DE19525792C2 - Arbeitsplatzsystem - Google Patents

Arbeitsplatzsystem

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    • H05K13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or adjusting assemblages of electric components
    • H05K13/0061Tools for holding the circuit boards during processing; handling transport of printed circuit boards

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Arbeitsplatzsystem mit mindestens zwei über eine Transfereinrichtung verketteten Arbeitsplatzmodulen, an denen sich Halterungen für Entnahmebehälter befinden, wobei die Arbeitsfläche durch einen Abschnitt der Transfereinrichtung gebildet ist.
Derartige Arbeitsplatzsysteme sind grundsätzlich bekannt und werden im Bereich der industriellen Fertigung und Montage eingesetzt. So zeigt beispielsweise die Firmenschrift "Das anwenderflexible Montagesystem" der Firma PRODEL ein derartiges Montagesystem, bei dem die zu fertigenden Produkte auf selbstfahrenden Paletten angeordnet sind. An einem Arbeitsplatzmodul stoppt die jeweilige Palette in einer Bypass-Schleife des Transportweges, so daß Bauteile aus den hinter der Palette angeordneten Entnahmebehältern entnommen und montiert werden können. Gleichzeitig ist dabei die Arbeitsfläche durch die auf der Transfereinrichtung befindlichen Paletten und den darunter befindlichen Teil des Transportweges, das heißt durch einen Abschnitt der Transfereinrichtung gebildet.
Aus US-A-2.678.489 ist ein Arbeitsplatzsystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 bekannt. Sämtliche Entnahmebehälter und die dafür vorgesehenen Halterungen befinden sich bei dem beschriebenen Arbeitsplatzmodul hinter der Transfereinrichtung. Unterhalb der Transportebene sind Schränke für Werkzeuge, Kleidung etc. vorgesehen.
Weitere Arbeitsplatzsysteme sind aus der Veröffentlichung "EMS - das flexible Montagesystem" der Firma Bosch aus dem Jahr 1991 und der Veröffentlichung "Betriebseinrichtung optimieren - mit System. Produktivitäts-Steigerung auf den Punkt gebracht." der Firma G.W. Solberg GmbH aus dem Jahr 1993 bekannt. Die Entnahmebehälter sind nur neben und hinter dem Arbeitsplatz angeordnet.
Es ist das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), ein Arbeitsplatzsystem der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß auf kostengünstigste Weise die Montageeffizienz pro Arbeitsplatz erhöht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Die Transfereinrichtung des erfindungsgemäßen Arbeitsplatzsystems weist im Bereich einer Öffnung der Transfereinrichtung außerhalb des Arbeitsflächenabschnitts eine Halterung für einen Entnahmebehälter unterhalb der Transportebene auf. Durch diese erfindungsgemäße Merkmalskombination ergibt sich der große Vorteil, daß unterhalb der Transportebene Entnahmebehälter angeordnet werden können, wobei eine Entnahme der in den Behältern befindlichen Bauteile von oben möglich ist, indem die Transportebene durchgriffen wird. Da die Transfereinrichtung keinen eigenen Antrieb aufweist, besteht hierbei keinerlei Verletzungsgefahr und es müssen auch keine aufwendigen Steuerungen vorgesehen werden, die einen Antrieb ausschalten, solange die Öffnung durchgriffen wird. Durch die unterhalb der Transportebene vorgesehenen Entnahmebehälter ist auf sehr effiziente Weise der Raum ausgenutzt, der sich im Greifbereich der Montageperson befindet. Demgegenüber sind bei herkömmlichen Arbeitsplatzsystemen mit einer Transfereinrichtung die Entnahmebehälter lediglich hinter der Arbeitsfläche und oberhalb der Transportebene angeordnet. Erfindungsgemäß kann jedoch auch der Raum unterhalb der Transportebene und neben der Arbeitsfläche ausgenutzt werden. Da die erfindungsgemäße Transfereinrichtung keinen eigenen Antrieb aufweist, ist ein Hindurchgreifen durch die Transportebene gefahrlos möglich.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
So kann die Halterung unterhalb der Transportebene eine Schubladenführung sein, die vorzugsweise ein Einführen von handelsüblichen Kleinteilemagazinen erlaubt. Durch diese Ausführungsform ist einerseits ein schneller Austausch von schubladenartigen Behältern gewährleistet. Andererseits ist durch das Vorsehen von Schubladen unterhalb der Transportebene lediglich ein Hineingreifen in diese in einer geringen Tiefe erforderlich, so daß die in den Schubladen befindlichen Teilen leicht gegriffen werden können. Als besonders vorteilhaft haben sich in diesem Zusammenhang handelsübliche Kleinteilemagazine erwiesen, das heißt schubladenartige Behälter mit Unterteilungen für Kleinteile wie beispielsweise Schrauben und dergleichen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Transfereinrichtung eine Laufbahn mit Laufrollen und/oder Laufkugeln und/oder Laufwalzen auf. Eine derartige Transfereinrichtung erlaubt das Erstellen eines Arbeitsplatzsystems mit sehr geringen Kosten. Gleichzeitig lassen sich die Montageprodukte ohne große Anstrengung von einem Arbeitsplatzmodul zu einem weiteren Arbeitsplatzmodul übertragen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Transfereinrichtung eine durchgehende vordere und hintere Führungsschiene auf. Hierdurch ist ein störungsfreier Transport der Montageprodukte gewährleistet, ohne Rücksicht darauf, wie die einzelnen Arbeitsplatzmodule gestaltet und beabstandet sind.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die Öffnung in der Transport ebene durch zwei parallele und entsprechend beabstandete Laufwalzen gebildet sein. Eine derartige Ausführungsform stellt wiederum eine sehr kostengünstige Variante der Erfindung dar, da das Ausbilden der Öffnung lediglich durch "Weglassen" einer Laufwalze erfolgt. Gleichzeitig ist sichergestellt, daß der Transport des Montageproduktes trotz der vorgesehenen Öffnung störungsfrei erfolgen kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Transfereinrichtung Paletten auf, die aus einer Verbundstoff- oder Kunststoffplatte bestehen und vorzugsweise mit Griffaussparungen versehen sind. Zwar sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik Paletten als Werkstückträger für Arbeitsplatzsysteme bekannt. Jedoch ermöglicht das erfindungsgemäße Arbeitsplatzsystem die Verwendung von ganz einfachen Platten ohne weitere Beschläge oder dergleichen, was wiederum die Herstellungskosten gering hält. Durch die vorgesehenen Griffaussparungen lassen sich einzelne Paletten auch dann problemlos greifen, wenn zwei Paletten unmittelbar aneinander anliegen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weisen die Paletten eine randseitige Nut für einen Eingriff mit einer Rasteinrichtung auf, die in der Transportebene der Transfereinrichtung vorgesehen ist. Eine derartige Rasteinrichtung ermöglicht das Fixieren der Palette, um ein Verschieben derselben während des Montagevorgangs auszuschließen. Hierzu ist die Rasteinrichtung vorteilhafterweise im Bereich der Arbeitsfläche vorgesehen, so daß sich die Palette nach Positionieren an der Arbeitsfläche verriegeln läßt. Sofern die Rasteinrichtung ein federbelastetes Element aufweist, wird die Palette nach Positionieren an der Arbeitsfläche zwischen der vorderen und der hinteren Führungsschiene automatisch verriegelt und die Verriegelung löst sich wiederum automatisch, wenn die Palette von der Montageperson auf der Transfereinrichtung weitergeschoben wird. Hierbei sind ebenfalls aus dem Stand der Technik grundsätzlich Fixierungseinrichtungen bekannt, welche die Paletten im Bereich der Arbeitsfläche fixieren. Jedoch weisen diese bekannten Fixierungseinrichtungen üblicherweise pneumatisch oder elektrisch betätigte Bauteile auf, die einerseits in der Herstellung aufwendig sind und andererseits nicht geräuschfrei arbeiten. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist jedoch kein Anheben oder Einspannen der Palette erforderlich. Vielmehr erfolgt das Verrasten automatisch bei Positionieren der Palette an der Arbeitsposition unter Verwendung weniger mechanischer Bauteile.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist zumindest einem Arbeitsplatzmodul zumindest eine Zuführeinrichtung zugeordnet, die vorzugsweise höhenverstellbar ist. Durch eine derartige Zuführeinrichtung lassen sich dem jeweiligen Arbeitsplatzmodul Entnahmebehälter zuführen, in denen sich die entsprechenden Bauteile beziehungsweise Baugruppen befinden, die zur Montage des Endproduktes benötigt werden. Durch die Höhenverstellbarkeit der Zuführeinrichtung läßt sich diese individuell auf verschieden große Behälter einstellen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Zuführeinrichtung zwei übereinanderliegende Gleitebenen auf, wobei zumindest eine Ebene aus gelenkig miteinander verbundenen Gleitflächen besteht, die vorzugsweise eine geneigte Rollenbahn aufweisen. Eine derartige Zuführeinrichtung ermöglicht das übereinandergestaffelte Anordnen von Behältern, wobei durch die vorgesehenen Gleitebenen die Behälter rückwärtig zugeführt werden können und dann bis in den Montagebereich gleiten. Dadurch, daß eine Ebene aus gelenkig miteinander verbundenen Gleitflächen besteht, läßt sich die Gleitebene in zwei unterschiedlich stark abgewinkelte Bereiche aufteilen. Hierdurch können die mit den einzelnen Baugruppen gefüllten Behälter auf dem abgewinkelten Teil so angeordnet werden, daß eine problemlose Entnahme der Baugruppen aus dem Behälter sichergestellt ist. Gleichzeitig kann die Zuführeinrichtung dadurch sehr raumsparend ausgebildet werden, da die Gleitebenenen sehr dicht übereinander gestaffelt werden können. Ein auf einer unteren Gleitebene befindlicher Behälter läßt sich nämlich auch dann aus der Zuführeinrichtung entnehmen, wenn die darüber befindliche Gleitebene unmittelbar oberhalb des oberen Behälterrandes angeordnet ist. In diesem Fall kann durch Aufklappen des oberen Gleitebenenelementes eine problemlose Entnahme des Behälters erfolgen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist zumindest einem Arbeitsplatzmodul eine im Bodenbereich angeordnete Abführeinrichtung zugeordnet, die vorzugsweise eine geneigte Rollenbahn aufweist. Hierdurch ist wiederum mit einfachsten Mitteln und auf sehr raumsparende Art und Weise - eine Entsorgung der Behälter sichergestellt. Die Montageperson muß lediglich nach Entleeren eines Behälters diesen aus der Zuführeinrichtung entnehmen und auf der im Bodenbereich angeordneten Abführeinrichtung plazieren. Gleichzeitig ist hierdurch der unterhalb der Transport ebene befindliche Raum ausgenutzt, der jedoch trotzdem als Freiraum für die Beine der Montageperson zur Verfügung steht, sofern sitzend montiert wird. Da durch die geneigte Rollenbahn ein auf dieser angeordneter (leerer) Behälter sofort bis ans Ende der Rollenbahn gleitet, bleibt der Freiraum unterhalb der Transportebene nicht versperrt, kann jedoch zur Entsorgung der Behälter herangezogen werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Arbeitsplatzmodule des erfindungsgemäßen Arbeitsplatzsystems U-förmig angeordnet. Diese Anordnung eines Arbeitsplatzsystems bringt insofern, verglichen mit geradlinigen Anordnungen, Vorteile mit sich als die Kommunikation zwischen den einzelnen Montagepersonen und somit auch die Rückmeldung von Montageproblemen erleichtert ist. Gleichzeitig sind die notwendigen Wege verkürzt.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand einer vorteilhaften Ausführungsform rein beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf ein U-förmig angeordnetes Arbeitsplatzsystem gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Arbeitsplatzmoduls des Arbeitsplatzsystem von Fig. 1 entlang der Linie II- II von Fig. 1; und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Arbeitsplatzmoduls von Fig. 2.
Das in Fig. 1 dargestellte Arbeitsplatzsystem besteht aus sieben Arbeitsplatzmodulen 10, die über eine Transfereinrichtung 12 miteinander verkettet sind. Hierbei sind die Arbeitsplatzmodule 10 U-förmig angeordnet, wobei die ersten beiden und die letzten beiden Arbeitsplatzmodule unmittelbar aneinander angrenzend angeordnet sind. Dies ist dadurch möglich, daß sämtliche Arbeitsplatzmodule gleiche mechanische Schnittstellen aufweisen. Aus dem gleichen Grund kann auch problemlos ein Austausch beliebiger Module in kurzer Zeit erfolgen.
Zwischen dem zweiten bis sechsten Arbeitsplatzmodul weist die Transfereinrichtung 12 jeweils ein Eckmodul 14 auf, das zwei benachbarte Arbeitsplatzmodule über einen Winkel von 45° derart miteinander verbindet, daß eine durchgehende Transfereinrichtung 12 gebildet ist. Sechs der sieben in Fig. 1 dargestellten Arbeitsplatzmodule sind rückwärtig mit einer Zuführeinrichtung 16 versehen, die ein Zuführen von Behältern von hinten erlaubt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Arbeitsplatzsystem beginnt die Montage des Endproduktes an dem in Fig. 1 rechts unten dargestellten Arbeitsplatzmodul. Nach der dort durchgeführten Teilmontage wird das Montageobjekt dann auf der Transfereinrichtung 12 nach links manuell weiterbewegt und an dem nachfolgenden Arbeitsplatzmodul weitermontiert. Das letzte Arbeitsplatzmodul dient nicht mehr der Montage, sondern lediglich einem Abschlußtest. Aus diesem Grund ist dort keine Zuführeinrichtung 16 angeordnet.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht entlang der Linie II-II von Fig. 1 auf ein Arbeitsplatzmodul 10, wobei die Montageperson nicht dargestellt ist. Das in Fig. 2 dargestellte Arbeitsplatzmodul 10 besteht aus einem Grundgestell 18, das die Zuführeinrichtung 16 trägt sowie aus einem weiteren Gestell 20, das die Transfereinrichtung 12 trägt. Die Zuführeinrichtung 16 weist zwei übereinanderliegende Gleitebenen 22 und 24 auf, die jeweils zweiteilig aufgebaut sind. Der in Fig. 2 linke Teil der Gleitebenen 22, 24 besteht aus einer geneigten Rollenbahn 26 und 28, wobei der in Fig. 2 rechte Teil jeweils aus einem Gleitblech 30, 32 besteht. Die Gleitbleche 30, 32 sind dabei gelenkig mit den Rollenbahnen 26, 28 verbunden und können entsprechend verschwenkt werden. Am vorderen Ende der Gleitbleche 30, 32 befindet sich jeweils ein Anschlag.
Im Bodenbereich des Arbeitsplatzmoduls 10 von Fig. 2 ist eine Abführeinrichtung in Form einer geneigten Rollenbahn 34 angeordnet. Die Rollenbahn 34 senkt sich zum hinteren Bereich des Arbeitsplatzmoduls und erstreckt sich durch das Gestell 20 hindurch.
Die Transfereinrichtung 12 besteht innerhalb eines Arbeitsplatzmoduls 10 aus nebeneinander angeordneten, parallelen Laufwalzen 36. Wie Fig. 3 näher zeigt, bilden die Laufwalzen 36 mit ihren Oberseiten eine Transportebene, wobei die Transportebene an der Vorderseite und an der Rückseite der Laufwalzen 36 jeweils durch eine durchgehende Führungsschiene 38, 40 begrenzt ist.
Wie Fig. 3 zeigt, wird die Arbeitsfläche des Arbeitsplatzmoduls 10 durch sechs nebeneinanderliegende Laufwalzen 36 gebildet. Auf der rechten und der linken Seite dieser Arbeitsfläche weist die Transportebene jeweils eine Öffnung 42, 44 auf, die durch Weglassen einer Laufwalze 36 gebildet ist. Die Öffnungen 42 und 44 sind dabei so bemessen, daß durch sie bequem hindurchgegriffen werden kann (Breite ca. 150 mm) . Ferner ist im Bereich der Öffnungen 42, 44 jedoch unterhalb der Transportebene jeweils eine Halterung 46, 48 für einen Entnahmebehälter angeordnet. Die in Fig. 3 linke Halterung ist jedoch nur teilweise dargestellt, da Teile des Gestells 20 weggebrochen sind, um ein elektrisches Anschlußelement 52 zu zeigen. Die Halterungen 46, 48 sind Schubladenführungen, die ein Einführen von handelsüblichen Kleinteilemagazinen erlauben. Die nicht dargestellten Schubladen liegen nach dem Einführen in die Halterungen 46, 48 unmittelbar unterhalb der Laufwalzen 36 und besitzen eine nicht zu große Tiefe, so daß in diese Schubladen bequem hineingegriffen werden kann. Gleichzeitig füllen die Schubladen die gesamte Öffnung 42, 44 aus.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Transfereinrichtung 12 weist ferner nicht dargestellte Paletten auf, die zum Transport der Montageobjekte dienen. Die Paletten sind rechteckig ausgebildet und bestehen aus einer handelsüblichen Kunststoffplatte. An den beiden Schmalseiten der Paletten sind U-förmige Griffaussparungen vorgesehen. Ferner befindet sich an dem Rand der Längsseiten der Paletten mittig eine V- förmige Nut, die dazu dient, die Paletten an der Arbeitsfläche eines Arbeitsplatzmodules zu fixieren. Zu diesem Zweck weist jedes Arbeitsplatzmodul 10 mittig an der hinteren Führungsschiene 40 eine in Fig. 3 schematisch angedeutete Rasteinrichtung 50 auf, die aus einer federbelasteten Kugel besteht, die nach vorne teilweise aus der Führungsschiene 40 hervorragt. Aufgrund dieser Anordnung können die Paletten auf der Transportebene seitlich leicht bewegt werden, wobei die Rasteinrichtung 50 von den Paletten in die Schiene 40 entgegen der Kraft der Feder hineingedrückt wird. Sobald die mittig an den Paletten vorgesehene Nut in den Bereich der Rasteinrichtung 50 gelangt, wird die Kugel der Rasteinrichtung 50 in die V-förmige Nut der Palette gedrückt und fixiert diese hierdurch. Nach Beendigung des jeweiligen Montagevorgangs kann dann die Palette wiederum manuell problemlos weitergefördert werden. Im Bereich der Eckmodule 14 (Fig. 1) weist die Transfereinrichtung 12 in der Transportebene Laufkugeln auf, die einen nahezu reibungsfreien Transport und Richtungswechsel der Paletten gewährleisten.
Schließlich zeigt Fig. 3 in dem aufgebrochen dargestellten Abschnitt die elektrischen Anschlüsse des Arbeitsplatzmoduls 10. An einem Gehäuse 52 sind verschiedene Anschlüsse für Beleuchtungskörper, elektrische Werkzeuge und dergleichen vorgesehen. Abgesehen von diesen elektrischen Zuleitungen und eventuellen Datenverbindungen sind jedoch keinerlei pneumatische oder hydraulische Anschlüsse vorgesehen.
Zur Montage des gewünschten Produktes wird bei dem in Fig. 1 dargestellten Arbeitsplatzsystems zunächst an dem rechts unten dargestellten Arbeitsplatzmoduls eine nicht dargestellte Palette auf die Arbeitsfläche aufgelegt, das heißt die Palette wird auf die Transportwalzen der Transfereinrichtung gelegt, die sich zwischen den Öffnungen 42 und 44 befinden. Wie in Fig. 1 gut zu erkennen ist, sind in die Schubladenführungen 46, 48 (Fig. 3) Schubladen eingesetzt, in denen sich verschiedene Kleinteile befinden.
Weitere Baugruppen, die zur Montage benötigt werden, werden über die Zuführeinrichtungen 16 von hinten zugeführt. Hierbei können die Baugruppen beziehungsweise Bauteile direkt in den Original-Verpackungskartons auf die Zuführeinrichtungen gelegt werden (vgl. Fig. 2). Die Kartons gleiten dann bis zu dem vorderen Anschlag der Gleitplatten 30 beziehungsweise 32 und können durch die Montageperson leicht erreicht werden. Wenn ein entsprechender Karton geleert worden ist, wird dieser von der Montageperson aus der Zuführeinrichtung entnommen und auf die Rollenbahn 34 der Abführeinrichtung gelegt. Von dort gleitet der leere Karton bis an das rückwärtige Ende des Arbeitsplatzmoduls und wird von dort entsorgt.
Nach Beenden des Montagevorgangs an dem ersten Arbeitsplatzmoduls 10 bewegt die Montageperson die Palette nach links, so daß sich diese zwischen dem ersten und dem zweiten Arbeitsplatzmodul befindet. Von dort kann die nachfolgende Montageperson die Palette weiterbewegen und an der Arbeitsfläche des zweiten Arbeitsplatzmodules mit Hilfe der Rasteinrichtung 50 fixieren. Nach Durchlaufen der einzelnen Arbeitsplatzmodule 10 wird am Ende des Montagevorgangs das gefertigte Produkt getestet, und in einem Behälter 54 abgelegt.
Auch wenn dies nicht dargestellt ist, kann das Arbeitsplatzsystem gemäß der Erfindung ein Palettenrückführsystem aufweisen, das die Paletten von dem letzten Arbeitsplatzmodul zum ersten Arbeitsplatzmodul zurückführt. Auch kann die Transfereinrichtung an Teilstrecken angetrieben sein, sofern größere Teilstrecken überwunden werden müssen. Auch können an einzelnen Arbeitsplatzmodulen Montageautomaten oder Halbautomaten angeordnet werden. Schließlich können an den Arbeitsplatzmodulen Aufbauten (sogenannte Galgen) vorgesehen sein, an den Beleuchtungskörper, Werkzeuge und dergleichen befestigt sind.

Claims (14)

1. Arbeitsplatzsystem, mit mindestens zwei über eine Transfereinrichtung verketteten Arbeitsplatzmodulen (10), an denen sich Halterungen (46, 48) für Entnahmebehälter befinden, wobei
  • - die Arbeitsfläche durch einen Abschnitt der Transfereinrichtung (12) gebildet ist,
  • - die Transfereinrichtung (12) keinen eigenen Antrieb aufweist; und
  • - die Transfereinrichtung (12) außerhalb des Arbeitsflächenabschnitts zumindest eine Öffnung (42, 44) in der Transportebene aufweist; dadurch gekennzeichnet, daß
eine Halterung (46, 48) für einen Entnahmebehälter im Bereich der Öffnung (42, 44) unterhalb der Transportebene vorgesehen ist, wodurch eine Entnahme aus dem Behälter durch Durchgreifen der Öffnung (42, 44) ermöglicht wird.
2. Arbeitsplatzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung unterhalb der Transportebene eine Schubladenführung (46, 48) ist, die vorzugsweise ein Einführen von handelsüblichen Kleinteilemagazinen erlaubt.
3. Arbeitsplatzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfereinrichtung eine Laufbahn mit Laufrollen und/oder Laufkugeln und/oder Laufwalzen (36) aufweist.
4. Arbeitsplatzsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfereinrichtung eine durchgehende vordere und hintere Führungsschiene (38, 40) aufweist.
5. Arbeitsplatzsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (42, 44) durch zwei parallele und entsprechend beabstandete Laufwalzen (36) gebildet ist.
6. Arbeitsplatzsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfereinrichtung (12) Paletten aufweist, die aus einer Verbundstoff- oder Kunststoffplatte bestehen und die vorzugsweise mit Griffaussparungen versehen sind.
7. Arbeitsplatzsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten eine randseitige Nut für einen Eingriff mit einer in der Transportebene der Transfereinrichtung vorgesehenen Rasteinrichtung (50) aufweisen.
8. Arbeitsplatzsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (50) eine federbelastetes Element aufweist.
9. Arbeitsplatzsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einem Arbeitsplatzmodul zumindest eine Zuführeinrichtung (16) zugeordnet ist, die vorzugsweise höhenverstellbar ist.
10. Arbeitsplatzsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (16) zwei übereinanderliegende Gleitebenen (22, 24) aufweist, und daß zumindest eine Ebene aus gelenkig miteinander verbundenen Gleitflächen (26, 28, 30, 32) besteht, die vorzugsweise eine geneigte Rollenbahn (26, 28) aufweisen.
11. Arbeitsplatzsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einem Arbeitsplatzmodul (10) eine im Bodenbereich angeordnete Abführeinrichtung zugeordnet ist, die vorzugsweise eine geneigte Rollenbahn (34) aufweist.
12. Arbeitsplatzsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatzmodule (10) U-förmig angeordnet sind.
13. Arbeitsplatzsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Palettenrückführsystem vorgesehen ist, das die Paletten von dem letzten Arbeitsplatzmodul zum ersten Arbeitsplatzmodul zurückführt.
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