DE19532549A1 - Wellenabdichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wellenabdichtung
zum Abdichten zwischen einer Welle und einem
Maschinengehäuse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
Solche Wellenabdichtungen werden auch als
trockenlaufende und schwimmende Wellenabdichtungen
bezeichnet und weisen als zweites ringförmiges
Befestigungsteil eine sogenannte Klemmbrille auf, die über
eine Ausgleichsscheibe an dem Lagergehäuse mittels des
ersten ringförmigen Befestigungsteils befestigt ist.
Thermobewegungen und Durchbiegungen der Welle werden über
die Wälzlagereinrichtung auf das Lagergehäuse übertragen, so
daß der radiale Abstand des Lagergehäuses zu der Welle
konstant bleibt, während die angegebenen Differenzen durch
die Ausgleichsscheibe aufgefangen werden. Die
Ausgleichsscheibe, welche sich radial erstreckt, ist zum
Teil aber erheblichen Querkräften unterworfen, wenn im
Maschineninneren ein Überdruck herrscht, wie es gewöhnlich
bei chemischen Apparaten der Fall ist. Dieser Überdruck
breitet sich in einem größeren radialen Raum zwischen
Maschinengehäuse, Klemmbrille, Ausgleichsscheibe und
Lagergehäuse aus und führt nicht selten zum Reißen der
Ausgleichsscheibe bzw. beschränkt die anwendbaren Drücke auf
3 bis 4 bar bzw. bis 10 bar. Ein weiterer Nachteil ist darin
zu sehen, daß sich in dem sich radial erstreckenden Raum
Produkte im Falle von chemischen Apparaturen ablagern
können, die zu Krustenbildung neigen. Diese zum Teil
scharfkantigen Aushärtungen führen dann zu einer
Beschädigung der Ausgleichsscheibe. Ferner läßt sich eine
Maschine mit großen Toträumen nicht gut sterilisieren und
nur schwer reinigen. Die bekannten Wellenabdichtungen haben
auch nur einreihige Kugellager verwendet, mit denen sich die
Spielfreiheit nicht sicher erzielen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Wellendichtung der eingangs angegebenen Art so zu gestalten,
daß eine sichere Abdichtung auch bei größeren Drücken
erzielbar ist und eine gute Reinigung sowie Sterilisation
der Wellendichtung möglich wird.
Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst und durch die weiteren Merkmale der
Unteransprüche ausgestaltet und weiterentwickelt.
Statt einer einfachen Ausgleichsscheibe wird ein
Überbrückungsteil aus einem Elastomer verwendet, der Teil
eines "Ausgleichsflansches" oder einer Ausgleichseinrichtung
ist, der noch das erste und das zweite ringförmige
Befestigungsteil angehören und die einerseits an dem
Maschinengehäuse und andererseits an dem Abdicht- und
Lagergehäuse befestigt wird. Diese Ausgleichseinrichtung
reicht bis nahe der Lippendichtung, wodurch Toträume
weitgehend vermieden werden. Die Ausgleichseinrichtung kann
auch eine Umkleidung im Bereich seines Innenradius
aufweisen, die aus einem gegen chemische Angriffe geeigneten
Stoff, z. B. PTFE mit elastischem Kern
(Polytetrafluorethylen) oder PTFE-Folie/TFM-PTFE-Folie mit
gewisser Dehnbarkeit und Biegsamkeit besteht. Auf diese
Weise kann das Elastomer der Ausgleichseinrichtung gegen
chemischen Angriff geschützt werden. Aus Sicherheitsgründen
kann auch ein Metallfaltenbalg vorgesehen sein, der die
Ausgleichseinrichtung mit einem Lagerdeckelflansch des
Abdicht- und Lagergehäuses verbindet. Schließlich ist es
auch möglich, eine nachgeschaltete, selbsttätige und
verschleißarme Notlaufdichteinrichung vorzusehen, mit der
man den Austritt von Produkt verhindern kann, das bereits
einige der Lippendichtungen überwunden hat und die auch als
