DE19534303A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Förderung der thermischen Behandlung niederkalorischer Abfälle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Förderung der thermischen Behandlung niederkalorischer Abfälle

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DE19534303A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/02Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Die thermische Behandlung niederkalorischer Abfälle in Ent- und Vergasungs- bzw. Verbrennungsanlagen nach dem Rost-, Drehrohr- oder Wirbelschichtverfahren setzt in vielen Fällen die Zugabe fossiler oder ausgewählter Sekundärbrennstoffe voraus, um einen exothermen Prozeß in Gang zu bringen bzw. aufrecht zu erhalten.
Nachteilig bei dieser Vorgehensweise ist die Tatsache, daß hierbei fossile Fremdenergie wie Öl, Gas oder Kohle bzw. ausgewählte Sekundärbrennstoffe wie Holz oder Papier zum Einsatz kommen, die stofflich, energie- oder klimabezogen an und für sich zu wertvoll sind, um lediglich der thermischen Behandlung von Abfällen zu dienen.
Bekannt ist außerdem die thermische Mitbehandlung von hochkalorischen Abfällen wie Sperrmüll und Gewerbeabfall. Nachteilig ist hierbei allerdings der Sachverhalt, daß der kalorische Gehalt sowie die Zumischbarkeit dieser Abfälle sehr schwankend sind. Außerdem gilt es zu berücksichtigen, daß Restabfälle grundsätzlich in feuchtem Zutand mit 30 bis 46 Ma% Wassergehalt anfallen bzw. feuchte Abfallnester, vorwiegend aus Naßorganik enthalten. Hierdurch verschlechtert sich in entscheidendem Maß die Lagerfähigkeit (Faulung, Verfilzung) sowie das Ent- und Vergasungs- bzw. Zündungsverhalten im thermischen Prozeß.
Zur Verbesserung der Lagerfähigkeit heterogener Abfallgemische wurde unlängst das sogenannte Trockenstabilatverfahren entwickelt (vergl. Wiemer et al, Biologische Abfallbehandlung II, Baeza-Verlag, Witzenhausen 1995), das dazu dient, Abfälle mit Hilfe von Biowärme sowie einem Ventilationsfeuchteaustrag auf ca. 15% Restfeuchte zu trocknen und somit eine lagerstabile Zustandsform herbeizuführen. Infolge des biologisch- mechanischen Trocknungsprozesses wird somit aus einem niederkalorischen Restabfall mit ca. 8000 bis 10 000 KJ/Kg ein höherwertiger lagerstabiler Brennstoff erzeugt, dessen kalorischer Gehalt infolge des Wasserentzugs auf ca. 10 000 bis 14 000 KJ/Kg ansteigt.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe zur thermischen Behandlung niederkalorischer Abfälle besteht prinzipiell darin, lagerstabile hoch- und mittelkalorische Restabfälle nach dem Trockenstabilatverfahren den niederkalorischen Abfällen in einem Mischungsverhältnis dergestalt zugegeben und mit diesen zu vermischen, daß ein exothermer Prozeß ohne Zugabe weiterer Fremdenergie ermöglicht wird.
Der Vorteil dieses Verfahrens ist darin zu sehen, daß minderwertige niederkalorische Abfälle wie z. B. Schlämme oder verunreinigtes Erdreich durch die Nutzung anderer minderwertiger Abfälle, deren stoffliche Nutzung aufgrund des dispersen und verschmutzten Zustandes derzeit ausscheidet auf ein kalorisches Niveau gehoben werden, welches eine thermische Behandlung sicherstellt.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist in der Möglichkeit zu sehen, Schlämme vor der Mischung nur teilentwässern zu müssen (z. B. Siebbandpressen oder Zentrifugen), da im kommunalen Konzept überproportional mehr Trockenstabilat als Schlamm anfällt und somit der Energieinhalt des niederkalorischen Materials durch die Zumischung des Stabilats kompensiert wird.
Zusammengefaßt ergeben sich somit folgende Vorteile:
  • - Niederkalorischer Abfall wird zum Ziel der thermischen Behandlung mit stofflich minderwertigen aber höherkalorischen trockenstabilen und lagerfähigem Restabfall vermischt.
  • - Infolge der Vermischung beider minderwertigen Ausgangskomponenten wird die Herstellung eines homogenen höherwertigen Brennstoffs ermöglicht.
  • - Die thermische Behandlung des hergestellten homogenen Brennstoffes in Ent- und Vergasungs- bzw. Rost-, Drehrohr- oder Wirbelschichtanlagen wird erleichtert.
  • - An die Vorentwässerung niederkalorischer Schlämme werden geringere Anforderungen gestellt.
  • - Auf die Mitverwendung von Primärenergie bzw. stofflich/thermisch anders sinnvoller und kostengünstiger verwertbarer Sekundärbrennstoffe wird verzichtet.

Claims (5)

1. Verfahren und Vorrichtung zur Förderung der thermischen Behandlung niederkalorischer Abfälle dadurch gekennzeichnet, daß niederkalorische Abfälle wie Schlämme und verunreinigte Mineralien zum Ziel der exothermen thermischen Behandlung in Ent- und Vergasungs- bzw. Rost-, Drehrohr-, Etagenofen oder Wirbelschicht-Verbrennungsanlagen mit trockenstabilisierten lagerfähigen Restabfällen vermischt werden.
2. Verfahren und Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der Ausgangskomponenten vor dem Behandlungsprozeß erfolgt.
3. Verfahren und Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß höherkalorischer Zusatzbrennstoff während der thermischen Behandlung dem Prozeß zugegeben wird.
4. Verfahren und Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den laufenden thermischen Prozeß niederkalorisches Ausgangsmaterial bzw. Mischungen dieses Materials mit Trockenstabilat zugegeben wird.
5. Verfahren und Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Ausgangsmaterialien niederkalorische Abfälle sowie Trockenstabilat in Verbindung mit fossilen Brennstoffen bzw. weitgehend sortenreinen Sekundärrohrstoffen wie Holz, Vegetabilen, Papier, Kunststoff, etc. thermisch behandelt werden.
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