DE19515531A1 - Optronische Visiereinrichtung für Handfeuerwaffen - Google Patents
Optronische Visiereinrichtung für HandfeuerwaffenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine optronische Visier
einrichtung für Handfeuerwaffen nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1. "Handfeuerwaffen" bezeichnet in diesem Zu
sammenhang Jagdgewehre und Gewehre für militärische Anwen
dungen einschließlich halbautomatische und automatische
Waffen, sowie leichte Maschinenwaffen, beispielsweise mit
einem Kaliber von etwa 5,6 mm bis etwa 20 mm.
Das Kunstwort "optronisch" bezeichnet in diesem Zusammen
hang solche Visiereinrichtungen, die einen Optikteil und
einen Elektronikteil aufweisen. Optronische Visierein
richtungen dieser Art sind bekannt und beispielsweise in
den Dokumenten DE-C2-39 30 564, DE-A1-39 33 042 und
DE-A1-42 18 118 beschrieben. Bei dem Optikteil dieser
bekannten Visiereinrichtungen handelt es sich typischer
weise um ein Zielfernrohr, das mehrere Linsengruppen in
konstanter Anordnung aufweist und das für einen bestimmten
Vergrößerungsfaktor ausgelegt ist. Mit Hilfe des Elektro
nikteiles werden u. a. Symbole, insbesondere eine Zielmarke
(Fadenkreuz) generiert und in das Bild eingearbeitet, das
vom Zielfernrohr erzeugt und von einem Benutzer in einem
Okular wahrgenommen wird. Nachdem eine Achsharmonisierung
zwischen Seelenachse der Waffe und optischer Waffe des
Zielfernrohres erzeugt und gewährleistet ist, soll die
Zielmarke zumindest den Treffpunkt im Zielgebiet be
zeichnen, der aufgrund der Ausrichtung der Waffe zu er
warten ist. Bei fortschrittlicheren Systemen sollen zu
sätzlich Faktoren erfaßt und berücksichtigt werden, wel
che Einflüsse auf die Ballistik des Geschoßes haben, hier
insbesondere die Entfernung zum Ziel und die Art der ver
wendeten Patrone. Die Auswirkungen dieser Faktoren werden
von einem integrierten Rechner ausgewertet und bei der
Bildung und Positionierung der Zielmarke im Bild berück
sichtigt. Mit Hilfe dieser Maßnahmen soll die Treffsicher
heit erhöht werden, wobei der Schütze das Zielgebiet aus
schließlich durch das Okular der optronischen Visierein
richtung anvisiert, und mechanische Manipulationen an der
Zieleinrichtung der Waffe nicht länger erforderlich sind.
Die in den Dokumenten DE-A1-39 33 042 und DE-A1-42 18 118
beschriebenen Zielfernrohre sehen Bedienungselemente vor,
beispielsweise ein typisches Handgerät mit Schaltern und
Tasten, um Informationen und Instruktionen einzugeben.
Andererseits steht der Schütze im Kampfeinsatz unter einem
nicht unerheblichen Streß, und er benötigt beide Hände zum
Halten, Ausrichten und Bedienen der Waffe. Die zusätz
liche Eingabe von Daten von Hand und häufig unter unzu
reichenden Lichtbedingungen lenkt den Schützen von der
Beobachtung des Zielgebietes ab, ist aufwendig und in der
Streßsituation häufig mit Fehlern verbunden. Hier ist eine
weitere Automatisierung und Erleichterung der Bedienbarkeit
solcher Systeme aus Waffe und optronischer Visiereinrichtung
wünschenswert, um die mit den elektronischen Zusatzeinrich
tungen geschaffenen Möglichkeiten im Einsatzfalle auch
optimal nutzen zu können.
Davon ausgehend besteht das technische Problem der vorlie
genden Erfindung darin, die Anwendung und Bedienbarkeit
einer optronischen Visiereinrichtung dieser Art zu er
leichtern und zu verbessern.
Die Erfindung geht aus von
einer optronischen Visiereinrichtung für Handfeuerwaffen, mit einem Optikteil, der mehrere Linsengruppen und einen hochauflösenden CCD-Baustein aufweist, mit deren Hilfe ein Videosignal vom Bild des Zielgebietes erzeugt werden kann,
und
mit einem Elektronikteil, der wenigstens aufweist:
einer optronischen Visiereinrichtung für Handfeuerwaffen, mit einem Optikteil, der mehrere Linsengruppen und einen hochauflösenden CCD-Baustein aufweist, mit deren Hilfe ein Videosignal vom Bild des Zielgebietes erzeugt werden kann,
und
mit einem Elektronikteil, der wenigstens aufweist:
- - eine elektronische Bildverarbeitungseinrichtung mit Mikroprozessor, Speicher, Generatoren für virtuelle Symbole, und Komponenten zur Verarbei tung externer Signale, zur Verarbeitung des Video signals aus dem Optikteil, und zur Erzeugung elek trischer Bildsignale; und
- - eine Displayeinrichtung an einem Okular, auf wel cher die mit dem Elektronikteil erzeugten Bild signale in Form eines sichtbaren Bildes darstellbar sind, welches das Zielgebiet wiedergibt und zusätz lich generierte Symbole und Instruktionen enthält.
Ausgehend von einer optronischen Visiereinrichtung der vor
stehend genannten Art ist eine erste erfindungsgemäße Lösung
des oben bezeichneten, der Erfindung zugrunde liegenden
technischen Problemes dadurch gekennzeichnet, daß der
Optikteil für eine Zoom-Funktion und für eine Autofokus-
Funktion ausgelegt ist.
Vorzugsweise ist der Optikteil wenigstens für eine 8fach
Zoom-Funktion ausgelegt, insbesondere eine bis zu 24fach
Zoom-Funktion ausgelegt.
Eine optronische Visiereinrichtung mit Zoom-Funktion und mit
Autofokus-Funktion ermöglicht dem Schützen die Auswahl der
Vergrößerung der Darstellung des Zielgebietes in einem wei
tem Vergrößerungsbereich. Jede gewählte Darstellung wird
mit Hilfe der Autofokus-Funktion optimal scharf dargestellt.
Die Beschränkung auf einen bestimmten Vergrößerungsfaktor
bei vielen bekannten Zielfernrohren ist damit überwunden.
Zusätzlich zu der Zoom-Funktion und der Autofokus-Funktion
können ohne weiteres weitere Funktionen vorgesehen werden,
wie etwa eine Helligkeitsregelung, eine Restlichtverstär
kung und Farbkorrekturen.
Die Komponenten zur Realisierung eines solchen Optikteils
sind in anderen Bereichen der Technik bekannt und handels
üblich verfügbar. Gut geeignet ist beispielsweise ein
"Colour Camen Block for Visual Communication", der von
Sony Europa GmbH, Deutschland, unter den Handelsbezeichnun
gen EVI-310 oder EVI-311 vertrieben wird. Ein für 8fach
Zoom ausgelegtes Optikteil weist 9 Linsenelemente in 6 Grup
pen auf, einschließlich 2 asphärischer Linsen. Für den er
findungsgemäß vorgesehenen Einsatz können modifizierte Lin
senelemente mit längerer Brennweite ausgewählt werden, um
gute Abbildungsverhältnisse in dem typischerweise zu erwar
tenden Entfernungsbereich von etwa 100 bis 500 m zu er
zielen. Die Fokus-Linsengruppe für die Autofokus-Funktion
ist mit Hilfe eines Hochgeschwindigkeits-Schrittmotors ver
stellbar. Die Motorsteuerung erfolgt mit Hilfe eines Micro
computers, so daß mit hoher Geschwindigkeit eine optimale
Steuerung und Scharfstellung erzielt werden. Der hochauflö
sende CCD-Baustein kann bei Abmessungen von etwa 0,8 mm × 0,8 mm
ca. 750 (horizontal) × 500 (vertikal) Bildelemente
aufweisen. Die Auflösung kann im Zentrum des CCD-Bausteines
- mehr als 450 TV-Zeilen horizontal und mehr als 400 TV-
Zeilen vertikal betragen. Das von diesem CCD-Baustein er
zeugte Videosignal wird der Bildverarbeitungseinrichtung des
Elektronikteils zugeführt.
Ausgehend von der oben genannten, optronischen Visierein
richtung ist ein weiterer, zweiter Aspekt einer erfindungs
gemäßen Lösung des oben bezeichneten, der Erfindung zugrunde
liegenden technischen Problems dadurch gekennzeichnet, daß
dem Sichtfeld des Okulars wenigstens ein Sensor eines opti
schen Schalters zugeordnet ist, der schaltbar ist durch eine
Veränderung der Blickrichtung eines Auges, mit welchem ein
Benutzer in das Okular blickt.
Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht es dem
Schützen, mit beiden Händen die Waffe zu halten und bei
Bedarf den Abzug zu betätigen und zusätzlich allein durch
Änderung der Blickrichtung des Auges, das in das okular
blickt, verschiedene Funktionen der Visiereinrichtung zu
betätigen bzw. zu aktivieren. Diese Betätigung bzw. Akti
vierung von Funktionen erfolgt ohne zu-Hilfe-nahme der Hände
und berührungsfrei, und kann somit die Ausrichtung der Waffe
und deren Trefferlage nicht beeinträchtigen.
Ein besonderer Vorteil wird mit dieser Ausgestaltung der
Erfindung dann erzielt, wenn der allein durch Änderung
der Blickrichtung des Auges schaltbare optische Schalter
dazu benutzt wird, die Zoom-Funktion zu aktivieren oder
zu ändern. In diesem Falle kann der Schütze mit beiden
Händen die Waffe halten und kann praktisch berührungsfrei,
allein durch Änderung der Blickrichtung des Auges, mit
welchem der Schütze in das Okular blickt, den Vergröße
rungsfaktor der Darstellung des Zieles im Okular verändern.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
So kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß der Sensor im
Randbereich des Sichtfeldes angeordnet ist, und der optische
Schalter so lange eine Funktion aktiviert, solange die Pu
pille im Auge des Benutzers auf den Sensor gerichtet ist.
In diesem Falle ist der Sensor vorzugsweise so ausgebildet
und angeordnet, daß er als Näherungsschalter arbeitet, wobei
das zu detektierende Objekt die Pupille im menschlichen
Auge ist, die ihrerseits als Reflektor wirkt. Der Sender und
der Empfänger des Sensors sind im gleichen Gehäuse unter
gebracht, das so ausgerichtet angeordnet ist, daß der aktive
Bereich in der Abstrahl- und Empfangs-Keule auf den Mittel
punkt der Pupille gerichtet ist, wenn sich das Auge des
Benutzers im wesentlichen mittig an die Augenmuschel des
Okulars anlegt. Durch entsprechende Wahl des Abstandes des
Gehäuses von der Pupille in dieser Position und durch ge
eignete Wahl der Größe des aktiven Bereichs des Sensors
kann die Empfindlichkeit so eingestellt werden, daß der
Sensor das Reflexionsverhalten zwischen Pupille und Iris
des menschlichen Auges unterscheiden kann.
Der Sender im Sensor wird vorzugsweise mit der geringstmög
lichen Lichtstärke betrieben. Diesem Sensorkopf ist vor
zugsweise ein Signalverstärker zugeordnet, um den für die
zuverlässige Durchführung von Schaltvorgängen erforderlichen
hohen Ausgangsstrom zu gewährleisten. Dieser Signalverstär
ker kann entfernt vom Sensorkopf untergebracht werden und
beeinträchtigt die Darstellung des Bildes im Okular nicht.
Der optische Sensor im Sensorkopf wird mit einem in seiner
Stärke einstellbaren, pulsförmigen Strom betrieben. Der
Sender strahlt vorzugsweise gepulstes Infrarotlicht aus, das
eine Frequenz im nicht-sichtbaren Bereich aufweist. Der im
gleichen Gehäuse untergebrachte Empfänger empfängt das an
der Pupille reflektierte Licht und wandelt dieses in elek
trische Signale um. Bei den vom optischen Empfänger kommen
den Signalen wird geprüft, ob es sich um Störsignale oder um
wirkliche Nutzsignale handelt. Nur Nutzsignale gelangen zur
Impulsauswerteeinheit, die entscheidet, ob ein Ausgangs
signal abgegeben wird oder nicht.
Wie bereits ausgeführt, ist bei dieser Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen, optronischen Visiereinrichtung vorzugs
weise vorgesehen, mit Hilfe des optischen Schalters die
Zoom-Funktion zu aktivieren. In diesem Falle ist vorzugs
weise vorgesehen, an zwei gegenüberliegenden Stellen im
Randbereich des Sichtfeldes je einen Sensor von je einem
optischen Schalter anzuordnen. Mit dem einen optischen
Schalter wird die Zoom-Funktion in Richtung Vergrößerung
aktiviert. Mit dem anderen optischen Schalter wird die
Zoom-Funktion in Richtung Verkleinerung aktiviert. Durch
entsprechende Anordnung und Ausrichtung der Sensoren, so
wie durch Auswahl der Größe des aktiven Bereichs jedes
Sensors kann allein durch Änderung der Blickrichtung des
Auges eine zuverlässige Aktivierung der Zoom-Funktion und
Umschaltung zwischen Vergrößerung und Verkleinerung erzielt
werden. Damit wird eine wesentliche Erleichterung der Be
dienung der mit einer erfindungsgemäßen optronischen Visier
einrichtung ausgerüsteten Handfeuerwaffe erzielt, weil der
Schütze diese Steuerung der Zoom-Funktion vornehmen kann,
ohne wenigstens eine Hand von der Waffe zu lösen. Weiterhin
kann diese Änderung der Zoom-Funktion durchgeführt werden,
ohne daß die geringste mechanische Einwirkung auf die Waffe
erfolgt, welche diese gegebenenfalls aus ihrer Ausrichtung
auf das Ziel zu verschwenken oder in dieser Ausrichtung
stören würde.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die
optronische Visiereinrichtung ein Gehäuse auf, in dem ein
Fenster ausgebildet ist, hinter dem eine Bilderfassungs
einrichtung angeordnet ist. Diese Bilderfassungseinrichtung
ist so ausgewählt und angeordnet, daß mit ihrer Hilfe die
Beschriftung eines Patronenbodens einer Patrone erfaßt wer
den kann, die vom Benutzer an diesem Fenster - am Fenster
anliegend - vorbeigeführt wird. Auf diese Weise können dem
Elektronikteil der Visiereinrichtung Informationen über die
Art der Patrone zugeführt werden, deren Benutzung in der
Handfeuerwaffe beabsichtigt ist. Diese Art der Zuführung
der Informationen über die verwendeten Patronen kann we
sentlich einfacher und schneller erfolgen, als über die
Eingabe einzelner Werte von Hand über die Tasten eines Hand
gerätes, wie das bei bekannten Zielfernrohren dieser Art er
forderlich ist. Weiterhin ist auf diese Weise die Fehler
quote bei der Eingabe der Informationen über die verwendeten
Patronen vermindert.
Die für diese Ausführungsform vorgesehene Bilderfassungs
einrichtung kann ein Zeilenlesegerät, oder kann vorzugsweise
eine miniaturierte CCD-Kamera sein, welche ein Bild des
Patronenbodens einschließlich der dort typischerweise ange
brachten Beschriftung erzeugt. Dieses Bild wird mit gespei
cherten Bildern-Informationen verglichen, die in einem
internen Speicher des Elektronikteils der Visiereinrichtung
dauerhaft gespeichert sind. Die aus der Kenntnis der verwen
deten Patrone herrührenden Informationen fließen entspre
chend der zu erwartenden Beeinflussung der Ballistik in die
Berechnung und Darstellung der Zielmarke ein.
Die Aktivierung der Bilderfassungseinrichtung kann mit Hilfe
eines induktiv oder magnetisch arbeitenden Näherungssensors
erfolgen, welcher die Anwesenheit einer Patrone vor dem
Fenster erfaßt, hinter welchem die Bilderfassungseinrichtung
angeordnet ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die
erfindungsgemäße Visiereinrichtung vorzugsweise mit einer
Schnittstelle versehen sein, über welche eine Verbindung des
Elektronikteils zu einem herkömmlichen Rechner (PC) herge
stellt werden kann. Damit kann nach einer bestimmungsgemäßen
Anbringung der Visiereinrichtung an der Handfeuerwaffe, die
eine achsparallele Ausrichtung von Seelenachse der Waffe und
optische Achse der Visiereinrichtung schafft, und nach
Durchführung der üblichen Maßnahmen zum Einschießen des
Systems aus Waffe und Visiereinrichtung bei Bedarf eine
Feinabstimmung, Anpassung und Korrektur der Anordnung der
im Bild dargestellten Zielmarke an die tatsächlich erzielte
Trefferlage durchgeführt werden.
Die Maßnahmen zum Einschießen eines Waffensystems sind in
der Fachwelt bekannt und müssen hier nicht einzelnen darge
stellt werden. Typischerweise wird die Waffe ortsfest ein
gespannt und auf ein Ziel (Scheibe) gerichtet, die mit einem
Gittermuster versehen ist. Die mit der Waffe unter Regelbe
dingungen erzielte Trefferlage wird erfaßt. Diese Treffer
lage beruht in erster Linie auf der Ausrichtung der Seelen
achse der Waffe. Diese Ausrichtung bzw. Trefferlage ist in
dem im Okular erzeugten Bild mit Hilfe einer Zielmarke, bei
spielsweise eines Fadenkreuzes darstellbar.
Bei der erfindungsgemäßen Visiereinrichtung erfolgt die
Achsharmonisierung, das heißt die parallele Ausrichtung
zwischen der Seelenachse der Waffe und der optischen Achse
der Visiereinrichtung in erster Linie über die stabile
mechanische Kopplung der Visiereinrichtung an die Waffe.
Hierzu kann vorzugsweise eine längere Befestigungsschiene
an der Waffe vorgesehen sein, der eine angepaßte, hinter
schnittene Nut am Gehäuse der Visiereinrichtung zugeordnet
ist.
Für Fachleute ist keinesfalls ungewöhnlich, daß trotz sorg
fältiger Einhaltung hoher Fertigungstoleranzen allein durch
eine möglichst optimale mechanische Kopplung von Waffe und
Visiereinrichtung eine 100-prozentige Übereinstimmung der
virtuell erzeugten Zielmarke im Bild mit der tatsächlich
erzielten Trefferlage in den meisten Fällen nicht erzielbar
ist. Vielmehr ist eine nachträgliche Feinabstimmung, An
passung und Korrektur erforderlich. Dem Elektronikteil des
erfindungsgemäßen Visiers können über die vor stehend ge
nannte Schnittstelle beispielsweise eine RS 23 2-Norm-
Schnittstelle mit Hilfe eines Rechners (PC) extern er
zeugte Daten und Instruktionen zugeführt werden, um eine
Feinabstimmung, Anpassung und Korrektur der Anordnung der im
Bild dargestellten Zielmarke an die tatsächlich erzielte
Trefferlage durchzuführen. Vorzugsweise kann hierzu über
dem im Okular sichtbaren Bild ein Gittermuster generiert
werden, das mit dem Gittermuster im Ziel des zum Ein
schießen benutzten Schießstandes korrespondiert. Ent
sprechend einer möglichen Abweichung zwischen der Ziel
marke im Bild und der tatsächlichen Trefferlage anhand
dieser Gittermuster wird eine Nachführung und Korrektur
der Zielmarke durchgeführt. Die Koordinaten der so kor
rigierten Zielmarke werden dauerhaft gespeichert und stehen
als Referenzwert zur Verfügung.
Auf diesem Wege kann nicht nur die Achsharmonisierung zwi
schen Waffe und Visiereinrichtung geprüft und gesichert
werden, sondern es können auf diesem Wege auch die Funk
tionstüchtigkeit weiterer Zusatzeinrichtungen und Zusatz
geräte geprüft werden, beispielsweise die Einrichtung zur
Berechnung der Einflüsse des Patronentyps auf die tatsäch
liche Trefferlage, die Funktionstüchtigkeit eines Entfer
nungsmessers und dergleichen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung kann der Elektronikteil ein selbständig handhabbares
Bauteil aufweisen, welches das Okular einschließt. Dieses
Bauteil ist über ein oder mehrere Kabel mit dem restlichen
Optik-/Elektronik-Teil der Visiereinrichtung verbunden.
Weiterhin ist dieses Bauteil in vertikaler Richtung und/oder
in horizontaler Richtung schwenkbar bezüglich des restlichen
Optik-/Elektronik-Teiles an diesem angelenkt. Weiterhin kann
dieses Bauteil vom restlichen Optik-/Elektronik-Teil lösbar
ausgebildet sein und über, in ihrer Länge variable Kabelver
bindungen mit diesem restlichen Optik-/Elektronik-Teil ver
bunden sein. Diese gegenüber der Ausrichtung der Waffe
variable Anordnung des Okulars ermöglicht es, aus einer
eventuellen Deckung heraus zu schießen. Weiterhin kann das
Okular mit dem Monitor entsprechend der Kabellänge vom
System abgesetzt werden, um so aus der Deckung heraus das
Zielgebiet zu beobachten.
Typischerweise weist die Visiereinrichtung ein längliches,
im wesentlichen quaderförmiges Gehäuse auf, das von ebenen
Seitenflächen begrenzt ist. Vorzugsweise ist in einer oder
mehreren Seitenfläche(n) je eine hinterschnittene Nut aus
gebildet. In eine an der Unterseite des Gehäuses ausgebil
dete Nut kann eine an der Waffe ausgebildete passende
Schiene eingeführt werden, um die Visiereinrichtung lösbar,
zuverlässig und achsparallel an der Handfeuerwaffe zu be
festigen. In jede weitere Nut kann je eine Befestigungs
schiene eines Zusatzgerätes eingeschoben und festgelegt
werden, das an der Visiereinrichtung befestigt werden soll.
Bei solchen Zusatzgeräten kann es sich beispielsweise um ein
spezielles Nachtsichtgerät, um einen Entfernungsmesser, um
einen Batterie-Pack, um eine Kommunikationseinrichtung und
dergleichen handeln.
Zur Anbringung dieser Zusatzgeräte sind vorzugsweise in
jeder Nut und an jeder Befestigungsschiene isolierte Kon
takte ausgebildet, damit Daten und Instruktionen zwischen
dem Zusatzgerät und der Visiereinrichtung ausgetauscht wer
den können, wenn das Zusatzgerät seine bestimmungsgemäße
Position an der Visiereinrichtung einnimmt.
In an und für sich bekannter Weise (vgl. das Dokument
DE-C2-33 17 001) kann eines dieser Zusatzgeräte eine Kom
munikationseinrichtung sein, mit deren Hilfe das im Okular
des Visiers dargestellte Bild in eine entfernte Kommando
zentrale übermittelbar ist und/oder mit deren Hilfe in dem
im Okular dargestellten Bild Instruktionen oder Befehle dar
stellbar sind, die aus einer entfernten Kommandozentrale an
den Schützen übermittelt worden sind. Die Signalübermittlung
zwischen der Kommando zentrale und dem vorliegenden Waffen
system kann drahtlos oder leitungsgebunden erfolgen.
Die Figuren dienen zur Erläuterung einer beispielhaften Aus
führungsform der Erfindung; es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Visierein
richtung;
Fig. 2 anhand einer Seitenansicht die Visiereinrich
tung nach Fig. 1, wobei ein das Okular ent
haltendes Bauteil gegenüber dem restlichen
Optik-/Elektronik-Teil verschwenkt angeordnet
ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorderseite der Visiereinrichtung
in Richtung Pfeil III aus Fig. 2; und
Fig. 4 anhand eines Blockdiagrammes in schematischer
Darstellung die wesentlichen Bestandteile einer
beispielhaften Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Visiereinrichtung.
Die in den Figuren dargestellte Visiereinrichtung weist ein
längliches, im wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 1 auf,
das von ebenen Seitenwänden 2 begrenzt ist. Diese Seiten
wände können beispielsweise aus Aluminium oder einer Alumi
niumlegierung bestehen. In der unteren Seitenfläche 2′ ist
eine, sich über die gesamte Länge erstreckende hinterschnit
tene Nut 3′ ausgespart. In diese Nut 3′ kann eine angepaßte
- nicht dargestellte - Befestigungsschiene eingeführt wer
den, welche einstückig am Waffengehäuse ausgebildet ist.
Über diese Nut 3′ kann somit eine lösbare, zuverlässige und
achsparallele Befestigung der Visiereinrichtung an der
Handfeuerwaffe erfolgen. In jeder weiteren Seitenfläche 2
kann je eine weitere Nut 3 ausgespart sein, in welche eine
- nicht dargestellte - Befestigungsschiene eines Zusatzge
rätes einführbar und festlegbar ist.
Innerhalb dieses Gehäuses 1 sind die verschiedenen Kompo
nenten der Visiereinrichtung untergebracht, nämlich im
linken oberen Abschnitt ein Optikteil 5, von dem in Fig. 3
die Frontlinse 6 erkennbar ist und im unteren Gehäuseab
schnitt der Elektronikteil 7. Weiterhin ist ein gegenüber
dem restlichen Optik-/Elektronik-Teil 6, 7 schwenkbar an
geordnetes Bauteil 8 vorgesehen, welches das Okular 9 ein
schließt. In der gewählten Darstellung ist dieses schwenk
bare Bauteil 8 in vertikaler Richtung um eine Schwenkachse
10 herum schwenkbar angeordnet. Alternativ und/oder zu
sätzliche könnte auch eine Schwenkbarkeit des Bauteiles 8 in
horizontaler Richtung um eine vertikal ausgerichtete Achse
vorgesehen sein. Weiterhin könnte das schwenkbare Bauteil 8
in einem - nicht dargestellten - Kugelgelenk schwenkbar an
geordnet sein. Zusätzlich ist das schwenkbar angeordnete
Bauteil 8 über Kabel 11 mit dem restlichen Elektronikteil 7
verbunden; über diese Kabel 11 können u. a. die Bildsignale
geführt werden, mit deren Hilfe ein Bild im Display 12 des
Okulares 9 dargestellt wird. Das Okular 9 ist in üblicher
Weise mit einer Augenmuschel 13 versehen, um störendes
Streulicht fernzuhalten. An der rückwärtigen Stirnfläche 15
des unteren Gehäuseabschnittes ist eine Schnittstelle 16
angeordnet, über welche eine Verbindung des Elektronikteiles
7 zu einem externen - nicht dargestellten - Rechner (PC)
hergestellt werden kann.
Im Blockdiagramm nach Fig. 4 sind schematisch die wichtig
sten Komponenten einer erfindungsgemäßen Visiereinrichtung
und deren Verknüpfung untereinander dargestellt; hierzu
gehören:
- - 20 ein Optikteil mit den verschiedenen Linsenelementen, der Autofokusgruppe, einem Stellmotor zur Betätigung der Autofokusgruppe und der verstellbaren Linsen elemente usw.;
- - 21 ein Mikrocomputer zur Steuerung des Stellmotors und anderer Bestandteile der Optik;
- - 22 ein CCD-Baustein, der ein Videosignal erzeugt ent sprechend dem von der Optik auf den CCD-Baustein projizierten Bild des Zielgebietes;
- - 23 eine Bildverarbeitungseinrichtung zur Verarbeitung des Videosignals aus dem CCD-Baustein und zur Er zeugung von Bildsignalen zur Ansteuerung des Dis plays im Okular;
- - 24 ein Videomischer, welcher der Bildverarbeitungsein richtung zugeordnet ist;
- - 25 ein Gittermustergenerator, mit dessen Hilfe bei Be darf über die Bildverarbeitungseinrichtung im Dis play ein Gittermuster generiert wird;
- - 26 ein Zielmarkengenerator, mit dessen Hilfe über die Bildverarbeitungseinrichtung im Display eine Ziel marke generierbar ist, beispielsweise in Form eines Fadenkreuzes;
- - 27 ein Textgenerator, mit dessen Hilfe über die Bild verarbeitungseinrichtung im Display Hinweise und Instruktionen darstellbar sind;
- - 28 ein Display, auf welchem aus den von der Bildverar beitungseinrichtung gelieferten Bildsignalen ein sichtbares Bild des Zielgebietes darstellbar ist, welches zusätzlich generierte Symbole und Instruk tionen enthalten kann;
- - 29 ein Okular, über welches der Schütze das Display betrachten kann;
- - 30 ein Sensor eines optischen Schalters, der als Näherungsschalter angeordnet und ausgebildet ist, wobei der Sensor das Reflexverhalten zwischen Pupille und Iris des menschlichen Auges unter scheiden kann, so daß dieser optische Schalter durch Änderung der Blickrichtung eines Auges be tätigt werden kann, das in das Okular blickt;
- - 31 eine Bilderfassungseinrichtung zur Erkennung des Patronentyps;
- - 32 eine Schnittstelle, über welche der Elektronikteil der Visiereinrichtung an einen externen Rechner (PC) anschließbar ist;
- - 33 ein Mikrocomputer;
- - 34, 35, 36 verschiedene Speicher, die dem Mikrocompu ter zugeordnet sind;
- - 37 eine Energiequelle zur Speisung der Visiereinrich tung mit Spannung und Strom;
- - 38 eine Steuer- und Überwachungseinrichtung für die Energiequelle; und
- - 39 ein Bus-System zum Anschluß verschiedener Zusatz geräte.
Claims (22)
1. Optronische Visiereinrichtung für Handfeuerwaffen,
mit einem Optikteil, der mehrere Linsengruppen und einen
hochauflösenden CCD-Baustein aufweist, mit deren Hilfe
ein Videosignal vom Bild des Zielgebietes erzeugt werden
kann, und
mit einem Elektronikteil, der wenigstens aufweist:
mit einem Elektronikteil, der wenigstens aufweist:
- - eine elektronische Bildverarbeitungseinrichtung mit Mikroprozessor, Speicher, Generatoren für virtuelle Symbole, und Komponenten zur Verarbeitung externer Signale, zur Verarbeitung des Videosignals aus dem Optikteil, und zur Erzeugung elektrischer Bildsignale, und
- - eine Displayeinrichtung an einem Okular, auf welcher die mit dem Elektronikteil erzeugten Bildsignale in Form eines sichtbaren Bildes darstellbar sind, welches das Zielgebiet wiedergibt und zusätzlich generierte Symbole und Instruktionen enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Optikteil für eine Zoom-Funktion und für eine Auto
fokus-Funktion ausgelegt ist.
2. Optronische Visiereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Optikteil wenigstens für 8fach Zoom, vorzugsweise
für bis zu 24fach Zoom ausgelegt ist.
3. Optronische Visiereinrichtung für Handfeuerwaffen,
mit einem Optikteil, der mehrere Linsengruppen und einen
hochauflösenden CCD-Baustein aufweist, mit deren Hilfe
ein Videosignal vom Bild des Zielgebietes erzeugt werden
kann, und
mit einem Elektronikteil, der wenigstens aufweist:
mit einem Elektronikteil, der wenigstens aufweist:
- - eine elektronische Bildverarbeitungseinrichtung mit Mikroprozessor, Speicher, Generatoren für virtuelle Symbole, und Komponenten zur Verarbeitung externer Signale, zur Verarbeitung des Videosignals aus dem Optikteil, und zur Erzeugung elektrischer Bildsignale, und
- - eine Displayeinrichtung an einem Okular, auf welcher die mit dem Elektronikteil erzeugten Bild signale in Form eines sichtbaren Bildes darstellbar sind, welches das Zielgebiet wiedergibt und zusätz lich generierte Symbole und Instruktionen enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Sichtfeld des Okulars wenigstens ein Sensor eines
optischen Schalters zugeordnet ist, der schaltbar ist
durch eine Veränderung der Blickrichtung eines Auges,
mit welchem ein Benutzer in das Okular blickt.
4. Optronische Visiereinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor im Sinne eines Näherungsschalters ausgebil det und angeordnet ist,
wobei ein Sender und ein Empfänger für einen Lichtstrahl im gleichen Gehäuse des Sensors untergebracht sind, und der aktive Bereich innerhalb der Abstrahl- und Empfangs- Keule des Sensors so ausgebildet, angeordnet und einge stellt ist, daß der Sensor das Reflexionsverhalten zwi schen Pupille und Iris des menschlichen Auges unter scheiden kann.
der Sensor im Sinne eines Näherungsschalters ausgebil det und angeordnet ist,
wobei ein Sender und ein Empfänger für einen Lichtstrahl im gleichen Gehäuse des Sensors untergebracht sind, und der aktive Bereich innerhalb der Abstrahl- und Empfangs- Keule des Sensors so ausgebildet, angeordnet und einge stellt ist, daß der Sensor das Reflexionsverhalten zwi schen Pupille und Iris des menschlichen Auges unter scheiden kann.
5. Optronische Visiereinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor mit gepulstem IR-Licht betrieben wird, das
eine Frequenz außerhalb des sichtbaren Bereiches auf
weist.
6. Optronische Visiereinrichtung nach einem der Ansprüche
3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor im Randbereich des Okulars gerichtet angeord net ist, und
der optische Schalter so lange eine Funktion aktiviert, solange die Pupille im Auge des Benutzers auf den Sensor gerichtet ist.
der Sensor im Randbereich des Okulars gerichtet angeord net ist, und
der optische Schalter so lange eine Funktion aktiviert, solange die Pupille im Auge des Benutzers auf den Sensor gerichtet ist.
7. Optronische Visiereinrichtung nach einem der Ansprüche
3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Optikteil für eine Zoom-Funktion und für eine Auto
fokus-Funktion ausgelegt ist; und
mit Hilfe des optischen Schalters die Zoom-Funktion
aktivierbar ist.
8. Optronische Visiereinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
an zwei gegenüberliegenden Stellen im Randbereich des Sichtfeldes des Okulars je ein Sensor von je einem optischen Schalter angeordnet ist; und
der eine optische Schalter die Zoom-Funktion in Richtung Vergrößerung aktiviert; und
der andere optische Schalter die Zoom-Funktion in Rich tung Verkleinerung aktiviert.
an zwei gegenüberliegenden Stellen im Randbereich des Sichtfeldes des Okulars je ein Sensor von je einem optischen Schalter angeordnet ist; und
der eine optische Schalter die Zoom-Funktion in Richtung Vergrößerung aktiviert; und
der andere optische Schalter die Zoom-Funktion in Rich tung Verkleinerung aktiviert.
9. Optronische Visiereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Visiereinrichtung ein Gehäuse aufweist;
in diesem Gehäuse ein Fenster ausgebildet ist;
hinter diesem Fenster eine Bilderfassungseinrichtung angeordnet ist, mit deren Hilfe die Beschriftung eines Patronenbodens einer Patrone erfaßt werden kann, die vom Benutzer an diesem Fenster vorbeigeführt wird, um auf diese Weise dem Elektronikteil Informationen über die Art der Patrone zuzuführen, deren Benutzung in der Handfeuerwaffe beabsichtigt ist.
die Visiereinrichtung ein Gehäuse aufweist;
in diesem Gehäuse ein Fenster ausgebildet ist;
hinter diesem Fenster eine Bilderfassungseinrichtung angeordnet ist, mit deren Hilfe die Beschriftung eines Patronenbodens einer Patrone erfaßt werden kann, die vom Benutzer an diesem Fenster vorbeigeführt wird, um auf diese Weise dem Elektronikteil Informationen über die Art der Patrone zuzuführen, deren Benutzung in der Handfeuerwaffe beabsichtigt ist.
10. Optronische Visiereinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bilderfassungseinrichtung eine miniaturisierte CCD-
Kamera ist.
11. Optronische Visiereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Visiereinrichtung mit einer Schnittstelle versehen ist, über welche eine Verbindung des Elektronikteils zu einem herkömmlichen Rechner (PC) hergestellt werden kann,
um nach einer bestimmungsgemäßen Anbringung der Visier einrichtung an der Handfeuerwaffe, die eine achsparal lele Ausrichtung von Seelenachse der Waffe zur optischen Achse der Visiereinrichtung schafft, und
nach Durchführung der üblichen Maßnahmen zum Einschießen des Systems aus Waffe und Visiereinrichtung bei Bedarf eine Feinabstimmung, Anpassung und Korrektur der Anord nung der im Bild dargestellten Zielmarke an die tat sächlich erzielte Trefferlage durchführen zu können.
die Visiereinrichtung mit einer Schnittstelle versehen ist, über welche eine Verbindung des Elektronikteils zu einem herkömmlichen Rechner (PC) hergestellt werden kann,
um nach einer bestimmungsgemäßen Anbringung der Visier einrichtung an der Handfeuerwaffe, die eine achsparal lele Ausrichtung von Seelenachse der Waffe zur optischen Achse der Visiereinrichtung schafft, und
nach Durchführung der üblichen Maßnahmen zum Einschießen des Systems aus Waffe und Visiereinrichtung bei Bedarf eine Feinabstimmung, Anpassung und Korrektur der Anord nung der im Bild dargestellten Zielmarke an die tat sächlich erzielte Trefferlage durchführen zu können.
12. Optronische Visiereinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
zu dieser Feinabstimmung, Anpassung und Korrektur über den im Okular sichtbaren Bild ein Gittermuster generier bar ist, das mit einem Gittermuster im Ziel des zum Ein schießen benutzten Schießstandes korrespondiert; und
entsprechend einer möglichen Abweichung zwischen Ziel marke im Bild und tatsächlicher Trefferlage anhand dieser Gittermuster eine Nachführung und Korrektur der Zielmarke durchgeführt wird; und
die Koordinaten der so korrigierten Zielmarke dauerhaft im Elektronikteil speicherbar sind, um als Referenzwert zur Verfügung zu stehen.
zu dieser Feinabstimmung, Anpassung und Korrektur über den im Okular sichtbaren Bild ein Gittermuster generier bar ist, das mit einem Gittermuster im Ziel des zum Ein schießen benutzten Schießstandes korrespondiert; und
entsprechend einer möglichen Abweichung zwischen Ziel marke im Bild und tatsächlicher Trefferlage anhand dieser Gittermuster eine Nachführung und Korrektur der Zielmarke durchgeführt wird; und
die Koordinaten der so korrigierten Zielmarke dauerhaft im Elektronikteil speicherbar sind, um als Referenzwert zur Verfügung zu stehen.
13. Optronische Visiereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektronikteil ein selbständig handhabbares Bauteil aufweist, welches das Okular einschließt;
dieses Bauteil über Kabel mit dem restlichen Optik-/ Elektronik-Teil der Visiereinrichtung in Verbindung steht; und
dieses Bauteil schwenkbar an dem restlichen Optik-/ Elektronik-Teil ist.
der Elektronikteil ein selbständig handhabbares Bauteil aufweist, welches das Okular einschließt;
dieses Bauteil über Kabel mit dem restlichen Optik-/ Elektronik-Teil der Visiereinrichtung in Verbindung steht; und
dieses Bauteil schwenkbar an dem restlichen Optik-/ Elektronik-Teil ist.
14. Optronische Visiereinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Bauteil in vertikaler Richtung schwenkbar bezüg
lich des restlichen Optik-/Elektronik-Teiles an diesem
angelenkt ist.
15. Optronische Visiereinrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Bauteil in vertikaler Richtung und/oder in hori
zontaler Richtung schwenkbar bezüglich des restlichen
Optik-/Elektronik-Teiles an diesem angelenkt ist.
16. Optronische Visiereinrichtung nach einem der Ansprüche
13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Bauteil vom restlichen Optik-/Elektronik-Teil lös bar ausgebildet ist; und
über, in ihrer Länge variable Kabelverbindungen mit die sem restlichen Optik-/Elektronik-Teil verbunden ist.
dieses Bauteil vom restlichen Optik-/Elektronik-Teil lös bar ausgebildet ist; und
über, in ihrer Länge variable Kabelverbindungen mit die sem restlichen Optik-/Elektronik-Teil verbunden ist.
17. Optronische Visiereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Visiereinrichtung ein längliches, im wesentlichen quaderförmiges Gehäuse aufweist, mit ebenen Seiten flächen; und
in einer oder mehreren Seitenfläche(n) je eine hinter schnittene Nut ausgebildet ist; und
in eine Nut an der Unterseite des Gehäuses eine an der Waffe ausgebildete Schiene einführbar ist, um die Vi siereinrichtung lösbar, zuverlässig und achsparallel an der Handfeuerwaffe zu befestigen.
die Visiereinrichtung ein längliches, im wesentlichen quaderförmiges Gehäuse aufweist, mit ebenen Seiten flächen; und
in einer oder mehreren Seitenfläche(n) je eine hinter schnittene Nut ausgebildet ist; und
in eine Nut an der Unterseite des Gehäuses eine an der Waffe ausgebildete Schiene einführbar ist, um die Vi siereinrichtung lösbar, zuverlässig und achsparallel an der Handfeuerwaffe zu befestigen.
18. Optronische Visiereinrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
in je eine weitere Nut je eine Befestigungsschiene eines
Zusatzgerätes einschiebbar und festlegbar ist, das an
der Visiereinrichtung befestigt werden soll.
19. Optronische Visiereinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Nut und an der Befestigungsschiene jeweils
isolierte Kontakte ausgebildet sind, damit Daten und
Instruktionen zwischen dem Zusatzgerät und der Visier
einrichtung austauschbar sind, wenn das Zusatzgerät
seine bestimmungsgemäße Position an der Visiereinrich
tung einnimmt.
20. Optronische Visiereinrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
eines dieser Zusatzgeräte eine Kommunikationseinrichtung
ist, mit deren Hilfe das im Okular des Visiers darge
stellte Bild in eine entfernte Kommando zentrale über
mittelbar ist und/oder mit deren Hilfe in dem im Okular
dargestellten Bild Instruktionen oder Befehle darstell
bar sind, die aus einer entfernten Kommando zentrale an
den Schützen übermittelt worden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115531 DE19515531A1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Optronische Visiereinrichtung für Handfeuerwaffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115531 DE19515531A1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Optronische Visiereinrichtung für Handfeuerwaffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19515531A1 true DE19515531A1 (de) | 1996-10-31 |
Family
ID=7760520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995115531 Withdrawn DE19515531A1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Optronische Visiereinrichtung für Handfeuerwaffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19515531A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1283404A1 (de) * | 2001-07-31 | 2003-02-12 | Manfred Tries | Zielfernrohr mit beleuchtetem Absehen |
DE10260483A1 (de) * | 2002-12-21 | 2004-07-15 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | Optronisches Sicht- bzw. Beobachtungsmittel |
EP2824412A1 (de) | 2013-07-09 | 2015-01-14 | Carl Zeiss Sports Optics GmbH | Elektronisch einstellbares fernoptisches Gerät |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4574314A (en) * | 1982-05-28 | 1986-03-04 | Weinblatt Lee S | Camera autofocus technique |
DE3317001C2 (de) * | 1983-05-10 | 1987-12-23 | Wegmann & Co Gmbh, 3500 Kassel, De | |
EP0606563A1 (de) * | 1992-11-30 | 1994-07-20 | Hitachi, Ltd. | Videokamera mit Zoomobjectiv und Autofokussiermethode |
-
1995
- 1995-04-27 DE DE1995115531 patent/DE19515531A1/de not_active Withdrawn
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US9279975B2 (en) | 2013-07-09 | 2016-03-08 | Carl Zeiss Sports Optics Gmbh | Electronically adjustable long-range optical device |
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