DE19520631C2 - Thermostat - Google Patents
ThermostatInfo
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- DE19520631C2 DE19520631C2 DE1995120631 DE19520631A DE19520631C2 DE 19520631 C2 DE19520631 C2 DE 19520631C2 DE 1995120631 DE1995120631 DE 1995120631 DE 19520631 A DE19520631 A DE 19520631A DE 19520631 C2 DE19520631 C2 DE 19520631C2
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03L—AUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION, OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
- H03L1/00—Stabilisation of generator output against variations of physical values, e.g. power supply
- H03L1/02—Stabilisation of generator output against variations of physical values, e.g. power supply against variations of temperature only
- H03L1/04—Constructional details for maintaining temperature constant
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
Description
Die Erfindung betrifft einen Thermostaten nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Bei Thermostaten werden, beispielsweise bei hochstabilen
Quarzoszillatoren, große Anforderungen an die Temperaturkon
stanz gestellt. Zeitliche und räumliche Temperaturgradienten
führen zu Verspannungen im Quarz und damit zu einer merk
lichen Verschlechterung der Frequenzkonstanz. Bereits wenige
10000stel Grad können sich auswirken. Besonders stabile
Oszillatoren werden mit "doppelten" Thermostaten gebaut. Der
Aufwand dafür ist entsprechend groß. Um große Zeitverzögerung
der Temperaturregelung durch eine langsame Wärmeleitung
auszugleichen, sind entsprechend große Zeitkonstanten
notwendig. Da die Wärmeisolation infolge der notwendigen
Leitung der Verlustleistung der Oszillatorschaltung nur
begrenzt sein kann, werden Thermostaten mit großer
Wärmekapazität verwendet. Diese bedingt wiederum eine lange
Aufheizzeit und eine entsprechende Heizleistung.
Aus dem Patent GB 1,051,156 ist eine Anordnung zum
Konstanthalten der Temperatur in einer Kammer beschrieben.
In
der Kammer ist ein weiteres Gehäuse zur Aufnahme einer
wissenschaftlichen Apparatur vorgesehen. Die
Temperaturregelung erfolgt durch eine Druckregelung und das
Ein-/Ausschalten des Heizstromes. Diese Apparatur ist nicht
nur sehr aufwendig; die räumlichen Temperaturgradienten an
den Bauelementen der Apparatur werden hierdurch nicht
verkleinert. Durch die Zweipunktregelung dürften ebenfalls
keine höheren Anforderungen an die Temperaturkonstanz
gestellt werden können.
Aus der Patentschrift CH 681 832 A5 ist es bekannt
Heizelemente außerhalb des Gehäuses anzuordnen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfachen Thermostaten
mit gleichmäßiger Temperaturverteilung und geringer
Heizleistung anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch einen Thermostaten gemäß Anspruch 1
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Thermostaten sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Verwendung eines vor dem teilweisen Füllen mit einer
Flüssigkeit evakuierten Gefäßes hat den Vorteil, daß sich ein
Temperaturgleichgewicht sehr rasch durch Verdampfen und Kon
densieren einstellt. Da durch den Dampf eine gute Wärmeüber
tragung erfolgt können hohe Energiemengen transportiert wer
den.
Zur Grunderwärmung können Verlustleistung aufweisende Schal
tungsteile in der Flüssigkeit - oder so, daß sie nur diese
erhitzen - angeordnet werden, während verlustleistungsfreie
Teile, beispielsweise der Quarz eines Oszillators, im gasge
füllten Raum angeordnet werden.
Durch Kapillareffekte kann die Flüssigkeit absorbiert werden
und auch ein Heizelement und Energie umsetzende Bauelemente
an beliebiger Stelle angeordnet werden.
Vorteilhaft ist eine Temperaturmessung oder Druckmessung im
gasgefüllten Raum, da hier praktisch eine homogene Wärmever
teilung herrscht.
Die Erfindung wird anhand von zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines Thermo
staten gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Variante mit einer anderen Anordnung des Heiz
elementes und
Fig. 3 eine zweite Variante eines Thermo
staten gemäß der Erfindung.
Der in Fig. 1 dargestellte Thermostat besteht aus einem gas
dichten Gehäuse G, das teilweise mit einer Flüssigkeit FL ge
füllt ist. Aufgrund des flüssigkeitseigenen Dampfdruckes ist
der evakuierte Raum mit Dampf DA gefüllt. Ein Meßsensor ME
mißt in diesem "Dampfbereich" DB die Dampftemperatur oder den
Dampfdruck und steuert über eine Regeleinrichtung RE und ein
in der Flüssigkeit angeordnetes Heizelement HE die Dampf
temperatur bzw. den Dampfdruck.
Da vor allem bei einem als Meßeinrichtung verwendeten Druck
sensor Druck- und damit gemäß der Dampfdruckkurve zugeordnete
Temperaturänderungen ohne Verzögerungen festzustellen sind,
läßt sich mit dieser Meßeinrichtung eine optimale Temperatur
konstanz herstellen.
Im Dampfbereich DB ist ein von dem Dampf DA umgebener Körper
A angeordnet, dessen Temperatur konstant gehalten werden
soll. Optimal ist es, wenn dieser ein verlustleistungsfreier
Körper ist, beispielsweise der Quarz eines Oszillators, und
der Oszillator als verlustleistungsbehafteter Körper B im
Bereich der Flüssigkeit angeordnet ist, und diese mit einer
Grundheizleistung versorgt. Die erforderlichen Anschlüsse
sind durch die Gehäusewand auf Klemmen KL herausgeführt.
Bei einem Reinstoff-Zweiphasensystem flüssig-gasförmig ist
der Dampfdruck nur von der Temperatur abhängig. Die Einstel
lung eines Temperaturgleichgewichtes folgt sehr schnell durch
Verdampfen und Kondensieren. Wenn kein Temperatur
gleichgewicht vorhanden ist - an der Oberfläche der
Flüssigkeit also Temperaturunterschiede herrschen -, dann
wird die Flüssigkeit, z. B. Wasser, an den wärmeren Stellen
verdunsten und an den kälteren Stellen kondensieren, bis die
Temperatur überall konstant ist.
Durch die hohe Verdampfungs- und Kondensationswärme werden
mit kleinen Stoffmengen bereits hohe Energiemengen
transportiert. Wenn in dem Dampfbereich ein kühlerer Körper
vorhanden ist, so kondensiert an diesem die Flüssigkeit
solange, bis der Körper die gleiche Temperatur wie das
umgebende Gas hat. Dabei wird der Körper von allen Seiten
gleichmäßig erwärmt. Die kondensierte Flüssigkeit tropft ab
und steht wieder für den Kreislauf zur Verfügung. Im
Gleichgewichtszustand sind keine Temperaturunterschiede mehr
vorhanden.
Körper mit Eigenerwärmung durch Verlustleistung werden an
ihrer Oberfläche ebenfalls auf einer konstanten Temperatur
gehalten, wenn Sie mit Flüssigkeit benetzt sind. Es ist daher
vorteilhaft diese Körper B innerhalb der Flüssigkeit anzuord
nen, wenn dies sinnvoll ist.
Prinzipiell kann auch die Regeleinrichtung im Thermostaten
angeordnet werden.
Bei Mehrstoff-Systemen (und bei vorher nicht oder nur teil
weise evakuierten Räumen) addieren sich die Partialgasdrucke.
Es ist dann besonders darauf zu achten, daß durch die gerin
geren Anteile der einzelnen Stoffe am Gasgemisch noch der
gewünschte Effekt auftritt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des Thermo
staten ist das Heizelement HE nicht in dessen Innenraum angeord
net. Die Erwärmung der Flüssigkeit FL erfolgt über einen durch
die Gehäusewand ragenden Wärmeleiter WL.
Die in Fig. 3 gezeigte Variante des Thermostaten verwendet
zur Aufnahme der Flüssigkeit ein Material mit Kapillareffekt,
beispielsweise Löschpapier PA. Durch eine abgestimmte Bemes
sung der Flüssigkeitsmenge kann der Thermostat praktisch
flüssigkeitsfrei realisiert werden. Das Heizelement HE und
gegebenenfalls der verlustleistungsbehaftete Schaltungsteil,
Körper B, sind durch das Kapillarmaterial PA vom eigentlichen
Dampfbereich DB, in dem sich der Körper A befindet, getrennt.
Durch Faltung des Kapillarmaterials PA läßt sich dessen Oberflä
che vergrößern.
Claims (9)
1. Thermostat mit einem teilweise mit einer Flüssigkeit (FL)
gefüllten geschlossenen gasdichten Gehäuse (G), in dem ein
Meßsensor (ME) einer Regeleinrichtung (RE) angeordnet ist,
die ein Heizelement (HE) zum Erwärmen der Flüssigkeit (FL)
steuert,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einziges geschlossenes gasdichtes Gehäuse (G)
vorgesehen ist und Körper (A), deren Temperatur konstant zu
halten ist, direkt im Dampfbereich (DB) angeordnet sind.
2. Thermostat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (G) evakuiert ist.
3. Thermostat nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (HE) in der Flüssigkeit (FL) angeordnet
ist.
4. Thermostat nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (HE) außerhalb der Flüssigkeit (FL) so
angeordnet ist, daß es diese erwärmt ohne die Temperatur des
Dampfbereiches (DB) direkt zu beeinflussen.
5. Thermostat nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein verlustwärmefreier Körper (A) innerhalb des Dampfbe
reiches (DB) und ein verlustwärmebehafteter Körper (B) inner
halb der Flüssigkeit (FL) angeordnet ist.
6. Thermostat nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit einer Flüssigkeit (FL) getränktes Kapillarmate
rial (PA) im Gehäuse (G) vorgesehen ist.
7. Thermostat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfbereich (DB), in dem der Körper (A) angeordnet
ist, durch das Kapillarmaterial (PA) von dem Heizelement (HE)
oder/und dem verlustwärmebehafteten Körper (B) getrennt ist.
8. Thermostat nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Meßsensor (ME) ein Drucksensor vorgesehen ist.
9. Thermostat nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Flüssigkeit (FL) Wasser vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995120631 DE19520631C2 (de) | 1995-06-06 | 1995-06-06 | Thermostat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995120631 DE19520631C2 (de) | 1995-06-06 | 1995-06-06 | Thermostat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19520631A1 DE19520631A1 (de) | 1996-12-12 |
DE19520631C2 true DE19520631C2 (de) | 1998-10-15 |
Family
ID=7763739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995120631 Expired - Fee Related DE19520631C2 (de) | 1995-06-06 | 1995-06-06 | Thermostat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19520631C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111841680B (zh) * | 2020-07-01 | 2022-07-19 | 山东磐然仪器集团有限公司 | 一种恒温槽及其控制方法 |
Citations (6)
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GB1051156A (de) * | 1900-01-01 | |||
CH519751A (de) * | 1970-02-09 | 1972-02-29 | Brandl Willi | Temperatursteuervorrichtung an einem einen Doppelmantel aufweisenden Wärmekessel und Verfahren zum Betrieb der Temperatursteuervorrichtung |
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DE3321015C2 (de) * | 1981-01-31 | 1986-08-07 | Brown Boveri Reaktor GmbH, 6800 Mannheim | Einrichtung zur Bestimmung der Sättigungstemperatur einer heißen unter Druck stehenden Flüssigkeit |
AT388637B (de) * | 1979-01-16 | 1989-08-10 | Ego Regeltech | Kocheinrichtung zur elektrisch induktiven beheizung eines kochgefaesses |
CH681832A5 (de) * | 1990-11-30 | 1993-05-28 | Airmotec Ag Analytische Geraet |
-
1995
- 1995-06-06 DE DE1995120631 patent/DE19520631C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19520631A1 (de) | 1996-12-12 |
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