DE19522358C1 - Vorrichtung und Verfahren zur Leckageüberwachung bei der Befüllung einer elektrischen Maschine mit einem Füllgas - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Leckageüberwachung bei der Befüllung einer elektrischen Maschine mit einem FüllgasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Leckageüberwa
chung bei einer Befüllung einer elektrischen Anlage mit Füll
gas, welche Vorrichtung eine Zuleitung, über die Füllgas von
einem Gasreservoir in die elektrische Maschine führbar ist,
aufweist und die eine Regeleinrichtung zur Regelung des Volu
menstroms des Füllgases besitzt. Die Erfindung betrifft wei
terhin ein Verfahren zur Leckageüberwachung bei einer Befül
lung einer elektrischen Maschine.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine derartige
Vorrichtung und ein Verfahren für eine dynamoelektrische
Großmaschine, beispielsweise einen Turbogenerator, bei der
als Kühlmittel das Füllgas Wasserstoff eingesetzt ist.
Im Hinblick auf die Problematik der Leckerkennung sind in un
terschiedlichen Bereichen der Technik verschiedene Verfahren
vorgeschlagen worden. Beispielsweise ist in einem Kurzauszug
zur JP 3-148 0 315 A1 in Patents abstracts of Japan, P-1255,
24.09.1991, Vol. 15, No. 376 ein Verfahren zur Leckerkennung
und Erkennung der Änderung in Druck- und Durchflußmenge eines
Fluidspeisesystems angegeben.
Dieses nicht näher spezifizierte Fluidspeisesystem weist
Durchflußmesser und Druckmesser auf, die vorab mittels
hochpräziser Meßinstrumente kalibriert werden. Die Kalibrierwerte
werden gespeichert und zur Korrektur der Ausgangssignale des
Durchflußmessers und des Druckmessers verwendet. Bei dem Ver
fahren zur Detektion einer Leckage wird bei einer Mehrzahl
von Speisefluidtanks für jeden Tank der Wert des Druckes bzw.
der Menge an Fluid vor und nach einer Änderung durch den
Druckmesser bzw. den Durchflußmesser bestimmt. Die so be
stimmten Werte der unter gleichen Betriebsbedingungen gehal
tenen Tanks werden verglichen und aus dem Vergleich der Werte
auf eine Leckage geschlossen. Hierzu ist es erforderlich, daß
die Tanks unter gleichen Betriebsbedingungen stehen, die Meß
geräte vorab kalibriert werden und eine Mehrzahl von Tanks vor
handen sind, so daß aus einer Abweichung der Druck- und
Durchflußwerte zwischen den Tanks auf eine Leckage
geschlössen werden kann.
In der US-PS 4,776,206 ist hingegen ein Verfahren zur Lecker
kennung in einem Hohlraum beschrieben, bei dem der Hohlraum
mit einem unter einem vorgegebenen Druck stehenden Gas beauf
schlagt und die Gasströmung in den Hohlraum hinein gemessen
wird. Die Leckerkennung erfolgt anhand der Strömungsdaten des
Gases, welches unter einem konstanten Druck in den Hohlraum
hineinströmt. Die US-PS 4,776,206 bezieht sich auf die Leck
erkennung für eine Endprüfung von Kühlschränken, wobei die
Endprüfung als schnelle Prüfung einer großen Menge von Kühl
schränken durchgeführt wird.
In der DE 44 10 234 C1 ist ein Verfahren zur Prüfung der
Dichtigkeit eines Abgasmeßgerätes kleinen Volumens mit einer
daran angeschlossenen Meßsonde beschrieben. Aufgabe ist es
hierbei, das Volumen der Meßsonde bei einer Dichtigkeits
prüfung einzuschließen sowie eine Manipulation bei der Dich
tigkeitsprüfung auszuschließen. Die Dichtigkeitsprüfung be
steht darin, daß in dem Abgasmeßgerät ein Unterdruck aufge
bracht wird, und das Unterdruck-Zeitverhalten mit einem Refe
renz-Unterdruck-Zeitverhalten verglichen wird. Das Verfahren
wird durchgeführt, wenn das Abgastestgerät nicht im Einsatz
ist.
Aufgrund geltender Vorschriften und Normen wird zwar während
des Betriebes von mit Füllgas befüllten elektrischen Maschi
nen, insbesondere mit Wasserstoff gekühlten dynamoelektri
schen Großmaschinen, eine Überwachung der Menge des Füllgases
durchgeführt. Hierbei wird in der Regel über einen in der
Zeitdauer von 24 Stunden gemessenen Volumenstrom die Menge
des Füllgases in der elektrischen Maschine bestimmt. Eine Be
füllung der elektrischen Maschine erfolgt ohne Überwachung in
der Regel, bis ein vorgegebener maximaler Fülldruck erreicht
ist, wobei davon ausgegangen wird, daß bei Erreichen dieses
maximalen Fülldruckes auch die erforderliche Menge an Füllgas
in der elektrischen Maschine eingebracht ist. Mögliche Lecka
gen innerhalb des Befüllungssystems sowie der elektrischen
Maschine werden dabei weder berücksichtigt, noch werden sie
erkannt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Er
kennung von Leckagen während einer Befüllung einer elektri
schen Maschine mit einem Füllgas anzugeben. Eine weitere Auf
gabe der Erfindung besteht darin, ein entsprechendes Verfah
ren zur Leckageüberwachung und Leckageerkennung anzugeben.
Erfindungsgemäß wird die auf eine Vorrichtung gerichtete Auf
gabe zur Leckageüberwachung bei einer Befüllung einer elek
trischen Maschine mit Füllgas dadurch gelöst, daß in einer
Vorrichtung eine Zuleitung, über die Füllgas von einem Gasre
servoir in die elektrische Maschine führbar ist, eine Regel
einrichtung zur Regelung des Volumenstroms des Füllgases, ei
ne Druckmeßeinrichtung zur Messung des Fülldruckes in der
elektrischen Maschine sowie eine Vergleichseinheit vorgesehen
sind, wobei der Vergleichseinheit während der Befüllung Meßwerte
des Fülldruckes und des Volumenstroms zuführbar sind und in
ihr die Bestimmung einer eindeutigen Beziehung zwischen Fülldruck und
zugeführter Menge an Füllgas sowie ein Vergleich dieser Meßwerte mit Referenzwerten statt
findet. Das Füllgas dient bei einem Betrieb der elektrischen Maschine als
Kühlmedium. Über eine während der Befüllung stattfindende Erfas
sung sowohl des Fülldruckes als auch des Volumenstroms des
zugeführten Füllgases sind zu jedem Zeitpunkt der Befüllung
Meßwerte über die der elektrischen Maschine zugeführten Menge
an Füllgas sowie des Fülldruckes vorhanden, anhand derer über
einen Vergleich mit Referenzwerten nicht nur prinzipiell eine
Leckage sondern auch die Größe der Leckage erfaßt werden
kann. Die Referenzwerte sind vorzugsweise bei einer Referenz
befüllung ermittelt worden, wie beispielsweise einer Erstbe
füllung der elektrischen Maschine, bei der ein Zusammenhang
zwischen Fülldruck und eingefüllter Menge an Füllgas im Rah
men der Meßgenauigkeit verwendeter Meßapparaturen exakt gege
ben ist.
Vorzugsweise ist die Vergleichseinheit daher mit einer Spei
chereinheit verbunden, in der eine Referenzkennlinie einer
Referenzbefüllung gespeichert ist. Die Referenzkennlinie
ordnet in bekannter Weise einen aktuellen Wert eines Füll
drucks eindeutig die Menge des in die elektrische Maschine
eingefüllten Füllgases zu, wobei die Befüllung mit einem kon
stanten Volumenstrom des Füllgases erfolgt. Für unterschied
liche Volumenströme ergibt sich hierbei jeweils eine entspre
chende Referenzkennlinie. Durch Messung des Volumenstroms und
des Fülldruckes zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten ist durch
Multiplikation des gemessenen Volumenstroms und der seit Be
ginn des Füllvorgangs verstrichenen Zeit die Menge des der
elektrischen Maschine zugeführten Füllgas bestimmbar. Hieraus
ergibt sich ein Zusammenhang zwischen Fülldruck und Menge des
zugeführten Füllgases.
