DE19530794A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Thermalbadabwässern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von ThermalbadabwässernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine dafür
geeignete Vorrichtung zur Behandlung von
verschiedenartigen, diskontinuierlich anfallenden
Thermalbadabwässern, insbes. Bade- und Duschabwasser sowie
Schwimmbadfilter-Rückspülabwasser
Es ist bekannt, daß Thermalbadabwässer in stark
schwankenden Strömen und in unterschiedlicher schadstoff
grenzwertüberschreitenden Zusammensetzung in Thermalbädern
anfallen, so daß diese kostenpflichtig zur Nachbehandlung
in den allgemeinen kommunalen Schmutzwasseranschluß zur
zentralen Nachbehandlung eingeführt werden müssen. Zum
einen handelt es sich um im Tagesverlauf anfallendes
Duschabwasser mit insbesondere durch einen Reinigungs
mittelgehalt über dem Grenzwert liegenden CSB-Wert
(chemischer-Sauerstoff-Bedarfs-Wert) und zum anderen um
vor und nach der Badöffnungszeit anfallendes Rückspülab
wasser mit einem über dem Grenzwert liegenden AOX-Wert
(adsorbierbare-organische-Halogene-Wert), der durch die
Chlorierung des Badewassers entsteht. Drüberhinaus sind
unterwünschte Schwebstoffe und Mikrobenkeime in den
Abwässern enthalten.
Es sind aus der DE 43 41 414 A1 Wasseraufbereitungsanlagen
bekannt, bei denen durch Beimischung von Flotationsmitteln
und anschließende Flotation Schwebstoffe aus dem Abwasser
abgeschieden werden und das so geklärte Abwasser in einer
folgenden Ozonisierung einer Entkeimung unterzogen wird.
Weiterhin ist aus der DE 35 01 175 C2 eine Hochdruck-Durchluftsättigungsvorrichtung
bekannt, mit der
übersättigtes Abwasser erzeugt wird, das unter Entstehung
von Mikroblasen in eine Flotationsvorrichtung oder
dergleichen eingeleitet wird.
Mit den bekannten Vorrichtungen gelingt es jedoch nicht,
den AOX-Wert eines Abwassers wesentlich abzusenken; auch
eine zur Umwandlung in Brauchwasser ausreichende
Aufbereitung von Duschwasser ist mit diesen Vorrichtungen
nur mit hohem Aufwand bei der Ozonisierung möglich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vor
richtung zu offenbaren, die mit relativ geringem apparati
ven Aufwand ermöglicht, das Dusch- und das Rückspülwasser
für eine Weiterverwendung als Brauchwasser oder zur
Einleitung in einen Regenwasserkanal aufzubereiten.
Die Lösung besteht darin, daß diese verschiedenen Abwässer
einzeln zwischengespeichert werden und jeweils einem
Tagesgesamtanfall gemäß kontinuierlich in etwa konstantem
Mischungsverhältnis vermischt werden und der so gebildete
Mischabwasserstrom kontinuierlich flotiert und danach
ozonisiert wird, so daß durchlaufend Brauchwasser anfällt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben. Die Vorrichtung ist in den Ansprüchen 10 bis 18
charakterisiert.
Die heute üblichen Grenzwerte für eine Einleitung von
Abwasser in einen Regenwasserkanal sind:
CSB < 90 mg/l
AOX < 0,2 mg/l
AOX < 0,2 mg/l
abfiltrierbare Stoffe < 50 mg/l.
Wie Fig. 2 zeigt, treten im Laufe eines Monats je nach
Besucherzahl eines Bades große Schwankungen in dem
Abwasseranfall auf. Dem überlagert sich noch eine
saisonale Schwankung der Mengen. Im Durchschnitt beträgt
der Anfall etwa 150 l/Badegast. Gewöhnlich liegt die
Duschwassermenge höher, i.a. etwa doppelt so hoch wie die
Rückspülabwassermenge. Das Duschabwasser fällt während der
Betriebszeit von 9 bis 23 Uhr an und das Rückspülabwasser
von 7 bis 9 und nach 232 Uhr. Die beobachteten
Schadstoffwerte liegen für
Rückspülabwasser bei ca. 50 mg/l CSB; 0,25 mg/l AOX und 40 mg/l abfiltrierbare Stoffe und
Duschabwasser bei ca. 400 mg/l CSB, 0,04 mg/l AOX und 90 mg/l abfiltrierbare Stoffe.
