DE19517855A1 - Verfahren und Anordnung zum Erfassen von Bewegungen eines Teiles - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Erfassen von Bewegungen eines TeilesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum
Erfassen von Bewegungen eines Teiles mit einer spiegelnden
Fläche, welche in ein optisches System zur Abbildung einer
Lichtquelle auf ein Bildsensor-Array integriert ist, wobei das
Bildsensor-Array einen Aufnahmebereich und einen Speicher
bereich, jeweils mit Zeilen und Spalten, aufweist und zum
zeilenweisen Transfer des Inhalts des Aufnahmebereiches in den
Speicherbereich eingerichtet ist und zum seriellen Auslesen der
Spalten einer Auslesezeile im Speicherbereich eingerichtet ist.
Zur Erfassung des Drehwinkels eines Polygonspiegels in einer
Ausführung mit Autokollimator und CCD-Array ist derartiges aus
US 5,103,090 bekannt. Über den Aufbau, die Art der Ansteuerung
und des Betriebs des CCD-Arrays ist darin nichts ausgesagt.
Bildsensor-Arrays der beschriebenen Art sind als CCD-Arrays vom
Frame-Transfer-Typ handelsüblich, z. B. unter der Bezeichnung
CCD 17 der Firma EEV, Großbritannien.
Diese Bildsensor-Arrays werden regelmäßig gemäß der Video-
Technik so betrieben, daß für ein Zeitintervall der
Aufnahmebereich sensibel geschaltet ist und integriert, daß
dann in schnellem Takt die Zeilen in den Speicherbereich
verschoben werden und während im Aufnahmebereich wieder
integriert wird, die Zeilen des Speicherbereichs relativ
langsam in die Auslesezeile verschoben und dort spaltenweise
ausgelesen werden.
Durch Verkleinern des ausgenutzten Aufnahmebereiches - nur ein
Teil wird vom Bild erfaßt - und Unterteilen des Speicher
bereichs und des restlichen ursprünglichen Aufnahmebereichs in
Teil-Speicherbereiche, wird es in der DE 36 28 147 möglich,
eine Bildfolgefrequenz zu erzielen, die ein Mehrfaches der
Frequenz ist, welche bei normalem Betrieb erreichbar ist. Eine
Umschaltung auf Normalbetrieb ist vorgesehen.
Den Grenzfall eines Aufnahmebereiches mit nur einer Zeile
realisiert die Schmierbildkamera nach DE 41 20 623, bei der
eine elektronische Zeilenblende durch Löschen aller anderen
belichteten Zeilen wirkt. Alternativ wird eine Spaltblende zum
gleichen Zweck eingesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Verfahren und
eine entsprechende Anordnung anzugeben, welche hohe Aufnahme
geschwindigkeit und universelle Wahlmöglichkeiten des Aufnahme
modus ermöglichen, bei geringem Aufwand.
Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Kennzeichen
des Anspruchs 1, wonach der Auslese-Takt und der Transfer-Takt
gleichmäßig und so synchronisiert sind, daß jeweils nach Aus
lesen einer Zeile die Inhalte aller Zeilen von Aufnahmebereich
und Speicherbereich um eine Zeile in Richtung auf die Auslese-
Zeile verschoben werden.
Eine Anordnung, welche die Aufgabe löst, hat die Kennzeichen
des Anspruchs 3, wonach ein einstellbarer Transfer-Taktgeber
zum Steuern des Transfers und ein einstellbarer Auslese-
Taktgeber zum Steuern des Auslesens vorgesehen sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen sind
Gegenstand der Unteransprüche 2 und 4 bis 14.
Die Erfindung geht aus von der Erkenntnis, daß bei einer
optischen Anordnung zum Erfassen von Bewegungen, wie einem
Autokollimator, bei der auf dem Detektor ein Lichtfleck als
Bild einer Lichtquelle entsteht, unübliche Betriebsweisen eines
Array-Detektors, insbesondere eines Frame-Transfer-CCD-Arrays,
nur durch Beeinflussung der Steuertakte und ohne weitere
optisch-mechanische (Blenden) oder elektronische (löschen von
Zeilen) Maßnahmen möglich werden.
Näher erläutert wird die Erfindung anhand der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Überblick über die
Gesamtanordnung;
Fig. 2 zeigt eine Prinzipskizze eines Bildsensor-Arrays, wie
es erfindungsgemäß vorgesehen ist.
Fig. 1 zeigt einen Autokollimator 1, enthaltend eine
Lichtquelle 11, nämlich eine Laserdiode als intensive kleine
Quelle, einen Strahlteilerwürfel 12, eine Kollimatorlinse 13
und ein CCD-Array 14 in bekannter Ausführung. Auf dem CCD-Array
14 wird die Lichtquelle 11 in einem nahezu punktförmigen Fleck
140 abgebildet. Zwischen dem Strahlteiler 12 und dem CCD-Array
14 kann optional ein weiterer Strahlteiler 15 vorgesehen sein,
der Licht auf ein zweites CCD-Array 14′ lenkt. Damit können
dann Auslenkungen in zwei orthogonalen Koordinaten getrennt
erfaßt werden.
Vor dem Autokollimator 1 ist ein Teil 2 angeordnet, das um
Achsen senkrecht zur optischen Achse A gekippt werden kann. Es
trägt dem Autokollimator 1 zugewandt eine spiegelnde Fläche 21,
die plan ist.
Besonders geeignet ist die Anordnung z. B. zum Ausmessen des
Verhaltens von Spiegeln, die aktiv verstellt werden, z. B.
oszillierenden Spiegeln oder dergleichen.
Für nicht plane Spiegel 21 ist der Autokollimator 1
entsprechend abzuwandeln, z. B. durch Vorsatzlinsen oder für
Hohlspiegel 21 auch durch Weglassen der Linse 13.
Andere als Kippbewegungen des Teils 2 können erfaßt werden,
wenn die Optik entsprechend verändert wird. Z.B. können mit
einer zusätzlichen Fokussieroptik am Autokollimator und einem
Tripelspiegel am Teil 2 lineare seitliche Bewegungen des Teils
2 erfaßt werden.
Das CCD-Array 14 (und ggf. gleichartig, jedoch in der Zeichnung
nicht dargestellt, das zweite CCD-Array 14′) ist an eine
Schaltung 6 angeschlossen, welche für das CCD-Array 14 die
nötigen Betriebs- und Steuerspannungen und Signale liefert und
die ausgelesenen Signale verstärkt und an die Schnittstelle
eines nachgeschalteten Monitors 5, Videospeichers oder
dergleichen anpaßt.
Ein einstellbarer Transfer-Taktgeber 2 versorgt die Schaltung 6
erfindungsgemäß mit einer einstellbaren Taktfrequenz für den
zeilenweisen Transfer 20 des Inhalts des Aufnahmebereichs b in
den Speicherbereich s. Ein gleichfalls einstellbarer Auslese-
Taktgeber 3 versorgt die Schaltung 6 erfindungsgemäß mit einer
einstellbaren Taktfrequenz zum Steuern des Auslesens 30.
Die Lichtquelle 11 wird von einer Betriebsschaltung 4 in
Dauerstrich- oder Taktbetrieb mit Energie versorgt, gesteuert
und überwacht.
Eine Zentraleinheit 7 steuert, koordiniert und überwacht die
Elemente 2 bis 6 entsprechend vom Benutzer vorzunehmender
Einstellungen für die Durchführung der verschiedenen möglichen
Meßverfahren. Bevorzugt ist diese Zentraleinheit 7 ein
Personalcomputer, der auch Funktionen der Elemente 2 bis 5
integriert haben kann.
Das CCD-Array 14 (bzw. 14′) ist z. B. ein Typ CCD 17 von der
Firma EEV, Großbritannien, mit je 512 Zeilen zbi, zsi im
Aufnahmebereich b und im Speicherbereich s und mit 512 Spalten
si bei einer Pixelgröße von 15 × 15 µ². Die größte mögliche
Taktfrequenz für den Transfer 20 der Zeilen, bei der noch jede
Zeile za mit der entsprechenden Taktfrequenz zum Auslesen 30
ausgelesen werden kann, beträgt ca. 10-20 kHz.
Eine begrenzende Blende im optischen Strahlengang oder ein
elektronisches Äquivalent wie bei DE 41 20 623 wird nicht
benötigt. Es ist aber möglich, daß der vom Autokollimator 1 mit
dem Bild 140 der Lichtquelle 11 je nach Position des Teils 2
ausleuchtbare Bereich nicht den ganzen Aufnahmebereich b des
CCD-Arrays 14 erfaßt. Der ausleuchtbare Bereich kann z. B. ein
in das Quadrat des Aufnahmebereichs b eingeschriebener Kreis
sein.
Fig. 2 zeigt schematisch ein Bildsensor-Array 14, wie es
erfindungsgemäß in der Anordnung Fig. 1 vorgesehen ist. Zur
Funktionserläuterung ist hier nur ein 5 × 5-Array gezeichnet.
In fünf Zeilen zb1 bis zb5 und fünf Spalten s1 bis s5 sind die
lichtempfindlichen Speicherzellen des Aufnahmebereichs b
angeordnet. Der Speicherbereich s ist in Verlängerung der
Spalten s1 bis s5 darunter angeordnet und hat die Zeilen zs1
bis zs4 und za.
Er unterscheidet sich vom Aufnahmebereich b dadurch, daß er
lichtundurchlässig abgedeckt ist.
Die unterste Zeile ist die Auslesezeile za, aus der die Inhalte
der Speicherzellen spaltenweise seriell ausgelesen werden
können. Das Auslesen 30 ist durch einen Pfeil angedeutet und
wird durch den Auslesetakt gesteuert. Der senkrechte Pfeil
deutet den Transfer 20 der Zeileninhalte an.
Der Fleck 140 wird im Zeitpunkt t = t₀ gerade vom Bild der
Lichtquelle 11 erfaßt und belichtet, es ist der Pixel zb2/s2.
In den darunterliegenden Zeilen zb3 bis za sind die belichteten
Pixel aus den vorhergehenden Zeiten durch Punkte markiert, man
sieht die Schwingung des Spiegels 21 als Funktion der Zeit.
Die Ansteuer- und Verbindungsleitungen des Bildsensor-Arrays 14
sind nicht dargestellt. Deren Ausführung ist bekannt und es
werden kommerzielle CCD-Arrays 14 verwendet.
Mit der anhand Fig. 1 und 2 beschriebenen Anordnung sind je
nach Einstellung der am Transfer-Taktgeber 2 und am Auslese-
Taktgeber 3 eingestellten Takte verschiedene Darstellungs- bzw.
Meßverfahren für die Bewegung des Teils 2 möglich, insbesondere
die in den Ansprüchen 1, 2 und 7 bis 11 beschriebenen.
Beim normalen Videobetrieb des CCD-Arrays 14 wird während eines
Aufnahme-Zeitintervalls der Aufnahmebereich b vom Transfer-Takt
abgekoppelt und in jedem Pixel des Aufnahmebereichs b wird das
ankommende Licht aufintegriert. Dann werden alle Zeilen zb1 bis
za in schnellem Takt transferiert, bis der gesamte Inhalt des
Aufnahmebereichs b in den Speicherbereich s transferiert ist.
Der Aufnahmebereich b nimmt dann wieder stationär Licht auf,
während die Auslesezeile za im Auslesetakt 20 ausgelesen wird
und der Transfer-Takt 20 die Zeilen zs1 bis zs4 des
Speicherbereichs s nachschiebt.
Dieser Betrieb gibt brauchbare Aufzeichnungen besonders für
überlagerte Schwingungen in zwei Koordinaten mit Frequenzen,
bei denen mehrere Perioden in ein Aufnahme-Zeitintervall
fallen. Dann entstehen aussagekräftige Figuren nach Art der
Lissajous-Figuren, für sinusförmige Schwingungen genau
Lissajous-Figuren.
Wird dabei die Lichtquelle 11 getaktet - mit einer Taktzeit
deutlich kleiner als das Aufnahme-Zeitintervall -, dann werden
die Lissajous-Figuren entsprechend der lokalen Geschwindigkeit
gestrichelt oder punktiert dargestellt. Damit wird die Bewegung
über der Zeit erfaßt und die lokale Geschwindigkeit bestimmbar.
Da erfindungsgemäß der Transfer-Taktgeber 2 und der Auslese-
Taktgeber 3 - in den Grenzen der maximalen Transfer- und
Auslesefrequenzen des CCD-Arrays 14 - frei wählbare
Taktfrequenzen ermöglichen, sind jedoch ohne weitere Maßnahmen
auch die folgenden besonders vorteilhaften Meßverfahren
möglich:
Ein hochaufgelöstes Weg-Zeit-Diagramm einer Koordinate (Winkel) mit z. B. noch 10 Meßpunkten bei 2 kHz Oszillationsfrequenz wird erfaßt, wenn der Transfer-Takt (20) gleichmäßig ist und synchron an den Auslese-Takt (30) angebunden ist, so daß jeweils nach dem Auslesen einer Zeile za alle Inhalte der Zeilen zb1 bis zb5 und zs1 bis zs4 um eine Zeile in Richtung auf die Auslesezeile za verschoben werden. Die Belichtungszeit und damit die zeitliche Auflösung ist also im wesentlichen gleich der inversen Abtastrate, also der Taktzeit für das Auslesen einer Zeile za, wenn das Bild 140 der Lichtquelle 11 auf dem CCD-Array 14 genau einen Pixel erfaßt.
Ein hochaufgelöstes Weg-Zeit-Diagramm einer Koordinate (Winkel) mit z. B. noch 10 Meßpunkten bei 2 kHz Oszillationsfrequenz wird erfaßt, wenn der Transfer-Takt (20) gleichmäßig ist und synchron an den Auslese-Takt (30) angebunden ist, so daß jeweils nach dem Auslesen einer Zeile za alle Inhalte der Zeilen zb1 bis zb5 und zs1 bis zs4 um eine Zeile in Richtung auf die Auslesezeile za verschoben werden. Die Belichtungszeit und damit die zeitliche Auflösung ist also im wesentlichen gleich der inversen Abtastrate, also der Taktzeit für das Auslesen einer Zeile za, wenn das Bild 140 der Lichtquelle 11 auf dem CCD-Array 14 genau einen Pixel erfaßt.
Bei größeren Flecken verringert sich an sich die Auflösung
durch Überlagerung aufeinanderfolgender Zeiten, jedoch kann mit
bekannten Methoden die Auflösung unter die Bildstrukturbreite
gebracht werden, auch Sub-pixel-Auflösung ist möglich.
Durch Einstellung des Auslese-Takts (30) bei daran gekoppeltem
Transfer-Takt (20) kann die Auflösung des Weg-Zeit-Diagramms
der vorliegenden Bewegung mit bestimmtem Frequenzgang angepaßt
werden.
Hierbei ist es ohne weiteres möglich, vor dem CCD-Array 14 ein
Spektrometer vorzusehen, das den ankommenden Lichtstrahl in
Zeilenrichtung spektral zerlegt. Das Weg-Zeit-Diagramm wird
dadurch mit einem Spektrum-Zeit-Diagramm ergänzt, das auf die
Weg-Zeit-Kurve aufgesetzt ist.
Auf welche Zeile zbi des Aufnahmebereichs b das Punktbild 140
der Lichtquelle 11 abgebildet wird, spielt keine Rolle für das
entstehende Diagramm am Ausgang, z. B. auf dem Monitor 5.
Bei sehr hochfrequenten Vorgängen, z. B. bei der Untersuchung
der Pulsantwort eines mechanischen Systems, bei denen die
Auflösung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 9 nicht
ausreicht, kann ein in Intervallen arbeitendes Zeitlupen-
Verfahren ähnlich einer Streak-Kamera aus oben beschriebenem
Verfahren abgeleitet werden:
Der Taktgeber 2 steigert die Frequenz des Transfers (20) bis
zur Grenzfrequenz des CCD-Arrays 14 für den Zeilentransfer.
Diese Grenzfrequenz liegt regelmäßig deutlich höher als die
maximale Frequenz der Folge von ausgelesenen Zeilen, da im
Video-Betrieb die Transfer-Zeit vom Aufnahmeteil b zum
Speicherteil s minimiert ist, und erreicht ca. 400 kHz bis
einige MHz für handelsübliche CCD-Arrays.
Mit dieser erhöhten Frequenz kann aber nur ein Zeitintervall
der Bewegung am Stück erfaßt werden, das dem Produkt aus der
Zeilenzahl von der belichteten Zeile zbi im Aufnahmebereich b
bis zur Auslesezeile za, erweitert bei Bedarf um die Zahl der
mittlerweile schon langsamer ausgelesenen Zeilen, mal der
Transfer-Taktzeit entspricht.
Für diesen Betrieb ist es also vorteilhaft, wenn das Bild 140
der Lichtquelle 11 auf die erste Zeile zb1 des Aufnahmebereichs
b fällt.
Für langsame Vorgänge kann auch ein Zeitraffer-Verfahren
abgeleitet werden, bei dem nur ein ganzzahliger Bruchteil der
zur Auslesezeile za transferierten Zeilen der Ausgabe (Monitor
5) zugeführt werden. Dies kann erfolgen, indem der Auslesetakt
30 nach Auslesen einer Zeile jeweils für eine Anzahl von
Zeilentransfertakten aussetzt und der Inhalt der Auslesezeile
za jeweils gelöscht wird.
Claims (14)
1. Verfahren zum Erfassen von Bewegungen eines Teiles (2) mit
einer spiegelnden Fläche (21), auf die ein optisches
System, insbesondere ein Autokollimator (1), mit einem
Bildsensor-Array (14) gerichtet wird, wobei das
Bildsensor-Array (14) einen Aufnahmebereich (b) und einen
Speicherbereich (s) jeweils mit Zeilen (zbi, zsi, za) und
Spalten (si) aufweist und durch einen Transfer-Takt
gesteuert zum zeilenweisen Transfer (20) des Inhalts des
Aufnahmebereichs (b) in den Speicherbereich (s)
eingerichtet ist und durch einen Auslese-Takt gesteuert
zum seriellen Auslesen (30) der Spalten (si) einer
Auslesezeile (za) im Speicherbereich (s) eingerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslese-Takt (30) und der
Transfer-Takt (20) gleichmäßig und so synchronisiert sind,
daß jeweils nach Auslesen einer Zeile (za) die Inhalte
aller Zeilen (zbi, zsi) von Aufnahmebereich (b) und
Speicherbereich (s) um eine Zeile in Richtung auf die
Auslese-Zeile (za) verschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Koordinate der Bewegung als Funktion der Zeit mit
einer Auflösung entsprechend der für das Auslesen einer
Zeile (za) benötigten Zeitspanne aufgezeichnet wird.
3. Anordnung zum Erfassen von Bewegungen eines Teiles (2) mit
einer spiegelnden Fläche (21), welche in ein optisches
System (1) zur Abbildung einer Lichtquelle (1) auf ein
Bildsensor-Array (14) integriert ist, wobei das
Bildsensor-Array (14) einen Aufnahmebereich (b) und einen
Speicherbereich (s), jeweils mit Zeilen (zbi, zsi, za) und
Spalten (si) aufweist und zum zeilenweisen Transfer des
Inhalts des Aufnahmebereichs (b) in den Speicherbereich
(s) eingerichtet ist und zum seriellen Auslesen der
Spalten (si) einer Auslesezeile (za) im Speicherbereich
(s) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
einstellbarer Transfer-Taktgeber (2) zum Steuern des
Transfers und ein einstellbarer Auslese-Taktgeber (3) zum
Steuern des Auslesens vorgesehen sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Bildsensor-Array (14) ein zusammenhängender Fleck
(140), insbesondere nur einzelne Pixel umfassend,
beleuchtet wird.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Bildsensor-Array (14) eine spektral zerlegende
optische Anordnung vorgesehen ist, die das Bild (140) der
Lichtquelle (11) in Zeilenrichtung über die Spalten (si)
spektral verteilt.
6. Anordnung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das optische System (1) zur Abbildung einer
Lichtquelle (11) ein Autokollimator ist.
7. Verfahren zum Erfassen von Bewegungen eines Teiles (2) mit
einer Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 3-6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transfer-Taktgeber (2) und
der Auslese-Taktgeber (3) für normalen Videobetrieb
eingestellt sind und die Lichtquelle (11) konstant
leuchtet, so daß eine Bahn in zwei Koordinaten aufgenommen
wird.
8. Verfahren zum Erfassen von Bewegungen eines Teiles (2) mit
einer Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 3-6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transfer-Taktgeber (2) und
der Auslese-Taktgeber (3) für normalen Videobetrieb
eingestellt sind und die Lichtquelle (11) getaktet wird,
so daß eine Bahn in zwei Koordinaten aufgenommen wird,
wobei aus den Längen im Zeitmaßstab der Hell-Dunkel-
Strecken die lokale Geschwindigkeit bestimmt werden kann.
9. Verfahren zum Erfassen von Bewegungen eines Teiles (2) mit
einer Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 3-6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transfer-Taktgeber (2) und
der Auslese-Taktgeber (3) so eingestellt sind, daß der
Zeilentransfer (20) gleichmäßig und nach jedem Auslesen
der Auslesezeile (za) stattfindet, so daß ein
vollständiges hochaufgelöstes Weg-Zeit-Diagramm in einer
Koordinate aufgenommen wird.
10. Verfahren zum Erfassen von Bewegungen eines Teiles (2) mit
einer Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 3-6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transfer-Taktgeber (2) und
der Auslese-Taktgeber (3) so eingestellt sind, daß der
Zeilentransfer (20) bis zum Erreichen einer Höchstzahl die
kleiner oder gleich ist der Summe aller Zeilen (zbi, zsi,
za) vom Aufnahmebereich (b) und Speicherbereich (s) und
der zwischenzeitlich ausgelesenen Zeilen, gleichmäßig
verläuft und das Auslesen der Auslese-Zeile (za) langsamer
erfolgt, so daß Zeitlupen-Aufnahmen von Intervallen eines
Weg-Zeit-Diagrammes mit gesteigerter Auflösung entstehen.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß nur
ein ganzzahliger Bruchteil der Auslese-Zeilen (za)
abgespeichert wird, so daß eine Zeitraffer-Aufnahme des
Weg-Zeit-Diagrammes, insbesondere für langsame Vorgänge,
entsteht.
12. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 3-6,
gekennzeichnet durch die Ausführung zur wahlweisen
Anwendung der Verfahren nach den Ansprüchen 7-11.
13. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 3-6 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebereich (b) weder
durch optische Blenden noch durch die elektronische
Ansteuerung (6) auf weniger als 50% seiner Fläche
abgeblendet ist.
14. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 3-6 oder 12,
13, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Bildsensor-Array
(14) ein zweiter Strahlteiler (15) angeordnet ist und in
dessen zweiten Ausgang ein zweites Bildsensor-Array (14′)
gelegt ist, womit die Bewegung in einer weiteren
Koordinate erfaßt werden kann.
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1995
- 1995-05-16 DE DE19517855A patent/DE19517855A1/de not_active Withdrawn
- 1995-05-18 EP EP95922460A patent/EP0710418A1/de not_active Withdrawn
- 1995-05-18 JP JP7530040A patent/JPH09501036A/ja active Pending
- 1995-05-18 WO PCT/EP1995/001885 patent/WO1995032579A1/de not_active Application Discontinuation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109061894A (zh) * | 2018-08-10 | 2018-12-21 | 中国工程物理研究院激光聚变研究中心 | 一种巨型光学平面反射阵列装置的超精密准直仪器及准直方法 |
CN109061894B (zh) * | 2018-08-10 | 2020-09-08 | 中国工程物理研究院激光聚变研究中心 | 一种巨型光学平面反射阵列装置的超精密准直仪器及准直方法 |
CN109542145A (zh) * | 2018-11-23 | 2019-03-29 | 中国工程物理研究院激光聚变研究中心 | 一种高功率激光装置的光路自动准直方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0710418A1 (de) | 1996-05-08 |
WO1995032579A1 (de) | 1995-11-30 |
JPH09501036A (ja) | 1997-01-28 |
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