DE19527905A1 - Vorrichtung zur Umwandlung von in Wasserwellenbewegungen enthaltener Energie in nutzbare Energie - Google Patents

Vorrichtung zur Umwandlung von in Wasserwellenbewegungen enthaltener Energie in nutzbare Energie

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung von in Wasserwellenbewegungen enthaltener Energie in nutzbare En­ ergie.
Die Ausnutzung von in Wasserwellen, insbesondere Meeres­ wellen, enthaltener Energie hat die Vorteile, daß diese Ener­ gie quasi kostenlos von der Natur zur Verfügung gestellt wird und ständig vorhanden ist, daß Vorrichtungen zur Ausnutzung dieser Energie auf dem Wasser installiert werden können, also keine wertvollen Landflächen erfordern, und auch auf dem Wasser in Bereichen angeordnet werden können, die für die Schiffahrt oder Fischerei nicht benötigt werden, und daß bei der Ausnutzung dieser Energie die Umwelt prinzipiell unbela­ stet und unbeeinträchtigt bleiben kann.
Grundsätzlich sind Vorrichtungen zur Ausnutzung von Wel­ lenenergien bzw. Gezeitenenergien bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung derart zu verbessern, daß even­ tuell wartungsintensive Komponenten sich weitgehend außerhalb des Wassers befinden und die in den Wellenbewegungen ent­ haltene Energie bei der primären Umsetzung möglichst günstig ausgenutzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, die sich auszeichnet durch wenigstens einen durch die Wellen angetriebenen, schwimmfähigen Antriebskörper, der zur Übertragung seiner ihm durch die Wellenbewegungen mitgeteilten Bewegungen über wenigstens ein Kopplungsseil als Antriebsorgan mit wenigstens einer zu einer Drehbewegung anzutreibenden Maschinenwelle gekoppelt ist, deren Drehbewegung zur weiteren Energieumwandlung nutzbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt also einen An­ triebskörper, der von den Wellen in Bewegungen versetzt wird und dadurch als Antriebsorgan für eine Maschinenwelle dienen kann. Der Antriebskörper nutzt die Wellenenergie primär opti­ mal aus, indem er sich in seinen Bewegungen, jedenfalls in Maßen, an die Wellenbewegungen anpaßt, was durch besondere Formgebungen dieses Antriebskörpers begünstigt werden kann. Auch die Übertragung der Antriebskörperbewegungen auf die Maschinenwelle mittels Kopplungsseil ist besonders flexibel, so daß auch hierdurch mangels starrer Einrichtungen die Wel­ lenenergie primär optimal genutzt werden kann.
Der Antriebskörper muß einerseits so leicht ausgebildet sein, daß möglichst wenig Energie für die Beschleunigung ver­ braucht wird, andererseits muß er zumindest über ein solch ausreichendes Eigengewicht verfügen, daß er sich durch seine Gewichtskraft relativ schnell in die entstehenden Wellentäler wieder absenkt. Die Form des Antriebskörpers berücksichtigt die in dem Seegebiet herrschende Wellenform.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Antriebskörper derart geführt ist, daß ihm (nur) ein Bewe­ gungsfreiheitsgrad etwa senkrecht zur schräg verlaufenden Wellenfront verbleibt, vorzugsweise in Richtung der sich aus der Überlagerung der horizontalen und der vertikalen Wellenbe­ wegungskomponenten ergebenden Bewegungsresultierenden.
Die Wellenbewegung besteht aus einer horizontalen und einer vertikalen Bewegungskomponente, wobei sich die eigentli­ chen Wassermoleküle quasi kreisförmig bzw. ellipsenförmig be­ wegen. Diese beiden Bewegungskomponenten werden durch eine (mäßige) Zwangsführung des Antriebskörpers besonders günstig ausgenutzt und in entsprechende Bewegungen des Antriebskörpers umgesetzt.
Insbesondere bei mäßigen Wellenbewegungen kann der An­ triebskörper auf der Wasseroberfläche an einer bestimmten Position gehalten werden. Sollten die Wellenbewegungen zeit­ weilig zu stark werden, könnte ein die Vorrichtung tragender Schwimmkörper nur durch Treibanker gesichert werden, um ihn vor zu großer Abdrift zu bewahren, ihn andererseits aber auch so beweglich zu lassen, daß die starke Wellenbewegung nicht zu Beschädigungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung führt. Nach dem Nachlassen der starken Wellenbewegung kann dann der Schwimmkörper wieder auf seine bevorzugte Position gefahren werden.
Der Schwimmkörper wird in einem möglichst ungenutzten Be­ reich eines Gewässers angeordnet, in dem eine ausreichende Wellenbewegung vorhanden ist. Da die Energie des Antriebskör­ pers über ein Kopplungsseil weitergegeben wird, kann sich der weitere Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung, der gegebenen­ falls gewartet werden muß, oberhalb der Wasseroberfläche, bei­ spielsweise auf einem Ponton, befinden, er kann sich aber sogar beispielsweise auch an Land befinden.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Antriebskörper im wesentlichen lotrecht bewegbar an einem etwa lotrecht orientierten Mast geführt ist. Bei dieser Version der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im wesentlichen nur die re­ sultierende lotrechte Hubbewegung des Antriebskörpers ausge­ nutzt und umgesetzt. Die Anordnung eines solchen Antriebs­ körpers an einem Mast ist besonders einfach zu bewirken. Bei dieser Ausführung erhält der Antriebskörper ein erheblich hö­ heres Eigengewicht. Durch das Abwandern der Welle entsteht eine Lageenergie, die genutzt werden kann.
Die Hubbewegung des Antriebskörpers kann, beispielsweise nur in einer Richtung ausgenutzt werden, z. B. nur in Richtung der Aufwärtsbewegung des Antriebskörpers, indem die Energie über das Kopplungsseil und eine in einer Drehrichtung freilau­ fenden Freilaufnabe übertragen wird. Um beide Bewegungsrich­ tungen auszunutzen, könnten zwei derartige Freilaufnaben mit in unterschiedlichen Richtungen frei laufenden Freiläufen mit­ einander gekoppelt werden, und zwar so, daß der aus dem so ge­ bildeten Getriebe erfolgende Abtrieb immer mit einer bestimm­ ten Drehrichtung erfolgt, die Drehrichtung einer dieser beiden Naben also im Getriebe auf die Drehrichtung der anderen Nabe umgekehrt wird. Dies ist mit sehr einfachen konstruktiven Mit­ teln möglich, bei denen zwei Zahnkränze dieser Freilaufnaben miteinander kämmen und ihre Drehbewegungen auf ein drittes Ab­ triebszahnrad übertragen. Je nach Aufwärtsbewegung oder Ab­ wärtsbewegung des Antriebskörpers dient jeweils eines der Zahnräder der beiden Freilaufnaben als Antriebszahnrad, wäh­ rend das Zahnrad der anderen Freilaufnabe dabei lediglich mit­ läuft und gegebenenfalls als Übertragungsrad dient.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Kopplungsseil als Flaschenzug ausgebildet ist. Dadurch können größere, auf den Antriebskörper wirkende Kräfte mit einem schwachen flexiblen Seil aufgefangen werden. Die dadurch entstehende längere Seilbewegung ermöglicht eine günstigere Umsetzung in eine Drehbewegung. Das Getriebe kann entsprechend kleiner dimensioniert werden.
Eine weitere Weiterbildung der Erfindung, für die auch selbständiger Schutz beansprucht wird, sieht vor, daß der Antriebskörper in seinem Querschnitt etwa tropfenförmig ausge­ bildet ist, wobei der Tropfenkopf den ankommenden Wellen abge­ wandt und der Tropfenschwanz den ankommenden Wellen zugewandt ist, der Tropfenschwanz in einem Winkel zur Längsachse der Tropfenform aufwärts abgewinkelt ist und die dem Wasser zuge­ wandte Seitenfläche des Tropfens flach ausgebildet ist.
Hierbei hat der Antriebskörper eine besonders günstige Formgebung, die dem Antriebskörper einen relativ tiefliegenden Schwerpunkt gibt und eine der jeweiligen Wellenform angepaßte Schrägstellung des Antriebskörpers und einen kurzen Eintauch­ weg bewirkt und die volle Antriebsleistung weitergibt.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung, für die ebenfalls selbständiger Schutz beansprucht wird, sieht vor, daß dem Kopplungsseil und dem Getriebe eine Vorrichtung mit wenigstens zwei länglichen, an ihren Längsseiten miteinander gelenkig zu einer Einheit verbundenen Körpern zugeordnet ist, wobei einer der Körper als Antriebskörper aufgrund der Wellenbewegungen seine Winkelstellung zu dem anderen als Schwimmkörper fungie­ render Körper um die Gelenkverbindungen zu ändern in der Lage ist und daß die Körper derart über das Kopplungsseil oder Kopplungsseile miteinander gekoppelt sind, daß die Änderungen der relativen Winkelstellung in zum Maschinenwellenantrieb nutzbare Kopplungsseilbewegungen resultieren.
Bei dieser Version der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist somit nicht in erster Linie die absolute Hubbewegung des An­ triebskörpers über Normalnull entscheidend, sondern die rela­ tive Positionsänderung des Antriebskörpers bezüglich des Schwimmkörpers, die bei der besonderen Ausgestaltung der Kör­ pereinheit, insbesondere zu einer relativen Winkelstellungs­ veränderung führt. Diese Änderung, bei der sich auch die Ab­ stände zwischen bestimmten Bereichen der Antriebskörper än­ dern, können in Seilzugbewegungen umgesetzt werden, so daß also auch das hier wieder vorhandene Kopplungsseil die von den Wellen auf den Antriebskörper übertragene Energie, beispiels­ weise an eine drehende Maschinenwelle, weitergeben kann.
Grundsätzlich können mehrere Antriebskörper oder Körper­ einheiten in ihrer Wirkung zueinander parallel geschaltet werden, um letztendlich in gleichen Zeiträumen eine höhere Energieausbeute zu erhalten.
Durch die angetriebene Maschinenwelle kann beispielsweise ein Stromgenerator betrieben werden, um sekundär die aus der Wellenenergie gewonnene Energie in eine elektrische Energie umzuwandeln. Dies kann rein mechanisch, wie angedeutet, über Zahnräder, ein Schwungrad oder dergleichen erfolgen, es kann aber auch beispielsweise ein Hydrauliksystem zwischengeschal­ tet sein, so daß der letztendlich zu betreibende Stromgene­ rator besser gesteuert werden kann. Dies führt letztendlich natürlich zu einem Wirkungsgradverlust, der in diesem Falle aber nicht so sehr entscheidend ist, da, wie bereits eingangs erwähnt, die Wellenenergie quasi kostenlos zur Verfügung gestellt wird und der Kostenaufwand für die Erstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung relativ niedrig ist, so daß auch bei einem relativ niedrigen Wirkungsgrad schnell eine Amorti­ sierung erreicht wird.
Der erzeugte Strom kann wiederum für eine weitere Ener­ gieumwandlung genutzt werden, beispielsweise für eine Elektro­ lyse von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Hierdurch wer­ den langfristig lagerbare Energieträger erzeugt, die bei­ spielsweise von der erfindungsgemäßen Vorrichtung über Tank­ schiffe abtransportiert werden könnten.
Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 eine Anordnung eines Antriebskörpers an einem Kopplungsseil,
Fig. 2 den Aufbau gemäß Fig. 1 jedoch als Flaschenzugan­ ordnung,
Fig. 3 den vergrößerten Querschnitt eines Antriebskörpers gemäß den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Anordnung mehrerer Antriebskörper gemäß Fig. 1, an einem Schwimmkörper,
Fig. 5 ein Getriebe zur Weitergabe der umgewandelten Ener­ gie in eine Drehrichtung,
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungs­ gemäßen Vorrichtung mit einem Antriebskörper an einem Mast,
Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungs­ gemäßen Vorrichtung mit einer Körpereinheit,
Fig. 8 die Körpereinheit gemäß Fig. 7 in einer anderen Bewegungsstellung,
Fig. 9 die Körpereinheit gemäß den Fig. 7 und 8 mit Kopp­ lungsseilen,
Fig. 10 die Körpereinheit gemäß den Fig. 7 bis 9 in der Draufsicht,
Fig. 11 Getrieberäder eines Getriebes für eine Vorrichtung gemäß Fig. 7 bis 10,
Fig. 12 eine Seitenansicht einer Getrieberolle des Getrie­ bes gemäß Fig. 11,
Fig. 13 ein Hydraulikschaltplan zur weiteren Umsetzung umgewandelter Energie und
Fig. 14 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Hydraulik­ schaltplans.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung.
Die Vorrichtung umfaßt einen auf den Wellen 1 schwimmenden Antriebskörper 2. Der Antriebskörper 2 ist an einem Kopplungs­ seil 3 befestigt, das über eine Umlenkrolle unten im Wasser und eine Umlenkrolle einer Freilaufkupplung 4 geführt ist, die oberhalb des Wassers befestigt bzw. verankert ist, beispielsweise an einer Steilküste, an einem Ponton oder dergleichen.
Das Kopplungsseil 3 ist in Schrägstellung ausgerichtet, so daß es etwa in Richtung der Bewegungsresultierenden der Wellen 1 verläuft, wenn die Wellen eine von links kommende, horizon­ tale Bewegungskomponente aufweisen, wie sie durch den Pfeil 5 angedeutet ist.
Der Antriebskörper 2, der der Wellenform anpaßt ist, wird in Richtung der Längsachse des Flaschenzuges 4 angehoben und abgesenkt. Die dadurch auf das Kopplungsseil übertragene Seil­ bewegung wird auf eine Antriebswelle übertragen.
Fig. 2 zeigt das Kopplungsseil als Flaschenzug am An­ triebskörper 2.
Aus den Fig. 1 und 2 ist bereits erkennbar, daß der An­ triebskörper 2 eine besondere Formgebung aufweist.
Aus der Fig. 3 ist in vergrößerter Darstellung der beson­ dere Querschnitt des Antriebskörpers erkennbar. Der Pfeil 6 in der Fig. 3 weist in Richtung der Längsachse des Kopplungsseils 3 gemäß den Fig. 1 und 2, zeigt also die Resultierende der Be­ wegungen der Wellen 1 an.
Der Antriebskörper 2 weist im wesentlichen im Querschnitt eine Tropfenform auf, bei der der Tropfenkopf 7, der für einen relativ tiefliegenden Schwerpunkt sorgt, den ankommenden Wel­ len abgewandt ist, während der Tropfenschwanz 8 den ankommen­ den Wellen zugewandt ist und etwas nach oben abgewinkelt ist. Die Seitenfläche 9, auf die die Wellen 1 treffen, ist abge­ flacht, was zu einer gewissen Verdickung der Tropfenform im Bereich des Tropfenschwanzes 8 führt.
Fig. 4 deutet an, daß mehrere Antriebskörper 2 mit ent­ sprechend vielen Kopplungsseilen 3 in Reihe zueinander ge­ schaltet sein können, um in der gleichen Zeiteinheit mehr Wellenenergie umwandeln zu können, die Fig. 4 weist die glei­ chen Bezugszahlen wie die Fig. 1 auf.
Zusätzlich ist in der Fig. 4 angedeutet, daß die Vorrich­ tung insgesamt an einem Ponton, Schiff oder an einem sonstigen Schwimmkörper 10 angeordnet sein kann.
Fig. 5 zeigt ein einfaches Getriebe zur Umsetzung der Seilbewegung des Kopplungsseiles 3 bzw. von Kopplungsseilen 3 in eine Drehbewegung einer Maschinenwelle 11.
Das dargestellte Getriebe umfaßt zwei Freilaufnaben 12 und 13, die in unterschiedlichen Drehrichtungen freilaufen und die mit dem Kopplungsseil bzw. Kopplungseilen zusammenwirken. Die beiden freilaufenden Naben 12 und 13 weisen miteinander käm­ mende Zahnräder 14 und 15 auf, von denen eines mit einem drit­ ten Zahnrad 16 kämmt, welches auf der anzutreibenden Welle 11 sitzt. Wird eines der beiden Zahnräder 14 oder 15 angetrieben, so läuft das jeweils andere Zahnrad unangetrieben mit, wobei das Zahnrad 15 auch als unangetriebenes Zahnrad als Übertra­ gungszahnrad fungiert.
Die Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der ein Antriebskörper 2 an einem lotrechten Mast 17 auf- und abbewegbar geführt ist, so daß der Antriebskörper von den Wellen 1 angehoben werden kann. An der Antriebskörper 2 sind wiederum Kopplungsseile 3 ange­ schlagen. Die Übertragung der Hubbewegung des Antriebskörpers 2 am Mast kann also ähnlich geschehen, wie bei dem Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 5.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Bei diesem Ausführungs­ beispiel bilden drei länglich ausgebildete Körper 18 bis 20, die an ihren Längsseiten gelenkig miteinander verbunden sind, eine Körpereinheit, die sich beweglich an die jeweilige Wellenform 1 anschmiegt, wobei die Antriebskörper 18 und 20 ihre Winkelstellungen zum Schwimmkörper 19 ändern, wie dies insbe­ sondere in den Fig. 7 und 8 angedeutet ist. Diese Körperein­ heit kann jeweils über Verankerungsseile 21 verankert sein. Die Fig. 9 zeigt schematisch den Verlauf von Kopplungsseilen, über die die Körper 18 bis 20 zusätzlich miteinander verbunden sind. Es ist erkennbar, daß durch Änderungen der Winkelstel­ lungen die Abstände der Körper zueinander auf der einen Seite die Kopplungsseile verkürzt und auf der anderen Seite ge­ streckt werden, das umlaufende Kopplungsseil sich also ge­ genüber den Körpern verschieben muß, was in eine Drehbewegung umsetzbar ist.
Aus der Fig. 10 ist in der Draufsicht auf die Körperein­ heit erkennbar, daß der mittlere Schwimmkörper 19 etwa so groß ist, wie die beiden äußeren Antriebskörper 18 und 20 zusammen.
Fig. 11 zeigt ein Getriebe, welches zur Umsetzung der Kopplungsseilbewegung bei einem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 9 geeignet ist.
Das Kopplungsseil 3 bzw. die Kopplungsseile 3 sind über verschiedene Umlenkrollen und Spannrollen geführt, und zwar insbesondere über eine Antriebsrolle 22, die auf einer An­ triebswelle sitzen kann, vorzugsweise mit mehreren Wicklungen, um einen ausreichenden Reibschluß zu erzielen. Dies ist in der Fig. 12 in der Seitenansicht dargestellt.
Die Fig. 13 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Hydraulik­ schaltung zur weiteren Umsetzung bzw. Umwandlung der aus den Wellenbewegungen gewonnenen Energie, nachdem diese Energie über Kopplungsseile einer Antriebswelle 11 zugeführt worden ist. Über diese Antriebswelle 11 können Hydraulikpumpen 23 angetrieben werden, die Hydraulikmittel aus einem Sumpf 24 in einen Druckbehälter 25 pumpen. In dem Druckbehälter 25 befin­ det sich zum Druckaufbau außerdem ein komprimierbares Medium. Bei Erreichen eines bestimmten Druckes kann dieser Druck über eine Leitung 26 genutzt werden, um Hydraulikmotoren 27 anzu­ treiben, die ihrerseits Generatoren 28 antreiben, um Strom zu erzeugen. Das Ganze wird von einer Steuerung 29 gesteuert. Von den Hydraulikmotoren 27 genutztes Hydraulikmittel wird in den Sumpf 24 rückgeführt. Außerdem kann von dem Druckbehälter 25 unmittelbar Hydraulikmittel an den Sumpf 24 wieder abgegeben werden, wenn das Entstehen eines Überdruckes in dem Druckbe­ hälter 25 droht.
Die Fig. 14 zeigt noch einmal in einer anderen Darstellung eine Umsetzmöglichkeit mechanischer Energie über einen Hydrau­ likkreislauf in elektrischen Strom.

Claims (13)

1. Vorrichtung zur Umwandlung von in Wasserwellenbewegun­ gen enthaltener Energie in nutzbare Energie, gekennzeichnet durch wenigstens einen von den Wellen (1) angetriebenen, schwimm­ fähigen Antriebskörper (2), der zur Übertragung seines ihm durch die Wellenbewegungen mitgeteilten Bewegungsweges über wenigstens ein Kopplungsseil (3) als Antriebsorgan mit wenig­ stens einer zu einer Drehbewegung anzutreibenden Maschinen­ welle (11) gekoppelt ist, deren Drehbewegung zur weiteren Energieumwandlung nutzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskörper (2) derart geführt ist, daß ihm (nur) ein Bewegungsfreiheitsgrad etwa senkrecht zur schräg verlau­ fenden Wellenfront verbleibt, vorzugsweise in Richtung der sich aus der Richtung der Überlagerung der horizontalen und der vertikalen Wellenbewegungskomponenten ergebenden Bewe­ gungsresultierenden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskörper (2) im wesentlichen lotrecht bewegbar an einem etwa lotrecht orientierten Mast (17) geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Aufwärtsbewe­ gung des Antriebskörpers (2) mittels des Kopplungsseiles (3) auf die Maschinenwelle (11) eine in Abwärtsbewegungsrichtung frei laufende und in Aufwärtsbewegungsrichtung kuppelnde Frei­ laufnabe (12) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Abwärtsbewegung des Antriebskörpers (2) eine in Aufwärtsbewegungsrichtung freilaufende Freilauf­ nabe (13) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Freilaufnaben (12, 13) zur Übertragung der Aufwärtsbewegung und zur Übertragung der Abwärtsbewegung des Antriebskörpers (2) jeweils Zahnkränze (14, 15) aufweisen, die miteinander kämmen, wobei einer dieser Zahnkränze (15) mit einem weiteren Zahnkranz (16) kämmt, der die Abtriebsseite dieses Getriebes bildet.
7 Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsseil (3) als Fla­ schenzug (4) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskörper (2) in seinem Querschnitt etwa tropfenförmig ausgebildet ist, wo­ bei der Tropfenkopf (7) den ankommenden Wellen (1) abgewandt und der Tropfenschwanz (8) den ankommenden Wellen (1) zuge­ wandt ist, der Tropfenschwanz (8) in einem Winkel zur Längs­ achse der Tropfenform aufwärts abgewinkelt ist und die dem Wasser zugewandte Seitenfläche (9) der Tropfenform flach aus­ gebildet ist.
9. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie wenigstens zwei längliche, an ihren Längsseiten miteinander gelenkig zu einer Einheit verbundene schwimmfähige Körper (18 bis 20) aufweist, die aufgrund der Wellenbewegungen ihre Winkelstellungen zueinander um die Ge­ lenkverbindungen zu ändern in der Lage sind, und daß die Körper (18 bis 20) derart über das Kopplungsseil (3) oder Kopplungsseile miteinander gekoppelt sind, daß die Änderungen der Winkelstellungen in zum Maschinenwellenantrieb nutzbare Kopplungsseilbewegungen resultieren.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Antriebskörper (2) oder Körpereinheiten (18 bis 20) in ihrer Wirkung zueinander paral­ lel geschaltet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Maschinenwelle (11), gegebenenfalls über ein Getriebe, als Antriebselement für einen Stromgenerator (28) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinenwelle (11) als Antriebsele­ ment für eine Hydraulikpumpeneinrichtung (23) vorgesehen ist, die ihrerseits als Antrieb einer Hydraulikmotoreinheit (27) fungiert.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Elektrolyseeinrichtung zur Zersetzung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff als speicherbare Energieträger aufweist.
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