DE19515305A1 - Strahlungsenergiewandler auf Fullerenbasis - Google Patents
Strahlungsenergiewandler auf FullerenbasisInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
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- F24S10/00—Solar heat collectors using working fluids
- F24S10/90—Solar heat collectors using working fluids using internal thermosiphonic circulation
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit Verbesserungen an Strahlungsenergiewandlern
in Form von Solarkollektoren oder dgl. zur Umwandlung von Solarenergie in
Wärme, die beispielsweise zur Brauchwassererwärmung, zur Raumheizung
oder als Prozeßwärme verwendet wird. Nach dem Stand der Technik sind ver
schiedene Ausführungen bekannt, bei denen die Wärmeübertragung teilweise
auf unterschiedlichen Prinzipien beruht.
Der Absorber eines im Niedertemperaturbereich üblicherweise eingesetzten
Solarkollektors [1] besteht aus einem Rohr und Flügeln, die längs des Rohres
angebracht sind, um die Absorberfläche zu vergrößern. Das Rohr wird von
einem Wärmeträgermedium durchströmt, das die Wärme des Absorbers auf
nimmt. Die der Sonne zugewandte Seite des Absorbers ist im einfachsten Fall
schwarz gefärbt bzw. mit einem Licht stark absorbierenden Material be
schichtet [2]. Ein höherer Wirkungsgrad wird jedoch mit einer sogenannten
selektiven Beschichtung, beispielsweise Schwarzchrom- oder -nickel, die kür
zere Wellenlängen bevorzugt absorbiert, erreicht [3]. Die meisten der heute
verwendeten Farbstoffe und Beschichtungen sind seit langem bekannt [2, 3],
ihre Lebensdauer ist jedoch noch nicht zufriedenstellend [4], und die Her
stellungsverfahren sind zum Teil aufwendig und damit teuer [5]. Selektive
Schichten und ihre Herstellung sind daher nach wie vor Gegenstand aktueller
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten (vgl. z. B. [6]).
Die meisten Farbstoffe sind nicht stabil gegenüber UV-Strahlung [7]. Mit der
Zersetzung des Farbstoffs ändert sich auch sein Absorptionsspektrum. Die
bisher am häufigsten verwendeten selektiven Beschichtungen Schwarz
chrom- und -nickel werden in industrieller Fertigung galvanisch aufgebracht,
müssen aus physikalischen Gründen sehr dünn sein und sind daher in gewis
sem Maße feuchtigkeitsempfindlich [8].
Ein anderes bekanntes Verfahren zur Wärmeübertragung beruht auf dem
Verdampfungs- und Kondensationsprinzip [9]. Das absorbierende Medium ist
dabei eine Flüssigkeit, die beim Erwärmen verdampft und am Verbraucher
oder an einem von einem Wärmeträgermedium durchströmten Hohlkörper
kondensiert. Diese Art von Solarkollektoren erweist sich als vorteilhaft für
den Einsatz im Mittel- und Hochtemperaturbereich, beispielsweise zur Erzeu
gung von Prozeßwärme, da konzentrierende optische Elemente, z. B. parabol
förmige Spiegel, eingesetzt werden können. Durch diese Maßnahme läßt sich
der nutzbare Strahlungseinfall erhöhen, wenn die Anlage unter geeigneten
Bedingungen betrieben wird, d. h. in sonnenreichen Gegenden, in denen der
Anteil direkter Strahlung an der Globalstrahlung groß ist.
Die Anforderungen an das absorbierende Medium sind unabhängig von der
Art des Wärmetransports im wesentlichen die gleichen. Der Absorber soll die
einfallende Solarstrahlung möglichst vollständig in Wärme umwandeln und in
möglichst geringem Maße im Infraroten Wärmestrahlung abgeben. Desweite
ren soll das absorbierende Medium einfach herstellbar sein, eine hohe Lebens
dauer von mindestens 10-15 Jahren aufweisen sowie insbesondere stabil
gegenüber den in der Solaranlage zu erwartenden hohen Temperaturen sein.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, als absorbierendes Medium Fullerene,
Fullerenderivate oder Verbindungen mit Fullerenen einzusetzen, da Fullerene
eine Vielzahl derjenigen Eigenschaften aufweisen, die für den Einsatz in
einem Solarkollektor erwünscht sind.
Fullerene sind sphärische Kohlenstoff-Cluster, die aus mindestens 28 bis zu
mehreren hundert Kohlenstoffatomen bestehen. Die am einfachsten in quanti
tativer Menge herstellbaren Fullerene, C₆₀ und C₇₀, sind als rötlich-braune
mikrokristalline Pulver kommerziell erhältlich [10]. Der Preis für reines C₆₀ ist
seit der ersten Herstellung quantitativer Mengen ständig gesunken und wird
voraussichtlich in den kommenden Jahren weiter drastisch fallen [11]. Bei den
derzeit gängigen Herstellungsverfahren fallen C₆₀ und C₇₀ im Verhältnis von
etwa 9 : 1 an. C₆₀ mit C₇₀-Beimischung ist daher noch deutlich preiswerter als
reines C₆₀.
Fullerene absorbieren UV-Strahlung und sichtbares Licht, weisen aber nur
eine geringe Absorption und Emission im nahen und mittleren Infrarotbereich
auf. Abb. [A] zeigt das Absorptionsspektrum im Bereich sichtbaren Lichts für
Kohlenstoffruß und für dünne C₆₀-Schichten. Abb. [B] zeigt die Infrarot
absorptionsspektren von C₆₀ enthaltendem Kohlenstoffruß und reinem C₆₀-
Pulver. Es wird deutlich, daß C₆₀ im Gegensatz zu beispielsweise gewöhn
lichem Kohlenstoffruß eine selektive Absorptionscharakteristik aufweist. Für
C₇₀ und andere höhere Fullerene beobachtet man ein sehr ähnliches Absorp
tionsverhalten [12]. Daher kann als absorbierendes Medium eine Mischung
verschiedener Fullerene verwendet werden.
Dünne Fullerenschichten lassen sich durch Verdampfen bei Temperaturen
oberhalb von etwa 300-400°C relativ leicht und damit kostengünstig her
stellen [13]. Fullerene können auch in einem nach dem Verdampfungs- und
Kondensationsprinzip arbeitenden Solarkollektor eingesetzt werden, da sie in
unpolaren Lösungsmitteln, z. B. Dekalin, Toluol oder Tetralin, löslich sind [14].
Im Vergleich mit gängigen Farbstoffen weisen Fullerene eine wesentlich
höhere Stabilität gegenüber UV-Strahlung auf [15]. Fullerene sind außerdem
temperaturbeständig bis zu ca. 900°C [16]. Eine hohe Lebensdauer ist auch
für Fullerenbeschichtungen zu erwarten, selbst wenn sie teilweise oxidiert
sind, da mit der Bildung der Oxide C₆₀O und C₇₀O keine wesentliche Ände
rung der elektronischen und strukturellen Eigenschaften der Fullerene ver
bunden ist [17]. Auch weisen Oxide eine ähnliche Absorptionscharakteristik
auf [18]. Eine wesentliche Änderung des Absorptionsspektrums (vgl. Abb.
[A] und [B]) ist somit weder durch die UV-Licht-Einwirkung noch durch
höhere Temperaturen im Absorber zu erwarten.
Bevorzugte Anwendungen der Erfindung sind in den Abb. 1 bis 3
schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen im einzelnen:
Abb. 1 einen Solarkollektor nach dem Verdampfungs- und Kondensations
prinzip (Längsschnitt und Querschnitt)
Abb. 2 Schnitt durch einen Solarkollektor mit beschichtetem Absorber
Abb. 3 Schnitt durch einen Solarkollektor, der das absorbierende Medium
zwischen dem Absorber und einer abdeckenden Platte enthält.
Abb. 1 zeigt einen auf dem bekannten Verdampfungs- und Kondensations
prinzip beruhenden Solarkollektor 1, bei dem die restlichen Teile des
Kreislaufs wie Anschlußleitungen, Wärmespeicher oder dgl. nicht darge
stellt sind. Ebenfalls nicht dargestellt sind die anderen Teile der Gesamt
anlage wie konzentrierende optische Elemente, Wärmedämmung oder
dgl. Das absorbierende Medium 2, bestehend aus einer Lösung von
einer fullerenhaltigen Substanz (Fullerene, Fullerenderivate oder Verbin
dungen mit Fullerenen) in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Toluol,
befindet sich in einem Gehäuse 5 aus transparentem Material, z. B. Glas.
Das Gehäuse 5 wird über das Ventil 7 auf einen Druck unterhalb von
etwa 10-100 mbar teilevakuiert. Die für eine dunkle Färbung des
Wärmeträgermediums erforderliche Fulleren-Konzentration beträgt für
C₆₀ etwa ein Gramm pro Liter. Die maximale Konzentration ist durch die
Löslichkeit des Lösungsmittels begrenzt und liegt zwischen 2 g und
einigen 10 g pro Liter [14].
Das absorbierende Medium 2 wandelt das einfallende Sonnenlicht in
Wärme um, verdampft und kondensiert an dem Hohlkörper bzw. Kon
densor 3, z. B. einem Kupferrohr, der über Zufluß 6 von dem Wärme
trägermedium 4 durchströmt wird. Die Wärme des absorbierenden
Mediums 2 wird als Kondensationswärme auf den Kondensor 3 über
tragen und erwärmt das durch diesen fließende Wärmeträgermedium 4.
Das Kondensat tropft beispielsweise am Kondensor 3 und den Innen
wänden des Gehäuses 5 ab und wird dem Kreislauf wieder zugeführt.
Abb. 2 zeigt einen Solarkollektor 1 mit einem plattenförmigen Absorber 5, in
den rohrförmige Hohlkörper 3 zur Führung des Wärmeträgermediums 4
eingebettet sind. Die restlichen Teile des Kreislaufs und die anderen
Teile der Gesamtanlage sind nicht dargestellt. Auf dem gesamten
Absorber 5 befindet sich das absorbierende Medium 2 in Form einer
fullerenhaltigen Schicht (Fullerene, Fullerenderivate bzw. Verbindungen
mit Fullerenen), die beispielsweise durch bekannte Verdampfungs- oder
Sputterverfahren aufgebracht werden kann. Die Sonnenstrahlung wird
im absorbierenden Medium 2, der fullerenhaltigen Schicht, absorbiert
und in Wärme umgewandelt. Über den Absorber 5 und den Hohlkörper
3 wird die Wärme dann an das Wärmeträgermedium 4 weitergegeben.
Für eine annähernd vollständige Absorption der Solarstrahlung ist eine
Fullerenschicht von einigen µm bis einigen 100 µm Schichtdicke ausrei
chend und kann beispielsweise durch bekannte Sublimationsverfahren
hergestellt werden.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf den in Abb. 2 dargestellten
plattenförmigen Absorber beschränkt. Es können auch andere Absorber,
z. B. Rohre ohne Flügel, mit der fullerenhaltigen Substanz beschichtet
werden. Das absorbierende Medium kann entweder eine reine Schicht
aus Fullerenen, Fullerenderivaten oder Verbindungen mit Fullerenen sein
oder auch eine Beschichtung mit einer Substanz, die Fullerene, Fulleren
derivate oder Verbindungen mit Fullerenen enthält.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Solarkollektor 1, der das absorbie
rende Medium 2, eine fullerenhaltige Substanz, zwischen dem platten
förmigen Absorber 5 und einer abdeckenden transparenten Platte 6
enthält. Die Wärme aus dem absorbierenden Medium 2 wird über den
Absorber 5 und den Hohlkörper 3 an das Wärmeträgermedium 4 abge
geben. Die in in dieser Abbildung gezeigte Anordnung kann zweck
mäßig sein, wenn als fullerenhaltige Substanz ein Pulver oder eine
sonstige Substanz verwendet werden soll, die nicht als feste Beschich
tung aufgebracht werden kann.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf den in Abb. 2 und 3 dargestellten
plattenförmigen Absorber 5 beschränkt, sondern bezieht sich auch auf anders
geformte, ein Wärmeträgermedium führende Absorber.
Der Einsatz von Fullerenen, Fullerenderivaten oder Verbindungen mit
Fullerenen als absorbierendes Medium ist nicht auf solche Systeme be
schränkt, bei denen ein Wärmetauscher zwischen dem absorbierenden
Medium und einem Wärmeträgermedium zum Einsatz kommt, sondern wird
erfindungsgemäß auch für solche Systeme vorgeschlagen, die nach dem
bekannten Prinzip der Direktverdampfung des Wärmeträgermediums arbeiten.
[1] Einen aktuellen Überblick über Hersteller von Solarkollektoren liefert:
R. Schüle, M. Ufheil "Thermische Solaranlagen - Marktübersicht 1994/95" Öko-Institut e.V. Freiburg (1994)
[2] C.M. Lampert Solar Energy Materials 2 (1979) 1-17 "Coatings for enhanced photothermal energy collection- Non-selective and energy control films"
[3] C. M. Lampert Solar Energy Materials 1 (1979) 319-341 "Coatings for enhanced photothermal energy collection- Selective absorbers"
[4] H. Ladener "Solaranlagen - Planung und Bau von Solarsystemen zur Warmwasserbereitung und Raumheizung", Ökobuch Verlag Freiburg (Mai 1993) Kapitel 2.3.2: "Flachkollektoren - Absorberbeschichtung"
M. Köhl, U. Frei Materialprüfung 11 (1990) und 3 (1991) Carl Hanser Verlag München "Beschleunigte Alterungsuntersuchungen an Solarabsorberschichten"
[5] Eine Übersicht über Herstellungsverfahren für die unterschiedlichsten selektiven Schichten findet man in Zitat 3, Seite 335.
Die Problematik der Herstellung mittels galvanischer Prozesse, insbeson dere in Hinblick auf eine umweltfreundliche Durchführung, erwähnen R. Schüle, M. Ufheil in:
"Thermische Solaranlagen - Marktübersicht 1994/95" Kapitel 7.3: "Umweltvergleich - Eingesetzte Materialien" Öko-Institut e.V. Freiburg (1994)
[6] M. Koltun, G. Gukhman, A. Gavrilina Solar energy Materials and Solar Cells 33 (1994) 41-44 "Stable selective coating "black nickel" for solar collector surfaces"
[7] F.P. Schäfer (Herausgeber) "Dye lasers", Springer-Verlag Berlin (1973) Kapitel 1.1: "General properties of organic compounds"
[8] H. Böck, R. Hallemayer, W. Schölkopf, R. Sizmann in: BMFT-Forschungsbericht T 84.042 (März 1984) "Verbesserung von Flachdachkollektoren zur thermischen Energienutzung" Kapitel 1.2.2: "Galvanische Herstellung von Absorberschichten" H. Ladener "Solaranlagen - Planung und Bau von Solarsystemen zur Warmwasserbereitung und Raumheizung", ökobuch Verlag Freiburg (Mai 1993) Kapitel 2.3.2: "Flachkollektoren-Absorberbeschichtung"
[9] Jochen Fricke, Walter L. Borst "Energie", R. Oldenbourg Verlag (1984) Kapitel 9.7: "Das Wärmerohr ("heat pipe")"
[10] Herstellungsverfahren werden u. a. beschrieben in:
D.R. Huffman Physics Today Nov. (1991) 22-29 "Solid C₆₀"
Bezugsquelle für Fullerene Co und C₇₀ ist u. a.:
Hoechst AG, Coordination Fullerene Applications, Dr. T.F. Stehlin, Angewandte Physik, D-65926 Frankfurt a.M.
[11] J. Dettmann "Fullerene - die Buckyballs erobern die Chemie" Birkhäuser Verlag (1994) S. 73
[12] H. Ajie et al. J. Phys. Chem. 94 (1990) 8630-8633 "Characterization of the soluble all-carbon molecules C₆₀ and C₇₀" K. Kikutchi et al. "Chem. Phys. Lett. 188 (1992) 177-180 "Isolation and identification of fullerene family: C₇₆, C₇₈, C₈₂, C₈₄, C₉₀ and C₉₆"
R. Ettl et al. Nature 353 (1991) 149-153 "Isolation of C₇₆, a chiral (D₂) allotrope of carbon"
[13] W. Krätschmer et al. Nature 347 (1990) 354-358 "Solid C₆₀: a new form of carbon"
[14] R.S. Ruoff et al. J. Phys. Chem. 97 (1993) 3379-3383 "Solubility of C₆₀ in a variety of solvents"
[15] Th. Drewello et al. Int. J. of Mass Spectr. and Ion Proc. 124 (1993) R1-R6 "Photoionization dynamics of C₆₀ studied with synchrotron radiation"
[16] J. Dettmann "Fullerene - die Buckyballs erobern die Chemie" Birkhäuser Verlag (1994) S. 50
[17] F. Diederich et al. Science 252 (1991) 548-551 "The higher fullerenes: Isolation and characterization of C₇₆, C₈₄, C₉₀, C₉₄, and C₇₀O, an oxide of D5h-C₇₀"
K.M. Creegan J. Am. Chem. Soc. 114 (1992) 1103-1105 "Synthesis and characterization of C₆₀O, the first fullerene epoxide"
[18] K. Aoki et al. J. Phys. Chem. 95 (1991) 9037-9039 "High-pressure FT-IR study of solid C₆₀"
R. Schüle, M. Ufheil "Thermische Solaranlagen - Marktübersicht 1994/95" Öko-Institut e.V. Freiburg (1994)
[2] C.M. Lampert Solar Energy Materials 2 (1979) 1-17 "Coatings for enhanced photothermal energy collection- Non-selective and energy control films"
[3] C. M. Lampert Solar Energy Materials 1 (1979) 319-341 "Coatings for enhanced photothermal energy collection- Selective absorbers"
[4] H. Ladener "Solaranlagen - Planung und Bau von Solarsystemen zur Warmwasserbereitung und Raumheizung", Ökobuch Verlag Freiburg (Mai 1993) Kapitel 2.3.2: "Flachkollektoren - Absorberbeschichtung"
M. Köhl, U. Frei Materialprüfung 11 (1990) und 3 (1991) Carl Hanser Verlag München "Beschleunigte Alterungsuntersuchungen an Solarabsorberschichten"
[5] Eine Übersicht über Herstellungsverfahren für die unterschiedlichsten selektiven Schichten findet man in Zitat 3, Seite 335.
Die Problematik der Herstellung mittels galvanischer Prozesse, insbeson dere in Hinblick auf eine umweltfreundliche Durchführung, erwähnen R. Schüle, M. Ufheil in:
"Thermische Solaranlagen - Marktübersicht 1994/95" Kapitel 7.3: "Umweltvergleich - Eingesetzte Materialien" Öko-Institut e.V. Freiburg (1994)
[6] M. Koltun, G. Gukhman, A. Gavrilina Solar energy Materials and Solar Cells 33 (1994) 41-44 "Stable selective coating "black nickel" for solar collector surfaces"
[7] F.P. Schäfer (Herausgeber) "Dye lasers", Springer-Verlag Berlin (1973) Kapitel 1.1: "General properties of organic compounds"
[8] H. Böck, R. Hallemayer, W. Schölkopf, R. Sizmann in: BMFT-Forschungsbericht T 84.042 (März 1984) "Verbesserung von Flachdachkollektoren zur thermischen Energienutzung" Kapitel 1.2.2: "Galvanische Herstellung von Absorberschichten" H. Ladener "Solaranlagen - Planung und Bau von Solarsystemen zur Warmwasserbereitung und Raumheizung", ökobuch Verlag Freiburg (Mai 1993) Kapitel 2.3.2: "Flachkollektoren-Absorberbeschichtung"
[9] Jochen Fricke, Walter L. Borst "Energie", R. Oldenbourg Verlag (1984) Kapitel 9.7: "Das Wärmerohr ("heat pipe")"
[10] Herstellungsverfahren werden u. a. beschrieben in:
D.R. Huffman Physics Today Nov. (1991) 22-29 "Solid C₆₀"
Bezugsquelle für Fullerene Co und C₇₀ ist u. a.:
Hoechst AG, Coordination Fullerene Applications, Dr. T.F. Stehlin, Angewandte Physik, D-65926 Frankfurt a.M.
[11] J. Dettmann "Fullerene - die Buckyballs erobern die Chemie" Birkhäuser Verlag (1994) S. 73
[12] H. Ajie et al. J. Phys. Chem. 94 (1990) 8630-8633 "Characterization of the soluble all-carbon molecules C₆₀ and C₇₀" K. Kikutchi et al. "Chem. Phys. Lett. 188 (1992) 177-180 "Isolation and identification of fullerene family: C₇₆, C₇₈, C₈₂, C₈₄, C₉₀ and C₉₆"
R. Ettl et al. Nature 353 (1991) 149-153 "Isolation of C₇₆, a chiral (D₂) allotrope of carbon"
[13] W. Krätschmer et al. Nature 347 (1990) 354-358 "Solid C₆₀: a new form of carbon"
[14] R.S. Ruoff et al. J. Phys. Chem. 97 (1993) 3379-3383 "Solubility of C₆₀ in a variety of solvents"
[15] Th. Drewello et al. Int. J. of Mass Spectr. and Ion Proc. 124 (1993) R1-R6 "Photoionization dynamics of C₆₀ studied with synchrotron radiation"
[16] J. Dettmann "Fullerene - die Buckyballs erobern die Chemie" Birkhäuser Verlag (1994) S. 50
[17] F. Diederich et al. Science 252 (1991) 548-551 "The higher fullerenes: Isolation and characterization of C₇₆, C₈₄, C₉₀, C₉₄, and C₇₀O, an oxide of D5h-C₇₀"
K.M. Creegan J. Am. Chem. Soc. 114 (1992) 1103-1105 "Synthesis and characterization of C₆₀O, the first fullerene epoxide"
[18] K. Aoki et al. J. Phys. Chem. 95 (1991) 9037-9039 "High-pressure FT-IR study of solid C₆₀"
Bezugszeichenliste
Abb. 1
1 Solarkollektor
2 Absorbierendes Medium
3 Kondensor
4 Wärmeträgermedium
5 Gehäuse
6 Zufluß des Wärmeträgermediums
7 Ventil zur Evakuierung des Gehäuses
Abb. 2 und 3:
1 Solarkollektor
2 Absorbierendes Medium
3 Hohlkörper zur Führung des Wärmeträgermediums
4 Wärmeträgermedium
5 Absorber
6 Abdeckplatte
1 Solarkollektor
2 Absorbierendes Medium
3 Kondensor
4 Wärmeträgermedium
5 Gehäuse
6 Zufluß des Wärmeträgermediums
7 Ventil zur Evakuierung des Gehäuses
Abb. 2 und 3:
1 Solarkollektor
2 Absorbierendes Medium
3 Hohlkörper zur Führung des Wärmeträgermediums
4 Wärmeträgermedium
5 Absorber
6 Abdeckplatte
Die vertikalen Pfeile deuten die Richtung der Sonneneinstrahlung an.
Claims (15)
1. Strahlungsenergiewandler, insbesondere Solarkollektor, zur Umwandlung
von Strahlungsenergie in Wärme, der auf einem der bekannten Verfahren
beruht, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlung absorbierendes Medium
eine fullerenhaltige Substanz (Fullerene, Fullerenderivate oder Verbindungen
mit Fullerenen) eingesetzt wird, die einheitlich oder uneinheitlich sein kann.
2. Strahlungsenergiewandler nach Anspruch 1, der nach dem bekannten Ver
dampfungs- und Kondensationsprinzip arbeitet, dadurch gekennzeichnet,
daß die fullerenhaltige Substanz in Lösung verwendet wird.
3. Strahlungsenergiewandler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lösungsmittel eine Flüssigkeit eingesetzt wird, die Strahlung im
nahen und mittleren infraroten Wellenlängenbereich (ca. 3-10 µm) nur wenig
absorbiert.
4. Strahlungsenergiewandler nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Lösungsmittel eine Flüssigkeit eingesetzt wird, die einen
Siedepunkt zwischen ca. 40°C und ca. 200°C aufweist.
5. Strahlungsenergiewandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel eine unpolare Substanz,
beispielsweise ein Alkan wie z. B. Dekalin, oder ein Aromat wie z. B. Toluol
oder Tetralin, eingesetzt wird.
6. Strahlungsenergiewandler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Flüssigkeitsgemisch verwendet wird, das ein Lösungsmittel für die
fullerenhaltige Substanz, z. B. ein aromatisches Lösungsmittel, enthält.
7. Strahlungsenergiewandler nach Anspruch 1, 2 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsgemisch Strahlung im nahen und
mittleren infraroten Wellenlängenbereich (ca. 3-10 µm) nur wenig absorbiert.
8. Strahlungsenergiewandler nach Anspruch 1, 2, 6 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Flüssigkeitsgemisch einen Siedepunkt zwischen ca. 40°C
und ca. 200°C aufweist.
9. Strahlungsenergiewandler nach Anspruch 1 und 2, der nach dem bekannten
Verdampfungs- und Kondensationsprinzip arbeitet, dadurch gekennzeichnet,
daß die fullerenhaltige Substanz als Suspension in einer Flüssigkeit verwendet
wird.
10. Strahlungsenergiewandler nach Anspruch 1, 2 und 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flüssigkeit Strahlung im nahen und mittleren infraroten
Wellenlängenbereich (ca. 3-10 µm) nur wenig absorbiert.
11. Strahlungsenergiewandler nach Anspruch 1, 2, 9 und 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flüssigkeit einen Siedepunkt zwischen ca. 40°C und ca.
200°C aufweist.
12. Strahlungsenergiewandler nach Anspruch 1, der einen von einem Wärme
trägermedium durchströmten Absorber aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die fullerenhaltige Substanz als dünne Schicht von etwa einigen µm
bis einigen 100 µm Schichtdicke auf dem Absorber eingesetzt wird.
13. Strahlungsenergiewandler nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die fullerenhaltige Beschichtung durch bereits bekannte
Verdampfungs- oder Sputterverfahren hergestellt wird.
14. Strahlungsenergiewandler nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die fullerenhaltige Beschichtung auf dem Absorber mit einer
transparenten Abdeckung versehen ist. Eine solche Abdeckung ist erfor
derlich, wenn die fullerenhaltige Substanz in einer für feste Beschich
tungen ungeeigneten Form, beispielsweise in Pulverform, vorliegt.
15. Strahlungsenergiewandler nach Anspruch 1, der einen von einem Wärme
trägermedium durchströmten Absorberkörper aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die fullerenhaltige Substanz im Material des Absorbers ent
halten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19515305A DE19515305A1 (de) | 1995-04-21 | 1995-04-21 | Strahlungsenergiewandler auf Fullerenbasis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19515305A DE19515305A1 (de) | 1995-04-21 | 1995-04-21 | Strahlungsenergiewandler auf Fullerenbasis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19515305A1 true DE19515305A1 (de) | 1996-11-21 |
Family
ID=7760394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19515305A Withdrawn DE19515305A1 (de) | 1995-04-21 | 1995-04-21 | Strahlungsenergiewandler auf Fullerenbasis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19515305A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001096792A1 (en) * | 2000-06-14 | 2001-12-20 | The University Of Nottingham | Heat transfer apparatus |
WO2002093087A1 (en) * | 2001-05-17 | 2002-11-21 | Lambco Holdings Limited | An improved solar collector panel |
EP2544256A1 (de) | 2011-07-04 | 2013-01-09 | LANXESS Deutschland GmbH | Elektronenselektive Zweikomponentenpufferschicht und Photovoltaikzellen damit |
EP2698834A1 (de) | 2012-08-17 | 2014-02-19 | LANXESS Deutschland GmbH | Fullerenverbindungen mit reduzierter Elektronenaffinität und fotovoltaische Zelle |
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1995
- 1995-04-21 DE DE19515305A patent/DE19515305A1/de not_active Withdrawn
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