DE19515087A1 - Maschine zur kontinuierlichen Beschichtung von Paneelen mit Laminaten - Google Patents
Maschine zur kontinuierlichen Beschichtung von Paneelen mit LaminatenInfo
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Description
In der Industrie der Möbelherstellung und zu
Dekorationszwecken benutzt man eine große Vielzahl von
Kunstholzpaneelen mit einer Oberfläche, die mit einer
Dekorlamelle mit hohem oder niedrigem Druck beschichtet
ist, wobei die Lamelle normalerweise in einzelnen
Blättern oder aufgerollt auf einer Spule geliefert wird
und sich Dekorlaminat nennt.
Die Verleimung des Dekorlaminats auf den Paneelen wird
derzeit in einem diskontinuierlichen Verfahren
durchgeführt. Hierfür werden die Paneelen in eine
Verleimungsmaschine eingeführt, in der PVAc-Leim auf eine
oder beide Oberflächen aufgetragen wird. Das mit Leim
bestrichene Paneel wird über dem Laminat mit der unteren
Seite angeordnet und anschließend wird es auf der
Oberseite mit dem Laminat bedeckt. Anschließend wird es
in eine Presse eingeführt und deren heiße Platten
schließen sich, wobei sie solange wie nötig geschlossen
bleiben, um eine gute Haftung zu gewährleisten. Nach
Ablauf dieser Zeitspanne öffnet sich die Presse wieder,
damit die beschichteten Paneele herausgenommen werden,
und es beginnt ein neuer Zyklus.
Dies setzt ein langsames und teures Verfahren voraus,
dessen Ablauf zu einer ungünstigen Verteuerung der
Produkte aufgrund des verminderten Produktionsrhythmus und
der notwendigen Arbeitskraft führt.
Um dieses Problem erfindungsgemäß zu lösen, wird eine
Maschine vorgeschlagen, die konzipiert wurde, um in einem
kontinuierlichen und vollständig automatischen Verfahren
die Beschichtung der Kunstpaneelen mit aufsetzbaren
Dekorlaminaten durchzuführen.
Diese erfindungsgemäße Maschine besteht im wesentlichen
aus einer aufeinanderfolgenden Gesamtheit von zwei
Arbeitsmodulen, die bestimmt sind zur Befestigung der
Dekorlaminate jeweils auf der Unterseite und der
Oberseite der Basispaneele, wobei jedes dieser Module
eine entsprechende Beschickungsvorrichtung des zu
befestigenden Laminats und eine Zugeinrichtung des
Paneels zu dessen Verschiebung längs der Anlage aufweist,
wobei in jedem Teil die genauen Verleimungsvorrichtungen
für die Zufuhr der Befestigungsleime angeordnet sind.
Man erhält somit eine einfache und praktische Gesamtheit,
mittels derer es möglich ist, in vollständig
automatischer Weise und ununterbrochen das gesamte
Beschichtungsverfahren oben und unten auf den
Kunstpaneelen durchzuführen, um sie mit dem gewünschten
Aussehen zu versehen, wobei dieses Verfahren zudem
kontinuierlich bei aufeinanderfolgenden Paneelen
durchführbar ist, was einen sehr hohen Produktionsrhythmus
erlaubt, der zusammen mit dem notwendigen Minimalaufwand
an Arbeitskraft dazu führt, daß das Verfahren
wirtschaftlich sehr rentabel wird, mit dem Vorteil der
Kostenreduzierung für die Produkte.
Fig. 1 stellt ein allgemeines Schema der Gesamtheit der
erfindungsgemäßen Maschine dar.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung mit größeren
Einzelheiten des Moduls der Maschine, das zur Befestigung
des unteren Beschichtungslaminats auf der unteren Seite
der Behandlungspaneelen bestimmt ist.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Darstellung mit größeren
Einzelheiten des Moduls der Maschine, das zur Befestigung
des oberen Beschichtungslaminats auf der oberen Seite der
Behandlungspaneele bestimmt ist.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine
Maschine, die für die Beschichtung von Paneelen 1
bestimmt ist, wie sie in der Möbelherstellung und
Dekoration verwendet werden, mit Dekorlaminaten 2 und 3,
die das gewünschte äußere Aussehen bestimmen. Diese
Maschine hat die Ausführung entsprechender
Arbeitsschritte gemäß einem kontinuierlichen und
vollständig automatischen Verfahren zum Ziel.
Die erfindungsgemäße Maschine setzt sich in ihrer
Gesamtheit aus zwei hintereinander angeordneten Modulen 4
und 5 zusammen, wobei das erste von ihnen für das
Auftragen des Laminats 2 vorgesehen ist, das dazu
bestimmt ist, die Unterseite der Paneelen 1 zu bedecken,
während das zweite Modul 5 bestimmt ist zum Einsetzen der
Laminate 3, die dazu bestimmt sind, die Oberseite der
Paneele 1 zu bedecken.
Am Eingang des ersten Moduls 4, wo die Paneele 1 manuell
oder mittels einer automatischen Beschickung eingeführt
werden, ist eine Einheit von Glätt- und Andrückrollen 6
eingebaut, zwischen denen einige Bürsten 7 angeordnet
sind, die dazu bestimmt sind, das Reinigen der
Oberflächen der zu beschichtenden Paneele 1
durchzuführen.
In Korrelation ist in der Gesamtheit des Mechanismus
dieses Moduls 4 ein Verleimungskopf 8 angeordnet, mittels
dessen die Unterseite der Paneele 1 während deren
Verschiebung nach vorne mit Leim bestrichen werden.
Nachfolgend ist ein Komplex 9 Infrarotschirme angeordnet,
mittels dessen eine Reaktivierung des aufgetragenen Leims
stattfindet, um dessen Haftungsbedingungen zu optimieren.
Der Block 9 ist wiederum zwischen einigen
Mitnehmerscheiben 10 angebracht, siehe Fig. 2; diese
Scheiben 10 haben eine profilierte Kontur, damit der
Kontakt auf der verleimten Oberfläche der Paneelen 1
minimal ist.
In einer unteren Position ist eine Abrollhaspel 11
angeordnet, in der sich eine Spule des Laminats 2
befindet, das für die Beschichtung der Unterseite der
Paneele 1 bestimmt ist; wobei dieses Laminat 2 von
verringerter Dicke ist, da es für die Seite bestimmt ist,
die normalerweise verdeckt gehalten wird.
In einer korrelierenden Position bezüglich des Komplexes
9 befindet sich ein weiterer Verleimungskopf 12, um die
Oberseite der Paneele 1 während deren Verschiebung mit
Leim zu bestreichen.
Das Laminat 2 wird für seinen Teil von der Abrollhaspel
11 bis zum Durchlaufbereich der Paneele 1 geführt. Das
Laminat 2 läuft an einem Verleimungskopf 13 vorbei, durch
den es auf der Seite, die mit den Paneelen 1 in der
Bearbeitung in Kontakt gehalten wird, mit Leim bestrichen
wird, wobei die zurückgelegte Strecke dieses Laminats 2
außerdem an einem Block 14 von Infrarotlampen
vorbeiführt, durch die der aufgetragene Leim reaktiviert
wird, um seine Haftung zu optimieren.
Beim Durchlauf unter den Rollen des Verleimungskopfes 12
treffen die Paneele 1 mit dem Laminat 2 zusammen, wodurch
eine fortlaufende Verleimung zwischen beiden stattfindet,
während an einer nachfolgenden Position ein
Schneidemechanismus 15 angeordnet ist, mittels dessen der
Querschnitt des überschüssigen anfänglichen Laminats 2
und dessen Rückführung auf eine Spule 16 durchgeführt
wird.
Die Paneele 1 verlassen so das Modul 4, versehen mit dem
ihre Unterseite bedeckenden Laminat 2 und auf der
Oberseite bestrichen mit Leim; sie werden unmittelbar
nachfolgend in das zweite Modul 5 geführt, an dessen
Eingang sie unter einem Schirm 18 von Infrarotlampen
durchlaufen, der die Reaktivierung des auf der Oberseite
aufgetragenen Leims bewirkt.
Am Eingang des Moduls 5, das in Fig. 3 dargestellt ist,
befinden sich die Paneele 1 über Lochbändern 19, die
oberhalb von Ansaugräumen 20 verlaufen, wodurch ein
Befestigen der hereinlaufenden Paneele 1 erreicht wird.
Nach den Bändern 19 ist eine Serie von
aufeinanderfolgenden Andrückrollen 21 angeordnet,
zwischen denen die Paneele 1 auf ihrer Strecke
durchlaufen müssen.
In einer höheren Position ist ein Magazin 22 angebracht,
in dem, aufgestapelt, die Lamellen 3 lagern, die für die
Beschichtung der Oberseite der Paneele 1 bestimmt sind;
diese Lamellen 3 sind aufgrund ihrer Anbringung auf der
sichtbaren Seite von größerer Konsistenz als das Laminat
2 (besonders für Laminate mit hohem Druck).
In Korrelation mit dem Magazin 22 sind Zentrierkörner 23
angeordnet, mittels derer sich die Lamellen 3 korrekt
anordnen; während sich oberhalb des Stapels der Lamellen
3 eine Beschickungsvorrichtung 24 befindet, die aus
Trägern mit Saugnäpfen zusammengesetzt ist, und die sich
wiederum über eine Führung 25 verteilen kann, um die
Verladung der Lamellen 3 zu erleichtern.
Die Beschickungsvorrichtung 24 greift die Lamellen 3, um
sie bis zu ihrem Einführen zwischen Antriebsrollen 26 zu
bringen. Diese Rollen 26 nähern sich durch das Wirken
eines Zylinders 27 aneinander an, um die Lamelle 3 zu
fassen und mitzuziehen, die zwischen ihnen durchgeführt
ist, wobei sie erlauben, daß sich der Beginn des Ziehens
genau in dem entsprechenden Moment ereignet.
Zwischen den Mitnehmerrollen 26 ist ein Verleimungskopf
28 angeordnet, mittels dessen die Lamellen auf der Seite
mit Leim bestrichen werden, die dazu bestimmt ist, n
Kontakt mit den Paneelen 1 zu bleiben; während dem
Verleimungskopf 28 nachfolgend Wenderäder 29 angebracht
sind, die mit Saugnäpfen auf ihrer Peripherie versehen
sind. Auf diese Peripherie der Räder 29 werden die
Lamellen 3 durch den Lauf durch den Verleimungskopf 28
aufgelegt.
Diese Räder 29, deren Saugnäpfe nur in einer Hälfte des
Umfangs der Kontur, d. h. in 180° wirken, dienen als
Transportvorrichtung für die Lamellen 3, indem sie sie
bis zum Einführen zwischen die Andrückrollen 21 bringen;
wobei der Befestigungsbereich der Lamellen 3 auf dem
Transportweg vor einem Schirm 30 von Infrarotlampen
durchlaufen wird, der die Reaktivierung des von dem
Verleimungskopf 28 aufgetragenen Leims bewirkt, um dessen
Haftungseigenschaften zu optimieren.
Die gesteuerte Annäherung der Mitnehmerrollen 26 mittels
des Zylinders 27 erlaubt, den Transport der Lamellen 3
mit der Verschiebung der Behandlungspaneele 1 zu
synchronisieren, damit deren beider Ankunft am Eingang
zwischen den Andrückrollen 21 gleichzeitig geschieht. Auf
diese Weise wird die Übereinstimmung der Lamellen 3 über
den jeweiligen Paneelen perfekt, indem beide so
nebeneinanderliegend zwischen den Rollen 21 durchlaufen,
welche mittels ihres Drucks die Wirksamkeit der
Verleimung gewährleisten.
Zwischen den beiden letzten Gruppen von Andrückrollen 21
ist eine Schneidevorrichtung 31 eingefügt, mittels derer
das Entfernen der unteren Beschichtung 2 an den Enden der
Paneele 1 durchgeführt wird, damit diese an den Enden
adäquat abschließen, wobei sie nachfolgend in eine andere
Maschine eingeführt werden können zur Profilierung der
überstehenden Seiten oder zur Nachformung der Kanten.
Damit die Seitenkanten der Paneele 1 ebenfalls mit dem
notwendigen Leim bestrichen werden, sowie für das
Bestreichen der Abschrägungsbereiche, oder irgendeiner
anderen Form, mit der die Paneele 1 an ihren Seitenkanten
ausgestattet sein können, hat man vorgesehen, daß hinter
den Bürsten 7 Leimauftragungsvorrichtungen zum Spritzen
32 angebracht werden, mittels derer das Bestreichen
dieser Seitenbereiche der Paneelen 1 in den Teilen
durchführbar ist, die nicht mit den Wirkungsebenen der
Verleimungsköpfe 8 und 12 übereinstimmen, die die Unter- und
Oberflächen bestreichen.
Claims (10)
1. Maschine zur kontinuierlichen Beschichtung von
Paneelen mit Laminaten,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
zwei hintereinander angeordneten Modulen (4) und (5)
besteht, wobei das erste von ihnen für das Auftragen
eines Laminats (2) auf die Unterseite der zu
beschichtenden Paneele (1) mittels einer kontinuierlichen
Zufuhr des Laminats (2) von in einer Abrollhaspel (11)
eingebauten Spule vorgesehen ist, während das zweite
Modul (5) bestimmt ist zum Auftragen eines Laminats (3)
auf die Oberseite der Paneele (1) mittels einer Zufuhr
des Laminats (3) in geschnittenen Lamellen, die von einem
Magazin (22) aus, in dem sie aufgestapelt sind,
transportiert werden.
2. Maschine zur kontinuierlichen Beschichtung von
Paneelen mit Laminaten gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in
Korrelation mit dem Durchlaufbereich der Paneele (1)
durch das erste Modul (4) je eine
Rollenverleimungsvorrichtung (8) und (12) zum Bestreichen
der Unter- und Oberseiten der Paneele (1) mit dem zur
Befestigung der Laminate (2) und (3) notwendigen Leim
angeordnet sind.
3. Maschine zur kontinuierlichen Beschichtung von
Paneelen mit Laminaten gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Beschickungsstrecke der Laminate (2) und (3) zwei
Verleimungsvorrichtungen (13) und (28) eingebaut sind,
mittels derer die Verleimungsseite der Laminate (2) und
(3) mit Leim bestrichen wird.
4. Maschine zur kontinuierlichen Beschichtung von
Paneelen mit Laminaten gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Auftragen des Leims auf die Oberflächen der Paneele (1)
in den Verleimungsvorrichtungen (8) und (12) und auf die
Oberfläche der Beschichtungslaminate (2) und (3) in den
Köpfen (13) und (28) durchgeführt wird, und daß der Leim
durch Schirme (9, 14, 18) und (30) reaktiviert wird
für die Endverleimung mittels Rädern oder Rollen des
Kaltpressens (21).
5. Maschine zur kontinuierlichen Beschichtung von
Paneelen mit Laminaten gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man in
dem Reinigungsbereich der größeren Oberflächen der
Paneele (1) den Einbau von Leimauftragungsvorrichtungen
zum Spritzen (32) vorsieht, mittels derer der Leim auf
die Kanten der Paneele (1) aufgetragen wird.
6. Maschine zur kontinuierlichen Beschichtung von
Paneelen mit Laminaten nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in
Korrelation hinter den verschiedenen Verleimungsbereichen
die Schirme (9, 14, 18) und (39) mit Infrarotlampen
angeordnet sind.
7. Maschine zur kontinuierlichen Beschichtung von
Paneelen mit Laminaten gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Befestigungsbereichen der Laminate (2) und (3) auf
den Paneelen (1), je ein Schneidemechanismus (15) und
(31) angebracht ist, um den jeweiligen Überstand der
Laminate (2) und (3) der Behandlungspaneele (1)
abzuschneiden.
8. Maschine zur kontinuierlichen Beschichtung von
Paneelen mit Laminaten gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Laminate (3) durch Mitnehmerrollen (26) zugeführt werden,
die in Annäherung zueinander mittels eines Zylinders (27)
bewegbar sind, was ermöglicht, den Transport der Laminate
(3) mit der Verschiebung der Paneele (1) zu
synchronisieren.
9. Maschine zur kontinuierlichen Beschichtung von
Paneelen mit Laminaten gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Laminate (3) in dem Magazin (22) mit der Dekoroberfläche
auf der Unterseite aufgestapelt sind, wobei sie mittels
der Verleimungsvorrichtung (2) von oben mit Leim
bestrichen werden.
10. Maschine zur kontinuierlichen Beschichtung von
Paneelen mit Laminaten gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
Komplex von Rädern (29) mit Saugnäpfen auf ihrer
Peripherie besitzt, die auf halbem Umfang arbeiten; diese
Saugnäpfe der Räder (29) greifen die Laminate (3), die
von der Verleimungsvorrichtung (28) verleimt wurden, und
wenden sie, um sie auf die Paneelen (1) in zu ihrer
Aufstapelung umgekehrten Position aufzutragen.
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