DE19533945A1 - Komponente einer Gasturbine mit innerem Kühlkanal sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen Komponente - Google Patents
Komponente einer Gasturbine mit innerem Kühlkanal sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen KomponenteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Komponente in einer Gasturbine,
welche Komponente betrieblich von einem hoch verdichteten und
hoch erhitzten Strom eines Gases umströmt ist und einen inne
ren Kühlkanal aufweist, sowie ein Verfahren zum Betrieb einer
solchen Komponente.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Komponente
nach Art einer Brennkammer oder einer Leitschaufel einer Gas
turbine, welche betrieblich einem Strom eines Gases ausge
setzt ist, der unter einem Druck in der Größenordnung von 10⁶
Pascal bis 10⁷ Pascal steht und eine Temperatur hat, die
1.000° C oder mehr, insbesondere 1.400° C, beträgt. Es geht
dabei insbesondere um eine Komponente, die einem Strom ausge
setzt ist, dessen Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des
Werkstoffes, aus dem die Komponente hergestellt ist, liegt.
Eine solche mponente bedarf der Kühlung, um nicht in kurzer
Zeit zerstört zu werden, und hat dazu einen inneren Kühlka
nal, um mittels eines Kühlfluides, insbesondere eines Kühlga
ses, gekühlt zu werden.
Für Komponenten in Form von Brennkammern, Gasführungssystemen
und Turbinenschaufeln, seien es feststehende Leitschaufeln
oder im Betrieb umlaufende Laufschaufeln, besteht eine viel
fach praktisch realisierte Kühlung darin, daß entsprechend
hochverdichtete Kühlluft zugeführt wird, die die Komponente
durch einen Kühlkanal durchströmt, dabei ausreichend kühlt
und anschließend in den die Komponente umströmenden Strom ei
nes heißen Gases entlassen wird. Als Kühlluft verwendet wird
in der Regel ein Teil der zum Betrieb der Gasturbine bereit
gestellten verdichteten Luft.
Eine Gasturbine üblicher Bauart besteht aus einem Verdichter
teil in Form eines Turboverdichters, einem Verbrennungsteil
mit zumindest einer Brennkammer der bereits erwähnten Art und
einem Turbinenteil, welcher die eigentliche Gasturbine dar
stellt und in dem der von dem Verdichterteil bereitgestellte
und in dem Verbrennungsteil hoch erhitzte, hoch verdichtete
Strom unter Freisetzung mechanischer Arbeit entspannt wird.
Die freigesetzte mechanische Arbeit dient teilweise zum An
trieb des Turboverdichters und steht im übrigen zu jedwedem
gewünschten praktischen Zweck zur Verfügung, insbesondere zum
Antrieb einer weiteren Maschine, beispielsweise eines dy
namoelektrischen Turbogenerators. Sowohl der Verdichterteil
als auch der Turbinenteil können mehrteilig ausgeführt sein,
und es müssen nicht unbedingt alle Teile eines Verdichtertei
les bzw. eines Turbinenteiles auf einer einzigen Turbinen
welle sitzen. Einzelheiten hierzu sind auf dem Fachgebiet ge
läufig.
Weiterentwickelte Verfahren und Einrichtungen zur Kühlung
thermisch hoch belasteter Komponenten von Gasturbinen gehen
hervor aus der EP 0 563 553 A1, dem US-Patent 5 318 404 und
dem US-Patent 5 320 483.
Das erstgenannte Dokument betrifft eine relativ komplex auf
gebaute Gasturbine mit einem zweiteiligen Turbinenteil, um
fassend einer Hochdruckturbine und einer Niederdruckturbine,
wobei die Hochdruckturbine vor der Niederdruckturbine durch
strömt wird. Zur Kühlung von Leitschaufeln in dem Turbinen
teil wird als Kühlgas ein Strom verdichteter Luft bereitge
stellt. Dieser durchfließt zunächst Leitschaufeln in der
Hochdruckturbine, ohne aus diesen Leitschaufeln in den diese
umströmenden Strom entlassen zu werden, und gelangt anschlie
ßend zu Leitschaufeln der Niederdruckturbine, aus denen er,
insoweit gemäß möglicher Praxis, in den die Leitschaufeln um
strömenden, entspannt werdenden Strom entlassen wird. Auch
die Brennkammer der dargestellten Gasturbine ist kühlbar;
Kühlgas, welches die Brennkammer kühlt, wird wahlweise nicht
dem im Turbinenteil zu entspannenden Strom hoch erhitzten Ga
ses beigemischt, sondern gelangt aus der Brennkammer zu Kom
ponenten in der Niederdruckturbine.
Das zweitgenannte Dokument betrifft die Kühlung von Lauf
schaufeln eines Turbinenteils einer Gasturbine mit Dampf,
welcher aus einem externen Dampferzeuger bereitgestellt wird.
Das Dokument beschreibt eingehend eine Möglichkeit, wie der
Dampf aus dem feststehenden Dampferzeuger den betrieblich um
laufenden Laufschaufeln zugeführt und, ohne daß er zu dem die
Laufschaufeln umströmenden Strom gelangt oder anderweitig
verlorengeht, wieder aus den Laufschaufeln abgeleitet werden
kann.
Das drittgenannte Dokument betrifft schließlich die Kühlung
von Leitschaufeln in einem Turbinenteil einer Gasturbine, wo
bei zur Kühlung Dampf und Luft parallel zum Einsatz kommen.
Eine solcherart zu kühlende Leitschaufel besitzt eine ent
sprechende Mehrzahl von Kühlkanälen; der Dampf wird, nachdem
er eine Leitschaufel gekühlt hat, wieder vollständig abge
führt, und die Luft gelangt nach Kühlung der Leitschaufel in
den diese umströmenden, entspannt werdenden Strom.
Beide letztgenannten Dokumente betrachten insbesondere eine
Gasturbine, die in einem Verbund mit einer Dampfturbine ar
beitet, wobei das aus der Gasturbine entlassene Abgas einen
Dampferzeuger beheizt und der Dampferzeuger Dampf zum Betrieb
der Dampfturbine liefert. Eine solche Art des Einsatzes einer
Gasturbine hat derzeit eine besondere Bedeutung.
Ein Problem, das bei herkömmlichen, Luft als Kühlgas benut
zenden Kühlsystemen für Komponenten von Gasturbinen auftritt,
ist die bei der Einmischung des Kühlgases in den zu entspan
nenden Strom eintretende Absenkung der Temperatur dieses
Stromes. Da für ein übliches Kühlsystem die Bereitstellung
des Kühlgases mit hohem Druck, entsprechend dem Druck des in
der Brennkammer erhitzten und dem Turbinenteil zugeführten zu
entspannenden Stromes zuzüglich aller bei der Führung des
Kühlgases auftretenden Druckgefälle, muß das Kühlgas von der
vom Verdichterteil verdichteten Luft abgezweigt werden. Bei
der Kühlung der zu kühlenden Komponenten heizt sich das Kühl
gas allerdings nicht sehr hoch auf; es wird eine Temperatur
erhöhung um 100° C bis 200° C erreicht. Da der Strom im Ver
brennungsteil um bis zu 1.000° C erhitzt wird, womöglich so
gar noch mehr, und da der Anteil des hinter dem Verdichter
teil abgezweigten Kühlgases durchaus 10% der insgesamt be
reitgestellten Luft beträgt, ist die Abkühlung des Stromes
bei der Zumischung des Kühlgases beträchtlich. Um diesem
Nachteil abzuhelfen, wird bei der Auslegung und Herstellung
der zu kühlenden Komponenten ein hoher Aufwand betrieben;
Kühlkanäle werden in komplizierten Formen und Anordnungen
ausgeführt, um turbulente Strömungen und große Strömungsge
schwindigkeiten zu erreichen und so bei gegebener Kühlluft
menge die Kühlwirkung zu maximieren. Unter Umständen kann aus
einer derartigen Turbinenschaufel die Kühlluft allerdings in
Form eines Strahles austreten, der eine Inhomogenisierung der
Verteilungen von Geschwindigkeit und Temperatur in dem Strom
verursacht und damit wiederum thermodynamische Verluste mit
sich bringt.
Auch die Tatsache, daß Strukturen einer Brennkammer einer mo
dernen Hochtemperatur-Gasturbine der Kühlung bedürfen, bringt
spezifische Probleme mit sich. Inzwischen ist das am Eintritt
des Turbinenteiles einer modernen Gasturbine erreichte Tempe
raturniveau so hoch, daß die Vermeidung der Bildung von
Stickoxiden ein wesentliches Problem darstellt. Zwischen
Stickoxiden sowie den Komponenten, also Sauerstoff und Stick
stoff, besteht ein thermodynamisches Gleichgewicht, welches
sich mit steigender Temperatur zu den Stickoxiden verlagert.
Um eine dadurch bedingte Bildung von Stickoxiden auszuschlie
ßen, muß in einem Verbrennungsteil einer Gasturbine dafür ge
sorgt werden, daß lokale Temperaturspitzen, an denen Tempera
turen von 1.600° C und darüber auftreten können, vermieden
werden. Aus diesem Grunde werden in der Regel Vormischbrenner
benutzt, um den benötigten Brennstoffin der verdichteten
Luft zu verteilen und zu verbrennen. In solchen Brennern wird
der zugeführte Brennstoff zunächst intensiv mit der zugeführ
ten Verbrennungsluft vermischt und dann erst entzündet. Da
durch verläuft die eigentliche Verbrennung auf einer niedri
geren Temperatur als in einer Diffusionsflamme, die sich aus
bildet, wenn der Brennstoff einfach in die Luft eingedüst
wird. Je magerer das Gemisch zwischen dem Brennstoff und der
verdichteten Luft ist, um so niedriger ist das Temperaturni
veau. Je weniger verdichtete Luft eine Brennkammer also zu
ihrer Kühlung bedarf, um so mehr verdichtete Luft steht zur
Verfügung, um mit dem Brennstoff vorgemischt zu werden; dem
entsprechend kann das zu bildende Gemisch aus Brennstoff und
Luft magerer und das Temperaturniveau bei der Verbrennung
niedriger gehalten werden.
