DE19523201C1 - Positionierantrieb, insbesondere für eine Werkzeugmaschine - Google Patents
Positionierantrieb, insbesondere für eine WerkzeugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Positionierantrieb, der insbe
sondere an Werkzeugmaschinen verwendet wird und der die Merkmale
aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist.
Ein solcher Positionierantrieb wird insbesondere dazu benutzt,
um ein Maschinenteil, für das vorzugsweise mehrere verschiedene
Positionierungen möglich sind, in eine bestimmte Position zu
bringen. Bei dem Maschinenteil kann es sich z. B. um einen mehr
spindligen Revolverkopf einer Bohrmaschine oder um einen Werk
stückträger einer Maschine mit mehreren Bearbeitungsstationen
handeln.
Ein Positionierantrieb mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ist aus der unter der Nr. JP 62-195435 U veröffentlichten
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung bekannt. Bei diesem Posi
tionierantrieb ist das Gehäuseteil des Steuerventils am Gehäuse
teil des Hydromotors so befestigt, daß die Achse des Ventilkol
bens senkrecht und tangential zur Achse der Motorwelle verläuft.
Das Steuerelement ist ein zweiarmiger Hebel, der im Motorgehäu
seteil so gelagert ist, daß er um eine parallel zur Motorwelle
verlaufende Achse verschwenkbar ist. Am Ende des einen Hebelarms
kann das Steuerelement die Steuerkurve an der drehfest auf der
Motorwelle sitzenden Steuerscheibe beaufschlagen, wobei der He
belarm etwa senkrecht zu einem Radiusstrahl zwischen der Achse
der Motorwelle und der Berührungsstelle zwischen Steuerscheibe
und Steuerelement verläuft. Am Ende des anderen Hebelarms um
greift das Steuerelement gabelförmig ein am Ventilkolben befe
stigtes Einstellelement. Dieses ist als Buchse ausgebildet, die
außen zwei einander diametral gegenüberliegende Mitnahmezapfen
aufweist, die vom Steuerelement umgriffen werden, und die mit
einem Innengewinde auf einen mit einem Außengewinde versehenen
Abschnitt des Ventilkolbens aufgeschraubt ist. Mit einer Konter
mutter ist die relative Lage zwischen Ventilkolben und Einstell
element gesichert.
Ein anderer Positionierantrieb ist aus der DE-AS 23 49 099 be
kannt. Bei diesem Positionierantrieb ist das Steuerelement ein
Steuerbolzen, der einstückig mit dem Ventilkolben ausgebildet
ist. Steuerbolzen und Ventilkolben sind radial bezüglich der
Steuerscheibe bewegbar. Auch in der DE 43 12 581 A1 ist ein Po
sitionierantrieb beschrieben, bei dem ein Steuerbolzen und ein
Ventilkolben ebenfalls in Flucht zueinander radial zur Steuer
scheibe angeordnet sind. Steuerbolzen und Ventilkolben sind al
lerdings bei separate Teile. Schließlich ist aus dem japani
schen Patent JP 63-59818 B2 ein Positionierantrieb bekannt, bei dem
ebenfalls ein Steuerbolzen und ein Ventilkolben radial zu einer
Steuerscheibe angeordnet sind.
Bei den skizzierten Positionierantrieben ist der Ventilkolben in
beide Bewegungsrichtungen hydraulisch verstellbar. Durch eine
Bewegung in die eine Richtung wird das Steuerelement von der
Steuerkurve abgehoben. In dieser Position des Steuerelements und
des Ventilkolbens dreht sich der Motor mit der maximal vorgese
henen Geschwindigkeit. Eine Bewegung des Ventilkolbens in die
andere Richtung ist nur soweit möglich, bis das Steuerelement an
der Steuerkurve anliegt, und wird dann, solange der Ventilkolben
einer in die entsprechende Richtung wirkenden Kraft ausgesetzt
ist, durch die Form der Steuerkurve bestimmt. Liegt das Steuer
element in einem Bereich an der Steuerkurve an, in dem diese
einen konstanten Abstand von der Achse der Motorwelle hat, so
bleibt der Ventilkolben in Ruhe. In einem Bereich, in dem sich
der Abstand der Steuerkurve von der Achse der Motorwelle ver
kleinert, bewegt sich der Ventilkolben in Richtung der auf ihn
wirkenden Kraft. In Positionen des Ventilkolbens, in der dieser
über das Steuerelement an der Steuerkurve abgestützt ist, ist in
den Hydraulikkreis ablaufseitig eine Drossel geschaltet, deren
Drosselwirkung in einem begrenzten Bereich von der Position des
Ventilkolbens abhängt. Der Motor bewegt sich nun in einem
Schleichgang, um die angewählte Position zu erreichen. Ist die
angewählte Position erreicht, so fällt das Steuerelement in eine
Einbuchtung der Steuerkurve hinein, die einer oder mehreren Po
sitionen des Maschinenteils zugeordnet ist, und der Ventilkolben
gerät in eine Stellung, in der der Hydromotor nicht mehr mit
Druckmittel versorgt wird.
