DE19518366A1 - Energieabsorptionselement - Google Patents
EnergieabsorptionselementInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
- B60R19/24—Arrangements for mounting bumpers on vehicles
- B60R19/26—Arrangements for mounting bumpers on vehicles comprising yieldable mounting means
- B60R19/34—Arrangements for mounting bumpers on vehicles comprising yieldable mounting means destroyed upon impact, e.g. one-shot type
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/12—Vibration-dampers; Shock-absorbers using plastic deformation of members
- F16F7/123—Deformation involving a bending action, e.g. strap moving through multiple rollers, folding of members
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Description
Die Erfindung betrifft ein Absorptionselement zur Absorption kinetischer Energie,
z. B. von Energie, die bei Unfällen von Kraftfahrzeugen frei wird. Das
Absorptionselement ist insbesondere als Teil eines Absorptionssystems von
Stoßfängern eines Fahrzeugs geeignet, die bei einem Aufprall freiwerdende
Energie aufzunehmen, um Strukturdeformationen am Fahrzeug zu verhindern. Das
Absorptionselement kann ebenso auch als Teil einer Sitzstruktur und anderer
passiver Sicherheitselemente dienen.
Energieumwandelnde Systeme, besonders für den Einsatz im Stoßfängerbereich
von Fahrzeugen sind bekannt und werden erfolgreich eingesetzt. Es sind Stoßfän
gersysteme weit verbreitet, die durch energieabsorbierende Elemente Bagatell
unfälle (bei einer Aufprallgeschwindigkeit bis etwa 8 km/h) schadenfrei über
stehen. Um günstige Risikoeinstufungen bei den Fahrzeugversicherern zu erzielen,
werden seit geraumer Zeit von vielen Fahrzeugherstellern stoßabsorbierende
Systeme angestrebt, die deutlich über eine Crashgeschwindigkeit von 10 km/h
belastbar sind. (In den USA werden generell Stoßfängersysteme mit einer schaden
freien Crashgeschwindigkeit von bis zu 8 km/h eingesetzt). Man kann hier
unterscheiden zwischen sogenannten reversiblen und nichtreversiblen Systemen.
Reversible Systeme sind z. B. hydraulische Dämpfer mit Gasdruckfedern. Solche
Systeme haben recht gute Umwandlungseigenschaften und ein hohes Leistungs
vermögen. Bei geringeren Umwandlungsraten werden quasireversible oder nicht
reversible Systeme, z. B. Schaumblöcke aus Energieabsorptions (EA)-Schaum, PU-Schaum
oder Aluminiumschaum verwendet.
Der zur Verfügung stehende Einbauraum für die genannten Systeme ist in der
Regel klein. Die hohe umzusetzende kinetische Energie erfordert ideale Kraft
verformungskennlinien solcher Absorptionssysteme. Eine weitere Anforderung an
die Absorptionssysteme ist ihre Unabhängigkeit gegenüber Klima und Witterungs
einflüssen.
Die Alterungsbeständigkeit und eine einwandfreie Funktionsweise unabhängig von
der Umgebungstemperatur werden vorausgesetzt. Alle bekannten Systeme arbeiten
jedoch unter den genannten Bedingungen teilweise unzureichend und nicht repro
duzierbar. Die leistungsfähigsten Systeme (hydraulische Dämpfungssysteme) sind
technisch aufwendig in der Herstellung und Wartung und daher vergleichsweise
teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Energieabsorptionselement zu
entwickeln, das über der Leistungsfähigkeit heute eingesetzter Hydraulikdämpfer
liegt und höhere Umwandlungsraten aufweist, d. h., kinetische Energie, z. B. von
bewegter Fahrzeugmasse, auf kleinstmöglichem Raum in Wärmeenergie um
wandelt. Das System sollte einfach in der Handhabung, kostengünstig und leicht
sein, sowie ein reproduzierbares Verhalten im gesamten üblichen Gebrauchs
zeitraum zeigen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Absorptionselement zur Ab
sorption von kinetischer Energie, insbesondere zum Einsatz als Teil einer Sicher
heitsstruktur, z. B. in Fahrzeugen, bestehend mindestens aus einem Absorptions
blech, einem Niederhalter und einem Auflager, die mit lösbaren Befestigungs
elementen auf dem Flansch einer Tragestruktur verbunden sind, so daß das
Absorptionsblech zwischen Niederhalter und Auflager mit einer vorgegebenen
Kraft in einer Art Klemmverbindung gehalten wird, einem Stempel, bevorzugt mit
rechtwinkligem Querschnitt, der gegebenenfalls über ein Befestigungselement mit
dem Absorptionsblech verbunden ist, wobei die Tragestruktur einen solchen Innen
querschnitt aufweist, daß der Stempel mit dem verbundenen Absorptionsblech bei
Energieaufnahme in die Tragestruktur eintauchen kann.
Das erfindungsgemäße Absorptionselement ermöglicht es, durch die gewählte
Anordnung seiner Bestandteile die einwirkende kinetische Energie nahezu ideal
auf einem gegebenen Verformungsweg umzusetzen. Die vorgegebene Kraft ist
dabei nahezu geschwindigkeitsunabhängig und über den gesamten Verformungs
weg konstant. Bei einem vorgegebenen maximal zulässigen Verformungsweg führt
dies zu einer maximalen Energieumwandlung, ohne daß dabei durch Kraftspitzen
die tragende Struktur, die das Absorptionselement trägt, verformt oder zerstört
wird.
Summarisch werden mit dem erfindungsgemäßen Absorptionselement über dem
Stand der Technik die folgenden Vorteile erzielt.
Bei einem vorgegebenen Verformungsweg wird eine nahezu 100%ige Absorption
erreicht (d. h. das Element weist eine nahezu ideale Kraftverformungskennlinie
auf). Das Element ist kostengünstig herzustellen und schnell wieder in Stand zu
setzen nach einer Verformung. Das Absorptionselement weist ein geringes Ge
wicht auf und läßt sich leicht dem Belastungsfall anpassen. Das Absorptions
element weist ein Temperatur- und Alterungsunabhängiges Verhalten auf.
Typische geeignete Materialien für das Absorptionsblech sind Baustähle, z. B. der
Güte St 37 bis zu Tiefziehblechqualitäten St 14/St 12. Das Blechelement kann
durch Lackierung, Phosphatierung, Verzinkung etc. korrosionsgeschützt sein. Der
Blechstreifen wird z. B. als Bandstahlware abgelängt und anschließend gegebenen
falls mittels Preßverfahren vorgeformt. Auflager bzw. Niederhalter, die gegebenen
falls je als Rahmen ausgebildet sein können, werden üblicherweise durch Stanz- bzw.
Tiefziehen hergestellt.
Geeignetes Material für den Stempel sind gegebenenfalls glasfaserverstärkte
Thermoplaste, beispielsweise PA 6, PA 66, PBT oder auch Metalle. Für die
Herstellung des Stempels eignet sich je nach Werkstoff das Spritzgieß-, Druckguß- bzw.
das Stanz- oder Tiefziehverfahren.
Das Energieabsorptionselement gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere zum
Einsatz im vorderen oder hinteren Stoßfängersystem eines Kraftfahrzeugs, aber
auch für Kniefänger, Sitzstrukturen und andere passive Sicherheitsbauelemente.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren beispielhaft näher erläutert.
In den Figuren zeigen
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch ein erfindungsgemäßes Energieab
sorptionselement
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch eine entsprechende Versuchs
anordnung und
Fig. 3 bis 6 Kraft-/Verformungsdiagramme gemessen mit einer Versuchs
anordnung nach Fig. 2.
Das Absorptionselement besteht aus einem Absorptionsblech 1, zwei Spannrahmen
2 und 3, einem Stempel 4 und mindestens vier Schrauben 5 zum Vorspannen des
Blechstreifens 1 zwischen den Spannrahmen 2 und 3. Der Stempel 4 wird mit
einer Schraube 6 auf den Blechstreifen 1 befestigt. Der Blechstreifen 1 ist mit
einer genau definierten Eindrucktiefe 7 vorgeformt. Das Gesamtsystem wird auf
den Flansch 8 eines Trägers 9 befestigt. Bei einem Aufprall auf eine Barriere oder
ähnliches dringt der Stempel 4 in den Träger 9 ein und verformt dabei den Blech
streifen 1. Dieser wird über den Biegeradius 10 des Spannrahmens 3 kontinuier
lich gebogen und gezogen und absorbiert dadurch Energie. Desweiteren wird der
Blechstreifen 1 durch die beiden Spannrahmen 2 und 3, die über die Schrauben 5
vorgespannt sind, gezogen und absorbiert dabei ebenfalls infolge von Reibung
Energie. In einer Variante ist der Blechstreifen 1 als ungebogener gerader Blech
streifen ohne definierte Eindrucktiefe vorgegeben (siehe auch Fig. 2).
Mit einer Versuchsanordnung entsprechend Fig. 2 wurden Kraft-
/Verformungs
kennlinien ermittelt, die das Verhalten eines entsprechenden Absorptionselementes
wiedergeben. Die Auflagerblöcke 10 umfassen hierin die Funktion des Spann
rahmens 3 und des Trägers 9 mit Flansch 8. In Fig. 3 wurde ein Abstand der
Auflager 10 von 55 mm einer Blechdicke von 2 mm und ein Spaltabstand
zwischen Stempel 4 und Auflager 10 von beidseitig 2,5 mm gewählt. Der gerade
Blechstreifen wurde mit einer Vorspannkraft von 15, 25 und 30 Nm gehalten.
Über einen Hydraulikzylinder wurde der Stempel jeweils in das Blech gedrückt.
Der Widerstand spiegelt sich in den jeweiligen Verformungskurven wieder. Wie
ersichtlich geht bei 12 mm Verformungsweg jeweils die Kennlinie in einen
horizontalen Verlauf über. Dem entspricht der Einbiegevorgang in ein U-Profil des
Bleches 1.
In einem weiteren dem Beispiel 1 entsprechenden Versuch wurde nach Erreichen
des U-Profils entspannt und ausschließlich gleich wieder die Belastung aufgegeben
(siehe Unterbrechung der Kurve in Fig. 4). Der Auflagerabstand betrug 56 mm,
die Blechdicke 3 mm, die Spaltbreite 3 mm und das Anzugsmoment 40 Nm.
In Beispiel 3 wurde die Blechdicke weiter erhöht (4 mm), der Auflagerabstand
betrug 56 mm, die Spaltbreite 4,25 mm und die Eindringgeschwindigkeit des
Stempels 0,6 m/min. Die übereinanderliegenden Kurven geben das Verhalten der
Anordnung bei 0, 20 und 40 Nm Vorspannung wieder.
Beispiel 3 wurde wiederholt mit gleichen Bedingungen, jedoch mit einem U-förmigen
Blechstreifen, der 12 mm tief vorgeformt war. Die Eindringge
schwindigkeit betrug hier 4,42 m/min. Die Kurve gibt den erwünschten, nahezu
idealen Kraft-/Verformungsverlauf bei einer Vorspannung von 20 Nm wieder.
Claims (3)
1. Absorptionselement zur Absorption von kinetischer Energie, insbesondere
zum Einsatz als Teil einer Sicherheitsstruktur in Fahrzeugen, bestehend
mindestens aus einem Absorptionsblech (1), einem Niederhalter (2) und
einem Auflager (3), die mit lösbaren Befestigungselementen (5) auf dem
Flansch einer Tragestruktur (9) verbunden sind, so daß das Absorptions
blech (1) zwischen Niederhalter und Auflager mit einer vorgegebenen Kraft
in einer Art Klemmverbindung gehalten wird, einem Stempel (4),
bevorzugt mit rechtwinkligem Querschnitt, der gegebenenfalls über ein
Befestigungselement (6) mit dem Absorptionsblech (1) verbunden ist,
wobei die Tragestruktur (9) einen solchen Innenquerschnitt aufweist, daß
der Stempel (4) mit dem verbundenen Absorptionsblech (1) bei Energie
aufnahme in die Tragestruktur (9) eintauchen kann.
2. Absorptionselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Absorptionsblech (1) den Stempel (4) in Form eines U-Profils umfaßt und
vor Energieaufnahme in die Tragestruktur bündig eintaucht.
3. Verwendung des Absorptionselementes nach Anspruch 1 oder 2 als
energieabsorbierende Sicherheitsstruktur in Kraftfahrzeugen.
Priority Applications (3)
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DE19518366A DE19518366A1 (de) | 1995-05-22 | 1995-05-22 | Energieabsorptionselement |
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Country Status (3)
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JP (1) | JPH08318798A (de) |
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1995
- 1995-05-22 DE DE19518366A patent/DE19518366A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-05-08 US US08/646,877 patent/US5725267A/en not_active Expired - Fee Related
- 1996-05-17 JP JP8146486A patent/JPH08318798A/ja active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPH08318798A (ja) | 1996-12-03 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LANXESS DEUTSCHLAND GMBH, 51373 LEVERKUSEN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |