DE19533693A1 - Mischkneter - Google Patents
MischkneterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/60—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis
- B01F27/70—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis with paddles, blades or arms
- B01F27/707—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis with paddles, blades or arms the paddles co-operating, e.g. intermeshing, with elements on the receptacle wall
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mischkneter für die thermische
oder chemische Behandlung von Produkten in flüssigem,
pastösem und/oder pulverförmigem Zustand in einem Gehäuse,
wobei in diesem Gehäuse eine mit Scheibenelementen besetzte
und um eine Drehachse drehende Kneterwelle angeordnet ist,
zwischen den Scheibenelementen Knetgegenelemente mit
jeweils einem Fuß am Gehäuse festliegend vorgesehen sind
und das/die Scheibenelement/e in Scheibenebenen senkrecht
zur Kneterwelle angeordnet ist/sind.
In vielen industriellen Bereich, insbesondere aber in der
chemischen Industrie müssen heute Produkte behandelt
werden. Beispielsweise müssen in einem oben beschriebenen
Mischkneter zwei chemische Produkte so innig miteinander
vermengt werden, daß sie zumindest z. T. miteinander
reagieren. Dabei können diese Produkte einen beliebigen
Aggregatzustand durchlaufen, so daß Anforderungen an einen
Mischkneter sehr hoch sind.
Im wesentlichen werden einwellige und zweiwellige
Mischkneter unterschieden. Die vorliegende Erfindung
betrifft einen einwelligen Mischkneter, wie er
beispielsweise in der Europäischen Patentanmeldung 90 11 86
26.2 oder den Schweizer Patentgesuchen 0 1726/87-6, 0
1244/90-7 oder 0 0146/95-1 beschrieben ist. Dort befinden
sich auf einer Welle radiale Scheibenelemente, denen in der
Regel umfangswärtig Knetbarren aufgesetzt sind. Dies Knet
barren streifen an der Gehäuseinnenwand entlang und
reinigen die Gehäuseinnenwand von beispielsweise Produktan
krustungen.
Meist sind jedoch auch die Scheibenelemente selbst und die
Kneterwelle beheizt, so daß auch hier Produktankrustungen
stattfinden können. Diese werden von entsprechend geformten
Knetgegenelementen abgereinigt, wobei meist diese
Knetgegenelemente auch zusammen mit dem Knetbarren oder den
Scheibenelementen einen Knetspalt bilden, in dem das
Produkt geschert bzw. gequetscht wird.
Bei all diesen einwelligen Mischknetern geht es unter
anderem darum, sämtliche Flächen, die mit dem zu
behandelnden Produkt in Berührung kommen und insbesondere
die beheizten Flächen von Produktankrustungen oder -anhaf
tungen zu befreien. Bei den o.g. Mischknetern geschieht
diese Abreinigung der Flächen schon in weitgehendem Masse,
jedoch hat sich herausgestellt, daß gerade zwischen den
Füssen der Knetgegenelemente, die sich in der Regel im
Gehäuse gegenüber liegen, ein Ring bilden, der nicht
abgereinigt wird. Dieser Ring kann wegen Fehlens von
bewegten Elementen sogar so dick werden, daß von einem
Torusaufbau gesprochen wird. Dieser Torus kann einen
großen Teil des Apparatequerschnitts ausfüllen und
beeinträchtigt nicht nur die Produktqualität, sondern auch
den Transport des Produktes in axialer Richtung.
Da Knetgegenelemente ein Scheibenelement jeweils von einer
Seite abreinigen, bilden sich zwei derartige Ringe, jeweils
einer links und rechts von dem Scheibenelement.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Mischkneter der o.g. Art zu schaffen, bei dem die
Beseitigung der Produktankrustungen oder -anhaftungen
nochmals verbessert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß der Fuß des
Knetgegenelementes ebenfalls in der Ebene der/des
Scheibenelemente/s liegt.
Das bedeutet, daß sich in unmittelbarer Nähe des
ungereinigten Rings am Fuß der Knetgegenelemente die
bewegten Scheibenelemente befinden, die den Aufbau eines
Rings oder Torus verunmöglichen. Hierdurch wird die nicht
gereinigte Fläche auf ein Minimum reduziert.
