DE19525396A1 - Schnittstelle - Google Patents
SchnittstelleInfo
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- B23B31/02—Chucks
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D1/00—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
- F16D1/06—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end
- F16D1/08—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key
- F16D1/0852—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping between the mating surfaces of the hub and shaft
- F16D1/087—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping between the mating surfaces of the hub and shaft due to other loading elements in the hub or shaft
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schnittstelle zwischen
einem Aufnahmekörper und einem Einsteckkörper gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Schnittstellen der hier angesprochenen Art sind be
kannt. Mit diesem Begriff werden im folgenden Ver
bindungsstellen sowohl zwischen einem Werkzeugkör
per und einem den Werkzeugkörper haltenden Spann
schaft einer Werkzeugmaschine als auch zwischen ei
nem Werkzeugträger und einem Zwischenstück bezie
hungsweise zwischen einem Zwischenstück und einem
das Zwischenstück haltenden Spannschaft einer Werk
zeugmaschine verstanden, ebenso Verbindungsstellen
zwischen zwei Zwischenstücken. Als Einsteckkörper
werden in dem hier gegebenen Zusammenhang auch Ein
bau- und Vorsatzflansche bezeichnet, in die ein
Werkzeugträger einsteckbar ist.
Schnittstellen der hier angesprochenen Art zeichnen
sich durch eine Spannvorrichtung aus, die auch als
Spannpatrone bezeichnet werden kann aus, die im
montierten Zustand der Schnittstelle die beiden der
Schnittstelle zugeordneten Teile, den Aufnahmekör
per und den Einsteckkörper, fest miteinander ver
spannt. Die Spannvorrichtung umfaßt eine Befesti
gungseinrichtung, mit der die Spannvorrichtung in
einem der beiden Teile, die der Schnittstelle zuge
ordnet sind, befestigt beziehungsweise fest veran
kert ist.
Die Befestigungseinrichtung ist in der Regel als
Bajonettverschluß ausgebildet und zeigt den Nach
teil, daß die an der Spannvorrichtung vorgesehenen
Vorsprünge und die zugehörigen Vertiefungen, in die
Vorsprünge einrasten sollen, sehr aufwendig in der
Herstellung sind. Einerseits muß nämlich die
Spannvorrichtung sicher verankert werden, anderer
seits muß diese gegebenenfalls auch leicht entfern
bar sein. Es hat sich in vielen Fällen herausge
stellt, daß bei einem Austausch eines der beiden
der Schnittstelle zugeordneten Teile, beispiels
weise bei einem Werkzeugtausch in einer Werkzeugma
schine, die zuvor eingestellten Maße nicht mehr ex
akt gegeben sind. Es ist daher in vielen Fällen nö
tig, vor der Weiterbehandlung eines Werkstücks das
Werkzeug neu einzustellen. Häufig zeigt sich auch,
daß die an einer Schnittstelle gegebenen Einspann
kräfte nicht hoch genug sind, um die beiden zu ver
bindenden Teile unverrückbar festzuhalten. Durch
eine Relativbewegung der der Schnittstelle zugeord
neten Teile können ebenfalls Abweichungen der ge
wünschten Bearbeitungsmaße eintreten. Überdies ist
die mit dem Werkzeug erzielte Oberfläche oft nicht
exakt genug; sie weist auch nicht die gewünschte
Oberflächenqualität auf.
Diese Probleme treten nicht nur dann auf, wenn un
mittelbar an der Schnittstelle ein Werkzeug festge
halten wird, sondern auch dann, wenn zwischen dem
Werkzeug und der hier angesprochenen Schnittstelle
weitere Verbindungsstellen gelegen sind, die bei
einem Werkzeugtausch nicht gelöst wurden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schnitt
stelle zu schaffen, die die hier erwähnten Nach
teile nicht aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Schnittstelle
der eingangs genannten Art mit Hilfe der in An
spruch 1 aufgeführten Merkmale. Dadurch, daß die
Befestigungseinrichtung Ringelemente aufweist, die
mittels einer Betätigungseinrichtung aufspreizbar
sind, ergeben sich über große Flächen der Ringele
mente wirkende Befestigungskräfte, die einerseits
zu einer sehr gleichmäßigen Beaufschlagung der
Schnittstelle mit Befestigungskräften führen und
andererseits dazu, daß hohe Befestigungskräfte auf
gebaut werden. Daher ergeben sich auch sehr hohe
Spannkräfte, die die beiden der Schnittstelle zuge
ordneten Teile fest und unverrückbar miteinander
verbinden.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform der Schnitt
stelle, bei der die Ringelemente etwa halbkreisför
mig ausgebildet sind. Damit ist gewährleistet, daß
die Befestigungskräfte über den Umfang der Spann
vorrichtung sehr gleichmäßig verteilt sind.