Bei dem aus der DE-AS 23 49 099 bekannten Positionierantrieb und
bei dem in der DE 43 12 581 A1 beschriebenen Positionierantrieb
kann man die Wirkung der Drossel nicht justieren. Bei dem aus
der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung JP 62-195435 U bekannten Po
sitionierantrieb kann man die auf den mit einem Außengewinde
versehenen Abschnitt des Ventilkolbens aufgeschraubte Kontermut
ter lösen und den Ventilkolben und das Einstellelement dadurch
axial zueinander verstellen, daß man diese beiden Teile gegen
einander verdreht. Dadurch verändert sich die relative Lage zwi
schen dem Ventilkolben und dem Steuerelement, so daß sich für
eine bestimmte Position des Steuerelements die Wirkung der Dros
sel verändert. Dadurch kann der Antrieb an unterschiedliche Ge
gebenheiten bei unterschiedlichen Einsatzfällen angepaßt werden.
Die Kontermutter befindet sich bei dem bekannten Positionieran
trieb in einem Hohlraum des Gehäuses, in den der Ventilkolben
hineinragt, der in Betrieb mit Hydrauliköl gefüllt ist und der
in Verlängerung des Ventilkolbens eine Öffnung besitzt, die
durch eine Verschlußschraube verschlossen ist. Um die Kontermut
ter zu lösen, ist es also notwendig, die Verschlußschraube zu
entfernen. Beim Entfernen der Verschlußschraube fließt Öl aus
dem Hohlraum heraus, sofern nicht vorher der Ölspiegel abgesenkt
worden ist. Schließlich muß nach einer Justage und nach dem Auf
schrauben der Verschlußschraube der Motor entlüftet werden.
Um sicherzustellen, daß ein weiterer Schritt innerhalb des Ma
schinenbetriebs erst ausgelöst wird, wenn der Positionierantrieb
die Zielposition erreicht hat, wenn also der Ventilkolben eine
durch eine Einbuchtung der Steuerscheibe bestimmte Endlage ein
nimmt, wird bei den Positionierantrieben ach der DE-AS 23 49
099 und dem japanischen Patent JP 63-59818 B2 die Endlage des Ventil
kolbens mit einem elektrischen Schalter überwacht, der von einer
vom Ventilkolben getragenen, als Geberelement dienenden Scheibe
betätigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Positionier
antrieb mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1
eine Möglichkeit zur Erfassung einer Endlage des Ventilkolbens
zu schaffen und dazu wenig zusätzliche Bauteile zu verwenden.
Dieses Ziel wird bei einem Positionierantrieb, der die Merkmale
aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist, dadurch erreicht,
daß man den Positionierantrieb zusätzlich mit den Merkmalen aus
dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ausstattet. Zur Befe
stigung des Geberelements wird also die ohnehin vorhandene Kon
termutter verwendet. Zusätzliche Teile sind nicht notwendig.
Vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Positio
nierantriebs kann man den Unteransprüchen entnehmen.
Besonders günstig ist es, wenn gemäß Anspruch 4 zwischen dem Ge
berelement und dem äußeren Teil ein Dichtelement angeordnet ist,
das axial zwischen dem Geberelement und dem äußeren Teil wirkt.
Wenn die Position des Ventilkolbens sehr genau überwacht werden
soll, so ist der Positionsaufnehmer bevorzugt relativ zum Geber
element justierbar.
Vorteilhafterweise ist der Positionsaufnehmer am Gehäuse des Po
sitionierantriebs befestigt.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemaßen Positionieran
triebs ist in den Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren
dieser Zeichnungen wird die Erfindung nun näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel senk
recht durch die Motorwelle und in der Achse des in
Ansicht dargestellten Ventilkolbens und
Fig. 2 in einem vergrößerten Maßstab einen Längsschnitt im
Bereich des einen Endes des Ventilkolbens.
