DE19519016A1 - Rohrverschraubung - Google Patents

Rohrverschraubung

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DE19519016A1
DE19519016A1 DE1995119016 DE19519016A DE19519016A1 DE 19519016 A1 DE19519016 A1 DE 19519016A1 DE 1995119016 DE1995119016 DE 1995119016 DE 19519016 A DE19519016 A DE 19519016A DE 19519016 A1 DE19519016 A1 DE 19519016A1
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Hans Gerd Ott
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Voss Automotive GmbH
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Armaturenfabrik Hermann Voss GmbH and Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L19/00Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts
    • F16L19/08Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts with metal rings which bite into the wall of the pipe
    • F16L19/10Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts with metal rings which bite into the wall of the pipe the profile of the ring being altered
    • F16L19/12Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts with metal rings which bite into the wall of the pipe the profile of the ring being altered with additional sealing means

Description

Die Erfindung betrifft eine Rohrverschraubung, insbesondere für metallische Rohrleitungen, mit einem eine Aufnahmeöff­ nung für ein Rohrende der Rohrleitung aufweisenden An­ schlußstutzen, einer mit dem Anschlußstutzen zu verschrau­ benden Überwurfmutter sowie einem zwischen dem Anschluß­ stutzen einschließlich der Überwurfmutter einerseits und der Rohraußenwandung der Rohrleitung andererseits angeord­ neten, metallischen Schneidring mit mindestens einer radial nach innen gerichteten, ringförmigen Schneidkante, mit der der Schneidring form- oder kraftformschlüssig in das Mate­ rial der Rohrleitung eingreift und an der Rohraußenwandung einen radial nach außen gerichteten, umlaufend erhabenen Schneidaufwurf mit vorgelagertem Vorfreiraum erzeugt, wobei zur Druckabdichtung mindestens eine zusätzliche Umfangs­ dichtung vorgesehen ist.
Eine derartige bekannte Rohrverschraubung für metallische Rohrleitungen ist in der Druckschrift (DE-OS 40 41 677) beschrieben. Die Rohrverschraubung besteht in der Regel aus einem beliebigen Grundkörper, der einen ein Außengewinde aufweisenden Anschlußstutzen aufweist. Der Anschlußstutzen besitzt eine Aufnahmeöffnung für ein Rohrende einer insbe­ sondere aus Metall bestehenden Rohrleitung, wobei die Auf­ nahmeöffnung von einer Bohrung gebildet ist, die über eine radiale Ringstufe in einen durchmesserreduzierten, sich weiter in den Grundkörper erstreckenden und mit dem Innen­ durchmesser der Rohrleitung vorzugsweise fluchtenden Kanal übergeht. Dabei bildet die Ringstufe einen Anschlag für das Rohrende der Rohrleitung.
Auf der Rohrleitung befindet sich eine Überwurfmutter mit ihrem Innengewinde, die mit dem Anschlußstutzen verschraub­ bar ist. Die Aufnahmeöffnung des Anschlußstutzens erweitert sich in ihrem der Überwurfmutter zugekehrten Endbereich über eine Innenkonusfläche. Die Überwurfmutter besitzt einen radial nach innen weisenden Ringbund, der eine Durch­ führöffnung für die Rohrleitung umschließt und einen die Rohrleitung umschließenden, metallischen Schneidring kon­ taktiert.
Der Schneidring besteht aus einem in einem Zwischenraum zwischen dem Rohrende und der Überwurfmutter bzw. deren Ringbund angeordneten Basisringteil und aus einem sich ausgehend vom Basisringteil in Richtung des Rohrendes erstreckenden, in der Ringstärke reduzierten, rohrstück­ förmigen Schneidringteil. Ferner besitzt vorzugsweise der Basisringteil des Schneidrings eine sich zum Rohrende hin konisch erweiternde Außenkonusfläche.
Der verformende Eingriff des Schneidrings in das Material der Rohrleitung im Rohrendebereich erfolgt in der Regel in einer gesonderten Vormontage, kann aber auch beim Ver­ schrauben von Anschlußstutzen und Überwurfmutter erfolgen.
Während der Vormontage wird die Überwurfmutter und der Schneidring der beschriebenen Art in der genannten Reihen­ folge über die Rohraußenwandung des Rohrendbereiches ge­ schoben, wobei der Schneidring mit dem Basisringteil voran aufgeschoben wird. Anschließend wird im allgemeinen in einem mit einem hydraulischen Vormontagewerkzeug durchge­ führten Arbeitsschritt ähnlich der Krafteinwirkung der Überwurfmutter der Schneidring mit mindestens einer, in der Regel mit zwei nach innen gerichteten Schneidkanten, einer vorderen Schneidkante und einer hinteren Schneidkante, in das Material der Rohrleitung eingreifend eingeschert. Dabei preßt das hydraulische Vormontagewerkzeug den Schneidring im wesentlichen über eine Außenkonusfläche des Schneidring­ teils in die Rohrwandung.
Demzufolge dringt durch das axiale Verschieben des hydrau­ lischen Vormontagewerkzeugs in Rohrenderichtung der ver­ schobene Schneidring im Bereich seines Schneidringteils radial nach innen mit den beiden in axialer Richtung von­ einander beabstandeten, radial nach innen weisenden, ring­ förmigen Schneidkanten unter Kerbwirkung insbesondere form­ schlüssig in die Rohrwandung ein.
Durch das axial-radiale Verschieben des Schneidrings wird an der Rohraußenwandung vor der vorderen Schneidkante ein radial nach außen gerichteter, erhabener Schneidaufwurf mit vorgelagertem Vorfreiraum erzeugt.
Nach Abnehmen des hydraulischen Vormontagewerkzeugs von der Rohrleitung ist eine Kontrolle des Eingriffs des Schneid­ rings in das Material der Rohrleitung und der erhabenen Form des radial nach außen gerichteten Schneidaufwurfes möglich.
Der Schneidaufwurf ist in der Regel von Rohr zu Rohr zwar ausgebildet, aber es können auch formmäßige Abweichungen je nach Rohrmaterial und aufgewendet er Krafteinwirkung des verwendeten Vormontagewerkzeuges auftreten.
Nach der Vormontage erfolgt nach Aufschieben und Einlage einer Umfangsdichtung, in der Regel in Form eines Dicht­ rings, in einen Ringspalt zwischen der Aufnahmeöffnung und der Rohraußenwandung die eigentliche Verschraubung des An­ schlußstutzens und der Überwurfmutter. Der Ringspalt endet in dem vor dem erhabenen Schneidaufwurf befindlichen größe­ ren umlaufenden Vorfreiraum. Dabei kann der umlaufende Vor­ freiraum je nach ausgebildetem Schneidaufwurf querschnitts­ mäßig unterschiedlich ausgebildet sein. Die als Dichtring eingelegte Umfangsdichtung reicht maximal bis zum Vorfrei­ raum am Schneidaufwurf.
Der Schneidring der bekannten Rohrverschraubung hat - neben seiner mechanischen Maltefunktion der Rohrleitung - grund­ sätzlich auch die Funktion einer metallischen Abdichtung, indem der beim Verschrauben entstehende Ringspalt zwischen seinem Schneidringteil an der Rohrleitung und dem Anschluß­ stutzen verengt und schließlich geschlossen wird.
Das Schneidringteil besitzt außenwandig eine Außenkonus­ fläche, die der Innenkonusfläche der Aufnahmeöffnung des Anschlußstutzens entsprechend angepaßt ist.
Für die metallische Druckabdichtung sind einerseits die beiden Konusflächen von Schneidring und Anschlußstutzen und deren Anpassung aneinander sowie andererseits auch das An­ zugsdrehmoment der Überwurfmutter maßgeblich. In der Praxis wird oftmals, um eine vermeintlich besonders gute metal­ lische Abdichtung zu gewährleisten, die Überwurfmutter mit eigentlich zu hohem Drehmoment mit dem Anschlußstutzen verschraubt. Diese sogenannte "Übermontage" führt aber zu sehr negativen Deformationen.
Es ist eine weitere Rohrverschraubung mit einem Schneid­ ring und einer zusätzlichen Umfangsabdichtung (DE-OS 43 19 884) bekannt, die als Profil-Dichtring ausgebildet und mit dem Schneidring derart kraft- und/oder formschlüssig ver­ bunden ist, daß hierdurch ein einheitlicher, integrierter Dichtschneidring gebildet ist, mit dem im wesentlichen der Vorfreiraum abgedichtet werden soll. Hiermit soll eine Verbesserung der metallischen Abdichtung durch zusätzliche elastische Dichtwirkung erreicht werden. Damit sind aber im wesentlichen ähnliche Flächenkontaktverhältnisse bzw. Ver­ schraubungsdrehmomente wie bei nur rein metallisch ausge­ bildeter Abdichtung zwischen den beiden genannten Konus­ flächen vorhanden bzw. aufzuwenden. Außerdem ist die Inte­ gration einschließlich der Anpassung des Dichtrings an den Schneidring zu dem bekannten Profil-Dichtring mit einem konstruktiven Mehraufwand verbunden, zumal für jede von un­ terschiedlichen Verschraubungsgrößen im Prinzip ein geson­ derter Dichtschneidring erforderlich ist. Ferner können keine Norm-Schneidringe verwendet werden, sondern es sind spezielle Schneidringe erforderlich, die wegen des Dicht­ ringes im Bereich der Halterung des Dichtringes geschwächt, d. h. dünner ausgebildet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrver­ schraubung insbesondere für metallische Rohrleitungen an­ zugeben, bei der auf konstruktiv und montagemäßig einfache Weise die Abdichtung mit hoher Wiederholgenauigkeit und nahezu unabhängig vom Anzugsdrehmoment wesentlich ver­ bessert werden kann.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der erfindungsge­ mäßen Rohrverschraubung im Bereich des Schneidaufwurfs eine Materialanhäufung als Umfangsdichtung plaziert ist, die den am Schneidaufwurf befindlichen Vorfreiraum derart ausfüllt, daß verschraubungsfortschreitend ein Teil der Materialan­ häufung in vorhandene Freiräume im Bereich vor und hinter dem Schneidaufwurf verpreßbar ist und abdichtend verfließt.
Diese umfangsdichtende Materialanhäufung bzw. Materialfülle kann insbesondere als ein konischer, elastomerer Dicht­ ring mit vorzugsweise innerer Ringverdickung ausgebildet sein. Durch den weichelastischen Dichtring, der vorzugs­ weise bis zum Anschlag am Schneidaufwurf aufschiebbar bzw. aufgeschoben ist, so daß die innere Ringverdickung am Schneidaufwurf anliegt, ist der umlaufende Vorfreiraum am Schneidring im wesentlichen ausgefüllt. Der Dichtring ist vor der Verschraubung anfänglich dicker ausgebildet. Durch das Einschrauben des Anschlußstutzens in die Überwurfmutter und gleichzeitiges verschraubungsbedingtes Verpressen der Ringverdickung im Bereich des Anschlages am Schneidauf­ wurf weicht fließend das elastomere Material des Dicht­ rings infolge der Komprimierung der Materialfülle in die vorhandenen Freiräume aus.
Einer der Freiräume im Bereich vor dem erhabenen Schneid­ aufwurf ist der vorgegebene Ringspalt zwischen der Innen­ wandung der Aufnahmeöffnung des Anschlußstutzens und der Rohraußenwandung des Rohrendbereiches.
Einer der Freiräume im Bereich hinter dem erhabenen Schneidaufwurf ist insbesondere ein sich verschraubungs­ fortschreitend verengender Ringspalt zwischen der Innen­ konusfläche des Anschlußstutzens und der Außenkonusfläche des Schneidringteils.
Das im Vorfreiraum befindliche und vom Vorfreiraum in die beiden Ringspalte verpreßte Material erzeugt die vorgese­ hene Dichtwirkung. Zugleich wird zwischen die beiden Konus­ flächen von Aufnahmeöffnung und Schneidringteil ein elasto­ merer Druckabdichtungsschutzmantel erzeugt.
Zur Verbesserung der Füllung des Vorfreiraumes am Schneid­ aufwurf kann der elastomere, vorzugsweise weichelastische Dichtring innenwandig etwa mittig eine umlaufende, insbe­ sondere wulstige, ringartige Verdickung aufweisen.
Der Dichtring liegt vorzugsweise innenwandig vor dem Ver­ schrauben zum Teil an der Rohraußenwandung des Rohrendbe­ reiches und zum Teil auf der Außenkonusfläche des Schneid­ ringteils auf, wobei die Verdickung im Bereich des Schneidaufwurfes liegt.
Ist der aufschiebbare Dichtring als ein im wesentlichen konischer Ring mit vorzugsweise innenseitig umlaufender Verdickung ausgebildet, so kann vorteilhafterweise dessen Außenkonusfläche parallel zur Innenkonusfläche des An­ schlußstutzens gerichtet sein.
Der Dichtring ist vorzugsweise ein elastomerer Weichdicht­ ring und besteht aus Kunststoff, insbesondere aus Polyamid.
Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, durch eine sepa­ rate, an der Rohraußenwandung umlaufende Materialanhäufung bzw. im Vorfreiraum vorhandene Materialfülle und durch eine einwirkende, verschraubungsbedingte Komprimierungskraft im Bereich des Schneidaufwurfes die metallische Abdichtung zwischen dem Anschlußstutzen und dem Schneidring wesentlich zu verbessern, indem sozusagen ein "Druckabdichtungsschutz­ mantel" gebildet wird. Somit kann die Materialanhäufung erfindungsgemäß auch eine geformte bzw. sogar ungeformte, vor dem Schneidaufwurf auf der Rohraußenwandung umlaufend plazierte Dichtmasse darstellen.
Bei der Endmontage wird die Überwurfmutter vorzugsweise soweit angezogen, bis es auch zu einer metallischen Ab­ dichtung zwischen dem Schneidring und dem Innenkonus im Anschlußstutzen kommt. Durch die metallische Abdichtung wird vorteilhafterweise sehr effektiv verhindert, daß es nach der Montage zu einem ungewollten weiteren Fließen bzw. "Wegfließen" des Dichtungsmaterials kommen kann. Somit wirkt die metallische Dichtung praktisch als "Dichtungs­ material-Abdichtung", um das Dichtungsmaterial einzu­ schließen und an Ort und Stelle plaziert zu halten, so daß die Dichtfunktion stets gewährleistet bleibt.
Die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung hat den Vorteil, daß herkömmliche Schneidring-Verschraubungen jederzeit - z. B. bei auftretenden Undichtigkeiten - mit dem speziellen Dichtring nachgerüstet werden können, wobei DIN-Teile weiterverwendet werden können. Insbesondere der Schneidring entspricht der Norm; er muß wegen der erfindungsgemäßen Weichdichtung vorteilhafterweise weder verkürzt noch ge­ schwächt werden, so daß dauerhaft gute Festigkeitseigen­ schaften und ein bleibender Federeffekt erreicht werden. Die auf dem Markt erhältlichen Verschraubungsgrößen (nach DIN) können mit nur etwa siebzehn Größen der Weichdichtung abgedeckt werden. Die einfache Konstruktion der erfindungs­ gemäßen Weichdichtung (einfaches Kunststoff-Spritzteil) führt zu sehr geringen (Mehr-)Kosten.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungen sind in weiteren Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mittels mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Halb-Axialschnitt durch eine erfindungs­ gemäße Rohrverschraubung einer Rohrleitung in einem Vormontagezustand mit einem Eingriff eines Schneidrings in die Rohraußenwandung und vor dem Kraftanzug mit einer Überwurfmutter, d. h. vor der Fertigmontage,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht analog zu Fig. 1 nach der Fertigmontage nach Kraftanzug mittels der Überwurfmutter und
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt des Halb-Axial­ schnittes der erfindungsgemäßen Rohrverschraubung nach Fertigmontage.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 sind drei wesentliche Teile der erfindungsgemäßen Rohrverschraubung, insbesondere einer metallischen Rohrlei­ tung nach der Vormontage dargestellt. Die Rohrverschraubung besteht aus einem nur angedeuteten, beliebigen Grundkörper 1, der mindestens einen ein Außengewinde 2 aufweisenden Anschlußstutzen 3 aufweist. Der Anschlußstutzen 3 besitzt eine Aufnahmeöffnung 6 für ein Rohrende 7 einer insbeson­ dere aus Metall bestehenden Rohrleitung 8, wobei die Auf­ nahmeöffnung 6 von einer Bohrung gebildet ist, die über eine radiale Ringstufe 9 in einen durchmesserreduzierten, sich weiter in den Grundkörper 1 erstreckenden und mit dem Innendurchmesser der Rohrleitung 8 vorzugsweise fluchtenden Kanal 10 übergeht. Dabei bildet die Ringstufe 9 einen An­ schlag für das Rohrende 7 der Rohrleitung 8. Die Aufnahme­ öffnung 6 des Anschlußstutzens 3 erweitert sich in ihrem der Rohrleitung 8 zugekehrten Endbereich über eine Innen­ konusfläche 17.
Auf der Rohrleitung 8 als den zweiten Teil in Fig. 1 befin­ det sich eine Überwurfmutter 4 mit ihrem Innengewinde 5, die mit dem Anschlußstutzen 3 verschraubbar ist. Die Über­ wurfmutter 4 besitzt einen radial nach innen weisenden Ringbund 11, der eine Durchführöffnung 13 für die Rohr­ leitung 8 umschließt und einen die Rohrleitung 8 umschlie­ ßenden, metallischen Schneidring 12 rückseitig kontaktiert. Der Schneidring 12 besteht aus einem in einem Zwischenraum 14 zwischen dem Rohrende 7 und der Überwurfmutter 4 bzw. deren Ringbund 11 angeordneten Basisringteil 15 und aus einem ausgehend vom Basisringteil 15 in Richtung des Rohr­ endes 7 sich erstreckenden, in der Ringstärke reduzierten, rohrstückförmigen Schneidringteil 16.
Ferner besitzt vorzugsweise auch der Basisringteil 15 des Schneidrings 12 eine sich endseitig zum Rohrende 7 hin erweiternde Außenkonusfläche 21, die an einer entsprechend angepaßten Innenkonusfläche 22 am Ringbund 11 der Überwurf­ mutter 4 entspricht.
Der Eingriff des Schneidrings 12 in das Material der Rohr­ leitung 8 im Rohrendebereich 23 und die Ausbildung eines radial nach außen gerichteten, erhabenen Schneidaufwurfes 24 mit vorgelagertem Vorfreiraum 25 an der Rohraußenwandung 18 vor der vorderen Schneidkante 19 erfolgen in einer be­ kannten Vormontage.
Nach der Vormontage ist eine Kontrolle des Eingriffs des Schneidrings 12 in die Rohrleitung 8 und der Form des aus­ gebildeten erhabenen Schneidaufwurfes 24 möglich.
Der erhabene Schneidaufwurf 24 ist in der Regel von Rohr zu Rohr zwar gleichartig ausgebildet, aber es können auch formmäßige Abweichungen je nach Rohrmaterial und aufgewen­ deter Krafteinwirkung während der Vormontage auftreten.
Nach der Vormontage erfolgt die eigentliche Einschraubung des Anschlußstutzens 3 in die Überwurfmutter 4 als Fertig­ montage zur erfindungsgemäßen Rohrverschraubung.
Damit ist vor der unmittelbaren Einschraubung erfindungs­ gemäß im Bereich des Schneidaufwurfs 24 umlaufend anliegend eine elastomere, vorzugsweise weichelastische Materialan­ häufung als Umfangsdichtung plaziert, die den Vorfreiraum 25 derart ausfüllt, daß verschraubungsfortschreitend ein Teil der Materialanhäufung in vorhandene Freiräume im Bereich vor und hinter dem Schneidaufwurf 24 verpreßbar ist und in die Freiräume abdichtend verfließt.
Dabei kann der Vorfreiraum 25 je nach ausgebildeten Schneidaufwurf 24 querschnittsmäßig unterschiedlich sein, wobei die mögliche Bemessung des Vorfreiraumes 25 bei dessen Ausfüllung mit der erforderlichen Menge an ab­ dichtendem, vorzugsweise weichelastischem Material zu berücksichtigen ist.
Diese Materialanhäufung kann z. B. eine geformte oder un­ geformte, vor dem Schneidaufwurf 24 umlaufend plazierte Dichtmasse oder, wie in Fig. 1 als den dritten Teil ge­ zeigt, ein konischer, elastischer Dichtring 28 mit vor­ zugsweise z. B. die Materialanhäufung darstellender, innerer Ringverdickung 29 aus elastomeren Material sein, wobei der Dichtring 28 im Vorfreiraum 25 bis zum Anschlag seiner innenwandigen, umlaufenden Ringverdickung 29 am Schneid­ aufwurf 24 in Aufschieberichtung A auf die Rohraußenwandung 18 aufgeschoben ist und der umlaufende Vorfreiraum 25 am Schneidring 12 somit im wesentlichen übervoll ausgefüllt sein kann.
Der Dichtring 28 ist vor der Verschraubung anfänglich dicker ausgebildet. Beispielsweise kann, wie in Fig. 1 ge­ zeigt, der Dichtring 28 im wesentlichen vor dem Verschrau­ ben als ein konischer Ring ausgebildet sein, dessen Außen­ konusfläche 31 vorzugsweise parallel zur Innenkonusfläche 17 des Anschlußstutzens 3 gerichtet ist. Dabei ist quer­ schnittsmäßig der Kreisring des konischen Ringes in Auf­ schieberichtung A größer als der Kreisring in Abzieh­ richtung Z.
In den Fig. 2 und 3 ist gezeigt, wie nach erfolgtem Ein­ schrauben des Anschlußstutzens 3 in die Überwurfmutter 4 das elastomere Material des Dichtringes 28 mit seiner Ring­ verdickung 29 im Bereich des Anschlages am Schneidaufwurf 24 infolge der verschraubungsfortschreitenden Komprimierung in die vorhandenen Freiräume, vorzugsweise in Ringspalte 26 und 27, im Bereich vor und hinter dem Schneidaufwurf 24 verquetschend verpreßt bzw. verfließend abgedichtet sind.
Das im Vorfreiraum 25 befindliche und in die Ringspalte 26 und 27 verpreßte elastomere Material erzeugt die vorgese­ hene Dichtwirkung.
Der Ringspalt 26 im Bereich vor dem Schneidaufwurf 24 be­ findet sich zwischen der Innenwandung der Aufnahmeöffnung 6 des Anschlußstutzens 3 und der Rohraußenwandung 18 des Rohrendbereiches 23.
Der Ringspalt 27 im Bereich hinter dem Schneidaufwurf 24 ist zwischen der Innenkonusfläche 17 des Anschlußstutzens 3 und der Außenkonusfläche 30 des Schneidringteils 16 gelegen.
Der aufschiebbare Dichtring 28 liegt im Ausführungsbeispiel erfindungsgemäß innenwandig vor der Verschraubung zum Teil an der Rohraußenwandung 18 des Rohrendbereiches 23 und zum Teil auf der Außenkonusfläche 30 des Schneidringteils 16 auf. Nach der Verschraubung ist der Dichtring verquetscht und sein angehäuftes Material zum Teil in den Ringspalt 26 und zum Teil in den durch die Verschraubung fortschreitend verengten Ringspalt 27, insbesondere zwischen die Konus­ flächen 17 und 30, in Richtung des Zwischenraumes 14 ver­ preßt.
Vorteilhafterweise ist die Materialanhäufung als ein Weich­ dichtring 28 ausgebildet und besteht vorzugsweise aus ela­ stomeren Kunststoff, insbesondere aus Polyamid.
Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, durch eine sepa­ rate, an der Rohraußenwandung 18 radial umlaufende, konzen­ trierte Materialanhäufung 29 in Form eines Dichtringes bzw. einer um die Rohraußenwandung 18 legbaren Dichtmasse und durch eine verschraubungsbedingte Komprimierungskraft im Bereich des Schneidaufwurfes 24 die rein metallisch aus­ geführte Druckabdichtung zwischen dem Anschlußstutzen 3 und dem Schneidringteil 16 im wesentlichen durch eine mit ela­ stomerem Material ausgeführte Abdichtung zu unterstützen oder sogar zu ersetzen.

Claims (12)

1. Rohrverschraubung, insbesondere für metallische Rohr­ leitungen, mit einem eine Aufnahmeöffnung (6) für ein Rohrende (7) der Rohrleitung (8) aufweisenden An­ schlußstutzen (3), einer mit dem Anschlußstutzen (3) zu verschraubenden Überwurfmutter (4) sowie einem zwischen dem Anschlußstutzen (3) einschließlich der Überwurfmutter (4) einerseits und der Rohraußenwandung (18) der Rohrleitung (8) andererseits angeordneten, metallischen Schneidring (12) mit mindestens einer radial nach innen gerichteten Schneidkante (19; 20), mit der der Schneidring (12) form- oder kraftform­ schlüssig in das Material der Rohrleitung (8) ein­ greift und an der Rohraußenwandung (18) einen radial nach außen gerichteten, umlaufend erhabenen Schneid­ aufwurf (24) mit vorgelagertem Vorfreiraum (25) er­ zeugt, wobei zur Druckabdichtung mindestens eine zu­ sätzliche Umfangsdichtung (28) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Schneidaufwurfs (24) eine Materialan­ häufung (28, 29) als Umfangsdichtung plaziert ist, die den Vorfreiraum (25) derart ausfüllt, daß verschrau­ bungsfortschreitend ein Teil der Materialanhäufung (28, 29) in vorhandene Freiräume (26, 27) im Bereich vor und hinter dem Schneidaufwurf (24) verpreßbar ist und abdichtend verfließt.
2. Rohrverschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umfangsdichtende Materialanhäufung (28, 29) insbeson­ dere als auf die Rohraußenwandung (18) aufschiebbarer, elastomerer, vorzugsweise weichelastischer Dichtring (28) ausgebildet ist.
3. Rohrverschraubung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialanhäufung (28, 29) eine elastomere, vorzugs­ weise geformte, vor dem Schneidaufwurf (24) umlaufend plazierte Dichtmasse darstellt.
4. Rohrverschraubung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elastomere, insbesondere weichelastische Dichtring (28) vorzugsweise innenwandig eine etwa mittig um­ laufende Verdickung (29) aufweist.
5. Rohrverschraubung nach einer der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (28) mit seiner umlaufenden, innen­ wandigen Verdickung (29) am umlaufenden Schneidaufwurf (24) anliegt.
6. Rohrverschraubung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der aufschiebbare Dichtring (28) vor dem Verschrauben im wesentlichen als ein konischer Ring ausgebildet ist, der vorzugsweise innenseitig eine umlaufende Ring­ verdickung (29) aufweist und der Rohraußenwandung (18) sowie den Konusflächen (17; 30) des Anschlußstutzens (3) und des Schneidringteils (16) gegebenenfalls an­ gepaßt ist, wobei querschnittsmäßig der Kreisring des konischen Rings in Aufschieberichtung (A) größer ist als der Kreisring in Abziehrichtung (Z).
7. Rohrverschraubung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der aufschiebbare Dichtring (28) innenwandig vor dem Ver­ schrauben zum Teil an der Rohraußenwandung (18) des Rohrendbereiches (23) und zum Teil auf der Außenkonus­ fläche (30) des Schneidringteils (16) aufliegt.
8. Rohrverschraubung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Freiräume, insbesondere zwischen der Innenwandung (6, 17) des Anschlagstutzens (3) sowie der Rohraußen­ wandung (18) und der Schneidringaußenwandung (30) befinden.
9. Rohrverschraubung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Freiräume im Bereich vor dem Schneidaufwurf vor­ zugsweise ein Ringspalt (26) zwischen der Innenwandung der Aufnahmeöffnung (6) des Anschlußstutzens (3) und der Rohraußenwandung (18) des Rohrendbereiches (23) ist.
10. Rohrverschraubung nach einer der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Freiräume im Bereich hinter dem Schneidaufwurf (24) vorzugsweise ein Ringspalt (27) zwischen der Innenkonusfläche (17) des Anschlußstutzens (3) und der Außenkonusfläche (30) des Schneidringteils (16) ist.
11. Rohrverschraubung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der sich hinter dem Schneidaufwurf (24) befindliche Ring­ spalt (27) verschraubungsfortschreitend verengt.
12. Rohrverschraubung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialanhäufung (28, 29) aus elastomerem, insbeson­ dere weichelastischem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyamid besteht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19855795B4 (de) * 1998-12-03 2006-04-13 Voss Fluid Gmbh + Co. Kg Schneidringverschraubung für Druckmittel-Rohrleitungen
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