DE19523639C2 - Schutzschlauch für Leitungen - Google Patents
Schutzschlauch für LeitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schutzschlauch für Leitun
gen, bestehend aus wenigstens einem die Leitung umge
benden, querdruckfesten Schlauch aus einer Wendel aus
Stangenmaterial und einem Knickschutz für den Schlauch,
der an wenigstens einem der Schlauchenden mit diesem an
einem dortigen Schlauchanschlußteil befestigt ist und
sich ausgehend von dieser Befestigung axial über den
Endbereich des Schlauches erstreckt.
Derartige Schutzschläuche finden vielfach Anwendungen,
um Leitungen vor äußerer Beanspruchung durch Stöße,
Querdruckkräfte ausübende Belastungen etc. zu schützen
und um sie auch bezüglich ihres Verlaufes zu führen
bzw. ungewollte Verbiegungen der Leitung zu verhindern.
Leitungen im vorstehenden Sinne sind grundsätzlich alle
Transportmittel für gasförmige oder flüssige Medien
aber auch für Elektrizität, Licht oder dergleichen.
Dergestalt können Leitungen Rohre und Schläuche sein,
aber auch elektrische Kabel oder Glasfaserbündel zur
Ausbildung von Lichtleitkabeln.
Problematisch sind für alle solche Gegenstände in Form
von Leitungen mit wenigstens einem darum angeordneten
Schutzschlauch die Anschlußenden, an denen sie mit An
schlußteilen in Form von Armaturen, Geräten oder der
gleichen verbunden sind. Wird die mit einem Schutz
schlauch umgebene Leitung gehandhabt und dabei aus
ihrer zum Anschlußteil senkrechten Erstreckung abgebo
gen, so unterliegen die Anschlußbefestigung sowie die
Einheit aus Leitung und Schutzschlauch im Bereich die
ser Anschlußbefestigung oftmals einer hohen Knickbean
spruchung, die leicht zu einer bleibenden Verbiegung
oder im Laufe der Betriebszeit auch zu einer Beschädi
gung führen kann insbesondere dann, wenn vom anderen
Ende an der aus Leitung und Schutzschlauch gebildeten
Einheit gezogen wird.
Um dem zu begegnen, verwendet man Knickschutzwendeln,
die in der Regel den Schutzschlauch im Bereich der An
schlußbefestigung umgeben, sich über ein verhältnismä
ßig kurzes Stück der Schlauchlänge erstrecken und glei
chermaßen am Anschlußteil befestigt sind. Diese Knick
schutzwendeln, die beispielsweise aus einem flachen
Metallband gewickelt sein können, führen zu einer Ver
steifung des Biegewiderstandes des Schutzschlauches im
Bereich des Anschlußendes und sorgen dafür, daß sich am
Anschlußende scharfe Knicke nicht einstellen können.
Allerdings lösen derartige bekannte Knickschutzwendeln
das Problem insoweit nur teilweise, als der kritische
Knickpunkt für die aus Leitung und Schutzschlauch be
stehende Einheit vom Anschlußteil weg auf das freie
Ende der Knickschutzwendel hin verlagert wird und dort
wenn auch mit verminderter Stärke gefährlich bleibt.
Eine besondere Problematik ergibt sich noch dann, wenn
der Schutzschlauch zu einem durch Glasfaserbündel ge
bildeten Lichtleiter gehört, wie er bei Endoskopen zum
Betrachten des Inneren hohler Körper in der Technik und
insbesondere in der Medizin Verwendung findet, wobei er
außen noch einen Gummi- oder Kunststoffmantel aufweist,
über dem dann am Ende ein Stück Kunststoffschlauch als
Knickschutz sitzt. Dadurch bildet sich am freien Ende
des Knickschutzes eine Abstufung, an der sich Verunrei
nigungen festsetzen können und die somit insbesondere
in der medizinischen Technik bezüglich der Reinheit und
Sterilität besondere Probleme bereitet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schutz
schlauch für Leitungen der eingangs genannten Art
dahingehend abzuwandeln, daß der Knickschutz verbesser
te, die vorstehend geschilderten Nachteile behebende
Gebrauchseigenschaften aufweist, wobei die Bewältigung
der Aufgabe ohne nennenswerten Aufwand und insbesondere
ohne zusätzliche Teile ermöglicht sein soll.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
bei einer wenigstens über den Endbereich mit gegensei
tigem Axialabstand benachbarter Windungen gewickelten
Wendel in der Abstandswendel eine deren Verlauf ange
paßte Knickschutzwendel aus Stangenmaterial angeordnet
ist.
Durch das DE-GM 90 06 584 ist es an sich bekannt, bei
einem durch eine Kunststoffwendel bewehrten Kunststoff
schlauch den Windungshohlraum zwischen den Bewehrungs
wendeln mit Kunststoff oder Kleber zu füllen. Dies
dient jedoch anderen Zwecken, führt insbesondere nicht
zu einem Knickschutz und ergibt damit keinen Bezug auf
den Gegenstand der Erfindung.
Die erfindungsgemäßen Merkmale haben die Wirkung, daß
die Knickschutzwendel innerhalb des durch den Schutz
schlauch eingenommenen Querschnittsbereiches unterge
bracht ist, so daß durch das freie Ende der Knick
schutzwendel eine Abstufung der Außenkontur der aus
Leitung, Schutzschlauch und Knickschutzwendel gebilde
ten Einheit nicht mehr gegeben ist. Dadurch entfällt
die Gefahr von Verunreinigungen sammelnden Abstufungen
und es kann auch das freie Ende der Knickschutzwendel
bei der Handhabung nicht mehr an einem äußeren Gegen
stand hängenbleiben.
Das Stangenmaterial der Wendel kann einen im wesentli
chen rechteckigen, runden, ovalen oder polygonalen
Querschnitt aufweisen.
Zweckmäßig kann es aber sein, daß die Wendel des
Schutzschlauches aus Flachband besteht, dessen längere
Rechteckseiten zur Schlauchmittelachse parallel sind.
Was das Stangenmaterial für die Knickschutzwendel be
trifft, so kann dieses einen im wesentlichen rechtecki
gen, runden, ovalen oder polygonalen Querschnitt auf
weisen je nachdem, welches dieser Materialien wegen
seiner Gebrauchseigenschaften zweckmäßig erscheint.
Bezüglich des Gesamtquerschnittes der aus Schlauch und
Knickschutzwendel gebildeten Einheit kann für diesen
ein runder, ovaler oder polygonaler Querschnitt vorge
sehen sein je nachdem, welcher Anwendungsfall mit
seinen speziellen Anforderungen vorliegt.
In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgegenstan
des kann vorgesehen sein, daß in den Schlauch über den
von der Knickschutzwendel eingenommenen Längenbereich
eine hohlzylindrische, flexible Hülse eingesetzt ist,
durch die die Leitung, insbesondere ein Glasfaserbündel
besonders gegen die Innenkanten der Wendel und der
Knickschutzwendel abgedeckt sein kann, um hier eine
eventuelle Beeinflussung zu vermeiden.
Dabei kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, daß die
Knickschutzwendel einstückiger Bestandteil der Hülse
ist, also gemeinsam mit dieser hergestellt ist. Um hier
die Herstellung zu vereinfachen, kann die Knickschutz
wendel als nach radial außen vorstehende Welle der Hül
se ausgebildet sein, so daß sich die Einheit aus Hülse
und Knickschutzwendel in einfacher Weise gegebenenfalls
auch durch Aufbringen eines Innendruckes als Blasteil
herstellen läßt.
