DE19525299A1 - Hitzeaktivierbare Haftklebstoffe - Google Patents
Hitzeaktivierbare HaftklebstoffeInfo
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- C08L51/06—Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers grafted on to homopolymers or copolymers of aliphatic hydrocarbons containing only one carbon-to-carbon double bond
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verwendung als
Haftklebstoff.
Wäßrige Polymerdispersionen finden Anwendung als Klebrohstoff,
z. B. zur Herstellung von Haftklebeetiketten. Hierzu wird Papier
mit der Dispersion beschichtet und getrocknet. Da das
beschichtete Papier nach der Trocknung stark klebrig ist, muß die
Klebeschicht für den Transport oder zur Aufbewahrung bis zur
Endanwendung durch Abdeckung mit einem silikonisierten Substrat
geschützt werden. Gewünscht sind beschichtete Papiere, welche
nicht mit einem solchen Trennpapier abgedeckt werden müssen.
Emulgatorfreie Sekundärdispersionen, wie sie z. B. in der
DE-A-39 11 945 und EP-A-225 612 beschrieben sind, zeigen
gegenüber emulgatorhaltigen Dispersionen eine verbesserte
Wasserfestigkeit.
Aus der EP-A-574 803 ist die Verwendung von Sekundärdispersionen,
welche zwei hinsichtlich ihrer Glasübergangstemperatur
unterschiedliche Polymerisate enthalten, für heißsiegelbare
Beschichtungen bekannt. Bei der Heißsiegelung wird der
beschichtete Gegenstand auf hohe Temperaturen aufgeheizt und bei
dieser Temperatur mit einem anderen Gegenstand verpreßt, wobei
ein starrer Verbund entsteht.
Haftklebstoffe sind im Gegensatz zu solchen heißsiegelbaren
Beschichtungen im allgemeinen bei Raumtemperatur klebrig und mit
den Haftklebstoffen beschichtete Etiketten oder Klebebänder
werden bei Raumtemperatur verklebt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war die Bereitstellung von
Polymerdispersionen, die nach dem Auftragen z. B. auf Etiketten
oder Klebebänder klebfrei sind, also kein Trennpapier benötigen,
aber nach Aktivierung, z. B. durch Hitze, klebrig werden, diese
Klebrigkeit bei Raumtemperatur beibehalten und so bei
Raumtemperatur als Haftklebstoffe verwendet werden können.
Die Aufgabe wurde gelöst durch die Verwendung von wäßrigen
Dispersionen, erhältlich durch
- a) Lösungspolymerisation mindestens zweier Copolymerisate A) und B), wobei A) 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf A), einer ethylenisch ungesättigten Säure enthält und eine Glasübergangstemperatur <20°C aufweist und B) im wesentlichen frei von ethylenisch ungesättigten Säuren ist, eine Glasübergangstemperatur 20°C aufweist und sich die Glasübergangstemperaturen von A) und B) um mindestens 5°C unterscheiden
- b) Dispergierung der erhaltenen Lösung in Wasser und
- c) gegebenenfalls Entfernung des organischen Lösungsmittels
als hitzeaktivierbarer Haftklebstoff.
Die weiteren Erläuterungen betreffen die Herstellung und
Verwendung der voranstehend definierten Dispersionen.
Im Verfahrensschritt a) zur Herstellung der wäßrigen Dispersionen
werden mindestens zwei, vorzugsweise zwei Copolymerisate A) und
B) in einem organischen Lösungsmittel durch radikalische
Polymerisation hergestellt. Zuerst erfolgt die Herstellung des
Copolymerisats A) oder B). Anschließend werden die Monomeren des
verbleibenden Copolymerisats A) oder B) in Gegenwart des bereits
hergestellten Copolymerisats A) oder B) polymerisiert.
Vorzugsweise wird zunächst Copolymerisat A) hergestellt.
Die Monomeren können bei der Polymerisation in den einzelnen
Stufen ganz oder teilweise vorgelegt werden. Die Monomeren können
auch während der Polymerisation zudosiert werden.
Die Copolymerisate A) und B) unterscheiden sich in der
Zusammensetzung der Monomeren und in ihrer
Glasübergangstemperatur.
Die Glasübergangstemperatur des Copolymerisats A) ist größer 20°C,
vorzugsweise <40°C und besonders bevorzugt <60°C. Sie übersteigt
jedoch im allgemeinen nicht 150°C.
Die Glasübergangstemperatur des Copolymerisats B) ist 20°C,
vorzugsweise 10°C und besonders bevorzugt 0°C. Die
Glasübergangstemperatur liegt im allgemeinen nicht unter -60°C.
Die Glasübergangstemperaturen der Copolymeren A) und B)
unterscheiden sich um mindestens 5°C, vorzugsweise um mindestens
15°C.
Die Glasübergangstemperatur der Copolymerisate läßt sich nach
üblichen Methoden wie Differentialthermoanalyse oder Differential
Scanning Calorimetrie (s. z. B. ASTM 3418/82, sog. "midpoint
temperature") bestimmen.
Copolymerisat A) enthält 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 8 bis
30 Gew.-% und besonders bevorzugt 10 bis 20 Gew.-% einer
ethylenisch ungesättigten Säure, z. B. einer Carbonsäure,
Dicarbonsäure oder deren Anhydride. Im Falle des Anhydrids findet
eine Verseifung statt, um die gewünschte Säuremenge im Polymer zu
haben. Zu nennen sind z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure,
Itaconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure oder Maleinsäureanhydrid.
Neben den ungesättigten Säuren enthält Copolymerisat A)
vorzugsweise sogenannte Hauptmonomere, ausgewählt aus
C₁-C₂₀-Alkyl(meth)acrylaten, Vinylestern von bis zu 20 C-Atomen
enthaltenden Carbonsäuren, Vinylaromaten mit bis zu 20 C-Atomen,
ethylenisch ungesättigten Nitrilen, Vinylhalogeniden und
aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 2 bis 8 C-Atomen und 1 oder
2 Doppelbindungen oder deren Gemische.
Als Hauptmonomere zu nennen sind z. B. (Meth)acrylsäurealkylester
mit einem C₁-C₁₀-Alkylrest, wie Methylmethacrylat, Methylacrylat,
n-Butylacrylat, Ethylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat.
Insbesondere sind auch Mischungen der (Meth)acrylsäurealkylester
geeignet.
Vinylester von Carbonsäuren mit 1 bis 20 C-Atomen sind z. B.
Vinyllaurat, -stearat, Vinylpropionat und Vinylacetat.
Als vinylaromatische Verbindungen kommen Vinyltoluol, α- und
p-Methylstyrol, α-Butylstyrol, 4-n-Butylstyrol, 4-n-Decylstyrol
und vorzugsweise Styrol in Betracht.
Beispiele für Nitrile sind Acrylnitril und Methacrylnitril.
Die Vinylhalogenide sind mit Chlor, Fluor oder Brom substituierte
ethylenisch ungesättigte Verbindungen, bevorzugt Vinylchlorid und
Vinylidenchlorid.
Als nicht aromatische Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 8 C-Atomen und
ein oder zwei olefinischen Doppelbindungen seien Butadien,
Isopren und Chloropren, sowie Ethylen, Propylen und Isobutylen
genannt.
Die Hauptmonomeren werden auch vorzugsweise im Gemisch
eingesetzt.
Vinylaromatische Verbindungen wie Styrol werden z. B. häufig im
Gemisch mit C₁-C₂₀-Alkyl(meth)acrylaten, insbesondere mit
C₁-C₈-Alkyl(meth)acrylaten, oder nicht aromatischen
Kohlenwasserstoffen wie Isopren oder vorzugsweise Butadien
eingesetzt.
Besonders bevorzugt sind Alkylmethacrylate und deren Gemische
sowie deren Gemische mit Styrol als Hauptmonomere für
Copolymerisate A).
Vorzugsweise besteht Copolymerisat A) zu mindestens 40, besonders
bevorzugt zu mindestens 60 Gew.-% aus den Hauptmonomeren.
Weitere ethylenisch ungesättigte Monomere, welche im
Copolymerisat A) enthalten sein können, sind insbesondere
Hydroxylgruppen enthaltende Monomere wie
Hydroxyalkyl(meth)acrylate, z. B. Hydroxypropyl- oder
Hydroxyethyl (meth) acrylat.
Polymere mit einem Gehalt an Hydroxylgruppen können z. B. mit
Melaminharzen oder Polyisocyanaten, insbesondere
wasseremulgierbaren Polyisocyanaten vernetzt werden. Der Gehalt
der Hydroxylgruppen enthaltenden Monomere wird vorzugsweise so
gewählt, daß die OH-Zahl des Polymeren 0 bis 200, besonders
bevorzugt 0 bis 150, ganz besonders bevorzugt 0 bis 100 und
insbesondere 0 bis 30 mg KOH/g Polymer (DIN 53 240) beträgt. Des
weiteren kann das Polymer z. B. auch einen Gehalt an Monomeren mit
Carbonylgruppen aufweisen und so z. B. mit Polyhydraziden
vernetzbar sein.
Das gewichtsmittlere Molekulargewicht (Mw) des Copolymerisats A)
beträgt vorzugsweise 20.000 bis 500.000, besonders bevorzugt
50.000 bis 200.000 und ganz besonders bevorzugt 70.000 bis
120.000 (bestimmt durch Gelpermeationschromatographie, mit
Polystyrol als Standard).
Copolymerisat B) ist im wesentlichen frei von Säuregruppen und
besteht vorzugsweise im wesentlichen aus den oben genannten
Hauptmonomeren und weiteren Monomeren mit Ausnahme von
ethylenisch ungesättigten Säuren, z. B. Carbonsäuren,
Dicarbonsäuren oder Anhydriden, welche zu Säuren verseift werden.
Für den Aufbau von Copolymerisat B) gilt ansonsten das über den
Aufbau von Copolymerisat A) gesagte, mit der Ausnahme der
Unterschiede in der Glasübergangstemperatur und demzufolge der
Auswahl anderer bevorzugter Hauptmonomere. Bevorzugte
Hauptmonomere für Copolymerisat B) sind C₁-C₂₀ Alkylacrylate,
vorzugsweise C₁-C₁₀-Alkylacrylate, z. B. 2-Ethylhexylacrylat,
n-Butylacrylat, Ethylacrylat.
Der Anteil des Copolymerisats A) beträgt vorzugsweise 90 bis 20,
besonders bevorzugt 70 bis 25 und ganz besonders bevorzugt 50 bis
30 Gew.-%, derjenige von B) vorzugsweise 80 bis 10, besonders
bevorzugt 75 bis 30 und ganz besonders bevorzugt 70 bis
55 Gew.-%, bezogen jeweils auf die Summe von A) + B).
Als organische Lösungsmittel im Verfahrensschritt a) eignen sich
insbesondere solche mit einem Siedepunkt unter 100°C bei 1 bar,
bzw. solche die mit Wasser ein Azeotrop mit einem Siedepunkt
unter 100°C bei 1 bar bilden, so daß das Lösungsmittel bei Bedarf
in Verfahrensschritt c) leicht wieder entfernt werden kann.
Als Lösungsmittel genannt seien z. B. Butanol, Isobutanol,
Propanol, Ethanol und Methanol.
Die Polymerisation der ethylenisch ungesättigten Monomeren kann
in bekannter Weise rein thermisch oder vorzugsweise in Gegenwart
von Initiatoren erfolgen. Als radikalbildende Initiatoren genannt
seien z. B. Azobiscarbonsäureamide, Azobiscarbonsäurenitrile,
Persäureester oder Peroxide. Die Menge des Initiators beträgt
vorzugsweise 0,2 bis 5, besonders bevorzugt 0,5 bis 3 Gew.-%,
bezogen auf die Monomeren. Die Polymerisationstemperatur beträgt
vorzugszweise 50 bis 150°C, besonders bevorzugt 80 bis 130°C.
Gegebenenfalls können auch Regler, z. B. Mercaptoethanol,
3-Mercaptopropyltrimethoxysilan, Tertiärdodecylmercaptan oder
Diisopropylxanthogensulfid, vorzugsweise in Mengen von 0 bis
3 Gew.-%, bezogen auf die Monomeren, zugesetzt werden.
Nach Herstellung der Copolymerisate A) und B) wird eine Lösung
der Copolymerisate in dem organischen Lösungsmittel erhalten. Der
Feststoffgehalt beträgt vorzugsweise 50 bis 95, insbesondere 60
bis 85 Gew.-%.
Vor der Dispergierung in Wasser (Verfahrensschritt b)) werden die
Säuregruppen der Copolymerisate A) ganz oder teilweise mit einer
geeigneten Base, z. B. Ammoniak oder organischen Aminen, z. B.
Triethylamin, neutralisiert.
Zur Dispergierung in Wasser braucht im allgemeinen kein Emulgator
oder Schutzkolloid zugesetzt werden. Die erhaltenen Dispersionen
sind auch ohne derartige grenzflächenaktive Hilfsmittel stabil.
Der pH-Wert der nach der Dispergierung erhaltenen wäßrigen
Dispersion beträgt vorzugsweise 6 bis 10, insbesondere 7 bis 9.
Der Feststoffgehalt der wäßrigen Dispersion beträgt vorzugsweise
30 bis 70, insbesondere 40 bis 60 Gew.-%, bezogen auf die
Dispersion. Das organische Lösungsmittel kann, z. B. durch
Destillation, gegebenenfalls unter vermindertem Druck im
gewünschten Ausmaß entfernt werden.
Bevorzugt sind Restgehalte an organischem Lösungsmittel in der
Dispersion unter 5, besonders bevorzugt unter 1 Gew.-%.
Die erhaltenen wäßrigen Dispersionen werden als hitzeaktivierbare
Haftklebstoffe verwendet.
Für diese Verwendung können den Dispersionen Hilfsmittel, z. B.
Vernetzer, Entschäumer zugesetzt werden.
Die Dispersionen werden auf geeignete Substrate z. B. aus Papier,
Kunststoff, aufgetragen und anschließend zur Filmbildung
getrocknet. Bei der Trocknung kann die Temperatur erhöht werden,
sie sollte jedoch die Glasübergangstemperatur von Copolymer A)
nicht übersteigen, wenn eine gleichzeitige Aktivierung vermieden
werden soll. Die erhaltene Beschichtung ist klebfrei und braucht
nicht mit einem Trennpapier abgedeckt werden.
Die Dispersion eignet sich z. B. zur Herstellung von Etiketten und
Klebebändern, welche nicht mit einem Trennpapier versehen werden
müssen.
Zur Aktivierung kann die Beschichtung auf Temperaturen
vorzugsweise über die Glasübergangstemperatur von Copolymer A)
aufgeheizt werden. Die Aktivierung kann auch durch starken Druck
erfolgen. Nach der Aktivierung bleibt die Beschichtung auch bei
Raumtemperatur (20°C) klebrig. Beschichtete Etiketten und
Klebebänder können daher z. B. bei Raumtempertur verklebt werden
und behalten auch im Falle der Wiederentfernung ihre Klebrigkeit.
Vorlage: 180 g Zulauf 1 + 170 g Isobutanol
Zulauf 1: 55 g Acrylsäure + 310 g Styrol,
Zulauf 2: 635 g Butylacrylat,
Zulauf 3: 20 g tert.-Butylperoktoat + 230 g Isobutanol,
Zulauf 4: 52 g wäßrige Ammoniaklösung, 25-gew.-%ig.
Zulauf 1: 55 g Acrylsäure + 310 g Styrol,
Zulauf 2: 635 g Butylacrylat,
Zulauf 3: 20 g tert.-Butylperoktoat + 230 g Isobutanol,
Zulauf 4: 52 g wäßrige Ammoniaklösung, 25-gew.-%ig.
Vorschrift:
In einer mit Stickstoff gespülten Apparatur, bestehend aus einem Vierhalskolben mit Ölbad und Rückflußkühler, Ankerrührer, sowie Tropftrichtern für die Zuläufe, wurde die Vorlage vorgelegt und auf 105°C erhitzt. Dann wurden 15 g von Zulauf 3 zugegeben. Danach wurden der Rest von Zulauf 1 und 15 g von Zulauf 3 innerhalb von 45 min zudosiert, worauf noch 15 min weitergerührt wurde. Dann wurden 135 g von Zulauf 2 und 30 g von Zulauf 3 innerhalb von 2 Stunden zudosiert, wonach noch 1 Stunde weitergerührt wurde. Anschließend wurde der Rest von Zulauf 2 und 130 g von Zulauf 3 innerhalb von 3 Stunden zudosiert. Dann wurde der Rest von Zulauf 3 innerhalb von 2 Stunden zudosiert und anschließend noch 2 Stunden weitergerührt.
In einer mit Stickstoff gespülten Apparatur, bestehend aus einem Vierhalskolben mit Ölbad und Rückflußkühler, Ankerrührer, sowie Tropftrichtern für die Zuläufe, wurde die Vorlage vorgelegt und auf 105°C erhitzt. Dann wurden 15 g von Zulauf 3 zugegeben. Danach wurden der Rest von Zulauf 1 und 15 g von Zulauf 3 innerhalb von 45 min zudosiert, worauf noch 15 min weitergerührt wurde. Dann wurden 135 g von Zulauf 2 und 30 g von Zulauf 3 innerhalb von 2 Stunden zudosiert, wonach noch 1 Stunde weitergerührt wurde. Anschließend wurde der Rest von Zulauf 2 und 130 g von Zulauf 3 innerhalb von 3 Stunden zudosiert. Dann wurde der Rest von Zulauf 3 innerhalb von 2 Stunden zudosiert und anschließend noch 2 Stunden weitergerührt.
Eine Probe der Polymerlösung hatte einen Feststoff von
72,2 Gew.-%. Der K-Wert nach Fikentscher betrug 30.
Die Polymerlösung wurde auf 70°C abgekühlt und dann mit Zulauf 4
innerhalb von 15 min neutralisiert. Es wurde noch 10 min
nachgerührt und dann dispergiert, indem 1000 g Wasser innerhalb
von 1 Stunde zudosiert wurden.
Aus der Dispersion wurde das Lösemittel im Vakuum abdestilliert,
wobei frisches Wasser entsprechend zudosiert wurde, um die
Viskosität nicht zu stark ansteigen zu lassen.
Die Dispersion hatte folgende Kenndaten:
Feststoffgehalt: 50,4 Gew.-%,
pH 7,9
Isobutanolgehalt: 0,2 Gew.
LD-Wert: 55,
Viskosität: 620 mPas.
Feststoffgehalt: 50,4 Gew.-%,
pH 7,9
Isobutanolgehalt: 0,2 Gew.
LD-Wert: 55,
Viskosität: 620 mPas.
Anwendungstechnische Prüfung:
Die Dispersion wurde mit einem Rakel auf eine Glasplatte aufgezogen. Die Schichtdicke betrug 120 µm (naß). Der bei Raumtemperatur getrocknete Film war bei Raumtemperatur nicht klebrig (Fingertest).
Die Dispersion wurde mit einem Rakel auf eine Glasplatte aufgezogen. Die Schichtdicke betrug 120 µm (naß). Der bei Raumtemperatur getrocknete Film war bei Raumtemperatur nicht klebrig (Fingertest).
Der Film wurde im Trockenschrank bei verschiedenen Temperaturen
und für verschiedene Zeiten getempert. Z.B. wurde der Film bei
120°C getempert. Bei dieser Temperatur war der Film bereits nach
5 min Temperzeit stark klebrig. Um den Anstieg der Klebrigkeit zu
quantifizieren, wurde die Trennenergie pro Flächeneinheit bei 23°C
nach einer Kontaktzeit von 1 s gemessen. Diese Methode ist
beschrieben in: A. Zosel, J. Adhesion, 30 (1989) 135. Nach dem
Tempern bei 150°C wurde ein Anstieg der Trennenergie nach Abkühlen
auf 23°C um 2 Größenordnungen gefunden, wie in Tabelle 1 gezeigt:
Auf den bei Raumtemperatur präparierten Dispersionsfilm wurde ein
Blatt Papier gelegt. Nach Andrücken mit schwachem Druck klebte
das Papier nicht auf dem Film. Die Druckaktivierung wurde mit
Hilfe eines Bleistiftes (Härte: H) geprüft. Wurden mit dem
Bleistift Linien auf das auf dem druckaktivierbaren Film liegende
Papier gezeichnet, so fand unter den Linien eine Verklebung
zwischen Film und Papier statt.
Claims (5)
1. Verwendung von wäßrigen Dispersionen, erhältlich durch
- a) Lösungspolymerisation mindestens zweier Copolymerisate A) und B), wobei A) 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf A), einer ethylenisch ungesättigten Säure enthält und eine Glas übergangstemperatur 20°C aufweist und B) im wesentlichen frei von ethylenisch ungesättigten Säuren ist, eine Glas übergangstemperatur 20°C aufweist und sich die Glas übergangstemperaturen von A) und B) um mindestens 5°C un terscheiden
- b) Dispergierung der erhaltenen Lösung in Wasser und
- c) gegebenenfalls Entfernung des organischen Lösungsmittels
als hitzeaktivierbarer Haftklebstoff.
2. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Glasübergangstempe
ratur von Copolymerisat A) <40°C und die Glasübergangstempe
ratur von B 10°C ist.
3. Mit einer durch Verfahrensschritte a) bis c) gemäß Anspruch 1
erhältlichen wäßrigen Disperison beschichtete Etiketten oder
Klebebänder.
4. Etiketten oder Klebebänder gemäß Anspruch 3, welche nicht mit
Trennpapieren versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19525299A DE19525299A1 (de) | 1994-08-03 | 1995-07-12 | Hitzeaktivierbare Haftklebstoffe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4427427 | 1994-08-03 | ||
DE19525299A DE19525299A1 (de) | 1994-08-03 | 1995-07-12 | Hitzeaktivierbare Haftklebstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19525299A1 true DE19525299A1 (de) | 1996-02-08 |
Family
ID=6524801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19525299A Withdrawn DE19525299A1 (de) | 1994-08-03 | 1995-07-12 | Hitzeaktivierbare Haftklebstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19525299A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20214560U1 (de) | 2002-09-20 | 2002-11-21 | KHS Maschinen- und Anlagenbau AG, 44143 Dortmund | Einzelblattetikett für die Etikettierung von Behältern |
DE10139653A1 (de) * | 2001-08-11 | 2003-02-20 | Tesa Ag | Etikett mit erhöhter Fälschungssicherheit |
-
1995
- 1995-07-12 DE DE19525299A patent/DE19525299A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10139653A1 (de) * | 2001-08-11 | 2003-02-20 | Tesa Ag | Etikett mit erhöhter Fälschungssicherheit |
DE20214560U1 (de) | 2002-09-20 | 2002-11-21 | KHS Maschinen- und Anlagenbau AG, 44143 Dortmund | Einzelblattetikett für die Etikettierung von Behältern |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |