DE19518835A1

DE19518835A1 - Welle mit zumindest einer darauf exzentrisch gelagerten Kurvenrolle

Info

Publication number: DE19518835A1
Application number: DE1995118835
Authority: DE
Inventors: Erich Lunz
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1995-05-23
Filing date: 1995-05-23
Publication date: 1996-11-28

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Welle mit zumindest einer darauf exzentrisch gela gerten Kurvenrolle, die beidseitig durch je ein Lager abgestützt ist und deren Exzenter für wenigstens einen Wälzkörpersatz mit zugehörigem Außenring eine Laufbahn bildet.

Hintergrund der Erfindung

Eine derartige Welle mit zwei darauf exzentrisch gelagerten Kurvenrollen ist bereits bekannt und wird anhand eines in Fig. 2 dargestellten Beispieles näher erläutert. Wie genannter Figur entnommen werden kann, besteht die Welle 1 aus den beiden Teilwellen 2 und 3, die an ihren Stirnseiten mit Hilfe einer Buchse 4 miteinander verbunden sind zur Sicherung dieser Schnittstelle ist die Buchse 4 noch mit zusätzlichen Befestigungselementen 5 versehen. Bei der Verbindung der beiden Teilwellen 2 und 3 geht man zweckmäßigerweise so vor, daß man die Buchse 4 zunächst auf reichlich 300°C erwärmt und nach dem Aufschieben auf die beiden Teilwellen 2 und 3 abkühlen läßt. Für den Fachmann ist erkennbar, daß eine solche Verbindung der beiden Teilwellen 2 und 3 zur Welleneinheit 1 sehr aufwendig und demzufolge sehr kosten intensiv ist.

Die beiden Exzenter 6 und 7 werden durch einen Wellenbund 8 und 9 gebil det, auf dessen Mantelfläche je zwei zylindrische Wälzkörpersätze 10 und 11 mit einem zugehörigen Außenring 12 abrollen. Nachteilig dabei ist, daß die exzentrisch zur Mittelachse versetzten Wellenbunde 8, 9 die Verwendung eines entsprechend im Durchmesser großdimensionierten Rohlinges verlangen, der dann spanend abgetragen werden muß. Die Gesamtwelle 1 ist jeweils rechts und links der Exzenter 6 und 7 mit Hilfe von doppelreihigen Wälzlagern 13, 14, 15, 16 im Gehäuse 17 gelagert.

Zusammenfassung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Vermeidung der bisherigen Nachteile eine gattungsgemäße Welle mit zumindest einer darauf exzentrisch gelagerten Kurvenrolle zu entwickeln, die sich wirtschaftlich herstellen und in einfacher Art und Weise montieren läßt.

Nach dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Welle einstückig ausgebildet ist und der Exzenter durch einen auf die Welle aufgeschobenen Innenring gebildet ist, dessen Laufbahn mit ihrer Achse gegen eine Mittelachse der Welle exzentrisch versetzt ist. Für jeden ist erkennbar, daß bei einer einstückigen Wellenausbildung der gesamte Auf wand zur Montage entfällt, d. h. es braucht weder ein Zwischenstück bereitge stellt zu werden, noch müssen irgendwelche Teile erwärmt werden. Ein anderer wesentlicher Vorteil ist darin begründet, daß der Exzenter durch den auf die Welle aufgeschobenen Innenring gebildet ist. Dadurch wird wiederum eine wesentliche Erleichterung in der Fertigung der Welle möglich, da diese nahezu über ihre gesamte Länge einen konstanten Durchmesser aufweisen kann. So wird die Herstellung der bisherigen Wellenbunde vermieden, so daß wesentlich weniger spanend abgetragen werden muß. Es können also Wellenrohlinge eingesetzt werden, die in ihrem Durchmesser nur wenig über dem späteren fertig bearbeiteten Wellendurchmesser liegen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter ansprüche und werden im folgenden näher beschrieben. So ist nach Anspruch 2 vorgesehen, daß der Innenring und die Welle zumindest im Bereich der axialen Ausdehnung des Innenringes zueinander komplementäre polygonale Querschnitte aufweisen sollen. Unter komplementär ist dabei ein sich gegen seitiges Ergänzen derart zu verstehen, daß beide Teile nach dem Ineinander schieben aufgrund der Ausbildung ihres Querschnittes in Umfangsrichtung nicht mehr gegeneinander verschiebbar sind, d. h. zwischen Innenring und Welle ist ein Formschluß gegeben. Auf diese Weise lassen sich alle auftretenden Drehmo mente problemlos übertragen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung gemäß Anspruch 3 sollen die Querschnitte die Form eines abgerundeten Dreiecks besitzen. Eine derartige Querschnittsform läßt sich schleiftechnisch am besten realisieren. Natürlich sind auch andere Querschnittsformen denkbar.

Schließlich ist nach Anspruch 4 vorgesehen, daß die Welle an beiden Enden im Durchmesser verringert ist, so daß eine Schulter entsteht. So läßt sich ein fester Sitz der die Exzenter unterstützenden Wälzlager realisieren.

Die Erfindung wird an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Welle im Querschnitt gesehen und

Fig. 2 eine Welle im Querschnitt nach dem eingangs erläuterten Stand der Technik.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Für den Fachmann ist aus Fig. 1 entnehmbar, daß nach der erfindungsgemä ßen Lösung die Welle 1 einstückig ausgebildet ist und die Exzenter 6 und 7 nicht mehr von der Welle 1 gebildet werden. Diese werden im vorliegenden Fall durch die auf die Welle 1 aufgeschobenen Innenringe 20 realisiert. Diese Innenringe 20 weisen je eine Mittelachse 19 auf, die gegenüber der Mittelachse 18 der Welle 1 um einen bestimmten Betrag exzentrisch versetzt ist. Mit dem Bezugszeichen 21 ist andeutungsweise der dreieckförmige Querschnitt der Welle 1 im Bereich der axialen Ausdehnung des Innenringes 20 bzw. die Innenbohrung des Innenringes 20 bezeichnet. Logischerweise ist dabei der Querschnitt der Innenbohrung des Innenringes 20 etwas größer als der Quer schnitt der Welle 1 in diesem Bereich. Auf diese Weise wird ein Verdrehen beider Teile Umfangsrichtung zueinander vermieden. An ihren beiden äußeren Enden ist die Welle 1 im Durchmesser etwas vermindert, so daß an beiden Enden jeweils eine Schulter 22 entsteht, die zur Anlage für die außenliegenden Wälzlager 16 und 17 gedacht sind.

Bezugszeichenliste

1 Welle
2 Teilwelle
3 Teilwelle
4 Buchse
5 Befestigungsschraube
6 Exzenter
7 Exzenter
8 Wellenbund
9 Wellenbund
10 Wälzkörpersatz
11 Wälzkörpersatz
12 Außenring
13 Wälzlager
14 Wälzlager
15 Wälzlager
16 Wälzlager
17 Gehäuse
18 Mittelachse
19 Achse
20 Innenring
21 Querschnitt
22 Schulter

Claims

1. Welle (1) mit zumindest einer darauf exzentrisch gelagerten Kurvenrolle, die beidseitig durch je ein Lager (15, 16) abgestützt ist und deren Exzenter (6) wenigstens für einen Wälzkörpersatz (10) mit zugehörigem Außenring (12) eine Laufbahn bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (1) einstückig ausge bildet ist und der Exzenter (6) durch einen auf die Welle (1) aufgeschobenen Innenring (20) gebildet ist, dessen Laufbahn mit ihrer Achse (19) gegen eine Mittelachse (18) der Welle (1) exzentrisch versetzt ist.

2. Welle (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (20) und die Welle (1) zumindest im axialen Bereich des Innenringes (20) zuein ander komplementäre polygonale Querschnitte (21) aufweisen.

3. Welle (1) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer schnitte (21) die Form eines abgerundeten Dreiecks besitzen.

4. Welle (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese an beiden Enden im Durchmesser verringert ist, so daß eine Schulter (22) entsteht.