Um eine Leckageüberwachung bei Füllvorgängen mit unter
schiedlichen jeweils konstanten Volumenströmen des Füllgases
zu erreichen, ist vorzugsweise in der Speichereinheit eine
Schar von Referenzkennlinien für unterschiedliche jeweils
konstante Volumenströme gespeichert. Je nach gewähltem Volu
menstrom erfolgt dann in der Vergleichseinheit automatisch
eine Auswahl der zu dem Volumenstrom zugehörigen Referenz
kennlinie, so daß die gemessenen Werte jeweils mit den ent
sprechenden Referenzwerten verglichen werden und somit sicher
eine Leckage während der Befüllung erkannt wird.
Vorzugsweise erfolgt eine Erkennung der Leckage dadurch, daß
durch Vergleich der Meßwerte mit den Referenzwerten eine Ab
weichung zwischen diesen bestimmt wird, wobei durch eine Mel
deeinrichtung bei Überschreiten eines vorgebbaren Schwell
wertes der Abweichung eine Meldung erfolgt und/oder die Be
füllung unterbrochen wird. Hierdurch wird einerseits das War
tungspersonal über das Vorhandensein einer Leckage infor
miert sowie andererseits eine automatische Unterbrechung der
Befüllung gewährleistet. Dies ist insbesondere bei Befüllung
eines Turbogenerators mit Wasserstoff von großem Interesse,
da austretender Wasserstoff mit dem in der Atmosphäre befind
lichen Sauerstoff ein explosives Gemisch bilden könnte. Durch
eine automatische und frühzeitige Unterbrechung der Befüllung
mit Wasserstoff kann die Bildung eines explosiven Wasser
stoff-Sauerstoff-Gemisches sicher unterbunden werden.
Die auf ein Verfahren zur Leckageüberwachung bei einer Be
füllung einer elektrischen Maschine mit Füllgas gerichtete
Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Fülldruck der elektri
schen Maschine und die der elektrischen Maschine zugeführte
Menge an Füllgas bestimmt und mit Referenzwerten des Füll
drucks und der zugeführten Menge verglichen werden sowie bei
Vorliegen einer einen vorgegebenen Schwellwert überschreiten
den Differenz zwischen den während der Befüllung bestimmten
Werten und den Referenzwerten eine Alarmanzeige abgegeben
und/oder die Befüllung unterbrochen wird.
Das Füllgas dient hierbei bei einem Betrieb der elektrischen Maschine
des Kühlmediums. Die Menge des der
elektrischen Maschine zugeführten Füllgases wird vorzugsweise
an einer Vielzahl von Zeitpunkten bestimmt. Dies wird vor
zugsweise so durchgeführt, daß die Befüllung mit einem kon
stanten Volumenstrom stattfindet und aus einer zeitlichen In
tegration des Volumenstroms die zu dem jeweiligen Zeitpunkt
zugeführte Menge an Füllgas bestimmt wird. Durch gleichzei
tige Messung des Fülldruckes wird hieraus eine eindeutige Be
ziehung zwischen Fülldruck und zugeführter Menge an Füllgas
erhalten. Durch Vergleich mit einer Referenzkennlinie, die
aus einer Referenzbefüllung mit dem selben konstanten Volu
menstrom erhalten wurde, kann bei jedem gemessenen Fülldruck
sowohl die zugehörige Referenzmenge als auch die tatsächlich
gemessene Menge miteinander verglichen werden. Ergibt der
Vergleich eine Differenz zwischen der Referenzmenge und der
tatsächlich bestimmten Menge, so kann im Rahmen der Meßgenau
igkeit bei der Durchflußmessung sowie der Druckmessung nicht
nur das Vorhandensein einer Leckage sondern auch die Größe
der Leckage bestimmt werden.
Anhand der schematischen Zeichnung wird eine Vorrichtung zur
Leckageüberwachung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Leckageüberwachung bei der Befüllung einer
elektrischen Maschine mit Füllgas und
Fig. 2 schematisch und nicht maßstäblich den Verlauf von
Kennlinien zwischen Druck und zugeführter Menge bei
der Befüllung einer elektrischen Maschine.
Fig. 1 stellt eine elektrische Maschine 1, die aus einem
Gasreservoir 2 mit einem Füllgas, insbesondere Wasserstoff,
befüllt wird dar. Das Gasreservoir 2 ist im einfachsten Fall
eine Gasflasche oder eine Batterie aus Gasflaschen mit ent
sprechender Anschlußvorrichtung, oder ein dem gegenüber be
liebig aufwendigeres System, welches im übrigen auch die Mög
lichkeit zur Rückgewinnung von Füllgas, welches aus der elek
trischen Maschine 1 verlorengegangen ist, bieten kann. Zwi
schen dem Gasreservoir 2 und der elektrischen Maschine 1 ist
zur Zuführung des Füllgases eine Zuleitung 3 vorgesehen, die
eine Meßanordnung in Form eines Durchflußmessers 4, zwei Ab
sperrventile 5a, 5b, und ein Regelventil 6 aufweist. Das Re
gelventil 6 und der Durchflußmesser 4 sind jeweils mit einer
Regeleinrichtung 7 und mit einer Vergleichseinheit 15 verbun
den. Der Durchflußmesser 4 meldet die Durchflußwerte, die er
mißt, an die Regeleinrichtung 7, die ihrerseits entsprechend
das jeweils zugehörige Regelventil 6 einstellt, so daß ein
konstanter Volumenstrom erreicht wird. Auf diese Weise ergibt
sich eine Steuerung des Durchflusses von Füllgas durch die
Zuleitung 3. Die Zuleitung 3 ist über eine Maschinenzuleitung
8, unmittelbar mit der elektrischen Maschine 1 verbunden. In
der Maschinenzuleitung 8 ist ein Sicherheitsventil 9 ange
schlossen, das einen unzulässig hohen Füllgas-Druck verhin
dert. Weiterhin befindet sich in der Maschinenzuleitung 8 ein
Magnetventil 11, das bei einer Störung, z. B. bei einer Abwei
chung von der Kennlinie aus Fig. 2, der Unterbrechung des
Füllvorgangs dient. Hierzu ist es beispielsweise mit der Vor
richtung zur Leckageüberwachung 13 verbunden, die ihrerseits
mit der Regeleinrichtung 7, einer Vergleichseinheit 15 und
einer Speichereinheit 16 verbunden ist. Die Zuleitung 3 ist
über eine Quellenzuleitung 10 unmittelbar mit dem Gasreser
voir 2 verbunden. Zwischen dem dem Gasreservoir 2 zugeordne
ten Absperrventil 5a und dem Durchflußmesser 4 ist zusätzlich
ein Filter 12 angeordnet, der beliebiger Art sein kann und
sicherstellt, daß das Füllgas in einer geforderten Reinheit
zur elektrischen Maschine 1 gelangt. Speziell bei einem Tur
bogenerator 1 ist eine hohe Reinheit des Füllgases sehr wich
tig, insbesondere dann, wenn das Füllgas Wasserstoff ist,
denn Beimischungen im Füllgas erhöhen deutlich die Reibung
des Füllgases an den rotierenden Komponenten der elektrischen
Maschine 1 und können deren Leistung merklich beeinträchti
gen. Von der elektrischen Maschine 1 führt eine Druckmeßlei
tung 22 zu der Vergleichseinheit 15. In der Druckmeßleitung
22 ist eine Druckmeßeinrichtung 14 angeordnet. Der hiermit
gemessene Druck liegt in einem Bereich zwischen 1 sind 6 bar.
Die Vergleichseinheit 15 ist an eine Speichereinheit 16 sowie
an eine Meldeeinrichtung 18 angeschlossen. Die Meldeeinrich
tung 18 ihrerseits ist mit dem Magnetventil 11 verbunden, so
daß über die Meldeeinrichtung 18 ein Absperren, d. h. eine Un
terbrechung des Füllvorgangs ereichbar ist. Weiterhin ist die
Meldeeinrichtung 18 an einen Monitor 19 angeschlossen.
Während des Füllvorganges werden in vorgebbaren Zeitabständen
der Vergleichseinheit 15 die zu den jeweiligen Meßzeitpunkten
vorhandenen Meßwerte des Fülldruckes sowie des Volumenstroms
zugeführt. Hieraus wird zu dem gemessenen Fülldruck eindeutig
die zugeführte Menge an Füllgas bestimmt und diese mit einer
Referenzmenge verglichen, welche beispielsweise in Form einer
Fülldruck-Füllgasmenge-Kennlinie in der Speichereinheit 16
abgespeichert ist. In der Vergleichseinheit 15, die in einem
Computer realisiert sein kann, wird ein Vergleich der gemes
senen Menge sowie der Referenzmenge des Füllgases durchge
führt. Weichen diese beiden Mengen voneinander ab, so kann
auf das Vorhandensein sowie auf die Größe einer Leckage ge
schlossen werden. Wird auf diese Art und Weise eine Leckage
erkannt, so erfolgt über die Meldeeinrichtung 18 einerseits
eine entsprechende Alarmmeldung, die über den Monitor 19 an
gezeigt wird, sowie andererseits eine automatische Absperrung
des Magnetventils 11. Hierdurch wird automatisch bei Erkennen
einer Leckage der Füllvorgang unterbrochen, d. h. eine weitere
Zuführung von Füllgas wird unterbunden. Typische Werte des
Volumenstroms während des Füllvorganges liegen bei ca. 100
bis 200 m³ pro Stunde, wobei während eines Betriebes der
elektrischen Maschine 1 ein Durchfluß von ca. 100 bis 5000
Liter pro Stunde an Füllgas erfolgt.
Fig. 2 zeigt schematisch und nicht maßstäblich vier Kennli
nien, die die eindeutige Abhängigkeit zwischen Fülldruck P
und eingefüllter Menge V an Füllgas in der elektrischen Ma
schine 1 angeben. Der Fülldruck beträgt zu Beginn des Füll
vorgangs, bei dem noch kein Füllgas zugeführt wurde, P₀ und
am Ende des Füllvorgangs Pmax. Fig. 2 zeigt zwei Referenz
kennlinien 17, welche als Parameter jeweils einen unter
schiedlichen jeweils konstanten Volumenstrom des Füllgases
aufweisen. Der oberen Referenzkennlinie 17 ist der konstante
Volumenstrom ₁ zugeordnet und der unteren Referenzkennlinie
17 der Volumenstrom ₂. Hierbei ist der Volumenstrom ₁
größer als der Volumenstrom ₂, was einen schnelleren Druck
anstieg bedeutet. Um die obere Referenzkennlinie 17 mit dem
Volumenstrom ₁ herum ist ein Toleranzband 20 strichliert
eingezeichnet, welches einen Toleranzbereich der zulässigen
Meßwerte für den Fülldruck angibt. Bei einem Verlauf einer
gemessenen Kennlinie 21 zwischen Fülldruck und Menge des
Füllgases bei einer zu überwachenden Füllung, welche
strichliert mit unterschiedlicher und alternierender Strich
länge dargestellt ist, und die innerhalb des Toleranzbandes
20 liegt, ist entweder keine Leckage vorhanden oder diese so
gering, daß sie tolerierbar ist. Bei einer gemessenen Kennli
nie 21, die außerhalb des Toleranzbandes 20 der zugehörigen
Referenzkennlinie 17 liegt, ist eine nicht tolerierbare
Leckage vorhanden, so daß eine Alarmmeldung sowie eine Unter
brechung der Befüllung erfolgt.
Die Erfindung zeichnet sich durch eine Vorrichtung zur Lecka
geüberwachung bei einer Befüllung einer elektrischen Maschi
ne, insbesondere eines Turbogenerators mit Füllgas, insbe
sondere mit Wasserstoff, aus, bei der sowohl der Fülldruck
als auch die zugeführte Füllmenge an Füllgas bestimmt und mit
Referenzwerten verglichen werden. Aus diesem Vergleich zwi
schen gemessenen Werten und Referenzwerten wird bei einem Un
terschied zwischen gemessener Menge und Referenzmenge eine
quantitative Erfassung einer Leckage durchgeführt. Wird eine
Leckage erkannt, so erfolgt vorzugsweise automatisch eine Un
terbrechung des Füllvorganges, wodurch insbesondere bei Ver
wendung von Wasserstoff frühzeitig die Gefahr der Bildung ei
nes explosiven Gasgemisches verhindert wird. Die Erfindung
trägt somit zur Verbesserung der Sicherheit einer elektri
schen Maschine, insbesondere eines Turbogenerators mit Was
serstoffkühlung, bei.
Claims (5)
1. Vorrichtung (13) zur Leckageüberwachung bei einer Befül
lung einer elektrischen Maschine (1) mit Füllgas,
welches bei einem Betrieb der elektrischen Maschine als Kühlmedium dient,
mit einer
Zuleitung (3), über die Füllgas von einem Gasreservoir (2) in
die elektrische Maschine (1) führbar ist, mit einer Regelein
richtung (7) zur Regelung des Volumenstroms des Füllgases,
mit einer Druckmeßeinrichtung (14) zur Messung des Füll
druckes in der elektrischen Maschine (1) und mit einer Ver
gleichseinheit (15), der während der Befüllung Meßwerte des
Fülldruckes und des Volumenstroms zuführbar sind und in der
die Bestimmung einer eindeutigen Beziehung zwischen Fülldruck
und zugeführter Menge an Füllgas sowie
ein Vergleich dieser Meßwerte mit Referenzwerten stattfindet.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, bei der in einer mit der
Vergleichseinheit (15) verbundenen Speichereinheit (16) zu
mindest eine Referenzkennlinie (17) gespeichert ist, die die
Referenzwerte des Fülldrucks in Abhängigkeit der Menge des in
die elektrische Maschine (1) bei einem konstanten Volumenstrom eingefüllten Füllgases
darstellt.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, bei der die Speicherein
heit (16) eine Schar von Referenzkennlinien für unterschied
liche konstante Volumenströme enthält.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer Meldeeinrichtung (18), die bei einer einen vorgeb
baren Schwellwert überschreitenden Abweichung zwischen Meß
wert und Referenzwert dieses anzeigt und/oder die Befüllung
unterbricht.
5. Verfahren zur Leckageüberwachung bei einer Befüllung einer
elektrischen Maschine (1) mit Füllgas , welches bei einem Betrieb der elektrischen Maschine als Kühlmedium dient, wobei der Fülldruck
der elektrischen Maschine (1) und die der elektrischen Ma
schine (1) zugeführte Menge an Füllgas bestimmt und mit Refe
renzwerten des Fülldrucks und der zugeführten Menge vergli
chen werden sowie bei Vorliegen einer einen vorgebbaren
Schwellwert überschreitenden Differenz zwischen den bestimm
ten Werten und den Referenzwerten eine Alarmanzeige abgegeben
und/oder die Befüllung unterbrochen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995122358 DE19522358C1 (de) | 1995-06-20 | 1995-06-20 | Vorrichtung und Verfahren zur Leckageüberwachung bei der Befüllung einer elektrischen Maschine mit einem Füllgas |
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DE1995122358 DE19522358C1 (de) | 1995-06-20 | 1995-06-20 | Vorrichtung und Verfahren zur Leckageüberwachung bei der Befüllung einer elektrischen Maschine mit einem Füllgas |
Publications (1)
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DE19522358C1 true DE19522358C1 (de) | 1997-01-09 |
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DE1995122358 Expired - Fee Related DE19522358C1 (de) | 1995-06-20 | 1995-06-20 | Vorrichtung und Verfahren zur Leckageüberwachung bei der Befüllung einer elektrischen Maschine mit einem Füllgas |
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- 1995-06-20 DE DE1995122358 patent/DE19522358C1/de not_active Expired - Fee Related
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