In einem Ausführungsbeispiel können die Scheibenelemente,
wie bisher, aus zwei parallel verlaufenden Flächen
bestehen. Ein Umfang dieser Scheibenelemente hält dann von
der Gehäuseinnenwand einen Abstand ein, in den der Fuß des
Knetgegenelementes einragt. Danach wird dann das
Knetgegenelement winklig um das Scheibenelement
herumgebogen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung soll
jedoch das Scheibenelement diskusförmig ausgebildet sein.
In einem Teilquerschnitt ergibt dies eine etwa dreiecks
förmige Ausgestaltung, wobei die Spitze des Dreiecks in der
Ebene der Scheibenelemente liegt und auf den Fuß hinweist.
Diese Spitze ist vom Umfang aus betrachtet als Schneide
ausgebildet, so daß sie sehr gut in das Produkt eindringen
kann. Dies ergibt bessere K-Werte, da mit den früheren
Knetbarren an den Scheibenflächen immer Produktklumpen vor
sich her geschoben wurden, wodurch das Produkt teilweise
von den Scheibenflächen ferngehalten wurde.
Sollte es gewünscht werden, z. B. zwecks Abführung von
Dämpfen, so können in den Umfang des Scheibenelementes noch
Auskehlungen eingeformt sein. Jedoch sind auch andere
Ausgestaltungen des Scheibenelementes in beliebigem Rahmen
möglich.
Zum Abreinigen dieser diskusförmigen Scheibenelemente ist
von dem Fuß des Knetgegenelementes ein Schabarm in einem
Winkel abgebogen, der bevorzugt so gewählt ist, daß der
Schabarm in etwa parallel zur Oberfläche des
Scheibenelementes verläuft. An den Schabarm schließt sich
dann in etwa achsparallel zur Kneterwelle ein Wellenschaber
an, der nahe der Oberfläche dieser Kneterwelle verläuft. Im
Gegensatz zu früheren C-förmigen Hakenelementen ist hier
die mechanische Beanspruchung, insbesondere im Fußbereich,
wesentlich geringer, da der Schabarm in einem geringeren
Masse abgebogen ist und deswegen einer geringeren
Hebelwirkung durch das Produkt ausgesetzt ist. Auch
konstruktiv ist dieses Knetgegenelement einfacher.
Bei dieser Ausgestaltung ist es zusätzlich möglich, den
Knetspalt zwischen Schabarm und Scheibenelement sowie
Wellenschaber und Kneterwelle durch radiales Verstellen
einzustellen. Dies ist ein wesentlicher Vorteil der
Erfindung, da mit der radialen Verstellung auch einem
unterschiedlichen Produktzustand, z. B. Viskosität, Rechnung
getragen werden kann.
Bevorzugt werden pro Scheibenebene zwei Knetgegenelemente,
radial versetzt eingebaut, wobei das eine Knetgegenelement
die eine Seite des Scheibenelementes abstreift und das
zweite die Gegenseite. Da sich die Füße der
Knetgegenelemente erfindungsgemäß in derselben
Scheibenebene befinden, wird durch das sich dort rotierende
Scheibenelement wirksam der Aufbau eines Produktringes an
der Gehäusewand verhindert. Die übrige Fläche der
Gehäuseinnenwand wird mittels eines Reinigungselementes
abgereinigt, das ebenfalls an der Kneterwelle angeordnet
ist. Bevorzugt ist dieses Reinigungselement T-förmig
ausgebildet, wobei ein radialer Stamm dieses
Reinigungselementes mit der Kneterwelle verbunden ist. Auf
dem Stamm ist ein Querbalken aufgesetzt, der achsparallel
oder angestellt nahe der Gehäuseinnenwand verläuft.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es sogar möglich, zwei
Knetgegenelemente, wie sie oben beschrieben sind, an einem
Fuß anzuordnen. Hierdurch ergibt sich ein Gabelelement,
mit dem beide Oberflächen der Scheibenelemente abgereinigt
werden. Dabei genügt die Zuordnung von nur einem
Gabelelement zu jedem Scheibenelement, so daß nur ein Fuß
da ist, an dem sich keinesfalls ein Torus aufbauen kann.
Sollte zwischen den Scheibenelementen eine innigere
Durchmischung bzw. -knetung des Produktes gewünscht werden,
so hat es sich als ratsam erwiesen an den
Knetgegenelementen, insbesondere am Schabarm und am Stamm
der Reinigungselemente noch zusätzliche Zinken anzuordnen,
die miteinander kämmen. Hierdurch wird eine Vielzahl von
Knetspalten gebildet, die wesentlich zur Verbesserung der
Produktbehandlung beitragen.
Während bei den bekannten Mischknetern Knetspalte in der
Regel zwischen der Gehäuseinnenwand und den Knetbalken
gebildet werden, erfolgt gemäß der vorliegenden Erfindung
mit den Zinken eine Knetspaltbildung in dem Raum zwischen
der Kneterwelle und der Gehäuseinnenwand. Diese Anordnung
der Knetspalte näher an der Kneterwelle bedeutet ein
geringeres Drehmoment für die Kneterwelle und damit eine
verminderte Kraftaufnahme beim Drehen.
Durch die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Knetgegenelemente ist es im übrigen möglich, die
Scheibenelemente an der Kneterwelle näher als im Stand der
Technik zueinander anzuordnen. Dies erlaubt wiederum, daß
mehr Scheibenelemente auf einer Welle angeordnet werden
können, wodurch wiederum die Produktbehandlung verbessert
wird, da die Wärmeübertragungsfläche vergrößert ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Mischkneter mit einem teilweise aufgeschnittenen Gehäuse;
Fig. 2 einen teilweise dargestellten Längsschnitt durch
den Mischkneter gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Mischkneter entlang
Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 bis 6 schematisch dargestellte Teillängsschnitte
durch weitere Ausführungsbeispiele von Mischknetern,
ähnlich Fig. 1.
Ein erfindungsgemäßer Mischkneter P weist gemäß Fig. 1
ein meist horizontal angeordnetes Gehäuse 1 mit Stirnwänden
10 und 15 auf. In diesem Gehäuse 1 rotiert eine Kneterwelle
20, die mit Zapfen 21 und 22 in den Lagern 12 und 17 auf
beiden Seiten des Gehäuses 1 abgestützt ist. In den
Stirnwänden 10 und 15 befinden sich Stopfbuchsen oder
Gleitringdichtungen 13 und 18, welche die rotierende
Kneterwelle 20 nach außen hin in bekannter Weise
abdichten. Mit 2 ist ein Heizmantel zur Beheizung des
Gehäuses gekennzeichnet.
Bevorzugt wird auch die Kneterwelle 20 in bekannter Weise
beheizt oder gekühlt, wobei an einem entsprechenden
Dichtkopf ein Zulauf 6 und ein Austritt 7 für ein
Heizmittel vorgesehen ist.
Die Kneterwelle 20 wird von einem nicht näher gezeigten
Motor mittels einem über eine Keilriemenscheibe 23 gelegten
Keilriemen angetrieben, wobei zwischen Keilriemenscheibe 23
und Kneterwelle 20 noch ein Getriebe 24 eingeschaltet ist.
Der in Fig. 1 gezeigte Mischkneter ist für einen
kontinuierlichen Betrieb gedacht. Dabei wird das Produkt
durch einen Einlaufstutzen 3 in das Innere des Gehäuses
gefüllt und über den Auslaufstutzen 4 entnommen. Ferner
sind auf der Oberseite diverse Stutzen 5 zur Abführung von
Brüden vorgesehen. Um die optimale Füllung der Maschine im
Bereich von 50% bis 80% bei verschiedenen Drehzahlen
möglichst gleich zu halten, ist vor dem Auslaufstutzen 4 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel eines Mischkneters in
einer Flanschverbindung 8 ein Überlaufwehr 9 vorgesehen.
Auf der rotierenden Kneterwelle 20 befinden sich in
regelmäßigen Abständen Scheibenelemente 25, während in
eine Gehäusewand 26 Knetgegenelemente 27 eingesetzt sind.
Hierzu sind die Knetgegenelemente 27 mit einem Flansch in
die Gehäusewand 26 eingesetzt, können jedoch auch direkt
eingeschweißt werden.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus dem Gehäuse 1 mit
eingesetzter Knetwelle 20 gezeigt. Erfindungsgemäß sind
der Knetwelle 20 diskusscheibenartige Scheibenelemente 25
aufgesetzt, welche im Querschnitt dreiecksförmig bzw.
rombisch ausgestaltet sind. Dabei umschließt eine
Scheibenwand 28 einen Ringraum 29, der über Durchlässe 30
mit einer Axialbohrung 31 in der Kneterwelle 20 in
Verbindung steht. In diese Axialbohrung 31 wird ein Heiz
medium geführt, welches durch die Durchlässe 30 auch in den
Ringraum 29 eintreten kann. Hierdurch erfolgt gleichfalls
ein Beheizen der Scheibenelemente 25 bzw. der Scheibenwand
28.
Ein erfindungsgemäßes Knetgegenelement 27.1 sitzt mit
einem Fuß 32 in einer Gehäusewand 33 und ist dort festge
legt. Von diesem Fuß 32 ist ein Schabarm 34 abgekröpft,
wobei der Schabarm 34 mit dem Fuß 32 einen Winkel w
einschließt. Andernends des Fußes 32 ist an den Schabarm
34 ein Wellenschaber 35 angesetzt, der in etwa achsparallel
zur Achse A der Kneterwelle 20 verläuft und dabei einen
geringfügigen Abstand a von der Kneterwelle 20 einhält.
Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist, daß der
Schabarm 34 in etwa in einer Neigung zu der Achse A
parallel zu einer Oberfläche 36 des Scheibenelementes 25
verläuft. Dabei ist sein Fuß 32 in etwa in der Ebene E
angeordnet, welche durch die beiden Spitzen 37.1 und 37.2
des diskusförmigen Scheibenelementes 25 verläuft. Somit
entspricht der Winkel w auch einem Winkel v, mit dem die
Oberfläche 36 gegenüber der Ebene E verläuft.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Die Kneterwelle 20 dreht, wie in Fig. 3 angedeutet ist,
gegen den Uhrzeigersinn z. Dabei schneiden die
Scheibenelement 25 in ein zu bearbeitendes Gut.
Beispielsweise wird auf dieses Gut Wärme über die
Scheibenelemente 25 übertragen. Im vorliegenden Beispiel
sind die Scheibenelemente 25 noch in bestimmten Bereichen
mit einer Auskehlung 37 versehen. Die Scheibenelemente 25
können jedoch auch anders ausgestaltet sein, beispielsweise
sägezahnartig oder wellenartig. Sie können auch mit
Durchbrüchen zum Materialtransport usw. versehen sein. Hier
ist dem erfinderischen Gedanken keine Grenze gesetzt.
Wesentlich allein ist, daß mittels den Knetgegenelementen
27.1 die Oberflächen 36 der Scheibenelemente 25 vollständig
abgereinigt werden. Hierzu befinden sich in dem Gehäuse 1,
wie in Fig. 2 gezeigt, gegenüberliegende Knetgegenelemente
27.1, so daß eine Reihe von Knetgegenelementen immer die
eine Seite der Oberflächen abreinigt, während dieser
Vorgang durch die gegenüberliegende Reihe von Knetgegen
elementen auf der anderen Oberfläche vollzogen wird.
Dabei ist erkennbar, daß die Füße 32.1 und 32.2 von sich
gegenüberliegenden Knetgegenelementen 37.1 ziemlich exakt
in der Ebene E liegen, so daß sich ein Torus an einer
Gehäuseinnenwand 38, wenn überhaupt, nur zwischen diesen
Fußbereichen der Knetgegenelemente als Ring aufbauen kann.
