DE19515525A1 - Plane und Verfahren zum Verschließen einer Öffnung eines Containers sowie deren Verwendung hierfür, sowie Container mit Plane - Google Patents

Plane und Verfahren zum Verschließen einer Öffnung eines Containers sowie deren Verwendung hierfür, sowie Container mit Plane

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/02Large containers rigid
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    • B65D88/122Large containers rigid specially adapted for transport with access from above
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Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Plane zum Verschließen einer Öffnung eines Containers, und zwar einer Öffnung, für die am Container selbst keine Mittel zum Verschließen - wie etwa eine Tür, Klappe o. ä. - vorgesehen ist. Derartige Con­ tainer mit Öffnungen findet man häufig unter sogenannten Raumsystem-, bzw. Doppel- oder Bauraumcontainern. Hier sind beispielsweise eine oder mehrere Containerseitenwände ganz oder teilweise weggelassen, so daß mehrere Container zu­ sammengesetzt (sogenannte Containerkompaktanlagen) einen durchgängigen Raum bilden können.
Für solche Container verwendet man im allgemeinen Contai­ ner, die den üblichen Normen für Frachtbehälter (Groß­ frachtbehälter, festgelegt z. B. in Reihe 1 der DIN 15 190, Blatt 1 bis 102, und den entsprechenden 150-Normen, wie sie üblicherweise als 20- bis 40-Fuß-Container für die Verkehr­ träger Bahn, LKW und Schiff verwendet werden) entsprechen. Unabhängig von den jeweiligen sonstigen Ausführungen (z. B. Material, Tür- und Fensteröffnungen etc.) sind die Maße derartiger Container genormt, um sie z. B. beim Umladen in Häfen, auf Bahngeländen, auf Baustellen oder sonstigen Zielorten mit dem gleichen Ladegeschirr erfassen zu können. Zu diesem Zweck sind die acht Ecken der rechteckigen Con­ tainer über Pfosten miteinander verbunden, die eine Art Gestell aufbauen. Zwischen diesen Pfosten sind die einzel­ nen Seitenwände starr eingebunden. In fast allen Fällen haben die Eckpfosten an ihren oberen Enden Beschläge, sogenannte corner-castings, mit Öffnungen, nachfolgend auch Kranhaken- Öffnungen genannt, in die am Ladegeschirr befindliche Hal­ teelemente fassen und mit ihnen verriegelt werden.
Dementsprechend sind bei solchen Containern insbesondere die Abstände zwischen den jeweiligen Eckpfosten bzw. den oberen Kranhaken-Öffnungen genormt, um Container verschie­ dener Hersteller und auch verschiedener Art immer mit dem gleichen Ladegeschirr verladen und ggf. (formschlüssig) über-, neben- und/oder hintereinander stapeln und mitein­ ander und mit dem Frachtfahrzeug verriegeln zu können.
Speziell Büroraumcontainer u.ä. sind häufig so konzipiert, daß der Büroraum aus zwei an ihren offenen Längsseitenflä­ chen aneinandergefügten Containern, sogenannten Doppel- oder Mehrfachcontainern, gebildet wird. Jeder einzelne dieser Doppelcontainer ist also an wenigstens einer Längs­ seitenfläche offen ausgebildet. Für den Transport kann dies Probleme aufwerfen. Es kann Spritzschmutz ungehindert in den Innenraum gelangen, so daß der Container nach dem Transport gereinigt werden muß. Außerdem müssen zum Trans­ port die sich im Doppelcontainer befindlichen Büromöbel bzw. Gegenstände herausgenommen oder umständlich fixiert werden, um sie vor dem Herausfallen zu schützen. Daher ist der Transport derartiger Container nicht einfach durchzu­ führen.
Aus der DE 32 18 240 C2 ist eine Plane zum Abdecken von oben offenen Containern bekannt. Hierzu weist eine im we­ sentlichen rechteckförmige Plane an ihren vier Rändern jeweils rechteckige mit Ösen versehene Laschen auf. Die Plane wird somit über die obere Öffnung des Containers gelegt und mittels der Ösen an U-förmigen Metallbügeln des Containers befestigt. Die Ösen der Plane werden dabei je­ weils auf einen entsprechenden Metallbügel gesteckt. Die Plane wird somit über die Ösen und die Metallbügel ge­ spannt. Anschließend wird durch die aus den Ösen der Plane herausragenden Metallbügel von außen ein Halteseil gezogen, das verhindert, daß die Ösen aus ihrem jeweiligen Haltebü­ gel herausrutschen können. Bei üblichen Containern sind solche Metallbügel nicht vorhanden. Außerdem ist das Ver­ schließen mit dieser Ösentechnik zeitaufwendig. Für seit­ lich offene Doppel- oder Mehrfachcontainer ist diese Tech­ nik nicht geeignet.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Öffnung eines Contai­ ners auf einfache Art zu verschließen bzw. abzudecken.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch die Gegenstände der Ansprüche 1 (Plane), 17 (Container mit Plane), 18 (Ver­ wendung) und 19 (Verfahren).
Nach Anspruch 1 ist eine Plane zum Verschließen einer Öff­ nung eines Containers vorgesehen, mit spannbaren Zugmit­ teln, welche bei am Container angebrachter Plane im ge­ spannten Zustand eine Art Rahmen bilden und so die Plane an den die Öffnung umgebenden Flächen des Containers halten. Die Öffnung kann eine fehlende Seitenwand eines Containers sein, oder auch mehrere z. B. aneinandergrenzende oder ge­ genüberliegende Seitenwände. Es kann sich aber auch um eine oder mehrere kleinere Öffnungen, wie eine Türöffnung oder ein Fenster handeln. Der Container kann ein Großraumcontai­ ner, welcher z. B. als Lagerraum, Kabine bzw. Wohnstätte einsetzbar ist, oder ein von oben oder von den Seiten be­ ladbarer Transportcontainer sein, insbesondere entsprechend der eingangs erwähnten Frachtcontainernorm. Derartige Groß­ raumcontainer werden häufig über eine jeweils fehlende Längsseitenfläche (formschlüssig) miteinander verbunden und bilden so einen Doppelcontainer mit entsprechend großem durchgehenden Innenraum aus. Ferner können mehrere dieser Großraumcontainer auch beliebig über-, neben- und/oder hin­ tereinander gesetzt werden. Dazu können die entsprechenden Seitenwände, an denen die Container zusammengesetzt werden, häufig Durchgänge etc. aufweisen.
Die Container weisen an ihren oberen und/oder unteren Ecken im allgemeinen Öffnungen auf - nämlich insbesondere die sogenannten Kranhakenöffnungen -, die neben ihrer im all­ gemeinen vorgegebenen Funktion als Eingriffselemente für ein Ladegeschirr auch dazu dienen können, daß die Container untereinander zu größeren Einheiten fest verbindbar sind, beispielsweise mittels Exzentern oder Verschraubungen.
Die spannbaren Zugmittel können die Form von Seilen oder Gurten haben, dehnfähig-elastisch oder von geringer Dehnfä­ higkeit sein, z. B. aus einem Elastomer-Material, einem hochzugfesten Kunstoffmaterial oder Stahl etc. Die Zug­ mittel sollten so stark spannbar sein, sie bei einer Aus­ lenkung aus dem gestreckten Zustand quer zu ihrer Längs­ achse eine Rückstellkraft entwickeln, welche ausreichend groß ist, um die Plane an den die Öffnung umgebenden Flä­ chen des Containers zu halten und insbesondere gegen diese zu drücken. Die spannbaren Zugmittel können dabei fest mit der Plane verbunden sein, durch die Plane selbst oder einen beispielsweise elastischen Abschnitt der Plane gebildet werden, lose, aber dauerhaft mit ihr zusammengefügt (z. B. in einer Tasche eingeschoben) sein und/oder getrennt von der Plane vorliegen. Im letzten Fall werden sie erst beim Anbringen der Plane am Container mit dieser verbunden und/oder in reibschlüssigem Kontakt mit der Plane gebracht. Dabei können sowohl die Zugmittel wie auch die Plane selbst jeweils direkt oder über geeignete Verlängerungen am Con­ tainer angebracht bzw. befestigt werden. Sind die Zugmittel gespannt, so bilden sie eine Art Rahmen aus, welcher als Stütze für die Plane dient. Dabei kann die Plane möglichst faltenfrei in diesem Rahmen eingespannt sein. Der Rahmen muß nicht geschlossen sein; er kann beispielsweise durch zwei im wesentlichen parallele Zugmittel oder drei in U- Form angeordnete Zugmittel gebildet werden, zwischen denen die Plane eingespannt ist. Er kann aber auch durch nur ein Zugmittel ausgebildet werden, das um den Container herum gelegt wird und die Plane dabei nach Art einer Persening über der Öffnung hält.
Vorteilhaft kann die Plane somit nur an wenigen Befesti­ gungspunkten am Container angebracht werden. Der Rahmen stabilisiert, stützt und hält die Plane über der Öffnung. Dabei kann die Plane die Öffnung vollständig oder nur teil­ weise verschließen bzw. überdecken und ggf. noch über ge­ schlossene Seitenwände oder Wandabschnitte des Containers überlappen.
Liegen Plane und Zugmittel getrennt vor, so kann bei­ spielsweise mit einem Satz Zugmittel ein bestimmter Rahmen bzw. eine Rahmengröße aufgespannt werden. Die im Rahmen eingespannte Plane kann dann je nach Größe der zu ver­ schließenden Öffnung in ihrer Größe variieren. Beispiels­ weise können die Zugmittel so bemessen sein, daß sie zwi­ schen den im allgemeinen fest vorgegebenen Befestigungs­ punkten (Containerecken) gespannt werden können, während die Plane für eine kleine Öffnung (z. B. Tür- oder Fenster­ öffnung) entsprechend klein sein kann.
Die erfindungsgemäße Plane hat folgende Vorteile:
  • - sie ist einfach am Container befestigbar;
  • - zur Befestigung am Container sind nur wenige Befesti­ gungspunkte erforderlich, insbesondere solche, die bei jedem Normcontainer vorhanden sind, also nicht von vornherein für die Planenbefestigung sondern für ande­ re Zwecke vorgesehen sind (z. B. Kranhaken-Öffnungen);
  • - der Transport offener Container ist wesentlich er­ leichtert: sein Innenraum ist vor Verschmutzen ge­ schützt, im Innenraum befindliche Gegenstände (Büromö­ bel etc.) brauchen nicht fixiert werden, aufgrund des reduzierten Luftwiderstandes des Containers können Treibstoffkosten gespart werden.
Insgesamt ermöglicht die Plane ein Verschließen von Contai­ nern mit wesentlich verringertem baulichen Aufwand sowie geringerem Montageaufwand.
Bevorzugt ist die Plane zum Verschließen einer Längsseiten­ öffnung des Containers vorgesehen. Gerade bei den bereits angesprochenen Doppel- und Mehrfachcontainern fehlt häufig wenigstens eine gesamte Längsseitenwand, manchmal noch zusätzlich eine Stirnwand. Wie oben ausgeführt wurde, ist gerade für diese Container ein einfaches Verschließen vor­ teilhaft.
Besonders bevorzugt ist die Plane so ausgebildet, daß sie bei offenem Container von diesem vollständig getrennt ist und nur zum Verschließen der Öffnung am Container befestigt wird. Damit kann nur eine Plane für den Transport mehrerer Container verwendet werden. Bei den häufig langen Standzei­ ten der Container werden für viele Container nur relativ wenige Planen benötigt. Nur der auf dem Transportweg be­ findliche Container wird mit der Plane verschlossen. Neben Aufwandsersparnis hat dies den Vorteil, daß die Plane wäh­ rend der Container-Standzeit keinen äußeren Witterungsein­ flüssen ausgesetzt ist.
Bevorzugt weisen der gespannte Rahmen und/oder die Plane Ecken auf, und sind insbesondere im wesentlichen rechteck­ förmig ausgebildet.
Besonders bevorzugt bildet der Rahmen die äußere Umrandung der Plane. Somit ist die Plane fest in dem Rahmen einge­ spannt. Es gibt dann im wesentlichen keine über den Rahmen überstehenden Planenabschnitte, die im allgemeinen zum Ver­ meiden von Flattern noch zusätzlich am Container befestigt werden müßten.
Bevorzugt ist die Plane im Bereich ihrer Ecken, und zwar besonders bevorzugt mit Hilfe der Zugmittel, am Container befestigbar. So kann die Plane selbst an ihren Ecken Hal­ teelemente aufweisen, die beispielsweise an am Container vorhandenen Befestigungspunkten befestigt werden. Die Plane könnte dann beispielsweise aus einem elastischen Material gefertigt sein, so daß sie allein durch ihre elastischen Kräfte nach dem Spannen und Befestigen an den Befestigungs­ punkten die Öffnung des Containers verschließt. In dem besonders bevorzugten Fall wird im Bereich der Container­ ecken nicht die Plane unmittelbar am Container befestigt, sondern die Zugmittel, die wiederum für die Befestigung der Plane sorgen. Übrigens kann die Plane nur abschnittsweise entlang des Rahmenverlaufes gespannt werden. Die Zugmittel müssen dann nicht über die gesamte Länge einer Rahmenseite verlaufen. Ferner können die Zugmittel auch nur an den Ecken der Plane angebracht sein; die Plane könnte hierzu an ihrer äußeren den Rahmen aufspannenden Umrandung verstärkt sein, damit sie einem stärkeren Zug standhalten kann.
Besonders bevorzugt (ist) sind die spannbaren Zugmittel und/oder die Plane selbst im Bereich von Ecken des Contai­ ners befestigbar, und zwar insbesondere mit Hilfe von Ha­ kenmitteln in den Kranhakenöffnungen des Containers. Wie oben ausgeführt wurde, weisen die Container häufig im Be­ reich ihrer Ecken Öffnungen (Kranhaken-Öffnungen) auf, die zum Verbinden der Container untereinander oder zum Ansetzen eines Ladegeschirrs geeignet sind. An diesen bereits vor­ handenen Kranhakenöffnungen werden die Plane bzw. die Zug­ mittel vorteilhaft befestigt. Hierzu weisen die Zugmittel oder - je nach Befestigungsart - die Plane selbst bevorzugt Halteelemente auf, die in diese Kranhakenöffnungen eingrei­ fen. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um Hakenmittel, beispielsweise einfache Haken, in der Öffnung sperrbare Haken wie Exzenterzapfen o. ä. Diese Halteelemente können dabei so ausgebildet sein, daß sie das Eingreifen des Lade­ geschirrs in dieselben Kranhakenöffnungen nicht stören.
Bevorzugt werden die Zugmittel bzw. die Plane dabei im wesentlichen ausschließlich im Bereich der Ecken des Con­ tainers befestigt.
Alternativ zu (oder auch kombiniert mit) dieser besonders bevorzugten Eckbefestigungsart können die spannbaren Zug­ mittel zur Befestigung am Container verlängerbar und/oder um den Container herum spannbar sein. Denn oftmals sind nicht in jeder Ecke des Containers Befestigungspunkte vor­ gesehen; so können beispielsweise die Kranhaken-Öffnungen an den unteren Containerecken fehlen. Die Zugmittel können dann über Verlängerungen, wie Ketten etc., an anderen ge­ eigneten Befestigungspunkten (z. B. am Rahmen des Contai­ ners) befestigt werden oder einfach um den ganzen Container herum gelegt und festgespannt werden. Daneben ist es auch möglich, zusätzliche Befestigungspunkte für die Plane dort am Containers anzubringen, wo sie die Funktion (Be- und Entladen, Verladen, Zusammensetzen mehrerer Container etc.) des Containers nicht stören.
Vorzugsweise verläuft der durch die Zugmittel gebildete Rahmen auf der die Längsseitenöffnung umgebenden Stirnflä­ che - und nicht etwa auf den von der Öffnung wegführenden Seitenflächen des Containers. Das Anbringen der Plane ist so besonders einfach. Besonders vorzugsweise wird dabei die Plane von den Zugmitteln nicht nur an der Stirnfläche ge­ halten, sondern gegen sie gedrückt, was einen besonders (spritzwasser)dichten Verschluß der Öffnung schafft.
Um die Plane weiter vor Flattern zu schützen und auch schwerere Gegenstände vor einem Herausfallen zu sichern, ist bevorzugt wenigstens ein weiteres Zugmittel zur Sta­ bilisierung der Plane vorgesehen, das über die von der Plane abgedeckte Öffnung des Containers spannbar ist. Das weitere Spannmittel kann außerhalb oder innerhalb der Plane verlaufen. Insbesondere bei großen Öffnungen ist diese Maß­ nahme vorteilhaft.
Besonders bevorzugt verlaufen die spannbaren ersten und/ oder weiteren Zugmittel wenigstens abschnittsweise in Ta­ schen an der Plane. Die Taschen können an der durchlaufen­ den Plane angebracht sein (z. B. angenäht, angeschweißt o. ä.) oder aus der Plane selbst geformt sein (z. B. durch ein- oder mehrfaches Falten der Plane und anschließendes Vernähen, Verschweißen u.ä. der Falte). Die Zugmittel sind in diese Taschen eingefädelt. Es ist auch möglich die Ta­ schen erst beim Anbringen der Plane am Container auszubil­ den, indem man die Plane beispielsweise erst faltet und die Falte anschließend mit lösbaren Verbindungen (Druckknopf, Klettverschluß o. ä.) fixiert. Die Taschen können ab­ schnittsweise offen sein, um dort Spannmittel zum Spannen der Zugmittel vorsehen zu können. Vorteilhaft wird die Plane dann mittels des Rahmens und der Taschen aufgespannt. Auch die weiteren Zugmittel zur Stabilisierung der Plane können zwecks besserer Fixierung an der Plane in Taschen verlaufen.
Zwecks besserer Abdichtung verlaufen die spannbaren ersten Zugmittel bevorzugt auf einer Art Wulst, der insbesondere durch die Taschen gebildet wird. Der Wulst kann beispiels­ weise durch gefaltetes Planenmaterial oder eine Einlage gebildet werden.
Besonders bevorzugt sind die spannbaren Zugmittel Gurte. Diese schonen mit ihrer breiten Auflagefläche die Plane und ermöglichen einen besonders (spritzwasser)dichten Ver­ schluß. Außerdem lassen sich Gurte besonders einfach und effektiv spannen-und können hohen Zugspannungen standhal­ ten. Typische Perlon- oder Polyestergurte können beispiels­ weise bis zu 2000 kg belastet werden.
Um die erwünschten hohen Zugspannungen leicht aufbringen zu können, sind die Zugmittel vorzugsweise mittels Spannvor­ richtungen, insbesondere Ratschen oder Gurtspannern, spann­ bar, so daß ein guter Verschluß der Öffnung gewährleistet wird.
Zur Verminderung von Schwingungen sind die Spannvorrichtung vorzugsweise in der Nähe eines Befestigungspunktes des Zug­ mittels am Container angeordnet.
Nicht nur die Zugmittel, sondern auch die Plane selbst kann großen Kräften ausgesetzt sein (Windkräfte und Aufprall­ kräfte von schweren Gegenständen im Inneren des Contai­ ners). Hierzu ist die Plane bevorzugt aus einem reißfesten Kunstoffgewebe, insbesondere einem Perlon- oder Nylongewe­ be, gefertigt. Eine solche Plane ist auch wasserabweisend und sehr leicht, und kann somit einfach durch eine einzelne Person gehandhabt werden.
Anspruch 17 ist nicht auf eine Plane als solche, sondern auf einen Container mit Plane nach einer der obigen Aus­ bildungen zum Verschließen wenigstens einer Öffnung des Containers gerichtet.
Anspruch 18 ist auf die Verwendung einer Plane nach einer der obigen Ausbildungen zum Verschließen einer Öffnung eines Containers gerichtet.
Nach Anspruch 19 ist ein Verfahren zum Verschließen einer Öffnung eines Containers mittels einer Plane, insbesondere nach einer der obigen Ausbildungen, geschaffen, wobei spannbare Zugmittel so am Container angebracht werden, daß sie im gespannten Zustand eine Art Rahmen bilden, und so die Plane an den die Öffnung umgebenden Flächen des Contai­ ners halten.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Darin wird auf die beigefügte schema­ tische Zeichnung Bezug genommen.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 schematisch eine Aufsicht auf die Längsseitenfläche 4 eines Containers 2, dessen beide Containerstirnseiten 6 und 8 zwecks besserer Ansicht zum Betrachter hin aufgeklappt sind. Die Längsseitenfläche 4 ist offen. Die Öffnung ist somit im wesentlichen rechteck­ förmig und wird von einer ebenfalls im wesentlichen recht­ eckförmigen Plane 10 verschlossen. Die rechteckförmige Plane 10 überdeckt also die gesamte offene Längsseitenflä­ che 4. Die äußere Umrandung der Plane 10 ist zur besseren Darstellung fett eingezeichnet.
Kranhaken-Öffnungen 12 bis 18 befinden sich an den Ecken des Containers 2, und zwar in den (zum Betrachter gerichte­ ten) Stirnflächen der jeweils an die Öffnung angrenzenden Containerstirnseiten 6 und 8 sowie des Bodens (nicht ge­ zeigt) und der oberen Abschlußfläche. An diesen Kranhaken- Öffnungen 12 bis 18 sind jeweils Gurte 20 bis 26 mittels Haken (nicht gezeigt) derart befestigt, daß der Gurt 20 zwischen den Öffnungen 12 und 14, der Gurt 22 zwischen den Öffnungen 14 und 16, der Gurt 24 zwischen den Öffnungen 16 und 18 und der Gurt 26 zwischen den Öffnungen 18 und 12 verläuft. Die Gurte 20 bis 26 werden jeweils zwischen ihren entsprechenden Kranhaken-Öffnungen 12 bis 18 mittels Gurt­ spannern bzw. Ratschen 28 bis 34 gespannt. Dabei spannt die Ratsche 28 den Gurt 20, die Ratsche 30 den Gurt 22, die Ratsche 32 den Gurt 24 und die Ratsche 34 den Gurt 26.
Die Gurte 20 bis 26 verlaufen innerhalb von Taschen (nicht gezeigt) der Plane 10, was in der Fig. 1 gestrichelt darge­ stellt ist. Diese Taschen sind an der äußeren Umrandung der rechteckförmigen Plane 10 ausgebildet, so daß sie ebenfalls entlang der Stirnfläche der angrenzenden Containerstirn­ seiten 6 und 8 sowie des Bodens und der oberen Abschluß­ fläche verlaufen. Diese Taschen sind im Bereich der Ecken der Plane 10 offen, so daß die Enden der Gurte 20 bis 26 samt Haken aus den Taschen herausragen. Die Gurte 20 bis 26 können so mittels der an ihren Enden angebrachten Haken an den entsprechenden Kranhaken-Öffnungen 12 bis 18 befestigt werden. Ferner sind die Taschen in den Bereichen der Gurt­ spanner 28 bis 34 nach vorne offen ausgebildet, so daß man die Gurtspanner 28 bis 34 von außen spannen kann. Durch Spannen der Gurte 20 bis 26 wird ein rechteckförmiger Rah­ men aufgespannt, dessen Ecken an den Öffnungen 12 bis 18 liegen. Da die Taschen gleichzeitig die äußere Umrandung der rechteckförmig zugeschnittenen Plane 10 sind, wird diese straff über die Öffnung der Längsseitenfläche 4 auf­ gespannt.
Zusätzlich können die Taschen auf der Rückseite der Plane noch wulstartig ausgebildet sein, so daß sie durch die Zugspannung in den Gurten 20 bis 26 fest auf die Stirnflä­ che gedrückt werden. Hierzu sollten die Gurte 20 bis 26 unmittelbar in die Kranhaken-Öffnungen 12 bis 18 eingreifen und nur von den wulstartigen Taschen gegenüber der Stirn­ fläche beabstandet werden, da so eine resultierende Kraftkomponente der gespannten Gurte 20 bis 26 in Richtung Stirnfläche wirkt. Die wulstartig ausgebildeten Taschen dienen dabei noch als Dichtung, so daß die Plane 10 die Öffnung in der Längsseitenfläche 4 dicht verschließt. Der Wulst wird beispielsweise einfach durch ein- oder mehrmali­ ges Umschlagen der Plane 10 an ihrer äußeren Umrandung ge­ schaffen. Der so geschaffene Wulst kann dauerhaft fixiert sein.
Zur Stabilisierung der Plane 10 wird noch ein weiterer Gurt 36 in Längsrichtung mittig über die Öffnung der Längssei­ tenfläche 4 gespannt. Dieser Gurt 36 wird über weitere Hilfsmittel an Kranhaken-Öffnungen 38 bis 44 befestigt. Die Kranhaken-Öffnungen 38 und 40 bzw. 42 und 44 befinden sich jeweils in den der Öffnung abgewandten Ecken der Container­ stirnseiten 6 bzw. 8. Hierzu wird der Gurt jeweils über die zur Containerstirnseite 6 oder 8 gehörende Kante geführt und an seinen beiden Enden an jeweils einem Ring 46 und 48 befestigt. Diese Ringe 46 und 48 befinden sich dabei unge­ fähr im Mittenbereich der Containerstirnseiten 6 und 8. Durch diese Ringe 46 und 48 ist jeweils ein Gurt 50 und 52 gezogen. Dabei ist der Gurt 50 mit an seinen Enden befind­ lichen Hakenmitteln in den Öffnungen 38 und 40 und der Gurt 52 entsprechend in den Öffnungen 42 und 44 befestigt. Gurt­ spanner 54 und 56 sind jeweils an den Gurten 50 und 52 angebracht, und zwar jeweils in dem zwischen dem Ring 46 bzw. 48 und der Öffnung 38 bzw. 42 liegenden Gurtabschnitt. Durch Spannen der Gurte 50 und 52 wird auch der zwischen den Ringen 46 und 48 befestigte Gurt 36 stramm über die Plane 10 gespannt. Damit wird für eine zusätzliche Stabili­ tät der Plane 10 gesorgt, so daß die im Container 2 befind­ liche Ladung (Büromöbel, Spinde etc.) nicht aus der Öffnung der Längsseitenfläche 4 herausfallen kann. Der Gurt 36 kann dabei ebenfalls innerhalb einer Tasche der Plane 10 ver­ laufen und diese erst an der Seitenumrandung der Plane 10 verlassen. Außerdem können statt der Gurte 50, 52 auch Ketten 50, 52 verwendet werden, die über Kettenspanner 54, 56 spannbar sind.

Claims (19)

1. Plane (10) zum Verschließen einer Öffnung eines Con­ tainers (2), mit spannbaren Zugmitteln (20-26, 36, 50, 52), welche bei am Container (2) angebrachter Plane (10) im gespannten Zustand eine Art Rahmen bilden und so die Plane (10) an den die Öffnung umgebenden Flä­ chen (6, 8) des Containers (2) halten.
2. Plane (10) nach Anspruch 1, wobei die Plane (10) zum Verschließen einer Längsseitenöffnung (4) des Contai­ ners (2) vorgesehen ist.
3. Plane (10) nach Anspruch 1 oder 2, die so ausgebildet ist, daß sie bei offenem Container (2) von diesem vollständig getrennt ist und nur zum Verschließen der Öffnung am Container (2) befestigt wird.
4. Plane (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der gespannte Rahmen und/oder die Plane (10) Ecken aufweisen, und insbesondere im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet sind.
5. Plane (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Rahmen die äußere Umrandung der Plane (10) bildet.
6. Plane (10) nach Anspruch 4 oder 5, die im Bereich ihrer Ecken, ggf. mit Hilfe der Zugmittel (20-26, 36, 50, 52), am Container (2) befestigbar ist.
7. Plane (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die spannbaren Zugmittel (20-26) und/oder die Plane (10) selbst im Bereich von Ecken des Containers (2) befestigbar (ist) sind, und zwar insbesondere mit Hilfe von Hakenmitteln in den Kranhakenöffnungen (12-18, 38-44) des Containers (2).
8. Plane (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die spannbaren Zugmittel (20-26, 36, 50, 52) zur Befestigung am Container (2) verlängerbar und/oder um den Container (2) herum spannbar sind.
9. Plane (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei der Rahmen auf der die Längsseitenöffnung (4) umgebenden Stirnfläche verläuft.
10. Plane (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche mit wenigstens einem weiteren Zugmittel (36, 50, 52) zur Stabilisierung der Plane (10), das über die von der Plane (10) abgedeckte Öffnung (4) des Containers (2) spannbar ist.
11. Plane (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die spannbaren ersten und/oder weiteren Zugmit­ tel (20-26, 38, 50, 52) wenigstens abschnittsweise in Taschen an der Plane (10) verlaufen.
12. Plane (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die spannbaren ersten Zugmittel (20-26) auf einer Art Wulst verlaufen, der insbesondere durch die Taschen gebildet wird.
13. Plane (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die spannbaren Zugmittel (20-26, 38, 50, 52) Gurte sind.
14. Plane (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Zugmittel (20-26, 38, 50, 52) mittels Spannvor­ richtungen (28-34, 54, 56), insbesondere Ratschen, spannbar sind.
15. Plane (10) nach Anspruch 14, wobei die Spannvorrich­ tung (28-34) in der Nähe eines Befestigungspunktes (12-18) des Zugmittels (20-26) am Container (2) an­ geordnet ist.
16. Plane (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, die aus einem reißfesten Kunstoffgewebe, insbesondere einem Perlon- oder Nylongewebe, gefertigt ist.
17. Container (2) mit einer Plane (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 zum Verschließen wenigstens einer Öffnung (4) des Containers (2).
18. Verwendung einer Plane (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 zum Verschließen einer Öffnung (4) eines Containers (2).
19. Verfahren zum Verschließen einer Öffnung (4) eines Containers (2) mittels einer, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 16 gekennzeichneten Plane (10), wobei spannbare Zugmittel (20-26, 38, 50, 52) so am Con­ tainer (2) angebracht werden, daß sie im gespannten Zustand eine Art Rahmen bilden, und so die Plane (10) an den die Öffnung (4) umgebenden Flächen (6, 8) des Containers (2) halten.
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