Bevorzugt wird weiterhin eine Ausführungsform der
Schnittstelle, bei der die die Ringelemente ausein
anderspreizende Betätigungseinrichtung eine Spann
schraube aufweist, die in einer Bohrung im Grund
körper der Spannvorrichtung geführt ist, wobei die
Bohrung einen Teil einer Kühl- und/oder Schmiermit
telzufuhr bildet. Das heißt, die Spannschraube kann
im Inneren des Grundkörpers der Spannvorrichtung
geführt sein und mittels eines Werkzeugs betätigt
werden, die durch den Kühl- und/oder Schmiermittel
kanal erreichbar ist. Bei der Herstellung der
Spannvorrichtung bedarf es also nicht der Einbrin
gung zusätzlicher Bohrungen, um die Spannschraube
zu führen und einen Zugang für deren Betätigung zu
schaffen. Der Grundkörper der Spannvorrichtung wird
damit nur sehr wenig geschwächt. Er zeichnet sich
durch eine hohe Festigkeit aus, die die Erzielung
hoher Spannkräfte ermöglicht.
Weitere Ausgestaltungen der Schnittstelle ergeben
sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Spannvorrichtung
einer Schnittstelle und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ringelemente der
Befestigungseinrichtung der Spannvorrich
tung.
Die in Fig. 1 dargestellte Spannvorrichtung 1
dient dazu, einen hier nicht dargestellten Aufnah
mekörper und einen ebenfalls nicht gezeigten Ein
steckkörper fest miteinander zu verbinden. Grund
sätzlich kann die Spannvorrichtung 1 sowohl dem
Einsteckkörper als auch dem Aufnahmekörper zugeord
net werden. Im folgenden wird jedoch davon ausge
gangen, daß die Spannvorrichtung 1 dem Aufnahmekör
per zugeordnet ist, das heißt an diesem befestigt
beziehungsweise fest in diesem verankert ist. Der
Einsteckkörper ist mit einem hohlen Paßzapfen ver
sehen, der in eine Ausnehmung in der Stirnseite des
Aufnahmekörpers gesteckt wird. Die Verspannung der
an der Schnittstelle vorhandenen Körper wird durch
die Spannvorrichtung 1 bewirkt, die also im Aufnah
mekörper verankert ist und im montierten Zustand
der Schnittstelle auf die Innenseite des Paßzapfens
einwirkt und diesen in der Ausnehmung im Aufnah
mekörper festspannt.
Die in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte Spann
vorrichtung 1 ist mit dem linken Teil ihres Grund
körpers 3 in den Aufnahmekörper einer Schnittstelle
eingebracht und dort fest verankert. Die Spannvor
richtung 1 ist vorzugsweise konzentrisch zum Auf
nahmekörper angeordnet und befindet sich in einer
in die Stirnseite des Aufnahmekörpers eingebrachten
Ausnehmung. In diese wird der hohle Paßzapfen eines
Einsteckkörpers eingeführt, so daß die Spannvor
richtung 1 im montierten Zustand der Schnittstelle
in dem Hohlraum des Paßzapfens hineinragt.
Auf der Innenfläche des Paßzapfens ist eine umlau
fende Ringnut vorgesehen, deren eine Flanke zumin
dest bereichsweise mit einer Spannfläche versehen
ist. Diese verläuft unter einem Winkel gegenüber
der Mittel- beziehungsweise Drehachse 5 des Grund
körpers 3 und damit auch gegenüber der Drehachse
des Einsteckkörpers.
Die Spannvorrichtung 1 weist eine Befestigungsein
richtung 6 auf, die dazu dient, die Spannvorrich
tung 1 fest im Aufnahmekörper zu verankern. Die Be
festigungseinrichtung 6 ersetzt damit die herkömm
lichen Bajonettverriegelungen oder Gewindebefesti
gungen, mit denen Spannvorrichtungen der hier ange
sprochenen Art bisher im Aufnahmekörper verankert
werden konnten.