Stillstandsdichtung dienen kann. Die Notlaufdichtung kann
entweder durch ein spezielles Druckmedium "von außen"
angelegt werden, oder sie wird "von innen" durch das Produkt
beaufschlagt, welches abgedichtet werden soll.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen
beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Wellenabdichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Wellenabdichtung mit Umkleidung des
Ausgleichsflansches,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der
Ausgleichseinrichtung in einer gedehnten Stellung,
Fig. 4 die Ausgleichseinrichtung in einer vorgespannten
Stellung,
Fig. 5 eine Wellenabdichtung mit einem zusätzlichen
Metallfaltenbalg,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem
Metallfaltenbalg und
Fig. 7 eine Wellenabdichtung mit zusätzlicher
Notlaufdichtung.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer
Wellenabdichtung im Längsschnitt durch den Rand dieser
Wellenabdichtung. Die Wellenabdichtung soll die Lücke 1
zwischen einer Welle 2 und einem Gehäuse 3 abdichten und
weist zu diesem Zweck ein Dichtungs- und Lagergehäuse 10,
eine Wälzlagereinrichtung 11, eine Wellenschonhülse 12, eine
Reihe von Lippendichtungen 13 und einen Ausgleichsflansch 14
auf. Die Wellenschonhülse 12 ist mit der Welle 2 statisch
abgedichtet verbunden und mittels einer Spannkeileinrichtung
15 auf der Welle 2 festgezogen, so daß die Wellenschonhülse
12 jede Bewegung der Welle 3 mitmacht. Die
Wälzlagereinrichtung 11 weist einen inneren Laufring 16,
einen äußeren Laufring 17 und zwei Kugellagerreihen 18 und
19 auf, die sich an entsprechenden Schultern der Laufringe
16 bzw. 17 so abstützen, daß praktisch Spielfreiheit des
Wälzlagers gegeben ist. Der Laufring 16 wird durch
Federringe an der Wellenschonhülse 12 spielfrei gehalten,
während der Laufring 17 in einer Ringaussparung des
Lagergehäuses 10 sitzt und dort mittels eines Lagerdeckels
20 und eines Abstandsrings 21 spielfrei gehalten wird. Durch
diese Ausbildung erreicht man, daß das Dichtungs- und
Lagergehäuse 10 allen thermischen Bewegungen und
Durchbiegungen der Welle 2 folgt, so daß der Abstand
zwischen der Außenfläche der Buchse 12 und der Innenseite
des Dichtungs- und Lagergehäuses 10 konstant bleibt. Dies
ist für die Wirkungsweise der Lippendichtungen 13 wichtig,
die aus einem geeignet nachgiebigen Werkstoff, z. B.
PTFE-modifiziertem Kunststoff oder aus einem festeren Kunststoff,
z. B. aus PAEK (Polyaryletherketon) besteht, um den im
Maschinengehäuse inneren auftretenden Betriebsdrücken unter
Berücksichtigung ihrer Lippenformgebung gewachsen zu sein.
Die Dichtlippen selbst dürfen keinen radialen oder axialen
Bewegungen unterworfen sein. Wie ersichtlich, wird die Reihe
der Lippendichtungen 13 über einen Federring 22 an dem
Abdicht- und Lagergehäuse 10 gehalten. Im Laufbereich der
Lippendichtungen 13 ist die Wellenschonhülse 12 mit einer
Auflage 12a versehen, d. h. die Oberfläche ist metallurgisch
veredelt.
Der Ausgleichsflansch 14 umfaßt ein radial inneres,
ringförmiges Befestigungsteil 23, eine Ringscheibe mit
Flanschrand als Überbrückungsteil 24 und ein radial äußeres,
ringförmiges Befestigungsteil 25. Das Überbrückungsteil 24
besteht aus einem Elastomer, beispielsweise EPDM (Ethylen-
Propylen-Elastomer), FPM (Fluor-Elastomer) (Viton®), NBR
(Copolymerisat Butadien-Acrylnitril Perbunan) oder einem
anderen geeigneten elastomeren Werkstoff, der an die Wände
der Befestigungsteile 23 bzw. 25 anvulkanisiert werden kann.
Die innere Ringscheibe 23 trägt einen Kranz von Bohrungen
26, um in einer Ringaussparung des Lagergehäuses 10
befestigt zu werden, während das äußere Befestigungsteil 25
einen weiteren Kranz von Bohrungen 28 aufweist, um mittels
Schrauben 29 am Maschinengehäuse 3 befestigt zu werden. Es
versteht sich, daß die Köpfe der Schrauben 27 in
entsprechenden Aussparungen des Überbrückungsteils 24 und
des Befestigungsteils 25 zu liegen kommen.
Das Dichtungs- und Lagergehäuse 10 kann Kanäle 30
enthalten, die der Mediumsleitung und/oder der Druckmessung
bzw. Überwachung dienen. Zur Stelle 31 wird z. B. Stickstoff
oder ein geeignetes Spülmedium aufgegeben, um das Eindringen
von Festkörpern zu den Dichtlippen zu erschweren. Mittels
des Kanals zu der Stelle 32 wird abgetastet, ob die
druckseitig vorgeschalteten Lippendichtungen 13 noch
funktionstüchtig sind, und die Leckage wird abgeleitet. Die
Lippendichtungen 41 und 42 können als Sicherheitsstufen zu
der Hauptreihe 13 angesehen werden.
Wenn es im Betrieb der Wellenabdichtung zu
Wärmedehnungen oder Durchbiegungen der Welle 2 kommt, folgt
das Lagergehäuse 10 diesen Bewegungen getreu nach, wodurch
es zu einer Relativverschiebung zu dem Maschinengehäuse 3
kommen kann. Das Überbrückungsteil 24 ermöglicht solche
Relativbewegungen in gewissem Maße, und zwar sowohl axial
als auch radial als auch kippend. Wie ersichtlich, sind bei
1 praktisch keine Toträume vorhanden, so daß sich die
Wellenabdichtung gut für chemische Apparate und Maschinen
eignet.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei
gleichartige Teile mit den gleichen Bezugszeichen belegt
sind. Der hauptsächlichste Unterschied zu Fig. 1 besteht in
der Umkleidung 40, welche wenigstens den Innenradius des
Ausgleichsflansches 14 bedeckt. Aus praktischen Gründen und
erhöhter Abdichtungssicherheit wird auch die dem
Lagergehäuse 10 abgewandte Seite des Ausgleichsflansches
bedeckt. Die Umkleidung 40 besteht aus einem biegsamen und
gegebenenfalls auch etwas dehnbaren, chemisch inerten
Material, beispielsweise aus PTFE, und schützt das Material
des Überbrückungsteils 24. Der Ausgleichsflansch 14 der Fig.
2 ist im Querschnitt rechteckförmig und reicht hier etwas
weniger radial nach innen als in der Ausführungsform nach
Fig. 1.
Fig. 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
für eine Wellenabdichtung, wobei gleichartige Teile wiederum
die gleichen Bezugszeichen tragen. Die Ausgleichseinrichtung
14 weist zwei Befestigungsringe 43, 45 und ein
Überbrückungsteil 44 auf, das aus einem dehnbaren und
zusammendrückbaren Elastomer besteht, das mit seinen Rändern
46 und 47 in entsprechende Aussparungen der
Befestigungsteile 43 und 45 eingeklemmt und gegebenenfalls
auch einvulkanisiert ist. Wie im Falle der Fig. 2 kann noch
eine Umkleidung 40 vorgesehen sein, um das Elastomer 44
gegen den Angriff chemischer Substanzen abzuschirmen. Das
Überbrückungsteil 44 kann ferner durch eine Ringfeder 48
gespannt gehalten werden. Wie der Vergleich zwischen den
Stellungen der Fig. 3 und 4 zeigt, können
Verschiebebewegungen der Welle 2 um 10 mm und mehr
abgefangen werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 zeigt zusätzlich noch
einen Metallfaltenbalg 50, der das Abdicht- und Lagergehäuse
10 überspannt und dessen inneres Ende an einem Flansch 49
abgedichtet befestigt ist, während das äußere Ende an einem
Flanschfortsatz des Lagerdeckels 20 abdichtend befestigt
ist. Der Metallfaltenbalg 50 stellt einen zusätzlichen
Schutz für den Fall dar, daß die Umhüllung 40 und das
Überbrückungsteil 44 versagen sollten.
