfäden 10, die in dem Überzugskautschuk je Breite von
50 mm eingebettet sind, auf 45 bis 65 einzustellen.
Der 100%-Modul des Überzugskautschuks 20 wird vorzugsweise
auf 30 bis 70 kg/cm2 aus den folgenden Gründen eingestellt:
Wenn der Modul des Überzugskautschuks 20 geringer als 30
kg/cm2 ist, kann die Hafteigenschaft zwischen den Kordfäden
10 und dem Überzugskautschuk 20 nicht verbessert werden.
Der Modul des Faserkordes aus aromatischem Polyamid ist zu
hoch. Folglich kann die Dauerhaftigkeit des Reifens nicht
verbessert werden. Wenn der 100%-Modul des Überzugskaut
schuks 70 kg/cm2 übersteigt, wird der Überzugskautschuk 20
so hart, daß er die Produktionsgeschwindigkeit der Reifen
unannehmbar herabsetzt, was eine Steigerung der Herstel
lungskosten zur Folge hat.
Die Gürtelschichtstruktur V in dieser Ausführungsform be
steht, wie in Fig. 1 gezeigt, aus insgesamt drei Schichten
einschließlich zweier Gürtelschichten Vs, die auf die Kar
kassenschicht 4 mit Verstärkungskord gelegt sind, der aus
Stahlseilen S besteht, einschließlich einer Gürtelschicht
Va, die auf die Seite der beiden Gürtelschichten Vs auflami
niert ist, die unter dem Profil ist und umgebogene Abschnit
te A hat.
Diese Gürtelschichtstruktur V, wie sie in dieser Ausfüh
rungsform ausgebildet ist, kann natürlich auch modifiziert
werden, indem man die Gürtelschicht Va, die die umgebogenen
Abschnitte A hat, direkt auf die Karkassenschicht 4 und
nicht auf eine solche Seite der beiden Gürtelschichten Vs,
die Stahlkord S als Verstärkungskord verwenden, d. h. unter
das Profil 3, legt und wenigstens eine Gürtelschicht Vs auf
einer solchen Seite der Gürtelschicht Va auflaminiert, die
unter dem Profil 3 sich befindet, so daß beide Endbereiche
der Gürtelschicht Vs mit den umgebogenen Abschnitten A der
Gürtelschicht Va bedeckt sind.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen
5 einen Wulstdraht oder Wulstkern und 6 einen Wulstfüller.
Wie oben beschrieben, liefert die vorliegende Erfindung ei
nen pneumatischen Gürtelreifen für Personenfahrzeuge, der
als eine mehrerer laminierter Schichten, die eine Gürtel
schichtstruktur bilden, eine Schicht von Faserkord aus aro
matischem Polyamid verwendet, und diese Schicht ist an ihren
beiden Endabschnitten derart umgebogen, daß sie darübergebo
gene Abschnitte bildet, wobei in dieser Schicht jede Kord
schnur einen Winkel des Endtwists oder Enddralls, gemessen
am spitzen oder kleineren Winkel bezüglich der Achse der
Kordschnur, im Bereich von 31,3 bis 39,3° hat. Demnach kann
eine Scherdeformation der Kordschnüre in der Schicht von
Faserkord aus aromatischem Polyamid verhindert werden, und
es tritt keine Trennung an der Grenzfläche zwischen dem Kord
und dem Überzugskautschuk auf, wenn der Reifen läuft.
Da eine Trennung in den umgefalteten Abschnitten der Gürtel
schicht des erwähnten Faserkords verhindert werden kann,
kann die Dauerhaftigkeit des Reifens stark verbessert wer
den.
Vorteile und/oder Wirkungen der vorliegenden Erfindung wer
den nun konkret unter Bezug auf ein experimentelles Beispiel
beschrieben.
Die Kennzeichnung der pneumatischen Gürtelreifen für Perso
nenfahrzeuge, die in den Experimenten verwendet wurden, und
die verwendeten Testbedingungen sind folgnde:
1. Reifenkennzeichnung:
Reifengröße: 195/70 HR 14
(Karkassenschicht)
Reifengröße: 195/70 HR 14
(Karkassenschicht)
- 1. Der Winkel einer jeden Kordschnur bezüglich der Um fangsrichtung des Reifens ist im wesentlichen 90°. Zwei Schichten werden vorgesehen.
- 2. Die Karkassenkordschnüre bestehen aus 1000 d/2-Poly esterkord.
Die Gürtelschichtstruktur besteht, wie in Fig. 1 gezeigt,
aus insgesamt drei Schichten, d. h. zwei Gürtelschichten
Vs, die auf die Karkassenschicht 4 gelegt sind und aus
Stahlkord S als Verstärkungskord bestehen, und einer Gür
telschicht Va, die auf die Seite der beiden Gürtelschich
ten Vs laminiert sind, die unter dem Profil 3 liegt, und
umgefaltete Abschnitte A hat.
Gürtelschichten Vs:
- a) Zwei Schichten sind derart angeordnet, daß die Kord schnüre in einer Schicht jene in einer anderen kreu zen, wobei die Kordschnüre in beiden dieser Schichten um 20° gegen die Umfangsrichtung des Reifens geneigt sind.
