DE19520130A1 - Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-Anker - Google Patents
Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-AnkerInfo
- Publication number
- DE19520130A1 DE19520130A1 DE1995120130 DE19520130A DE19520130A1 DE 19520130 A1 DE19520130 A1 DE 19520130A1 DE 1995120130 DE1995120130 DE 1995120130 DE 19520130 A DE19520130 A DE 19520130A DE 19520130 A1 DE19520130 A1 DE 19520130A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anchor
- bore
- sleeve
- clamping head
- setting direction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 claims abstract description 43
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 claims abstract description 8
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 9
- 239000000758 substrate Substances 0.000 claims description 6
- 238000013459 approach Methods 0.000 claims description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 2
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 abstract description 2
- 230000037431 insertion Effects 0.000 abstract 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 abstract 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 6
- 238000011161 development Methods 0.000 description 3
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 description 2
- 235000010678 Paulownia tomentosa Nutrition 0.000 description 1
- 240000002834 Paulownia tomentosa Species 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 238000012549 training Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
- F16B13/04—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front
- F16B13/06—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front combined with expanding sleeve
- F16B13/063—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front combined with expanding sleeve by the use of an expander
- F16B13/065—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front combined with expanding sleeve by the use of an expander fastened by extracting the screw, nail or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Dowels (AREA)
- Piles And Underground Anchors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen formschlüssig setzbaren Hin
terschnitt-Anker mit einem Ankerbolzen, dessen langge
streckter, an seinem in Setzrichtung rückwärtigen Ende mit
Gewinde versehener zylindrischer Schaft an seinem in Setz
richtung vorderen Ende einen sich kegelstumpfförmig erwei
ternden Spannkopf aufweist, auf dem eine von ihrem in Setz
richtung vorderen Ende her über einen Teil ihrer Länge ge
schlitzte und im geschlitzten Bereich eine Anzahl von Ver
ankerungsarme bildende Ankerhülse verschieblich aufgesetzt
ist, deren Innendurchmesser im wesentlichen dem Außendurch
messer des zylindrischen Schafts entspricht, und in deren
Außenseite in einigem Abstand vom in Setzrichtung vorderen
Ende eine umlaufende Nut eingebracht ist, welche die in
Setzrichtung vorderen Endbereiche der Verankerungsarme
relativ zu den anschließenden Bereichen unter Verformung
des im Nutgrund verbleibenden Materials derart ausschwenk
bar ausbildet, daß sie bei in die zugehörige Bohrung einge
setzten Zustand durch Einleitung einer die Ankerhülse rela
tiv zum Ankerbolzen in Richtung auf das bohrungsinnere Ende
des Spannkopfs verschiebenden Spannkraft aufgeweitet wer
den, wobei die in Setzrichtung vorderen Endbereiche der
Verankerungsarme zusammengenommen die äußere Form von zwei
mit ihren im Durchmesser kleineren Stirnflächen aneinander
liegenden Kegelstümpfen haben, deren am in Setzrichtung
vorderen Ende einerseits und an der Nut andererseits gebil
dete Basisflächen im nicht aufgespannten Zustand jeweils
einen dem Außendurchmesser der Ankerhülse im wesentlichen
entsprechenden Durchmesser haben.
Es ist ein formschlüssig setzbarer Anker dieser Art bekannt
(DE-PS 43 33 471), der sich in der Praxis bewährt hat. Zum
formschlüssigen Setzen dieses Ankers wird der Anker insge
samt soweit in die zugehörige Bohrung im Untergrund einge
führt, daß die in Setzrichtung vordere Stirnfläche des
Spannkopfs entweder auf dem Boden der Bohrung im Untergrund
oder einer umlaufenden, mittels eines Bundbohrers erzeugten
Ringschulter in der Bohrung abgestützt wird. Dann werden
mittels einer über den zylindrischen Schaft des Ankerbol
zens bis in Anlage an die spannkopfabgewandte Stirnfläche
der Ankerhülse geführten Schlaghülse Schläge auf die Anker
hülse zur Einwirkung gebracht, welche die Ankerhülse auf
den Spannkopf auftreiben, wobei die Verankerungsarme zu
nächst bis zur Anlage an der Bohrungswandung nach außen
aufgeschwenkt werden, worauf die an den in Setzrichtung
vorderen Stirnkanten der Verankerungsarme gebildeten
Schneidkanten in die Wandung der Bohrung eindringen und so
den Formschluß im Untergrund herstellen. Dieser bekannte,
durch Schlag setzbare Anker setzt eine genaue Anpassung der
Länge des Ankers an die Tiefe der Bohrung bzw. den Abstand
der Ringschulter der gestuften Bohrung von der Oberfläche
des Untergrunds voraus. Falls mit einer gestuften Bohrung
mit Ringschulter gearbeitet wird, steigt auch der Aufwand
für die Erstellung der Bohrung, da zunächst eine Vorbohrung
geringeren Durchmessers mit einem normalen Schlagbohrwerk
zeug eingebracht und dann diese mittels eines Bundbohrers
bis in die vorgesehene Tiefe auf den Soll-Durchmesser auf
gebohrt werden muß. Diese Art der Vorbereitung und Montage
des Ankers ist arbeitsaufwendig und erfordert geschultes
Personal. Geschultes Personal steht aber nicht immer zur
Verfügung, so daß es dazu kommen kann, daß die an sich zum
Setzen der bekannten Anker vorgesehenen Bohrungen bezüglich
ihrer Tiefe bzw. der Tiefe des Bunds verbohrt werden und
dann nicht mehr für die an sich vorgesehene Größe des An
kers verwendbar sind.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
einen grundsätzlich in gleicher Weise formschlüssig im Un
tergrund veränderbaren Hinterschnitt-Anker zu schaffen,
welcher aber in beliebiger Tiefe in einer einfachen zylin
drischen Bohrung mit vorgegebenen Soll-Durchmesser setzbar
ist, ohne daß hierfür eine Schlageinwirkung zum Aufschwen
ken der Verankerungsarme der Verankerungshülse und somit
eine Abstützung des Spannkopfs in der Bohrung erforderlich
ist.
Ausgehend von einem Anker der eingangs erwähnten Art wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im boh
rungsinneren Endbereich des sich kegelstumpfförmig erwei
ternden Spannkopfs ein zylindrischer Abschnitt angesetzt
ist, der in seinem bohrungsinneren Endbereich wenigstens
einen, sich auf dem zylindrischen Abschnitt in Umfangsrich
tung erstreckenden radialen Vorsprung aufweist, der bzw.
die an seiner bzw. ihrer, der Ankerhülse zugewandten Be
grenzung(en) jeweils eine Anschlagfläche für die bohrungs
inneren Enden der Verankerungsarme bildet bzw. bilden.
Durch diese Ausgestaltung ist sichergestellt, daß der
Spannkopf nur bis zur Anlage der bohrungsinneren Enden der
Verankerungsarme an der Anschlagfläche bzw. den Anschlag
flächen in die Ankerhülse eingezogen werden kann, d. h. daß
die bohrungsinneren Enden der Verankerungsarme nicht über
das bohrungsinnere Ende des Spannkopfs hinaustreten können
und dann der formschlüssig in die Wandung des Bohrlochs
eingreifende Verankerungsbereich der Verankerungsarme nicht
mehr durch den Spannkopf gegen radiale Verformung nach in
nen abgestützt ist. Versuche haben gezeigt, daß es unter
ungünstigen Bedingungen, wenn nämlich der Durchmesser des
Bohrlochs im Verankerungsbereich den vorgegebenen Soll
durchmesser deutlich übersteigt bzw. im Verankerungsbereich
das Material der Bohrlochwandung nicht die vorausgesetzte
Festigkeit aufweist, vorkommen kann, daß der Spannkopf
soweit in die Ankerhülse eingezogen wird, daß die freien
Enden der Verankerungsarme über das innere Ende des Spann
kopfs hinwegtreten können. Wenn dann eine Zugkraft auf den
Anker ausgeübt wird, können sich die nicht vom Spannkopf
abgestützten freien Enden der Verankerungsarme radial nach
innen verformen, so daß der Anker in der Bohrung schlupfen
und im ungünstigsten Fall herausgezogen werden kann. Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird dies mit Sicherheit
vermieden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die An
schlagfläche an einem ununterbrochen über 360° umlaufenden,
radial vom zylindrischen Abschnitt des Spannkopfs vor
tretenden Vorsprung ausgebildet.
Alternativ können auch mehrere zueinander winkelversetzte,
sich jeweils nur über einen Teilabschnitt des Umfangs des
zylindrischen Abschnitts des Spannkopfs erstreckende radial
vortretende Vorsprünge vorgesehen sein, wobei die Ausge
staltung dann zweckmäßig so getroffen wird, daß eine der
Anzahl der Verankerungsarme der Ankerhülse entsprechende
Anzahl von radial vortretenden Vorsprüngen vorgesehen ist.
Zum Ausschwenken der Verankerungsarme derart, daß sich die
untere Schneidkante des in Setzrichtung vorderen Kegel
stumpfs der Verankerungsarme in die Bohrungswandung ein
gräbt, muß dann eine Zugkraft auf das gegenüberliegende,
bohrungsäußere Ende des zylindrischen Schafts ausgeübt
werden, was z. B. durch Anziehen einer auf das Gewinde zum
bohrungsäußeren rückwärtigen Ende des zylindrischen Schafts
vormontierten Mutter möglich ist. Die bis zur Anlage an den
Untergrund bzw. einen auf dem Untergrund zu befestigenden
Bauteil geschobene Mutter stützt sich dann - zweckmäßig
über eine Unterlegscheibe - ab. Beim Andrehen der Mutter
mittels eines einfachen Drehwerkzeugs, z. B. eines Schrau
benschlüssels, wird der zylindrische Schaft dann in Rich
tung auf das äußere Bohrungsende gezogen und der Spannkopf
schwenkt die Verankerungsarme in der erforderlichen Weise
bis zum Eindringen der an ihrem bohrungsinneren Enden
gebildete Schneidkanten in die Bohrungswandung auf. Durch
die am Spannkopf vorgesehenen zugespitzten Vorsprünge wird
dabei ein Mitdrehen des Ankerbolzens mit Sicherheit
vermieden.
Die Ankerhülse kann in vorteilhafter Weiterbildung der Er
findung zumindest in ihrem in Setzrichtung vorderen Endbe
reich bis einschließlich der umlaufenden Nut derart ein
satzgehärtet werden, daß das im Nutgrund verbleibende Mate
rial der Ankerhülse durchgehärtet ist. Bei der Einsatzhär
tung eines kohlenstoffarmen zähen Stahls, wie er für Anker
hülsen verwendet wird, erstreckt sich die erzielte Härte
nur in eine geringe Tiefe von der Oberfläche aus. Das Mate
rial der Ankerhülse wird dadurch nicht insgesamt versprö
det, sondern lediglich die Beanspruchbarkeit ihrer Oberflä
che und - insbesondere auch - die Standfestigkeit der beim
Setzvorgang in die Bohrloch-Wandung eindringenden Schneid
kante an den Verankerungsarmen erhöht. Die Durchhärtung im
Nutgrund wird dagegen bewußt vorgenommen, wodurch das ver
bleibende Nutgrund-Material insgesamt versprödet und beim
Setzvorgang durch das Ausschwenken der Verankerungsarme
bricht, so daß sich der in Setzrichtung vor der Nut lie
gende Teil der Verankerungshülse von dieser abtrennt.
Wenn die Spannkraft für die Verankerungsarme in der oben
geschilderten Weise durch Drehen einer auf das Gewinde am
spannkopfabgewandten Ende des Ankerschafts aufgeschraubten
Mutter erzeugt wird, die ihrerseits über eine Unterleg
scheibe am Untergrund bzw. dem am Untergrund zu befesti
genden Bauteil abgestützt ist und die Verankerungshülse
direkt oder über eine Distanzhülse indirekt ebenfalls an
der Unterlegscheibe abgestützt ist, ist es zweckmäßig, wenn
die Unterlegscheibe im Bereich der Abstützung an der Anker
hülse in Richtung ins Bohrungsinnere vorstehende, durch
Einwirkung einer hinreichend hohen Druckkraft in die Ebene
der Unterlegscheibe zurückverformbare Ansätze aufweist.
Diese zurückverformbaren Ansätze stellen einen zusätzlichen
Nachspannweg für einen in Durchsteckmontage zu befest
igenden Bauteil zur Verfügung, welcher dazu dienen kann,
einen noch nicht stramm genug an die Unterlage gepreßten
Bauteil zusätzlich festzuspannen, auch wenn ein weiteres
Einziehen des Spannkopfs in die Ankerhülse und somit eine
zusätzliche Ausschwenkung der Verankerungsarme nicht mehr
möglich ist.
Anstelle einer Mutter mit Unterlegscheibe kann alternativ
auch ein Spannen des Ankerbolzens durch Drehen eines auf
das Gewinde am spannkopfabgewandten Ende des Ankerschafts
aufgebrachten langgestreckten zylindrischen Bauelements er
folgen, welches am bohrungsabgewandten Ende ein sich auf
dem Untergrund bzw. dem auf dem Untergrund zu befestigenden
Bauteil abstützenden, mit einer Einrichtung zum Ansetzen
eines Drehwerkzeugs versehenen Kopf aufweist. Dann kann der
vorerwähnte Nachspannweg dadurch konstruktiv verwirklicht
werden, daß zwischen der kopfabgewandten Stirnseite des
langgestreckten zylindrischen Bauelements und der Anker
hülse ein bei Einwirkung einer hinreichend hohen Druckkraft
zusammendrückbarer ringförmiger Bauteil vorgesehen wird.
Die Verformbarkeit des Ringbauteils in Längsrichtung des
Ankers kann entweder durch die Wahl eines geeignet verform
baren Materials oder durch eine entsprechende Formgebung
des Ringbauteils verwirklicht werden.
Der am bohrungsäußeren Ende des langgestreckten zylindri
schen Bauteils vorgesehene Kopf kann beispielsweise als an
sich bekannter Sechskant-Schraubenkopf ausgebildet sein, an
dem ein normaler Schraubenschlüssel ansetzbar ist.
Wenn der zu befestigende Bauteil mit einer angesenkten Be
festigungsbohrung versehen ist, kann der am bohrungsabge
wandten Ende des langgestreckten zylindrischen Bauelements
vorgesehene Kopf dagegen auch als Senkkopf ausgebildet
sein, in dessen Stirnfläche eine Werkzeug-Ansetzausnehmung
zur Aufnahme eines Drehwerkzeugs nach Art eines Inbus
schlüssels o. dgl. vorgesehen ist.
Insbesondere dann, wenn der erfindungsgemäße Hinterschnitt-
Anker in Bohrungen in Beton-Bauteilen höherer Festigkeit
gesetzt werden soll, kann es zweckmäßig sein, die Ausge
staltung so zu treffen, daß die am in Setzrichtung vorderen
Ende der Verankerungsarme gebildeten Stirnflächen in nicht
aufgeweitetem Zustand entsprechend den Teilflächen der Man
telfläche eines sich ins Bohrungsinnere verjüngenden Kegel
stumpfs geformt sind.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher er
läutert und zwar zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdar
stellung eines Ausführungsbeispiels ei
nes erfindungsgemäßen Hinterschnitt-
Ankers;
Fig. 2 eine Schnittansicht durch den in der
erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten
Anker gemäß Fig. 1 in der zur Befesti
gung eines Bauteils in Durchsteckmon
tage in eine Befestigungsbohrung in
einem Untergrund eingeführten Aus
gangsstellung vor der formschlüssigen
Festlegung des Ankers;
Fig. 3 den bohrungsinneren Endabschnitt des
in Fig. 2 gezeigten Ankers in der
durch Anziehen der am äußeren Ende des
Ankerbolzens vorgesehene Mutter erhal
tenen Setzlage;
Fig. 4 ein an Stelle einer Mutter mit Unter
legscheibe zum axialen Anziehen des
Ankerbolzens verwendbares Dreh-Anzugs
element in einer - teilweise aufgebro
chenen - Seitenansicht; und
Fig. 5 ein gegenüber dem in Fig. 5 gezeigten
Dreh-Auszugselement abgewandeltes
Dreh-Anzugselement.
Das mit 10 bezeichnete Ausführungsbeispiel eines erfind
ungsgemäßen Hinterschnitt-Ankers setzt sich im wesentlichen
aus drei Hauptteilen, nämlich einem langgestreckten
Ankerbolzen 12 einerseits, einer längsverschieblich auf dem
zylindrischen Schaft 14 des Ankerbolzens angeordneten An
kerhülse 16 andererseits und einer Distanzhülse 18 zusam
men.
Der Ankerbolzen 12 weist an seinem, in Setzrichtung vorde
ren, d. h. beim Setzen in ein Bohrloch 20 in einem Unter
grund 22 inneren Ende des Schafts 14 einen angestauchten
kegelstumpfförmigen Spannkopf 24 auf, der sich also vom
Schaft 14 des Ankerbolzens 12 aus konisch erweitert. Im
Fall des Ankers 10 schließt an den eigentlichen kegel
stumpfförmigen Spannkopf 24 noch ein kurzer zylindrischer
Abschnitt 26 an, von welchem am bohrungsinneren Ende ein in
Umfangsrichtung umlaufender Vorsprung 28 radial vortritt,
welcher an seiner zur Ankerhülse 16 weisenden Seite durch
ein in einer im wesentlichen rechtwinklig zur Längsmittel
achse des Ankers verlaufenden Ebene liegende Anschlagfläche
28′ begrenzt ist.
An seinem, dem Spannkopf 24 gegenüberliegenden Endbereich
ist der Schaft 14 mit Gewinde 30 versehen, so daß die in
Fig. 2 veranschaulichte Befestigung eines Bauteils 32 auf
dem Untergrund 22 mittels einer auf das Gewinde 30 des
Schafts 14 zuvor im Bohrloch 20 gesetzten Ankers 10 aufge
schraubten und über eine Unterlegscheibe 34 auf dem Bauteil
32 und der bohrungsäußeren Stirnfläche der Distanzhülse 18
abgestützten Mutter 36 möglich ist.
Am in Setzrichtung vorderen Ende der Ankerhülse 16 sind
durch - im Fall des dargestellten Ausführungsbeispiels
sechs - von der bohrungsinneren Stirnfläche aus in gleich
mäßigen Winkelabständen versetzt über einen Teil der Hül
senlänge eingearbeitete Längsschlitze 38 insgesamt sechs
Verankerungsarme 40 ausgebildet, in deren Außenseite in ei
nigem Abstand von dem in Setzrichtung vorderen Ende eine
umlaufende Nut 42 eingestochen ist, welche die in Setzrich
tung vorderen Endbereiche 44 der Verankerungsarme 40 rela
tiv zu den entgegen der Setzrichtung anschließenden Berei
che unter Verformung des im Nutgrund verbleibenden Materi
als ausschwenkbar ausbildet. Dadurch ist es möglich, die
bis zur Anlage an der vorderen Innenkante der Endbereiche
44 auf die Umfangsfläche des Spannkopfs 24 geschobene An
kerhülse 16 durch Einziehen des Spannkopfs 24 in die An
kerhülse aufzuspreizen und bei weiterem axialen Einziehen
des Spannkopfs 24 durch Drehen der Mutter 36 die Endberei
che 44 entsprechend der Konizität des Spannkopfs soweit
aufzuschwenken, daß ihre Schneidkanten ins Material der
Wandung des Bohrlochs 20 einschneiden und in diesem Bereich
dann einen Hinterschnitt im Bohrloch bilden.
In Fig. 3 ist der durch das Einziehen des Spannkopfs 24 in
die Ankerhülse 16 bewirkte gesetzte Zustand im Bohrloch 20
gezeigt. Da die Endbereiche 44 auf ein äußeres Durchmesser
maß aufgeschwenkt sind, welches größer als der Bohrloch-
Durchmesser ist, kann die Ankerhülse 16 und somit der Anker 10
insgesamt nur noch unter Zerstörung des Bohrlochs 20 aus
diesem herausgezogen werden. In Auszugsrichtung wirkende
Kräfte, beispielsweise die von der Mutter 36 beim Festspan
nen des Bauelements 32 auf dem Untergrund 22 im Schaft 14
des Ankerbolzens 12 wirkenden Kräfte versuchen, den Spann
kopf 24 weiter in die Ankerhülse 16 einzuziehen, wodurch
die Endbereiche 44 zusätzlich im Sinne einer radialen Auf
weitung verschwenkt werden und die formschlüssige Verriege
lung der Endbereiche 44 in der Wandung des Bohrlochs sozu
sagen in Abhängigkeit von der über den Ankerbolzen 12 ein
geleiteten Anzugskraft bzw. einer vom befestigten Bauteil
32 auf den Ankerbolzen in Ausziehrichtung ausgeübten Bela
stung verstärkt wird. Die vom radial vortretenden Vorsprung
28 am Spannkopf 24 gebildete Anschlagfläche 28′ stellt dabei
sicher, daß der Spannkopf 24 nur soweit in die Ankerhülse
16 eingezogen werden kann, daß die Vorderenden der
Verankerungsarme 40 nicht über das innere Ende des
Spannkopfs 24 in das Bohrungsinnere ragen und dann vom
Spannkopf nicht mehr gegen Verformung radial nach innen ge
sichert sind.
Die durch die umlaufende Nut 42 am Vorderende der Veranke
rungsarme 40 ausgebildeten Endbereiche 44 haben zusammenge
nommen die in den Fig. 1, 3 und 4 erkennbare doppelke
gelstumpfförmige Form, bei welcher zwei mit ihren im Durch
messer kleineren Stirnflächen aneinanderliegende Kegel
stumpfflächen 44a, 44b eine Einschnürung bewirken. Die am
in Setzrichtung vorderen Ende gelegene Basisfläche der Ke
gelstumpffläche 44a und die an der Nut 42 ausgebildete Ba
sisfläche der Kegelstumpffläche 40b haben dabei jeweils
einen dem Außendurchmesser der Ankerhülse 16 im wesentli
chen entsprechenden Durchmesser. Dabei ist die Ausgestal
tung der Kegelstumpfflächen 44a, 44b so getroffen, daß die
in Setzrichtung vordere Kegelstumpffläche 44a einen größe
ren Kegelwinkel als die anschließende Kegelfläche 44b hat.
Die zwischen der Kegelstumpffläche 44a und der bohrungsin
neren Stirnfläche an den Verankerungsarmen 40 gebildete
Kante wird deshalb zu einer spitzwinkligen, relativ leicht
in die Bohrungswandung eindringenden Schneidkante.
Die Breite der bei diesem Ausführungsbeispiel im Quer
schnitt rechteckigen umlaufenden Nut 42 ist so gewählt, daß
die in Setzrichtung gemessene Breite ihrer Mündung in der
bestimmungsgemäßen Setzlage weitgehend oder fast geschlos
sen ist, wie dies in Fig. 3 erkennbar ist. Bei weiterem
Aufspreizen der Endbereiche 44 aufgrund zusätzlicher, über
den Ankerbolzen 12 einwirkender Beanspruchung schließt sich
dann die umlaufende Nut 42 vollständig und die Endbereiche
40 werden dann durch Anlage an der gegenüberliegenden seit
lichen Begrenzungsfläche der Nut 42 an den Verankerungsar
men 40 abgestützt. Weiter erhöhte Belastungen versuchen
dann also, die Verankerungsarme 40 insgesamt elastisch auf
zuweiten.
In Fig. 4 ist ein die im Zusammenhang mit dem in Fig. 1
und 3 beschriebenen Hinterschnitt-Anker 10 verwendete Mut
ter 36 ersetzendes Dreh-Anzugselement 50 dargestellt, wel
ches ein langgestrecktes zylindrisches Bauelement 52 auf
weist, in dessen unterer Stirnfläche eine - im dargestell
ten Fall als Sackbohrung ausgebildete - Gewindebohrung 44
mündet, welche auf das Gewinde 30 des Schafts 14 des Anker
bolzens 12 aufschraubbar ist. Am gegenüberliegenden Ende
des zylindrischen Bauteils ist ein Sechskant-Schraubenkopf
56 angestaucht, an welchem ein Schraubenschlüssel oder ein
anderes geeignetes, von Hand oder maschinell betätigbares
Drehwerkzeug angesetzt werden kann. Das zylindrische Bau
element 52 hat im wesentlichen den Durchmesser der beim An
ker 10 gemäß Fig. 1 vorgesehenen Distanzhülse 18 und kann
so lang bemessen sein, daß es beim Setzen des Ankers 10 in
Durchsteckmontage die Befestigungsbohrung im Bauelement 32
ganz durchsetzt und noch in das Bohrloch 20 im Untergrund
eingreift. Eventuelle, parallel zu den aufeinanderliegenden
Flächen des Bauelements 32 und des Untergrunds 22 einwir
kende und so das Bauelement auf dem Untergrund zu verschie
ben suchende Belastungen, werden dann vom zylindrischen
Bauelement 42 aufgenommen, welches dann also zusätzlich die
Funktion einer, das Bauelement auf dem Untergrund ausrich
tenden Scherbüchse hat.
Die Distanzhülse 18 ist bei Verwendung des Dreh-Anzugsele
ments 50 entsprechend der Länge des zylindrischen Bauele
ments 52 verkürzt zu denken und kann - bei hinreichender
Länge des Bauelements 52 - auch ganz entfallen.
An der unteren Stirnfläche des zylindrischen Bauelements 52
ist noch ein ringförmiger Bauteil 58 strichpunktiert ange
deutet, der in Richtung der Längsmittelachse des Ankers 10
elastisch oder bleibend verformbar, d. h. zusammendrückbar
ausgebildet sein möge, wobei der Verformungswiderstand so
gewählt ist, daß eine merkliche Verformung des ringförmigen
Bauteils im Sinne einer Zusammendrückung erst dann erfolgt,
wenn die an den Verankerungsarmen ausgebildeten Schneidkan
ten bereits zumindest teilweise in die Wandung des Bohr
lochs 20 eingedrungen sind, so daß der Anker 10 also be
reits formschlüssig im Bohrloch 20 gehalten ist. Der ver
formbare ringförmige Bauteil 58 stellt somit im Rahmen sei
ner axialen Verformbarkeit einen zusätzlichen Anzugsweg zur
Verfügung, mit dem ein nicht hinreichend fest auf dem Un
tergrund 22 angedrücktes oder ein durch Setzen gelockertes
Bauelement 32 nachgespannt werden kann. Nur der Vollstän
digkeit halber sei erwähnt, daß ein solcher Nachlauf auch
bei Verwendung der beim Hinterschnitt-Anker gemäß Fig. 1
und 3 verwendeten Unterlegscheibe 34 realisierbar ist, in
dem nämlich in dem der bohrungsäußeren Stirnseite der Dis
tanzhülse 18 gegenüberliegenden Bereich Ansätze 34a aus der
Unterlegscheibe 34 herausgeprägt werden, die sich also auf
der Stirnfläche der Distanzhülse 18 abstützen und sich beim
Anspannen eines losen Bauelements 32 an den Untergrund 22
in die Ebene der Unterlegscheibe 34 zurückverformen können.
Fig. 5 zeigt ein dem Dreh-Anzugselement 50 entsprechendes,
für eine angesenkte Befestigungsbohrung im Bauelement 32
bestimmtes Dreh-Anzugselement 50′, welches sich nur durch
Ausbildung seines Kopfs 56′ als kegelstumpfförmiger Senk
kopf vom Dreh-Anzugselement 50 unterscheidet. Zum Anziehen
des Dreh-Anzugselements ist dann eine in der nach außen ge
wandten Stirnfläche des Senkkopfs 56 mündende Werkzeug-An
setzausnehmung 57 vorgesehen, in die beispielsweise ein In
busschlüssel einführbar ist.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens
Abwandlungen und Weiterbildungen der beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiele verwirklichbar sind, welche sich z. B. auf
die Form des radial vom bohrungsinneren Endbereich zylin
drischen Abschnitts des Spannkopfs vortretenden, mit der
Anschlagfläche 28′ versehenen Vorsprungs 28 beziehen. Der
beim beschriebenen Ausführungsbeispiel über 360° ununter
brochen umlaufende Vorsprung kann auch in mehrere einzelne
winkelversetzte und sich jeweils nur über einen Teilab
schnitt des Umfangs des zylindrischen Abschnitts 26 er
streckende Vorsprünge unterteilt sein. In diesem Fall emp
fiehlt es sich, die Anzahl der Vorsprünge entsprechend der
Anzahl der Verankerungsarme zu wählen.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird klar, daß beim Set
zen des erfindungsgemäßen Hinterschnitt-Ankers 10 bzw. 10′
genauso verfahren wird wie beim Setzen üblicher, nur kraft
schlüssig in der zugehörigen Bohrung gehaltener Spreizdü
bel, so daß auch ungeschulte Personen ohne Schwierigkeiten
mit der Anwendung der erfindungsgemäßen Anker betraut wer
den können. Gegenüber den normalen Spreizdübeln wird aber
durch die formschlüssige Verankerung eine erhöhte Sicher
heit erzielt und - da der beim Setzen auf die Wandung der
Bohrung ausgeübte radiale Spanndruck deutlich geringer ist
als die von Spreizdübeln auf Wandung ausgeübte Spreizkraft,
können die erfindungsgemäßen Hinterschnitt-Anker auch ohne
die Gefahr des Aufbrechens zum Rande hin in erheblich grö
ßerer Nähe des Randes eines Betonbauteils eingesetzt wer
den.
Claims (11)
1. Hinterschnitt-Anker (10; 10′) mit einem Ankerbolzen (12),
dessen langgestreckter, an seinem in Setzrichtung rückwär
tigen Ende mit Gewinde (30) versehener zylindrischer Schaft
(14) an seinem in Setzrichtung vorderen Ende einen sich ke
gelstumpfförmig erweiternden Spannkopf (24) aufweist, auf
dem eine von ihrem in Setzrichtung vorderen Ende her über
einen Teil ihrer Länge mehrfach geschlitzte und im ge
schlitzten Bereich eine Anzahl von Verankerungsarmen (40)
bildende Ankerhülse verschieblich aufgesetzt ist, deren In
nendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser des
zylindrischen Schafts (14) entspricht, und in deren Außen
seite in einigem Abstand vom in Setzrichtung vorderen Ende
eine umlaufende Nut (42) eingebracht ist, welche die in
Setzrichtung vorderen Endbereiche (44) der Verankerungsarme
(40) relativ zu den anschließenden Bereichen unter Verfor
mung des im Nutgrund verbleibenden Materials derart aus
schwenkbar ausbildet, daß sie bei in die zugehörige Bohrung
(20) eingesetztem Zustand durch Einleitung einer die Anker
hülse (16) relativ zum Ankerbolzen (12) in Richtung auf das
bohrungsinnere Ende des Spannkopfs (24) verschiebenden
Spannkraft aufgeschwenkt werden, wobei die in Setzrichtung
vorderen Endbereiche (44) der Verankerungsarme (40) zusam
mengenommen die äußere Form von zwei mit ihren im Durchmes
ser kleineren Stirnflächen aneinanderliegenden Kegelstümp
fen (44a; 44b) haben, deren am in Setzrichtung vorderen
Ende einerseits und an der Nut (42) andererseits gebildete
Basisflächen im nicht aufgespreizten Zustand jeweils einen
dem Außendurchmesser der Ankerhülse (16) im wesentlichen
entsprechenden Durchmesser haben,
dadurch gekennzeichnet,
daß im bohrungsinneren Endbereich des sich kegelstumpf
förmig erweiternden Spannkopfs (24) ein zylindrischer Ab
schnitt (26) angesetzt ist, der in seinem bohrungsinneren
Endbereich wenigstens einen sich auf dem zylindrischen Ab
schnitt in Umfangsrichtung erstreckenden radialen Vorsprung
(28) aufweist, der bzw. die an seiner bzw. ihrer der
Ankerhülse (16) zugewandten Begrenzung(en) jeweils eine An
schlagfläche (28′) für die bohrungsinneren Enden der
Verankerungsarme (40) bildet bzw. bilden.
2. Hinterschnitt-Anker nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlagfläche (28′) an einem ununter
brochen über 360° umlaufenden, radial vom zylindrischen Ab
schnitt (26) des Spannkopfs (24) vortretenden Vorsprung
(28) ausgebildet ist.
3. Hinterschnitt-Anker nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere zueinander winkelversetzte, sich
jeweils nur über einen Teilabschnitt des Umfangs des zylin
drischen Abschnitts (26) des Spannkopfs (24) erstreckende
radial vortretende Vorsprünge vorgesehen sind.
4. Hinterschnitt-Anker nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der Anzahl der Verankerungsarme (40) der
Ankerhülse (16) entsprechende Anzahl von radial vortreten
den Vorsprüngen vorgesehen ist.
5. Hinterschnitt-Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (26)
und der radial vortretende Vorsprung (28) bzw. die Vor
sprünge integraler Teil des Spannkopfs (24) sind.
6. Hinterschnitt-Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem die Spreizkraft durch Drehen einer auf das Gewinde
(30) am spannkopfabgewandten Ende des Ankerschafts (14)
aufgeschraubten Mutter (36) erzeugt wird, die ihrerseits
über eine Unterlegscheibe (34) am Untergrund (22) bzw. dem
am Untergrund zu befestigenden Bauteil (32) und die Veran
kerungshülse (16) direkt oder über eine Distanzhülse (18)
indirekt ebenfalls an der Unterseite der Unterlegscheibe
(34) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter
legscheibe (34) im Bereich der Abstützung an der Ankerhülse
(16) in Richtung ins Bohrungsinnere vorstehende, durch Ein
wirkung einer hinreichend hohen Druckkraft in die Ebene der
Unterlegscheibe (34) zurückverformbare Ansätze (34a) auf
weist.
7. Hinterschnitt-Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem die Spannkraft durch Drehen eines auf das Gewinde
(30) am spannkopfabgewandten Ende des Ankerschafts (14)
aufgebrachten langgestreckten zylindrischen Bauelements
(52) erfolgt, welches am bohrungsabgewandten Ende einen sich
auf dem Untergrund (22) bzw. dem auf dem Untergrund zu be
festigenden Bauteil (32) abstützenden, mit einer Einrich
tung zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs versehenen Kopf auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der kopfabge
wandten Stirnseite des langgestreckten zylindrischen Bau
elements (52) und der Ankerhülse (16) ein bei Einwirkung
einer hinreichend hohen Druckkraft zusammendrückbarer ring
förmiger Bauteil (58) vorgesehen ist.
8. Hinterschnitt-Anker nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der am bohrungsäußeren Ende des langgestreck
ten zylindrischen Bauelements (52) vorgesehene Kopf als
Sechskant-Schraubenkopf (56) ausgebildet ist.
9. Hinterschnitt-Anker nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der am bohrungsabgewandten Ende des langge
streckten zylindrischen Bauelements vorgesehene Kopf als
Senkkopf (56′) ausgebildet ist, in dessen Stirnfläche eine
Werkzeug-Ansetzausnehmung (57) zur Aufnahme eines Drehwerk
zeugs nach Art eines Inbusschlüssels o. dgl. vorgesehen ist.
10. Hinterschnitt-Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die am in Setzrichtung vorderen
Ende der Verankerungsarme (40) gebildeten Stirnflächen in
nicht aufgeweitetem Zustand entsprechend den Teilflächen
der Mantelfläche eines sich ins Bohrungsinnere verjüngenden
Kegelstumpfs geformt sind.
11. Hinterschnitt-Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerhülse (16) zumindest
an ihrem in Setzrichtung vorderen Endbereich bis ein
schließlich der umlaufenden Nut (42) derart einsatzgehärtet
ist, daß das im Nutgrund verbleibende Material der Anker
hülse (16) durchgehärtet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995120130 DE19520130C2 (de) | 1995-06-01 | 1995-06-01 | Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-Anker |
AU58137/96A AU5813796A (en) | 1995-06-01 | 1996-05-04 | Interlocking back-sloping anchor |
PCT/EP1996/001870 WO1996038675A1 (de) | 1995-06-01 | 1996-05-04 | Formschlüssig setzbarer hinterschnitt-anker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995120130 DE19520130C2 (de) | 1995-06-01 | 1995-06-01 | Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-Anker |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19520130A1 true DE19520130A1 (de) | 1996-12-05 |
DE19520130C2 DE19520130C2 (de) | 2001-05-23 |
Family
ID=7763431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995120130 Expired - Fee Related DE19520130C2 (de) | 1995-06-01 | 1995-06-01 | Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-Anker |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU5813796A (de) |
DE (1) | DE19520130C2 (de) |
WO (1) | WO1996038675A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20015423U1 (de) * | 2000-09-06 | 2002-01-17 | Liebig, Heinrich, 64319 Pfungstadt | Spreizdübel |
WO2002008615A1 (de) | 2000-07-21 | 2002-01-31 | Heinrich Liebig | Formschlüssig setzbarer hinterschneid-anker |
US7357613B2 (en) | 2006-01-26 | 2008-04-15 | Simpson Strong -Tie Company, Inc. | Expansion anchor with crack-arresting groove |
WO2013120746A1 (de) * | 2012-02-15 | 2013-08-22 | Bergfelder Grundbesitz Gmbh & Co. Kg | Befestigungsanker und befestigungssystem mit befestigungsanker |
CN110131268A (zh) * | 2019-05-28 | 2019-08-16 | 巨硕精密机械(常熟)有限公司 | 镶入式多功能衬套 |
EP3913641A4 (de) * | 2019-01-16 | 2022-09-21 | Kepco Nuclear Fuel Co., Ltd. | Befestigungsvorrichtung zur handhabung eines verbrauchten kernbrennstabbündels und verfahren zur installation derselben |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10112890A1 (de) * | 2001-03-15 | 2002-10-02 | Hartmut Spengler | Dübel für einen Luft enthaltenden, komprimierbaren Verankerungsgrund |
DE102007060956A1 (de) * | 2007-12-18 | 2009-06-25 | Fischerwerke Gmbh & Co. Kg | Spreizanker zum Verbinden einer Steinplatte mit einer Betonplatte |
KR101304511B1 (ko) * | 2012-07-05 | 2013-09-05 | 주식회사 아스코 | 스페이서가 마련된 스트롱 앵커 볼트 |
US11193517B2 (en) * | 2017-09-14 | 2021-12-07 | Centrix Inc. | Fastener system |
CN108716506A (zh) * | 2018-07-23 | 2018-10-30 | 安徽六方重联机械股份有限公司 | 一种工业自动化设备用膨胀螺丝 |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1625338A1 (de) * | 1967-11-22 | 1970-06-25 | Artur Fischer | Aus einem Spreizteil,einem Befestigungselement und einer Huelse bestehender Spreizduebel |
DE7400864U (de) * | 1974-01-11 | 1977-07-14 | Fischer, Artur, Dr., 7244 Waldachtal | Befestigungselement zur befestigung von bauteilen an einer wand o.dgl. |
DE2458317B2 (de) * | 1974-12-10 | 1979-04-05 | Heinrich 6102 Pfungstadt Liebig | Spreizdübel |
DE2837629A1 (de) * | 1978-08-29 | 1980-03-13 | Fischer Artur Dr H C | Schlagspreizduebel fuer die verankerung in beton |
DE3137226A1 (de) * | 1980-07-08 | 1983-04-14 | Werkzeugfabrik Fritz Mächtle GmbH & Co KG, 7015 Korntal | Spreizanker |
DE3445713A1 (de) * | 1984-12-14 | 1986-06-19 | Hilti Ag, Schaan | Spreizanker |
WO1986006447A2 (en) * | 1985-04-29 | 1986-11-06 | Huck Manufacturing Company | Expansion type anchor bolt |
DE2931624C2 (de) * | 1978-08-03 | 1989-11-16 | Louis Nicholas Cos Cob Conn. Us Giannuzzi | |
DE4333471C1 (de) * | 1993-03-17 | 1994-06-23 | Heinrich Liebig | Durch Schlag setzbarer Anker |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3171322A (en) * | 1962-08-28 | 1965-03-02 | Kaplan Stanley | Anchor bolt |
DE2211713A1 (de) * | 1972-03-10 | 1973-09-20 | Phillips Drill Co | Spreizbare verankerung zum einsatz in ein in beton, mauerwerk oder dergleichen angebrachtes bohrloch |
DE2613499A1 (de) * | 1976-03-30 | 1977-10-13 | Heinrich B Schaefers | Bauwerksanker und verfahren zu seinem verankern |
DE3535618A1 (de) * | 1985-10-05 | 1987-04-09 | Impex Essen Vertrieb | Schwerlastanker mit spreizhuelse |
US5284409A (en) * | 1991-08-20 | 1994-02-08 | Kabushiki Kaisha Miyanaga | Expansion anchor for engagement in a hole |
-
1995
- 1995-06-01 DE DE1995120130 patent/DE19520130C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-05-04 WO PCT/EP1996/001870 patent/WO1996038675A1/de active Application Filing
- 1996-05-04 AU AU58137/96A patent/AU5813796A/en not_active Abandoned
Patent Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1625338A1 (de) * | 1967-11-22 | 1970-06-25 | Artur Fischer | Aus einem Spreizteil,einem Befestigungselement und einer Huelse bestehender Spreizduebel |
DE7400864U (de) * | 1974-01-11 | 1977-07-14 | Fischer, Artur, Dr., 7244 Waldachtal | Befestigungselement zur befestigung von bauteilen an einer wand o.dgl. |
DE2458317B2 (de) * | 1974-12-10 | 1979-04-05 | Heinrich 6102 Pfungstadt Liebig | Spreizdübel |
DE2931624C2 (de) * | 1978-08-03 | 1989-11-16 | Louis Nicholas Cos Cob Conn. Us Giannuzzi | |
DE2837629A1 (de) * | 1978-08-29 | 1980-03-13 | Fischer Artur Dr H C | Schlagspreizduebel fuer die verankerung in beton |
DE3137226A1 (de) * | 1980-07-08 | 1983-04-14 | Werkzeugfabrik Fritz Mächtle GmbH & Co KG, 7015 Korntal | Spreizanker |
DE3445713A1 (de) * | 1984-12-14 | 1986-06-19 | Hilti Ag, Schaan | Spreizanker |
WO1986006447A2 (en) * | 1985-04-29 | 1986-11-06 | Huck Manufacturing Company | Expansion type anchor bolt |
DE4333471C1 (de) * | 1993-03-17 | 1994-06-23 | Heinrich Liebig | Durch Schlag setzbarer Anker |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002008615A1 (de) | 2000-07-21 | 2002-01-31 | Heinrich Liebig | Formschlüssig setzbarer hinterschneid-anker |
AU2002224561B2 (en) * | 2000-07-21 | 2004-10-21 | Simpson Strong-Tie Ireland Limited | Undercut anchor element that can be mounted with positive engagement |
US7150595B2 (en) * | 2000-07-21 | 2006-12-19 | Heinrich Liebig Stahldubelwerke Gmbh | Undercut anchor element that can be mounted with positive engagement |
DE10035580B4 (de) * | 2000-07-21 | 2013-07-25 | Simpson Strong-Tie Ireland Limited | Formschlüssig setzbarer Hinterschneid-Anker |
DE20015423U1 (de) * | 2000-09-06 | 2002-01-17 | Liebig, Heinrich, 64319 Pfungstadt | Spreizdübel |
US7357613B2 (en) | 2006-01-26 | 2008-04-15 | Simpson Strong -Tie Company, Inc. | Expansion anchor with crack-arresting groove |
WO2013120746A1 (de) * | 2012-02-15 | 2013-08-22 | Bergfelder Grundbesitz Gmbh & Co. Kg | Befestigungsanker und befestigungssystem mit befestigungsanker |
EP3913641A4 (de) * | 2019-01-16 | 2022-09-21 | Kepco Nuclear Fuel Co., Ltd. | Befestigungsvorrichtung zur handhabung eines verbrauchten kernbrennstabbündels und verfahren zur installation derselben |
US12009113B2 (en) | 2019-01-16 | 2024-06-11 | Kepco Nuclear Fuel Co., Ltd. | Device for supplementing structural integrity of spent nuclear fuel assembly during handling |
CN110131268A (zh) * | 2019-05-28 | 2019-08-16 | 巨硕精密机械(常熟)有限公司 | 镶入式多功能衬套 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1996038675A1 (de) | 1996-12-05 |
DE19520130C2 (de) | 2001-05-23 |
AU5813796A (en) | 1996-12-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10035580B4 (de) | Formschlüssig setzbarer Hinterschneid-Anker | |
EP0002654A1 (de) | Dübel zur formschlüssigen Befestigung in einer hinterschnittenen Bohrung | |
EP0314912B1 (de) | Spreizdübel für die Verankerung in hinterschnittenen Bohrlöchern | |
DE19520130C2 (de) | Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-Anker | |
EP0724085A1 (de) | Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-Anker | |
EP0564889A1 (de) | Verbindungseinrichtung für ein insbesondere rohrförmiges Bauteil | |
EP1235988A1 (de) | Schraube zur abstandsbefestigung von abdeckplatten oder schienen an einem unterbau | |
DE202005006769U1 (de) | Formschlüssig setzbarer Bolzenanker | |
DE3139174C2 (de) | Ankerbolzen | |
DE3502607A1 (de) | Anker, insbesondere lastabhaengiger duebel | |
EP0216233B1 (de) | Spreizdübel | |
DE4113924C2 (de) | Befestigungselement | |
DE1775527A1 (de) | Mehrteiliger Spreizduebel | |
DE3633628A1 (de) | Verankerungselement, insbesondere duebel | |
DE19507058A1 (de) | Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-Anker | |
DE2758091A1 (de) | Formschluessig setzbarer duebel | |
EP3252323A1 (de) | Anker | |
DE4010999A1 (de) | Befestigungselement | |
EP2614928B1 (de) | Eintreibwerkzeug, Verfahren zum Setzen eines unter Verwendung eines Eintreibwerkzeugs durch Einschlagen verankerbaren Befestigungselementes sowie Verfahren zur Montage eines Eintreibwerkzeugs | |
EP0170665A1 (de) | Formschlussdüdel für beton | |
DE4125577A1 (de) | Bohrung fuer einen spreizanker und bohrwerkzeug zu deren herstellung | |
EP0641417B1 (de) | Durch schlag setzbarer anker | |
EP0893610B1 (de) | Spreizdübel | |
DE19622543B4 (de) | Hinterschnittanker | |
EP0610465B1 (de) | Befestigungselement |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LIEBIG GMBH & CO.KG, 64319 PFUNGSTADT, DE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: LIEBIG, HEINRICH, 64319 PFUNGSTADT, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIMPSON STRONG-TIE IRELAND LIMITED, DUBLIN, IE |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: JONES DAY RECHTSANWAELTE PATENTANWAELTE, 60323 FRA |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: BOEHMERT & BOEHMERT, 28209 BREMEN |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140101 |