DE19533948A1 - Energieverteiler für Roboter - Google Patents
Energieverteiler für RoboterInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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- G05B2219/34—Director, elements to supervisory
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Energieverteiler für Roboter,
als Verbindungselement zwischen Roboter und Werkzeug nach
der Gattung des Hauptanspruchs.
Derartige Energieverteiler dienen als Endverbindungsstück des
Roboters zum Werkzeugwechsler hin, wobei an der
Schnittstelle zwischen Energieverteiler und Werkzeugwechsler
die Verbindungen zwischen den Energieleitungen des Roboters
bzw. Energieverteilers hin zum Werkzeug vorhanden sind.
Diese Werkzeugwechsler lassen eine schnelle Auswechslung
des Werkzeugs zu, insbesondere nachdem im Energieverteiler
die Energieleitungen gesperrt wurden. Zur Unterstützung des
Wechselns kann auch die zu geführte Energie dienen,
beispielsweise in pneumatischer, hydraulischer oder
elektrischer Form.
Der Energieverteiler weist eine Schnittstelle zum Roboter auf,
durch die ein Teil der Energieleitungen, insbesondere aber die
Steuerleitungen geführt sind, über welche vom im Roboter
angeordneten Computer der Energieverteiler bzw. die in ihm
angeordneten Magnetventile oder Relais ansteuerbar sind. Der
überwiegende Teil der Leitungen wird allerdings meist aus
Platzgründen außerhalb dieser Schnittstelle geführt, so daß um
den Energieverteiler herum und neben dem Roboterarm eine
große Zahl von Leitungen geführt wird. Dies hat einerseits den
Nachteil, daß diese Leitungen das freie Führen des Roboterarms
bzw. der Werkzeuge behindern und daß andererseits diese
Leitungen Schmutzfänger sind. Außerdem neigen frei geführte
Leitungen zu Undichtheiten und sind mit einem erheblichen
Kostenaufwand verbunden.
Es ist ein Energieführungsmodul (Energieverteiler) von einem
Robotergelenkkopf bekannt (DE OS 37 17 597), welches zur
weitgehend internen Weiterführung von Öl- bzw.
Stromkanälen dient. Aufgabe dieses Energieführungsmoduls ist
die Verbindung von zwei Getriebemodulen des Robotergelenk
kopfs. Die Energieführungsmodule sind also ausschließlich
"interne" Schnittstellen des in o. g. Dokument beschriebenen
Gegenstands.
Der erfindungsgemäße Energieverteiler mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß auf nahezu alle freien
Leitungen verzichtet werden kann, da nur ganz wenig
Leitungen die Schnittstelle zwischen Energieverteiler und
Roboterarm kreuzen müssen, nämlich lediglich
Energieleitungen für die Zuführung des Energiemittels und
möglicherweise, sofern dieses gewünscht ist, eine bis zwei
Steuerleitungen zur Programmierung des im Energieverteiler
angeordneten Bordcomputers. Dieser Bordcomputer ist als
eigenständig arbeitender Microcontroller aufgebaut. Abgesehen
davon, daß die im Roboter vorhandene Steuerung stark
entlastet werden kann, sinkt auch der Aufwand für Installation
und Datenübertragung zwischen Roboter und Energieverteiler.
Es verbleiben lediglich die Energieversorgungsleitungen und
die Leitungen zur seriellen Datenübertragung.
Es ist zwar ein frei programmierbarer Greifer bekannt (DE OS
42 28 477), bei dem die programmierbare Schaltanordnung auf
das Gehäuse des Greifers aufsteckbar ist. Der Kern der
Erfindung besteht jedoch nicht darin, an der spezialisierten und
teueren Peripherie eines Roboters wie z. B. einem Greifer einen
Micro-Computer zu installieren, um damit nur die
Leistungsfähigkeit und Störanfälligkeit eines Peripheriegeräts
zu verbessern. Die Erfindung setzt eine Stufe früher an und
ertüchtigt einen Energieverteiler, der die Schnittstelle zwischen
Roboter und Peripherie gerät bildet, unter anderem mit einem
Micro-Computer, so daß die Ausführung sowohl des
Energieverteilers als auch der Peripheriegeräte vereinfacht
werden kann. Dieser Effekt wirkt sich in mehrfacher Hinsicht
positiv auf das Gesamtsystem aus:
Durch die Verlagerung der "Intelligenz" eine Stufe näher an
den Roboter wird der dazu benötigte teuere Micro-Computer
besser ausgelastet, die Ventile des Energieverteilers können
vielseitiger eingesetzt werden und die Peripheriegeräte können
einfacher und kostengünstiger gestaltet werden.
Die Programmierung des Microcontrollers und die
Datenübertragung zwischen dem Energieverteiler und der
Robotersteuerung kann somit über diese Schnittstelle erfolgen.
