DE19529844A1 - Einrichtung zur Entsorgung von Dämmstoffen, insbesondere von Minderalwolle - Google Patents

Einrichtung zur Entsorgung von Dämmstoffen, insbesondere von Minderalwolle

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DE19529844A1
DE19529844A1 DE1995129844 DE19529844A DE19529844A1 DE 19529844 A1 DE19529844 A1 DE 19529844A1 DE 1995129844 DE1995129844 DE 1995129844 DE 19529844 A DE19529844 A DE 19529844A DE 19529844 A1 DE19529844 A1 DE 19529844A1
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Germany
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vacuum
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DE1995129844
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English (en)
Inventor
Harald Schlupp
Guenter Hahn
Original Assignee
Rheinhold and Mahla AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B3/00Destroying solid waste or transforming solid waste into something useful or harmless
    • B09B3/0066Disposal of asbestos

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Refuse-Collection Vehicles (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Entsorgung von Dämmstoffen, insbesondere von Mineralwolle.
Insbesondere in Kesselhäusern von Kraftwerken, aber auch in Industrie- Anlagen sind große Mengen Dämmstoffe eingebaut, und zwar insbesondere Mineralwolle-Matten, die in Drahtnetze eingehüllt sein können. Die Ent­ sorgung dieser Dämmstoffe ist außerordentlich aufwendig. Insbesondere thermisch belastete Mineralwolle gilt als gesundheitsgefährdend, da sie ein ungünstiges Verstaubungsverhalten zeigt. Aus den vorgenannten Grün­ den müssen in der Praxis Dämmstoffe nach ihrer Demontage vorsichtig in Container eingelegt oder aber in Einwegverpackungen verpackt werden, wobei immer die Gefahr besteht, daß in großem Umfang Mineralwolle-Staub anfällt, wenn beispielsweise das Einlegen in Container nicht vorsichtig geschieht, sondern die Dämmstoffe hineingeworfen werden. Entsprechendes gilt, wenn beim Verschließen von Säcken die Restluft herausgedrückt wird. Beim anschließenden Transport der Säcke durch Kesselhäuser, Hallen u. dgl. sowie bei der nachfolgenden Entsorgung besteht die Gefahr, daß Säcke zerreißen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Entsorgung von Dämmstoffen und insbesondere von Mineralwolle zu schaf­ fen, mit der in sicherer, einfacher und wirtschaftlicher Weise eine Ent­ sorgung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Schneideinrichtung zerkleinert die Dämmstoff-Matten, ins­ besondere also Mineralwolle-Matten, einschließlich des sie einhüllenden Drahtnetzes. Durch das hohe Vakuum im Sammelbehälter und damit auch in der Leitung und der Schneidvorrichtung wird der zerkleinerte Dämmstoff durch die Leitung in den Sammelbehälter gesaugt und hierbei stark ver­ dichtet. Zum einen wird hierdurch das Entsorgungsvolumen minimiert; zum anderen kann die im Sammelbehälter stark verdichtete Mineralwolle staub­ frei auf einer entsprechenden Deponie abgekippt werden. Das Zerkleinern der Dämmstoffe erfolgt unmittelbar benachbart zum Demontageort. Es sind also keine größeren Transporte dieser Materialien durch Kesselhäuser, Hallen und dergleichen notwendig. Es sind weiterhin keine Einwegver­ packungen erforderlich. Mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung ist ei­ ne nahezu staubfreie Demontage und Entsorgung von Dämmstoffen, und zwar insbesondere von Mineralwolle möglich. Insbesondere, wenn noch eine Wasserbenetzungs-Vorrichtung vorgesehen ist, erfolgt eine größere Ver­ dichtung der zerkleinerten Dämmstoffe im Sammelbehälter; außerdem wird die Staubfreiheit noch erhöht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprü­ chen.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei­ bung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Einrichtung zur Entsorgung von Dämmstoffen und
Fig. 2 eine Ringdüse zur Benetzung von zerkleinerten Dämmstoffen.
Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung zur Entsorgung insbesondere von Mineralwolle weist ein Transport-Fahrzeug 1 auf, auf dessen Chassis 2 ein Vakuum-Sammelbehälter 3 angebracht ist. Auf dem Chassis 2 ist weiterhin eine Hochleistungs-Vakuumpumpe 4 angeordnet, die über eine Verbindungsleitung 5 an den Sammelbehälter 3 angeschlossen ist. Im Sam­ melbehälter 3 sind vor dem Eintritt der Verbindungsleitung 5 Filter 6 angebracht. Die Vakuumpumpe 4 wird über einen Nebenabtrieb 7 vom An­ triebsmotor des Fahrzeugs 1 angetrieben. Derartige Transport-Fahrzeuge sind allgemein bekannt, weshalb auf Einzelheiten nicht eingegangen zu werden braucht.
Am Sammelbehälter 3 ist ein in diesen einmündender Anschlußstutzen 8 angeordnet, an den eine als flexibler Schlauch ausgebildete Saug-Leitung 9 angekuppelt ist. In dieser Saug-Leitung 9 ist weiterhin eine Wasser­ benetzungs-Vorrichtung 10 angebracht, die beispielsweise entsprechend Fig. 2 ausgebildet sein kann. Im konkreten Ausführungsbeispiel handelt es sich hierbei um ein kurzes Rohrstück 11, das zwischen Anschlußstutzen 8 und Saug-Leitung 9 angeordnet wird. Es weist eine Ringdüse 12 auf, die an eine Wasserleitung 13 mit Absperrhahn 14 angeschlossen ist. Durch diese Ringdüse 12 kann in das Rohrstück 11 und damit in die Saug-Lei­ tung 9 Wasser eingesprüht werden.
Es ist weiterhin eine Schneidvorrichtung 15 vorgesehen, an deren Gehäuse 16 ein Eingabetrichter 17 ausgebildet ist. An das Gehäuse 16 ist wiederum auch die Saug-Leitung 9 angeschlossen. Das Gehäuse 16 ist über Füße 18 auf dem Boden abgestützt; es ist also transportabel. Die Schneidvorrich­ tung 15 wird über einen nicht dargestellten Elektromotor angetrieben.
In der Schneidvorrichtung 15 herrscht vom Vakuum-Sammelbehälter 3 her ebenfalls erheblicher Unterdruck. Wenn Mineralwolle-Matten in den Ein­ gabetrichter 17 der Schneidvorrichtung 15 eingegeben werden, dann wer­ den sie durch den hohen Unterdruck durch die Schneidvorrichtung 15 ge­ zogen, hierbei zerkleinert. Die zerkleinerten Mineralfasern und Mineral­ wolle-Mattenteile 19 werden durch die Saug-Leitung 9 in den Sammelbehäl­ ter 3 gesaugt und dort abgelegt. Wenn eine Wasserbenetzungs-Vorrichtung 10 vorgesehen ist, dann werden die Mineralfasern bzw. Mineralwolle-Mat­ tenteile 19 kurz vor dem Eintritt in den Sammelbehälter 3 angefeuchtet, wodurch noch eine weitergehende Verdichtung erfolgt. Diese Verdichtung kann aufgrund der hohen Saugkraft und gegebenenfalls der Wasserbenet­ zung auf ein Siebtel des Ursprungs-Volumens der Mineralwolle-Matten er­ folgen. Insbesondere, wenn die Mineralfasern 19 mit Wasser benetzt sind, können sie später aus dem Sammelbehälter 3 staubfrei abgekippt werden.

Claims (6)

1. Einrichtung zur Entsorgung von Dämmstoffen, insbesondere von Mine­ ralwolle mit
  • - einer Schneidvorrichtung (15),
  • - einem Vakuum-Sammelbehälter (3),
  • - einer die Schneidvorrichtung (15) mit dem Vakuum-Sammelbehälter (3) verbindenden Saug-Leitung (9) und
  • - einer an den Vakuum-Sammelbehälter (3) angeschlossenen Vakuum­ pumpe (4).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Saug-Leitung (9) als flexibler Schlauch ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei in der Saug-Leitung (9) eine Wasserbenetzungs-Vorrichtung (10) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, wobei die Wasserbenetzungs-Vorrichtung (10) mit einer Ringdüse (12) versehen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Vakuum-Sam­ melbehälter (3) und die Vakuumpumpe (4) auf einem Fahrzeug (1) ange­ ordnet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Schneidvor­ richtung (15) einen vom Vakuum beaufschlagten Eingabetrichter (17) auf­ weist.
DE1995129844 1995-08-12 1995-08-12 Einrichtung zur Entsorgung von Dämmstoffen, insbesondere von Minderalwolle Withdrawn DE19529844A1 (de)

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8127 New person/name/address of the applicant

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