Bekanntermaßen kann sich ein Torus nur zwischen zwei
statischen Elementen aufbauen. Im vorliegenden Fall sind
dies die Fußbereiche zwischen den Knetgegenelementen. Nur
hier kann ein Torus auch eine Abstützung durch die
Gehäuseinnenwand 38 finden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Mischkneters P₁
gemäß Fig. 4 befinden sich auf der Kneterwelle 20
zwischen den Scheibenelementen 25 noch weitere Reinigungs
element 40. Jedes Reinigungselement 40 ist T-förmig
ausgebildet, d. h., es besitzt einen mit der Kneterwelle 20
fest verbundenen Stamm 41, auf den ein Querbalken 42
aufgesetzt ist. Dieser Querbalken 42 erstreckt sich in etwa
parallel zu der Achse A nahe der Gehäuseinnenwand 38. Ggfs.
kann dieser Querbalken 42 auch schräg angestellt sein,
damit er bei einem Transport des Produktes in axialer
Richtung mitwirkt.
Der Querbalken 42 hat vor allem die Aufgabe, die
Gehäuseinnenwand 38 von Produktankrustungen zu reinigen.
Ferner wirkt er mit der Gehäuseinnenwand 38 auch als
Knetspalt, so daß in diesem Knetspalt eine Scherung des
Produktes und damit auch eine innige Durchmischung
stattfinden kann. Ähnliches gilt im übrigen auch für den
Schabarm 34 im Zusammenwirken mit der Oberfläche 36 der
Scheibenelemente 25.
Gemäß Fig. 5 sind bei einem Mischkneter P₂ zwei der in den
Fig. 2 gezeigten Knetgegenelemente zusammengefaßt. Dies
ergibt dann ein V-förmiges Gabelelement 43, welches etwa
parallel zu der Oberfläche 36 der Scheibenelemente 25
angeordnet ist. Das Gabelelement 43 besteht somit aus einem
Knetgegenelement 27.1 und einem zweiten Knetgegenelement
27.2 und besitzt mit diesem zusammen einen gemeinsamen Fuß
32. Es versteht sich von selbst, daß jedes
Knetgegenelement 27.1 bzw. 27.2 jeweils aus einem Schabarm
und einem Wellenschaber besteht.
In Fig. 5 ist angedeutet, daß zwei derartige
Gabelelemente 43.1 und 43.2 sich in dem Gehäuse 1 gegen
überliegen. Es genügt allerdings auch die Anordnung von nur
einem Gabelelement.
Bei dieser Anordnung befindet sich das T-förmige
Reinigungselement 40.1 in etwa mittig zwischen zwei
Scheibenelementen 25, wobei sich sein Querbalken 42 bis
nahe an die Füße 32 der benachbarten Gabelelemente 43
erstreckt.
Um sämtliche Toträume zwischen zwei Scheibenelementen und
jegliche Torusbildung zu vermeiden, weist ein Mischkneter
P₃ gemäß Fig. 6 zwischen zwei Scheibenelementen 25 die
jeweils oben beschriebenen Knetgegenelemente 27.3 und T-
förmige Reinigungselemente 40 auf. Allerdings erstrecken
sich sowohl von dem Schabarm 34 als auch von dem Stamm 41
zueinander Zinken 44.1, 44.2 sowie 45.1, 45.2, die
miteinander kämmen. Auch diese Anordnung wechselt sich
spiegelbildlich gegenüberliegend ab. Hierdurch bilden sich
zwischen den Zinken 44 und 45 eine Anzahl von Knetspalten,
die wesentlich zur Verbesserung der Produktdurchmengung
beitragen. Dennoch sind genügend freie Räume zu den
Scheibenelementen 25 hin vorhanden, so daß der
Produkttransport ohne Schwierigkeiten erfolgt.
Die erfindungsgemäßen Knetgegenelemente 27 bzw.
Gabelelemente 43 haben den erheblichen Vorteil, daß sie
radial zur Kneterwelle 20 hin verstellbar sind.
Beispielsweise kann der Fuß 32 in der Gehäusewand 33
verschiebbar und wieder feststellbar gelagert sein.
Hierdurch kann ein in der Fig. 4 dargestellter Spalt 46
zwischen der Oberfläche 36 des Scheibenelementes 25 und dem
Schabarm 34 in seiner Breite s verändert werden. Je nach
Produkt ist es möglich, die Oberfläche 36 noch intensiver
oder weniger intensiv abzureinigen bzw. den Knetspalt, der
durch den Spalt 46 gebildet wird, zu verändern. Zähviskos
pastöse Produkte erfordern in der Regel ein Spalt mit einer
größeren Breite s als leichtviskospastöse Produkte. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dies nur für das
Knetelement 27 gezeigt, das gleiche gilt jedoch auch für
das Gabelelement 43.
Ferner ist es möglich, diese Knetgegenelemente 27 bzw.
Gabelelemente 43 querschnittlich pflugscharartig
auszubilden, sie entlang ihrer Achse zu drehen (twisten)
oder sie in oder gegen die Drehrichtung Z der Welle 20
anzustellen. Nur beispielhaft wird hier auf die Europäische
Patentanmeldung 90 11 86 26.2 oder das Schweizer
Patentgesuch 01726/87-6 verwiesen.
Ebenso ist auch eine Vielzahl von Ausgestaltungen für das
T-förmige Reinigungselement denkbar, wie dies
beispielsweise im Schweizer Patentgesuch 00 146/95-1
angedeutet ist.
Claims (12)
1. Mischkneter für die thermische oder chemische Behandlung
von Produkten in flüssigem, pastösem und/oder
pulverförmigem Zustand in einem Gehäuse (1), wobei in
diesem Gehäuse (1) eine mit Scheibenelementen (25) besetzte
und um eine Drehachse (A) drehende Kneterwelle (20)
angeordnet ist, zwischen den Scheibenelementen (25)
Knetgegenelementen (27, 43) mit jeweils einem Fuß (32) am
Gehäuse festliegend vorgesehen sind und das/die
Scheibenelement/e (25) in Scheibenebenen (E) senkrecht zur
Kneterwelle angeordnet ist/sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (32) des Knetgegenelementes (27, 43)
ebenfalls in der Ebene (E) der/des Scheibenelement/es (25)
liegt.
2. Mischkneter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das/die Scheibenelement/e (25) diskusförmig bzw. in
einem Teilquerschnitt dreiecksförmig ausgebildet ist/sind,
wobei eine Spitze (37) des Dreiecks in der Ebene (E) liegt
und auf den Fuß (32) hinweist.
3. Mischkneter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Scheibenelement (25) zwischen Spitzen (37.1, 37.2)
Auskehlungen (39) aufweist.
4. Mischkneter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Knetgegenelement (27) im Anschluß
an den Fuß (32) einen in einem Winkel (w) abgekröpften
Schabarm (34) aufweist.
5. Mischkneter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Schabarm (34) ein etwa achsparallel zur
Kneterwelle (20) und nahe dieser verlaufenden Wellenschaber
(35) anschließt.
6. Mischkneter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Schabarm (34) etwa parallel zu einer
Oberfläche (36) des Scheibenelementes (25) verläuft.
7. Mischkneter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (32) radial
verstellbar ist.
8. Mischkneter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß pro Scheibenebene zwei
Knetgegenelemente radial versetzt eingebaut werden, wobei
das eine Knetgegenelement die ein Seite des
Scheibenelementes abstreift und das zweite die Gegenseite.
9. Mischkneter nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Knetgegenelemente (27.1,
27.2) als Gabelelement (43) spiegelbildlich zueinander an
dem Fuß (32) angeordnet sind.
10. Mischkneter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Scheibenelementen (25) zumindest ein Reinigungselement (40)
an der Kneterwelle (20) angeordnet ist.
11. Mischkneter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungselement (40) aus einem Stamm (41) mit
einem Querbalken (42) besteht.
12. Mischkneter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß vom Reinigungselement (40) und dem
Knetgegenelement (27, 43) Zinken (44, 45) abragen, die
miteinander kämmen.
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Family
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AU (1) | AU704446B2 (de) |
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