Der in Fig. 1 gezeigte Positionierantrieb umfaßt einen Hydromotor 10, der
bei niedriger Geschwindigkeit ein hohes Drehmoment erzeugt, so
wie ein Steuerventil 12. Das einen Ventilkolben 15 aufweisende
Steuerventil 12 besitzt einen Eingang T, der mit einem Druckmit
telvorratsbehälter verbunden ist, und einen Eingang P, der mit der Druckseite
einer Hydropumpe verbunden ist. Zwei Ausgänge A und E des Steu
erventils 12 führen zu zwei Eingängen eines nicht dargestellten
Drehrichtungsventils, ein mit B bezeichneter, dem Ausgang E be
züglich des Ventilkolbens 15 gegenüberliegender Ausgang des
Steuerventils 12 ist ein externer Anschluß des Positionieran
triebs. Auch der Ausgang A ist als externer Anschluß auf eine
Außenseite des Positionierantriebs geführt.
Die Längsachse eines Steuerbolzens 16 fällt mit der Längsachse
des Ventilkolbens 15 zusammen. Ventilkolben 15 und Steuerbolzen
16 sind zusammen radial zu einer Steuerscheibe 17 angeordnet und
bewegbar, die drehfest auf der Motorwelle 18 des Hydromotors 10
sitzt. Der Steuerbolzen 16 wirkt mit einer durch eine entspre
chende Form des Außenumfangs der Steuerscheibe 17 gebildeten
Steuerkurve 19 zusammen, die diametral gegenüberliegend zwei
Rastkerben 20 aufweist und in den beiden Bereichen zwischen den
beiden Rastkerben den gleichen konstanten Abstand von der Achse
der Motorwelle hat.
Das Steuerventil 12 besitzt einen Steuerraum 25, den der Ventil
kolben 15 mit einem Außenbund 26 in zwei Ringräume 27 und 28 mit
unterschiedlich großen Ringflächen aufteilt. Die kleinere Ring
fläche des Außenbunds 26 und damit der kleinere Ringraum 27 be
finden sich, vom Steuerbolzen 16 aus gesehen, diesseits des Au
ßenbunds 26 und die größere Ringfläche und damit der größere
Ringraum 28 jenseits des Außenbundes 26. Der Ringraum 27 ist
dauernd mit dem Eingang P des Steuerventils 12 verbunden. Der
Ringraum 28 ist an ein nicht näher dargestelltes Startventil an
geschlossen und in dessen Ruhestellung mit dem Druckeingang P
verbunden und in dessen Arbeitsstellung über den Eingang T des
Steuerventils 12 zum Druckmittelvorratsbehälter hin entlastbar.
In dem Ringraum 28 ist noch eine Schraubendruckfeder 29 unterge
bracht, die den Ventilkolben 15 und den Steuerbolzen 16 in Rich
tung auf die Steuerkurve 19 zu belastet.
In dem Zustand nach Fig. 1 greift der Steuerbolzen 16 unter der
Wirkung der Feder 29 in eine Rastkerbe 20 der Steuerkurve 19
ein. Steht im Eingang P ein Druck an, so herrscht zwar in den
Ringräumen 27 und 28 gleicher Druck. Wegen der unterschiedlich
großen Ringflächen wird der Steuerbolzen 16 jedoch zusätzlich
zur Federkraft 29 auch von einer hydraulischen Kraft in die
Rastkerbe gedrückt. Der Eingang P des Steuerventils 12 ist mit
dem Ausgang B und der Eingang T mit dem Ausgang A verbunden. Bei
im Eingang P anstehendem Druck kann deshalb z. B. ein an die Aus
gänge A und B angeschlossener Hydrozylinder betätigt werden. Um
den Hydromotor 10 laufenzulassen, wird zunächst das Startventil
geschaltet. Dadurch wird der Ringraum 28 entlastet, während im
Ringraum 27 der Druck in der Leitung P herrscht. Die von diesem
Druck und an der der Ringkammer 27 zugewandten Ringfläche des
Außenbunds 26 erzeugte Kraft überwindet die Kraft der Feder 29
und schiebt den Ventilkolben 15 bezüglich der Steuerscheibe 17
nach radial außen bis gegen einen Anschlag, der so angeordnet
ist, daß nun der Steuerbolzen 16 einen Abstand von der Steuer
scheibe 17 hat. In dieser Position des Ventilkolbens 15 ist der
Ausgang B des Steuerventils 12 ungedrosselt mit dem Eingang T
verbunden. Sieht man von einer die maximale Drehzahl des Hydro
motors bestimmenden Drossel ab, so ist auch der Ausgang E unge
drosselt mit dem Eingang T verbünden. Der Ausgang A ist mit dem
Eingang P verbunden. Wird nun das Drehrichtungsventil geschal
tet, so beginnt der Hydromotor 10 sich zu drehen. Kurz bevor
eine weitere, je nach der anzusteuernden Position des Maschinen
teils ausgewählte Rastkerbe 20 der Steuerscheibe 17 vor den
Steuerbolzen 16 gerät, schaltet das Startventil wieder in seine
Ruhestellung um, so daß der Ringraum 28 mit demselben Druck wie
der Ringraum 27 beaufschlagt wird. Wegen der größeren Ringfläche
des Ringraums 28 werden der Steuerbolzen 16 und der Ventilkolben 15
nach radial innen auf die Steuerscheibe 17 zu bewegt, bis der
Steuerbolzen 16 auf einen zwischen zwei Rastkerben befindlichen
Abschnitt der Steuerkurve 19 stößt. In dieser Position sind die
selben Aus- und Eingänge des Steuerventils 12 miteinander ver
bunden wie in der vorher beschriebenen Position des Ventilkol
bens 15. Es ist lediglich zwischen den Eingang T und den Ausgang
E, also in den Ablauf des Hydrauliköls, eine Drosselstelle ge
schaltet. Der Hydromotor 10 dreht sich nun mit langsamerer Ge
schwindigkeit weiter, bis der Steuerbolzen 16 in die nächste
Rastkerbe 20 einschnappen kann und beide Motorleitungen mit Tank
verbunden sind.
Die Motorwelle 18 ragt in eine Kammer 42 des Motorgehäuses 37,
in der sich die drehfest auf der Motorwelle 18 sitzende Steuer
scheibe 17 befindet. Im Bereich der Steuerscheibe 17 mündet in
die Kammer 42 eine radial durch das Motorgehäuse 37 hindurchge
führte Bohrung 44, die sich außerhalb des Motorgehäuses in einer
Ventilbohrung 45 fortsetzt, die sich in einem an das Motorge
häuse 37 angebauten Ventilgehäuse 46 des Steuerventils 12 befin
det und deren Achse mit der Achse der Bohrung 44 zusammenfällt.
Diese Achse verläuft radial zur Achse der Motorwelle 18 und der
Steuerscheibe 17.
In der Bohrung 44 ist der Steuerbolzen 16 und in der Ventilboh
rung 45 der Ventilkolben 15 geführt, wobei Steuerbolzen 16 und
Ventilkolben 15 als getrennte Teile hergestellt sind. Das der
Steuerscheibe 17 zugekehrte Ende 48 des Steuerbolzens ist keil
förmig gestaltet, wobei die Scheitellinie des Keils parallel zur
Motorwelle verläuft. Damit die Scheitellinie diese Richtung im
mer beibehält, ist der Steuerbolzen 16 verdrehgesichert. Entlang
der Bohrung 44 verläuft eine Längsnut, durch die eine offene
Verbindung zwischen der Kammer 42 und einer sich unmittelbar an
das Motorgehäuse 37 anschließende Ventilkammer 53 innerhalb der
Ventilbohrung 45 hergestellt ist. Diese Ventilkammer 53 ist mit
dem Eingang T des Steuerventils 12 verbunden. Der Steuerraum 25
befindet sich, von der Ventilkammer 53 aus gesehen, jenseits ei
nes engeren Abschnitts der Ventilbohrung 45 im Gehäuse 46 des
Steuerventils 12 und ist nach außen durch einen auf das Ventil
gehäuse 46 aufgesetzten Deckel 55 verschlossen.
Der Ventilkolben 15 ist durch den Deckel 55 hindurch nach außen
geführt und außerhalb des Ventilgehäuses 46, zu dem auch der
Deckel 55 gehört, mit einem Zweiflach 54 versehen. Die Durchfüh
rung ist durch einen Dichtring 61 abgedichtet, der in einer Ta
sche des Deckels 55 zwischen diesem und dem Ventilkolben 15 an
geordnet ist.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Ventilkammer 53 mit dem An
schluß T und daß der Ringraum 27 über zwei Bohrungen 56 dauernd
mit dem Anschluß P verbunden ist.
Im Bereich des Übergangs von der Ventilkammer 53 in den engeren
Abschnitt der Ventilbohrung 45 besitzt der Ventilkolben 15 zwei
unmittelbar aneinander anschließende Ringbünde 57 und 58. Der
innere Ringbund 58 hat einen Durchmesser, der dem Durchmesser
des engeren Abschnitts der Ventilbohrung 45 entspricht. Der
Ringbund 57 ist im Durchmesser geringfügig kleiner als der Ring
bund 58. Er schließt an der dem Ringbund 58 abgewandten Stirn
seite 59 mit einer Fase 60 ab.
Der Steuerbolzen 16 und der Ventilkolben 15 sind über eine Ju
stierstange 65 fest miteinander verbunden, die an ihren beiden
Enden jeweils mit einem Gewindeabschnitt 66 bzw. 67 versehen
ist. Mit dem Gewindeabschnitt 66 ist sie in eine zentrale und
axiale, von der dem Ventilkolben 15 zugewandten Stirnseite in
den Steuerbolzen 16 eingebrachte Gewindebohrung 68 einge
schraubt. Mit einer Kontermutter 69 ist die Verbindung zwischen
der Justierstange 65 und dem Steuerbolzen 16 gesichert.
Ganz durch den Ventilkolben 15 geht zentral eine Axialbohrung 70
hindurch, durch die sich die Justierstange 65 vom Steuerbolzen
16 aus bis jenseits des Ventilkolbens 15 erstreckt, so daß sie
außerhalb des Ventilgehäuses 46 über den Ventilkolben 15 vor
steht. Ihr Gewindeabschnitt 67 befindet sich teilweise innerhalb
des Ventilkolbens 15 und greift dort in ein Innengewinde 71 des
Ventilkolbens 15 ein. Auf den vorstehenden Teil des Gewindeab
schnitts 67 der Justierstange 65 ist eine Kontermutter 72 aufge
schraubt, die die Justierstange 65 und Ventilkolben 15 in ihrer Lage
zueinander sichert.
Die Drosselstelle zwischen den Anschlüssen T und E des Steuer
ventils 12 wird dadurch gebildet, daß eine den Anschluß E bil
dende Bohrung 62 im Ventilgehäuse 46 vom Ringbund 57 nicht ganz
abgedeckt wird, daß sich also die Stirnseite 59 des Ringbunds 57
axial innerhalb der Bohrung 62 befindet, wenn der Steuerbolzen
16 außerhalb einer Rastkerbe 20 auf der Steuerkurve 19 aufliegt.
Die Größe der Fläche, in der der Ringbund 57 die Bohrung 62
freiläßt, kann nun dadurch verändert werden, daß der Abstand
zwischen dem Steuerbolzen 16 und dem Ventilkolben 15 verändert
wird. Dazu wird die Kontermutter 72, die leicht außerhalb des
Gehäuses 46 zugänglich ist, gelöst. Dann wird am Zweiflach 54
des Ventilkolbens 15 ein Werkzeug angesetzt und damit der Ven
tilkolben 15 gegenüber der Justierstange 65 verdreht. Diese
dreht sich nicht mit, da sie einerseits verdrehsicher mit dem
Steuerbolzen 16 verbunden und andererseits der Steuerbolzen
16 gegenüber dem Motorgehäuse 37 verdrehgesichert ist. Durch
Verdrehen des Ventilkolbens 15 gegenüber der Justierstange 65
ändert dich der Abstand zwischen dem Steuerbolzen 16 und dem
Ventilkolben 15 und damit die Größe des Öffnungsquerschnitts der
Drossel. Beim Eintauchen des Steuerbolzens 16 in eine Rastkerbe
20 gerät die Stirnseite 59 des Ventilkolbens 15 aus dem Bereich
der Bohrung 62 heraus, so daß nur noch der Ringspalt zwischen
dem Ringbund 57 und der Bohrung 45 den Drosselquerschnitt be
stimmt. Dieser Querschnitt ist unabhängig von der vorherigen
Justage. Die Fase 60 glättet den Übergang zwischen verschiedenen
Drosselquerschnitten. Man erkennt, daß sich bei einem erfin
dungsgemäßen Positionierantrieb der beim Aufliegen des Steuer
bolzens 16 auf der Steuerkurve 19 außerhalb einer Rastkerbe 20
wirksame Öffnungsquerschnitt der Drossel 30 auf sehr einfache
Weise einstellen läßt. Es ist kein Eingriff in das Ventilgehäuse
46 notwendig. Es läuft kein Öl aus und eine Entlüftung wird vermieden.
Die Axialbohrung 70 im Ventilkolben 15 wird zugleich dafür be
nutzt, um eine Verbindung zwischen zwei Anschlüssen des Steuer
ventils 12 herzustellen. Der Ventilkolben 15 ist dazu zusätzlich
mit zwei sich einander diametral gegenüberliegenden Querbohrun
gen 85 versehen, die sich in einem Kolbenhals 86 befinden, der
einerseits von einem Kolbenbund 87, der den Ringraum 27 dauernd
vom Tankanschluß T trennt, und andererseits von einem zweiten Kolbenbund
88 begrenzt wird, der die Verbindung des Anschlusses A mit dem
Druckanschluß P und dem Tankanschluß T steuert. Über die Quer
bohrung 85 und den sich zwischen der Querbohrung 85 und der
Stirnseite 59 befindlichen Abschnitt der Axialbohrung 70 ist der
Anschluß A mit dem Tankanschluß T verbindbar. Dazu hat die Axi
albohrung 70 in dem besagten Abschnitt einen größeren Durchmes
ser als in dem Abschnitt zwischen der Querbohrung 85 und dem aus
dem Gehäuse 46 herausragenden Ende.
Bei dem Positionierantrieb wird die Endlage, die der Ventilkol
ben 15 einnimmt, wenn sich der Steuerbolzen 16 in einer Rast
kerbe 20 der Steuerscheibe 17 befindet, durch einen Aufnehmer 90
erfaßt, der in Fig. 2 schematisch wie ein Schalter dargestellt
ist, vorteilhafterweise jedoch berührungslos auf induktiver Ba
sis arbeitet. Der Aufnehmer 90 ist in einem Langloch 91 eines
Blechs 92 befestigt, das fest am Ventilgehäuse 46 sitzt.
Als Geberelement für den Aufnehmer 90 dient eine kreisrunde
Scheibe 93, die mit einer zentralen Bohrung 94 zum Durchtritt
der Justierstange 65 versehen ist und die von der Kontermutter
72 am Ventilkolben 15 festgeklemmt ist. Zwischen der Scheibe 93
und dem Ventilkolben 15 befindet sich ein metallischer Dichtring
95, der eine Leckage zwischen Ventilkolben 15 und Scheibe 93
nach außen verhindert. In die Kontermutter 72 ist eine gummiela
stische Dichtung 96 integriert, die eine Leckage zwischen Kon
termutter und Scheibe 93 sowie zwischen Kontermutter und Ju
stierstange 65 verhindert.
Durch eine Justage des Ventilkolbens 15 relativ zum Steuerkolben
16 ändert sich bei dem erfindungsgemäßen Festklemmen der Scheibe 93
mit Hilfe der Kontermutter 72 die Position der Scheibe 93 re
lativ zum Ventilgehäuse 46 und damit zum Aufnehmer 90. Dies er
fordert normalerweise keine Nachjustage des Aufnehmers 90 am
Blech 92, da für die Erfassung der Tatsache, daß der Steuerbol
zen 16 in eine Rastkerbe 20 einfällt, ein größerer Wegebereich
zur Verfügung steht.
Nur wenn eine sehr exakte Erfassung der Endlage gewünscht wird,
kann eine Nachjustage des Aufnehmers 90 notwendig sein. Diese
Nachjustage wird durch das Langloch 91 im Blech 92 ermöglicht.
Claims (7)
1. Positionierantrieb, insbesondere für eine Werkzeugma
schine,
mit einem Hydromotor (10), der eine mit einer Motorwelle (18) drehbare, mit einer Steuerkurve (19) versehene Steuer scheibe (17) besitzt,
mit einem Steuerventil (12), das mit dem Hydromotor (10) eine Baueinheit mit einem vorzugsweise mehrtei ligen Gehäuse (37, 46) bildet und einen zwischen mehreren Stel lungen verschiebbaren Ventilkolben (15) aufweist,
mit einem Steuerelement (16), über das der Ventilkolben (15) an der Steu erscheibe (17) abstützbar ist, und
mit einem betrieblich zwi schen dem Steuerelement (16) und dem Ventilkolben (15) und ko axial zum Ventilkolben (15) angeordneten Justierelement (65), durch dessen relative Verstellung zum Ventilkolben (15) die re lative Lage zwischen Ventilkolben (15) und Steuerelement (16) veränderbar ist und dessen Lage zum Ventilkolben (15) durch eine auf das innere Teil (65) der beiden Teile Ventilkolben (15) und Justierelement (65) aufgeschraubte Kontermutter (72) sicherbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Teil (15) der beiden Teile Ventilkolben (15) und Justierelement (65) durch das Ge häuse (46) nach außen geführt ist,
daß das innere Teil (65) der beiden Teile Ventilkolben (15) und Justierelement (65) durch das äußere Teil (15) nach außen geführt ist, daß das innere Teil (65) das äußere Teil (15) überragt,
daß sich die Kontermutter (72) außerhalb des Gehäuses (46) befindet, und
daß zwischen der Kontermutter (72) und dem äußeren Teil (15) ein Geberelement (93) für einen Positionsaufnehmer (90) festgeklemmt ist.
mit einem Hydromotor (10), der eine mit einer Motorwelle (18) drehbare, mit einer Steuerkurve (19) versehene Steuer scheibe (17) besitzt,
mit einem Steuerventil (12), das mit dem Hydromotor (10) eine Baueinheit mit einem vorzugsweise mehrtei ligen Gehäuse (37, 46) bildet und einen zwischen mehreren Stel lungen verschiebbaren Ventilkolben (15) aufweist,
mit einem Steuerelement (16), über das der Ventilkolben (15) an der Steu erscheibe (17) abstützbar ist, und
mit einem betrieblich zwi schen dem Steuerelement (16) und dem Ventilkolben (15) und ko axial zum Ventilkolben (15) angeordneten Justierelement (65), durch dessen relative Verstellung zum Ventilkolben (15) die re lative Lage zwischen Ventilkolben (15) und Steuerelement (16) veränderbar ist und dessen Lage zum Ventilkolben (15) durch eine auf das innere Teil (65) der beiden Teile Ventilkolben (15) und Justierelement (65) aufgeschraubte Kontermutter (72) sicherbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Teil (15) der beiden Teile Ventilkolben (15) und Justierelement (65) durch das Ge häuse (46) nach außen geführt ist,
daß das innere Teil (65) der beiden Teile Ventilkolben (15) und Justierelement (65) durch das äußere Teil (15) nach außen geführt ist, daß das innere Teil (65) das äußere Teil (15) überragt,
daß sich die Kontermutter (72) außerhalb des Gehäuses (46) befindet, und
daß zwischen der Kontermutter (72) und dem äußeren Teil (15) ein Geberelement (93) für einen Positionsaufnehmer (90) festgeklemmt ist.
2. Positionierantrieb nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Positionsaufnehmer (90) ein End
schalter ist.
3. Positionierantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Geberelement (93) mit einem geschlossenrandi
gen Durchgang (94) für das innere Teil (65) versehen ist.
4. Positionierantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß axial zwischen dem Geberelement (93) und dem äuße
ren Teil (15) ein Dichtelement (95) angeordnet ist.
5. Positionierantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerelement (16) an einem ersten Ende
des Ventilkolbens (15) angeordnet ist, daß der Ventilkolben (15)
mit seinem anderen, zweiten Ende aus der Baueinheit (10, 12)
herausragt und eine durchgehende Axialbohrung (70) aufweist, daß
das Justierelement eine Justierstange (65) ist und in der Axial
bohrung (70) aufgenommen ist, daß die Justierstange (65) einen
Außengewindeabschnitt (67) aufweist, mit dem sie in ein Innenge
winde (71) des Ventilkolbens (15) eingreift, daß dieser Außenge
windeabschnitt (67) über den Ventilkolben (15) hinausragt, daß
auf diesen Außengewindeabschnitt (67) die Kontermutter (72) auf
geschraubt ist und daß das Geberelement (93) zwischen der Kon
termutter (72) und dem Ventilkolben (15) festgeklemmt ist.
6. Positionierantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Positionsaufnehmer (90) relativ
zum Geberelement (93) justierbar ist.
7. Positionierantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Positionsaufnehmer (90) am Ge
häuse (37, 46) befestigt ist.
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