Rückspülabwasser bei ca. 50 mg/l CSB; 0,25 mg/l AOX und 40 mg/l abfiltrierbare Stoffe und
Duschabwasser bei ca. 400 mg/l CSB, 0,04 mg/l AOX und 90 mg/l abfiltrierbare Stoffe.
Es kann folgendes festgestellt werden:
- - Die Grenzwerte für die Einleitung des Abwassers in den Regenwasserkanal können ohne Abwasserbehandlung nicht erzielt werden.
- - Die Meßwerte insbesondere der CSB-Wert für das Duschwasser, sind stark von den Gegebenheiten bzw. den individuellen Gewohnheiten der Badegäste abhängig. Diese Schwankungen bereiten Probleme, da keine zuverlässigen dauergültigen Vorhersagen bezüglich der Höhe des CSB-Wertes getroffen werden können.
- - Die Höhe des AOX-Wertes im Rückspülwasser kann durch Desorptions-Vorgänge des AOX während des Rückspülprozesses erklärt werden. Ursachen sind die im Vergleich zum Badewasser niedrige Wassertemperatur, der erhöhte Druck sowie die hohe Fließgeschwindigkeit beim Rückspülen.
Durch eine Flotation ohne Hilfsmittel konnte der CSB-Wert
in beiden Abwasserarten um ca. 1/3 gesenkt werden, und mit
Zugabe von Flockungsmitteln konnte jeweils eine Halbierung
des CSB-Wertes für beide Abwasserarten erreicht werden.
Mit der Zunahme der Konzentration von Flockungsmitteln
bilden sich größere und stabilere Flocken aus. Da das
Flockungsmittel den pH-Wert senkt, kann die
Flockungsmittel-Konzentration jedoch nicht beliebig
gesteigert werden. Eine Zugabe von nur 20-40 ml
Flockungsmittel pro Kubikmeter Abwasser hat sich als
günstig erwiesen.
Es hat sich gezeigt, daß durch die Flotation mit Zugabe
von Flockungsmitteln auch der Anteil der anionischen
Tenside auf weniger als 50% des Anfangswertes reduziert
wird.
Die Ozonisierung senkt die Keimzahlen in den Abwässern,
die durch die sogenannte Koloniezahl in einem Brüter
dargestellt wird, bei Duschabwasser von 3 mal 10 hoch 7
Keimen/ml auf unter 15 Keime/ml und bei Rückspülwasser von
10 hoch fünf Keimen/ml auf unter 10 Keime/ml.
Die Ozonisierung erbringt außerdem bei Eintragung großer
Ozonmengen und je nach der Behandlungsdauer eine weitere
CSB-Absenkung auf etwa 50 bis 20% des Ausgangswertes, so
daß bei geringem Durchsatz das Duschabwasser auch bei
einer Einzelbehandlung bereits den Grenzwertanforderungen
genügen würde. Die hohen Spitzen des Duschwasseranfalles
würden jedoch eine entsprechend große Auslegung der Anlage
erfordern, um auch dann eine solche Absenkung des CSB-Wertes
zu erbringen, die zu einer Einleitung in den
Regenwasserkanal berechtigen würde.
Beim Rückspülabwasser bliebe bei eine Einzelbehandlung
ein zu hoher AOX-Gehalt übrig, so daß einzeln behandelt
keine Einleitung in den Abwasserkanal erlaubt ist.
Die Erfindung bringt dagegen Abhilfe, da zum einen durch
eine Pufferung der Spitzenmenge eine kontinuierliche
Durchströmung der Flotationsvorrichtung und der
Ozonisierungsvorrichtung erreicht wird und zweitens durch
eine laufende proportionale Mischung der beiden
Abwasserarten zum einen der AOX-Wert ständig unter dem
Grenzwert gehalten wird und zum anderen eine Herabsetzung
des CSB-Wertes gegenüber dem Ausgangs-CSB-Wert des
Duschabwassers führt, so daß die Weiterbehandlung
erleichtert ist. Darüberhinaus wirkt die Beimischung des
Rückspülabwassers nicht nur wegen der Verdünnung sondern
durch seinen Gehalt an Chlorverbindungen auch aktiv
keimtötend auf das Duschabwasser. Diese synergistischen
Wirkungen erlauben mit einer einzigen relativ kleinen
Anlage die vollständige Aufbereitung beider Abwasserarten.
Da die beiden Abwasserarten wechselweise anfallen, sind
für die Behälterkapazitäten zur Pufferung etwas mehr als
die jeweils höchsten halben Tagesmengen pro Behälterpaar
vorzusehen. Das Ausbringen der Abwässer erfolgt dann
kontinuierlich und kann der Tageslast angepaßt werden, so
daß an besuchsschwachen Tagen die Absenkung der CSB-Werte
und eine Sterilisierung auf Werte weit jenseits der
geforderten Grenzen erfolgt.
Die Erfindung ist anhand der Fig. 1 veranschaulicht, die
ein Anlagenschema zeigt.
Die Anlage gemäß Fig. 1 besteht aus zwei getrennten
Vorlageeinheiten, B2, B4 nämlich für Rückspül- und für
Duschabwasser, einer Vermischungsvorrichtung, der
Dosierung eines Flockungsmittels FM einer
Mikroflotationsvorrichtung Flo und einer
Ozonbehandlungsvorrichtung OR. Das anfallende
Rückspülabwasser RAW wird dem Behälter B2 zugeführt und
das Duschabwasser DAW in den Behälter B4 eingeleitet. Die
weiteren Behälter B1 und B3 dienen jeweils als Puffer für
einen jeweiligen Spitzenanfall. Die Befüllung dieser
Überlaufbehältnisse B1, B3 erfolgt über den Überlauf der
Behälter B2 bzw. B4; deren Entleerung erfolgt über die mit
den Rückschlagventilen R1 und R2 versehenen Zuleitungen in
die zugehörigen Behälter B2 und B4.
Über die Füllstandhöhenmesser N1, N2 und die Steuervor
richtung ST werden die Pumpen P1 und P2 angesteuert. Über
die unterschiedlichen Volumenströme der Pumpen P1, P2 wird
ein bestimmtes Mischungsverhältnis der Abwässer DAW, RAW
eingestellt. In der Zuleitung des Mischabwasserstromes
zur Flotation Flo wird mit Hilfe eines pH-Wertmessers pH
die Dosiermenge eines Flockungsmittels FM auf einen
vorgegebenen Wert geregelt. Die Zugabe des Flockungsmit
tels erfolgt vor der Flotation über einen Rohrflockulator.
Das mit Flockungsmittel behandelte Mischabwasser wird über
eine Dispergiervorrichtung D der Flotationanlage Flo
zugeführt. Bei der Flotation werden die Schwebstoffe
abgetrennt, die als Flotat FL abgezogen werden. Der
schwebstofffreie Klarlauf KL wird durch einen Überlauf
abgezogen und in der Ozonanlage OG, OM, OR entkeimt. Das
entkeimte Wasser wird in den Regenwasserkanal abgeleitet
oder kann als Brauchwasser BW genutzt erden. Der Ozonisa
tor besteht aus dem Ozonreaktor OR und einem Umlaufmischer
OM, der an einen Ozongenerator OG angeschlossen ist.
Die Anlage schaltet sich automatisch ab, wenn eine der
festgesetzten Füllstandhöhen unterschritten wird, nur der
Betrieb der Flotationseinheit Flo wird aufrechterhalten.
Dieser wird durch eine Rückführung des Klarlaufes KL aus
der Flotation vor das dann geschlossene Ventil R3
ermöglicht. Dies Rückführung erfolgt über die Pumpe P3 und
den Hochdruckmischer HM, dem Druckluft PL zugeführt wird
und der einen mit Druckluft übersättigten Flüssigkeits
strom in den Injektor I abgibt, der gegebenenfalls das
Mischabwasser in den Disperger D mitnimmt.
Der Überlauf in die Behälter B1 und B3 gewährleistet das
Ausgleichen von extremen Abwasseranfällen. Die Rührwerke
W1-W4 verhindern das Absetzen von Schwebstoffen, sie
sind jeweils nur bei ausreichendem Füllstand angesteuert.
Die Festlegung des Mischungsverhältnisses von Rückspül- zu
Duschabwasser ist eine wesentliche Funktion der Steuervor
richtung ST. Bei der Bestimmung des Mischungsverhältnisses
müssen vier Parameter berücksichtigt werden, bezüglich der
einzuhaltenden Grenzwerte, nämlich der AOX-Wert, der CSB-Wert
und der Wert der abfiltrierbaren Stoffen, sowie die
jeweils anfallende Abwassermenge. Die AOX- und CSB-Grenzwerte
bilden die limitierenden Grenzen des Bereichs
in dem sich das geeignete Mischungsverhältnis befinden
darf. Da die Werte für CSB und AOX für beide Abwässer in
Bezug auf die Grenzwerte gegenläufig sind, ist jeweils
mindestens so viel von der anderen Sorte beizumischen, daß
diese Grenzwerte eingehalten werden. Der Parameter
abfiltrierbare Stoffe hat keinen Einfluß auf die Wahl des
Verhältnisses, da die Ablaufwerte nach der Flotation weit
unter dem gewöhnlich geforderten Einleitwert liegen. Bei
der Festlegung des Mischungsverhältnisses gibt im wesent
lichen der Parameter CSB den Ausschlag, jedoch muß beach
tet werden, da die Aufbereitung der anfallenden Abwasser
mengen gewährleistet ist, d. h. die Flotationsanlage nicht
überlastet wird.
Zahlreiche Versuche und langwierige Beobachtungen über die
stark in Mengen und Konsistenz variierenden Abwasserströme
führten zu praktischen Betriebsregeln.
Anhand der ermittelten CSB-Werte für das schwebstofffreie,
ozonbehandelte mit Flockungsmittel versetzte Rückspül- und
Duschabwasser wurde ein optimaler Mischungverhältnis
bereich und das günstigste Mischungsverhältnis ermittelt.
Das Mischungsverhältnis müßte für die schlechteste
Kombination, d. h. hoher CSB-Wert in beiden Abwässern,
mindestens 16-Anteile Rückspülabwasser RAW : 1-Anteil
Duschabwasser DAW betragen. Dieser Fall wird durch die
Pufferung in den Behältern B1-B4 praktisch nicht
auftreten, so daß für die Auswahl die durchschnittlichen
Werte zugrunde gelegt werden.
Unter dieser Annahme darf das Verhältnis Rückspülabwasser
RAW zu Duschabwasser DAW höchstens 1 / 3.5 betragen.
Mit der Berücksichtigung des Parameters AOX liegt somit
ein Bereich von 1(RAW)/0.4(DAW) bis 1(RAW)/3.5(DAW) fest.
Da die anfallende Menge des Duschwassers nicht
kontinuierlich und mit konstanter Menge anfällt und die
Menge des anfallenden Rückspülwassers um etwa einen Faktor
drei kleiner ist als die des Duschwassers, wurde der
Parameter Abwassermenge nur in so fern beachtet, daß das
Mischungsverhältnis ca. 1(RAW)/2.5(DAW) gewählt werden
sollte.
In anderen gegebenen Fällen lassen sich die optimalen
Verhältnisse jeweils analog zu dem Beschriebenen
ermitteln.
Claims (18)
1. Verfahren zur Behandlung von verschiedenartigen,
diskontinuierlich anfallenden Thermalbadabwässern, insbes.
Bade- und Duschabwasser (DAW) und Schwimmbadfilter-Rückspülabwasser
(RAW),
dadurch gekennzeichnet, daß diese einzeln Abwasserarten
(DAW, RAW) einzeln zwischengespeichert werden und jeweils
einem Tagesgesamtanfall gemäß kontinuierlich in einem etwa
konstanten Mischungsverhältnis vermischt werden und der so
erzeugte kontinuierliche Mischabwasserstrom flotiert und
danach ozonisiert wird, so daß durchlaufend Brauchwasser
(BW) anfällt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Abwassergemisch ein Flockungsmittel (FM)
pH-gesteuert zugemischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flotation durch eine Übersättigung
eines Umlaufstromes eines Flotators (Flo) mit Druckluft
(PL) mittels der bei einer Entspannung der so erzeugten
übersättigten Lösung entstehenden Mikroblasen vorgenommen
wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abwässer (DAW, RAW)
während der Zwischenspeicherung gerührt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenspeicherung jeweils mehrstufig, insbes.
vor- und überlaufspeichernd, erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis der
verschiedenen Abwässer (DAW, RAW) jeweils so gewählt wird,
daß das Mischwasser einen AOX-Wert hat, der unter dem für
Brauchwasser (BW) oder Regenabflußwasser vorgegebenen AOX-Grenzwert
liegt.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flockungsmittel (FM) in
einer Dosierung von 10-100 mg/Kubikmeter, insbes. in das
Mischabwasser, eingebracht wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flotation leistungsmäßig
so ausgelegt ist, das der CSB-Wert des behandelten
Mischwassers auf etwa die Hälfte des Ausgangswertes
gesenkt wird.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ozonisierung des
flotierten Klarwassers (KL) derart konzentriert und
andauernd ausgeführt wird, daß dessen CSB-Wert unter den
vorgeschriebenen CSB-Grenzwert für Brauchwasser (BW) oder
für eine Regenwasserkanaleinleitung abgesenkt wird und
auch dessen Keimzahl dafür hinreichend abgesenkt wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
verschiedene Abwässer (RAW, DAW) jeweils in Speicher
behälter (B2, B1; B3, B4) eingeleitet werden, an die
Mischpumpen (P1, P2) angeschlossen sind, die niveauge
steuert einen kontinuierlichen Mischabwasserstrom einem
Flotierer (Flo) zuführen, dem abstromseitig ein Ozonisie
rer (OR) nachgeschaltet ist, der einen Brauchwasserstrom
(BW) abgibt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speicherbehälter (B2, B1; B3, B4)
jeweils in einen Vorlagenbehälter (B2, B4) und einen
zugehörigen Überlaufauffangbehälter (B1, B3) aufgegliedert
sind und jeweils über ein Rückflußsperrventil (R1, R2)
miteinander verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speicherbehälter (B2, B1; B3, B4)
jeweils eine Kapazität von mindestens einer halben
Tagesabwassermenge der betreffenden Art haben.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherbehälter (B2, B1;
B4, B3) mit Rührwerken (W1-W4) ausgerüstet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mischpumpen (P1, P2) von
einer Steuervorrichtung (ST) vermittels Niveausignalen von
in den Vorlagebehältern (B2, B4) angeordneten Niveausen
soren (N1, N2) angesteuert werden.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Flotierer (Flo)
eingangsseitig ein pH-gesteuerter Mischer für ein
Flockungsmittel (FM) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 10
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Flotierer (Flo)
ein pumpengetriebener Hochdruckmischer (HM) in einem
Umlaufzweig angeschlossen ist, der den Umlaufstrom mit
Druckluft (PL) übersättigt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der übersättigte Umlaufstrom dem
Mischabwasserstrom als Treibstrom über einen Injektor (I)
zugemischt wird und über einen Distributor (D) in dem
Flotierer (Flo) zurückgeführt wird.
18. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 10
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ozonisierer (OR)
mit einem Ozongenerator (OG) über einen Ozonmischer (OM)
in einem Umlaufzweig verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995130794 DE19530794A1 (de) | 1995-08-22 | 1995-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Thermalbadabwässern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995130794 DE19530794A1 (de) | 1995-08-22 | 1995-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Thermalbadabwässern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19530794A1 true DE19530794A1 (de) | 1997-02-27 |
Family
ID=7770059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995130794 Withdrawn DE19530794A1 (de) | 1995-08-22 | 1995-08-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Thermalbadabwässern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19530794A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10121435A1 (de) * | 2001-05-03 | 2003-07-17 | Aquatec Ingenieurgmbh I Ins | Verfahren zur Behandlung von Prozessabwässern aus der Herstellung von Speiseoliven |
EP1378493A2 (de) * | 2002-06-17 | 2004-01-07 | Oy Clewer Ltd | Spa-Wasserkreislauf mit einem Wasserreinigungssystem |
AT506891B1 (de) * | 2008-06-03 | 2014-03-15 | Wassertechnik Wertheim Gmbh & Co Kg | Verfahren zur aufbereitung von badewasser aus einem badebecken |
-
1995
- 1995-08-22 DE DE1995130794 patent/DE19530794A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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AT506891B1 (de) * | 2008-06-03 | 2014-03-15 | Wassertechnik Wertheim Gmbh & Co Kg | Verfahren zur aufbereitung von badewasser aus einem badebecken |
DE102009022996B4 (de) * | 2008-06-03 | 2018-10-25 | Wassertechnik Wertheim Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Schwallwasser aus einem Badebecken |
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Legal Events
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