Auf der Grundlage all dieser Erwägungen liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Alternative zur Kühlung einer von
einem hoch verdichteten und hoch erhitzten Strom eines Gases
umströmten Komponente der eingangs genannten Art anzugeben.
Es soll auch ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Kompo
nente angegeben werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe angegeben wird eine Komponente in
einer Gasturbine, welche Komponente betrieblich von einem
hoch verdichteten und hoch erhitzten Strom eines Gases um
strömt ist und einen inneren Kühlkanal aufweist, welche ge
kennzeichnet ist durch ein zugeordnetes Gebläse, durch wel
ches der Kühlkanal zur Kühlung der Komponente mit gering ver
dichtetem Kühlgas beaufschlagbar ist, und eine zugeordnete
Ableitung, durch die das Kühlgas aus dem Kühlkanal unmittel
bar einer Drucksenke der Gasturbine zuführbar ist.
Erfindungsgemäß erfolgt die Kühlung einer hochbelasteten Kom
ponente einer Gasturbine mit einem Kühlgas, welches lediglich
unter einem vergleichsweise geringem Druck steht und welches
zu seiner Bereitstellung nicht eine hohe Kompressionsarbeit
fordert, wie dies der Fall ist bei der Luft, die für den
thermodynamischen Prozeß in der Gasturbine bereitgestellt
werden muß. In Anwendung der Erfindung ist es nicht mehr er
forderlich, von der hoch komprimierten Luft einen Teil abzu
nehmen, um damit entsprechend belastete Komponenten zu küh
len. Natürlich ist es weiterhin denkbar und unter Umständen
vorteilhaft, Luft aus einem Kompressor eines Turboverdichters
abzuzapfen und als Kühlgas zu benutzen; die Abzapfung kann
freilich aus einer Vorstufe des Verdichters erfolgen, wo die
zur Kompression aufgewendete Arbeit noch gering ist. Für den
Turboverdichter bedeutet dies durchaus eine Vereinfachung, da
er die zur Kühlung bestimmte Luft nicht mehr von seinem Ein
laß zu seinem Auslaß, sondern lediglich noch von seinem Ein
laß bis zu einer Anzapfung bewältigen muß.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, daß
das Kühlgas nicht mehr aus der Komponente in den diese um
strömenden, hoch erhitzten Strom entlassen wird, so daß die
dadurch bewirkte und bisher in der Regel in Kauf zu nehmende
Abkühlung des Stromes vermieden wird. Auch entfällt die bis
her in Kauf zu nehmende Beeinträchtigung des Stromes durch
strahlenförmig in diesen eintretendes Kühlgas.
Die Abdichtung des gesamten Systems, in dem das Kühlgas ge
führt wird, muß selbstverständlich besonders sorgfältig aus
gelegt werden, da eine Undichtigkeit dazu führen kann, daß
hoch erhitztes Gas aus dem Strom in das System eindringt, wo
durch große Schäden verursacht werden können. Die hierzu er
forderlichen Lehren und Mittel sind dem Fachmann geläufig,
vergleiche insbesondere die zitierten Dokumente des Standes
der Technik. Eine im Hinblick auf diese Erwägungen besonders
bevorzugte Weiterbildung der Erfindung wird weiter unten be
schrieben.
Wie bereits erwähnt, ist das der Komponente zugeordnete Ge
bläse zur Beaufschlagung der Komponente mit Kühlgas eine An
zapfung in einem zu der Gasturbine gehörigen Turboverdichter.
Die der Komponente zugeordnete Drucksenke, in die das Kühlgas
aus dem Kühlkanal zugeführt werden soll, ist vorzugsweise ein
zu der Gasturbine gehöriger Abgaskanal. In diesem Zusammen
hang kann je nach der Temperatur, die das Kühlgas im Kühlka
nal der Komponente angenommen hat und der Temperatur, mit der
der den Turbinenteil der Gasturbine verlassende Strom in den
Abgaskanal gelangt, ein weiterer Vorteil erschlossen werden,
welcher besteht in einer Umkehrung des bei einer Kühlung im
herkömmlichen Sinn auftretenden thermodynamischen Verlustes
in einen thermodynamischen Gewinn. Wie bereits erläutert, muß
bei einer herkömmlichen Kühlung das Kühlgas eine deutlich ge
ringere Temperatur als der die zu kühlende Komponente umströ
mende Strom haben. Es ist jedoch durchaus denkbar, daß das
Kühlgas während der Kühlung eine Temperatur annimmt, die hö
her liegt als die Temperatur des Stromes, nachdem dieser in
dem Turbinenteil der Gasturbine entspannt und abgekühlt
wurde. Es ist dann möglich, den Strom in dem Abgaskanal durch
Zuführung des Kühlgases aufzuheizen, womit insbesondere die
Wirkung eines Dampferzeugers, der in dem Abgaskanal liegt,
verbessert würde. Dieser Dampferzeuger kann nämlich die durch
die Beimischung des Kühlgases erzielte Temperaturerhöhung
weitergeben an den erzeugten Dampf, und dadurch kann der
thermodynamische Wirkungsgrad eines thermo-dynamischen Pro
zesses, in welchem der Dampf entspannt wird, erhöht werden.
Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn die Gasturbine mit
einer Dampfturbine kombiniert ist, wobei das Abgas der Gas
turbine zur Bereitstellung des Dampfes, der in der Dampftur
bine entspannt wird, herangezogen wird.
Wie bereits gesagt, ist an die Dichtigkeit des gesamten Sy
stemes, in welchem das Kühlgas geführt wird, ein hoher
Anspruch zu stellen, da das Eindringen von heißem Gas aus dem
Strom in das System verhindert werden muß. Um eine eventuelle
Undichtigkeit aufzudecken, ist vorzugsweise ein Mittel zur
Einspeisung eines Spurenstoffes in den Strom, bevor dieser
die Komponente umströmt, sowie ein Sensor zum Nachweis des
Spurenstoffes in der Drucksenke vorgesehen. Dieser Sensor ist
insbesondere angeschlossen an eine Alarmeinrichtung und löst
einen Alarm aus, wenn er den Spurenstoff in der Drucksenke
nachweist. Der Sensor ist insbesondere angeordnet in der zu
der Drucksenke führenden Ableitung.
Die Möglichkeit zur Überwachung des Systems unter Benutzung
eines Spurenstoffes ergibt sich als Besonderheit der Erfin
dung, da sie ein geschlossenes Kühlsystem voraussetzt. Der
Spurenstoff muß nicht unbedingt eine separat in den Strom
eingeführte Chemikalie sein; im Rahmen der als wichtigsten
betrachteten Anwendung der Erfindung, bei der der Strom ein
Rauchgas ist, in welchem eine Verbrennung stattgefunden hat,
kann als Spurenstoff ein typisches Verbrennungsprodukt, bei
spielsweise Kohlendioxid, benutzt werden. Kohlendioxid kommt
zwar auch in gewöhnlicher Luft vor, allerdings nur zu einem
sehr geringen Anteil. In einem Rauchgas muß der Anteil des
Kohlendioxids um mehrere Zehnerpotenzen höher liegen, was mit
einem Sensor und unter Benutzung eines geeigneten Diskrimina
tors problemlos festgestellt werden kann.
Für die Anwendung der Erfindung von besonderer Bedeutung ist
eine Komponente in Form eines Teils einer Brennkammer der
Gasturbine. Eine Brennkammer enthält stets Komponenten, die
der bei der Verbrennung eines Brennstoffes in hoch verdichte
ter Luft entstehenden Wärme unmittelbar ausgesetzt sind und
entsprechender Kühlung bedürfen. Für derartige Komponenten,
insbesondere Hitzeschildelemente oder Hitzeschilde, Flamm
rohre und dergleichen, eignet sich die Erfindung in besonde
rer Weise. Eine solche Komponente ist insbesondere ausgeführt
als zweischaliges, druckdichtes und den Kühlkanal umschlie
ßendes Bauteil.
Eine weitere Komponente, die für die Anwendung der Erfindung
besonders in Betracht kommt, ist eine Leitschaufel in einem
Turbinenteil der Gasturbine, insbesondere eine Leitschaufel
an einem Einlaß des Turbinenteils. Eine solche Leitschaufel
wird ebenso wie eine Komponente in einer Brennkammer dem
Strom ausgesetzt, wenn dieser seine maximal mögliche Tempera
tur hat. Es ergeben sich somit dieselben Kühlungsprobleme wie
in der Brennkammer, und sie können mit denselben Mitteln wie
in der Brennkammer bekämpft werden.
Eine kühlbare Komponente in Form einer Leitschaufel gehört
insbesondere zu einer Vielzahl gleichartiger solcher Kompo
nenten, wobei die Komponenten eine Mehrzahl von
Leitschaufelkränzen in dem Turbinenteil bilden, welche be
trieblich von dem Strom entlang einer Strömungsrichtung nach
einander umströmt werden, und wobei die Kühlkanäle von zu
verschiedenen Leitschaufelkränzen gehörigen Komponenten in
Reihe geschaltet sind und betrieblich in einer Richtung ent
gegen der Strömungsrichtung von dem Kühlgas durchströmt wer
den.
Das zuletzt genannte Teilmerkmal, nämlich die Durchströmung
der Leitschaufelkränze im Gegenstrom zu dem Strom, ist von
besonders hoher Bedeutung dann, wenn das Kühlgas in einem
thermodynamischen Prozeß eingespeist werden soll, denn auf
diese Weise wird die Aufheizung des Kühlgases maximiert. Ein
mit dieser Ausgestaltung immer verbundener Vorteil liegt
darin, daß die Temperaturdifferenzen zwischen dem Strom und
dem Kühlgas an jeder Komponente des Satzes so gering wie mög
lich bleiben, denn bei der gewählten Konfiguration steigt die
Temperatur des Kühlgases mit der Temperatur des Stromes, wel
cher die Komponenten des Satzes umströmt, und es werden ex
treme Temperaturdifferenzen zwischen dem Kühlgas und dem
Strom vermieden.
Zur Lösung der auf ein Verfahren bezogenen Aufgabe wird ein
Verfahren zum Betrieb in einer Komponente in einer Gasturbine
angegeben, wobei die Komponente von einem hoch verdichteten
und hoch erhitzten Strom eines Gases umströmt sowie durch ei
nen inneren Kühlkanal von einem Kühlgas durchströmt wird, wo
bei der Kühlkanal aus einem Gebläse mit dem Kühlgas beauf
schlagt und das Kühlgas aus dem Kühlkanal unmittelbar einer
Drucksenke der Gasturbine zugeführt wird.
Wesentliche Vorteiler dieses Verfahrens erschließen sich aus
den vorstehenden Ausführungen zur erfindungsgemäßen Kompo
nente. Von einer Wiederholung dieser Vorteile daher abgese
hen.
Das Kühlgas ist, wie auch vorstehend bereits erläutert, vor
zugsweise Luft, und diese Luft wird weiterhin vorzugsweise
von einer insoweit als Gebläse arbeitenden Anzapfung eines zu
der Gasturbine gehörigen Turboverdichters abgezweigt.
Das Kühlgas wird ebenfalls vorzugsweise in einen insoweit als
Drucksenke arbeitenden Abgaskanal der Gasturbine abgeleitet.
Durch den in diesem Abgaskanal herrschenden Druck ist unter
Berücksichtigung aller Druckverluste, die in dem System zur
Führung des Kühlgases auftreten, der Druck im Kühlkanal der
Komponente definiert. Dieser Druck wird regelmäßig nur wenig
über dem Druck in dem Abgaskanal liegen und damit deutlich
geringer sein als der Druck in dem Strom, welcher die Kompo
nente umströmt.
Um kontrollieren zu können, daß kein heißes Gas aus dem Strom
in den Kühlkanal gelangt und der Kühlkanal in der Komponente
dicht ist, wird der die Komponente umströmende Strom vorzugs
weise mit einem Spurenstoff versetzt, und das aus der Kompo
nente der Drucksenke gelangende Kühlgas wird auf ein Vorhan
densein des Spurenstoffes untersucht. Die Versetzung des
Stromes mit dem Spurenstoff erfolgt vorzugsweise derart, daß
in dem Strom eine Verbrennung bewirkt wird, bevor oder wäh
rend er die Komponente umströmt. Als Spurenstoff wird dabei
ein bei der Verbrennung entstehendes Produkt, beispielsweise
Wasser oder Kohlendioxid, verwendet.
Der Nachweis des Spurenstoffes in dem Kühlgas zeigt an, daß
es eine Undichtigkeit gibt, durch welche heißes Gas aus dem
Strom in das Kühlgas eindringen kann, beispielweise an einem
Riß oder dergleichen. In einem solchen Fall wird regelmäßig
eine Abschaltung der Gasturbine erforderlich sein, um zu ver
hindern, daß die schadhafte Komponente versagt und durch Ein
wirkung heißen Gases aus dem Strom zerstört wird.
Gegebenenfalls können mehrere Sensoren zum Nachweis des Spu
renstoffes verwendet werden, um durch Auswertung von Meßwer
ten mehrerer Sensoren auf den Ort, an dem sich eine schad
hafte Komponente befindet, schließen zu können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nunmehr anhand der
Zeichnung erläutert. Die Zeichnung ist der Klarheit halber
teilweise schematisiert und/oder verzerrt ausgeführt und er
hebt in keinem Fall den Anspruch der Maßstäblichkeit. Im ein
zelnen zeigen:
Fig. 1 eine Gasturbine mit nachgeschaltetem Dampferzeuger,
eingerichtet zur Kühlung bestimmter Komponenten im
Sinne der Erfindung;
Fig. 2 eine Skizze eines Turboverdichters mit einer Möglich
keit zur Abzapfung von Gas aus einer Verdichterstufe;
Fig. 3 eine Skizze eines Turbinenteils einer Gasturbine mit
Leitschaufeln, die kühlbar sind;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine kühlbare Brennkammer.
Fig. 1 zeigt eine Gasturbine 1, 2, 3, bestehend aus einem
Verdichterteil 1, einem Verbrennungsteil 2 und einem Turbi
nenteil 3. Der Verdichterteil 1 und der Turbinenteil 3 sind
gemäß üblicher Praxis mechanisch gekuppelt, so daß der Ver
dichterteil 1 von dem Turbinenteil 3 angetrieben werden kann.
Diese mechanische Kupplung ist der Übersicht halber nicht
dargestellt; es kommt im übrigen im vorliegenden Zusammenhang
auf das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer solchen
Kupplung nicht an. Der Turbinenteil 3 kann außerdem mit einer
weiteren Maschine verkuppelt sein, um diese weitere Maschine
ebenfalls anzutreiben. Wichtig ist im vorliegenden Zusammen
hang die Wirkverbindung, gemäß der der Verdichterteil 1 einen
Strom 4 hoch verdichteter Luft liefert, welcher in einem Ver
brennungsteil 2 durch Verbrennen eines Brennstoffes
(Einzelheiten sind der Übersicht halber nicht dargestellt)
hoch erhitzt und anschließend in dem Turbinenteil 3 unter Ab
gabe mechanischer Arbeit entspannt wird.
Hinter dem Turbinenteil 3 gelangt der Strom 4 in einen Abgas
kanal und durchströmt dort einen Dampferzeuger 5 sowie einen
Kamin 6, aus welchem er in die Umwelt entlassen wird. Zur
Kühlung bestimmter Komponenten 7, 8 des Verbrennungsteils 2
bzw. des Turbinenteils 3, welche von dem hoch erhitzten und
hoch verdichteten Strom 4 umströmt werden und welche in Fig.
1 lediglich summarisch als Wärmetauschstrukturen dargestellt
sind, wird dem Verdichterteil 1 aus einer Anzapfung 9 ver
gleichsweise gering verdichtete Luft entnommen, welche den
Komponenten 7 und 8 zwecks Kühlung zufließt und welche nach
Durchströmung dieser Komponenten 7, 8 über entsprechende Ab
leitungen 10, 11 und 12 unmittelbar einer Drucksenke 5, 6 der
Gasturbine 1, 2, 3, nämlich dem Abgaskanal 5, 6, zugeführt
wird. Auf diese Weise bleibt der Druck in den Komponenten 7
und 8 deutlich geringer als der Druck in dem Strom 4. Dies
hat einerseits den Vorteil, daß die zur Bereitstellung des
Kühlgases aufzuwendende Arbeit gegenüber herkömmlicher Praxis
deutlich verringert ist; es hat jedoch den Nachteil, daß das
gesamte System 7, 8, 9, 10, 11, 12 zur Führung des Kühlgases
gegen Strom 4 abgedichtet sein muß. Kommt es zu einem Riß in
einer der Komponenten 7 oder 8, so kann hoch erhitztes Gas
aus dem Strom 4 in die Komponente 7 oder 8 eindringen und
diese in kurzer Zeit beeinträchtigen, womöglich zerstören.
Dementsprechend ist jeder Komponente 7, 8 in einer zugehöri
gen Ableitung 10 bzw. 11 ein Sensor 13 zugeordnet, mit dem
das Vorhandensein eines Spurenstoffes, mit dem der
Strom 4 vor oder während des Umströmens der Komponenten 7
und 8 versetzt wurde, in dem Kühlgas feststellbar ist. Dieser
Spurenstoff ist vorzugsweise ein Produkt, welches sich bei
der in dem Verbrennungsteil 2 ablaufenden Verbrennung ergibt;
es ist jedoch auch durchaus denkbar, den Strom 4 vor oder in
dem Verbrennungsteil 2 mit einem besonderen, eigens ausge
wählten und bereitgestellten Spurenstoff zu versetzen. Meldet
jedenfalls einer der Sensoren 13 das Vorhandensein des Spu
renstoffes, so kann sofort ein Alarm ausgelöst und die Gas
turbine 1, 2, 3 stillgesetzt werden. Da jeder Komponente 7
bzw. 8 jeweils fuhr sich ein Sensor 13 zugeordnet ist, kann
aus der Tatsache, welcher der Sensoren 13 einen Alarm ausge
löst hat, auch geschlossen werden, bei welcher Komponente 7
oder 8 ein Schaden vorliegen muß.
Fig. 2 zeigt einen Verdichterteil 1, nämlich einen Turbover
dichter 1, welcher zwischen seinem Einlaß 14 und seinem Aus
laß 15 eine Anzapfung 9 aufweist, aus welcher ein Teil der
insgesamt in den Einlaß 14 eingetretenen Luft abgeleitet wer
den kann, bevor dieser den Auslaß 15 erreicht. Solcherart ab
geleitete Luft ist geeignet, um in der Anordnung gemäß Fig.
1 als Kühlgas eingesetzt zu werden. Der Turboverdichter 1 hat
einen drehbaren Rotor 16, auf welchem betrieblich umlaufende
Laufschaufeln 17 angebracht sind. Zwischen die Laufschaufeln
17 ragen Leitschaufeln 18, welche an feststehenden Außenge
häuseteilen 19 und 20 befestigt sind. Die beiden Außengehäu
seteile 19 und 20 überragen einander teilweise, wobei das
vordere Außengehäuse 19 das hintere hintere Außengehäuse 20
konzentrisch umgibt unter Freilassung eines Spaltes 9, wel
cher die Anzapfung 9 bildet. Aus der ersten Stufe des Ver
dichters, gebildet mit den am weitesten links angeordneten
Laufschaufeln 17 und Leitschaufeln 18, gelangt ein Teil der
insgesamt geförderten Luft in diesen Spalt 9 und kann von
dort abgeführt werden. Die erste Verdichterstufe wirkt in
diesem Sinne als Gebläse.
Fig. 3 zeigt ein Turbinenteil 3 mit Leitschaufeln 8, die im
Sinne der vorstehenden Ausführungen kühlbar sind, indem ein
Kühlgasstrom 21 durch Kühlkanäle 22 in diesen Leitschaufeln 8
geleitet wird. Die Leitschaufeln 8 sind in herkömmlicher
Weise gruppiert zu Kränzen von Leitschaufeln 8, zwischen de
nen sich Kränze von Laufschaufeln 23 befinden. Jede Lauf
schaufel 23 ist fixiert auf einen drehbaren Rotor 24. Die
Leitschaufeln 8 sind aufgehängt in einem Außengehäuse 25, und
Bohrungen 26 in diesem Außengehäuse 25 dienen der Zuführung
bzw. Abführung des Kühlgases. Alle dargestellten Leitschau
feln 8 sind bezüglich einer Richtung, in der der Turbinenteil
3 von dem Strom 4 durchflossen wird, hintereinander angeord
net, und sie werden nacheinander von dem Strom 21 des Kühlga
ses durchströmt. Das Kühlgas strömt dabei dem Strom 4 entge
gen, so daß die am weitestens links angeordnete Leitschaufel
8, welche zuerst von dem Strom 4 erreicht wird und damit am
höchsten thermisch belastet ist, von dem Kühlgas erst
erreicht wird, wenn dieses sich in den anderen Leitschaufeln
8 erwärmt hat. Erfahrungsgemäß ist die Aufwärmung des
Kühlgases im Turbinenteil 3 nicht sehr hoch, so daß die
Kühlwirkung beim Durchfließen der Kühlkanäle 22 keinerlei
wesentliche Beeinträchtigung erfährt; da jedoch die am
höchsten thermisch belastete Leitschaufel 8 das wärmste
Kühlgas erhält, werden die Wärmespannungen in dieser
Leitschaufel 8 so gering wie möglich gehalten, was der Halt
barkeit der Leitschaufeln 8 entgegenkommt. Analoge Erwägungen
gelten für alle anderen dargestellten Leitschaufeln 8.
Beachtlich ist auch, daß bei dieser Hintereinanderschaltung
der Kühlkanäle 22 die Aufheizung des Kühlgases maximiert
wird; dies kann von Bedeutung sein, wenn das Kühlgas mit dem
Abgas der Gasturbine in einen Dampferzeuger gelangt. Derart
ist es nämlich möglich, durch Zumischen des Kühlgases zu dem
Abgas der Gasturbine einen thermodynamischen Vorteil zu
erzielen, wie bereits eingehend erläutert wurde.
Fig. 4 zeigt eine Brennkammer 7 als Bestandteil des Verbren
nungsteils 2 einer Gasturbine, welche ebenfalls in erwähnter
Weise kühlbar ist. Die Brennkammer 7 hat ein aus einer äuße
ren Schale 27 und einer inneren Schale 28 gebildetes Gehäuse,
wobei die äußere Schale 27 und die innere Schale 28 einen
Kühlkanal 29 zwischen sich einschließen. Diesem Kühlkanal 29
wird, wie ausführlich erläutert, über ein Gebläse 9 ein Strom
21 gering verdichteten Kühlgases zugeführt, und dieser Strom
21 gelangt hinter dem Kühlkanal 29 unmittelbar in eine Druck
senke der Gasturbine und dort in den Kamin 6. Einzelheiten
zur Geometrie der Brennkammer 7 sind nicht dargestellt, da es
auf solche Einzelheiten im vorliegenden Zusammenhang nicht
ankommt. Die Brennkammer 7 kann sowohl eine großvolumige Si
lo-Brennkammer sein, die als Einzelbrennkammer oder zusammen
mit einer anderen, gleichartigen Brennkammer den Verbren
nungsteil 2 einer Gasturbine bildet, sie kann auch eine Ring
brennkammer sein, welche einen Rotor in einer Gasturbine,
welcher den Turbinenteil mit dem Verdichterteil verbindet,
kreisringförmig umgibt. Der Strom 4 gelangt in die Brennkam
mer 7 durch einen Brenner 30, welcher im Regelfall einer von
vielen in der Brennkammer 7 installierten Brennern 30 sein
wird. In dem Brenner 30 wird der Strom 4 mit Brennstoff
gemischt, und dieses Gemisch wird entzündet, um in der Brenn
kammer zu verbrennen.
Die Erfindung betrifft ein Kühlsystem für eine thermisch hoch
belastete Komponente einer Gasturbine, welches wesentliche
Nachteile herkömmlicher Kühlsysteme vermeidet und welches
thermische Energie, die von dem Kühlsystem aus der gekühlten
Komponente ausgekoppelt wird, einer vorteilhaften Nutzung zu
führen kann.
Claims (17)
1. Komponente (7, 8) in einer Gasturbine (1, 2, 3), welche
Komponente (7, 8) betrieblich von einem hoch verdichteten und
hoch erhitzten Strom (4) eines Gases umströmt ist und einen
inneren Kühlkanal (22, 19) aufweist, gekennzeichnet durch ein
zugeordnetes Gebläse (9), durch welches der Kühlkanal (22, 19)
zur Kühlung der Komponente (7, 8) mit gering verdichtetem
Kühlgas beaufschlagbar ist, und eine zugeordnete Ableitung
(10, 11, 12), durch die das Kühlgas aus dem Kühlkanal (22, 19)
unmittelbar einer Drucksenke (5, 6) der Gasturbine (1, 2, 3)
zuführbar ist.
2. Komponente (7, 8) nach Anspruch 1, deren zugeordnetes
Gebläse eine Anzapfung (9) in einem zu der Gasturbine (1, 2, 3)
gehörigen Turboverdichter (1) ist.
3. Komponente (7, 8) nach Anspruch 1 oder 2, bei der die
Drucksenke (5, 6) ein zu der Gasturbine (1, 2, 3) gehöriger
Abgaskanal (5, 6) ist.
4. Komponente (7, 8) nach Anspruch 3, bei der der Abgaskanal
(5, 6) durch einen Dampferzeuger (5) führt.
5. Komponente (7, 8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
welcher ein Mittel (2) zur Einspeisung eines Spurenstoffes in
den Strom (4), bevor dieser die Komponente (7, 8) umströmt,
sowie ein Sensor (13) zum Nachweis des Spurenstoffes in der
Drucksenke (5, 6) zugeordnet ist.
6. Komponente (7, 8) nach Anspruch 5, bei der der Sensor (13)
einen Alarm auslöst, wenn er den Spurenstoff in der
Drucksenke (5, 6) nachweist.
7. Komponente (7, 8) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, bei
der der Sensor (7, 8) in der Ableitung (10, 11, 12) angeordnet
ist.
8. Komponente (7,8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
welche eine Brennkammer (7) der Gasturbine (1, 2, 3) ist.
9. Komponente (7, 8) nach Anspruch 8, welche ein zweischaliges
druckdichtes Bauteil (7) ist und den Kühlkanal (29)
umschließt.
10. Komponente (7, 8) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, welche
eine Leitschaufel (8) in einem Turbinenteil (3) der
Gasturbine (1, 2, 3) ist.
11. Komponente (7, 8) nach Anspruch 10, welche mit einer
Vielzahl gleichartiger Leitschaufeln (8) eine Mehrzahl von
Leitschaufelkränzen (8) in dem Turbinenteil (3) bildet,
welche Leitschaufelkränze (8) betrieblich von dem Strom (4)
nacheinander umströmt werden, wobei die Kühlkanäle (22) von
zu verschiedenen Leitschaufelkränzen (8) gehörigen
Leitschaufeln (8) in Reihe geschaltet sind und betrieblich
entgegen dem Strom (4) von dem Kühlgas durchströmt werden.
12. Verfahren zum Betrieb einer Komponente (7, 8) in einer
Gasturbine (1, 2, 3), wobei die Komponente (7, 8) von einem hoch
verdichteten und hoch erhitzten Strom (4) eines Gases
umströmt sowie durch einen inneren Kühlkanal (22, 19) von
einem Kühlgas durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlkanal (22, 19) aus einem Gebläse (9) mit dem Kühlgas
beaufschlagt und das Kühlgas aus dem Kühlkanal (22, 19)
unmittelbar einer Drucksenke (5, 6) der Gasturbine (1, 2, 3)
zugeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem das Kühlgas Luft ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem das Kühlgas von einer
als Gebläse (9) arbeitenden Anzapfung (9) eines zu der
Gasturbine (1, 2, 3) gehörigen Turboverdichters (1) abgezweigt
wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei das
Kühlgas in einen als Drucksenke (5, 6) arbeitenden Abgaskanal
(5, 6) der Gasturbine (1, 2, 3) abgeleitet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, bei dem der
die Komponente (7, 8) umströmende Strom (4) mit einem
Spurenstoff versetzt und das aus der Komponente (7, 8) in die
Drucksenke (5, 6) gelangenden Kühlgas auf ein Vorhandensein des
Spurenstoffes untersucht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem in dem Strom (4) eine
Verbrennung bewirkt wird, bevor oder während er die
Komponente (7, 8) umströmt, und bei dem ein bei der
Verbrennung entstehendes Produkt als der Spurenstoff
verwendet wird.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE29521656U DE29521656U1 (de) | 1995-09-14 | 1995-09-14 | Komponente einer Gasturbine mit innerem Kühlkanal |
DE1995133945 DE19533945A1 (de) | 1995-09-14 | 1995-09-14 | Komponente einer Gasturbine mit innerem Kühlkanal sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen Komponente |
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ID=7772069
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Country | Link |
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DE (1) | DE19533945A1 (de) |
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