DE19530994C1 - Verfahren zum Fügen einer Leiterplatte mit einem elektrischen Steckverbinder und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Fügen einer Leiterplatte mit einem elektrischen Steckverbinder und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Fügen einer
Leiterplatte mit einem elektrischen Steckverbinder nach der
Gattung des Patentanspruchs 1. Außerdem betrifft die Erfin
dung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
der Gattung des Patentanspruchs 2.
Es ist schon eine solche Vorrichtung bekannt (US 3 932 016)
bei welcher die Leiterplatte von der steckerzungenabgewand
ten Seite her in einen Schlitz des Steckverbindergehäuses
eingeschoben ist. Dabei greifen federnd ausgebildete Kon
taktelemente des Steckverbinders an Kontaktflächen der Lei
terplatte an. An beiden Enden des Steckverbindergehäuses an
geordnete Führungsschenkel nehmen die Leiterplatte während
des Fügens in den Steckverbinder auf. Federzungen, welche im
Verlauf einer Nut jedes Führungsschenkels angeordnet sind,
greifen in der Endstellung der Leiterplatte in eine Ausneh
mung an deren seitlichen Rändern ein und sichern die Zuord
nung der Leiterplatte zum Steckverbinder. Bei dieser bekann
ten Ausführungsform ist das Einschieben der Leiterplatte in
den Schlitz des Steckverbinders jedoch dann erschwert oder
unmöglich, wenn die Kontaktelemente verbogen sind, so daß
die Leiterplatte auf die freien Enden der Federzungen
trifft. Bei verformten Kontaktelementen besteht ferner die
Gefahr einer fehlerhaften Kontaktierung mit den Kontaktbah
nen der Leiterplatte.
Außerdem ist aus DE 41 08 886 C1 ein Steckverbinder mit in
seinem Gehäuse befestigten Kontaktelementen bekannt, welche
einerseits Steckerzungen für die Verbindung mit einem
Stecker und andererseits steckerzungenabgewandt angeordnete
Federzungen aufweisen. Zwischen die mit zwei Schenkeln U-förmig
ausgebildeten Federzungen ist eine Leiterplatte mit
Kontaktbahnen einschiebbar, und zwar von der
steckerzungenabgewandten Seite des Gehäuses her.
Ferner ist aus US 3 492 626 bekannt, eine Leiterplatte durch
einen Schlitz eines Steckverbinders zu schieben, um leitende
Abschnitte der Leiterplatte mit dem Steckverbinder zu
kontaktieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein störungsfreies
Fügen der Leiterplatte in den Steckverbinder und eine
sichere Kontaktierung zwischen den Kontaktbahnen der
Leiterplatte und den Kontaktelementen des Steckverbinders zu
erzielen.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit dem kennzeichnenden Ver
fahrensschritt des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den
Vorteil, daß die Leiterplatte von der Seite der Steckerzun
gen der Kontaktelemente her durch den Schlitz des Steckver
bindergehäuses hindurch zwischen die einwärts gerichteten
Federzungen schiebbar ist. Ein Aufstoßen der Leiterplatte
auf das freie Ende der Federzungen ist hierdurch ausge
schlossen. Zu stark einwärts gebogene Federzungen können da
her das Fügen der Leiterplatte nicht hemmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 2 zeichnet sich darüber hinaus
in vorteilhafter Weise dadurch aus, daß ein Hindurchschieben
der Leiterplatte durch den Steckverbinder ausgeschlossen
ist, da die Leiterplatte durch Anschlagen an der Stufe der
Gehäuseschenkel fixiert und mittels der Formschlußelemente
am Steckverbinder eingerastet wird. Nach der Montage von
Steckverbinder und Leiterplatte kann die Vorrichtung mit
elektrischen Bauteilen vervollständigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen
elektrischen Steckverbinder im Schnitt entsprechend der
Linie I-I in
Fig. 2 mit einer Leiterplatte während des Montagevorgangs
und Fig. 2 einen Schnitt durch den Steckverbinder entlang
der Linie II-II in Fig. 1 mit montierter Leiterplatte.
Die in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellte Vor
richtung 10 besteht aus einer unbestückten Leiterplatte 11
und einem elektrischen Steckverbinder 12. Die Leiterplatte
11 ist beiderseits mit Kontaktbahnen 13 für die Verbindung
mit noch anzubringenden elektrischen Bauteilen versehen. Die
Kontaktbahnen 13 enden jeweils in einer Kontaktfläche 14.
Eine Vielzahl solcher Kontaktflächen 14 sind jeweils in
einer Zeile zu beiden Seiten der Leiterplatte 11 in einem
Raster beispielsweise deckungsgleich angeordnet.
Der elektrische Steckverbinder 12 hat ein aus Isolierstoff
bestehendes Gehäuse 17, welches einen Steg 18 aufweist, an
den beidendig sich rechtwinklig zum Steg erstreckende Schen
kel 19 und 20 angeformt sind. Der Steg 18 des Gehäuses 17
hat einen auf die Dicke der Leiterplatte 11 abgestimmten
Schlitz 21 mit einer der maximalen Breite der Leiterplatte
entsprechenden Länge. Auf der von den Schenkeln 19 und 20
abgewandten Seite des Gehäuses 17 schließt sich an den
Schlitz 21 eine Ausnehmung 22 mit gegenüber dem Schlitz ver
größerter Breite zur Aufnahme eines nicht dargestellten
elektrischen Steckers an. Nach einer einwärts gerichteten
Stufe 23 geht der Schlitz 21 auf seiner von der Ausnehmung
22 abgewandten Seite in je eine Führungsnut 24 der beiden
Gehäuseschenkel 19 und 20 über. Die Länge des Schlitzes 21
ist somit größer als der Abstand zwischen den Führungsnuten
24. Die Führungsnut 24 hat die gleiche Breite wie der
Schlitz 21 und ist am freien Ende der Schenkel 19 und 20
durch einen einwärts vorspringenden Zapfen 25 begrenzt.
Zu beiden Seiten des Schlitzes 21 sind in den Steg 18 des
Gehäuses 17 eine Vielzahl von parallel nebeneinander in zwei
Zeilen deckungsgleich angeordneten Kontaktelementen 28 im
Raster der Kontaktflächen 14 eingeformt. Die Kontaktelemente
28 haben eine in die Ausnehmung 22 ragende Steckerzunge 29
für den Eingriff in eine Buchse des in die Ausnehmung 22
einzuführenden, nicht dargestellten Steckers. Auf der von
der Ausnehmung 22 abgewandten Seite ist jedes Kontaktelement
28 mit einer Federzunge 30 ausgebildet. Die Federzunge 30
ist zweifach gegensinnig unter einem spitzen Winkel in der
Weise abgekantet, daß das Federzungenende 31 der einander
gegenüberliegenden Kontaktelemente 28 in den von der Leiter
platte 11 einzunehmenden Raum zwischen den beiden Schenkeln
19 und 20 des Steckverbindergehäuses 17 ragt.
Beim Fügen von Leiterplatte 11 und elektrischem Steckverbin
der 12 wird die Leiterplatte in Richtung des Pfeiles A in
Fig. 1 von der Seite der Ausnehmung 22 her durch den
Schlitz 21 im Steg 18 des Gehäuses 17 geschoben. Im Verlauf
dieser Bewegung werden die gegeneinandergerichteten Feder
zungen 30 der in zwei Zeilen angeordneten Kontaktelemente 28
von der Leiterplatte 11 elastisch aufgespreizt. Ebenfalls
aufgespreizt werden die beiden Schenkel 19 und 20 des Gehäu
ses 17, wenn die Leiterplatte 11 über die Führungsnut 24 im
jeweiligen Schenkel hinaustritt und Anschrägungen 34 der
Leiterplatte an den Zapfen 25 der Schenkel angreifen. Der
Fügevorgang der Leiterplatte 11 in den elektrischen Steck
verbinder 12 findet durch Einrasten der Zapfen 25 in Aus
schnitte 35 an den seitlichen Rändern 36 und 37 der Leiter
platte sowie durch Anschlagen von am steckerzungenseitigen
Randabschnitt 39 der Leiterplatte angeordneten Vorsprüngen
38 an den Stufen 23 der Gehäuseschenkel 19 und 20 seinen Ab
schluß. In dieser durch den Rasteingriff der Formschlußele
mente Zapfen 25 und Ausschnitt 35 gesicherten Stellung der
Leiterplatte 11 greifen die Federzungenenden 31 lagerichtig
an den ihnen zugeordneten Kontaktflächen 14 der Kontaktbah
nen 13 an. Die Vorrichtung 10 kann nun der Bestückung der
Leiterplatte 11 mit elektrischen Bauteilen zugeführt werden.
In einem nachfolgenden Arbeitsgang werden die elektrischen
Bauelemente mit den Kontaktbahnen 13 der Leiterplatte 11 und
die Federzungenenden 31 der Kontaktelemente 28 mit den Kon
taktflächen 14 verlötet, wobei die Wärmeübertragung beim
Lötvorgang vorzugsweise durch Strahlung oder Strömung er
zielt wird. Die fertiggestellte Vorrichtung 10 ist bei
spielsweise zur Verwendung in einem elektronischen Steuerge
rät (nicht dargestellt) bestimmt.
Claims (2)
1. Verfahren zum Fügen einer Kontaktbahnen (13) aufweisenden
Leiterplatte (11) mit einem elektrischen Steckverbinder
(12), dessen Gehäuse (17) einen Schlitz (21) und entlang dem
Schlitz angeordnete Kontaktelemente (28) aufweist, welche
Steckerzungen (29) für die Verbindung mit einem Stecker und
steckerzungenabgewandt gegen die Ebene des Schlitzes (21)
gerichtete Federzungen (30) für die Verbindung mit den Kon
taktbahnen (13) der in den Schlitz (21) des Gehäusestegs
(18) eingesteckten Leiterplatte (11) haben,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterplatte (11) von der Seite der Steckerzungen
(29) her durch den Schlitz (21) des Gehäuses (17) geschoben
wird.
2. Vorrichtung (10) zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, bestehend aus einer Kontaktbahnen (13) aufweisen
den Leiterplatte (11) und einem elektrischen Steckverbinder
(12), dessen Gehäuse (17) einen Schlitz (21) und entlang dem
Schlitz Kontaktelemente (28) aufweist, welche Steckerzungen
(29) für die Verbindung mit einem Stecker und steckerzungen
abgewandt gegen die Ebene des Schlitzes (21) gerichtete
Federzungen (30) für die Verbindung mit den Kontaktbahnen
(13) der in den Schlitz (21) des Gehäuses (17) eingesteckten
Leiterplatte (11) haben, wobei an beidendig vom Gehäuse (17)
rechtwinklig ausgehenden Schenkeln (19, 20) Führungsnuten
(24) für die Leiterplatte (11) und Formschlußelemente
(25, 35) für den Rasteingriff an den seitlichen Rändern
(36, 37) der Leiterplatte (11) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (17) des elektrischen Steckverbinders (12)
einen durchgehenden Schlitz (21) hat, dessen Länge größer
ist als der Abstand zwischen den beiden Führungsnuten (24),
und daß die Leiterplatte (11) an ihren beiden seitlichen
Rändern (36, 37) einen Vorsprung (38) hat, mit dem sie von
der Seite der Steckerzungen (29) her an einer zwischen dem
Schlitz (21) und der entsprechenden Führungsnut (24) liegen
den Stufe (23) des jeweiligen Schenkels (19, 20) des Gehäu
ses (17) angeschlagen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995130994 DE19530994C1 (de) | 1995-08-23 | 1995-08-23 | Verfahren zum Fügen einer Leiterplatte mit einem elektrischen Steckverbinder und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1995130994 DE19530994C1 (de) | 1995-08-23 | 1995-08-23 | Verfahren zum Fügen einer Leiterplatte mit einem elektrischen Steckverbinder und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19530994C1 true DE19530994C1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7770180
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DE1995130994 Expired - Fee Related DE19530994C1 (de) | 1995-08-23 | 1995-08-23 | Verfahren zum Fügen einer Leiterplatte mit einem elektrischen Steckverbinder und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19530994C1 (de) |
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1995
- 1995-08-23 DE DE1995130994 patent/DE19530994C1/de not_active Expired - Fee Related
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