DE19525310A1 - Fräs- und Drehmaschine - Google Patents
Fräs- und DrehmaschineInfo
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- DE19525310A1 DE19525310A1 DE1995125310 DE19525310A DE19525310A1 DE 19525310 A1 DE19525310 A1 DE 19525310A1 DE 1995125310 DE1995125310 DE 1995125310 DE 19525310 A DE19525310 A DE 19525310A DE 19525310 A1 DE19525310 A1 DE 19525310A1
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B5/16—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for bevelling, chamfering, or deburring the ends of bars or tubes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
Zur Bearbeitung z. B. von Kunststoffrohren sind sowohl Dreh- als
auch Fräsmaschinen allgemein bekannt.
Bei der Aufgabe, die es erfindungsgemäß zu lösen gilt, geht es nun
darum, durch eine Kombination beider Verfahren in einer Maschine
und mit einem Werkzeug für spezielle Anwendungen die Vorteile
beider Verfahren in wirtschaftlich vorteilhafter Weise
zusammenzubringen.
Bei der Herstellung von Gewinderohren aus Kunststoff für
Wasserleitungen z. B., gibt es unterschiedliche
Qualitätsanforderungen an die Oberfläche des verbindenden Gewindes
und an die Oberfläche der Dichtflächen.
Das Fräsverfahren ist aufgrund der hohen
Bearbeitungsgeschwindigkeit und der verfahrenstechnisch
vorteilhaften Größe der abgetragenen Späne wirtschaftlicher als
das Drehen. Fräsen erzeugt eine für das Gewinde ausreichend glatte
Oberfläche, während für einwandfreie Dichtheit die gefräste
Oberfläche nicht ausreicht. Durch eine Nachbearbeitung der bereits
vorgefrästen Kontur mittels Drehen wird die notwendige
Oberflächenqualität zuverlässig erzeugt, ohne die wirtschaftlichen
und verfahrenstechnischen Nachteile einer vollständig drehenden
Zerspanung.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe, die Vorteile von Drehen und
Fräsen in einer Maschine zu nutzen, dadurch gelöst, daß mit einem
Fräswerkzug zunächst das gewünschte Profil fräsend vorgearbeitet
wird. Dazu wird eine übliche Fräsanordnung mit auf einer
Frässpindel montiertem Werkzeug und einem in ein Drehfutter
eingespannten Werkstück verwendet. Auch eine Anordnung als mit
stehendem Werkstück und zirkular vorgeschobener Frässpindel ist
möglich. Erfindungsgemäß ist das Werkzeug durch die Spindel in
einer oder mehreren bestimmten Winkellage(n) positionierbar und
arretierbar. Das kann beispielsweise durch einen Servoantrieb der
Frässpindel mit Rotorlagegeber und ggf. einer Feststellbremse für
die Spindel erfolgen.
Die Lage des arretierten Werkzeugs ist erfindungsgemäß so gewählt,
daß eine Schneide des Werkzeuges, die das gewünschte
Bearbeitungsprofil erzeugt, in dem für die Drehbearbeitung
günstigen Schnittwinkel zum Werkstück positioniert ist. Durch
Drehen des Werkstückes gegenüber einer nun als Drehstahl
fungierenden Schneide des Fräswerkzeuges wird die Feinbearbeitung
der vorgefrästen Kontur ausgeführt.
Erfindungsgemäß erfolgt die Drehbearbeitung entweder mit einer der
Fräserschneiden oder es sind auf dem Fräser mehrere Arten von
Schneiden angeordnet, wobei die Drehmesser mit einem kleineren
Radius zum Zentrum angeordnet sind, so daß sie während des Fräsens
nicht in Eingriff kommen und dadurch die zum Drehen erforderliche
größere Schärfe länger erhalten bleibt. Durch diese
erfindungsgemäße Anordnung auf verschiedenen Durchmessern kann
erfindungsgemäß eine unterschiedliche Schnittgeometrie für Dreh-
und Frässchneiden gewählt werden und es ist erfindungsgemäß
ebenfalls möglich, daß mit dem Drehen eine vom Fräsen geringfügig
abweichende Profilkontur erzeugt wird. Dadurch können z. B.
scharfkantige Nuten für Dichtungen durch die Nachbearbeitung von
geringfügig anders geformten Trapezgewinderillen erzeugt werden.
Daraus ergibt sich durch die erfindungsgemäße Gestaltung die
Möglichkeit, mit einem Werkzeug unterschiedliche Profile zu
erzeugen, wozu üblicherweise mehrere Werkzeuge erforderlich sind,
die entweder zeitaufwendig gewechselt werden müssen oder auf
zusätzlichen Bearbeitungsspindeln bereitzustellen sind.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Fräs- und Drehmaschine.
Das Werkstück, hier ein Rohr, wird in einem Drehfutter (1) mit
einem entsprechend großen Durchlaß gespannt. Auf der Frässpindel
(2) ist das Drehfräswerkzeug (3) montiert. Die Frässpindel wird
durch einen Servoantrieb (4) angetrieben und positioniert und über
eine Haltebremse (5) arretiert.
Fig. 2 zeigt die prinzipielle Gestaltung des Werkzeuges (3), bei
dem unterschiedliche Schneiden für das Fräsen (6) und für das
Drehen (7) auf unterschiedlichen konzentrischen Kreisen angeordnet
sind und die Schneiden für Drehen und Fräsen eine unterschiedliche
Schneidengeometrie aufweisen.
Fig. 3 macht durch die überlagerte Darstellung deutlich, daß bei
Rotation des Fräsers die Schneiden für das Drehen im Schatten der
Schneiden für das Fräsen liegen. In diesem Ausführungsbeispiel
wird auch die Möglichkeit einer unterschiedlichen Profilkontur
gezeigt.
Fig. 4 zeigt an einem beispielhaften Werkstück das Ergebnis nach
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dem in Fig. 3
dargestellten Fräs- und Drehwerkzeug.
Claims (4)
1. Fräs- und Drehmaschine mit relativ zum Werkstück zirkular
umlaufenden Werkzeugvorschub dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schneidwerkzeug vorhanden ist, das sowohl rotatorisch angetrieben
zum Fräsen, als auch in bestimmter Lage arretiert stehend zum
Drehen verwendet wird, wobei das Werkzeug auf einer Frässpindel
angeordnet ist, die sowohl mit einem rotatorischen Antrieb
ausgestattet ist, als auch Einrichtungen zum Positionieren und
Arretieren der Frässpindel in bestimmter Lage des Werkzeuges
vorgesehen sind und das Werkzeug für die beiden unterschiedlichen
Verfahren jeweils in geeigneter Weise gestaltet ist.
2. Fräs- und Drehmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug an seinem Umfang mindestens 2 Arten von Schneiden
aufweist, die auf konzentrischen Kreisbahnen verschiedenen
Durchmessers angeordnet sind, wobei die Schneide(n) für die
drehende Bearbeitung während der Rotation des Werkzeugs im
Schatten der fräsenden Schneide(n) liegt (liegen).
3. Fräs- und Drehmaschine nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneiden für Drehen und Fräsen eine unterschiedliche
Schnittgeometrie aufweisen.
4. Fräs- und Drehmaschine nach Anspruch 2 oder 3 dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneiden für Drehen und Fräsen so
gestaltet sind, daß sie eine unterschiedliche Profilkontur
erzeugen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125310 DE19525310A1 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Fräs- und Drehmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995125310 DE19525310A1 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Fräs- und Drehmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19525310A1 true DE19525310A1 (de) | 1995-12-14 |
Family
ID=7766587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995125310 Ceased DE19525310A1 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Fräs- und Drehmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19525310A1 (de) |
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1995
- 1995-07-12 DE DE1995125310 patent/DE19525310A1/de not_active Ceased
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