DE19524511C2 - Aufhängung für Kompressoren - Google Patents
Aufhängung für KompressorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1, insbesondere zur schwingungsdämpfenden Befestigung eines Kompressors an ei
nem Fahrzeugteil.
Kompressoren werden beispielsweise bei Fahrzeugen und insbesondere bei Eisen
bahnwagen für die Drucklufterzeugung eingesetzt.
Die vorwiegend bei Kolbenmaschinen entstehenden Schwingungen können bei Über
tragung auf das Fahrzeug problematisch werden.
Eine Schwingungsübertragung auf das Fahrzeug führt einerseits zu einem störenden
Geräuschpegel, der bei Wagen zur Personenbeförderung den Fahrkomfort beeinträch
tigt. Andererseits entsteht ein technisches Problem dadurch, daß die Schwingungen
beispielsweise bei einzelnen Fahrzeugteilen zu Resonanzen führen können, was ein
Loslösen einzelner Teile bzw. eine erhöhte Materialbeanspruchung bewirken kann.
Selbst bei einer Schwingungsanregung außerhalb eines Resonanzfrequenzmaximums
ist mit der Zeit eine Lockerung von Teilen zu befürchten.
Mit Dämpfung solcher Schwingungen ergeben sich längere Wartungsintervalle, es kann
Energie eingespart werden und der Fahrkomfort wird erhöht.
Bisher werden derartige Schwingungen durch Verwendung elastischer Lagerelemente
aus Gummi zur Befestigung von Kompressoren am Fahrzeugteil gedämpft. Diese sind
nur zur Unterdrückung von Schwingungen in begrenzten Frequenzbereichen verwend
bar. Insbesondere bei Kolbenmaschinen niedriger Zylinderzahlen kann die Schwin
gungsanregung durch freie Massenkräfte und Momente mit Hilfe dieser elastischen
Lagerelemente nur unvollkommen isoliert werden. Für den Niederfrequenzbereich mit
hohen Amplituden ist mit Hilfe der genannten elastischen Lagerelemente keine Lösung
für eine wirkungsvolle Schwingungsdämpfung in Sicht.
Aus der DE 31 08 688 A1 ist eine Federanordnung zum Vorspannen von Maschinen-
oder Werkzeugteilen bekannt, die folgende Merkmale aufweist:
- - einen Lagerkörper mit einer Längsachse, der so befestigbar ist, sich die Längs achse in Richtung der Aggregatsgewichtskraft erstreckt;
- - ein Druckfederelement, welches so ausgebildet ist, daß eine auf zwei Seiten des Druckfederelementes wirkende Federkraft eine Verkürzung des Druckfederelementes in Richtung der Längsachse bewirkt,
- - eine Anlagefläche am Lagerkörper, an der eine Seite des Druckfederelementes an liegt, sowie
- - ein Trägerelement, an der die andere Seite des Druckfederelementes anliegt (vgl. insbes. Fig. 1 dieser Schrift).
Ein Hinweis auf die Verwendung dieser Federanordnung zur Dämpfung von Schwin
gungen bei Fahrzeugen ist dieser Schrift nicht zu entnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Aufhängung zu schaffen, die eine
Schwingungsübertragung auf ein Fahrzeugteil insbesondere bei niedrigen Schwin
gungsfrequenzen und hohen Amplituden effektiv unterdrückt. Die Aufhängung soll auch
in einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar sein, sowie eine einfache Montage
eines Aggregats am Fahrzeugteil gestatten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Aufhängung gelöst, bei der ein Lager
körper mit einer Längsachse, der am Fahrzeugteil so befestigbar ist, daß sich die
Längsachse in Richtung der Aggregatsgewichtskraft erstreckt, ein Druckfederelement,
welches so ausgebildet ist, daß eine auf zwei Seiten des Druckfederelementes wirken
de Federkraft eine Verkürzung des Druckfederelementes in Richtung der Längsachse
bewirkt, eine Anlagefläche am Lagerkörper, an der eine Seite des Druckfederelementes
anliegt, sowie ein in eine Aggregatträgerbohrung von der dem Fahrzeugteil gegenüber
liegende Seite einführbares Trägerelement, an der die andere Seite des Druckfedere
lementes anliegt, vorgesehen sind.
Aufgrund der Verwendung eines Druckfederelementes sind relativ große statische und
dynamische Federwege realisierbar, was zu niedrigen Systemeigenfrequenzen in verti
kaler und horizontaler Ebene führt. Dadurch wird eine weiche Abstimmung erreicht,
wodurch höchste Isoliergrade und dadurch geringste Körperschall- und Schwingungs
übertragungen auf das Fahrzeug erzielt werden.
Durch Verwendung dieser Aufhängung werden geringste Körperschall- und
Schwingungsübertragungen auf das Fahrzeug erreicht und damit der Fahrkomfort wesentlich
erhöht.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß das Druckfederelement nicht befestigt werden
muß, sondern zwischen der am Lagerkörper ausgebildeten Anlagefläche und dem
Trägerelement zur Anlage kommt. Dies erlaubt ein leichtes Auswechseln des
Druckfederelementes bzw. eine einfache Montage der Aufhängung.
Durch das einfache Auswechseln kann man ein Druckfederelement bei speziellen
Anwendungen ohne Änderung des Aufbaus so wählen, daß immer die geeigneten
Bedingungen unabhängig von den auftretenden Resonanzfrequenzen gegeben sind.
Verschiedene Aufhängungen mit unterschiedlichen Druckfederelementen für unterschiedliche
Anforderungen bezüglich der Resonanzfrequenz können also mit ansonsten gleichen Teilen
leicht aufgebaut werden. Eine derartige Standardisierung senkt sowohl die Fertigungs- als
auch die Lagerkosten.
Ein anderer Vorteil bezüglich der Abstimmung auf unterschiedliche Frequenzbereiche
und Aggregatgewichte ergibt sich daraus, daß das Druckfederelement erfindungsge
mäß auf Druckkräfte ausgelegt ist und die Feder zwischen einem Trägerelement und
der am Lagerkörper ausgebildeten Anlagefläche eingesetzt ist. Durch Änderung des
Abstands zwischen dem Trägerelement und der Anlagefläche läßt sich das Druckfede
relement nämlich beliebig vorspannen, so daß die Aufhängung durch eine derartige
Einstellung in weiten Bereichen gemäß den gewünschten Anforderungen bezüglich
Befestigung und Schwingungsdämpfung optimiert werden kann.
Aufgrund des dargestellten Aufbaus der erfindungsgemäßen Aufhängung wird vor
allem ein Unterflureinbau des Aggregats ermöglicht, der erhebliche Kosten- und
Montagevorteile mit sich bringt.
Die Längsachse der Aufhängung ist in Richtung der Aggregatsgewichtskraft ausgerich
tet. Dadurch ergibt sich insgesamt ein Aufbau, bei dem die vom Aggregat ausgehenden
und von der Aufhängung eingeleiteten Kräfte senkrecht auf den Fahrzeugteil wirken.
Dies hat insbesondere für die Montage Vorteile. Das Aggregat kann beispielsweise in
Löcher mit drei oder vier Aufhängungen in den Fahrzeugteil in gleicher Richtung
eingeführt werden. Man kann also einen speziellen Montagerahmen nach dem Stand
der Technik vermeiden, an dem das Aggregat von verschiedenen Seiten schwingungs
dämpfend aufgehängt wird, wonach der Rahmen wie üblich am Fahrzeug befestigt
wird. Das Beispiel der Befestigung über einen Montagerahmen zeigt im Vergleich zu
der einfachen Montagemöglichkeit mit der erfindungsgemäßen Aufhängung einen
besonderen Vorteil der erfindungsgemäßen Aufhängung beim praktischen Einsatz auf.
Die aufgrund der Ausbildung der Aufhängung mögliche Art der Montage erfolgt
ausschließlich in vertikale Richtung. Vorteilhafterweise sind deswegen beim Befestigen
am Fahrzeugteil keine seitlichen Verschiebungen des Aggregats notwendig. Aufgrund
dieses Vorteils kann das Aggregat an dem Fahrzeugteil mit nur wenigen Bewegungen
und Handgriffen montiert werden.
Aufgrund des in den Aggregatträgerboden einführbaren Trägerelements wird die
Montage weiter erleichtert. Die Aggregatträgerbohrung kann nämlich aufgrund des
Trägerelements mit einem großen Spiel zwischen Aggregatträger und Trägerelement
ausgelegt werden.
Mit einem derartigen Spiel und den großen Federwegen können aber auch Stöße, wie
sie beispielsweise durch Schienenstöße oder einem abrupten Halt des Fahrzeugs
auftreten können, durch eine leichte Verschiebung und Einfederung des Trägerele
ments aufgefangen werden. Derartige Stöße werden aufgrund der durch das Spiel
ermöglichten Bewegung nicht voll auf den Lagerkörper übertragen, der die Befesti
gung des Aggregats im wesentlichen bewirkt. Deshalb ist auch eine bessere Stabilität
durch günstige Krafteinleitung einer erfindungsgemäßen Aufhängung gegeben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt weiter hohe Fertigungstoleranzen. Insbe
sondere können fahrzeugseitig große Spiele toleriert werden. Dies erleichtert die
Montage ebenfalls in vorteilhafter Weise.
Für die Fertigung stehen praktisch alle aus der Technik bekannten Materialien zur
Verfügung. Die elastischen Materialien der bisher verwendeten Aufhängungen sind
dagegen als große Einschränkung in der Materialauswahl anzusehen.
Die erfindungsgemäße Aufhängung läßt sich deshalb durch Materialauswahl entspre
chend verschleißarm oder sogar annähernd verschleißfrei gestalten. Wenn für alle
Einzelteile nicht brennbare Materialien verwendet werden, ergibt sich insbesondere der
Vorteil einer sehr hohen Sicherheit gegen an der Aufhängung eventuell entstehender
Brände in einem Fahrzeug. Wenn die Aufhängung in der Nähe sich stark erwärmender
Teile, beispielsweise einer Bremse, angeordnet ist, könnten die üblichen Aufhängungen
aus elastischem Material zu brennen beginnen, was bei geeigneter Materialauswahl für
die erfindungsgemäße Aufhängung verhindert werden kann.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird als Druckfederelement eine
elastische Feder eingesetzt, die den Lagerkörper umgibt. Axialfedern werden heute zu
geringem Preis in großen Stückzahlen gefertigt, so daß sich für diese Art der Aufhän
gung eine besonders kostengünstige Ausführungsform ergibt.
Dadurch, daß die Axialfeder den Lagerkörper umgibt, ist sie auch in einer Aufhängung,
die noch nicht zur Befestigung eingesetzt ist, in einfacher Weise vor einem Herausfal
len gesichert. Dies erleichtert ebenfalls die Montage bei einem sehr einfachem Aufbau
der Aufhängung. Der erreichbare einfache Aufbau wird insbesondere in dem später
beschriebenen Ausführungsbeispiel verdeutlicht.
Prinzipiell könnte an der Aufhängung, beispielsweise am Lagerkörper, ein Gewinde
vorgesehen werden, mit dem diese am Fahrzeugteil befestigt wird. Die dann nötige
Drehung beim Einschrauben des Lagerkörpers könnte allerdings die Montage aufgrund
von innerhalb der Aufhängung auftretenden Reibungskräften erschweren.
Deshalb ist bei einer vorzugsweisen Weiterbildung der Erfindung eine Längsbohrung
im Lagerkörper vorgesehen, durch die eine Schraube zur Befestigung am Fahrzeugteil
geführt werden kann. Auch diese Weiterbildung fördert den einfachen Aufbau und die
einfache Montagemöglichkeit in besonders vorteilhafter Weise.
Weiter wirkt die Drehung der Schraube aufgrund der bei der Lösung der Aufgabe
angegebenen Merkmale auch auf das Druckfederelement, so daß dessen Spannung bei
einem Anziehen mit einem vorgegebenen Drehmoment direkt kontrollierbar ist. Das
kontrollierte Einstellen der Druckfederkraft erhöht unter anderem auch die Sicherheit
der Befestigung über die Aufhängung bei einfacher Montagemöglichkeit.
Die Befestigung mittels der Schraube kann beispielsweise mit Hilfe eines in den
Fahrzeugteil geschnittenen Gewindes erfolgen. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung
jedoch mit einer Mutter, da dies bei der Montage zusätzliche Arbeitsgänge für das
Gewindeschneiden erspart.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist am Lagerkörper auch eine
insbesondere an einem Flansch vorgesehene Stabilisierungsfläche ausgebildet, die beim
Befestigen des Lagerkörpers am Fahrzeugteil zur Anlage kommt. Wegen der durch die
Stabilisierungsfläche definierte Ausrichtung bezüglich der Aggregatgewichtskraft wird
eine besonders hohe Stabilität der Befestigung erreicht.
Eine derartige Stabilität könnte sonst nur durch besonders dicke Lagerkörper erzielt
werden. Aufgrund der speziell, beispielsweise in Art eines Flansches, ausgebildeten
Stabilisierungsfläche kann bei gleich guter Befestigung Material für den Lagerkörper
eingespart werden.
Der Lagerkörper kann dann wegen der an einem Flansch speziell ausgebildeten
Stabilisierungsfläche bis auf Berücksichtigung der Bruchfestigkeit und Zugfestigkeit
beliebig dünn gehalten werden kann. Deswegen steht auch eine größere Auswahl an
Axialfedern als Druckfederelement zur Verfügung. Aufgrund dieses Merkmals lassen
sich also die Herstellungskosten und Montagekosten durch Auswahl der geeigneten
Abmessungen und der verwendeten Federn weiter optimieren.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Flansch am
Lagerkörper mit der Anlagefläche ausgebildet ist, an der die eine Seite des Druckfede
relements zur Anlage kommt, daß das Trägerelement eine Bohrung zum Durchführen
des Lagerkörpers aufweist, deren Durchmesser geringer als die trägerelementseitige
Ausdehnung des Druckfederelements ist, und daß die Abmessungen des am Lagerkör
per ausgebildeten Flansches größer als die Bohrung zum Durchführen des Lagerkör
pers sind.
Auch diese Weiterbildung ermöglicht einen einfachen Aufbau, wie aus der nachfolgen
den Beschreibung eines Ausführungsbeispiels deutlicher wird. Insbesondere hat die
Wahl der angegebenen Durchmesser und Abmessungen zur Folge, daß bei Bruch des
Druckfederelements, das beispielsweise durch eine Axialfeder verwirklicht sein kann,
das Aggregat immer noch durch Lagerkörper und Trägerelement gehalten wird. Dies
fördert in vorteilhafter Weise die Sicherheit mit Hilfe eines einfachen Aufbaus der
Aufhängung.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung werden wesentliche Teile der
Aufhängung zylindrisch ausgeführt. Insbesondere ist vorgesehen, daß der Lagerkörper
und/oder das Trägerelement eine bezüglich der Längsrichtung des Lagerkörpers
rotationssymmetrische Form aufweisen.
Diese Formgebung vereinfacht den Aufbau erheblich, da alle Teile in einfacher Weise
auf einer Drehbank gefertigt werden können. Komplizierte und teure Fräsarbeiten
entfallen deshalb bei der Herstellung der Aufhängung gemäß der Weiterbildung. Der
Fertigungsaufwand ist also aufgrund der rotationssymmetrischen Form stark verrin
gert, wodurch die erfindungsgemäße Aufhängung besonders kostengünstig wird.
Die Rotationssymmetrie ist auch durch die Achsenrichtung bestimmt, in der die
Befestigung erfolgt. Deshalb erleichtert die rotationssymmetrische Formgebung die
Montage in vorteilhafter Weise, da ein spezielles Ausrichten beispielsweise des
Lagerkörpers vor Befestigung am Lagerboden aufgrund der dargestellten Formgebung
vermeidbar ist.
Bei einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist eine Federklammer zur
Befestigung des Trägerelements an dem Lagerkörper vorgesehen. Mit Hilfe der
Federklammer wird vor allem eine einfache Montagemöglichkeit erreicht.
Bei einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Lagerkörper mindestens einen Schlitz aufweist, durch welchen ein Teilbereich der
Federklammer an der Schraube anlegbar ist und diese sichert. Dadurch wird die
Schraube auch bei Lösen der Muttern noch sicher festgehalten. Die Federklammer
dient somit auch als Verlustsicherung für die Schraube.
Aufgrund der Merkmale, die gemäß der Lösung der Aufgabe vorstehend diskutiert
wurden, wird die Federklammer senkrecht zur Aggregatsgewichtskraft eingeführt. Die
Befestigung mit Hilfe der Federklammer ist daher außerordentlich stabil, obwohl zum
Einsetzen der Federklammer in die Aufhängung nur ein geringer Kraftaufwand
notwendig ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schnittbild durch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
zwei unterschiedlichen, beidseitig von einer Symmetrieachse gezeig
ten Befestigungsmöglichkeiten an einem Fahrzeugteil;
Fig. 2 ein Schnitt entlang der Schnittlinie A-A gemäß Fig. 1, bei dem vor
allem die Form und Wirkung einer Federklammer verdeutlicht wird;
Fig. 3 eine andere Federklammer für ein anderes Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Aufhängung zusammen mit einem Fahrzeugteil 1
und einem Aggregatträger 2 dargestellt. Der Fahrzeugteil 1 ist im Ausführungsbeispiel
ein Fahrzeugboden und die Aggregatsgewichtskraft zeigte wie dargestellt in vertikale
Richtung.
Als zentrales Element weist die Aufhängung einen Lagerkörper 3 auf, welcher am
Fahrzeugteil 1 mit Hilfe einer Schraube 4 befestigt ist, die sich durch eine Längsboh
rung 5 im Lagerkörper 3 bis zum Fahrzeugteil 1 erstreckt. In Fig. 1 sind zwei Arten
der Befestigung längs der als Symmetrieachse eingezeichneten unterbrochenen Linie
eingezeichnet. Auf der linken Seite ist zur Fixierung der Schraube 4 eine Mutter 6
vorgesehen. Auf der rechten Seite ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die
Schraube 4 direkt in ein Gewinde im Fahrzeugteil 1 eingeschraubt wurde. Gegen ein
unbeabsichtigtes Lösen der Schraube 4 vom Fahrzeugteil 1 können zusätzliche
Kontermuttern oder selbstsichernde Muttern vorgesehen werden.
An der unteren Seite des Lagerkörpers 3 ist eine Anlagefläche 7 ausgebildet, auf der
sich eine als Druckfederelement 8 vorgesehene Axialfeder auf einer Seite abstützt. Die
Axialfeder umgibt den rotationssymmetrischen Lagerkörper 3 konzentrisch.
Die Aufhängung weist weiter auf der der Anlagefläche 7 gegenüberliegenden Seite ein
als eine das Druckfederelement 8 zum Teil abdeckende Kappe ausgebildetes Trägere
lement 9 auf. An der Innenfläche des Trägerelements 9 liegt das Druckfederelement 8
an. Das Trägerelement 9 hat einen Rand 10, mit dem das Druckfederelement 8
zentrisch gehalten wird. Weiter ist am Trägerelement 9 ein sich radial von der Längs
achse des Lagerkörper 3 erstreckender Ring 11 ausgebildet, der dem Trägerelement 9
am Aggregatträger 2 Halt gibt.
Zur Befestigung der Aufhängung ist eine Aggregatträgerbohrung 12 im Aggregatträ
ger 2 vorgesehen. Das Trägerelement 9 wird bei der Montage in diese Aggregatträger
bohrung 12 eingeführt und mit Hilfe der durch die Schraube 4 über das Druckfedere
lement 8 ausgeübten Kraft am Aggregatträger 2 festgehalten, wobei der am Trägere
lement 9 ausgebildete Ring 11 an den Aggregatträger 2 angepreßt wird. Der Ring 11
gestattet ein großes Spiel zwischen Trägerelement 9 und dem Rand der Aggregatträ
gerbohrung 12, das vor allem die später beschriebene Montage erleichtert. Weiter kann
bei Stößen auf den Aggregatträger 2 die im Stoß liegende Energie aufgrund einer
Verschiebung des Trägerelements und den großen freien Federwegen in der Aggregat
trägerbohrung 12 aufgenommen werden, so daß die Stoßbelastung der Aufhängung
verringert ist.
Zum Durchführen des Lagerkörpers 3 ist im Trägerelement 9 eine Öffnung 13
vorgesehen. Der Durchmesser der Öffnung 13 ist geringer als der Durchmesser eines
am Lagerkörper 3 ausgebildeten Flansches 14, der die Auflagefläche 7 für das
Druckfederelement 8 aufweist. Dadurch ist auch bei Bruch des Druckfederelements 8
eine gute Sicherheit gewährleistet, denn das Trägerelement 9 und damit der Aggregat
träger 2 wird dann immer noch vom Lagerkörper 3 über den Flansch 14 am Fahrzeug
teil 1 festgehalten.
Zur Sicherung des Trägerelements 9 ist weiter eine Federklammer 15 vorgesehen,
deren Form vor allem aus dem in Fig. 2 dargestellten Schnitt entlang der Linie A-A.
entnehmbar ist. Die Federklammer 15 weist vor allem einen teilringförmigen Bereich
16 auf, der ein unbeabsichtigtes Herausrutschen der Federklammer aus der Aufhän
gung verhindern soll.
Zur Verbesserung dieser Art der Sicherung ist am Lagerkörper 3 ein Schlitz 17
vorgesehen, in den die Federklammer 15 eingreift. Damit wird zum einen die Feder
klammer 15 an einer definierten Position festgehalten, zum anderen wird auch die
Schraube 4 von der Federklammer erfaßt, so daß die Federklammer eine zusätzliche
Sicherung gegen ein herausfallen der Schraube darstellt.
Zur Erhöhung der Stabilität ist am Lagerkörper 3 eine Stabilisierungsfläche 18
ausgebildet. Diese erstreckt sich radial zur Symmetrieachse der Schraube 4 und hält die
Längsrichtung des Lagerkörpers 3 immer im rechten Winkel zum Fahrzeugboden.
Fig. 3 zeigt eine andere Federklammer 15. Wie im Vergleich mit Fig. 2 deutlich wird,
weist diese eine symmetrische Form auf. Weiter ist diese wesentlich enger. Damit wird
eine noch bessere Befestigung der Schraube 4 über die Federklammer 15 erreicht. Für
die Verwendung dieser Federklammer sind im Lagerkörper 3 an gegenüberliegenden
Seiten Schlitze 17 vorgesehen.
Bei der in den Ausführungsbeispielen gezeigten Aufhängung gestaltet sich die
Montage des Aggregatträgers 2 am Fahrzeugboden besonders einfach. Die Aufhän
gung wird durch die Aggregatträgerbohrung 12 geführt und am Fahrzeugteil 1
angeschraubt. Vor einem vollständigen Festziehen der Schraube 4 wird die Feder
klammer 15 eingesetzt. Die Schraube 4 wird anschließend mit definiertem Drehmo
ment, (im Ausführungsbeispiel 80 Nm) angezogen.
Aus der Darstellung der Montage wird deutlich, daß diese gegen die herkömmliche Art
der Schwingungsdämpfung, bei der beispielsweise ein spezieller Rahmen zum schwin
gungsdämpfenden Befestigen vorgesehen sein kann, stark vereinfacht ist. Außerdem
ergibt sich aufgrund des Zusammenwirkens durch die Kraft der Schraube 4 mit dem
Druckfederelement 8 eine sehr weiche Abstimmung, die vor allem für niedrige
Frequenzen besonders vorteilhaft ist. Das Ausführungsbeispiel wurde bei einem
Flanschaggregat mit einem Zweizylinderkompressor erfolgreich erprobt.
Claims (9)
1. Aufhängung für einen an einem Aggregatträger (2) befestigten Kompressor an
einem Fahrzeugteil (1), gekennzeichnet durch
einen Lagerkörper (3) mit einer Längsachse, der am Fahrzeugteil (1) so befestigbar ist, daß sich die Längsachse in Richtung der Aggregatsgewichtskraft erstreckt,
ein Druckfederelement (8), welches so ausgebildet ist, daß eine auf zwei Seiten des Druckfederelements (8) wirkende Federkraft eine Verkürzung des Druckfederelements (8) in Richtung der Längsachse bewirkt,
eine Anlagefläche (7) am Lagerkörper (3), an der eine Seite des Druckfederelements (8) anliegt, sowie
ein in eine Aggregatträgerbohrung (12) von der dem Fahrzeugteil (1) gegenüberliegen den Seite einführbares Trägerelement (9), an der die andere Seite des Druckfederele ments (8) anliegt.
einen Lagerkörper (3) mit einer Längsachse, der am Fahrzeugteil (1) so befestigbar ist, daß sich die Längsachse in Richtung der Aggregatsgewichtskraft erstreckt,
ein Druckfederelement (8), welches so ausgebildet ist, daß eine auf zwei Seiten des Druckfederelements (8) wirkende Federkraft eine Verkürzung des Druckfederelements (8) in Richtung der Längsachse bewirkt,
eine Anlagefläche (7) am Lagerkörper (3), an der eine Seite des Druckfederelements (8) anliegt, sowie
ein in eine Aggregatträgerbohrung (12) von der dem Fahrzeugteil (1) gegenüberliegen den Seite einführbares Trägerelement (9), an der die andere Seite des Druckfederele ments (8) anliegt.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckfederelement (8) eine Axialfeder ist, die den Lagerkörper (3) umgibt.
3. Aufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Befestigungsmittel zur Befestigung des Lagerkörpers (3) am Fahrzeugteil (1)
vorgesehen ist, wobei das Befestigungsmittel insbesondere eine sich durch eine
Längsbohrung (5) des Lagerkörpers (3) erstreckende Schraube (4) aufweist.
4. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel eine Mutter (6) enthalten, mit der eine sich durch eine,
Längsbohrung (5) des Lagerkörpers (3) erstreckende Schraube (4) am Fahrzeugteil (1)
fixierbar ist.
5. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine insbesondere an einem Flansch vorgesehene Stabilisierungsfläche (18) am
Lagerkörper (3) ausgebildet ist, die beim Befestigen des Lagerkörpers (3) am Fahr
zeugteil (1) zur Anlage kommt.
6. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am Lagerkörper (3) ein Flansch (14) mit der Anlagefläche (7) ausgebildet ist, an
der die eine Seite des Druckfederelements (8) zur Anlage kommt, daß das Trägerele
ment (9) eine Bohrung zum Durchführen des Lagerkörpers (3) aufweist, deren
Durchmesser geringer als die trägerelementseitige Ausdehnung des Druckfederele
ments (8) ist, und daß die radialen Abmessungen des am Lagerkörper (3) ausgebildeten
Flansches (14) größer als die Bohrung zum Durchführen des Lagerkörpers (3) sind.
7. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerkörper (3) und/oder das Trägerelement (9) eine bezüglich der Längsrich
tung des Lagerkörpers (3) rotationssymmetrische Form aufweisen.
8. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Federklammer (15) zur Befestigung des Trägerelements (9) an dem Lager
körper (3) vorgesehen ist.
9. Aufhängung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerkörper (3) mindestens einen Schlitz (17) aufweist, durch welchen ein Teilbereich der
Federklammer (15) an der Schraube (4) anlegbar ist und diese sichert.
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