DE19526836A1 - Vorrichtung zum Ladungsausgleich zwischen einer Vielzahl von Energiespeichern oder -wandlern - Google Patents
Vorrichtung zum Ladungsausgleich zwischen einer Vielzahl von Energiespeichern oder -wandlernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ladungsausgleich zwischen einer
Vielzahl von Energiespeichern oder Energiewandlern.
Aus der DE 39 40 928 der Anmelderin ist eine solche Vorrichtung bekannt, bei
der mit Hilfe von zentral angeordneten oder einer Vielzahl von dezentral
angeordneten Sperrwandlern ein Ladungsausgleich zwischen einer Vielzahl von
in Reihe geschalteten Batteriezellen geschaffen wird.
Bei der dort beschriebenen Schaltung wird das Schwergewicht auf den Ladungs
ausgleich zwischen einer Vielzahl von Energiespeichern gesetzt, wobei die
Sperrwandler eine galvanische Trennung zwischen den einzelnen Ballerieblöc
ken ermöglichen.
Dies hat den Vorteil, daß gezielt einzelne Batterieblöcke aus der Gesamtbatterie
unterstützt werden können und daß beliebige Ballerieblöcke Energie an die
Gesamtbatterie abgeben können. Diesem Vorteil steht der Nachteil eines relativ
hohen Schaltungsaufwandes der Transformatoren gegenüber.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der
Ladungsausgleich mit einem geringeren Schaltungsaufwand gegenüber dem
Stand der Technik erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das induktive Element mit
seinem einen Anschluß zwischen den beiden Energiespeichern angeschaltet ist
und an seinem anderen Anschluß über zwei jeweils einem Energiespeicher oder
Energiewandler zugeordnete Schalter parallel zu dem jeweiligen Energiespeicher
oder Energiewandler schaltbar ist, wobei mit Hilfe einer Komparatorschaltung
die Spannungen der beiden Energiespeicher oder Energiewandler miteinander
oder mit einem Sollwert verglichen werden und in einer Einschaltphase nur der
eine Schalter von dem Taktgeber angesteuert wird, dessen zugeordneter Ener
giespeicher oder Energiewandler den größeren Spannungswert aufweist, und daß
in einer Ausschaltphase die in dem induktiven Element gespeicherte Energie
über den in der Ausschaltphase geschlossenen anderen Schalter oder über
jeweils parallel zu den Schaltern geschaltete Dioden in den spannungsschwäche
ren Energiespeicher oder Energiewandler abgegeben wird.
Dadurch kommt es zu einer virtuellen Parallelschaltung der tatsächlich in Reihe
geschalteten Speicher, Zellen oder Akkumulatoren, so daß beim Auftreten von
Spannungsdifferenzen zwischen den zwei Akkumulatoren ein Ausgleichsstrom
zwischen den Zellen fließt.
Bei einer Vorrichtung zum Ladungsausgleich zwischen einer Vielzahl von in
Reihe geschalteten und einen Gesamtenergiespeicher bildenden Energiespei
chern oder Energiewandlern wird eine Vielzahl von Vorrichtungen zum La
dungsausgleich mit den oben genannten Merkmalen eingesetzt, wobei die jeweils
von einer einzelnen Vorrichtung zum Ladungsausgleich ausgleichbaren Energie
speicher jeweils auch einer anderen Vorrichtung zum Ladungsausgleich zu
geordnet sind.
Damit sind in einfacher Weise eine Vielzahl von Energiespeichern in ihrer
Spannung ausgleichbar, wobei die eventuell auftretenden unterschiedlichen
Spannungen direkt nur jeweils paarweise ausgeglichen werden, aber insgesamt
alle einzelnen Spannungen des Gesamtenergiespeichers durch eine verschachtel
te Anordnung der einzelnen Vorrichtungen zum Ladungsausgleich angeglichen
werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn
zeichnet.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Vorrichtung zum Ladungsausgleich für zwei
Akkumulatoren gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ausschnitt eines Schaltbildes einer
weiteren Vorrichtung zum Ladungsausgleich für in diesem Ausschnitt
dargestellte fünf Akkumulatoren gemäß einem zweiten Ausführungsbei
spiel,
Fig. 3 ein schematische Darstellung eines Ausschnitt eines Schaltbildes einer
weiteren Vorrichtung zum Ladungsausgleich für in diesem Ausschnitt
dargestellte vier Akkumulatoren gemäß einem dritten Ausführungsbei
spiel,
Fig. 4 ein Prinzipschaltbild eines Fensterkomparators zum Vergleich der Zellen
spannungen einer Vorrichtung zum Ladungsausgleich, und
Fig. 5 ein Schaltbild eines analogen Reglers mit Pulsweitenmodulation für eine
Vorrichtung zum Ladungsausgleich.
Die Fig. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild einer Vorrichtung zum Ladungsausgleich 10
für zwei Akkumulatoren 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Vor
richtung zum Ladungsausgleich 10 ist für zwei in Reihe geschaltete und einen
Gesamtenergiespeicher bildende Akkumulatoren als Energiespeicher 1 und 11
vorgesehen. Zwischen den beiden Energiespeichern 1 und 11 besteht ein
Mittenabgriff 22. An diesem Mittenabgriff 22 ist ein induktives Element 23
angeschaltet, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel noch ein der
Stromüberwachung dienender Widerstand 24 vorgeschaltet ist. Das induktive
Element 23 ist mit Hilfe von von Taktgeber 4 bzw. 14 ansteuerbaren Schaltern 2
und 12 parallel zu den Energiespeichern 1 bzw. 11 zuschaltbar.
Anstelle der Energiespeicher 1 und 11 können jeweils auch Energiewandler
ausgeglichen werden. Hierzu zählen insbesondere alle Energie wandelnden
Systeme, die aus einer Reihenschaltung bestehen wie beispielsweise Elektroly
seeinheiten und Brennstoffzellen.
Dioden 3 bzw. 13 sind parallel zu den Schaltern 2 und 12 angeordnet, wobei
diese Dioden als Freilaufdioden geschaltet sind. Diese Dioden können auch
durch die parasitären Dioden gebildet werden, die innerhalb von MOS-FET-
Schaltern vorhanden sind, mit denen die Schalter 2 und 12 realisiert werden
können.
Die Schalter 2 und 12 können von den genannten Taktgeneratoren 4 bzw. 14 mit
einem Taktsignal beaufschlagt werden, sofern hierzu ein Steuerbefehl von einer
Komparatorschaltung 27 vorliegt, die mit Hilfe von Abgriffleitungen 5, 15 und
25 die Spannungen der beiden Energiespeicher 1 und 11 ermittelt.
Schließlich wird die über dem Widerstand 24 abfallende Spannung den Taktge
neratoren 4 und 14 zur Verfügung gestellt, die vorteilhafterweise eine Strom
überwachung aufweisen.
Die Funktion der Schaltung beruht darauf, daß mit Hilfe der Komparator
schaltung 27 die tatsächlichen Spannungen der beiden Energiespeicher, auch Ist-
Werte genannt, mit einer mittleren Batteriespannung, dem Soll-Wert, verglichen
werden und bei der entsprechenden Abweichung im Spannungswert nur der
Taktgeber 4 oder 14 mit einem Steuersignal beaufschlagt wird, der dem span
nungsstärkeren Energiespeicher zugeordnet ist. Der Taktgeber 4 oder 14 erzeugt
ein hochfrequentes Taktsignal, vorzugsweise mit einer Frequenz von mehr als 20
kHz, mit welchem der Schalter 2 bzw. 12 beaufschlagt wird. Während dieser
Einschaltphase fließt ein in der Zeit an Wert zunehmender Strom aus dem
spannungsstärkeren Energiespeicher durch das induktive Element oder auch
Speicherdrossel 23. In einer Ausschaltphase fließt der Strom über die Diode 13
bzw. 3 in den spannungsschwächeren Energiespeicher. Dabei stehen dann beide
Schalter 2 und 12 offen. Bei einer alternativen Ausgestaltung kann an Stelle der
Diode 13 bzw. 3 der Schalter 12 bzw. 2 in der Weise vorgesehen sein, daß dieser
dann in der Ausschaltphase schließt. Dabei werden die beiden Schalter 2 und 12
komplementär angeschaltet, d. h. wenn der Schalter 2 schließt, ist der Schalter 12
geöffnet und umgekehrt. Hierbei wird dem Akkumulator mit der höheren
Spannung zugeordnete Schalter 2 bzw. 12 zunächst mit einem Tastverhältnis von
größer als 50 Prozent angesteuert, wobei im eingeschwungenen Zustand die in
den Taktgeneratoren 4 bzw. 14 enthaltene Strombegrenzung die Einschaltdauer
auf einen Wert in der Weise begrenzt, daß ein vorgegebener maximaler Aus
gleichsstrom fließt.
Sollten die beiden Energiespeicher 1 und 11 unterschiedliche Nenn-Betriebs
spannungen aufweisen, so werden die Taktschritte durch entsprechend unter
schiedliche Taktlängen ersetzt.
Entsprechend der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung können die
Schalter 2 bzw. 12 sowie die Taktgeber 4 bzw. 14 auch als integrierte Schalt
kreise ausgeführt sein, die bereits die Schalter, einen Taktgenerator, eine
Überstromsicherung, eine Übertemperatursicherung und zudem eine Sanft
anlaufschaltung beinhalten.
Wie es in der Fig. 1 dargestellt ist, werden die Meßleitungen 5, 15 und 25
getrennt von den Leitungen 6, 16, und 26 des Leistungsteiles geführt, um eine
Verfälschung der Meßwerte durch Spannungsabfälle auf den stromführenden
Leitungen zu vermeiden.
Die Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnittes eines Schaltbil
des einer Vorrichtung zum Ladungsausgleich für in diesem Ausschnitt dargestell
te fünf Akkumulatoren gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
In der Fig. 2 sind in Bezug auf Fig. 1 jeweils gleiche Merkmale mit gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet. Dabei sind zur Vereinfachung der Darstellung
jeweils die Komparatorschaltung 27 sowie die Taktgeneratoren und weitere
Elemente weggelassen worden.
Für jeweils N Akkumulatoren sind N-1 Vorrichtungen zum Ladungsausgleich 10
notwendig, die sich, wie in der Fig. 2 dargestellt, um jeweils einen Akkumulator
überlappen. Da jede der N-1 Vorrichtungen zum Ladungsausgleich 10 selb
ständig Spannungsunterschiede zwischen ihren beiden Akkumulatoren 1 und 11
ausgleicht, ist letztendlich ein Energietransfer zwischen allen Zellen möglich.
Die verschiedenen, mit den Bezugszeichen 2 und 12 bezeichneten Schalter
können sowohl von einem zentralen Taktgenerator gesteuert werden als auch
unabhängig voneinander freilaufen, wobei dann jeweils Schaltungen entspre
chend Fig. 1 eingesetzt werden können. Der Einsatz eines zentralen Taktgenera
tors bringt den Vorteil der größeren elektromagnetischen Verträglichkeit, da
Schwebungszustände zwischen einzelnen Vorrichtungen zum Ladungsausgleich
10 vermieden werden können, die bei unabhängig arbeitenden Taktgeneratoren
unvermeidlich eintreten.
Die Beschaltung der Vorrichtungen zum Ladungsausgleich 10 mit einem zen
tralen Taktgenerator kann noch dadurch verbessert werden, daß benachbarte
Vorrichtungen zum Ladungsausgleich 10 mit einem phasenverschobenen Taktge
neratorsignal betrieben werden, um zu vermeiden, daß an einem schwachen
Akkumulator periodisch große Ladeströme auftreten, wenn von beiden Seiten
der Kette der Akkumulatoren und der Vorrichtungen zum Ladungsausgleich 10
ein Ladestrom in den schwachen Akkumulator fließt.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Möglichkeit der Anordnung von einzelnen Vor
richtungen zum Ladungsausgleich 10 gemäß Fig. 1 für mehrere Akkumulatoren.
In der schematischen Darstellung der Fig. 3 wird ein Ausschnitt eines Schaltbil
des für in diesem Ausschnitt dargestellte vier Akkumulatoren gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel gezeigt. Hierbei wird jeweils eine Vorrichtung zum
Ladungsausgleich 10 gemäß Fig. 1 über zwei Akkumulatoren angeordnet. Die
auf der linken Seite des Zeichnungsblattes angeordnete Schaltung zum Ladungs
ausgleich 10 schafft einen Ausgleich zwischen den beiden Akkumulatoren 1a
und 1b und den beiden Akkumulatoren 11a und 11b. Die auf der rechten Seite
des Zeichnungsblattes angeordneten weiteren zwei Schaltungen zum Ladungs
ausgleich schaffen einen Ausgleich jeweils zwischen den Akkumulatoren 1a und
1b und zwischen den beiden Akkumulatoren 11a und 11b. Im Gegensatz zu der
Ausgestaltung der Vorrichtung nach Fig. 2, bei der benachbarte Akkumulatoren
jeweils benachbarten Vorrichtungen zum Ladungsausgleich 10 zugeordnet waren,
besteht hier eine andere Verschachtelung in der Weise, daß die Akkumulatoren
1 bzw. 11 nur für eine Vorrichtung zum Ladungsausgleich 10 als Einheit betrach
tet werden und jeweils weitere Vorrichtungen zum Ladungsausgleich 10 die
kleinsten Akkumulatoreinheiten 1a, 1b, 11a und 11b ausgleichen. Natürlich sind
auch weitere Schrittweiten denkbar und insbesondere können Ist- und Soll-
Spannungen von unterschiedlichen Akkumulatorgruppen festgestellt und be
arbeitet werden, was sich lediglich in einer unterschiedlichen Länge der Takt
schritte niederschlägt, sofern gewährleistet ist, daß jede kleinste unteilbare
Akkumulatorgruppe oder Energiezelle mindestens zweimal vorhanden ist, um
mit der mindestens einen weiteren im Ladungsausgleich stehen zu können, und
daß jede größere unteilbare Akkumulatorgruppe oder Energiezelle in einem
direkten Ladungsausgleich mit einem entsprechenden Vielfachen von kleineren
Akkumulatorgruppen oder Energiezellen steht.
Mit einer solchen Anordnung ist ein schnellerer Ladungsausgleich zwischen
größeren Blöcken von Akkumulatoren oder Energiewandlern möglich, es wird
z. B. in der Fig. 3 ein schnellerer Energietransfer zwischen den beiden Hälften
von Akkumulatorengruppen erreicht.
Jede Vorrichtung zum Ladungsausgleich 10 benötigt die in der Fig. 1 mit dem
Bezugszeichen 27 versehene Komparatorschaftung. Eine mögliche Ausgestaltung
einer solchen Komparatorschaltung ist in der Fig. 4 dargestellt, die ein Prinzip
schaltbild eines Fensterkomparators 27 zum Vergleich der Zellenspannungen
einer Vorrichtung zum Ladungsausgleich 10 zeigt.
Die Meßleitungen 5 und 15 werden über die Widerstände 31 und 32 zu den
Komparatoren 33 und 34 geführt. Damit liegen an den entsprechenden Ein
gängen der Komparatoren 33 und 34 die Akkumulator-Sollspannungen an. Der
jeweils andere Eingang der Komparatoren 33 und 34 ist mit der Meßleitung 25
zu verbinden. Um den Einfluß eines Spannungsabfalles auf der Leitung 35
zwischen den beiden Akkumulatoren 1 und 11 beim Auftreten von Lade- bzw.
Entladeströmen zu verhindern, welcher durch den durch die Leitung des
Verbinders der einzelnen Akkumulatoren gebildeten Widerstand 36 hervor
gerufen wird, wird die Ist-Spannung über zwei in Reihe zwischen den Akkumu
latoren 1 und 11 geschaltete hochohmige Widerstände 37 ermittelt, wobei der
Mittelabgriff zwischen den beiden Widerständen 37 der Meßleitung 25 ent
spricht. Damit liegt jeweils an den Ausgängen 38 bzw. 39 ein Steuersignal an,
falls eine Abweichung der Batteriespannungen vom jeweiligen Sollwert vorliegt.
Die Komparatoren weisen vorzugsweise eine bestimmte Hysterese auf, die ein
Auftreten eines Steuersignals 38 bzw. 39 erst bei Überschreiten einer Mindest
abweichung der Batteriespannungen vom Sollwert ermöglichen. Weiterhin
werden die Komparatoren 33 und 34 vorzugsweise zeitabhängig gegeneinander
verriegelt, so daß eine Energiezufuhr in der einen Richtung in einer vorbe
stimmten Zeit von z. B. einer Sekunde nicht durch einen Energietransfer in der
anderen Richtung aufgehoben wird. Damit wird einem Schwingungsverhalten
der Schaltung vorgebeugt.
Die Ansteuerung der Schalter kann auch mit einem Taktsignal erfolgen, dessen
Einschaltdauer im Verhältnis zur Gesamtperiodendauer, also die sogenannte
Pulsweite, von der Differenz zwischen der Akkumulator-Sollspannung und den
Akkumulator-Istspannungen abhängig ist. Damit wird ein geschlossener Regel
kreis gebildet, der durch einen P-, einen PI-, einen PID-Regler oder einen
Regler mit unscharfer Logik (Fuzzy-Logik) ausgestaltet werden kann. Die Fig. 5
zeigt ein solches Schaltbild eines analogen Reglers mit Pulsweitenmodulation für
eine Vorrichtung zum Ladungsausgleich 10.
Ein Vorteil dieser analogen Vorgehensweise liegt darin, daß Ausgleichsströme
abhängig von den Regelabweichungen eingestellt werden können und somit ein
schonender Betrieb des Ladungsausgleichs durchgeführt werden kann.
Der Abgriff des Sollwertes der mittleren Batteriespannung wird in der gleichen
Weise wie bei der Vorrichtung nach Fig. 4 durchgeführt. Ebenso wird der
Istwert mit Hilfe von hochohmigen Widerständen 37 unabhängig von eventuellen
Batterieströmen ermittelt und beide Werte werden einem PI-Regler 40 zu
geführt, der mit Hilfe der Widerstände 41 und 42 eine eventuell bestehende
Differenz verstärkt und diese Differenz dank des Kondensators 43 auch auf
integriert. Bei nicht-idealen Akkumulatoren besteht eine Verschiebung des
Potentials des Mittelabgriffs 25 gegenüber der mittleren Batteriespannung, so
daß am Ausgang 44 des PI-Reglers ein vorzeichenbehaftetes Ausgangssignal
anliegt. Wie schon oben ausgeführt, können anstelle des dargestellten PI-Reglers
sowohl ein P-Regler als auch ein PID-Regler oder andere Reglerstrukturen zum
Einsatz kommen.
Dieses Ausgangssignal wird in einem Gleichrichter 45 gleichgerichtet und einem
Pulsweitenmodulator 46 zugeführt, der zu dem Absolutwert der Regelabwei
chung ein proportionales Pulsweitenverhältnis des Taktsignals erstellt. Gleichzei
tig wird für dieses Ausgangssignal in einem Komparator 47 das Vorzeichen der
Regelabweichung ermittelt und das von dem Pulsweitenmodulator 46 erzeugte
Taktsignal über eine entsprechende Logikschaltung 48 dem entsprechenden
Schalteranschluß 38 oder 39 zugeführt, der mit dem Schalter 2 bzw. 12 ver
bunden ist. Der Komparator 47 kann auch als Fensterkomparator arbeiten, der
eine Ausgabe des Taktsignals bei einer zu kleinen Regelabweichung unterbindet.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ladungsausgleich (10) zwischen zwei in Reihe ge
schalteten und einen Gesamtenergiespeicher bildenden Energiespeichern oder
Energiewandlern (1, 11), bei der ein induktives Element (23) mit Hilfe von von
einem Taktgeber ansteuerbaren Schaltern (2, 12) parallel zu den Energiespei
chern oder Energiewandlern (1, 1.1) zuschaltbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das induktive Element (23) mit seinem einen Anschluß (22)
zwischen den beiden Energiespeichern oder Energiewandlern (1, 11) angeschal
tet ist und an seinem anderen Anschluß über zwei jeweils einem Energiespeicher
oder Energiewandler (1 bzw. 11) zugeordnete Schalter (2 bzw. 12) parallel zu
dem jeweiligen Energiespeicher oder Energiewandler (1 bzw. 11) schaltbar ist,
wobei mit Hilfe einer Komparatorschaltung (25) die Spannungen der beiden
Energiespeicher oder Energiewandler miteinander oder mit einem Sollwert
verglichen werden und in einer Einschaltphase nur der eine Schalter (2 bzw. 12)
von dem Taktgeber (4 bzw. 14) angesteuert wird, dessen zugeordneter Energie
speicher oder Energiewandler (1 bzw. 11) den größeren Spannungswert aufweist,
und daß in einer Ausschaltphase die in dem induktiven Element (23) gespeicher
te Energie über den in der Ausschaltphase geschlossenen anderen Schalter (12
bzw. 2) oder über jeweils parallel zu den Schaltern (12 bzw. 2) geschaltete
Dioden (13 bzw. 3) in den spannungsschwächeren Energiespeicher oder Energie
wandler (11 bzw. 1) abgegeben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strom
überwachung (24) für den durch das induktive Element (23) fließenden Strom
vorgesehen ist, durch die bei Erreichen eines Schwellwertes für diesen Strom
von der Einschaltphase in die Ausschaltphase übergegangen wird.
3. Vorrichtung zum Ladungsausgleich zwischen einer Vielzahl von in Reihe
geschalteten und einen Gesamtenergiespeicher bildenden Energiespeichern oder
Energiewandlern (1, 11), bestehend aus einer Vielzahl von Vorrichtungen zum
Ladungsausgleich (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweils von einer einzelnen Vorrichtung zum
Ladungsausgleich (10) ausgleichbaren Energiespeicher oder Energiewandler (1,
11; 1a, 1b, 11a, 11b) jeweils auch einer anderen Vorrichtung zum Ladungsaus
gleich (10) zugeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils
zwei von einer einzelnen Vorrichtung zum Ladungsausgleich (10) ausgleichbaren
Energiespeicher oder Energiewandler (1, 11) genau jeweils auch einer anderen
Vorrichtung zum Ladungsausgleich (10) zugeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei, von
einer einzelnen Vorrichtung zum Ladungsausgleich (10) ausgleichbaren Energie
speicher oder Energiewandler (1, 11) in kleinere Energiespeicher oder Energie
wandler (1a, 1b, 11a, 11b) unterteilt sind, die jeweils auch einer anderen Vor
richtung zum Ladungsausgleich (10) zugeordnet sind.
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