Die Befestigungseinrichtung 6 weist mittels einer
Betätigungseinrichtung 7 aufspreizbare Ringelemente
auf, von denen hier ein erstes Ringelement 9 in
Seitenansicht dargestellt ist. Die Ringelemente
sind in einer geeigneten in die Umfangsfläche des
Grundkörpers 3 eingebrachten Ringnut 11 unterge
bracht, deren Breite so auf die Breite der Ringele
mente abgestimmt ist, daß die Seitenflanken 13 und
15 der Ringnut 11 als Abstützflächen für die Sei
tenflächen 17 und 19 der Ringelemente dienen.
Die Ringelemente sind in einem hinteren Abschnitt
21 des Grundkörpers 3 angeordnet, dessen Außen
durchmesser kleiner ist als der des übrigen Grund
körpers 3. Der Außendurchmesser der Ringelemente
entspricht im wesentlichen dem Außendurchmesser des
durchmessergrößeren vorderen Abschnitts 23 des
Grundkörpers 3.
Nahe der Rückseite 25 des Grundkörpers 3 ist eine
im hinteren Abschnitt 21 umlaufende Nut 27 vorgese
hen, die der Aufnahme einer Ringdichtung dient.
Der Grundkörper 3 wird von mehreren Bohrungen
durchdrungen, die der Durchleitung eines Kühl- und/oder
Schmiermittels durch die Spannvorrichtung
1 dienen. Eine erste konzentrisch zur Drehachse 5
verlaufende Bohrung 29 durchdringt den hinteren Ab
schnitt 21 und mündet in einer senkrecht zur
Drehachse 5 verlaufenden zweiten Bohrung 31, die
als Sackbohrung ausgeführt ist und deren die Um
fangsfläche 33 des vorderen Abschnitts 23 durch
dringende Öffnung auf geeignete Weise, beispiels
weise durch einen Stopfen, abgeschlossen ist.
In die zweite Bohrung 31, deren Länge größer ist
als der Durchmesser der ersten Bohrung 29 mündet
eine dritte Bohrung 35 und eine vierte Bohrung 37.
Zwingend erforderlich ist die dritte Bohrung 35,
die, wie die vierte Bohrung 37, die vordere Ab
schlußfläche 39 des vorderen Abschnitts 23 des
Grundkörpers 3 durchdringt und auch die rechte Sei
tenflanke 15 der Ringnut 11.
Insgesamt ergibt sich also, durch die die Rückseite
25 durchdringende erste Bohrung 29, die in die
zweite Bohrung 31 mündet, und durch die die Ab
schlußfläche 39 durchdringenden Bohrungen, die
dritte Bohrung 35 und die vierte Bohrung 37, ein
durchgehendes Kanalsystem, durch das Kühl- und/oder
Schmiermittel durch die Spannvorrichtung 1 geleitet
werden kann.
Zumindest in einen an die rechte Seitenfläche 15
der Ringnut 11 angrenzenden Bereich der Innenfläche
der dritten Bohrung 35 sowie der vierten Bohrung 37
ist ein Innengewinde 41 beziehungsweise 43 einge
bracht, das mit dem Außengewinde von in die dritte
Bohrung 35 beziehungsweise die vierte Bohrung 37
eingebrachten Schrauben 45 beziehungsweise 47
kämmt.
Die Schraube 45, die in der dritten Bohrung 35 an
geordnet ist, ist Teil der Betätigungseinrichtung 7
der Befestigungseinrichtung 6, und wird im nachfol
genden als Spannschraube 45 bezeichnet. Die in der
vierten Bohrung 37 untergebrachte Schraube 47 wird
nachstehend als Sicherungsschraube 47 bezeichnet,
die Teil einer Verdrehsicherung 49 ist.
Die Länge der Spannschraube 45 ist so gewählt, daß
diese in ihrer vorgeschobenen Spannstellung mit ih
rem konischen Ansatz 51 zumindest bereichsweise
zwischen zwei Betätigungsflächen 57 (Fig. 2)
zweier aneinander angrenzenden Ringelemente ange
ordnet ist. Die Länge der Spannschraube 45 ist
außerdem so gewählt, daß diese zumindest in der
vorgeschobenen Spannstellung den über die dritte
Bohrung 35 in die zweite Bohrung 31 mündenden Strom
des Kühl- beziehungsweise Schmiermittels nicht oder
praktisch nicht behindert.
Die Sicherungsschraube 47 dient dazu, eine Rotation
beziehungsweise Schwenkbewegung der Ringelemente
innerhalb der Ringnut 11 um die Drehachse 5 zu ver
hindern. Die Sicherungsschraube 47 liegt dazu auf
der rechten Seitenfläche 19 der Ringelemente an.
Denkbar ist auch, hier einen Formschluß vorzusehen,
beispielsweise die Sicherungsschraube in eine in
die rechte Seitenfläche 19 der Ringelemente einge
brachte Vertiefung beziehungsweise Nut eingreifen
zu lassen.
Die Länge der Sicherungsschraube 47 ist so gewählt,
daß diese im Sicherungszustand, also in der Stel
lung, in der die Sicherungsschraube 47 an der rech
ten Seitenfläche 19 anliegt, die Strömung des Kühl
beziehungsweise Schmiermittels in der zweiten Boh
rung 31 nicht oder praktisch nicht behindert.
Eine Betätigung der Spannschraube 45 beziehungs
weise Sicherungsschraube 47 ist durch ein geeigne
tes Werkzeug ohne weiteres möglich, das in die
dritte Bohrung 35 beziehungsweise vierte Bohrung 37
eingreift. Es zeigt sich, daß also zur Betätigung
sowohl der Spannschraube 45 als auch der Siche
rungsschraube 47 keine zusätzlichen Bohrungen in
den Grundkörper 3 der Spannvorrichtung 1 einge
bracht werden müssen, so daß dieser nicht unnötig
geschwächt wird.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist,
um ein versehentliches Lösen der Spannschraube 45
und damit einen Verlust derselben zu vermeiden,
eine zusätzliche Schraube 53 vorgesehen, die in die
Bewegungsbahn der Spannschraube 45 eingreift und
ein zu weites Lösen verhindert. In Fig. 1 ist an
gedeutet, daß die dritte und vierte Bohrung 35, 37
unter einem Winkel von beispielsweise 2,5° gegen
über der Drehachse 5 verlaufen.
Über die Umfangsfläche des Grundkörpers 3 steht ein
Vorsprung 55 vor, der der Drehmomentübertragung
zwischen den beiden der Schnittstelle zugeordneten
Elemente dient. Er greift in eine entsprechende
Ausnehmung sowohl des Aufnahmekörpers als auch des
Einsteckkörpers ein, so daß diese beiden Teilele
mente verdrehsicher im Bereich der Schnittstelle
gehalten werden.
Fig. 1 läßt schließlich noch eine senkrecht zur
Bildebene verlaufende Durchgangsbohrung 56 erken
nen, durch die eine Spannschraube geführt ist. Die
beiden Endbereiche der Spannschraube greifen in
hier nicht dargestellte Spannelemente ein, die auf
den Einsteckkörper wirken, hier auf die Innenseite
des hohlen Paßzapfens des Einsteckkörpers und eine
feste Verbindung der beiden der Schnittstelle zuge
ordneten Teile bewirken. Die Spannschraube und die
Spannkörper sind hier aus Gründen der besseren
Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Sie sind im
übrigen bekannt, so daß auf deren weitere Beschrei
bung hier nicht eingegangen zu werden braucht.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 1
ersichtliche rechte Seitenfläche 19 des ersten Rin
gelements 9 beziehungsweise auf die rechte Seiten
fläche 119 eines symmetrisch zum ersten Ringelement
angeordneten zweiten Ringelements 109. Die Schnitt
stelle weist also nach dem in Fig. 2 wiedergegebe
nen Ausführungsbeispiel eine Spannvorrichtung 1
auf, die eine Befestigungseinrichtung 6 mit zwei
vorzugsweise identischen Ringelementen 9 und 109
umfaßt. Die Ringelemente befinden sich in ihrer ab
gespreizten Position, in die sie durch die Betäti
gungseinrichtung 7 beziehungsweise die Spann
schraube 45 gedrängt werden und in der die Spann
vorrichtung 1 fest im Aufnahmekörper verankert
wird. Die Spannschraube wird dazu in ihre vorge
schobene Position gebracht, wobei die beiden Ring
elemente 9 und 109 durch den gegen die Betätigungs
flächen 57 der Ringelemente preßenden konischen An
satz 51 auseinandergedrängt werden.
Die den Betätigungsflächen 57 gegenüberliegenden
Endflächen 59 der Ringelemente 9 und 109 können an
einem geeigneten Widerlager - beispielsweise an ei
ner hier nicht dargestellten Zwischenwand in der
Ringnut 11 - anliegen oder, wie in Fig. 2 gezeigt,
unmittelbar aneinander. Dabei bildet die eine End
fläche des einen Ringelements das Widerlager für
die andere Endfläche des anderen Ringelements.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei
spiel sind die Endflächen 59 als Ebenen ausgebil
det. Denkbar ist es, diese ballig auszugestalten,
so daß sie eine Abrollfläche bei der Schwenkbewe
gung der Ringelemente aus der Ruhestellung in die
Befestigungsstellung bilden können.
Die Ringelemente 9 und 109 weisen an ihren Umfangs
flächen Befestigungsflächen 61 und 161 auf, die mit
geeigneten Spannflächen auf der Innenseite der den
hinteren Abschnitt 21 und die Befestigungseinrich
tung 6 aufnehmenden Öffnung im Aufnahmekörper zu
sammenwirken. Dazu sind die Befestigungsflächen der
beiden Ringelemente so gegenüber einer senkrecht
auf der Drehachse 5 verlaufenden Ebene geneigt, daß
die Spannvorrichtung 1 bei der Verschwenkung der
Ringelemente 9 und 109 - in ihre in Fig. 2 wieder
gegebenen Befestigungsstellung - in das Innere der
Öffnung im Aufnahmekörper gezogen und fest veran
kert wird. Die an den Befestigungsflächen 61 und
161 wirkenden Befestigungs- beziehungsweise Spann
kräfte werden also in Kraftkomponenten aufgespal
ten, die einerseits in Richtung der Drehachse 5 und
andererseits senkrecht dazu wirken. Dadurch wird
die Spannvorrichtung 1 fest im Aufnahmekörper ver
ankert.
Die Ringelemente 9 und 109 werden aus einem derar
tig starren Material hergestellt, daß, wie in Fig.
2 dargestellt, zwei durch eine einzige Betätigungs
einrichtung 7 verschwenkbare Ringelemente für die
Befestigung der Spannvorrichtung 1 ausreichen.
Denkbar ist es natürlich, auch mehr als zwei Ring
elemente vorzusehen, die sich so aneinander abstüt
zen, daß eine Aufspreizung gegeben ist. Möglicher
weise können dann auch mehr als eine Spannschraube
vorgesehen werden. Der einfachste und stabilste
Aufbau ergibt sich jedoch, wenn, wie hier darge
stellt, lediglich zwei Ringelemente vorgesehen
sind, die durch eine Betätigungseinrichtung 7 nach
außen verschwenkbar beziehungsweise aufspreizbar
sind, um die erforderlichen Befestigungskräfte auf
zubauen.
Die beiden Ringelemente 9 und 109 werden durch eine
geeignete, in Fig. 1 angedeuteten Rückstellein
richtung 63 in ihre entspannte Stellung zurückge
drängt, so daß bei einem Herausschrauben der Spann
schraube 45 der Betätigungseinrichtung 7 eine Rück
verlagerung der Ringelemente 9 und 109 in Richtung
zur Drehachse 5 erfolgt und die Spannvorrichtung
freigegeben wird. Als Rückstelleinrichtung kann
eine die Umfangsfläche der Ringelemente zum Teil
umspannende Federspange oder auch ein umlaufender
Federring vorgesehen werden. Wesentlich ist ledig
lich, daß die beiden Ringelemente durch die Rück
stelleinrichtung in ihre radial innere Stellung ge
drängt werden, wenn die Betätigungseinrichtung 7 in
ihre Entriegelungsposition verfahren wird, das
heißt, wenn die Spannschraube 45 bei der Darstel
lung in Fig. 1 nach rechts herausgeschraubt wird
und damit die Betätigungsflächen 57 der Ringele
mente 9 und 109 freigibt.
Durch die Sicherungsschraube 47 werden die Ringele
mente 9 und 109 in der Position gehalten, in der
die Spannschraube 45 beziehungsweise ihr konischer
Ansatz 51 zwischen die Betätigungsflächen 57 einge
schoben werden kann. Würde eine Schwenkbewegung be
ziehungsweise Rotation der Ringelemente um die
Drehachse möglich sein, könnte der konische Ansatz
51 auf die Seitenfläche 19 beziehungsweise 119 der
Ringelemente 9, 109 auftreffen und eine Verspannung
unmöglich sein. Gerade dies wird jedoch, wie ge
sagt, durch die Sicherungsschraube 47 vermieden.
Durch die Wahl des Öffnungswinkels des konischen
Ansatzes 51 können die Aufspreizkräfte vorbestimmt
werden, die bei einer Vorschubbewegung der Spann
schraube 45 auf die Ringelemente 9 und 109 ausgeübt
werden. Es zeigt sich, daß die Ringelemente mit ei
ner sehr hohen Spannkraft nach außen gedrängt wer
den, wobei die Spannkräfte sich sehr gleichmäßig
über die Spannflächen 61 und 161 verteilen, so daß
eine gleichmäßige Anpressung der Ringelemente gegen
die Innenfläche der die Spannvorrichtung aufnehmen
den Öffnung im Aufnahmekörper erfolgt und hohe Be
festigungskräfte erzeugt werden, die sich gleich
mäßig über den Umfang der Spannvorrichtung 1 ver
teilen.
Nach allem wird deutlich, daß die Spannvorrichtung
1 mit Hilfe der hier beschriebenen Befestigungsein
richtung 6 sicher im Aufnahmekörper der Schnitt
stelle verankert wird. Bei der Verbindung zweier
der Schnittstelle zugeordneter Teile können daher
hohe Spannkräfte aufgebracht werden, so daß
eingestellte Maße eines Werkzeugs sich nicht mehr
verändern können. Auch ergibt sich eine hohe Wie
derholungsgenauigkeit, wenn ein Werkzeug ausge
tauscht wird. Die in häufigen Fällen erforderliche
neue Einstellung eines Werkzeugs vor der Weiterbe
arbeitung nach einem Tausch kann daher entfallen.
Durch die sichere Verankerung der Spannvorrichtung
im Aufnahmekörper ist auch gewährleistet, daß so
hohe Einspannkräfte erzeugt werden können, daß die
beiden zu verbindenden Teile unverrückbar miteinan
der verbunden sind. Eine Relativbewegung der der
Schnittstelle zugeordneten Teile wird daher mit Si
cherheit vermieden, so daß Abweichungen der ge
wünschten Bearbeitungsmaße nicht eintreten. Die mit
dem Werkzeug erzielten Oberflächen sind überdies
sehr exakt und weisen eine hohe Oberflächengüte
auf.
Die Befestigung der Spannvorrichtung 1 im Aufnah
mekörper ist sehr einfach: Die Spannvorrichtung
wird in eine geeignete Öffnung im Aufnahmekörper,
beispielsweise in eine zentrale Bohrung des Aufnah
mekörpers eingesetzt, wobei die Befestigungsein
richtung 6 in ihrer inaktivierten Stellung ist und
die Ringelemente in ihrer Ruheposition sind. Durch
die nun freiliegenden, die vordere Abschlußfläche
39 der Spannvorrichtung 1 durchbrechenden Bohrungen
35 und 37 besteht nun ein freier Zugriff zu den
Schrauben 45 und 47. Die Sicherungsschraube 47 kann
sich bereits vor der Montage der Spannvorrichtung 1
in ihrer betätigten Stellung befinden, so daß die
Ringelemente 9 und 109 verdrehsicher in der Ringnut
11 gehalten werden. Durch die Bohrung 35 kann nun
die Spannschraube 45 betätigt werden, so daß die
Ringelemente 9 und 109 radial nach außen in ihre
Befestigungsstellung gedrängt werden. Dabei greifen
die Befestigungsflächen 61 und 161 der Ringelemente
9 und 109 in entsprechende Spannflächen auf der In
nenseite der Öffnung im Aufnahmekörper ein, so daß
die Spannvorrichtung 1 sicher mit dem Aufnahmekör
per verbunden wird. In der Öffnung im Aufnahmekör
per mündet ein mit der ersten Bohrung 29 kommuni
zierender Kanal, so daß ein Kühl- und Schmiermittel
über die Spannvorrichtung 1 an einen Einsteckkörper
abgegeben werden kann.
Wenn die Spannvorrichtung 1 im Aufnahmekörper si
cher befestigt ist, wird der Einsteckkörper in den
Aufnahmekörper eingesteckt. Nun kann die die Boh
rung 56 durchdringende Spannschraube, die mit den
Spannkörpern zusammenwirkt und vorzugsweise ein
Rechts-/Links-Gewinde aufweist, so verdreht werden,
daß die beiden der Schnittstelle zugeordneten Teile
fest miteinander verspannt werden.
Nach allem wird deutlich, daß - bei einer entspre
chenden Ausgestaltung der Schnittstelle - die Spann
vorrichtung 1 über die Befestigungseinrichtung 6 im
Einsteckkörper verankert werden kann.
Claims (20)
1. Schnittstelle zwischen einem Aufnahmekörper und
einem Einsteckkörper, mit einer den Einsteckkörper
und den Aufnahmekörper miteinander verspannenden,
eine Befestigungseinrichtung aufweisenden Spannvor
richtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti
gungseinrichtung (6) mittels einer Betätigungsein
richtung (7) aufspreizbare Ringelemente (9, 109)
aufweist.
2. Schnittstelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringelemente (9, 109) etwa halb
kreisförmig ausgebildet sind.
3. Schnittstelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringelemente (9, 109) an
ihren Endflächen (59) an einem Widerlager anliegen.
4. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringele
mente (9, 109) an ihren Endflächen (59) aneinander
liegen und sich aneinander abstützen.
5. Schnittstelle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endflächen (59) eine Ab
rollfläche aufweisen.
6. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringele
mente (9, 109) an ihrem der Endfläche (59) gegen
überliegenden Ende eine Betätigungsfläche (57) auf
weisen.
7. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betäti
gungseinrichtung (7) eine in dem Grundkörper (3)
der Spannvorrichtung (1) bewegliche Spannschraube
(45) aufweist.
8. Schnittstelle nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannschraube (45) einen koni
schen Ansatz (51) aufweist.
9. Schnittstelle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannschraube (45) in einer
Bohrung (35) im Grundkörper (3) der Spannvorrich
tung (1) geführt ist, die Teil einer die Spannvor
richtung (1) überbrückenden Kühl- und/oder Schmier
mittelzufuhr ist.
10. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verdreh
sicherung (49) vorgesehen ist, die die Ringelemente
(9, 109) in ihrer Funktionsstellung hält.
11. Schnittstelle nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verdrehsicherung (49) eine Siche
rungsschraube (47) umfaßt, die in dem Grundkörper
(3) der Spannvorrichtung (1) beweglich ist.
12. Schnittstelle nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherungsschraube (47) in einer
Bohrung (37) im Grundkörper (3) der Spannvorrich
tung (1) geführt ist, die Teil der Kühl- und/oder
schmiermittelzufuhr ist.
13. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine Rückstellein
richtung (63), die die Ringelemente (9, 109) bei
Freigabe durch die Betätigungseinrichtung (7) in
ihre entspannte Position verlagert.
14. Schnittstelle nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, das die Rückstelleinrichtung (63) ein Fe
derelement aufweist.
15. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringele
mente (9, 109) eine gegenüber einer gedachten Senk
rechten zur Drehachse (5) der Spannvorrichtung (1)
geneigte Spannfläche (61, 161) aufweisen.
16. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringele
mente (9, 109) in einer in die Umfangsfläche der
Spannvorrichtung (1) eingebrachten Ringnut (11) an
geordnet sind, deren zumindest eine Seitenfläche
(15) als Stützfläche für die Ringelemente (9, 109)
dient.
17. Schnittstelle nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringnut (11) durchgehend ausge
bildet ist.
18. Schnittstelle nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Seitenfläche (15) der
Ringnut (11) von den Bohrungen (35, 37) für die
Spannschraube (45) und die Sicherungsschraube (47)
durchdrungen wird.
19. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti
gungseinrichtung (6) dem Aufnahmekörper zugeordnet
ist.
20. Schnittstelle nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einsteckkörper einen hohlen Paß
zapfen aufweist, in den die Spannvorrichtung (1)
eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125396 DE19525396A1 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Schnittstelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125396 DE19525396A1 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Schnittstelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19525396A1 true DE19525396A1 (de) | 1997-01-16 |
Family
ID=7766646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995125396 Withdrawn DE19525396A1 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Schnittstelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19525396A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006136430A2 (de) * | 2005-06-24 | 2006-12-28 | MAPAL Fabrik für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG | Verbindungsstelle |
-
1995
- 1995-07-12 DE DE1995125396 patent/DE19525396A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006136430A2 (de) * | 2005-06-24 | 2006-12-28 | MAPAL Fabrik für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG | Verbindungsstelle |
WO2006136430A3 (de) * | 2005-06-24 | 2007-03-15 | Mapal Fab Praezision | Verbindungsstelle |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |