DE19518860A1 - Schaltungsanordnung einer getakteten Halbleiterendstufe - Google Patents
Schaltungsanordnung einer getakteten HalbleiterendstufeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung ei
ner getakteten Halbleiterendstufe nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, zum Schalten von Lasten, beispiels
weise induktiven Lasten getaktete Halbleiterendstu
fen einzusetzen. Diese weisen zwei Ansteuerschal
tungen auf, die mit einem gemeinsamen Eingangsan
schluß verbunden sind, an dem ein Pulsweiteninfor
mations-Signal, also ein Rechtecksignal anliegt.
Die erste Ansteuerschaltung ist mit einem ersten
Schaltmittel und die zweite Ansteuerschaltung mit
einem zweiten Schaltmittel verbunden. Die Schalt
mittel sind in einer Brückenschaltung zusammenge
schaltet an deren Ausgangsanschlüssen die Last ein
geschaltet beziehungsweise kurzgeschlossen werden
kann. Je nach dem gerade anliegenden Informations
inhalt der Pulsweiteninformation wird über die er
ste Ansteuerschaltung das erste Schaltmittel oder
über die zweite Ansteuerschaltung das zweite
Schaltmittel betätigt. Hierbei ist entscheidend,
daß entweder das erste oder das zweite Schaltmittel
erst zu einem Zeitpunkt zugeschaltet wird, bei dem
das jeweils andere Schaltmittel sicher geöffnet
ist, da es ansonsten zu einem Brückenkurzschluß
kommen würde. Hierzu ist es bekannt, in den Ansteu
erschaltungen sogenannte Totzeitglieder vorzusehen,
mittels denen eine feste Verzögerungszeit einstell
bar ist, um die eine verzögerte Auslösung der An
steuerschaltung und damit der Zuschaltung des
Schaltmittels eingestellt wird. Nachteilig ist, das
zum Realisieren der Totzeitglieder, die in der Re
gel aus einem Tiefpaß mit nachgeschaltetem hystere
sebehaftetem Komparator bestehen, ein relativ auf
wendiger Schaltungsaufwand notwendig ist.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit den im
Anspruch 1 genannten Merkmalen bietet demgegenüber
den Vorteil, daß mit einem geringen Schaltungsauf
wand ein Brückenkurzschluß sicher vermieden werden
kann. Dadurch, daß die Ansteuerschaltungen logisch
miteinander verknüpft sind, ist es vorteilhaft mög
lich, die Schaltungsanordnung so auszulegen, daß
die den Schaltmitteln zugeordneten Ansteuerschal
tungen erst zu einem Zeitpunkt ein Schaltsignal be
reitstellen, zu dem das jeweils andere Schaltmittel
sicher geöffnet ist.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß ein mit dem zweiten Schaltmittel ver
bundener Ausgang der zweiten Ansteuerschaltung mit
der ersten Ansteuerschaltung verbunden ist und ein
mit dem ersten Schaltmittel verbundener Ausgang der
ersten Ansteuerschaltung mit der zweiten Ansteuer
schaltung verbunden ist. Hierdurch wird sehr vor
teilhaft erreicht, daß, solange das Ansteuersignal
des abzuschaltenden Schalters nicht unter seine Ab
schaltschwelle abgesunken ist, das Ansteuersignal
des einzuschaltenden Schalters der jeweils anderen
Ansteuerschaltung unterdrückt wird. Eine derartige
Kopplung der beiden Ansteuerschaltungen ist mit
einfachen schaltungstechnischen Mitteln erzielbar,
die beispielsweise eine Blockierung des jeweiligen
Ausganges der Ansteuerschaltung für ein Schaltsi
gnal bewirken.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen in der Erfin
dung ergeben sich aus den übrigen in den Unteran
sprüchen genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausfüh
rungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnung, die
ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schal
tungsanordnung zeigt, näher erläutert.
In der einzigsten Figur ist eine insgesamt mit 10
bezeichnete Schaltungsanordnung einer getakteten
Halbleiterendstufe gezeigt. Die Schaltungsanordnung
10 weist eine als Blockschaltbild dargestellte er
ste Ansteuerschaltung 12 und eine ebenfalls als
Blockschaltbild dargestellte zweite Ansteuerschal
tung 14 auf. Die Ansteuerschaltungen 12 und 14 sind
mit einem gemeinsamen Eingangsanschluß 16 der
Schaltungsanordnung 10 verbunden.
Ein Ausgang 18 der Ansteuerschaltung 12 ist mit ei
nem ersten Schaltmittel 20, im gezeigten Beispiel
mit dem Gate-Anschluß eines ersten MOSFET-Transi
stors T1 verbunden. Ein Ausgang 22 der zweiten An
steuerschaltung 14 ist mit einem zweiten Schaltmit
tel 24, im gezeigten Beispiel mit dem Gate-Anschluß
eines zweiten MOSFET-Transistors T2 verbunden. Der
Drain-Anschluß des ersten Transistors T1 ist mit
einer Spannungsquelle U-BAT verbunden. Der Source-
Anschluß des Transistors T1 ist mit einem Knoten
punkt K1 verbunden. Mit dem Knotenpunkt K1 ist wei
terhin der Drain-Anschluß des zweiten Transistors
T2 verbunden. Der Source-Anschluß des zweiten Tran
sistors T2 ist mit einem Anschluß 26 verbunden,
dessen Potentional niedriger ist als die Spannung
U-BAT. Der Knotenpunkt K1 ist zu einem ersten Aus
gangsanschluß 28 der Schaltungsanordnung 10 ge
führt. Die Schaltungsanordnung 10 weist ferner
einen zweiten Ausgangsanschluß 30 auf, der mit ei
nem Anschluß 32 verbunden ist, welcher auf dem
gleichen Potential wie der Anschluß 26 liegt.
Der Ausgang 18 der ersten Ansteuerschaltung 12 ist
weiterhin über eine hier angedeutete Verbindung 34
mit der Ansteuerschaltung 14 verbunden. Ferner ist
der Ausgang 22 der zweiten Ansteuerschaltung 14
über eine hier angedeutete Verbindung 36 mit der
ersten Ansteuerschaltung 12 verbunden.
Die in der Figur gezeigte Schaltungsanordnung 10
übt folgende Funktion aus:
Am Eingangsanschluß 16 der Schaltungsanordnung 10 liegt eine Pulsweiteninformation in Form eines Rechtecksignales an. Das Rechtecksignal zeichnet sich bekannter Weise durch einander abwechselnde High-Zustand und Low-Zustand aus. Je nachdem wel chen der zwei Zustände das Eingangssignal gerade angenommen hat, wird entweder die erste Ansteuer schaltung 12 oder die zweite Ansteuerschaltung 14 mit dem Eingangssignal beaufschlagt. Für den Fall, daß das Eingangssignal gerade den High-Zustand auf weist, wird die Ansteuerschaltung 12 aktiviert. Diese stellt an ihrem Ausgang 18 daraufhin ein Aus gangssignal bereit, das am Gate-Anschluß des Tran sistors T1 anliegt und somit den Transistor T1 durchschaltet. Die Ansteuerschaltung 14 ist zu die sem Zeitpunkt inaktiv, das heißt, an deren Ausgang 22 liegt kein Ausgangssignal an, so daß der Transi stor T2 gesperrt ist. Somit liegt über dem ge schlossenen Transistor T1 an dem Ausgangsanschluß 28 die Spannung U-BAT an. Eine zwischen den Aus gangsanschlüssen 28 und 30 - hier nicht darge stellte - Last, kann somit geschaltet werden. Die Last kann beispielsweise eine induktive Last sein. In Kraftfahrzeugen können mit der Schaltungsanordnung 10 beispielsweise Motoren, Spulen oder ähnli ches geschaltet werden.
Am Eingangsanschluß 16 der Schaltungsanordnung 10 liegt eine Pulsweiteninformation in Form eines Rechtecksignales an. Das Rechtecksignal zeichnet sich bekannter Weise durch einander abwechselnde High-Zustand und Low-Zustand aus. Je nachdem wel chen der zwei Zustände das Eingangssignal gerade angenommen hat, wird entweder die erste Ansteuer schaltung 12 oder die zweite Ansteuerschaltung 14 mit dem Eingangssignal beaufschlagt. Für den Fall, daß das Eingangssignal gerade den High-Zustand auf weist, wird die Ansteuerschaltung 12 aktiviert. Diese stellt an ihrem Ausgang 18 daraufhin ein Aus gangssignal bereit, das am Gate-Anschluß des Tran sistors T1 anliegt und somit den Transistor T1 durchschaltet. Die Ansteuerschaltung 14 ist zu die sem Zeitpunkt inaktiv, das heißt, an deren Ausgang 22 liegt kein Ausgangssignal an, so daß der Transi stor T2 gesperrt ist. Somit liegt über dem ge schlossenen Transistor T1 an dem Ausgangsanschluß 28 die Spannung U-BAT an. Eine zwischen den Aus gangsanschlüssen 28 und 30 - hier nicht darge stellte - Last, kann somit geschaltet werden. Die Last kann beispielsweise eine induktive Last sein. In Kraftfahrzeugen können mit der Schaltungsanordnung 10 beispielsweise Motoren, Spulen oder ähnli ches geschaltet werden.
Über die Verbindung 34 liegt das am Ausgang 18 der
ersten Ansteuerschaltung 12 anliegende Steuersignal
gleichzeitig an der Ansteuerschaltung 14 an. Dieses
blockiert, in hier nicht näher dargestellter Weise,
den Ausgang 22 der zweiten Ansteuerschaltung 14.
Nimmt nunmehr das am Eingangsanschluß 16 anliegende
Eingangssignal seinen Low-Zustand an, wird die An
steuerschaltung 14 aktiviert. Die erste Ansteuer
schaltung 12 geht hierbei in ihren inaktiven Zu
stand über. Die zweite Ansteuerschaltung 14 stellt
nunmehr an ihrem Ausgang 22 ein Steuersignal für
den zweiten Transistor T2 bereit. Dieses Steuersi
gnal kann jedoch nur dann am Ausgang 22 anliegen,
wenn zuvor die Blockierung der zweiten Ansteuer
schaltung 14 über die Verbindung 34 aufgehoben
wurde. Dies geschieht jedoch erst zu einem Zeit
punkt, zu dem das Ansteuersignal der ersten Ansteu
erschaltung 12 für den Transistor T1 unter die Ab
schaltschwelle des Transistors T1 gesunken ist, so
daß dieser sicher geöffnet hat, bevor die Blockie
rung der zweiten Ansteuerschaltung 14 aufgehoben
wird. Somit wird sichergestellt, daß der zweite
Transistor T2 erst dann angesteuert und somit ge
schlossen werden kann, wenn der erste Transistor T1
geöffnet ist.
Bei geschlossenem Transistor T2 wird der Ausgangs
anschluß 28 mit dem an dem Anschluß 26 liegenden
Potential verbunden, so daß an den Ausgangsan
schlüssen 28 und 30 (bei einem ideal angenommenen
Transistor T2) das gleiche Potential anliegt. Die
an den Ausgangsanschlüssen 28 und 30 liegende Last
wird somit kurzgeschlossen. Insbesondere bei induk
tiven Lasten kann so über den Transistor T2 ein
Freilaufstrom fließen.
Schaltet das an dem Eingangsanschluß 16 anliegende
Eingangssignal nunmehr wiederum in seine High-Zu
stand um, wird in vollkommen analoger Weise die
Blockierung der Ansteuerschaltung 12 über die Ver
bindung 36 erst aufgehoben, wenn das Ansteuersignal
für den zweiten Transistor T2 unter dessen Ab
schaltschwelle gesunken ist. Am Ausgang 18 der er
sten Ansteuerschaltung 12 kann somit erst ein
Schaltsignal für den ersten Transistor T1 anliegen,
wenn der zweite Transistor T2 sicher geöffnet ist.
Durch die Verbindungen 34 beziehungsweise 36 wird
letztendlich erreicht, daß zwischen der Spannungs
quelle U-BAT und dem auf dem niederen Spannungsni
veau liegendem Anschluß 26 ein Kurzschluß ausge
schlossen ist, da entweder der Transistor T1 oder
der Transistor T2 geöffnet beziehungsweise ge
schlossen ist.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung einer getakteten Halblei
terendstufe mit einer ersten Ansteuerschaltung, die
aufgrund eines an einem Eingangsanschluß anliegen
dem High-Signal einer Pulsweiteninformation ein er
stes Schaltmittel schaltet und einer zweiten An
steuerschaltung, die aufgrund eines Low-Signals der
Pulsweiteninformation ein zweites Schaltmittel
schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuer
schaltungen (12, 14) logisch miteinander verknüpft
sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein mit dem zweiten Schaltmittel
(24) verbundener Ausgang (22) der zweiten Ansteuer
schaltung (14) mit der Ansteuerschaltung (12) ver
bunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit
dem ersten Schaltmittel (20) verbundener Ausgang
(18) der ersten Ansteuerschaltung (12) mit der
zweiten Ansteuerschaltung (14) verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über
eine Verbindung (34, 36) der Ausgänge (18, 22) mit
den Ansteuerschaltungen (12, 14) jeweils eine Aus
lösung der Ansteuerschaltungen (12, 14) blockierbar
ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltmittel (20, 24) in einer Brückenschaltung
verschaltete MOSFET-Transistoren (T1, T2) sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118860 DE19518860A1 (de) | 1995-05-23 | 1995-05-23 | Schaltungsanordnung einer getakteten Halbleiterendstufe |
PCT/DE1996/000483 WO1996037957A1 (de) | 1995-05-23 | 1996-03-06 | Schaltungsanordnung einer getakteten halbleiterendstufe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118860 DE19518860A1 (de) | 1995-05-23 | 1995-05-23 | Schaltungsanordnung einer getakteten Halbleiterendstufe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19518860A1 true DE19518860A1 (de) | 1996-11-28 |
Family
ID=7762637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995118860 Withdrawn DE19518860A1 (de) | 1995-05-23 | 1995-05-23 | Schaltungsanordnung einer getakteten Halbleiterendstufe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19518860A1 (de) |
WO (1) | WO1996037957A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1398877A2 (de) * | 2002-09-07 | 2004-03-17 | Semikron Elektronik GmbH | Verfahren zur Fehlererkennung in der Datenübertragung zu einer Treiberschaltung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS62276921A (ja) * | 1986-05-26 | 1987-12-01 | Mitsubishi Electric Corp | ドライバ−回路 |
DE4109146A1 (de) * | 1991-03-20 | 1992-09-24 | Siemens Ag | Treiberschaltung mit verringerter verlustleistung |
-
1995
- 1995-05-23 DE DE1995118860 patent/DE19518860A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-03-06 WO PCT/DE1996/000483 patent/WO1996037957A1/de active Application Filing
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1398877A2 (de) * | 2002-09-07 | 2004-03-17 | Semikron Elektronik GmbH | Verfahren zur Fehlererkennung in der Datenübertragung zu einer Treiberschaltung |
EP1398877A3 (de) * | 2002-09-07 | 2004-04-07 | Semikron Elektronik GmbH | Verfahren zur Fehlererkennung in der Datenübertragung zu einer Treiberschaltung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1996037957A1 (de) | 1996-11-28 |
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