DE19531517C1 - Verfahren zur Steuerung der abgegebenen Leistung einer elektrischen Schaltung, insbesondere einer Sinusquelle - Google Patents
Verfahren zur Steuerung der abgegebenen Leistung einer elektrischen Schaltung, insbesondere einer SinusquelleInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Steuerung der
abgegebenen Leistung einer elektrischen Schaltung, insbesondere
einer Sinusquelle, wie es aus der DE-Z "elektronisch" 64, H. 18, 24. September 1982, S. 16-18 und 23-26 bekannt ist.
Es ist also bekannt, einen hochfrequent betriebenen Sinus-
Leistungswandler, insbesondere in der Form einer Sinusquelle, der
aus einer Gleichspannungsversorgung eine steuerbare Leistung
abgibt, in sogenannter Phasenanschnittsteuerung zu betreiben.
Nachteilig bei dieser Steuerung sind die damit verbundenen
Abschaltverluste, weil beim Abschalten im leistungsreduzierten
Betrieb nicht im Stromnulldurchgang geschaltet wird und weil
dieser Abschaltvorgang innerhalb jeder Halbperiode stattfindet.
Es ist weiterhin also bekannt, eine Leistungssteuerung nach der
sogenannten Pulspaket- bzw. Impulspaketsteurung vorzunehmen.
Dabei sind in einem in bestimmter Schaltfrequenz
durchgeschaltetem Paket jeweils mehrere sinusförmige Impulse
höherer Frequenz enthalten. Da man hier zur Vermeidung von
Abschaltverlusten nur dann den Strom abschaltet, wenn der Strom
durch Null geht, ist der Nachteil dieser Steuerung darin zu
sehen, daß keine genaue Leistungssteuerung mit diesem Verfahren
erreichbar ist, weil die Ausgangsleistung ja nur in Sprüngen von
jeweils einem Impuls möglich ist, d. h. die Leistung ist nur in
groben Schritten quantisierbar. Dies gilt zumindest dann, wenn
die Impulspaket-Wiederholfrequenz nicht zu gering werden darf.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung der
abgegebenen Leistung einer elektrischen Schaltung, insbesondere
einer Sinusquelle, mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil der fein quantisierbaren
Leistungssteuerung im gesamten Verstellbereich bei minimaler
Abschaltverlustleistung, da diese nur einmal innerhalb der
Pulspaketwiederholfrequenz auftritt.
Dies wird erfindungsgemäß prinzipiell dadurch erreicht, daß die
abgegebene Leistung zum einen durch die ganzzahlige Anzahl der in
einem auf den Ausgang der Schaltung voll durchgeschalteten
Impulspaket enthaltenen Impulse und zum anderen durch die Länge
des letzten in der Phase angeschnittenen Impulses innerhalb jedes
Impulspaketes bestimmt wird, wobei die Frequenz der Impulsfolge
innerhalb der Impulspakete konstant und wesentlich höher als die
Impulspaketwiederholfrequenz gewählt ist. Mit anderen Worten wird
bei der Erfindung zunächst ein Impulspaket voll durchgeschaltet
und dann die letzte Halb- oder Vollperiode eines Impulses
innerhalb des Pakets mit angeschnittener Phase gesteuert.
Durch die in den weiteren Ansprüchen niedergelegten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Verfahrens möglich. Durch die im Anspruch
6 angegebenen Maßnahmen ist eine vorteilhafte Anordnung zur
Gewinnung des Ansteuersignal gemäß der Erfindung bereitgestellt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
erfolgt die Durchschaltung der Impulspakete so, daß die
Schaltelemente, die den Strom schalten, zur Vermeidung von
Abschaltverlusten im Nulldurchgang der sinusförmigen Impulse
geschaltet werden, abgesehen von dem in der Phase angeschnittenen
Periodenteil.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Ansteuersignale für die den Strom schaltenden Schaltelemente
ähnlich wie bei der Phasenanschnittsteuerung gewonnen werden,
wobei eine Pulsweitengewinnung durch Komparatorvergleich der
Stellgröße mit einer Sägezahnspannung durchgeführt wird und ein
Sägezahngenerator mit einer n-fach niedrigeren Frequenz betrieben
wird als die Frequenz der sinusförmigen Impulse in den
Impulspaketen. In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung
entspricht die n-fach niedrigere Frequenz des Sägezahngenerators
einer durch 8 bis zu 256 geteilten Impulsfrequenz.
Das vorliegende Verfahren gemäß der Erfindung kann in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung besonders vorteilhaft und zweckmäßig
zur genauen und sehr verlustarmen Steuerung der Lampenleistung
einer Hochdruckgasentladungslampe in einem Kraftfahrzeug
verwendet werden. Besonders dort kommt es zur Schonung der
Batterie darauf an, Verlustleistungen zu vermeiden und
Verbraucherleistung genau zu steuern.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung zur Gewinnung des
Ansteuersignals zur Schaltung der Leistungsschalter, welche die
Impulse der Sinusquelle auf die Last entsprechend dem
erfindungsgemäßen Verfahren durchschalten, sieht vor, daß ein
Nulldurchgangsdetektor vorgesehen ist, der die Nulldurchgänge der
sinusförmigen Impulse einer Sinusquelle feststellt, daß eine
Teilschaltung vorgesehen ist, die aus den gewonnenen
Nulldurchgangsimpulsen Triggerimpulse niedrigerer Frequenz
generiert, welche die Rampenspannung eines vorgesehenen Rampen
bzw. Sägezahngenerators zurücksetzt, daß die Rampenspannung in
einem vorgesehenen Komparator mit einer Stellgröße eines
Sollwertgebers verglichen wird, und dann das Ansteuersignal
abgibt, wenn die Rampenspannung die Stellgröße übersteigt.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch das Blockschaltbild einer erfindungsgemäß
gestalteten Schaltung, in der das erfindungsgemäße
Verfahren angewandt wird, und
Fig. 2 schematisch den Impuls- und Stromverlauf bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren an verschiedenen Stellen
der Schaltung gemäß Fig. 1.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, daß die abgegebene
Leistung zum einen durch die ganzzahlige Anzahl der in einem auf
den Ausgang der Schaltung voll durchgeschalteten Impulspaket
enthaltenen Impulse und zum anderen durch die Länge des letzten
in der Phase angeschnittenen Impulses innerhalb jedes
Impulspaketes bestimmt wird, wobei die Frequenz der Impuls folge
innerhalb der Impulspakete konstant und wesentlich höher als die
Impulspaketwiederholfrequenz gewählt ist. Dies ist insbesondere
anhand der Darstellung in Fig. 2 Diagramm G erkennbar, nämlich
dort an den voll durchgeschalteten Impulshalbwellen 1 bis 13 und
der angeschnittenen Impulshalbwelle 14, sichtbar gemacht durch
fette Liniendarstellung.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Durchschaltung
der Impulspakete derart, daß die Schaltelemente, die den Strom
schalten, beispielsweise der gesteuerte Schalter 4 in Fig. 1, zur
Vermeidung von Abschaltverlusten im Nulldurchgang der
sinusförmigen Impulse A erfolgt, abgesehen von dem in der Phase
angeschnittenen Periodenteil 14 in Fig. 2.
Die Ansteuersignale für die den Strom schaltenden Schaltelemente
4 werden ähnlich wie bei der Phasenanschnittsteuerung gewonnen,
wobei eine Pulsweitengewinnung durch Komparatorvergleich einer
Stellgröße E mit einer Sägezahnspannung D durchgeführt wird und
ein Sägezahngenerator 9 mit einer n-fach niedrigeren Frequenz
betrieben wird als die Frequenz der sinusförmigen Impulse A in
den Impulspaketen. Die n-fach niedrigere Frequenz des Signals D
des Sägezahngenerators 9 entspricht vorteilhafterweise einer
durch 8 bis zu 256 geteilten Impulsfrequenz des Signals A der
Sinusquelle 1 in Fig. 1.
Anhand der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schaltungsanordung
bzw. Diagramme, wird neben einem besonders zweckmäßigen
Schaltungsaufbau zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens auch die Funktionsweise dieses Verfahrens zur
Leistungssteuerung einer elektrischen Schaltung näher erläutert.
In Fig. 1 ist schematisch in einem Blockschaltbild eine
erfindungsgemäß gestaltete Schaltung dargestellt, in der das
erfindungsgemäße Verfahren angewandt wird. Die Buchstaben A bis G
in Fig. 1 bezeichnen die Stellen, an denen ein bestimmter Impuls-
und Stromverlauf vorliegt, welcher in Fig. 2 mit den
entsprechenden Buchstaben diagrammäßig über der Zeitachse t
dargestellt ist.
Die erfindungsgemäße Schaltung gemäß Fig. 1 enthält einen
Sinusgenerator bzw. eine Sinusquelle 1, deren an eine Last
abgegebene Leistung gesteuert werden soll. Der Ausgang 2 der
Sinusquelle 1 ist zum einem einem Kontakt 3 eines schematisch
dargestellten, gesteuerten Schalters 4 zugeführt und zum anderen
einem Nulldurchgangsdetektor 5. Dieser Nulldurchgangsdetektor 5
stellt die Nulldurchgänge der Sinusspannung bzw. des
sinusförmigen Stromes fest, der am Ausgang 2 der Sinusquelle 1
anliegt und dessen Verlauf mit A in Fig. 2 dargestellt ist. Bei
jedem zweiten Nulldurchgang des Stroms A wird demgemäß ein Impuls
erzeugt, der im Diagramm B in Fig. 2 dargestellt ist und am
Ausgang 6 des Nulldurchgangsdetektors 5 ansteht. Diese Impulse B
werden einer Teilungsschaltung 7 zugeführt, die eine Teilung
durch n vornimmt. Der Wert von n kann je nach Umstand und
Bedürfnis gewählt werden und bestimmt wie oft am Ausgang 8 ein
Impuls auftritt. Der Verlauf der Impulse am Ausgang 8 ist im
Diagramm C in Fig. 2 dargestellt. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel beträgt der Wert von n = 8. Somit erscheint
am Ausgang 8 der Teilungsschaltung 7 nur jeder achte Impuls vom
Diagramm B. Die Impulse C werden einem Sägezahn- bzw.
Rampengenerator 9 zugeführt und triggern, d. h. starten ihn
jeweils. Der Rampengenerator 9 erzeugt eine rampenförmige
Spannung D an seinem Ausgang 10, deren Verlauf im Diagramm D der
Fig. 2 dargestellt ist. Die rampenförmige Spannung D wird bei
Auftreten eines Impulses C auf Null zurückgesetzt und beginnt von
Neuem sich aufzubauen und hochzulaufen.
Ein Sollwertgeber 11 liefert eine Stellgröße E an seinem Ausgang
12, auf welche die Leistung der Sinusquelle 1 gesteuert werden
soll. Das Signal D am Ausgang 10 des Rampengenerators 9 wird
einem negativen Eingang 13 und die Stellgröße E auf dem Ausgang
12 des Sollwertgebers 11 wird dem positiven Eingang 14 eines
Komparators 15 zugeführt. Überschreitet der Wert der
Rampenspannung D den Wert der Stellgröße E, dann entsteht am
Ausgang 16 des Komparators 15 das Steuersignal F, mit dem der
Leistungsschalter 4 gesteuert wird. Dieses Signal ist ein sich
entsprechend der Stellgröße E in der Weite ändernder Impuls. An
der Last 17 entsteht demgemäß ein Stromverlauf, der im Diagramm G
dargestellt ist. Wie in Fig. 2 durch dickere Linien dargestellt,
werden im Pulspaket 13 volle sinusförmige Halbwellen
durchgeschaltet sowie zusätzlich ein Teil der 14. Halbwelle, im
dargestellten Ausführungsbeispiel etwas mehr als die Hälfte der
14. Halbwelle, nach Art der Phasenanschnittsteuerung. Der Rest
der 14. Halbwelle sowie Halbwelle 15 und 16 werden nicht auf die
Last 17 durchgeschaltet. Dies ist durch die dünnen Linien in
Diagramm G von Fig. 2 dargestellt. Die Pulspaketsteuerung selbst
ist hier nicht dargestellt, da sie nicht Gegenstand vorliegender
Erfindung ist. Sie ist übergeordnet. Der Leistungsschalter 4 wird
von ihr so gesteuert, daß die Halbwellen 1 bis 13 jeweils voll
auf die Last 17 durchgesteuert werden. Insgesamt hat damit der
Verlauf des Laststromes bzw. die Leistung an der Last 17 den
Verlauf, der mit den fetten Linien in dem Diagramm G in Fig. 2
dargestellt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die dargestellte vorteilhafte
Schaltung zu seiner Durchführung können besonders vorteilhaft zur
genauen und sehr verlustarmen Steuerung der Lampenleistung einer
Hochdruckgasentladungslampe in einem Kraftfahrzeug verwendet
werden. Besonders dort kommt es zur Schonung der Batterie darauf
an, Verlustleistungen zu vermeiden und Verbraucherleistung genau
zu steuern.
Hierzu liefert die vorliegende Erfindung einen besonders
wertvollen Beitrag. Mit der Erfindung ist ganz generell eine
Möglichkeit geschaffen, eine hochfrequent betriebene Sinusquelle
in ihrer Ausgangsleistung so zu verstellen, daß dabei möglichst
wenig Verlustleistung entsteht und gleichzeitig eine feine
Quantisierung der Ausgangsleistung ermöglicht wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Steuerung der abgegebenen Leistung einer
elektrischen Schaltung, insbesondere einer Sinusquelle,
welche eine steuerbare Abgabeleistung aus einer
Gleichspannungsversorgung erzeugt, wobei der Strom im
wesentlichen sinusförmig verläuft, wobei
die abgegebene Leistung zum einen durch die ganzzahlige
Anzahl der in einem auf den Ausgang der Schaltung voll
durchgeschalteten Impulspaket enthaltenen Impulse und zum
anderen durch die Länge des letzten in der Phase
angeschnittenen Impulses innerhalb jedes Impulspaketes
bestimmt wird, wobei die Frequenz der Impuls folge innerhalb
der Impulspakete konstant und wesentlich höher als die
Impulspaketwiederholfrequenz gewählt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchschaltung der Impulspakete so erfolgt, daß die
Schaltelemente, die den Strom schalten, zur Vermeidung von
Abschaltverlusten im Nulldurchgang der sinusförmigen Impulse
erfolgt, abgesehen von dem in der Phase angeschnittenen
Periodenteil.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteuersignale für die den Strom schaltenden
Schaltelemente ähnlich wie bei der Phasenanschnittsteuerung
gewonnen werden, wobei eine Pulsweitengewinnung durch
Komparatorvergleich der Stellgröße mit einer
Sägezahnspannung durchgeführt wird und ein Sägezahngenerator
mit einer n-fach niedrigeren Frequenz betrieben wird als die
Frequenz der sinusförmigen Impulse in den Impulspaketen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
n-fach niedrigere Frequenz des Sägezahngenerators einer
durch 8 bis zu 256 geteilten Impulsfrequenz entspricht.
5. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es zur genauen und sehr verlustarmen
Steuerung der Lampenleistung einer
Hochdruckgasentladungslampe in einem Kraftfahrzeug verwendet
wird.
6. Anordnung zur Gewinnung des Ansteuersignals zur Durchführung
eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Nulldurchgangsdetektor (5)
vorgesehen ist, der die Nulldurchgänge der sinusförmigen
Impulse (A) einer Sinusquelle (1) feststellt, daß eine
Teilungsschaltung (7) vorgesehen ist, die aus den gewonnenen
Nulldurchgangsimpulsen (B) Triggerimpulse (C) niedrigerer
Frequenz generiert, welche die Rampenspannung (D) eines
vorgesehenen Rampen- bzw. Sägezahngenerators (9)
zurücksetzt, daß die Rampenspannung (D) in einem
vorgesehenen Komparator (15) mit einer Stellgröße (E) eines
Sollwertgebers (11) verglichen wird, und dann das
Ansteuersignal (F) abgibt, wenn die Rampenspannung (D) die
Stellgröße (E) übersteigt.
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