DE19530825A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Energieoptimierung bei einem Energieverteilungssystem - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Energieoptimierung bei einem EnergieverteilungssystemInfo
- Publication number
- DE19530825A1 DE19530825A1 DE19530825A DE19530825A DE19530825A1 DE 19530825 A1 DE19530825 A1 DE 19530825A1 DE 19530825 A DE19530825 A DE 19530825A DE 19530825 A DE19530825 A DE 19530825A DE 19530825 A1 DE19530825 A1 DE 19530825A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- consumer
- thermostat
- power
- energy
- consumers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J3/00—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
- H02J3/12—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for adjusting voltage in ac networks by changing a characteristic of the network load
- H02J3/14—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for adjusting voltage in ac networks by changing a characteristic of the network load by switching loads on to, or off from, network, e.g. progressively balanced loading
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J2310/00—The network for supplying or distributing electric power characterised by its spatial reach or by the load
- H02J2310/50—The network for supplying or distributing electric power characterised by its spatial reach or by the load for selectively controlling the operation of the loads
- H02J2310/56—The network for supplying or distributing electric power characterised by its spatial reach or by the load for selectively controlling the operation of the loads characterised by the condition upon which the selective controlling is based
- H02J2310/58—The condition being electrical
- H02J2310/60—Limiting power consumption in the network or in one section of the network, e.g. load shedding or peak shaving
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02B—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
- Y02B70/00—Technologies for an efficient end-user side electric power management and consumption
- Y02B70/30—Systems integrating technologies related to power network operation and communication or information technologies for improving the carbon footprint of the management of residential or tertiary loads, i.e. smart grids as climate change mitigation technology in the buildings sector, including also the last stages of power distribution and the control, monitoring or operating management systems at local level
- Y02B70/3225—Demand response systems, e.g. load shedding, peak shaving
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y04—INFORMATION OR COMMUNICATION TECHNOLOGIES HAVING AN IMPACT ON OTHER TECHNOLOGY AREAS
- Y04S—SYSTEMS INTEGRATING TECHNOLOGIES RELATED TO POWER NETWORK OPERATION, COMMUNICATION OR INFORMATION TECHNOLOGIES FOR IMPROVING THE ELECTRICAL POWER GENERATION, TRANSMISSION, DISTRIBUTION, MANAGEMENT OR USAGE, i.e. SMART GRIDS
- Y04S20/00—Management or operation of end-user stationary applications or the last stages of power distribution; Controlling, monitoring or operating thereof
- Y04S20/20—End-user application control systems
- Y04S20/222—Demand response systems, e.g. load shedding, peak shaving
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Optimierung des
Energieverbrauchs bei einer Energieverteilungsanlage durch Zu- und
Abschalten mindestens eines Verbrauchers mit Energiespeicherverhalten, bei
dem die aktuelle Leistungsaufnahme des einzelnen Verbrauchers gemessen
und, wenn bei Bedarf mindestens einer der Verbraucher abgeschaltet werden
soll, die Selektion des Verbrauchers für das Abschalten aufgrund der
gemessen Leistungsaufnahme erfolgt. Die Erfindung bezieht sich auch auf
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit mindestens einer
ansteuerbaren Schalteinrichtung zum Zu- und Abschalten eines
Verbrauchers, einer Meßeinrichtung zur Messung der momentan allen
Verbrauchern zugeführten Gesamtleistung, einer Steuereinrichtung zur
Ansteuerung der mindestens einen Schalteinrichtung, um diese zur
Optimierung der verbrauchten Leistung geeignet anzusteuern, und mit
mindestens einer Meßanordnung zum Ermitteln der Leistung des mindestens
einen Verbrauchers sowie einem Speicher zum Speichern der Anschlußwerte
des mindestens einen Verbrauchers, aufgrund derer die Steuereinrichtung
entscheidet, ob ein und welcher Verbraucher zur Energieoptimierung
eingeschaltet werden soll.
Derartige Energieverteilungssysteme sind bekannt. Sie sind notwendig
geworden, da die Energieversorgungsunternehmen bei ihren Tarifen nicht nur
die verbrauchte Gesamtenergie sondern auch dem Netz entnommene
Spitzenleistungen berücksichtigen. Eine gleichmäßige Leistungsentnahme
liegt deshalb tariflich günstiger als eine Gesamtenergieentnahme in einer
einzigen hohen Leistungsspitze einmal am Tag. Deshalb ist es zweckmäßig,
den Energiebedarf einer Anlage möglichst gleichmäßig zu halten.
Das läßt sich beispielsweise in einem Hotel mit Gaststättenbetrieb dadurch
erreichen, daß während der Mittags oder Abendzeit, in der viel Energie zum
Kochen benötigt wird, die Sauna abgeschaltet wird. In diesem vereinfachten
Ausführungsbeispiel kann dies einfach von Hand erfolgen. Komplexere
Systeme verschiedener Verbraucher sind aber nur über eine Automatik
hinreichend gut optimierbar. Jedoch demonstriert dieses vereinfachte
Beispiel die Arbeitsweise derartiger Energieverteilungssysteme.
Wesentlich wirksamere Maßnahmen gegenüber der Stillegung ganzer
Leistungsgruppen bestehen darin, die mittlere Leistungsentnahme,
beispielsweise auch beim Kochen, zu begrenzen. Eine Kochplatte, die schon
aufgeheizt ist, kann durchaus über einen kürzeren Zeitraum ausgeschaltet
werden, da diese wegen ihres Energiespeicherverhaltens nur langsam
abkühlt.
Derartige kurzzeitigen Abschaltungen werden üblicherweise durch speziell
ausgelegte Steuereinrichtungen gesteuert, die eine Meldung der Verbraucher
für eine Leistungsanforderung erhalten, und die nötige Energiezufuhr
aufgrund der Anschlußwerte der Verbraucher durch An- und Abschalten
optimieren. Die Anschlußwerte sind dabei eingegebene feste Werte. Bei
Auslegung einer derartigen Steuereinrichtung kann ferner berücksichtigt
werden, daß es beispielsweise Verbraucher gibt, die nicht abgeschaltet
werden können, wie beispielsweise eine Brot- oder Wurstschneidemaschine
in einer Hotelküche, da ein plötzliches für einen Koch unerwartetes
Anschalten zu einer erhöhten Unfallgefahr führen könnte.