Im Sinne des vorstehenden kann es fernerhin von Vorteil
sein, daß die Hülse das Schlauchende mit einem ab
schließenden Bund hinterfaßt bzw. die Knickschutzwendel
in einem solchen Bund ausläuft. Gleichermaßen kann der
Innenquerschnitt der Hülse an dem Schlauchende abge
wandten Ende eine zu diesem Ende hin verlaufende koni
sche Aufweitung aufweisen.
In allen Fällen ist es selbstverständlich angezeigt,
daß die Hülse dünnwandig ausgebildet ist, um ihr eine
möglichst hohe Flexibilität zu verleihen.
Wendel und/oder Knickschutzwendel und/oder Hülse können
aus Metall, einer Metallegierung oder Kunststoff be
stehen. Auch diese Materialwahl kann nach den Bedürf
nissen des Einzelfalles ausgerichtet sein. Ist in
diesem Falle für die Knickschutzwendel und/oder die
Hülse insbesondere Kunststoffmaterial vorgesehen, so
lassen sich diese auch in einfacher Weise als Spritz
gußteil oder Blasteil herstellen.
Was die Montage der Knickschutzwendel bei dem insoweit
beschriebenen Erfindungsgegenstand betrifft, so kann
diese von der Stirnseite des Schlauches aus einfach in
die Abstandswendel eingedreht bzw. eingeschraubt
werden, insbesondere dann, wenn die Knickschutzwendel
mit einer Hülse in Verbindung steht. Es besteht jedoch
gleichermaßen die Möglichkeit, die Knickschutzwendel
aufzuweiten oder zusammenzudrücken, um sie nach dem
Auf- bzw. Einstecken in das Schlauchende in die Ab
standswendel hereinspringen zu lassen. Ersichtlich be
reitet also die Anbringung der erfindungsgemäßen Knick
schutzwendel keinerlei Schwierigkeiten.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Querschnitt des
die Knickschutzwendel bildenden Stangenmaterials in
einer sich zu seinem freien Ende hin parallel und/oder
radial zur Schlauchmittelachse verjüngenden Form ausge
bildet ist. Eine solche Ausbildung führt dazu, daß die
Knickschutzwendel zu ihrem freien Ende hin bezüglich
ihres Rückfederungsverhaltens immer weicher wird, so
daß eine am Ende des Schutzschlauches auftretende
Knickbeanspruchung quasi stufenlos über den Endbereich
neben dem Anschlußteil aufgenommen wird.
Zur Ausbildung des Stangenmaterials der Knickschutzwen
del kann außerdem vorgesehen sein, daß das Stangenmate
rial mehrlagig aus zur Schlauchmittelachse parallel
oder radial nebeneinander liegenden Lagen aufgebaut
ist. Dadurch ist die Gestaltungsmöglichkeit für die
Knickschutzwendel erweitert. Ist dann aber zusätzlich
auch noch vorgesehen, daß das Stangenmaterial durch
unterschiedliche Länge und/oder Querschnitt der Einzel
lagen einen sich zu seinem freien ende hin parallel
oder radial zur Schlauchmittelachse verjüngenden Quer
schnitt aufweist, so ergibt sich dadurch in einfacher
Gestaltung ebenfalls der bereits beschriebene praktisch
übergangslose Abbau einer Knickbelastung.
Um die Befestigung am Anschlußteil hinsichtlich ihrer
Belastung zu vergleichmäßigen und auch hinsichtlich
ihrer Festigkeit zu unterstützen, kann erfindungsgemäß
vorgesehen sein, daß die Wendel und die Knickschutzwen
del neben dem Schlauchanschlußteil über den Anfangsbe
reich ihres gemeinsamen Umlaufes bezüglich ihrer auf
einander zu gerichteten, im wesentlichen radialen Ober
flächenteile miteinander durch Kleben verbunden sind.
Für bestimmte Anwendungsfälle kann vorgesehen sein, daß
der aus der Wendel bestehende Schlauch von einem Zugbe
lastungen aufnehmenden Geflechtsschlauch aus Metall
und/oder Kunststoff umgeben ist. In diesem Falle kann
es vorteilhaft sein, daß die radiale Profilhöhe des die
Knickschutzwendel bildenden Stangenmaterials geringer
als die radiale Profilhöhe der den Schlauch bildenden
Wendel ist derart, daß die Profilhöhe des Stangenmate
rials radial außen und/oder innen hinter der Profilhöhe
der Wendel zurücksteht, wobei die Profilhöhenverringe
rung im Bereich von 10% liegen kann. Auf diese Weise
kann dem Umstand Rechnung getragen sein, daß ein den
Schlauch umgebender Geflechtsschlauch insbesondere
unter Zugbelastung die Neigung hat, sich in die am
Schlauch gebildete Abstandswendel etwas einzuschnüren.
Damit dadurch die Knickschutzwendel nicht nach radial
innen in den lichten Querschnitt des Schlauches tritt
und somit ein nachträgliches Einbringen der Leitung be
hindert, ist die Profilhöhenverringerung vorgesehen.
Auf andere Weise oder auch zusätzlich kann man mit dem
geschilderten Problem auch dadurch fertig werden, daß
die Knickschutzwendel eine nach radial außen gerichtete
Vorspannung aufweist unter der sie einen gegenüber dem
Schlauch größeren Außendurchmesser einzunehmen trach
tet. Auf diese Weise wirkt die Knickschutzwendel der
Tendenz des Geflechtsschlauches, Einschnürungen zu bil
den, federnd entgegen.
Werden mit einem Geflechtsschlauch umgebene Schutz
schläuche beispielsweise für Endoskope benutzt, so kann
es vorteilhaft sein, daß zwischen Wendel und Geflechts
schlauch zumindest in Teilbereichen ein formschlüssiger
Verbund hergestellt ist, um durch Torsionsbelastungen
bedingte Relativverschiebungen zwischen Schutzschlauch
und Geflechtsschlauch zu unterbinden. Möglichkeiten für
einen solchen Verbund sind durch das DE-GM 93 12 531
mehr ins einzelne beschrieben.
Schließlich kann entweder auf dem aus der Wendel beste
henden Schlauch oder auf einem diesen umgebenden Ge
flechtsschlauch noch ein Gummi- oder Kunststoffmantel
aufgebracht seine um die dann so gebildete Einheit vor
dem Einbringen von Feuchtigkeit oder Verunreinigungen
zu schützen und auch in einfacher Weise sauberhalten zu
können, wobei sich insbesondere für die Medizintechnik
die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung der
Knickschutzwendel günstig auswirkt, indem nunmehr der
Gummi- oder Kunststoffmantel ein glattes Äußeres ohne
Querschnittsänderungen aufweist.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Einzelheiten
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsformen, die auf der Zeichnung vereinfacht
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schutzschlauch aus einer Flachbandwen
del mit endständig eingesetzter Knickschutz
wendel sowie äußerer Umflechtung und Ummante
lung;
Fig. 2 bis 4 den Gegenstand gemäß Fig. 1 mit Ab
wandlungen der Knickschutzwendel;
Fig. 5 eine weitere Bauform nach der Erfindung und
Fig. 6 eine Abwandlung der Bauform nach Fig. 5.
Fig. 1 zeigt ausgehend von einem vereinfacht darge
stellten Schlauchanschlußteil 1 einen daran befestigten
Schutzschlauch 2, dessen Bandwendel 3 mit gegenseitigem
Axialabstand benachbarter Windungen unter Bildung einer
Abstandswendel 4 schraubengangförmig verlaufen. Die
Bandwendel 3 hat einen flachen Rechteckquerschnitt,
dessen längere Rechteckseiten zur Schlauchmittelachse 5
parallel ist.
Ausgehend von dem Schlauchanschlußteil 1 verläuft in
der Abstandswendel 4 je eine Knickschutzwendel 6 aus
Stabmaterial mit ebenfalls Flachbandquerschnitt. Die
Knickschutzwendel 6 endet bei 7. Der Materialquer
schnitt der Knickschutzwendel 6 ist in Radialrichtung
sowohl innen als auch außen etwas geringer als der
Materialquerschnitt der Bandwendel 3.
Die Knickschutzwendel 6 ist ebenso wie die Bandwendel 3
am Schlauchanschlußteil 1 befestigt.
Von der Materialseite her gesehen, können sowohl die
Bandwendel 3 als auch die Knickschutzwendel 6 aus
Metall, einer Metallegierung oder Kunststoff bestehen.
Besteht die Knickschutzwendel 6 aus Kunststoff, kann
sie leicht als Spritzgußteil hergestellt werden.
Während die Knickschutzwendel 6 bei der Darstellung ge
mäß Fig. 1 Rechteckquerschnitt hat, kann jedoch für
den Querschnitt auch die runde, ovale oder polygonale
Form in Frage kommen.
Die Montage der Knickschutzwendel 6 kann durch Eindre
hen in die Abstandswendel 4 erfolgen. Es besteht jedoch
auch die Möglichkeit, die Knickschutzwendel 6 von
radial außerhalb oder radial innerhalb des Schlauches 2
in die Abstandswendel 4 einzusprengen.
Es kann ferner vorgesehen sein, die Bandwendel 3 mit
der Knickschutzwendel 6 im Bereich unmittelbar neben
dem Schlauchanschlußteil 1 miteinander zu verkleben.
Der Schlauch 2 ist umgeben von einem an ihm anliegenden
Geflechtsschlauch 8 aus Metall und/oder Kunststoff
fäden, der seinerseits wiederum umgeben ist von einem
Mantel 9 aus Gummi oder Kunststoff.
Innerhalb des Schlauches 2 ist in nicht näher darge
stellter Weise eine vom Schlauchanschlußteil 1 ausge
hende Leitung angeordnet, die durch den Schlauch 2, den
Geflechtsschlauch 8 und den Mantel 9 geschützt wird.
Die Ausführungsformen gemäß Fig. 2 bis 6 stimmen in
wesentlichen Teilen mit der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform überein, weshalb insoweit die vorste
henden Erläuterungen nicht noch einmal wiederholt
werden.
Unterschiedlich ist beim Gegenstand gemäß Fig. 2, daß
die Knickschutzwendel 10 zu ihrem Ende 11 sich im
radialen Querschnitt verjüngt, so daß die durch die
Knickschutzwendel 10 ausgeübten Rückfederungskräfte zu
deren freiem Ende hin abnehmen.
Der gleiche Effekt wird erzielt, wenn gemäß Fig. 3 der
Querschnitt der Knickschutzwendel 12 zu deren freiem
Ende 13 hin in zur Achse 5 paralleler Weise abnimmt.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform mit einer Knick
schutzwendel 14, deren Querschnitt zum Ende 15 hin so
wohl in Radialrichtung als auch in achsparalleler Rich
tung abnimmt.
Die durch die anhand der Fig. 2 bis 4 mittels Quer
schnittsänderung der Knickschutzwendeln erzielbaren
Wirkungen lassen sich in nicht näher dargestellter
Weise bei aus mehrlagigem Stangenmaterial hergestellten
Knickschutzwendeln auch dadurch erreichen, daß die
Länge und/oder der Querschnitt einzelner Lagen unter
schiedlich ist, so daß die Lagen zweckmäßig stufenweise
vor dem endgültigen freien Ende der Knickschutzwendeln
ihr Ende finden.
Die Bauform nach Fig. 5 unterscheidet sich von den
bisher beschriebenen dadurch, daß in den durch die
Knickschutzwendel 16 eingenommenen Längenbereich des
Schlauches 2 eine Hülse 17 eingesetzt ist, um das nicht
dargestellte, im Schlauch 2 befindliche Leitungsmateri
al von der Innenseite der Wendel 3 und einer Knick
schutzwendel zu beabstanden. Herstellungstechnisch ist
es dann, wie in Fig. 5 dargestellt, zweckmäßig, Knick
schutzwendel 16 und Hülse 17 als einstückiges Bauteil
zu fertigen, das zweckmäßigerweise aus Kunststoff be
steht und durch Einschrauben in die Wendel 3 montiert
werden kann.
Um die nicht dargestellte Leitung auch zu Beginn des
Schlauches 2 gegenüber der Wendel 3 zu schützen, kann
die Hülse 17 dort endständig die Wendel mit einem Bund
18 hintergreifen. Andererseits kann am freien Ende der
Hülse 17 eine konische Aufweitung 19 vorgesehen sein,
um dort gegenüber der nicht dargestellten Leitung einen
weichen Übergang zu schaffen.
Fig. 6 zeigt eine Abwandlung der Bauform gemäß Fig. 5
dahingehend, daß die Knickschutzwendel 20 eine nach
radial außen vorstehende Welle der Hülse 21 ist. Auf
diese Weise läßt sich Material sparen und diese aus
Knickschutzwendel und Hülse gebildete Einheit bei
spielsweise auch mittels Innendruckbelastung als Blas
teil herstellen, was sowohl für ein Bauteil aus Metall
als auch für ein Bauteil aus Kunststoff gilt. Selbst
verständlich ist es hier zweckmäßig, die inneren Kanten
der die Knickschutzwendel 20 bildenden Wellen abgerun
det auszubilden, was fertigungstechnisch keinerlei
Schwierigkeiten bereitet.
Schließlich kann für alle anhand der Fig. 1 bis 6
dargestellten Ausführungsformen noch an Teilbereichen
ein formschlüssiger Verbund zwischen der Bandwendel 3
und dem Geflechtsschlauch 8 gegeben sein, wie er im
DE-GM 93 12 531 mehr ins Einzelne beschrieben ist.
Claims (25)
1. Schutzschlauch für Leitungen, bestehend aus wenig
stens einem die Leitung umgebenden, querdruckfesten
Schlauch aus einer Wendel aus Stangenmaterial und einem
Knickschutz für den Schlauch, der an wenigstens einem
der Schlauchenden mit diesem an einem dortigen
Schlauchanschlußteil befestigt ist und sich ausgehend
von dieser Befestigung axial über den Endbereich des
Schlauches erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer wenigstens über den Endbereich mit gegen
seitigem Axialabstand benachbarter Windungen gewickel
ten Wendel (3) in der Abstandswendel (4) eine deren
Verlauf angepaßte Knickschutzwendel (6, 10, 12, 14, 16,
20) aus Stangenmaterial angeordnet ist.
2. Schutzschlauch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stangenmaterial der Wendel (3) einen im wesent
lichen rechteckigen, runden, ovalen oder polygonalen
Querschnitt aufweist.
3. Schutzschlauch nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendel (3) aus Flachband besteht, dessen länge
re Rechteckseiten zur Schlauchmittelachse (5) parallel
sind.
4. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stangenmaterial der Knickschutzwendel (6, 10,
12, 14, 16, 20) einen im wesentlichen rechteckigen,
runden, ovalen oder polygonalen Querschnitt aufweist.
5. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (2) und die Knickschutzwendel (6, 10,
12, 14, 16, 20) einen runden, ovalen oder polygonalen
Gesamtquerschnitt aufweisen.
6. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Schlauch (2) über den von der Knickschutz
wendel (6, 10, 12, 14, 16, 20) eingenommenen Längenbe
reich eine hohlzylindrische, flexible Hülse (17, 21)
eingesetzt ist.
7. Schutzschlauch nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Knickschutzwendel (16, 20) einstückiger Be
standteil der Hülse (17, 21) ist.
8. Schutzschlauch nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Knickschutzwendel (20) als nach radial außen
vorstehende Welle der Hülse (21) ausgebildet ist.
9. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der Ansprü
che 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenquerschnitt der Hülse (17, 21) dem lichten
Innenquerschnitt des Schlauches (2) entspricht.
10. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der Ansprü
che 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (17, 21) das Schlauchende mit einem ab
schließenden Bund (18) hinterfaßt bzw. die Knickschutz
wendel (16, 20) in einem solchen Bund ausläuft.
11. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der Ansprü
che 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenquerschnitt der Hülse (17, 21) am dem
Schlauchende abgewandten Ende eine zu diesem Ende hin
verlaufende konische Aufweitung (19) aufweist.
12. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der Ansprü
che 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (17, 21) dünnwandig ausgebildet ist.
13. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendel (3) und/oder die Knickschutzwendel (6,
10, 12, 14, 16, 20) und/oder die Hülsen (17, 21) aus
Metall, einer Metallegierung oder Kunststoff bestehen.
14. Schutzschlauch nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Knickschutzwendel (6, 10, 12, 14, 16, 20) und/oder
die Hülse (17, 21) ein Kunststoff-Spritzgußteil
ist.
15. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des die Knickschutzwendel (10, 12,
14, 16, 20) bildenden Stangenmaterials in einer sich zu
seinem freien Ende (11, 13, 15) hin parallel und/oder
radial zur Schlauchmittelachse (5) verjüngenden Form
ausgebildet ist.
16. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stangenmaterial der Knickschutzwendel mehrlagig
aus zur Schlauchmittelachse (5) parallel oder radial
nebeneinander liegenden Lagen aufgebaut ist.
17. Schutzschlauch nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stangenmaterial durch unterschiedliche Länge
und/oder Querschnitt der Einzellagen einen sich zu
seinem freien Ende hin parallel oder radial zur
Schlauchmittelachse (5) verjüngenden Querschnitt auf
weist.
18. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wendel (3) und die Knickschutzwendel (6, 10,
12, 14, 16, 20) neben dem Schlauchanschlußteil (1) über
den Anfangsbereich ihres gemeinsamen Umlaufes bezüglich
ihrer aufeinander zu gerichteten, im wesentlichen
radialen Oberflächenteile miteinander durch Kleben ver
bunden sind.
19. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus der Wendel (3) bestehende Schlauch (2) von
einem Zugbelastungen aufnehmenden Geflechtsschlauch (8)
aus Metall und/oder Kunststoff umgeben ist.
20. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Knickschutzwendel (6, 10, 12, 14) eine nach
radial außen gerichtete Vorspannung aufweist unter der
sie einen gegenüber dem Schlauch (2) größeren Außen
durchmesser einzunehmen trachtet.
21. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Profilhöhe des die Knickschutzwendel
(6, 10, 12, 14, 16, 20) bildenden Stangenmaterials ge
ringer als die radiale Profilhöhe der den Schlauch (2)
bildenden Wendel (3) ist derart, daß die Profilhöhe des
Stangenmaterials radial außen und/oder innen hinter der
Profilhöhe der Wendel zurücksteht.
22. Schutzschlauch nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilhöhenverringerung im Bereich von 10%
liegt.
23. Schutzschlauch nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Wendel (3) und Geflechtsschlauch (8) zu
mindest in Teilbereichen ein formschlüssiger Verbund
hergestellt ist.
24. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem aus der Wendel (3) bestehenden Schlauch (2)
ein Gummi- oder Kunststoffmantel aufgebracht ist.
25. Schutzschlauch nach einem oder mehreren der
Ansprüche 19 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Geflechtsschlauch (8) ein Gummi- oder
Kunststoffmantel (9) aufgebracht ist.
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