Sie kann aber auch mit der entsprechenden Software direkt
mittels eines PC′s durchgeführt werden. Auf diese Weise
können in einem Energieverteiler 36 Ein- bzw. Ausgänge,
welche teilweise in Richtung und auch mit Sonderfunktionen
programmierbar sind, gesteuert werden. So können Leitungen
als Eingang geschaltet sein, von denen wiederum ein Teil der
Leitungen mit der Sonderfunktion Eingang für
Analog/Digitalwandler mit hoher Auflösung und weitere
Leitungen als Timereingänge für den integrierten Timer jeweils
einzeln programmierbar ist. Weitere Leitungen können als
Ausgang geschaltet sein, wovon wiederum ein Teil mit der
Sonderfunktion Timerausgang programmierbar ist. Zur
Datenübertragung und Programmierung können zusätzlich zwei
Leitungen dienen. Es sind Ventilfunktionen programmierbar,
wobei Drei-/Zweiwegeventile per Softwarebaustein zu einer
Funktionseinheit zusammengefaßt werden können, wodurch
sich Fünf-/Zwei- und Fünf-/Dreiwegeventiltypen emulieren
lassen, nämlich mit Umschaltverhalten, Impulsverhalten, mit
entlüfteter Mittelstellung usw. Zwei Ventile können dabei zur
Verriegelung des Greiferwechsels verwendet werden.
Außerdem können einige Eingänge zur Kodierung der einzelnen
Greifmodule vorgesehen sein.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die
zum Roboter führende Energieleitung im Energieverteiler
verteilt und jeweils gesteuert. Wobei nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung zur Datenübertragung zwischen
Maschinensteuerung und Energieverteiler folgende Varianten
möglich sind, nämlich parallele oder serielle Datenübertragung
über elektrische Leitungen oder Datenübertragung über
Lichtleiter, über Infrarotsender und -empfänger, über
Ultraschall, über Funk-Telemetrie und/oder über
induktive/magnetive Datenübertragung.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist zum Roboter hin eine lösbare Kupplung vorhanden, wobei
nach weiterer Ausgestaltung es sich um eine
Schnellschließflanschverbindung handeln kann. Durch eine
solche Kupplung kann für unterschiedliche Zwecke ein jeweils
individueller Energieverteiler vorhanden sein, der lediglich für
den jeweiligen Einsatz an den Roboter gekoppelt ist. Dies kann
in der Praxis Vorteile bringen, wenn ein häufigerer Wechsel
des Energieverteilers erforderlich ist oder es kann von Vorteil
sein, bei der Lagerhaltung und Herstellung, um somit je nach
gewünschter Lieferung einen Roboter mit einem entsprechend
gewünschten Energieverteiler zu kombinieren.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
besteht der Energieverteiler aus mehreren miteinander
verbundenen Modulen, die für sich erforderlichenfalls
austauschbar sind, nämlich einem Computermodul, in dem die
elektrischen Leitungen geführt sind, einem Magnetventilmodul
und sofern ein Werkzeugwechsler vorgesehen ist,
gegebenenfalls einem Werkzeugwechslermodul. Diese Module
können über Spannschrauben scheibenartig
zusammengeflanscht sein. Die Module sind auch jeweils für sich
funktionsfähig, auch um sie einzeln testen zu können. Das
gleiche gilt auch für den Energieverteiler insgesamt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist in den Energieverteiler ein Vakuumerzeuger
integriert, beispielsweise als eigener Baustein.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist
stark vereinfacht und im Teilschnitt in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Der in der Zeichnung teilweise im Querschnitt dargestellte
Energieverteiler weist ein buchsenartiges Gehäuse 1 auf, das
durch einen Deckel 2 verschlossen ist, an dem über nicht näher
dargestellte Mittel ein Roboterflansch 3 anschließbar ist. In
dem Deckel 2 ist ein Durchgang 4 vorgesehen für
Energieleitungen und Steuerleitungen, die dann entsprechende
Kupplungen aufweisen.
Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein Block 5 angeordnet, in dem
die elektrischen Leitungen angeordnet sind und vor allem ein
Bordcomputer 6. Anschließend hieran ist ein Block 7 im
Gehäuse 1 angeordnet, der die einzelnen Magnetventile 8
aufnimmt. Hieran schließt sich eine Platte 9 an, die sowohl
elektrische Steckverbindungen aufweist, als auch
Abschlußfunktion hat und der Führung von Kanälen für die
Energiemittel bzw. deren Entlüftung aufweist. An diese Platte 9
schließt sich als unterstes das Oberteil 11 des
Werkzeugwechslers an, oder eine einfache Abschlußplatte,
welche die Druckluft und Elektroanschlüsse nach außen führt,
auf welches dessen Unterteil 12 steckbar und verriegelbar ist.
Nach Zusammenstecken der beiden Teile 11 und 12 besteht
eine direkte Verbindung der Energieleitungen als auch der
Steuerleitungen zwischen Energieverteiler und Werkzeug.
Je nach Zweck ist der Energieverteiler unterschiedlich gestaltet
und programmierbar. Über den Bordcomputer 6 kann eine
Software so verarbeitet werden, daß von der Vielzahl
möglicher vorhandener Leitungen die je nach Bedarf
gewünschten auf- und zugesteuert werden, wobei dieser
gesamte Steuer- und Regelvorgang innerhalb des
Energieverteilers stattfindet.
Der Bordcomputer 6, der Block 7 mit Magnetventilen 8, die
Platte 9 und das Werkzeugewechsleroberteil 11 bzw. die
Abschlußplatte bilden eine Einheit, welche komplett nach
unten demontierbar ist, und auch dann noch nach Anschluß der
Versorgungsleitungen beispielsweise für Testzwecke voll
funktionsfähig ist.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
in der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Deckel
3 Roboterflansch
4 Durchgang
5 Block
6 Bordcomputer
7 Block
8 Magnetventil
9 Platte
10
11 Oberteil
12 Unterteil
2 Deckel
3 Roboterflansch
4 Durchgang
5 Block
6 Bordcomputer
7 Block
8 Magnetventil
9 Platte
10
11 Oberteil
12 Unterteil
Claims (13)
1. Energieverteiler für Roboter als Verbindungselement
zwischen Roboter und Werkzeug
- - mit elektrischen, pneumatischen und/oder hydraulischen Energieleitungen, die mittelbar oder unmittelbar zum Werkzeug führen
- - mit einer Verbindungsschnittstelle an der Verbindung zwischen dem Energieverteiler und dem Roboter durch die Leitungen führbar sind und
- - mit Schaltelementen wie Relais, Magnetventilen u.dgl. im Energieverteiler,
dadurch gekennzeichnet, daß der Energieverteiler
eine eigene Datenverarbeitung aufweist, in Form
eines programmierbaren Bordcomputers (6), welcher
seine Befehle von außerhalb des Energieverteilers
erhält oder auch selbständig arbeiten kann.
2. Energieverteiler nach Ansprüche 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum Roboter (3) führende
Energieleitung im Energieverteiler verteilt und
gesteuert wird.
3. Energieverteiler nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Datenübertragung zwischen
Roboter und Energieverteiler elektrische Leitungen
für parallele oder serielle Datenübertragung dienen,
daß die Datenübertragung über Lichtleiter,
Infrarotsender und -empfänger Datenübertragung
auch über Ultraschall, Funk-Telemetrie und oder
induktive/magnetive Datenübertragung erfolgt.
4. Energieverteiler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Roboter hin eine lösbare Kupplung vorhanden ist.
5. Energieverteiler nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Kupplung eine
Schnellschließflanschverbindung (2) dient.
6. Energieverteiler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Roboter
ein Schwenkarmroboter oder ein kartesischer
Roboter ist.
7. Energieverteiler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
mehreren scheibenartig miteinander verbundenen
Modulen (5, 7, 9, 11) besteht, welche jeweils eine
komplette Baueinheit bilden, die für sich auch ohne
Gehäuse funktionsfähig bleibt, mit mindestens einem
Computermodul (5), einem Ventilmodul (7) und
gegebenenfalls einem Werkzeugwechselmodul (11).
8. Energieverteiler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
vorhandenen Gehäuse ein Vakuumerzeuger
untergebracht ist.
9. Energieverteiler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er
zylinderartig ausgebildet einen runden Querschnitt
aufweist.
10. Energieverteiler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bordcomputer Analog-Eingänge aufweist.
11. Energieverteiler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bordcomputer, Timer oder Zähler - Ein- und Ausgänge
aufweist.
12. Energieverteiler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Werkzeugwechsler vorhanden ist, welcher an den
Energieverteiler anschließbar ist und welcher zur
Weiterführung der Energieleitungen zum Werkzeug
dient,
13. Energieverteiler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Energieverteiler und Werkzeugwechsler eine Baueinheit bilden.
13. Energieverteiler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Energieverteiler und Werkzeugwechsler eine Baueinheit bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19533948A DE19533948A1 (de) | 1994-09-14 | 1995-09-14 | Energieverteiler für Roboter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4432762 | 1994-09-14 | ||
DE19533948A DE19533948A1 (de) | 1994-09-14 | 1995-09-14 | Energieverteiler für Roboter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19533948A1 true DE19533948A1 (de) | 1996-05-02 |
Family
ID=6528218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19533948A Withdrawn DE19533948A1 (de) | 1994-09-14 | 1995-09-14 | Energieverteiler für Roboter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19533948A1 (de) |
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- 1995-09-14 DE DE19533948A patent/DE19533948A1/de not_active Withdrawn
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