Derartige Energieverteilungssysteme sind heute in Gaststätten- und
Hotelbetrieben, wie auch in Werkskantinen in Gebrauch, da ein deutlicher
Spareffekt erzielt wird. Die Steuergeräte sind auch genügend wenig
aufwendig, so daß sich diese schnell amortisieren.
Grundlegende Informationen über derartige Systeme sind in den
Handbüchern für diese Systeme, beispielsweise in den Technischen Manuals
"Allgemeinen Informationen", 1994, der Firma Ecotron Systemtechnik,
Föhrenstraße 53a, 83052 Bruckmühl, angegeben.
Die EP 0 053 383 B1 beschreibt ebenfalls ein derartiges System. In dieser
Druckschrift ist ferner eine Möglichkeit angegeben, die Leistung einzelner
Verbraucher zu messen. Die gemessene Leistung wird bei der Entscheidung
berücksichtigt, welcher Verbraucher bei Überschreiten einer bestimmten
Gesamtleistung abgeschaltet werden soll. Das Zuschalten erfolgt allerdings
aufgrund von in einem Speicher abgelegten Anschlußwerten, die
beispielsweise vom Typenschild des Verbrauchers abgelesen werden
können.
Beispielsweise dadurch, daß abgelesenen Anschlußwerte zur
Energieoptimierung herangezogen werden, kann bei solchen Systemen nicht
berücksichtigt werden, daß sich die Energieaufnahme eines Verbrauchers
ändert. Beispielsweise ist das Anheiz- und Abkühlverhalten einer Fritüre
davon abhängig, ob das Öl in der Fritüre neu ist, oder schon länger benutzt
wurde.
Die DE 42 35 274 C2 beschreibt ein Energieoptimierungssystem, mit einem
Prozeßrechner, der mit Hilfe von Fuzzy Logik den augenblicklichen Zustand
des Energieverteilungssystems erlernt und danach eine Optimierung
durchführt. Derartige Prozeßrechner sind aber für den Einsatz im
Gaststättengewerbe zu aufwendig und würden sich kaum Amortisieren.
Es ist weiter zu erwarten, daß eine Änderung des Zustands über die
Fuzzylogik nicht zu einer zeitgleichen Änderung der Optimierung führt. Eine
Änderung einer Verbrauchsleistung, beispielsweise nach Auswechseln des
Frittieröls, würde einen komplexen Lernvorgang in Gang setzen, der es nicht
erlauben würde, daß der Verbraucherzustand sofort erfaßt und eine
entsprechend gute neue Optimierung eingeleitet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfachere Möglichkeit zur Anpassung des
Systems an den jeweils aktuellen Zustand der Verbraucher zu finden, damit
eine verbesserte Energieoptimierung erreicht wird.
Die Aufgabe wird ausgehend vom einleitend genannten Stand der Technik
bezüglich eines Verfahrens dadurch gelöst, daß die aktuelle
Leistungsaufnahme registriert und eine Selektion, welcher Verbraucher bei
Bedarf zugeschaltet wird, aufgrund der registrierten Leistungsaufnahme
durchgeführt wird.
Damit kann die Erfassung des Zustands des bezüglich des Energieverbrauchs
zu optimierenden Systems durch eine Leistungsmessung für jeden
Verbraucher ermittelt werden. Diese Messung berücksichtigt den aktuellen
Zustand der Verbraucher wesentlich genauer als das aus dem Stand der
Technik bekannte Eingeben der vom Typenschild des Verbrauchers
abgelesenen Leistungsdaten.
Aufgrund einer Direktmessung und der Speicherung liegen zu jedem
Zeitpunkt Information über den aktuellen Zustand der Verbraucher vor, so
daß die Energieoptimierung bei einer Änderung des Leistungswerts eines
Verbrauchers nach einem vorgegebenen Algorithmus zeitgleich erfolgen
kann. Eine dann erforderliche neue Optimierung muß also nicht erst gelernt
werden. Aufgrund der ermittelten Leistungswerte der Verbraucher ist
deshalb auch eine aktuelle Leistungsoptimierung möglich.
Das Energieverteilungssystem unterscheidet sich damit auch von dem
bekannten Energieoptimierungssystem mit Fuzzylogik. Abgesehen davon,
daß die angegebene Lösung mit wesentlich weniger aufwendigen
Steuergeräten verwirklicht werden kann, ist bei Änderung der
Verbraucherleistung kein neues Lernen des Optimisierungsverhaltens
erforderlich. Beispielsweise ist kaum denkbar, daß das System nach dem
Stand der Technik eine Optimierung schnell genug erlernen kann, wenn
ständig andere, die Wärmekapazität von Kochplatten ändernde
Nahrungsmittel- oder Wassermengen gebraucht werden. Diese Änderungen
können bei dem erfindungsgemäßen System prinzipiell zeitgleich
berücksichtigt werden.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die aktuelle
Leistungsaufnahme energieverteilungsmäßig vor einer Zu- und
Abschalteinrichtung für den mindestens einen Verbraucher über einen beim
Zu- oder Abschalten erfaßbaren Leistungssprung durchgeführt.
Aufgrund dieser Weiterbildung kann die aktuelle Leistungsaufnahme jedes
Verbrauchers durch den beim Ein- und Ausschalten dieses Verbrauchers
erfolgenden Lastsprung erfaßt werden. Dadurch müssen die Leistungen der
einzelnen Geräte nicht separat gemessen werden.
Es reicht eine Meßeinrichtung in der Hauptzuleitung des Verteilers. Durch
das Erfassen des Lastsprungs mit einem einzigen Meßgerät beim jeweiligen
An- und Abschalten eines Verbrauchers kann die Anschlußleistung jedes
Verbrauchers ebenfalls ermittelt werden, auf eine Vielzahl von Meßgeräten
kann aber verzichtet werden. Der Aufwand für derartige Vorrichtung zur
Energieoptimierung mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird damit
reduziert.
Für die Optimierung ist vor allem auch das Energiespeicherverhalten der
Verbraucher wichtig. Die Steuereinrichtung sollte nur solche Verbraucher,
die ein größeres Speicherverhalten haben, für längere Zeit aus dem Netz
nehmen.
Deshalb sieht eine vorzugsweise Weiterbildung der Erfindung vor, daß
mindestens ein Verbraucher thermostatgesteuert ist und ein oder mehrere
An- und Abschaltzeiten des Thermostats in einem weiteren Schritt ermittelt
werden.
Damit wird auch das aktuelle Speicherverhalten von solchen Verbrauchern,
die thermische Energie speichern und thermostatgesteuert sind, erfaßt, was
nach dem vorher Gesagten ebenfalls erlaubt, die Energieoptimierung auf den
augenblicklichen Zustand auszurichten. Die Thermostatzeiten sind
beispielsweise über die Differenzzeiten der Leistungsanforderung vom
Verbraucher ermittelbar.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung werden die aktuelle
Leistungsaufnahme und/oder mindestens eine Thermostatzeit gemessen und
abgespeichert und auf Abfrage mit einem später gemessenen Leistungswert
und/oder Thermostatzeit verglichen und die Änderung dokumentiert.
Aufgrund dieser Dokumentation von Änderungen in der Leistungsaufnahme
oder der Thermostatzeiten lassen sich Fehler sehr schnell feststellen. Ein
solcher Fehler kann beispielsweise ein Windungsschluß in einer Kochplatte
sein. Eine zu große Abweichung von gewünschten Werten kann bei einer
Fritüre auch auf zu altes Frittieröl hindeuten.
Gemäß dieser Weiterbildung kann also der Zustand der einzelnen
Verbraucher im Gesamtsystem immer kontrolliert werden. Diese Kontrolle
gibt Hinweise auf Wartung oder erforderliche Änderungen, damit
beispielsweise der Zustand einer Küche immer optimal bleibt.
Bei einem vereinfachten erfindungsgemäßen System kann die Überwachung
der aktuellen Verbraucherdaten in speziellen Zeitintervallen durch einen
Operateur abgefragt werden, wobei es der Kontrolle eines Operateurs
überlassen bleibt, ob er die ermittelten Leistungswerte und/oder
Thermostatzeiten jeweils für die weitere Steuerung der Verbraucher
berücksichtigen will. Gerade bei einem derartigem Einsatz des
erfindungsgemäßen Verfahrens sieht eine bevorzugte Weiterbildung des
Verfahrens vor, daß die Abfrage nach einem vorgegebenen Zeitraum
automatisch erfolgt und, wenn die dokumentierte Änderung einen
vorgegebenen überschreitet, ein Alarm ausgelöst wird.
Dadurch ist sichergestellt, daß auch dann, wenn der Operateur die
periodische Abfrage der aktuellen Leistungsdaten vergißt, eine Überwachung
für fehlerhafte Geräte erfolgen kann. Für derartige, genauso wie auch für
kompliziertere Systeme, erzeugt die aufgrund der Weiterbildung vorgesehene
Alarmfunktion jedoch ein Signal, so daß der Fehler sogleich behoben werden
kann. Dadurch ist die Zuverlässigkeit des Systems erhöht.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zur Lösung der Aufgabe
ausgehend von eingangs genannten Stand der Technik die Steuereinrichtung
dafür eingerichtet, die ermittelte Leistung eines Verbrauchers im Speicher als
Anschlußwert abzulegen.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung ist das Verfahren besonders einfach
durchzuführen. Die zusätzliche Meßanordnung kann wenig aufwendig
gestaltet werden, so daß der zusätzliche Aufwand bei herkömmlichen
Energieoptimierungsvorrichtungen gering ist.
Der Aufwand ist gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weiter verringert, wenn die Meßanordnung identisch mit der
Meßeinrichtung zur Erfassung der Gesamtleistung ist, und die
Steuereinrichtung einen Erfassungskreis enthält, der die Schalteinrichtung
ansteuert und aus dem aufgrund dieser Ansteuerung erfolgenden an der
Meßeinrichtung erfaßbaren Leistungssprung ermittelt.
Meßeinrichtungen in den Hauptleitungen des Energieverteilungssystems
wurden bisher dazu verwendet, den aktuellen Energieverbrauch zu
dokumentieren. Bei einem Energieoptimierungssystem gemäß der
Weiterbildung erfüllen sie jedoch eine Doppelfunktion, denn mit Hilfe der
Meßeinrichtung kann aufgrund des vorhergehend dargestellten Verfahrens,
das den Lastsprung ausnutzt, zugleich die aktuelle Leistungsaufnahme jedes
Verbrauchers ermittelt werden.
Der Aufwand wird gemäß dieser Weiterbildung verringert. Dabei vor allem
wichtig, daß die Steuereinrichtung einen Erfassungskreis enthält, der den
gemessenen Leistungssprung mit dem im Zeitintervall zur Erfassung ab- bzw.
eingeschalteten Verbraucher korreliert.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist in der
Steuereinrichtung ein Taktgeber oder eine Uhr vorgesehen, mit dem
Thermostatzeiten für thermostatgesteuerte Verbraucher ermittelbar sind. Mit
Hilfe der Uhr oder des Taktgebers können durch das Steuergerät
Zeitintervalle erfaßt werden. Dies ist insbesondere zweckmäßig, damit das
oben angegebene Verfahren zur Ermittlung der Thermostatzeiten in
besonders einfacher Weise mit der Vorrichtung durchgeführt werden kann.
Auch das beim Verfahren genannte Abspeichern ist in einer derartigen
Vorrichtung in einfacher Weise durchführbar, wenn gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der
Steuereinrichtung ein Speichermedium und eine
Speicherverwaltungseinrichtung vorgesehen sind, die für das Abspeichern
erfaßter Leistungs- und/oder Thermostatzeiten eingerichtet sind.
In gleicher Weise kann die Vorrichtung auch bezüglich der anderen Verfahren
für das Vergleichen und das Geben eines Alarms schaltungstechnisch in
einer äußerst einfachen Weise ausgelegt werden, indem eine
Vergleichseinrichtung zum Vergleichen aktueller Leistungswerte und/oder
Thermostatzeiten mit abgespeicherten Leistungswerten und/oder
Thermostatzeiten und optional eine Alarmeinrichtung vorgesehen sind, die
mit der Vergleichseinrichtung verbunden ist und einen Alarm erzeugt, wenn
die Vergleichseinrichtung durch Vergleich eine definierte Abweichung
früherer mit den aktuellen Leistungswerten und/oder Thermostatzeiten
erfaßt.
Zur Kontrolle der über einen Zeitraum aufgenommenen Daten und zur
Feststellung unerwarteter Abweichungen ist bei einer bevorzugten
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein
Dokumentationsmedium vorgesehen, mit dem Abweichungen ermittelter
Leistungswerte und/oder Thermostatzeiten darstellbar sind.
Ein derartiges Dokumentationsmedium kann beispielsweise eine Diskette
sein, auf der die Daten später mit Hilfe eines Computers ausgelesen und
dargestellt werden. Weiter kann dafür auch ein Drucker eingesetzt werden,
auf dem jeweils die aktuellen Leistungswerte bzw. die Thermostatzeiten
ausgedruckt werden.
Jedoch eignet sich als Dokumentationsmedium gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Vorrichtung ein Bildschirm oder Monitor in besonderer
Weise. Bei diesem stehen die Daten auf dem Dokumentationsmedium für die
Zeit zum Lesen der Information zur Verfügung. Dagegen würde bei einem
Drucker ständig Papier verbraucht, auch wenn kein Überblick über die letzten
Daten verlangt ist. Gegenüber Disketten als Dokumentationsmedium hat der
Bildschirm oder Monitor den Vorteil, daß die Daten direkt von einem
Operateur des Energieversorgungssystems erfaßbar sind. Es versteht sich
dabei, daß andere Dokumentationsmedien, wie Drucker oder
Diskettenlaufwerke durchaus in vorteilhafter Weise zusätzlich zu dem
Bildschirm oder Monitor verwendet werden können.
Die vorhergehend beschriebene Vorrichtung mit ihren vorteilhaften
Weiterbildungen läßt sich besonders einfach verwirklichen, wenn die
Steuereinrichtung gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein
Computer, insbesondere ein PC, oder ein Teil eines Computers ist oder
ferner einen frei programmierbaren Mikroprozessor enthält. Die
Verfahrensschritte lassen sich dabei in einfacher Weise als Programmschritte
darstellen. Weiter können dann Programmteile, die beispielsweise aufgrund
eines Intetrrupts auf Aufforderung angesprungen werden, installiert werden,
mit denen die verschiedenen Einrichtungen wie Uhr, Alarmeinrichtung oder
beispielsweise die Speicherverwaltungseinrichtung in der Hardware
programmiert eine der obengenannten Vorrichtungen simulieren. Auch der
Monitor als Dokumentationsmedium bedeutet dann keinen großen Aufwand,
da dieser gleichzeitig zur Kontrolle einer vom Benutzer zur Änderung des
Energieoptimierungsverhaltens oder dem Zufügen neuer Verbraucher zum
System durchgeführten Eingabe genutzt werden kann.
Neben dem einfachen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung können
bei Verwendung eines Computers oder einem frei programmierbaren
Mikroprozessor Programmteile einfach geändert werden, wenn die
Weiterentwicklung derartiger Vorrichtungen dies für eine noch weiter
verbesserte Energieoptimierung erforderlich macht. Durch die freie
Programmierbarkeit ist dies in vorteilhafter Weise immer ohne größeren
Aufwand möglich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit den Zeichnungen weiter verdeutlicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der Meßaufwand
gegenüber dem Beispiel von Fig. 1 verringert ist;
Fig. 3 eine Steuereinrichtung, die in einem der beiden
Ausführungsbeispiele von Fig. 1 und Fig. 2 einsetzbar ist.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung gezeigt. Drei Verbrauchern 1, 2, 3 wird dabei von den drei
Phasen 4, 5, 6 elektrische Energie zugeführt. In Fig. 1 sind nur drei
Verbraucher beispielhaft gezeigt, die Vorrichtung ist jedoch für eine beliebige
Anzahl von Verbrauchern ausgestaltbar und einsetzbar.
Erfindungsgemäß sind zwischen jeden der Verbraucher 1, 2, 3 und die durch
die drei Phasen 4, 5, 6 dargestellte Hauptleitung Meßstellen 7, 8, 9
geschaltet. Im Ausführungsbeispiel wurden dazu im wesentlich induktiv an
die Phasen angekoppelte Meßfühler für den Strom verwendet. Die
Strommessung in Verbindung mit der festen Spannung und einem
Phasenfaktor ergibt die Leistung, die als Analogwert einer Steuereinrichtung
10 über Meßleitungen 11, 12, 13 zugeführt wird. Für genauere
Leistungsmessungen können auch die Momentanwerte von Spannung und
Strom gemessen und multiplikativ miteinander verknüpft werden. Eine
nachfolgende Integration ergibt dann die Energiemenge, die jeweils einem
der Verbraucher 1, 2, oder 3 zugeführt wird. Ein Phasenfaktor muß dann
nicht mehr berücksichtigt werden.
Eine derartige genauere Leistungsbestimmung ist jedoch im allgemeinen nicht
erforderlich, denn der versuchsweise Betrieb einer erfindungsgemäßen
Vorrichtungen, bei dem die Leistung mit Hilfe induktiv angekoppelter
Strommessung bestimmt wurde, hat schon zu ausreichend guten
Ergebnissen für eine Optimierung der Leistungsaufnahme geführt.
Die Energieoptimierung erfolgt, wie aus dem Stand der Technik bekannt,
durch Zu- und Abschalten der Verbraucher mit Energiespeicherverhalten. Zur
Steuerung der Verbraucher 1, 2, 3 sind Schalteinrichtungen 14, 15, 16
vorgesehen, die über einen bidirektionalen Bus 17 mit der Steuereinrichtung
10 verbunden sind.