- b) Der Kord S besteht aus einem Stahlkord 1 × 5 (0,22).
- c) Die Anzahl der Kordschnüre, die in den Überzugskaut schuk bei einer Breite von 50 mm in der Richtung rech ter Winkel zu den Achsen der Kordschnüre eingebettet sind, ist 40.
- d) Der 100%-Modul des Überzugskautschuks ist 55 kg/cm2.
Gürtelschicht Va:
- a) Eine Schicht ist derart vorgesehen, daß der Kord darin um 20° gegenüber der Umfangsrichtung des Reifens ge neigt ist, wobei die Kordschnüre in den umgefalteten Abschnitten jene in dem nicht umgefalteten Abschnitt kreuzen.
- b) Der Kord 10 besteht aus 1000 d/2-Kord aus aromatischen Polyamidfasern.
- c) Die Anzahl der Kordschnüre, die in den Überzugskaut schuk in einer Breite von 50 mm in der Richtung rech ter Winkel zu den Achsen der Kordschnüre eingebettet sind, ist 60.
- d) Der 100%-Modul des Überzugskautschuks ist 55 kg/cm2.
- e) Jede Kordschnur aus aromatischer Polyamidfaser wird aus Garn einer solchen Faser mit einer Zugfestigkeit von nicht weniger als 150 kg/mm2 und einem Dehnungs modul von nicht weniger als 3000 kg/mm2 erhalten.
Pneumatische Gürtelreifen für Personenfahrzeuge mit den
obigen Eigenschaften wurden mit dem Winkel θ des End
twists der Kordschnüre 10 in den Gürtelschichten Va, die
umgebogene Abschnitte A haben, variierend auf 23,3°,
27,3°, 31,3°, 35,3°, 39,3° und 43,3° eingestellt herge
stellt.
2. Testbedingungen:
Felge: 5 1/2 JJ × 14
Luftdruck: 1,9 kg/cm2
Trommeldurchmesser: 1707 mm
Geschwindigkeit: 80 kg/h
Felge: 5 1/2 JJ × 14
Luftdruck: 1,9 kg/cm2
Trommeldurchmesser: 1707 mm
Geschwindigkeit: 80 kg/h
Versuche wurden mit einer Anfangsbelastung von 525 kg
durchgeführt, und diese wurde alle 2 h um 50 kg gestei
gert, um die Laufabstände dieser Reifen zwischen der
Teststartzeit und der Zeit, bei der die Reifen nicht mehr
verwendbar waren, zu messen (die Meßergebnisse wurden
durch Indices mit einem Grundlaufabstand eines herkömmli
chen Reifens gezeigt, der mit 100 angenommen wurde). Die
Ergebnisse dieser Versuche sind in Fig. 2 gezeigt.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen den Winkeln θ des Endtwists des Kords in der Gür
telschicht Va mit umgebogenen Abschnitten A und der Dauer
haftigkeit der Reifen zeigt. Die vertikale Achse dieser gra
phischen Darstellung zeigt den Laufabstand der Reifen zwi
schen der Ausgangszeit der Versuche und der Zeit, nach der
die Reifen nicht mehr brauchbar waren, d. h. die Dauerhaf
tigkeit der Reifen, ausgedrückt durch Indices, und die waa
gerechte Achse zeigt die Winkel θ des Endtwists der Kord
schnüre.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der pneumatische Gürtelrei
fen für Personenfahrzeuge nach der vorliegenden Erfindung,
der Kord 10 aus aromatischen Polyamidfasern als Verstär
kungskord in der Gürtelschicht Va mit umgebogenen Abschnit
ten A verwendet, wobei der Kord mit einem Winkel θ von 31,3°
bis 39,3° gezwirnt ist, in der Lage ist, die Dauerhaftigkeit
des Reifens gegenüber einem herkömmlichen Reifen, in welchem
der Winkel θ des Endtwists des Kords 10 auf 27,3° einge
stellt ist, stark zu verbessern.
Besonders der pneumatische Gürtelreifen für Personenfahrzeu
ge nach der vorliegenden Erfindung, in welchem der Winkel
θ des Endtwists des Kords in der Schicht Va auf 35,3° einge
stellt ist, ist in der Lage, die Dauerhaftigkeit des Reifens
um so viel wie 10% gegenüber dem herkömmlichen Reifen zu
verbesern, in welchem der Winkel θ des Endtwists des ent
sprechenden Kords auf 27,3° eingestellt ist.
Solch ausgezeichnete Wirkungen der vorliegenden Erfindung
werden folgendem zugeschrieben: Wenn der Winkel θ des End
twists, der in Fig. 3 für den Kord 10 gezeigt ist, im Be
reich von 31,3° bis 39,3° liegt, tritt in dem Kord 10 als
Ganzem selten eine Scherdeformation ein, selbst wenn eine
Kraft F darauf ausgeübt wird, wie in Fig. 3 gezeigt ist,
d. h. in Richtungen, die in rechten Winkeln zu der Achse
des Kordes 10 liegen.
Diese Tatsache kann auf der Grundlage der fundamentalen The
orie der Deformationseigenschaften von FRR (faserverstärktem
Kautschuk) in der Dynamik von Zusammensetzungsmaterialien
bewiesen werden. Wenn der Winkel θ des Endtwists des Kordes
10 kleiner als 31,3° ist und wenn die Kraft F darauf in
Richtungen in rechten Winkeln zu seiner Achse ausgeübt wird,
wird der Kord 10 rhombisch nach rechts geneigt, wie durch
gestrichelte Linien in Fig. 4c gezeigt ist. Das heißt es
tritt in dem Kord 10 eine Scherdeformtion ein. Als Ergebnis
davon verschlechtert sich die Hafteigenschaft zwischen dem
Kord 10 und dem Überzeugskautschuk 20 während des Betriebs,
und es tritt eine Trennung in den umgefalteten Abschnitten
A der Gürtelschicht Va ein, wodurch die Dauerhaftigkeit des
Reifens gesenkt wird.
Wenn der Winkel θ in dem Endtwists des Kords 10 39,3° über
steigt und wenn die Kraft F in den Richtungen in rechten
Winkeln zu seiner Achse darauf ausgeübt wird, neigt sich
der Kord 10 rhombisch nach links, wie mit den gestrichelten
Linien in Fig. 4a gezeigt ist. Das heißt, es tritt in dem
Kord 10 eine Scherdeformation auf. Als Ergebnis hiervon ver
schlechtert sich die Hafteigenschaft des Kordes 10 und des
Überzugskautschuks 20 während des Betriebs, und es tritt
eine Trennung in den umgefalteten Abschnitten A in der Gür
telschicht Va auf, die die Dauerhaftigkeit des Reifens ver
mindert. Außerdem wird es in diesem Falle schwierig, die
Stufe des Zwirnens des Kords aus aromatischen Polyamidfasern
durchzuführen, so daß der Kord leicht beschädigt wird. Dem
nach nehmen die erwünschten physikalischen Eigenschaften
des Kordes ab, und die Dauerhaftigkeit des Reifens kann
nicht verbessert werden.
Wenn der Winkel θ in dem Endtwist des Kordes 10 im Bereich
von 31,3° bis 39,3° liegt, wie gemäß der vorliegenden Erfin
dung, wird der Kord 10 deformiert, wie durch die gestrichel
ten Linien in Fig. 4b gezeigt ist, selbst wenn die Kraft
F darauf in Richtungen in rechten Winkeln zu der Achse des
Kordes 10 ausgeübt wird. Das heißt, der Kord unterliegt
schwerlich einer Scherdeformation. Demnach tritt an der
Grenzfläche zwischen dem Kord 10 und dem Überzugskautschuk
20 keine Trennung auf, während der Reifen läuft. Das heißt,
es tritt keine Trennung in den umgefalteten Abschnitten A
der Gürtelschicht Va auf. Dies erhöht die Dauerhaftigkeit
des Reifens stark.
Claims (6)
1. Fahrzeugluftreifen (E) für Personenkraftwagen mit einer Karkasse (4), einem
profilierten Laufstreifen (3) und einer Gürtelverstärkungsanlage (V), die aus
mindestens zwei Schichten besteht, von denen eine Schicht eine einwärts
umgefaltete Faserkordschicht (Va) mit Kordfäden aus aromatischen Polyamidfasern
(10) ist, deren Endtwist bezogen auf ihre Längsachse im Bereich von 31,3°-39,3°
liegt.
2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gürtelschichtstruktur aus einer Schicht von Stahlkord und einer Schicht von Faserkord
aus aromatischem Polyamid, die an ihren beiden Endbereichen unter dem Profil
umgefaltet ist und so übergefaltete Abschnitte bildet, besteht.
3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht aus Faserkord aus aromatischem Polyamid dadurch gebildet ist, daß
parallel zueinander 40 bis 70 Kordschnüre aus diesen Fasern in Überzugskautschuk
bei einer Breite von 50 mm in Richtungen in rechten Winkeln zu der Axialrichtung der
Kordschnüre eingebettet wurden.
4. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kordschnur in der Schicht aus Faserkord aus aromatischem Polyamid durch
Verwendung von Garn mit einer Zugfestigkeit von nicht weniger als 150 kg/mm2 und
einem Dehnungsmodul von nicht weniger als 3000 kg/mm2 gebildet ist.
5. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Kordschnur in der Schicht von Faserkord aus aromatischem Polyamid unter
Verwendung von Garn mit einer Zugfestigkeit von nicht weniger als 150 kg/mm2 und
einem Dehnungsmodul von nicht weniger als 3000 kg/mm2 gebildet ist.
6. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
100%-Modul des Überzugskautschuks im Bereich von 30 bis 70 kg/cm2 liegt.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
JP59133255A JPS6112409A (ja) | 1984-06-29 | 1984-06-29 | 空気入りラジアルタイヤ |
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ID=15100335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3522767A Expired - Lifetime DE3522767C2 (de) | 1984-06-29 | 1985-06-26 | Fahrzeugluftreifen |
Country Status (4)
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DE (1) | DE3522767C2 (de) |
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