Fig. 6 zeigt, daß man einen Metallfaltenbalg 50 auch
im Falle einer Wellenabdichtung gemäß Fig. 1 verwenden kann.
Fig. 6 zeigt außerdem, daß in dem Falle, daß keine
Druckabtastung erfolgt, die Anzahl der hintereinander
geschalteten Lippendichtungen 13 vergrößert werden kann,
ohne die Länge der Wellenabdichtung als solche zu
vergrößern.
Fig. 7 zeigt, daß man bei der Wellenabdichtung auch
eine sogenannte nachgeschaltete, selbsttätig und
verschleißarme Notlaufdichtung 60 anwenden kann. Die
Notlaufdichtung 60 besteht aus einer ringförmigen
Druckmanschette 61 mit Dichtring 62, der normalerweise von
der Oberfläche der Wellenschonhülse 12 einen geringfügigen
Abstand einhält, jedoch bei der Beaufschlagung über einen
Druckkanal 63 fest an die Buchse 12 angepreßt werden kann.
Die Notlaufdichtung 60 enthält ein ringförmiges Gehäuse 64
und ein oder mehrere Einsätze 65, in welche die Manschette
61 mit ihren Rändern eingesetzt ist. Durch die
Notlaufdichtung kann eine Notabdichtung der Welle 2 erzielt
werden, auch wenn die Reihe der Lippendichtungen 13 versagt
haben sollte. Ein solcher Gefahrenzustand wird über das
Druckabtastsystem festgestellt, wonach ein Fremdmedium, z. B.
aus einem Thermosyphonbehälter oder einer vorgespannten
Druckblase, der Notlaufdichtung 60 über die Druckleitung 63
zugeführt wird.
Bei geeigneter Konsistenz des im Maschinengehäuse 3
verarbeiteten Mediums kann dieses Medium selbst zur
Beaufschlagung der Notlaufdichtung 60 benutzt werden. In
diesem Fall wird das Druckabtastsystem mit der
Notlaufdichteinrichtung 60 verbunden, beispielsweise über
einen Querkanal, der von dem überwachten System zur Bohrung
63 führt. Es versteht sich, daß dann die gezeigten
Anschlüsse des Lagergehäuses 10 verschlossen werden. Die
Manschette 61 hat einen genügenden Querschnitt, um den
Dichtring 62 mit genügender Kraft gegen den Umfang der
Wellenschonhülse 12 zu pressen und damit den Spalt zum
Wälzlager 11 abzudichten.
Die Wellenabdichtung unter Einbezug der
Notlaufdichteinrichtung 60 kann auch mit einem Faltenbalg 50
versehen sein, wie dies in Fig. 5 oder 6 gezeigt ist. Der
Faltenbalg 50 kann dazu verwendet werden, das aus dem Kanal
30 austretende Produkt der Notlaufdichtung 60 zuzuleiten.
Die Notlaufdichtung 60 kann auch bei den eingangs
beschriebenen Wellendichtungen verwendet werden, d. h. man
ist frei darin, ein scheibenförmiges Überbrückungsteil wie
in Fig. 1, 2, 6 oder ein ringbandförmiges Überbrückungsteil
44 wie in Fig. 3, 4, 5 zu verwenden, und zwar mit oder ohne
Umkleidung 40.
In den unterschiedlichen Darstellungen sind noch
Dichtringe gezeigt, mit denen Spalte zwischen relativ
zueinander ruhenden Maschinenteilen abgedichtet werden. Es
handelt sich dabei um O-Ringe oder äquivalente Dichtmittel,
wie sie im Stand der Technik bekannt sind und deren
Ausbildung sich danach richtet, welcher Überdruck von innen
nach außen abzudichten ist.
Mit der erfindungsgemäßen Wellenabdichtung können
Drücke von 10 bis 15 bar abgedichtet werden, es können aber
auch höhere Drücke bewältigt werden, insbesondere ertragen
Metallfaltenbalge Überdrücke von 30 bis 60 bar und in
Ausnahmefällen sogar bis zu 200 bar. Für solche Fälle muß
eine den hohen Druckanforderungen geeignete
Hochdruckdichtung und Lagerung ausgelegt werden.
Die neue Wellenabdichtung zeichnet sich dadurch aus,
daß praktisch kein Totraum vorhanden ist, wie bei 1
angedeutet. Das Fehlen von Toträumen führt auch dazu, daß
der hydraulische, axiale Schub auf die Lippendichtungen 13
und das Lagergehäuse 10 sicher abgefangen wird und relativ
klein bleibt, so daß die Lager 11 in axialer Richtung
weniger belastet werden, als dies bei früheren vorbekannten
Wellenabdichtungen der Fall war.
Für die Konstanz des Abstandes zwischen dem
Innenradius des Lagergehäuses 10 und dem Außenradius der
Buchse 12 ist die Güte des Wälzlagers 11 verantwortlich.
Erfindungsgemäß werden zwei gegeneinander gerichtete
Laufreihen 18, 19 verwendet, deren Abstützstellen zwei Kegel
bilden, deren Spitzen voneinander wegstreben, wie dies durch
die strichpunktierten Mantellinien 18a, 19a angedeutet wird.
Es können zwei Rillenkugellager oder zwei Schrägkugellager
verwendet werden oder eben auch ein doppelreihiges
Schrägkugellager, wie dargestellt. Auch zwei gegeneinander
verspannte Kegelrollenlager in sogenannter (spielfreier)
"Null-Anordnung" sind gut brauchbar.
Wegen der guten Montierbarkeit wird man im
allgemeinen die Wellenabdichtung mit der Wellenschonhülse 12
verwenden. Bei gedrängten Platzverhältnissen kann man aber
auch die Lippendichtungen 13 unmittelbar auf der Welle 2
laufen lassen.
Claims (12)
1. Wellenabdichtung zum Abdichten zwischen einer Welle und
einem Maschinengehäuse mit folgenden Merkmalen:
ein rohrförmiges Lagergehäuse (10), welches einen Innenradius und einen Außenradius aufweist;
eine Wälzlagereinrichtung (11) mit äußeren und inneren Laufringen (16, 17), wobei der innere Laufring (16) gegebenenfalls über eine Wellenschonhülse (12) mit der Welle (2) und der äußere Laufring (17) mit dem Dichtungs- bzw. Lagergehäuse (3) verbunden sind;
eine Ausgleichseinrichtung (14), die einerseits über ein erstes ringförmiges Befestigungsteil (23, 43) mit dem Lagergehäuse (10) und andererseits über ein zweites ringförmiges Befestigungsteil (25, 45) mit dem Maschinengehäuse (3) abdichtend verbunden ist und ein Überbrückungsteil (24, 44) zwischen den ringförmigen Befestigungsteilen aufweist;
eine Reihe von Lippendichtungen (13), die am Dichtungs- und Lagergehäuse (10) befestigt sind und mit ihren Dichtlippen die Welle (2) oder die Wellenschonhülse (12) berühren; gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
das Überbrückungsteil (24, 44) besteht aus einem Elastomer, das die ringartigen Befestigungsteile (23, 25; 43, 45) mit einer gewissen Nachgiebigkeit miteinander verbindet und im Bereich des Innenradius des Lagergehäuses (10) oder nahe dieser Stelle überbrückt.
ein rohrförmiges Lagergehäuse (10), welches einen Innenradius und einen Außenradius aufweist;
eine Wälzlagereinrichtung (11) mit äußeren und inneren Laufringen (16, 17), wobei der innere Laufring (16) gegebenenfalls über eine Wellenschonhülse (12) mit der Welle (2) und der äußere Laufring (17) mit dem Dichtungs- bzw. Lagergehäuse (3) verbunden sind;
eine Ausgleichseinrichtung (14), die einerseits über ein erstes ringförmiges Befestigungsteil (23, 43) mit dem Lagergehäuse (10) und andererseits über ein zweites ringförmiges Befestigungsteil (25, 45) mit dem Maschinengehäuse (3) abdichtend verbunden ist und ein Überbrückungsteil (24, 44) zwischen den ringförmigen Befestigungsteilen aufweist;
eine Reihe von Lippendichtungen (13), die am Dichtungs- und Lagergehäuse (10) befestigt sind und mit ihren Dichtlippen die Welle (2) oder die Wellenschonhülse (12) berühren; gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
das Überbrückungsteil (24, 44) besteht aus einem Elastomer, das die ringartigen Befestigungsteile (23, 25; 43, 45) mit einer gewissen Nachgiebigkeit miteinander verbindet und im Bereich des Innenradius des Lagergehäuses (10) oder nahe dieser Stelle überbrückt.
2. Wellenabdichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Überbrückungsteil (24) eine Ringscheibe mit
Flanschrand darstellt, die an den Befestigungsteilen
(23, 25) anvulkanisiert ist.
3. Wellenabdichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Überbrückungsteil (44) ein axial dehnbarer und
sich wölbender Ring darstellt, der mit
Verankerungsrändern (46, 47) in den Befestigungsteilen
(43, 45) verankert und vulkanisiert ist.
4. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichseinrichtung (14) eine Umkleidung (40)
im Bereich ihres Innenradius aufweist, die aus einem
gegen chemische Angriffe geeigneten Stoff mit gewisser
Dehnbarkeit und/oder Biegsamkeit besteht.
5. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wälzlagereinrichtung (11) zwei gegeneinander
gerichtete Laufreihen (18, 19) aufweist, die zur
Erzeugung von Spielfreiheit des Wälzlagers ausgebildet
und angeordnet sind.
6. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein das Lagergehäuse (10) umgebender
Metallfaltenbalg (50) vorgesehen ist, der einerseits an
einem Lagerdeckel (20) des Lagergehäuses und
andererseits an einem Flanschring (49) befestigt ist.
7. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine nachgeschaltete, selbsttätige, verschleißarme
Notlaufdichteinrichtung (60) in einer Reihe zu den
Lippendichtungen (13) angeordnet ist und über eine
Druckzuführung (63) betätigbar ist.
8. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungs- und Lagergehäuse (10) Kanäle (30) zur
Mediumsleitung und/oder Druckabtastung aufweist.
9. Wellenabdichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Druckabtasteinrichtung zu einer Stelle (32)
hinter der Reihe der Lippendichtung (13) hinführt.
10. Wellenabdichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckabtasteinrichtung einen Sensor beinhaltet,
der zu einem Überwachungsgerät gehört, welches die
nachgeschaltete, selbsttätige, verschleißarme
Notlaufdichteinrichtung (60) des Anspruchs 7 betätigt.
11. Wellenabdichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckabtasteinrichtung direkt mit der
Notlaufdichteinrichtung (60) des Anspruchs 7 verbunden
ist.
12. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gegebenenfalls vorgesehene Wellenschonhülse (12)
wenigstens im Laufbereich der Dichtlippen (13) mit einer
metallurgisch veredelten Oberfläche (12a) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132549 DE19532549A1 (de) | 1995-09-04 | 1995-09-04 | Wellenabdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132549 DE19532549A1 (de) | 1995-09-04 | 1995-09-04 | Wellenabdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19532549A1 true DE19532549A1 (de) | 1997-03-06 |
Family
ID=7771179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995132549 Withdrawn DE19532549A1 (de) | 1995-09-04 | 1995-09-04 | Wellenabdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19532549A1 (de) |
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-
1995
- 1995-09-04 DE DE1995132549 patent/DE19532549A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |