DE1951871U - Auftragvorrichtung, vorzugsweise fuer viskose fluessigkeiten. - Google Patents

Auftragvorrichtung, vorzugsweise fuer viskose fluessigkeiten.

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D47/00Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
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Description

554*29,6.66 27.6.1966 κ π ι u e s s ε 11 s ε ti a f ."it
Auftragvorrichtung, vorzugsweise für viskose Flüssigkeiten
Die Neuerung bezieht sich auf eine Auftragvorrichtung, vorzugsweise für viskose Flüssigkeiten, beispielsweise Reinigungsmittel, bestehend aus einem z.B. auf eine Behälteröffnung, wie z.B. auf die Halsöffnung einer Flasche oder dergl. direkt aufsetzbaren und durch einen vorzugsweise aufschraubbaren Haltering an dem Flaschenhals fixierten Auftragkörper, welcher eine mit Streichborsten umgebene Bohrung für den Durchtritt des Füllgutes aufweist.
Derartige Auftragvorrichtungen sind an sich bekannt. Sie dienen dazu, ohne Zuhilfenahme besonderer Mittel, wie beispielsweise Lappen, Pinsel oder dergl., vorzugsweise flüssiges Füllgut aufzutragen, wobei davon ausgegangen wird, daß die flüssigen Reinigungsmittel beispielsweise mehr oder minder stark ätzende oder auch färbende Flüssigkeiten sind, die man besser nicht mit Textilien oder mit der Hand in Berührung bringt. Die oben bezeichneten Auftragevorrichtungen erleichtern die Handhabung mit derartigen Mitteln, indem man das Füllgutgefäß, auf dessen oberem Teil sich allgemein die Auftragvorrichtung befindet, derartig kippt, daß das Füllgut durch die Durchtrittsbohrung austritt und mit den Streichborsten verteilt werden kann.
Dadurch, daß die unterschiedliche Höhe aufweisenden Streichborsten, die bei einer bekannten Ausführungsform in zwei parallelen Reihen angeordnet sind und einen in seiner Mitte die Durchtrittsbohrung aufweisenden Steg des Auftragkörpers begrenzen, eine gewisse Härte aufweisen, ist neben der Auftragsmöglichkeit des Füllgutes ohne Verklebung der Borsten durch die parallelen Reihen die Vollführung einer bestimmten Streichebene möglich, wobei gleichzeitig mit einem verstärkten Füllgutauftrag innerhalb dieser Ebene eine gewisse Schabe- oder Kratzwirkung gegeben ist.
Es wurde nun gefunden, daß man die Auftragsmenge des Füllgutes sowie dessen Verteilung weiter verbessern kann, wenn man den Auftragkörper mit einer Umkleidung aus Schaumstoff oder dergl. hochelastischen, porösen Material versieht, die von dem aufschraubbaren Haltering mit gehalten wird. Eine solche Umkleidung, die gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung aus einem, aufsteckbaren, hohlzylindrischen Teil besteht, dessen Gesamthöhe so bemessen ist, daß es geringfügig die Streichborsten überragt und dessen Innenhöhlung der Form des Auftragkörpers etwa entspricht, ermöglicht ein Vollsaugen mit dem Füllgut und damit eine verstärkte Abgabe desselben. Ein weiterer Vorteil dieses Merkmales besteht darin, daß ein Abtropfen des Füllgutes weitgehend vermieden wird.
Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht darin, daß die Umkleidung auf der der Halsöffnung zugewandten (Stirn-) Seite eine Scheibe aus einem Kunststoff nach Art eines resistenten Elastomeren aufweist. Hierdurch soll verhütet werden, daß die von dem aufschraubbaren Haltering gehaltene Umkleidung während der Streichbewegung beim Auftragen des Reinigungsmittels sich löst.
Die Neuerung wird anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 die teilweise geschnittene Seitenansicht eines Behälters mit aufgesetzter und durch eine Kappe abgedeckter Auftragvorrichtung gemäß der Neuerung
Figur 2 eine um 90 zu der Darstellung gemäß Figur 1 gedrehte teilweise geschnittene Seitenansicht
Figur 3 die geschnittene Seitenansicht der Umkleidung Figur k eine Ansicht auf die Umkleidung von unten
Mit 1 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Verpackungsbehälter, beispielsweise eine Flasche aus Kunststoff, dargestellt, die in ihrem oberen Bereich in zwei stufenförmig zueinander versetzte sich verjüngende Gewindebereiche 2, 3 ausläuft, wobei der Gewindebereich 3 zur Fixierung der Auftragvorrichtung h und der Gewindebereich 2 zur Fixierung
der Kappe 5 dient, welcher die Auftragvorrichtung als Ganzes bei Nichtbenutzung verschließt.
Die Auftragvorrichtung k besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem hohlen Auftragskörper 6, etwa rechteckigen Querschnitts, dessen unterer Bereich in einen waagerechten Flansch 7 ausläuft, welcher zwei senkrechte Ringlippen 8, 9 trägt, die durch die zwischen beiden gebildete Nut eine optimale Dichtung beim Aufsetzen des Auftragkörpers 6 auf den Flaschenhals bewirken. Durch den Schraubring 10, der auf den Gewindebereich 3 des Flaschenhalses aufgesetzt wird, wird der Auftragkörper 6 fixiert.
Der Auftragkörper 6 läuft im oberen Bereich in einen leicht gebogenen Steg 11 aus, der zwei parallele Reihen ebener Streichborsten 12 unterschiedlicher Höhe trägt, die den Steg 11 in seiner Länge begrenzen. Der Steg 11 besitzt in seiner Mitte eine Austrittsbohrung 13 für das Füllgut, die, wie aus den Figuren 1 und 2 zu ersehen ist, bei Nichtgebrauch durch einen Zapfen 14, der im inneren Bereich der Kappe 5 angeordnet ist, verschlossen wird. Der Zapfen *\k ist zu diesem Zwecke abgesetzt, um eine gute stopfenartige Dichtwirkung zu erzielen.
Wie insbesondere aus den Figuren 1 und 2 der Zeichnung deutlich zu entnehmen ist, weist der Auftragkörper 6 eine Umkleidung 15 aus Schaumstoff oder dergl. hochelastischen, porösen Materials auf, die von dem aufschraubbaren Haltering 10 gleichermaßen gehalten ist. Die Umkleidung 15 besteht im vorliegenden Falle aus einem aufsteckbaren, hohlzylindrischen Teil (s. Figur 3)» dessen Gesamthöhe so bemessen ist, daß es geringfügig die Streichborsten 12 überragt. Die Innenhöhlung 16 (Figur 3 und k) ist so gestaltet, daß sie der Form des Auftragkörpers etwa entspricht. So ist im vorliegenden Falle die Innenhöhlung rechteckig ausgebildet, um sich dem Auftragkörper 6 annähernd.formschlüssig anzuschmiegen. Selbstverständlich wird die Innenhöhlung eine entsprechend andere Gestalt haben, wenn der Auftragkörper 6 anders ausgebildet ist. In jedem Falle sollte jedoch darauf geachtet werden, daß in jedem Falle das vorgenannte formschlüssige Anschmiegen gewährleistet ist.
Um zu verhindern, daß die Umkleidung sich beim Verstreichen des Behälterinhalts verschiebt oder löst, weist diese der der Halsöffnung zugewandten
Stirnseite eine Scheibe 1? aus einem Kunststoff nach Art eines resistenten Elastomeren auf. Hierdurch wird eine gewisse Haftung erzielt, die aber dennoch ein Abnehmen der Umkleidung 15 bei Bedarf ermöglicht.
Wie bereits erwähnt, wird durch die Umkleidung 15 neben einer durch die ebenen Streichborsten 12 gerichteten Verstreichung des Füllgutes eine intensivere Benetzung der zu reinigenden Teile ermöglicht. Die Vorrichtung findet Anwendung bevorzugt für Reinigungsmittel nach Art von rostlösenden oder dergl. mehr oder minder ätzenden Flüssigkeiten wie z.B. Backofenreiniger und so weiter.
Varianten hinsichtlich der Ausgestaltung z.B. des Auftragkörpers und / oder der Streichborsten liegen im Rahmen der Neuerung,

Claims (1)

  1. 337 55 W9.6.66
    Schutzansprüche
    1» Auftragvorrichtung, vorzugsweise für viskose Flüssigkeiten, bei~ spielsweise Reinigungsmittel bestehend aus einem z.B. auf eine Behälteröffnung, wie z.B. auf die Halsöffnung einer Flasche oder dergl, direkt aufsetzbaren und durch einen aufschraubbaren Haltering an dem Flaschenhals fixierten Auftragkörper, welcher eine mit Streichborsten umgebene Bohrung für den Durchtritt des Füllgutes aufweise, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftragkörper (6) eine Umkleidung (15) aus Schaumstoff oder dergl. hochelastischen, porösen Material aufweist, die von dem aufschraubbaren Haltering (10) mit gehalten wird.
    2» Auftragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Umkleidung (15) aus einem aufsteckbaren vorzugsweise hohlzylindrischen Teil besteht, dessen Gesamthöhe so bemessen ist, daß es geringfügig die Streichborsten (12) überragt und dessen Innenhöhlung (16) der Form des Auftragkörpers (6) etwa entspricht.
    3. Auftragvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Umkleidung (15) auf der der Halsöffnung zugewandten (Stirn-) Seite eine Scheibe (17) aus einem Kunststoff nach Art eines resistenten Elastomeren aufweist.
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