Die Schalteinrichtungen 14, 15, 16 melden der Steuereinrichtung 10 über
den Bus 17 unter anderem eine Leistungsanforderung von einem
Verbraucher. Diese Leistungsanforderung kann beispielsweise durch
Betätigung eines Einschalters an einem der Verbraucher 1, 2, 3 oder dem
Zuschalten eines Heizwendels in einer Kochplatte ausgelöst werden. Eine
Leistungsanforderung wurde beim Ausführungsbeispiel auch von der
Thermostatsteuerung gemeldet.
Außerdem sind die Schalteinrichtungen 14, 15, 16 mit Relais versehen, mit
denen die von der Hauptleitung kommende Leistung nach Ansteuerung durch
die Steuereinrichtung 10 auf die Verbraucher 1, 2, 3 geschaltet wird.
Um die Anzahl der Kabel bei einer Vielzahl von Verbrauchern 1, 2, 3 zu
begrenzen erfolgt die Ansteuerung der Relais in den Schalteinrichtungen 14,
15, 16 durch ein Adressieren über den Bus 17 und ein Signal zum Aus- oder
Einschalten des jeweils angesprochenen Verbrauchers 1, 2, 3. Dieses Signal
wird in den Schalteinrichtungen 14, 15, 16 gepuffert, 50 daß der Bus 17
nach Senden des Einschalt- oder Ausschaltsignals für die Übermittlung
weiterer Befehle der Steuereinrichtung 10 an die Schalteinrichtungen 14, 15,
16 oder die Leistungsanforderung anderer Verbraucher wieder frei ist.
Bei der Energieoptimierung werden Spitzen in der Leistungsaufnahme
dadurch gemindert oder völlig beseitigt, daß energiespeichernde Verbraucher
zeitversetzt mit Leistung beaufschlagt werden, oder wenn möglich sogar
ganz abgeschaltet werden. Entsprechende Steueralgorithmen sind dem
Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt.
Je genauer die Leistungsaufnahme jedes Verbrauchers 1, 2, 3 in der
Steuereinrichtung als Parameter zur Energieoptimierung vorliegt, desto
besser kann diese durchgeführt werden.
Für die Ermittlung der aktuellen Leistungsaufnahme jedes Verbrauchers
dienen die Meßstellen 7, 8, 9. Die durch die Meßstellen 7, 8, 9
aufgenommenen Meßwerte der Leistung werden zu der Steuereinrichtung 10
transferiert. Dort werden diese für die Entscheidung, ob ein Verbraucher 1,
2, 3, ab- oder zugeschaltet werden soll, verwertet.
Fig. 2 zeigt ein gegenüber dem von Fig. 1 anderes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel. Die Leistung wird von der rechten in der Figur
dargestellten Seite der Vorrichtung aus eingespeist. Nach Einspeisen wird die
elektrische Leistung über eine einzige Meßstelle auf einen nachfolgenden
Stromverteiler 19 geführt, von dem die Verbraucher 1, 2, 3 ihre benötigte
Leistung abgreifen.
Die Verwendung einer einzigen Meßstelle im Unterschied zum
Ausführungsbeispiel von Fig. 1 ist dadurch möglich, daß in diesem
Ausführungsbeispiele die Leistung jedes Verbrauchers durch den beim Ein-
und Abschalten erzeugten Leistungssprung, d. h. die Änderung der
Gesamtleistung aufgrund der Zu- oder Abschaltung des Verbrauchers,
gemessen wird. Diese Art der Leistungsbestimmung wird nachfolgend bei
der Beschreibung einer in Fig. 3 beispielhaft gezeigten Steuereinrichtung 10
verdeutlicht.
In Fig. 3 ist schematisch eine Steuereinrichtung 10 dargestellt, wie sie bei
den Vorrichtungen gemäß Fig. 1 und 2 zur Energieoptimierung eingesetzt
werden kann. Die dargestellten Funktionen können allerdings auch mit Hilfe
eines Computerprogramms verwirklicht werden. Der prinzipielle
Schaltungsaufbau läßt sich jedoch mit Hilfe der hardwaremäßigen
Ausgestaltung einer Steuereinrichtung 10 gemäß Fig. 3 einfacher darstellen.
Der Bus 17, welcher der Zuleitung von Information über Energieanforderung
und zur Einschaltung der Verbraucher 1, 2, 3 an die Schalteinrichtungen 14,
15, 16 dient, wird von einer Steuerungszentrale 20 gesteuert. Um auch bei
sehr komplexen Anwendungen eventuelle Änderungen in der Steuerung
vorzunehmen, ist es zweckmäßig, diese Steuerungszentrale 20 frei
programmierbar zu gestalten. Dazu können einfache Steuerungen wie sie
beispielsweise unter dem Handelsnamen Simatic bezogen werden können,
aber auch kleinere Mikroprozessorsysteme, wie Einplatinencomputer,
eingesetzt werden. Für komplexe Systeme bietet sich ferner die Steuerung
über einen Computer oder PC an.
Zur Änderung von Steuerparametern ist weiter eine Tastatur 21 vorgesehen.
Um auch einen schnellen Überblick über den Schaltzustand der
verschiedenen Verbraucher 1, 2, 3 erhalten zu können, ist weiter ein Monitor
22 an die Steuerungszentrale 20 angeschlossen.
Bus 17, Tastatur 21 und Monitor 22 werden von der Steuerungszentrale 20
angesteuert und der Informationsaustausch mit diesen in nach dem Stand
der Technik bekannter Weise verwaltet.
Die über Meßsignale zugeführten Analogsignale werden über
Analog/Digitalwandler 23 gewandelt. Die danach digital vorliegenden
Meßsignale können direkt in der Steuerungszentrale 20 als Leistungswerte
der Verbraucher 1, 2, 3 für die Energieoptimierung berücksichtigt werden.
Die in Fig. 3 gezeigte Steuereinrichtung 10 ist für die in Fig. 2 gezeigte
Meßwerterfassung speziell ausgestaltet. Zwischen der Steuerungszentrale
20 und dem Analog/Digitalwandler 23 befindet sich ein Erfassungskreis 24
der direkt den Leistungssprung der Gesamtleistung ermittelt. Dazu werden
die Digitalwerte für die Gesamtleistung im Erfassungskreis 24 kontinuierlich
abgespeichert. Wenn die Steuerungszentrale 20 dem Erfassungskreis 24 das
Zu- oder Abschalten eines Verbrauchers über eine Signalleitung 25 meldet,
subtrahiert der Erfassungskreis 24 den vorher abgespeicherten Digitalwert
von dem dem Schaltprozeß nachfolgenden Digitalwert für die
Gesamtleistung. Der so gewonnenen Differenzwert wird der
Steuerungszentrale 20 als Leistung für diesen Verbraucher übermittelt.
Weiter wird im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 auch die Gesamtleistung
über eine Leitung 26 an die Steuerungszentrale 20 übermittelt. Diese
Gesamtleistung wird unter anderem zur Dokumentation der aktuellen
Leistung oder der in einem vorgegebene Zeitintervall aufgenommenen
Gesamtenergie bestimmt.
Aufgrund der Übermittlung der Gesamtleistung kann die Steuerungszentrale
20 aber auch Abschaltungen der einzelnen Verbraucher, beispielsweise
aufgrund einer im Verbraucher vorgesehenen Regelung über einen
Thermostat erfassen. Die so zugängliche zeitabhängige Grundlast erlaubt es
der Steuerungszentrale 20 beispielsweise, fehlerhafte Messungen des
Leistungssprungs aufgrund eines zufällig im Zeitraum der Erfassung
geschalteten Thermostats zu erkennen und den vom Erfassungskreis 24
übermittelten Wert zu korrigieren oder bei zu großer Abweichung zu
verwerfen.
Um derartige Fehlmessungen zu erkennen, ist in der Steuerungszentrale 20
eine speziell über die Tastatur 21 aufrufbarer Schrittsteuerung vorgesehen,
die entweder softwaremäßig über ein Programm erfolgt oder durch eine
hardwaremäßig verdrahtete Logik verwirklicht ist. Gemäß dieser
Schrittsteuerung werden die einzelnen Verbraucher 1, 2, 3 nacheinander auf
die Hauptleitung gelegt und die aktuell aufgenommenen Leistung gemessen.
Mit dieser Messung stehen der Steuerungszentrale 20 Basiswerte für die
einzelnen Leistungsaufnahmen der Verbraucher 1, 2, 3 zur Verfügung, die
eine wesentliche Verbesserung der Energieoptimierung gegenüber dem
herkömmlichen Verfahren, die Anschlußleistungen vom Typenschild
abzulesen und über die Tastatur 21 einzugeben, erlauben.
Zur Aufnahme zeitabhängiger Größen ist weiter eine Uhr oder ein
Taktgenerator 27 an die Steuerungszentrale 20 angeschlossen. Dadurch
wird eine genaue zeitabhängige Erfassung der Leistung möglich. Weiter
eröffnet die Zeitmessung auch die Erfassung von Thermostatzeiten einzelner
Verbraucher. Diese Daten können ebenfalls für eine verbesserte Optimierung
der Energie berücksichtigt werden.
Thermostatzeiten und/oder Leistungswerte der einzelnen Verbraucher
können in einem Speicher 28, der durch eine
Speicherverwaltungseinrichtung 29 bezüglich der Adressen der einzelnen
Daten organisiert wird abgelegt werden. Die zeitlich hintereinander
abgelegten Daten für die einzelnen Verbraucherleistungen können über die
Steuerungszentrale 20 zur Kontrolle durch den Operateur auch auf dem
Monitor 22 dokumentiert werden.
Weiter ist eine Vergleichseinrichtung 30 vorgesehen, welche die aktuellen
Daten der Verbraucher mit den früheren im Speicher 28 abgelegten
vergleicht und einen Alarm an einer Alarmeinrichtung 31 auslöst, die in Fig.
3 symbolisch als Lautsprecher dargestellt ist.
Die Darstellung als Lautsprecher bedeutet in diesem Zusammenhang jedoch
nicht unbedingt einen akustischen Alarm. Der Alarm kann beispielsweise
auch mittels Monitor 22 erfolgen, indem beispielsweise in einer
Verbraucherliste einzelne Verbraucher optisch hervorgehoben werden.
Aufgrund der Erfassung der richtigen Verbraucherleistungen und
möglicherweise auch der Thermostatzeiten ist eine wesentlich genauere
Energieoptimierung als nach dem Stand der Technik möglich. Die
Ausführungsbeispiele zeigen vor allem auch, daß eine erfindungsgemäße
Verbesserung ohne wesentlich erhöhten Aufwand gegenüber herkömmlichen
Energieoptimisierungssystemen erreichbar ist. Bei Verwendung eines PCs als
Steuereinrichtung 10 lassen sich derartige Verbesserungen beispielsweise
allein über eine Programmänderung erreichen.
Claims (14)
1. Verfahren zur Optimierung des Energieverbrauchs bei einer
Energieverteilungsanlage durch Zu- und Abschalten mindestens eines
Verbrauchers (1, 2, 3) mit Energiespeicherverhalten, bei dem die aktuelle
Leistungsaufnahme des einzelnen Verbrauchers (1, 2, 3) gemessen und,
wenn bei Bedarf mindestens einer der Verbraucher (1, 2, 3) abgeschaltet
werden soll, die Selektion des Verbrauchers für das Abschalten aufgrund der
gemessen Leistungsaufnahme erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die aktuelle Leistungsaufnahme registriert und eine Selektion, welcher
Verbraucher (1, 2, 3) bei Bedarf zugeschaltet wird, aufgrund der registrierten
Leistungsaufnahme durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aktuelle Leistungsaufnahme energieverteilungsmäßig vor einer Zu-
und Abschalteinrichtung für den mindestens einen Verbraucher (1, 2, 3) über
einen beim Zu- oder Abschalten erfaßbaren Leistungssprung durchgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Verbraucher (1, 2, 3) thermostatgesteuert ist und ein
oder mehrere An- und Abschaltzeiten des Thermostats in einem weiteren
Schritt ermittelt werden.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß die aktuelle Leistungsaufnahme und/oder mindestens eine
Thermostatzeit gemessen und abgespeichert werden und auf Abfrage mit
einem später gemessenen Leistungswert und/oder Thermostatzeit verglichen
und die Änderung dokumentiert wird.
5. Verfahren nach Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfrage nach einem vorgegebenen Zeitraum automatisch erfolgt und
bei Überschreiten eines vorgegebenen Grenzwerts der dokumentierten
Änderung ein Alarm ausgelöst wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung mindestens eines der Verfahren nach
Anspruch 1 bis 5 mit mindestens einer ansteuerbaren Schalteinrichtung (14,
15, 16) zum Zu- und Abschalten eines Verbrauchers (1, 2, 3), einer
Meßeinrichtung (18) zur Messung der momentan allen Verbrauchern
zugeführten Gesamtleistung, einer Steuereinrichtung (10) zur Ansteuerung
der mindestens einen Schalteinrichtung (14, 15, 16), um diese zur
Optimierung der verbrauchten Leistung geeignet anzusteuern, und mit
mindestens einer Meßanordnung (7, 8, 9) zum Ermitteln der Leistung des
mindestens einen Verbrauchers (1, 2, 3) sowie einem Speicher zum
Speichern der Anschlußwerte des mindestens einen Verbrauchers (1, 2, 3),
aufgrund derer die Steuereinrichtung entscheidet, ob ein und welcher
Verbraucher (1, 2, 3) zur Energieoptimierung eingeschaltet werden soll,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung dafür eingerichtet ist, die ermittelte Leistung eines
Verbrauchers im Speicher als Anschlußwert abzulegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßanordnung identisch mit der Meßeinrichtung (18) zur Erfassung
der Gesamtleistung ist und die Steuereinrichtung (10) einen Erfassungskreis
(24) enthält, der die ansteuerbare Schalteinrichtung (14, 15, 16) ansteuert
und aus dem aufgrund dieser Ansteuerung erfolgenden an der
Meßeinrichtung erfaßbaren Leistungssprung ermittelt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Steuereinrichtung (10) ein Taktgeber oder eine Uhr (27)
vorgesehen ist, mit dem Thermostatzeiten für thermostatgesteuerte
Verbraucher (1, 2, 3) ermittelbar sind.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Steuereinrichtung (10) ein Speichermedium (28) und eine
Speicherverwaltungseinrichtung (29) vorgesehen sind, die für das
Abspeichern erfaßter Leistungswerte und/oder Thermostatzeiten eingerichtet
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vergleichseinrichtung (30) zum Vergleichen aktueller
Leistungswerte und/oder Thermostatzeiten mit abgespeicherten
Leistungswerten und/oder Thermostatzeiten vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Alarmeinrichtung (31) vorgesehen ist, die über die Vergleichseinrichtung
ansteuerbar ist und einen Alarm erzeugt, wenn die Vergleichseinrichtung
(30) durch Vergleich eine definierte Abweichung früherer mit den aktuellen
Leistungswerten und/oder Thermostatzeiten erfaßt.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Dokumentationsmedium vorgesehen ist, mit dem Abweichungen
ermittelter Leistungswerte und/oder Thermostatzeiten darstellbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dokumentationsmedium ein Bildschirm oder ein Monitor (22) ist.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (10) ein Computer, insbesondere ein PC, oder Teil
eines Computers ist oder ferner einen frei programmierbaren Mikroprozessor
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19530825A DE19530825C2 (de) | 1995-08-22 | 1995-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Energieoptimierung bei einem Energieverteilungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19530825A DE19530825C2 (de) | 1995-08-22 | 1995-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Energieoptimierung bei einem Energieverteilungssystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19530825A1 true DE19530825A1 (de) | 1997-02-27 |
DE19530825C2 DE19530825C2 (de) | 1999-04-29 |
Family
ID=7770078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19530825A Expired - Fee Related DE19530825C2 (de) | 1995-08-22 | 1995-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Energieoptimierung bei einem Energieverteilungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19530825C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0913905A2 (de) * | 1997-11-03 | 1999-05-06 | Voss GrossküchenSysteme GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Begrenzen der Gesamtleistungsaufnahme einer Mehrzahl von elektrischen Verbrauchern aus einem Stromnetz |
DE10061871A1 (de) * | 2000-12-12 | 2002-06-27 | Testo Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Steuerung oder Regelung des Energieflusses in einem aus mehreren Einzelmodulen zusammensteckbaren Messsystem |
WO2009104166A1 (en) * | 2008-02-20 | 2009-08-27 | Frans Gustav Theodor Radloff | Energy consumption management |
EP2579414A1 (de) * | 2010-05-31 | 2013-04-10 | Eneres Co., Ltd. | Roboter und stromverbrauchsmesssystem |
DE102012103081B4 (de) | 2011-04-08 | 2021-12-30 | Sma Solar Technology Ag | Optimiertes Lastmanagement |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH664458A5 (de) * | 1984-05-03 | 1988-02-29 | Hans Erich Rupp | Elektrische hausinstallation mit rangordnung unter den verbrauchern der zuteilung elektrischer energie. |
EP0053383B2 (de) * | 1980-11-28 | 1991-12-27 | Gerda Schmidt | Verfahren zur rechnergesteuerten Überwachung des Gesamtstromverbrauches einer Gruppe von Stromverbrauchern |
DE4410965A1 (de) * | 1993-04-02 | 1994-10-06 | Nissan Motor | Elektronisches Steuergerät für ein Kraftfahrzeug |
EP0620631A1 (de) * | 1993-04-15 | 1994-10-19 | ZELTRON S.p.A. | Kontrollsystem für elektrische Hausgeräte |
DE4335700A1 (de) * | 1993-10-20 | 1995-04-27 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zur Funktionsüberwachung eines Sensors |
-
1995
- 1995-08-22 DE DE19530825A patent/DE19530825C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0053383B2 (de) * | 1980-11-28 | 1991-12-27 | Gerda Schmidt | Verfahren zur rechnergesteuerten Überwachung des Gesamtstromverbrauches einer Gruppe von Stromverbrauchern |
CH664458A5 (de) * | 1984-05-03 | 1988-02-29 | Hans Erich Rupp | Elektrische hausinstallation mit rangordnung unter den verbrauchern der zuteilung elektrischer energie. |
DE4410965A1 (de) * | 1993-04-02 | 1994-10-06 | Nissan Motor | Elektronisches Steuergerät für ein Kraftfahrzeug |
EP0620631A1 (de) * | 1993-04-15 | 1994-10-19 | ZELTRON S.p.A. | Kontrollsystem für elektrische Hausgeräte |
DE4335700A1 (de) * | 1993-10-20 | 1995-04-27 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zur Funktionsüberwachung eines Sensors |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0913905A2 (de) * | 1997-11-03 | 1999-05-06 | Voss GrossküchenSysteme GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Begrenzen der Gesamtleistungsaufnahme einer Mehrzahl von elektrischen Verbrauchern aus einem Stromnetz |
DE19748330A1 (de) * | 1997-11-03 | 1999-05-12 | Voss Groskuechensysteme Gmbh | Verfahren zum Begrenzen der momentanen elektrischen Leistungsaufnahme mehrerer elektrischer Verbraucher, insbesondere elektrischer Küchengeräte, aus dem Stromnetz und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE19748330C2 (de) * | 1997-11-03 | 1999-11-04 | Voss Groskuechensysteme Gmbh | Verfahren zum Begrenzen der momentanen Gesamtleistungsaufnahme von elektrischen Verbrauchern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
EP0913905A3 (de) * | 1997-11-03 | 1999-12-08 | Voss GrossküchenSysteme GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Begrenzen der Gesamtleistungsaufnahme einer Mehrzahl von elektrischen Verbrauchern aus einem Stromnetz |
DE10061871A1 (de) * | 2000-12-12 | 2002-06-27 | Testo Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Steuerung oder Regelung des Energieflusses in einem aus mehreren Einzelmodulen zusammensteckbaren Messsystem |
WO2009104166A1 (en) * | 2008-02-20 | 2009-08-27 | Frans Gustav Theodor Radloff | Energy consumption management |
EP2579414A1 (de) * | 2010-05-31 | 2013-04-10 | Eneres Co., Ltd. | Roboter und stromverbrauchsmesssystem |
EP2579414A4 (de) * | 2010-05-31 | 2014-07-30 | Eneres Co Ltd | Roboter und stromverbrauchsmesssystem |
DE102012103081B4 (de) | 2011-04-08 | 2021-12-30 | Sma Solar Technology Ag | Optimiertes Lastmanagement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19530825C2 (de) | 1999-04-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3889246T2 (de) | Übertragungssystem für einen Kochrechner. | |
EP2695269B2 (de) | Optimiertes lastmanagement | |
DE60114955T2 (de) | Thermosteuerung und Verfahren zur Thermosteuerung einer Mehrzahl von Objekten innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches | |
DE19749002A1 (de) | Pressenüberwachungssystem | |
DE2806426A1 (de) | Belastungsregler | |
EP0648005B1 (de) | Vorrichtung zur Begrenzung der Leistungsaufnahme eines aus einem Energieversorgungsanschluss gespeisten Haushaltes | |
DE3246501C2 (de) | Anordnung zum Überwachen der ungefähren Temperatur eines einen Temperaturgang seines Widerstandswertes aufweisenden Widerstandsheizelements | |
DE102012201206A1 (de) | Elektrische Vorrichtung, Energiemanagementeinrichtung und Verfahren für deren Steuerung | |
EP3070556B1 (de) | Verfahren, recheneinrichtung, benutzer-einheit und system zum parametrieren eines elektrischen gerätes | |
EP2684335B1 (de) | Energieautomatisierungsanlage und verfahren zum betreiben einer energieautomatisierungsanlage | |
EP0053383B1 (de) | Verfahren zur rechnergesteuerten Überwachung des Gesamtstromverbrauches einer Gruppe von Stromverbrauchern | |
EP2533389A2 (de) | Verfahren zur Verteilung von elektrischer Energie in einem Stromnetzwerk mit einer Vielzahl von Verteilungsnetzzellen | |
DE4329886B4 (de) | Ablaufsteuerungssystem für Druckereien | |
DE19530825C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Energieoptimierung bei einem Energieverteilungssystem | |
DE19842043B4 (de) | Verfahren zur automatischen und verbraucherorientierten Minimierung des Gesamtstromverbrauchs und der Leistungsspitze einer Gruppe von an einem Leistungsversorgungsnetz angeschlossenen einzelnen elektrischen Verbrauchern | |
DE60002646T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Regelung von Heizplatten | |
DE19615469C2 (de) | Schaltschrankklimatisierungsanlage | |
EP2923837B2 (de) | Verfahren zu Reduzierung der Spitzenlast in einer Druckmaschine | |
EP1220412B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung und Überwachung des elektrischen Energieverbrauchs | |
DE10201021A1 (de) | Verfahren zum Instandhalten einer Fabrikationsanlage | |
DE102007063513B4 (de) | Produktionsenergiedatenerfassungs- und -analysesystem | |
DE19530826C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Optimierung der Leistungsaufnahme bei einem Energieverteilungssystem | |
EP1072081B1 (de) | Verfahren zum regeln der gesamtleistung von energietechnischen anlagen, insbesondere einer gruppe von elektrischen verbrauchern | |
EP3559760A1 (de) | Verfahren zum betreiben von mehreren geräten mit elektrischen verbrauchern oder gasverbrauchern und system mit mehreren solchen geräten | |
DE19651484A1 (de) | Verfahren zur Leistungsaufnahmeoptimierung eines Verbundes elektrisch geheizter bzw. gekühlter Verbraucher |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |