DE19516418A1 - Falzmaschinenverbund - Google Patents
FalzmaschinenverbundInfo
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Falzmaschinenverbund aus mehre
ren aufeinanderfolgenden Aggregaten, zu denen ein Bogenanle
ger, wenigstens ein Falzwerk und eine Bogenauslage gehören.
Falzarbeiten können überaus vielfältig sein und die unter
schiedlichsten Kombinationen von Falzaggregaten erfordern,
die üblicherweise mit einem Bogenausleger und einer Bogen
auslage zu einem Falzmaschinenverbund zusammengestellt wer
den. Während beispielsweise das Falzen eines einfachen Pro
spektblattes mit nur einem Falzaggregat bewerkstelligt wer
den kann, werden für das komplexe Falten von Straßenkarten
oder faltbaren Stadtplänen zahlreiche Falzaggregate unter
schiedlicher Art benötigt. Für den Bogenanleger kommen je
nach Art und Größe der Bogen verschiedene Typen in Betracht:
Rundstapelanleger, Flachstapelanleger, Palettenanleger usw.
Die Bogenauslage als letztes Aggregat des Maschinenverbundes
sorgt für eine exakte Stapelung der aus dem letzten Falz
aggregat übergebenen Falzbogen und wird in Abhängigkeit vom
jeweiligen Falzprodukt gewählt, beispielsweise Kastenausla
ge, Schuppenauslage oder Stehendbogenauslage. Sie kann mit
einer Bogenpreßeinrichtung oder Bündelpreßeinrichtung kombi
niert werden.
Für die Falzaggregate selbst kommen je nach Falzarbeit ver
schiedene Falzwerke zum Einsatz, insbesondere Schwertfalz
werke und Taschenfalzwerke. Neben den eigentlichen Falz
aggregaten werden je nach Falzprodukt Zusatzaggregate benö
tigt, beispielsweise Perforieraggregate, Heft-, Schneid-
oder Leimstationen.
Nach der Zusammenstellung des für die jeweilige Falzarbeit
benötigten Falzmaschinenverbundes ist dessen Einrichtung
erforderlich. Die Betriebsparameter der einzelnen Aggregate
müssen nicht nur auf das Falzprodukt eingestellt werden,
sondern es müssen auch die Funktionen sämtlicher Aggregate
aufeinander abgestimmt werden. Das Aufstellen und Einrichten
eines Falzmaschinenverbundes für einen neuen Falzauftrag
erfordert daher ein hohes Maß an Qualifikation und einen
hohen Arbeitsaufwand. Zusätzlich können im Verlauf der Falz
arbeit Eingriffe erforderlich werden, um den Arbeitsablauf
zu optimieren und dem Abdriften von Maschineneinstellungen
entgegenzuwirken. Eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit im gesam
ten Maschinenverbund wird zwar im Interesse der Produktivi
tät angestrebt, jedoch muß ein ausreichender Abstand von der
maximalen möglichen Kadenz eingehalten werden, um Fehlfunk
tionen auszuschließen, die einen längeren Maschinenstill
stand oder gar Beschädigungen zur Folge hätten.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, einen Falzmaschinen
verbund ohne großen Aufwand an Arbeitszeit und qualifizier
tem Personal nach den jeweiligen Bedürfnissen zusammenzu
stellen und mit optimaler Produktivität zumindest nahezu
ohne Eingriffe durch das Bedienungspersonal zu betreiben.
In dem erfindungsgemäßen Falzmaschinenverbund sind eine
übergeordnete Hauptsteuerung und eine Aggregatsteuerung in
jedem Aggregat vorgesehen; die Aggregatsteuerung ermöglicht
bei Bedarf den autarken Betrieb des Aggregats unabhängig von
der Hauptsteuerung. Mit Ausnahme des Bogenanlegers ist jedes
Aggregat über eine Steckverbindung an das vorausgehende
Aggregat angeschlossen. Die Hauptsteuerung und die Aggregat
steuerungen sind jeweils über eine standardisierte serielle
Schnittstelle an einen seriellen Bus angeschlossen. Jedes
Aggregat ist mit Erkennungsmitteln versehen, die ihm die
Feststellung ermöglichen, ob ihm ein Aggregat vorausgeht und
ob ihm eines nachfolgt. Die Aggregatsteuerungen sind der
Hauptsteuerung untergeordnet, die zumindest eine derjenigen
Funktionen der einzelnen Aggregate steuert, die für die Ge
samtfunktion des Maschinenverbundes von Bedeutung sind. Zu
den Funktionen, die für die Gesamtfunktion des Maschinenver
bundes von Bedeutung sind, gehört insbesondere der Bogenvor
schub in den einzelnen Aggregaten. Da dieser wiederum von
der Arbeitsgeschwindigkeit des Hauptantriebes jedes Aggre
gats abhängt, sind die Antriebe der Aggregate des gesamten
Maschinenverbundes über ihre im Slave-Modus betriebenen
Aggregatsteuerungen der im Master-Modus betriebenen Haupt
steuerung unterworfen. Die Hauptsteuerung ist vorzugsweise
dem ersten Aggregat des Verbundes zugeordnet, also dem Bo
genanleger. Die Arbeitsgeschwindigkeit jedes Aggregats wird
also der Arbeitsgeschwindigkeit des Bogenanlegers nachge
führt, wobei jedoch die Arbeitsgeschwindigkeit des Bogenan
legers nur innerhalb eines Bereiches veränderlich ist, des
sen Maximalwert durch die höchste mögliche Arbeitsgeschwin
digkeit des langsamsten Aggregats im Verbund bestimmt wird.
Nachdem ein Falzmaschinenverbund nach einem neuen Falzauf
trag zusammengestellt ist, ermittelt die Hauptsteuerung zu
nächst bei der Inbetriebnahme alle im Verbund befindlichen
Aggregate und fragt ihre Kenndaten ab. Aus diesen Kenndaten
und aus den zuvor eingegebenen Falzparametern ermittelt die
Hauptsteuerung dann die Betriebs- und Einstellparameter für
die verschiedenen Aggregate und übermittelt sie über den
seriellen Bus an die betreffenden Aggregatsteuerungen zu
deren Initialisierung sowie zur Initialisierung des Gesamt
verbundes. Die Kenndaten jedes Aggregats werden, soweit sie
für die Funktion des Gesamtverbundes von Bedeutung sind,
automatisch berücksichtigt und in Betriebs- und Einstell
parameter für den Gesamtverbund umgesetzt, so daß Einricht
arbeiten nahezu vollständig entfallen. Da die Hauptsteuerung
auch alle Funktionen der einzelnen Aggregate überwacht, die
für die Gesamtfunktion des Maschinenverbundes von Bedeutung
sind, können die Einstellwerte und Betriebsparameter im Ver
laufe des gesamten Betriebes im Sinne eine Optimierung für
die Funktionssicherheit und Produktivitätssteigerung nachge
regelt werden. Eingriffe durch das Bedienpersonal sind nicht
oder kaum erforderlich.
Beim Betrieb des Falzmaschinenverbundes sind verschiedene
Betriebszustände zu unterscheiden, in denen die Hauptsteue
rung besondere Funktionen abwickeln kann: die Vorbereitung
des Maschinenverbundes für die Betriebsaufnahme, im folgen
den als "Aufstarten und Initialisierung" bezeichnet, das
Anfahren und Abschalten des Maschinenverbundes sowie die
Fehlerbehandlung während des Betriebs. In jedem dieser Be
triebszustände gewährleistet die Hauptsteuerung optimale
Abläufe zur Vermeidung von Makulatur, manuellen Eingriffen
und unnötigen Stillstandszeiten. So werden beim Anfahren des
Maschinenverbundes die Antriebe der Aggregate nacheinander
in der Reihenfolge vom letzten zum ersten Aggregat einge
schaltet, indem jedes auf die Bogenauslage folgende Aggregat
erst aktiviert wird, nachdem von dem vorausgehenden Aggregat
eine Meldung empfangen wurde, daß dessen Antrieb läuft. Der
Bogenanleger wird also erst aktiv, wenn die Betriebsbereit
schaft aller ihm nachfolgenden Aggregate gewährleistet ist.
Beim Anhalten des Maschinenverbundes werden die Aggregate
hingegen in entgegengesetzter Reihenfolge nacheinander
stillgesetzt, mit dem Bogenanleger beginnend. Der zuletzt
angelegte Bogen durchläuft den Maschinenverbund daher voll
ständig bis zur Bogenauslage.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung und aus der Zeichnung, auf die
Bezug genommen wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschema eines Falzmaschinenver
bundes;
Fig. 2 ein Blockschema mehrerer über einen übergeordneten
Bus mit einem Leitrechner vernetzter Maschinenverbunde;
Fig. 3 eine Ausführungsform eines Bedienfeldes für die
Hauptsteuerung des Verbundes;
Fig. 4 eine Ansicht eines Bedienfeldes für eine Aggregat
steuerung an einem Aggregat des Verbundes;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Menüstruktur für
die Bedienerführung an der Hauptsteuerung;
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Bogenanlegers mit einem
ersten Falzaggregat des Verbundes;
Fig. 7 ein Blockschaltbild eines darauffolgenden Aggregats
des Verbundes;
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer einfachen Bogenauslage des
Verbundes;
Fig. 9 die Beschaltung eines Adaptersteckers, der den Be
trieb eines Aggregats auch ohne vorausgehendes Aggregat im
Verbund ermöglicht;
Fig. 10 die Beschaltung eines Blindsteckers, der den Betrieb
eines Aggregats auch ohne darauffolgendes Aggregat bzw. ohne
Bogenauslage ermöglicht;
Fig. 11 Flußdiagramme mit den wesentlichen Schritten beim
Aufstarten und bei der Initialisierung der verschiedenen
Aggregate des Verbundes;
Fig. 12 Flußdiagramme mit den wesentlichen Schritten beim
Anfahren der verschiedenen Aggregate des Verbundes;
Fig. 13 Flußdiagramme mit den wesentlichen Schritten beim
Abschalten der verschiedenen Aggregate des Verbundes und
Fig. 14 Flußdiagramme mit den wesentlichen Schritten für die
Fehlerbehandlung in den verschiedenen Aggregaten des Verbun
des.
Der in Fig. 1 gezeigte Falzmaschinenverbund besteht aus ei
ner gemeinsamen Hauptsteuerung 10, einer Anzahl von Aggrega
ten 12a bis 12n und einem seriellen Bus 14, an dem die Ag
gregate 12a bis 12n und die Hauptsteuerung 10 jeweils über
eine serielle Schnittstelle angeschlossen sind. Bei dem er
sten Aggregat 12a handelt es sich um einen Bogenanleger. Die
darauffolgenden Aggregate 12b und 12c sind Falzaggregate.
Das letzte Aggregat 12n des Verbundes ist eine Bogenauslage.
Die Hauptsteuerung 10 ist mit einem Hauptbedienfeld ausge
stattet, das in Fig. 3 gezeigt ist. Jedes der Aggregate 12a
bis 12n verfügt über eine eigene Aggregatsteuerung sowie
über ein Bedienfeld, das in Fig. 4 dargestellt ist.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Falzmaschinenverbund
kann über eine weitere Schnittstelle der Hauptsteuerung 10
an einen übergeordneten Bus 16 angeschlossen werden, durch
den - wie in Fig. 2 dargestellt - mehrere Maschinenverbunde
der in Fig. 1 gezeigten Art mit einem Leitrechner 18, einem
Protokolldrucker 20, einer Datensichtstation 22 und bei Be
darf mit weiteren übergeordneten Peripheriegeräten vernetzt
werden. Vorzugsweise wird in der Hauptsteuerung 10, den Ag
gregaten 12a bis 12n und auch für alle Anschlüsse zum über
geordneten Bus 16 dieselbe standardisierte Schnittstelle
verwendet. Besonders geeignet ist eine Schnittstelle vom Typ
RS485.
Das in Fig. 3 gezeigte Bedienfeld 24 der Hauptsteuerung 10
gliedert sich in vier gesonderte Tastenfelder 24a, 24b, 24c
und 24d sowie ein Anzeigefeld 24e und ein Einstellfeld 24f.
Die Tastenfelder 24a bis 24d enthalten außer Drucktasten bei
Bedarf auch Anzeige- oder Kontrollelemente. Da die Ausbil
dung des Bedienfeldes weitgehend von ergonomischen Gesichts
punkten und durch die Wünsche des Benutzers bestimmt wird,
erübrigt sich eine detaillierte Beschreibung. Bei einem Ver
gleich des in Fig. 3 gezeigten Bedienfeldes mit dem in Fig.
4 gezeigten Bedienfeld 26 der Aggregate 12a bis 12n fällt
jedoch auf, daß die Tastenfelder 24a und 26a genau überein
stimmen. Auch die Einstellfelder 24f und 26f stimmen über
ein. Das Anzeigefeld 26e ist hingegen gegenüber dem Anzeige
feld 24e auf eine Anzeigezeile 26e reduziert.
Die Einstellfelder 24f, 26f sind mit einem Drehknopf und
einem Taster ausgestattet. Bei unbetätigtem Taster wird mit
tels des Drehknopfes ein Leuchtbalken in einem Auswahlmenü
gesteuert, dessen Struktur beispielshalber in Fig. 5 darge
stellt ist. Das Auswahlmenü verfügt über mehrere Ebenen, von
denen nur die ersten zwei in Fig. 5 detailliert dargestellt
sind. Wird beispielsweise die erste Menüoption "Geschwindig
keit" ausgewählt, so werden in der zweiten Menüebene die
Arbeitsgeschwindigkeiten des Gesamtverbundes sowie der ein
zelnen Aggregate zur Einstellung angeboten. Wenn sich der
Leuchtbalken in dem Auswahlmenü auf der gewünschten Größe
befindet, wird die Funktion des Drehknopfes durch Betätigen
des Tasters umgeschaltet in die eines Einstellelements,
durch welches der gewünschte Parameter in vorbestimmten
Schritten aufwärts oder abwärts, je nach Drehrichtung, ein
gestellt wird. Die Übernahme des Einstellwertes erfolgt erst
nach Loslassen des Tasters.
Das Blockschaltbild in Fig. 6 zeigt die wesentlichen Elemen
te der Aggregatsteuerung des Bogenanlegers mit dem ersten
Aggregat, bei dem es sich um ein Taschenfalzwerk handelt,
das mit dem Bogenanleger zu einer baulichen Einheit zusam
mengefaßt ist. Die erste Aggregatsteuerung kann - abweichend
von der Darstellung in Fig. 1 - zugleich die Steuerung des
Bogenanlegers und die des ersten Falzwerks gewährleisten.
Über ein fünfadriges Kabel 30 mit Schutzleiter erfolgt der
Anschluß des gesamten Falzmaschinenverbundes an das Dreh
stromnetz. An der aus Bogenanleger und erstem Aggregat be
stehenden Baugruppe ist ein Stecksockel S vorgesehen, an
dessen Kontakte 1 bis 7 das Kabel 30 angeschlossen ist. Der
Stecksockel S enthält ferner eine Gruppe von Kontakten, die
mit 22, 23, 24, 32, 31 und 30 numeriert sind. An die mittle
re Gruppe dieser Kontakte sind vier Anschlußleitungen einer
seriellen Schnittstelle herangeführt, die in einer digitalen
Steuerung 32 enthalten ist. Es handelt sich vorzugsweise um
eine serielle Schnittstelle vom Typ RS485. Die äußeren Kon
takte 22 und 30 der genannten Kontaktgruppe sind überbrückt
und mit Masse verbunden; hier wird die Abschirmung des se
riellen Kabels angeschlossen.
Mittels eines Netzteils 34, das an zwei Adern des Kabels 30
angeschlossen ist, werden die Betriebsspannungen 5 V und 24 V
für die digitale Steuerung 32 gewonnen. Eine dieser Spannun
gen ist an den mit 25 numerierten Kontakt des Stecksockels
herangeführt. Gemeinsam mit dem mit 29 numerierten Kontakt,
der mit einem Eingang der digitalen Steuerung 32 verbunden
ist, dient er dem Zweck, leicht zu erkennen, ob an den
Stecksockel ein weiteres Aggregat angeschlossen ist. In die
sem Falle sind die Kontakte 25 und 29 miteinander verbunden,
so daß ein Potential von 24 V an den betreffenden Eingang der
digitalen Steuerung 32 herangeführt wird. Andernfalls liegt
dieser Eingang auf niedrigem Pegel.
Eine weitere Gruppe von Kontakten des Stecksockels, die mit
17 bis 20 numeriert sind, dient der Durchschleifung eines
Not-Abschaltkreises. In den Anschlußleitungen der beiden mit
M symbolisierten Antriebe liegt jeweils ein Unterbrecherkon
takt, der durch ein Abschaltrelais R gesteuert wird. Die
Unterbrecherkontakte werden im normalen Betrieb durch die
Relais R geschlossen gehalten, deren Erregungsspannung an
den Kontakten 17 und 18 abgegriffen wird. Über die in dem
letzten angeschlossenen Aggregat überbrückten Kontakte 19
und 20 wird eine Erregungsspannung vom 24 V-Ausgang des Netz
teils 34 zum Kontakt 18 geführt. Der Stromkreis für die Er
regung der Relais R kann an mehreren Stellen unterbrochen
werden, insbesondere durch einen Taster 36, der mit "Not-
Austaster" bezeichnet ist und einen Unterbrecher 37, dessen
Schaltzustand durch die digitale Steuerung 32a über einen
geeigneten Steuerausgang derselben gesteuert wird. Eine wei
tere Unterbrechung ist zwischen den Kontakten 19 und 20 mit
tels eines Schalters möglich, der mit "Einrichten/Arbeiten"
bezeichnet ist. Schließlich sind mehrere Schutzkontakte in
Reihenschaltung in diesem Stromkreis enthalten; diese
Schutzkontakte sind mit "Schutz-Gitter" bezeichnet. Sobald
eine sicherheitsrelevante Abdeckung geöffnet oder entfernt
wird, erfolgt eine Unterbrechung des Stromkreises durch ei
nen der Sicherheitskontakte.
Die digitale Steuerung 32 ist über eine Busleitung 38 mit
zwei Steuerblöcken 40 und 42 verbunden, von denen der erste
den Antriebsmotor M ansteuert und mit "erster Hauptantrieb"
bezeichnet ist, während der zweite einem Nebenantrieb M zu
geordnet und mit "erster Nebenantrieb" bezeichnet ist.
Das in Fig. 7 gezeigte Blockschaltbild der Folgeaggregate
stimmt weitgehend mit dem in Fig. 6 überein, so daß gleiche,
jedoch um den Suffix "a" ergänzte Bezugszeichen verwendet
wurden. Die Folgeaggregate sind jedoch jeweils mit zwei
Stecksockeln S1 und S2 versehen, die einander gleich sind
und von denen der Stecksockel S1 zum Anschließen an das vor
ausgehende Aggregat und der Stecksockel S2 zum Anschließen
an das nachfolgende Aggregat vorgesehen sind. Die Kontakte
der ersten Kontaktgruppe 1 bis 7 sowie die Kontakte 22, 23,
24, 32, 31 und 30 der beiden Stecksockel S1 und S2 sind in
der gezeigten Weise miteinander verbunden, wobei in den Ver
bindungsleitungen der Kontakte 31 und 32 zwei Unterbrecher
44 liegen, deren Schaltzustand durch einen Steuerausgang der
digitalen Steuerung 32a gesteuert wird. Der Kontakt 27 des
Stecksockels S1, der in dem Stecksockel S des ersten Aggre
gats frei bleibt, ist mit dem 24 V-Ausgang des Netzteils 34a
verbunden und kann über eine Brücke in einem Adapterstecker,
der in Fig. 9 gezeigt ist, mit dem Kontakt 21 des Steck
sockels S1 verbunden werden. Der Kontakt 21 führt zu einem
Sensoreingang der digitalen Steuerung 32a. Wenn die Kontakte
27 und 21 des Stecksockels S1 überbrückt sind, empfängt die
digitale Steuerung 32a über ihren genannten Sensoreingang
ein Signal, welches anzeigt, daß kein vorausgehendes Aggre
gat angeschlossen ist. In Fig. 7 ist diese Funktion mit "Ei
genbetrieb-Erkennung" bezeichnet.
Auch die Kontakte 17 bis 20 für den Not-Aus-Kreis sind zwi
schen den Stecksockeln S1 und S2 miteinander verbunden, wo
bei in der Verbindungsleitung zwischen den Kontakten 20 der
Not-Aus-Taster 36a liegt. Ein weiterer Unterbrecher 37a in
dieser Verbindungsleitung wird durch einen entsprechenden
Steuerausgang der digitalen Steuerung 32a gesteuert.
Das in Fig. 8 gezeigte Blockschaltbild der Bogenauslage
stimmt hinsichtlich der wesentlichen Komponenten mit dem in
Fig. 6 überein, so daß für einander entsprechende Elemente
gleiche, jedoch mit dem Suffix "b" versehene Bezugszeichen
verwendet wurden. Auch die Bogenauslage ist mit nur einem
Stecksockel S ausgestattet. Auf ein gesondertes Netzteil
kann verzichtet werden, da die benötigten Betriebsspannungen
über die Kontakte 25 und 26 des Stecksockels S aus dem vor
ausgehenden Aggregat bezogen werden.
Jedes Folgeaggregat kann durch Aufsetzen des in Fig. 9 ge
zeigten Steckers auf den Stecksockel S1 bzw. S auch ohne
vorausgehendes Aggregat betrieben werden. Aus diesem Adap
terstecker ist ein fünfadriges Kabel 50 herausgeführt, wel
ches die Kontakte 1 bis 7 für den Drehstromanschluß mit ei
nem weiteren Stecker S3 verbindet, der in einen Drehstrom-
Netzanschluß paßt. In dem Adapter-Stecker sind die Kontakte
27, 20 und 21 einerseits sowie die Kontakte 18, 19 und die
Kontakte 28, 17 überbrückt.
Der in Fig. 10 gezeigte Blindstecker kann auf den Steck
sockel S des Bogenanlegers bzw. S2 der Folgeaggregate aufge
setzt werden und überbrückt dann die Kontakte 19, 20. Alle
anderen Kontakte sind unbeschaltet. Über die Kontakte 19, 20
wird der Not-Aus-Kreis der vorausgehenden Aggregate ge
schlossen. Da der Kontakt 29 unbeschaltet ist, empfängt der
betreffende Sensoreingang der digitalen Steuerung des be
treffenden Aggregats keinen hohen Signalpegel, woraus ge
schlossen wird, daß kein nachfolgendes Aggregat vorhanden
ist.
Es ist somit ersichtlich, daß jedes Aggregat im wesentlichen
durch die Beschaltung der Kontakte seiner Stecksockel befä
higt ist, zu erkennen, ob ihm ein Aggregat vorausgeht und ob
eines nachfolgt. Jedes Folgeaggregat, auf das ein weiteres
Aggregat folgt, schaltet nach Erkennung dieses Folgeaggre
gats und Überprüfung seiner Funktionsfähigkeit die Datenlei
tungen zwischen den Kontakten 32 und 31 der Stecksockel S1
und S2 mittels der Unterbrecher 44 durch.
Anhand der Flußdiagramme in den Fig. 11 bis 14 wird nun
die Arbeitsweise des Falzmaschinenverbundes beschrieben.
In diesen Figuren sind jeweils die wesentlichen Schritte des
Bogenanlegers, der Folgeaggregate und der Bogenauslage ne
beneinander dargestellt; miteinander verknüpfte Schritte
sind einander durch eine gestrichelte Linie zugeordnet.
Bei dem in Fig. 11 gezeigten Vorgang "Aufstarten und Initia
lisierung" erfolgt in jedem Aggregat zunächst ein Zurückset
zen der Einstell- und Betriebsparameter mit anschließendem
Aufstarten der Steuerung. Bei der Aggregatsteuerung des Bo
genanlegers wird dann im Schritt 100 geprüft, ob ein Folge
aggregat angeschlossen ist. Entsprechend wird in jedem Fol
geaggregat und in der Bogenauslage gemäß den Schritten 102
und 104 geprüft, ob ein vorausgehendes Aggregat angeschlos
sen ist. Wenn im Schritt 100 festgestellt wird, daß kein
nachfolgendes Aggregat angeschlossen ist, wird die Aggregat
steuerung im Schritt 106 gestartet. Andernfalls wird im
Schritt 108 Kontakt zu dem nachfolgenden Aggregat aufgenom
men, und im Schritt 110 werden die Maschinenkenndaten dieses
nachfolgenden Aggregats abgefragt.
Dann wird im Schritt 112 geprüft, ob ein weiteres nachfol
gendes Aggregat angeschlossen ist. Wenn dies zutrifft, wird
erneut der Schritt 108 ausgeführt, usw. bis zum letzten an
geschlossenen Aggregat. Wenn kein weiteres Aggregat ange
schlossen ist, wird im Schritt 114 der gesamte Falzmaschi
nenverbund initialisiert. Anschließend wird im Schritt 116
die Aggregatsteuerung gestartet.
Wenn in einem Folgeaggregat mittels des Schrittes 102 fest
gestellt wird, daß ein vorausgehendes Aggregat angeschlossen
ist, wird zunächst im Schritt 118 abgewartet, bis das vor
ausgehende Aggregat Kontakt mit dem betreffenden Aggregat
aufgenommen hat. Sobald dies geschehen ist, gibt das Aggre
gat 120 eine entsprechende Meldung auf seiner seriellen
Schnittstelle aus. Das vorausgehende Aggregat empfängt diese
Meldung, während das betreffende Aggregat nun im Schritt 122
abwartet, bis seine Maschinenkenndaten von dem vorausgehen
den Aggregat abgefragt werden. Das Absenden der Maschinen
kenndaten erfolgt dann im Schritt 124. Anschließend wird im
Schritt 126 geprüft, ob ein nachfolgendes Aggregat ange
schlossen ist. Falls kein weiteres Aggregat angeschlossen
ist, wird im Schritt 128 die Initialisierung des gesamten
Falzmaschinenverbundes abgewartet, und nach erfolgter Ini
tialisierung wird im Schritt 130 die Aggregatsteuerung ge
startet. Falls aber ein weiteres Aggregat angeschlossen ist,
wird im Schritt 132 die Verbindung zu dem nachfolgenden Ag
gregat hergestellt, im Schritt 134 wird die Initialisierung
des Maschinenverbundes abgewartet, und im Schritt 136 wird
die Aggregatsteuerung gestartet.
Wenn im Schritt 102 festgestellt wird, daß kein vorausgehen
des Aggregat angeschlossen ist, wird im Schritt 138 geprüft,
ob ein nachfolgendes Aggregat angeschlossen ist. Falls kei
nes angeschlossen ist, wird die Aggregatsteuerung im Schritt
140 gestartet. Andernfalls wird im Schritt 142 zu dem nach
folgenden Aggregat Kontakt aufgenommen, im Schritt 144 wer
den die Maschinenkenndaten des nachfolgenden Aggregats abge
fragt, und im Schritt 146 wird geprüft, ob ein weiteres Ag
gregat nachfolgt. Solange ein weiteres Aggregat nachfolgt,
werden erneut die Schritte 142 und 144 ausgeführt. Wenn kein
weiteres Aggregat nachfolgt, wird im Schritt 148 der gesamte
Falzmaschinenverbund initialisiert, und im Schritt 150 wird
die Aggregatsteuerung gestartet.
Wenn in der Bogenauslage bei der Überprüfung im Schritt 104
festgestellt wird, daß kein vorausgehendes Aggregat ange
schlossen ist, wird im Schritt 152 die Aggregatsteuerung
gestartet. Andernfalls wird im Schritt 154 abgewartet, bis
das vorausgehende Aggregat Kontakt mit dem betreffenden Ag
gregat aufgenommen hat. Im Schritt 156 wird dann an das vor
ausgehende Aggregat eine Meldung abgegeben, und im Schritt
158 wird abgewartet, bis das Abfragen der Maschinenkenndaten
erfolgt ist. Anschließend werden im Schritt 160 die Maschi
nenkenndaten über die serielle Schnittstelle ausgegeben.
Nach Abwarten der Initialisierung des Verbundes im Schritt
162 wird dann im Schritt 164 die Aggregatsteuerung gestar
tet.
In Fig. 12 sind in gleicher Weise wie in Fig. 11 die Abläufe
für die verschiedenen Aggregate nebeneinander dargestellt,
jedoch hier die Abläufe beim "Anfahren des Maschinenverbun
des". Nach Betätigung der Taste "ANTRIEB-START" wird im Bo
genanleger und in den Folgeaggregaten mittels der Schritte
166 und 168 jeweils geprüft, ob ein nachfolgendes Aggregat
angeschlossen ist. Wenn kein nachfolgendes Aggregat ange
schlossen ist, wird im Schritt 170 der Antrieb des Bogenan
legers gestartet. Andernfalls wird im Schritt 172 an das
nachfolgende Aggregat ein Signal "ANTRIEB-START" abgesendet.
Dann wird im Schritt 174 geprüft, ob das nachfolgende Aggre
gat eine Meldung abgibt, daß ihr Antrieb läuft. Erst bei
Empfang dieser Meldung wird im Schritt 176 der Antrieb des
Aggregats gestartet. Im Schritt 178 wird dann geprüft, ob
der Antrieb korrekt läuft. Schließlich wird im Schritt 180
die Meldung ausgegeben, daß der Antrieb des Aggregats läuft.
Wenn in einem Folgeaggregat bei der Überprüfung im Schritt
168 festgestellt wird, daß ein nachfolgendes Aggregat ange
schlossen ist, so wird im Schritt 182 das Signal "ANTRIEB-
START" gesendet. Die nachfolgenden Schritte stimmen mit den
Schritten 174 bis 180 überein und werden daher nicht erneut
beschrieben. Wenn hingegen kein nachfolgendes Aggregat ange
schlossen ist, wird im Schritt 184 der Antrieb des betref
fenden Aggregats gestartet, dann im Schritt 186 geprüft, ob
der Antrieb korrekt läuft, und schließlich wird im Schritt
188 die Meldung ausgegeben, daß der Antrieb läuft.
In der Bogenauslage wird nach Feststellung der Betätigung
des Tasters "ANTRIEB-START" der Antrieb des Aggregats im
Schritt 190 sofort gestartet. Nachdem im Schritt 192 festge
stellt wurde, daß der Antrieb läuft, wird im Schritt 194 die
diesbezügliche Meldung abgesendet. Die gleichen Vorgänge
laufen ab, wenn von einem vorausgehenden Aggregat das Signal
"ANTRIEB-START" empfangen wurde; es wird daher auf die
Schritte 190 bis 194 verwiesen.
Es wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 13 das reguläre "Ab
schalten des Maschinenverbundes" beschrieben. Im Bogenanle
ger wird mit dem Schritt 196 geprüft, ob die Taste "ANTRIEB-
STOP" gedrückt wurde. Sobald sie gedrückt wurde, wird der
Antrieb des Bogenanlegers im Schritt 198 stillgesetzt. Im
Schritt 200 wird geprüft, ob der Antrieb steht. Sobald er
stillsteht, wird im Schritt 202 die entsprechende Meldung
ausgegeben. Der gleiche Ablauf ergibt sich, wenn von einem
nachfolgenden Aggregat ein Signal "ANTRIEB-STOP" empfangen
wird. Es wird daher auf die Beschreibung der Schritte 196
bis 202 verwiesen.
In jedem Folgeaggregat wird mit dem Schritt 204 geprüft, ob
ein Taster "ANTRIEB-STOP" am Aggregat gedrückt wurde. Sobald
dies geschieht, wird im Schritt 206 geprüft, ob ein voraus
gehendes Aggregat angeschlossen ist. Wenn ein vorausgehendes
Aggregat angeschlossen ist, wird an dieses das Signal "AN
TRIEB-STOP" im Schritt 208 abgesendet. Wenn hingegen kein
vorausgehendes Aggregat angeschlossen ist, wird im Schritt
210 der Antrieb des betreffenden Aggregats stillgesetzt, und
im Schritt 212 wird geprüft, ob der Antrieb steht. Sobald er
stillsteht, wird die entsprechende Meldung im Schritt 214
ausgegeben.
Wenn irgendeines der Folgeaggregate im Schritt 216 fest
stellt, daß der Antrieb eines vorausgehenden Aggregats
stillsteht, so wird im Schritt 218 der Antrieb des betref
fenden Aggregats stillgesetzt. Im Schritt 220 wird über
prüft, ob der Antrieb stillsteht, und im Schritt 222 wird
die entsprechende Meldung ausgegeben, sobald der Antrieb
stillsteht.
In der Bogenauslage wird mit dem Schritt 224 geprüft, ob ein
Taster "ANTRIEB-STOP" an der Bogenauslage gedrückt wurde.
Sobald dieses geschieht, wird im Schritt 226 geprüft, ob ein
vorausgehendes Aggregat angeschlossen ist. Falls keines an
geschlossen ist, wird im Schritt 228 der Antrieb der Bogen
auslage stillgesetzt. Andernfalls wird im Schritt 230 ein
Signal "ANTRIEB-STOP" an die vorausgehenden Aggregate abge
schickt.
Wenn in der Bogenauslage ein Signal von einem vorausgehenden
Aggregat empfangen wird, welches anzeigt, daß der Antrieb
stillsteht, laufen die gleichen Vorgänge ab wie in einem
Nachfolgeaggregat, so daß auf die Schritte 216 bis 222 ver
wiesen werden kann.
Fig. 14 schließlich zeigt die "Fehlerbehandlung", die beim
Auftreten irgendeiner Störung im Maschinenverbund aufgerufen
wird. Bei der Fehlerbehandlung wird zwischen zwei Gruppen
von Fehlern unterschieden. Schwerwiegende Fehler werden der
Fehlergruppe 1 zugeordnet. Sie sollen eine sofortige Still
setzung aller Aggregate des Verbundes auslösen. Weniger gra
vierende Fehler, die der Fehlergruppe 2 zugeordnet werden,
sollen zu einem geordneten, sequentiellen Abschalten aller
Aggregate des Verbundes führen, so daß beispielsweise ein
verfalzter Bogen noch bis zur Bogenauslage transportiert
wird.
Wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, werden in allen Aggregaten
im Verlaufe der Prozeßsteuerung alle Prozesse fortlaufend
überwacht. Beim Auftreten einer Störung wird eine Fehlermel
dung abgesetzt, welche die Art des Fehlers beinhaltet. Im
Bogenanleger wird mit dem Schritt 232 geprüft, ob im Verbund
ein Fehler der Fehlergruppe 1 vorhanden ist. Falls ein sol
cher Fehler, also ein gravierender Fehler vorhanden ist,
werden alle Aktionen des Bogenanlegers sofort beendet. An
dernfalls wird im Schritt 234 entschieden, ob im Verbund ein
Fehler der Fehlergruppe 2 aufgetreten ist. Auch in diesem
Falle werden alle Aktionen des Bogenanlegers beendet, da
auch bei weniger schwerwiegenden Fehlern keine weiteren Bo
gen gefördert werden sollen.
In allen darauffolgenden Aggregaten, einschließlich der Bo
genauslage, erfolgt bei Erkennung eines Fehlers der Fehler
gruppe 1 die sofortige Beendigung aller Aktionen des betref
fenden Aggregats. Bei einem Fehler der Fehlergruppe 2 wird
hingegen im Schritt 236 bzw. 238 geprüft, ob der Fehler vor
dem betreffenden Aggregat aufgetreten ist. Nur wenn der Feh
ler nicht vor dem betreffenden Aggregat aufgetreten ist,
werden im Schritt 240 bzw. 242 alle Aktionen des betreffen
den Aggregats beendet.
Die Funktionsweise des gesamten Maschinenverbundes kann wie
folgt zusammengefaßt werden. Nach Betätigung eines Haupt
schalters am Bogenanleger wird zunächst der Not-Aus-Kreis
geschlossen. Dann muß die Hauptsteuerung 10 (Fig. 1) fest
stellen, welche Aggregate sich in welcher Reihenfolge im
Maschinenverbund befinden. Zunächst wird das erste Folgeag
gregat hinter der Hauptsteuerung angesprochen. Dieses Aggre
gat übermittelt dann seine Maschinenkenndaten an die Haupt
steuerung. Die Hauptsteuerung ordnet diesem Aggregat eine
logische Adresse zu. Nach Kennung des ersten Folgeaggregats
erfolgt nacheinander die Kennung der weiteren Aggregate, bis
das letzte Aggregat erkannt wurde. Die Durchschaltung der
Datenleitungen in den Folgeaggregaten (Fig. 7) durch Schlie
ßen der Unterbrecher 44 erfolgt erst nach Prüfung und Bestä
tigung der Funktionstüchtigkeit des betreffenden Aggregats.
Zugleich mit der Initialisierung und Kennung werden durch
die Zentralsteuerung die Sicherheitsfunktionen der einzelnen
Aggregatsteuerungen überprüft. Erst nach erfolgter Initiali
sierung, Standortkennung und Sicherheitsprüfung wird der
Falzmaschinenverbund für den Betrieb freigegeben.
Nach Betätigung des Tasters "ANTRIEB-START" an einem belie
bigen Aggregat wird der Maschinenverbund vom letzten Aggre
gat aus beginnend eingeschaltet. Sobald die Geschwindigkeit
des Antriebs eines Aggregats einen bestimmten Prozentsatz
von einem Sollwert erreicht hat, erfolgt die Freigabe der
Antriebssteuerung des davorliegenden Aggregats.
Nach diesem Prinzip wird die Einschaltroutine bis zum Bogen
anleger fortgesetzt. Erst nachdem alle Aggregate den Ge
schwindigkeitssollwert erreicht haben, kann eine Funktion
"BOGEN-START" ausgelöst werden.
Nach einem erkannten Falzfehler an einem Falzwerk wird so
fort eine Funktion "BOGEN-STOP" ausgelöst, d. h. der Saug
takt im Bogenanleger wird unterbrochen, und ein Bogenklemmagnet
fällt ein. Das Falzwerk, in dem der Fehler aufgetre
ten ist, und alle davorliegenden Aggregate werden sofort
abgeschaltet. Die darauffolgenden Aggregate bleiben jedoch
in Betrieb.
Nach Betätigung eines Tasters "ANTRIEB-STOP" an einem belie
bigen Aggregat wird der Maschinenverbund sequentiell vom
Bogenanleger bis zum letzten Aggregat abgeschaltet. Sobald
ein Aggregat einen bestimmten Geschwindigkeitswert unter
schritten hat, wird das darauffolgende Aggregat abgeschal
tet. Die Ausschaltroutine wird nach diesem Prinzip bis zum
letzten Aggregat, in der Regel der Bogenauslage, fortge
setzt.
Bei der Erkennung eines Doppelbogens wird der Saugtakt im
Bogenanleger abgeschaltet, und der Klemmagnet wird akti
viert. Der gesamte Maschinenverbund bleibt jedoch in Be
trieb, bis alle darin befindlichen Bogen zur Bogenauslage
transportiert sind. Erst anschließend werden alle Antriebe
stillgesetzt, und der Klemmagnet wird gelöst.
Zur Einrichtung des Maschinenverbundes auf einen neuen Falz
auftrag können die Falzparameter (Bogengröße, Falzart, . . . )
manuell am Bedienfeld der Hauptsteuerung 10 eingegeben wer
den. Für vordefinierte Falzaufträge können die Falzparameter
aus dem Speicher der Hauptsteuerung 10 abgerufen werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die wesentlichen
Falzparameter mittels eines Lernbogens, der in den einzelnen
Aggregaten abgetastet wird, abzuleiten.
Für den Datenverkehr auf dem seriellen Bus 14 (Fig. 1) ist
ein System vom Typ CAN besonders geeignet. Dieses System
verfügt über ein Datenübertragungsprotokoll mit Prüf- und
Synchronisationsbits sowie einem Arbitrations-Feld. Mit die
sem Feld werden Nachrichten identifiziert und deren Priori
tät festgelegt. Es gibt insgesamt 2032 mögliche Daten-Iden
tifikationen. Diese große Anzahl erlaubt eine Vielzahl von
Funktionen und Erweiterungsmöglichkeiten, ohne die Kommuni
kationssoftware in den einzelnen Aggregaten ändern zu müs
sen.
Grundsätzlich wird zwischen globalen und speziellen Nach
richten unterschieden. Zu den globalen Nachrichten gehören
die Maschinenbefehle wie "ANTRIEB-START", "ANTRIEB-STOP"
usw. Spezielle Nachrichten sind nur an bestimmte Aggregate
adressiert. Beispiele für spezielle Nachrichten sind der
Zählerstand eines Bogenzählers oder die Aggregatgeschwindig
keit.
Um während des laufenden Betriebes Fehler im CAN-Bus erken
nen zu können, müssen bestimmte Nachrichten periodisch über
tragen werden. Ein Aggregat, das innerhalb einer bestimmten
Zeit keine Nachricht mehr erhält, kann somit feststellen,
daß ein CAN-Bus-Fehler vorliegt. Das CAN-Bussystem erlaubt
auch die Übertragung zeitkritischer großer Datenmengen be
sonders im Hinblick auf etwa gewünschte künftige Steuerungs
erweiterungen.
Mit dem übergeordneten Bus 16 (Fig. 2) besteht die Möglich
keit, eine Vielzahl von Falzmaschinenverbunden der beschrie
benen Art in einem Netzwerk mit einem Leitrechner 18 sowie
mit weiteren Stationen, beispielsweise der Datensichtstation
22 und dem Protokolldrucker 20, zusammenzuschließen. Auf
diese Weise können die Maschinenverbunde in ein Fertigungs
leitsystem einfach und flexibel integriert werden. Ein sol
ches Fertigungsleitsystem erlaubt auch die Fernüberwachung,
Ferndiagnose und Fernprogrammierung der einzelnen Maschinen
verbunde.
Claims (32)
1. Falzmaschinenverbund aus mehreren aufeinanderfolgenden
Aggregaten, zu denen ein Bogenanleger, wenigstens ein Falz
werk und eine Bogenauslage gehören, dadurch gekennzeichnet,
daß eine übergeordnete Hauptsteuerung (10) und eine Aggre
gatsteuerung in jedem Aggregat (12a, 12b, 12c, . . . 12n) vor
gesehen sind, die den autarken Betrieb unabhängig von der
Hauptsteuerung (10) ermöglicht, daß außer dem Bogenanleger
jedes Aggregat über eine Steckverbindung (S, S1, S2) an das
vorausgehende Aggregat angeschlossen ist, daß die Haupt
steuerung (10) und die Aggregatsteuerungen jeweils über eine
standardisierte serielle Schnittstelle an einen seriellen
Bus (14) angeschlossen sind, daß jedes Aggregat (12a, 12b,
12c, . . . 12n) mit Erkennungsmitteln versehen ist, die ihm
die Feststellung ermöglichen, ob ihm ein Aggregat vorausgeht
und ob ihm ein Aggregat nachfolgt, und daß die Aggregat
steuerungen der Hauptsteuerung (10) untergeordnet sind, wel
che zumindest eine derjenigen Funktionen der einzelnen Ag
gregate (12a, 12b, 12c, . . . 12n) steuert und überwacht, die
für die Gesamtfunktion des Maschinenverbundes von Bedeutung
sind.
2. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hauptsteuerung (10) bei der Inbetriebnahme
des Maschinenverbundes nacheinander mit jedem nachfolgenden
Aggregat (12b, 12c, . . . 12n) über den Bus (14) Kontakt auf
nimmt und die wesentlichen Kenndaten des Aggregats abruft
sowie eine Initialisierung aller Aggregatsteuerungen durch
führt, bei der die Aggregate auf übergeordnete, für das Zu
sammenwirken aller Aggregate maßgebliche Betriebsparameter
eingestellt werden, und daß die Hauptsteuerung (10) den Be
trieb der Aggregatsteuerungen erst nach erfolgter Initiali
sierung freigibt.
3. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Inbetriebnahme des Maschinenverbundes
jedes Aggregat, dem ein Aggregat vorausgeht, die Kontaktauf
nahme durch ein vorausgehendes Aggregat und das Abfragen
seiner Kenndaten durch dieses abwartet, bevor die Initiali
sierung erfolgt.
4. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei der Inbetriebnahme des Maschinenver
bundes jedes Aggregat, auf das ein weiteres Aggregat folgt
und dem ein Aggregat vorausgeht, die Prüfung, ob ein Aggre
gat nachfolgt, nach dem Absenden seiner Kenndaten durchführt
und bei Erkennen eines nachfolgenden Aggregats mit diesem
Kontakt aufnimmt.
5. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei der Inbetriebnahme des Maschinenver
bundes ohne den Bogenanleger jedes Aggregat mit einem nach
folgenden Aggregat Kontakt aufnimmt und dessen Kenndaten
abfragt.
6. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Aggregat mit jedem folgenden Aggre
gat Kontakt aufnimmt und dessen Kenndaten abfragt.
7. Falzmaschinenverbund nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Inbetriebnahme des
Maschinenverbundes der Antrieb jedes Aggregats, auf das ein
weiteres Aggregat folgt, erst gestartet wird, nachdem von
dem nachfolgenden Aggregat eine Meldung empfangen wurde, daß
sein Antrieb läuft.
8. Falzmaschinenverbund nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb aller Aggregate
durch Betätigung eines Bedienelements an einem beliebigen
Aggregat beendet werden kann und in jedem Aggregat, das auf
ein anderes Aggregat folgt, der Antrieb erst stillgesetzt
wird, nachdem von dem vorausgehenden Aggregat eine Meldung
empfangen wurde, daß sein Antrieb stillsteht.
9. Falzmaschinenverbund nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Aggregat seine we
sentlichen Funktionen während seines Betriebs ständig über
wacht und bei Feststellung einer Fehlfunktion eine Fehler
meldung auf dem Bus (14) ausgibt, die auch die Art des Feh
lers anzeigt.
10. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Aggregat beim Empfang einer Fehlermel
dung, die einen Fehler einer ersten Kategorie anzeigt, alle
eigenen Aktionen sofort beendet und jedes Aggregat, dem ein
weiteres Aggregat vorausgeht, beim Empfang einer Fehlermel
dung, die einen Fehler einer zweiten Kategorie anzeigt, wei
terarbeitet, wenn der Fehler in einem vorausgehenden Aggre
gat aufgetreten ist.
11. Falzmaschinenverbund nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenanleger einen
Stecksockel (S) zum Anschließen eines nachfolgenden Aggre
gats (12b), die Bogenauslage einen Stecksockel (S) zum An
schließen eines vorausgehenden Aggregats (12c) und alle zwi
schen Bogenanleger und Bogenauslage vorhandenen Aggregate
sowohl einen Stecksockel (S1) für ein vorausgehendes als
auch einen Stecksockel (S2) für ein nachfolgendes Aggregat
aufweisen.
12. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Stecksockel (S, S1, S2) zum Anschließen
eines nachfolgenden Aggregats einen Sensorkontakt (Kontakt
29) aufweist, der den einen oder anderen von zwei vorbe
stimmten Signalpegeln aufweist, je nachdem, ob ein nachfol
gendes Aggregat angeschlossen ist oder nicht, und daß die
Aggregatsteuerung an diesem Signalpegel erkennt, ob ein
nachfolgendes Aggregat angeschlossen ist.
13. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Stecksockel (S1) zum Anschließen eines
vorausgehenden Aggregats zwei überbrückte Kontakte (Kontakte
25 und 29) aufweist, von denen einer mit demjenigen Kontakt
übereinstimmt, der beim Anschließen an ein vorausgehendes
Aggregat mit dessen Sensorkontakt verbunden ist.
14. Falzmaschinenverbund nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stecksockel (S, S1, S2)
ein Kontaktpaar (Kontakte 19 und 20) aufweist, über das ein
von dem ersten zum letzten Aggregat und zurück zum ersten
Aggregat geschleiftes Signal geführt ist, und daß auf den
Stecksockel (S2) für den Anschluß eines nachfolgenden Aggre
gats ein Blindstecker (Fig. 10) aufsetzbar ist, in dem die
ses Kontaktpaar überbrückt ist.
15. Falzmaschinenverbund nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß auf jeden Stecksockel (S1) zum
Anschließen an ein vorausgehendes Aggregat ein Adapter
stecker (Fig. 9) aufsetzbar ist, worin ausgewählte Kontakt
paare (Kontakte 27, 20 und 21; Kontakte 28 und 17; Kontakte
18 und 19) überbrückt sind, an denen die Aggregatsteuerung
des betreffenden Aggregats erkennt, daß es ohne vorausgehen
des Aggregat betrieben wird.
16. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus dem Adapterstecker (Fig. 9) Stromversor
gungsanschlüsse (Kontakte 1 bis 7) herausgeführt sind.
17. Falzmaschinenverbund nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Aggregat zwischen Bo
genanleger und Bogenauslage der serielle Bus (14) von einem
Kontaktpaar (Kontakte 31 und 32) des einen Stecksockels (S1)
zu der Aggregatsteuerung des Aggregats und über einen durch
diese Aggregatsteuerung gesteuerten Unterbrecherschalter
(44), der normalerweise geöffnet ist, zu einem entsprechen
den Kontaktpaar des anderen Stecksockels (S2) geführt ist.
18. Falzmaschinenverbund nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgeschwindigkeit
jedes Aggregats der Arbeitsgeschwindigkeit des Bogenanlegers
nachgeführt ist.
19. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebsgeschwindigkeit des Bogenanlegers
innerhalb eines Bereiches veränderlich ist, dessen Maximal
wert durch die höchste mögliche Arbeitsgeschwindigkeit des
langsamsten Aggregats bestimmt ist.
20. Falzmaschinenverbund nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß an allen Aggregaten mehrere
übereinstimmende Bedienelemente (24a, 26a; 24f, 26f) vorge
sehen sind, mittels welchen Betriebsparameter einstellbar
sind, die sich auf die Funktion des gesamten Maschinenver
bundes auswirken.
21. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß den übereinstimmenden Bedienelementen in jedem
Aggregat eine Anzeigeeinrichtung (24e, 26e) zugeordnet ist,
auf der die zur Einstellung verfügbaren Betriebsparameter in
einer Menüstruktur (Fig. 5) mit mehreren Ebenen angeboten
werden und nach Auswahl des einzustellenden Parameters des
sen mittels der Bedienelemente eingestellter Wert angezeigt
wird.
22. Falzmaschinenverbund nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bedienelemente (24f, 26f) ein in zwei ent
gegengesetzten Richtungen betätigbares Stellelement umfas
sen, dessen Funktion zwischen einer Menü-Auswahlfunktion und
einer Betriebsparameter-Einstellfunktion umschaltbar ist.
23. Falzmaschinenverbund nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Speicher der
Hauptsteuerung (10) Sätze von Falz-, Einstell- und Betriebs
parametern abgelegt werden können, die jeweils einem be
stimmten Falzauftrag zugeordnet sind, und daß diese Sätze
von Falz-, Einstell- und Betriebsparametern zur Initialisie
rung des Maschinenverbundes selektiv abrufbar sind.
24. Falzmaschinenverbund nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Aggregate mit Sensoren
zur Erfassung der durchlaufenden Bogen versehen sind und
zumindest einige der Einstell- und Betriebsparameter für die
Aggregate durch Abfragen der Sensoren beim Probelauf mit
einem Lernbogen abgeleitet und von der Hauptsteuerung erfaßt
werden.
25. Falzmaschinenverbund nach einem der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptsteuerung (10) mit
einer Schnittstelle zum Anschließen des Maschinenverbundes
an einen Netzwerk-Bus (16) versehen ist, über den mehrere
Maschinenverbunde mit wenigstens einem Leitrechner (18) ver
netzt sind.
26. Verfahren zum Betreiben des Falzmaschinen-Verbundes nach
einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbund durch Betätigung eines zugeordneten
Bedienelementes in einen Einrichtbetrieb umgeschaltet wird,
in welchem ein einzelner Bogen am Bogenanleger abgerufen
wird, den Verbund nur teilweise durchläuft und in einer
vorbestimmten Station des Verbundes automatisch angehalten
wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß im
Einrichtbetrieb ein Bogen, der in einer bestimmten Station
angehalten wird, die vorausgehenden Stationen mit normaler
Produktionsgeschwindigkeit durchläuft.
28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anhaltpositionen für den Bogen
diejenigen Positionen umfassen, an denen zum Einrichten der
Falzmaschine eine Ausrichtung oder Einstellung auf den zu
falzenden Bogen vorzunehmen ist, insbesondere
- - Falzwerkeinlauf,
- - Falzwerkauslauf,
- - Falztaschenanschlag,
- - Leimauftragsaggregat,
- - Perforieraggregat;
sowie diejenigen Positionen, an denen eine Kontrolle des
Falzergebnisses vorgenommen wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Abrufen eines einzelnen Bogens
insbesondere im Einrichtbetrieb geprüft wird, ob ein
vorausgegangener Bogen die Falzmaschine vollständig
durchlaufen hat.
30. Verfahren zum Betreiben des Falzmaschinen-Verbundes nach
einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Signale von Bogendetektoren verarbeitet werden, die an
verschiedenen Stellen der Falzmaschine entlang der Bogen
durchlaufstrecke angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der zeitliche Abstand zwischen den dem Bogenanleger
zugeführten Auslöseimpulsen auf den kleinstmöglichen Wert
geregelt wird, bei dem ein vorgegebener Mindestabstand
zwischen zwei Impulsflanken der Bogendetektoren, von denen
die erste die Hinterkante eines vorausgehenden Bogens am
Bogeneinlauf einer Falzstation und die zweite die
Vorderkante des darauffolgenden Bogens darstellt, nicht
unterschritten wird.
31. Verfahren zum Betreiben des Falzmaschinen-Verbundes nach
einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß vor Produktionsbeginn ein einzelner Bogen als Lernbogen
abgerufen wird und alle Falzstationen durchläuft, daß aus
den von den Bogendetektoren abgegebenen Signalen die Bogen
länge bestimmt wird und daß die Bogen-Durchlaufgeschwin
digkeit der Falzmaschine auf den größtmöglichen Wert einge
stellt wird, bei dem weder eine vorbestimmte Grenze der
Bogen-Durchlaufgeschwindigkeit, noch ein vorbestimmter
Grenzwert der sich aus Bogenlänge, Bogenabstand und Bogen-
Durchlaufgeschwindigkeit ergebenden Taktfolge des
Bogenanlegers überschritten wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19516418A DE19516418B4 (de) | 1995-03-13 | 1995-05-04 | Falzmaschinenverbund und Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds |
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---|---|---|---|
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DE19516418A Expired - Lifetime DE19516418B4 (de) | 1995-03-13 | 1995-05-04 | Falzmaschinenverbund und Verfahren zum Betreiben eines Falzmaschinenverbunds |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19516418B4 (de) |
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NL1012294C2 (nl) * | 1999-06-10 | 2000-12-12 | Buhrs Zaandam Bv | Dockingstation. |
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-
1995
- 1995-05-04 DE DE19516418A patent/DE19516418B4/de not_active Expired - Lifetime
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DE19516418B4 (de) | 2009-12-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG, 69115 HEIDELBERG, |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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R008 | Case pending at federal patent court | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right | ||
R010 | Appeal proceedings settled by withdrawal of appeal(s) or in some other way | ||
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