DE19529224C2 - Vorrichtung zur Vollentsalzung von Wasser - Google Patents
Vorrichtung zur Vollentsalzung von WasserInfo
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/42—Treatment of water, waste water, or sewage by ion-exchange
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vollentsal
zung von Wasser, bei der in einem einem separaten Katio
nenaustauscher nachgeordneten und vom zu behandelnden
Wasser von oben nach unten durchströmten Filterbehälter
von oben nach unten ein Rückspülraum, eine in den Rück
spülraum hinein auflockerbare Hauptschicht aus Anionen
austauschharz und eine Sicherheitsschicht aus annähernd
ortsfest gehaltenem Anionenaustauschharz aufeinanderfol
gen.
Der für einen Beladebetrieb in Abwärtsrichtung eingerich
tete Filterbehälter einer solchen Vorrichtung gibt dem
darin enthaltenen Ionenaustauschharz systembedingt einen
Festbettcharakter. Die Vorrichtung unterscheidet sich da
mit grundsätzlich von Ionenaustauschfiltern mit Schwebe
bettcharakter, die vom zu behandelnden Wasser von unten
nach oben durchströmt werden. Beim Beladebetrieb in Ab
wärtsrichtung findet keine nennenswerte Verlagerung von
Ionenaustauschharz statt, so daß die Erschöpfung des Io
nenaustauschharzes in einer gleichmäßigeren Front voran
schreitet, dementsprechend deutliche Schaltsignale für
die Umstellung auf den Regenerierbetrieb gewonnen werden
können, der Beginn des Abfallens des hohen Wirkungsgra
des der Wasserbehandlung zeitlich hinausgeschoben wird
und sich die Tiefe der Sicherheitsschicht verringern
läßt.
Aus dem Dokument DE 25 55 131 A1 ist bereits eine Vor
richtung zur Vollentsalzung von Wasser bekannt, wie sie
eingangs angeführt ist. Um den Regeneriermittelbedarf
herabzusetzen, den Strömungswiderstand zu stabilisieren,
die Leistung zu verbessern und die Herstellungskosten
der Vorrichtung niedrig zu halten, ist dort ein kleinerer
Teil des Anionenaustauschharzes gepreßt zwischen einem
Düsenboden und einem darüber angeordneten Düsenzwischen
boden eingeschlossen, wobei das Volumenverhältnis von
eingeschlossenem Teil und nicht eingeschlossenem Anionen
austauschharz vorzugsweise bei 1 : 3,5 liegt. Mit Hilfe
des Düsenzwischenbodens wird gewährleistet, daß die Re
generiermittellösung in einer unteren Sicherheitszone
aus unbeladenem Anionenaustauschharz zunächst überhaupt
nicht beansprucht wird, anschließend an teilweise bela
denem Anionenaustauschharz eine hohe Regenerierwirkung
hat und zuletzt in der obersten Anionenaustauschharzzone
bei knapper Bemessung noch eine gute Ausnutzung an hoch
gradig erschöpftem Anionenaustauschharz erfährt. Das Vor
sehen einer in den Rückspülraum hinein auflockerbaren
Hauptschicht aus Anionenaustauschharz hat den Zweck, ne
ben dem Harzabrieb die vom zu behandelnden Wasser einge
tragenen Fremdteilchen insbesondere dort wieder zu ent
fernen, wo sie sich vorzugsweise ablagern, den Strömungs
widerstand des Ionenaustauschfilters erhöhen und dessen
Leistungsgrenze absenken. Außerdem dient das Rückspülen
dazu, sich im Beladebetrieb entwickelnde bevorzugte Strö
mungspfade aufzulösen, die die Beladephase verkürzen, ein
vorzeitiges Regenerieren erzwingen und damit den Chemika
lienverbrauch erhöhen.
Diese bekannte Vorrichtung zur Vollentsalzung von Wasser
genügt für sich genommen noch nicht den höchsten Anforde
rungen an den Entsalzungsgrad, wie sie beispielsweise an
das Wasser für Hochdruckdampfanlagen gestellt werden. Vor
allem stört der zu hohe Schlupf von Natriumionen hinter
dem Kationenaustauscher aus der zum Regenerieren des An
ionenaustauschers verwendeten Natronlauge. Deshalb wird
das zu behandelnde Wasser nach dem Passieren des Anionen
austauschers häufig noch durch ein Ionenaustausch-Mischbettfilter
hindurchgeleitet, wo es unzählige Male klein
räumig wechselnd auf die beiden vorzugsweise aus Harzpar
tikeln bestehenden Ionenaustauschmaterialien trifft. Ein
solches Mischbettfilter hat jedoch einige Nachteile. Ins
besondere ist das Regenerieren des Ionenaustausch-Mischbettfilters
stets mit größeren Schwierigkeiten verbunden,
weil der Behandlung des Kationenaustauschmaterials mit
Säure und der Behandlung des Anionenaustauschmaterials
mit Lauge eine saubere Trennung der beiden Ionenaustausch
materialien vorausgehen muß. Bei einer unsauberen Tren
nung würde das nachfolgende Regenerieren den verunreini
genden Anteil der jeweils anderen Mischbettkomponente
tendenziell eher weiter beladen. Im rückgemischten Misch
bettfilter bilden diese Anteile Störstellen, die das Ar
beitsergebnis des Mischbettfilters verschlechtern, die
Beladephase des Mischbettfilters verkürzen und elektri
sche Differenz-Leitfähigkeitsmessungen zum rechtzeitigen
Beenden der Beladephase erschweren.
Nachteilig an einem nachgeordneten Ionenaustausch-Mischbettfilter
ist auch der Umstand, daß die Regeneriermit
tellösungen nicht wie bei einfachen Festbettfiltern im
Gegenstrom zur Beladerichtung zunächst mit noch völlig
unbeladenem Ionenaustauschharz, anschließend mit nur teil
weise beladenem Ionenaustauschharz und zuletzt mit hoch
gradig erschöpftem Ionenaustauschharz in Kontakt kommen,
was einen sehr hohen Chemikalienüberschuß erfordert. Fer
ner stören an einem nachgeordneten Ionenaustausch-Mischbettfilter
die Aufwendungen für das Rückmischen der bei
den Ionenaustauschmaterialien, die Höhe der zusätzlichen
Anlagekosten, der gesteigerte Platzbedarf, das größere
Abwasseraufkommen und die vermehrte Wartung der Vorrich
tung zur Vollentsalzung von Wasser.
Aus dem Dokument DE 27 23 297 A1 ist ein Verfahren zur
Herstellung von vollentsalztem Prozeßwasser bekannt, bei
dem das die Haupt-Kationenaustauscherstufe oder die Haupt-Kationenaustauscherstufen
mit einem Rest-Natriumgehalt
verlassende Wasser vor dem Eintritt in den Anionenaus
tauscher durch eine stark saure Kationenaustauscherstufe
als vom Arbeitsfilter unterschiedenen Feinreinigungsfil
ter geführt wird, worin das Austauschermaterial zu höch
stens 50% als Schwebebett und der verbleibende Rest als
Festbett vorliegt. Damit wird der sogenannte Natrium
schlupf noch vor dem Anionenaustauscher fast vollständig
beseitigt und erübrigt sich die Nachschaltung eines Misch
bettaustauschers nach dem Anionenaustauscher. Das Schwe
bebett erfordert jedoch eine aufwärts gerichtete Strömung
des aufzubereitenden Wassers und die Hintanfügung eines
Harzfangs zum Zurückhalten insbesondere der feinen Abrieb-Partikel
des verwendeten Ionenaustauschharzes. Zudem
ist es nicht rückspülbar und läßt keine Betriebspausen
in der Beladephase zu, weil dadurch stärker beladenes
Ionenaustauschharz in den Endbereich des Feinreinigungs
filters verlagert würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vor
richtung zur Vollentsalzung von Wasser, wie sie eingangs
angeführt ist, eine hohe Filterqualität mit einem im Hin
blick auf niedrige Gestehungskosten geringen apparativen
Aufwand und mit in Hinblick auf niedrige Betriebskosten
sparsamem Chemikalienverbrauch, kleiner Abwassermenge und
geringem Wartungsbedarf zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dergestalt gelöst, daß
sich im gleichen Filterbehälter an die aus annähernd orts
fest gehaltenem Anionenaustauschharz bestehende Sicher
heitsschicht nach unten nacheinander eine eine Drainage
zum Ableiten oder Zuleiten von Regeneriermittellösung
enthaltende flüssigkeitsdurchlässige Trenneinrichtung zum
Auseinanderhalten zweier Schichten aus körnigem Harz und
eine aus annähernd ortsfest gehaltenem Kationenaustausch
harz bestehende zweite Sicherheitsschicht anschließen.
Eine solche Vorrichtung garantiert eine Hochleistungs-
Vollentsalzung von Wasser ohne ein abschließendes Ionenaustausch-Mischbettfilter.
Es wird nicht nur ein dritter
Filterbehälter eingespart, sondern auch der apparative
Aufwand für das Entmischen der Mischbettkomponenten, die
zumindest bei einer Mischbettkomponente externe Vornahme
des Regenerierens und für das Rückmischen der Mischbett
komponenten nach ihrer getrennten Regenerierung. Mit dem
Wegfall des Harztransportes entfällt auch das dafür benö
tigte Transportwasser, was sonst die Abwassermenge ver
größert. Für die Hauptschicht aus Anionenaustauschharz
und die Sicherheitsschicht aus Anionenaustauschharz kann
eine Gegenstrom-Serienregenerierung vorgesehen sein, wo
durch sich der Chemikalienüberschuß weiter verringert.
Entsprechendes gilt, wenn die aus Kationenaustauschharz
bestehende zweite Sicherheitsschicht bei ihrer Regenerie
rung dem separaten Kationenaustauscher in Serie vorge
schaltet ist. In dieser Konstellation sinkt auch der
Waschwasserverbrauch beträchtlich. Zur Abgrenzung der aus
annähernd ortsfest gehaltenem Anionenaustauschharz beste
henden ersten Sicherheitsschicht von der in den Rückspül
raum hinein auflockerbaren Hauptschicht aus Anionenaus
tauschharz ist gewöhnlich ein Düsenzwischenboden vorge
sehen. Dieser Düsenzwischenboden kann jedoch unter Hin
nahme geringer Qualitätseinbußen aus Kostengründen weg
gelassen sein. Die aus annähernd ortsfest gehaltenem Kat
ionenaustauschharz bestehende zweite Sicherheitsschicht
bindet hochgradig letzte Salzreste, insbesondere den
Schlupf an hinter dem separaten Kationenaustauscher auf
tretenden Natriumionen. Beide Sicherheitsschichten ent
falten zu ihrem unteren Ende hin die größte Wirksamkeit
und können vergleichsweise klein gehalten werden. Weitere
mit der Erfindung erzielte Vorteile bestehen insbesondere
auch darin, daß sich durch die Vermeidung eines Ionen
austausch-Mischbettfilters und den Wegfall eines dritten
Filterbehälters der Platzbedarf der Entsalzungsvorrich
tung und der Wartungsaufwand für diese beträchtlich ver
ringern.
Ein aufgrund der in den Unteransprüchen angegebenen Er
findungsausgestaltungen bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der überwiegend schematischen Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Bei der in der Zeichnung wiedergegebenen Vorrichtung zur
Vollentsalzung von Wasser gelangt das zu behandelnde Was
ser über den Rohwassereinlaß 10 zunächst in den säulen
förmig aufragenden Behälter des separaten Kationenaustau
schers 11, und zwar an dessen Deckenkalotte. Von dort
rieselt es durch einen Rückspülraum 12 auf das eine hori
zontale Drainage 13 überschichtende Kationenaustauschharz
14 hinunter, durchströmt dann allmählich die von einem
Düsenboden 15 getragene Filtersäule aus Kationenaustausch
harz 14 und wird schließlich aus der Bodenkalotte des Kat
ionenaustauschers 11 zur Deckenkalotte des gemeinsamen
Filterbehälters 16 für die in den Rückspülraum 17 hinein
auflockerbare Hauptschicht 18 aus Anionenaustauschharz,
die aus annähernd ortsfest gehaltenem Anionenaustausch
harz bestehende erste Sicherheitsschicht 19 und die aus
annähernd ortsfest gehaltenem Kationenaustauschharz be
stehende zweite Sicherheitsschicht 20 übergeleitet.
Es bietet sich an, daß die zum Auseinanderhalten der bei
den Sicherheitsschichten 19 und 20 vorgesehene Trennein
richtung 21 aus Inertharz besteht, so daß das Unbrauch
barwerden eines räumlich begrenzten Teils des Anionen
austauschharzes und/oder Kationenaustauschharzes unter
bleibt. Am Inertharz stört jedoch sein Abrieb und der Um
stand, daß es nicht einfach in einer mittleren Dichte
zwischen dem schwereren Kationenaustauschharz und dem
leichteren Anionenaustauschharz zu erhalten ist. Eine
netzartige Struktur als Trenneinrichtung 21 unterliegt
der Gefahr der Zersetzung. Zu alledem ist es eine durch
aus vorteilhafte Alternative, daß die zum Auseinanderhal
ten der beiden Sicherheitsschichten 19 und 20 vorgesehene
Trenneinrichtung 21 aus von der oberen Sicherheitsschicht
19 abgezweigtem Anionenaustauschharz und/oder aus von der
unteren Sicherheitsschicht 20 abgezweigtem Kationenaus
tauschharz besteht.
Der Filterbehälter 16 weist im Bereich der unteren Sicher
heitsschicht 20 einen reduzierten Durchmesser auf, um
die Sicherheitsschicht 20 zu vertiefen, in ihr mit weni
ger Kationenaustauschharz auszukommen, eine höhere Strö
mungsgeschwindigkeit zu ermöglichen und den Materialauf
wand an Blech, Düsen und Gummierung zu vermindern. Ent
sprechendes gilt in größerem Rahmen für den in der Zeich
nung dargestellten Fall, daß der Filterbehälter 16 im Be
reich der beiden Sicherheitsschichten 19 und 20 und deren
Trenneinrichtung 21 einen reduzierten Durchmesser auf
weist. Als nicht sprunghafter Übergang zwischen dem engen
Unterteil des Filterbehälters 16 und dem weiten Oberteil
des Filterbehälters 16 ist ein Kalottenring vorgesehen.
Eine weitere Ersparnis im apparativen Aufwand besteht da
rin, daß die Hauptschicht 18 aus Anionenaustauschharz und
die obere Sicherheitsschicht 19 aus Anionenaustauschharz
ohne die Zwischenfügung eines Düsenbodens 22 aneinander
grenzen. Dadurch wird zugleich der Druckverlust im Be
reich des Filterbehälters 16 etwas vermindert. Das Rück
spülwasser könnte in diesem Fall statt am unteren Ende
des Filterbehälters 16 am unteren Ende der Hauptschicht
18 aus Anionenaustauschharz in den Filterbehälter 16 ein
geleitet werden. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die
beiden Sicherheitsschichten 19 und 20 zuvor gesondert mit
Waschwasser behandelt sind.
Außerdem kann der apparative Aufwand für die Entsalzungs
vorrichtung noch dadurch verringert sein, daß im oberen
Bereich der Hauptschicht 18 aus Anionenaustauschharz auf
die Drainage 23 verzichtet ist. In diesem Fall benötigt
man kein zusätzliches Anionenaustauschharz für eine Über
schichtung der Drainage 23, kann die Körnung des Anionen
austauschharzes stärker streuen und ist man nicht so
streng an eine bestimmte Regeneriergeschwindigkeit gebun
den. Allerdings muß man dann die gegenüber der Gegen
stromregenerierung aufwendigere und leistungsschwächere
Gleichstromregenerierung anwenden, bei der die Regene
riermittellösung wie das zu entsalzende Wasser von oben
nach unten strömt. Dieser Nachteil wird jedoch teilweise
dadurch wieder ausgeglichen, daß für die Hauptschicht 18
aus Anionenaustauschharz und die Sicherheitsschicht 19
aus Anionenaustauschharz eine Gleichstrom-Serienregene
rierung vorgesehen ist.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist dagegen für die Hauptschicht 18 aus An
ionenaustauschharz und die Sicherheitsschicht 19 aus An
ionenaustauschharz eine Gegenstrom-Serienregenerierung 24
vorgesehen. Die vorzugsweise Natronlauge enthaltende Re
generiermittellösung wird in diesem Fall über die in die
Trenneinrichtung 21 eingebettete Drainage 25 von unten
her zunächst durch die aus annähernd ortsfest gehaltenem
Anionenaustauschharz bestehende erste Sicherheitsschicht
19 hindurchgeleitet und zuletzt über die Drainage 23 am
oberen Ende der in den Rückspülraum 17 hinein auflocker
baren Hauptschicht 18 aus Anionenaustauschharz wieder aus
dem Filterbehälter 16 abgeleitet. Daraus resultieren eine
höhere Filterqualität, ein kleinerer Chemikalienüberschuß,
ein geringerer Waschwasserbedarf und ein seltener erfor
derliches Rückspülen.
Entsprechende Vorteile ergeben sich auch für den Bereich
der Kationenaustauschharze der Vorrichtung zur Vollent
salzung von Wasser, nachdem die aus Kationenaustauschharz
bestehende zweite Sicherheitsschicht 20 bei ihrer Regene
rierung dem separaten Kationenaustauscher 11 in Serie vor
geschaltet ist. Diese Gegenstrom-Serienregenerierung 26
führt gemäß der symbolischen Zeichnungsdarstellung über
eines der allerorts verwendeten Schaltventile 27, die
kleine Bodenkalotte des Filterbehälters 16, den Düsenbo
den 28 des Filterbehälters 16, die flüssigkeitsdurchläs
sige Trenneinrichtung 21, die in die Trenneinrichtung 21
eingebettete Drainage 25, die Bodenkalotte des separaten
Kationenaustauschers 11, den Düsenboden 15 und die dicht
unter dem Rückspülraum 12 des Kationenaustauschers 11 vor
gesehene Drainage 13. Die Regeneriermittellösung enthält
hierbei vorzugsweise Salzsäure.
Das Kationenaustauschharz 14 des separaten Kationenaus
tauschers 11 kann sich von demjenigen der zweiten Sicher
heitsschicht 20 mehr oder weniger unterscheiden. Dasselbe
gilt für die Hauptschicht 18 und die Sicherheitsschicht
19 beim Anionenaustauschharz. Vorzugsweise besteht jedoch
die Hauptschicht 18 aus stark basischem Anionenaustausch
harz, die erste Sicherheitsschicht 19 ebenfalls aus stark
basischem Anionenaustauschharz und die zweite Sicherheits
schicht 20 aus stark saurem Kationenaustauschharz, wenn
die Qualitätsanforderungen an das am Fertigwasserauslaß
29 der Entsalzungsvorrichtung abgegebene Wasser besonders
hoch sind und die Abmessungen des Filterbehälters 16
klein gehalten werden sollen.
In der überwiegend schematischen Zeichnung sind die gän
gigen Zusatzanschlüsse für das Waschwasser und das Rück
spülwasser zur Erzielung einer besseren Übersichtlichkeit
weggelassen, ebenso die gängigen Differenzmeßeinrichtun
gen für die elektrische Leitfähigkeit zur Überwachung des
Erschöpfungszustandes der aufeinanderfolgenden Ionenaus
tauschharze in Hinblick auf ein optimales Umschalten auf
den Regenerierbetrieb. Das Waschwasser folgt ohnehin dem
Weg der jeweiligen Regeneriermittellösung.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Vollentsalzung von Wasser, bei der in
einem einem separaten Kationenaustauscher (11) nachge
ordneten und vom zu behandelnden Wasser von oben nach
unten durchströmten Filterbehälter (16) von oben nach
unten ein Rückspülraum (17), eine in den Rückspülraum
(17) hinein auflockerbare Hauptschicht (18) aus Anio
nenaustauschharz und eine Sicherheitsschicht (19) aus
annähernd ortsfest gehaltenem Anionenaustauschharz
aufeinanderfolgen, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich im gleichen Filterbehälter
(16) an die aus annähernd ortsfest gehaltenem Anionen
austauschharz bestehende Sicherheitsschicht (19) nach
unten nacheinander eine eine Drainage (25) zum Ablei
ten oder Zuleiten von Regeneriermittellösung enthal
tende flüssigkeitsdurchlässige Trenneinrichtung (21)
zum Auseinanderhalten zweier Schichten aus körnigem
Harz und eine aus annähernd ortsfest gehaltenem Kat
ionenaustauschharz bestehende zweite Sicherheits
schicht (20) anschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Auseinanderhalten der beiden Sicherheits
schichten (19, 20) vorgesehene Trenneinrichtung (21)
aus Inertharz besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Auseinanderhalten der beiden Sicherheits
schichten (19, 20) vorgesehene Trenneinrichtung (21)
aus von der oberen Sicherheitsschicht (19) abgezweig
tem Anionenaustauschharz und/oder aus von der unteren
Sicherheitsschicht (20) abgezweigtem Kationenaustausch
harz besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Filterbehälter (16) im Bereich
der unteren Sicherheitsschicht (20) einen reduzierten
Durchmesser aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Filterbehälter (16) im Bereich
der beiden Sicherheitsschichten (19, 20) und deren
Trenneinrichtung (21) einen reduzierten Durchmesser
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Hauptschicht (18) aus An
ionenaustauschharz und die Sicherheitsschicht (19) aus
Anionenaustauschharz eine Gleichstrom-Serienregenerierung
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Hauptschicht (18) aus An
ionenaustauschharz und die Sicherheitsschicht (19) aus
Anionenaustauschharz eine Gegenstrom-Serienregenerierung
(24) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus Kationenaustauschharz be
stehende zweite Sicherheitsschicht (20) bei ihrer Re
generierung dem separaten Kationenaustauscher (11) in
Serie vorgeschaltet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hauptschicht (18) aus stark
basischem Anionenaustauschharz, die erste Sicherheits
schicht (19) aus stark basischem Anionenaustauschharz
und die zweite Sicherheitsschicht (20) aus stark sau
rem Kationenaustauschharz besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129224 DE19529224C2 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Vorrichtung zur Vollentsalzung von Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1995129224 DE19529224C2 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Vorrichtung zur Vollentsalzung von Wasser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19529224A1 DE19529224A1 (de) | 1997-02-13 |
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ID=7769047
Family Applications (1)
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DE1995129224 Expired - Fee Related DE19529224C2 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Vorrichtung zur Vollentsalzung von Wasser |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19529224C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2555131C2 (de) * | 1975-12-08 | 1986-05-07 | Eumann, Hanns-Heinz, 7034 Gärtringen | Ionenaustauschfilter |
DE2723297C3 (de) * | 1977-05-24 | 1986-05-28 | Uhde Gmbh, 4600 Dortmund | Verfahren zur Herstellung von vollentsalztem Prozeßwasser |
-
1995
- 1995-08-09 DE DE1995129224 patent/DE19529224C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19529224A1 (de) | 1997-02-13 |
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