DE19513316A1 - Segmentierbares Ethernet-Bussystem - Google Patents
Segmentierbares Ethernet-BussystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein segmentierbares Ethernet-Bussystem zur redundanten
Vernetzung von Single-Port-Stationen.
Es ist allgemein bekannt, redundant vernetzbare Stationen mit einer
entsprechenden Anzahl Netzschnittstellen in Form von Netzwerkadaptern
auszustatten. Dabei besteht grundsätzlich das Problem, daß sogenannte
Single-Port-Stationen Geräte und Einrichtungen umfassen, die aufgrund ihrer
physischen und/oder logischen Architektur zur Aufnahme und/oder Einbindung
von zwei oder mehr für sich bekannten Netzwerkadaptern ohne Eingriffe in
standardisierte Schnittstellen ungeeignet sind.
Aus dem Prospekt "MultiNet Modular Multi-Media Networking" der Firma
LANNET DATA COMMUNICATIONS LTD. ist bekannt, Single-Port-Stationen
über redundante Transceiver, die über Sternkoppler miteinander verbunden
sind, zu vernetzen. Diese Vernetzungsart ist jedoch mit einer Reihe von
Nachteilen behaftet, die im wesentlichen darin bestehen, daß als
Netzwerktopologie zwingend Sternstruktur vorgegeben ist, die
Übertragungsmedien auf Twisted-Pair und Glasfaser beschränkt sind und
neben der redundanten Verkabelung weitere Einrichtungen wie Sternkoppler
und deren Zubehör redundant auszuführen sind.
Insbesondere in umfangreichen, räumlich verteilten dezentralen Netzwerken
wird der mediale Aufwand für die Vielzahl von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
störend. Darüber hinaus stellt das verwendete synchrone
Übertragungsverfahren eine einschränkende Abweichung von dem für sich
standardisierten Ethernet dar, so daß eine bedarfsgerechte Skalierung des
Netzwerkes zwingend hersteller- und produktgebunden ist. Dabei wird ein in
datenfreien Übertragungsperioden gesendetes Ruhesignal als Kennzeichen für
einen funktionsfähigen aktuellen Übertragungskanal angenommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ethernet-Bussystem zur
redundanten Vernetzung von Single-Port-Stationen anzugeben, das medien-
und topologieunabhängig sowie vollständig standardkonform ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst. Weitergehende Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Patentansprüchen 2 bis 9 beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Die dazu erforderlichen Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines redundanten Bussystems mit
angeschlossenen Single-Port-Stationen,
Fig. 2 eine Darstellung einer komplexen Netzwerktopologie bestehend aus
mehreren Segmenten,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Beobachtungseinrichtung mit integriertem
Multiplexer.
Gemäß Fig. 1 sind für ein Segment 1 eines Ethernet-Bussystems zur
redundanten Vernetzung von Single-Port-Stationen 2, die einen
Kommunikationsport 21 und einen Steuerausgang 22 aufweisen, n Linien 11
bis 1n vorgesehen, die zumindest teilsegmentweise parallelgeordnet sind. Jede
der Linien 11 bis 1n ist physisch ein Segment 1 eines für sich bekannten
Ethernet-Busses gemäß den Spezifikationen des IEEE 802.3-Standards und als
solche segmentübergreifend und topologieunabhängig erweiterbar und
verbindbar.
Zum Anschluß der Single-Port-Stationen 2 an die n Linien 11 bis 1n sind
Multiplexer 3 mit einem gemultiplexten Port 31, n Linienports 331 bis 33n und
einem Steuereingang 32 vorgesehen, die geeignet sind, den mit dem
Kommunikationsport 21 der Single-Port-Station 2 verbundenen gemultiplexten
Port 31 vorgebbar mit jeweils einer der an den Linienports 331 bis 33n
angeschlossenen Linien 11 bis 1n des Segmentes 1 des Ethernet-Bussystems
zu verbinden. Die Multiplexer 3 sind adressierbar und als solche logische
Netzteilnehmer, die durch mindestens eine adressierbare
Beobachtungseinrichtung 4 in demselben Segment 1, die gleichwohl logischer
Netzteilnehmer ist, steuerbar sind.
Die Multiplexer 3 bestehen logisch aus einer Umschalteinrichtung und einer
Umschaltsteuereinrichtung, wobei die Umschaltsteuereinrichtung physisch ein
integraler Bestandteil der zugehörigen Single-Port-Station 2 ist. Dabei ist der
physische Steuerausgang 22 der Single-Port-Station 2 logisch Ausgang der
Umschaltsteuereinrichtung des Multiplexers 3. Die Umschalteinrichtung und
die Umschaltsteuereinrichtung sind logisch der Übertragungsstrecke
zugeordnet. Das bedeutet, daß die Multiplexer 31 und 32 und die redundanten
Linien 11 bis 1n sowohl für auf den Single-Port-Stationen 2 ablaufenden
Applikationen als auch für das logische Netzwerk-Management völlig
transparent sind.
In jedem Segment 1 ist zumindest eine Beobachtungseinrichtung 4
vorgesehen. Die Beobachtungseinrichtung 4 weist zumindest n Linienports
431 bis 43n auf, die mit jeweils einer der Linien 11 bis 1n des zugehörigen
Segmentes 1 verbunden sind.
Während der Initialisierung wird durch die Beobachtungseinrichtung 4 die
Übertragungsgüte auf den Linien 11 bis 1n bewertet und einer der Linien 11
bis 1n, deren Übertragungsgüte eine vorgegebene Schranke übersteigt, als
aktive Linie zur Datenübertragung zwischen den Single-Port-Stationen 20
vorgegeben. Die anderen Linien werden als Ersatzlinien bestimmt. Zur
Bestimmung der Übertragungsgüte sendet die Beobachtungseinrichtung 4
Informationstelegramme unter Selbstadressierung nacheinander auf allen Linien
11 bis 1n des Segmentes 1 und wertet die empfangenen
Informationstelegramme aus. Zur Ermittlung der Übertragungsgüte wird
mindestens die Anzahl der übertragenden Informationseinheiten je Zeiteinheit,
die Anzahl der Kollisionen pro Zeiteinheit, die Anzahl der Wiederholungen bei
der Übertragung einer Informationseinheit oder der Fortbestand der Verbindung
zwischen zwei Multiplexern 31, 32 oder der Beobachtungseinrichtung 4 und
einem Multiplexer 31, 32 erfaßt.
Diese Vorgabe wird unter Adressierung aller Multiplexer 3 des Segmentes 1
nacheinander auf allen Linien 11 bis 1n über das Bussystem versandt.
Unabhängig von der zufälligen Stellung der Umschalteinrichtung jedes
Multiplexer 3 erreicht die Vorgabe der Beobachtungseinrichtung 4 über die
aktive Linie jede Umschaltsteuereinrichtung jedes Multiplexers 3. Basierend auf
dieser Vorgabe verbinden alle Multiplexer 3 des Segmentes 1 ihren
gemultiplexten Port 31 mit dem zur vorgegebenen aktiven Linie gehörenden
Linienport 331 bis 33n.
Während des laufenden Betriebes wird die Übertragungsgüte auf den Linien 11
bis 1n ständig überwacht. Sinkt die Übertragungsgüte auf der aktiven Linie
unter eine vorgegebene Schranke, wird eine Ersatzlinie zur aktiven Linie
bestimmt. Die Beobachtungseinrichtung 4 versendet unter Adressierung aller
Multiplexer 3 des Segmentes 1 die Vorgabe der aktuellen aktiven Linie,
infolgedessen alle Multiplexer 3 des Segmentes 1 ihren gemultiplexten Port 31
mit dem zur vorgegebenen aktiven Linie gehörenden Linienport 331 bis 33n
verbinden.
Die angeschlossenen Single-Port-Stationen 2 umfassen sowohl
Datenendgeräte als auch Mittel zur Verbindung weiterer Segmente beliebiger
Topologie desselben Bussystems, wie Bridges, Routers, Hubs oder Fan-Out-
Units. Darüber hinaus sind redundante Segmente 1 des Ethernet-Bussystems
linienweise bridgebar.
Dazu ist in Fig. 2 eine aus mehreren Segmenten 1 mit jeweils zwei Linien
bestehende Netzwerktopologie dargestellt. In jedem Segment 1 ist mindestens
eine Single-Port-Station 2 angeordnet, die über einen Multiplexer 3 an die
beiden Linien 11 und 12 des jeweiligen Segmentes 1 angeschlossen sind.
Darüber hinaus ist in jedem Segment 1 eine Beobachtungseinrichtung 4
vorgesehen, die an die beiden Linien 11 und 12 des jeweiligen Segmentes 1
angeschlossen ist. Das erfindungsgemäße Ethernet-Bussystem gestattet,
redundante Segmente 1 linienweise zu bridgen. Dazu sind Bridges 6
vorgesehen, die jeweils eine Linie 11 oder 12 eines Segmentes 1 mit einer
Linie 11 oder 12 eines benachbarten Segmentes 1 verbinden. Die Linien 11
und 12 des jeweiligen Segmentes 1 bleiben dabei logisch und physisch
separate Einheiten, die hinsichtlich des auf ihnen übertragenen
Informationsflusses gekoppelt sind. Zum vollständig redundanten
Segmentbridging ist jeder Bridge 6 ein Multiplexer 3 zugeordnet, der, wie im
folgenden zur Backboneanschaltung beschrieben wird, angeordnet ist.
Weiterhin gestattet das erfindungsgemäße Ethernet-Bussystem, eine Mehrzahl
von Segmenten 1 über eine Backbone 5 zu verbinden. In Fig. 2 ist eine
redundant ausgeführte Backbone 5 mit zwei Backbonelinien 51 und 52
dargestellt. Zur vollständig redundanten Ankopplung eines Segmentes 1 an die
Backbone 5 sind zwei Bridges 6 und zwei Multiplexer 3 vorgesehen, wobei
jeder Bridge 6 ein Multiplexer 3 zugeordnet ist. Die Linienports 331 und 332
jedes Multiplexers 3 sind jeweils mit einer der Linien 11 und 12 des
Segmentes 1 verbunden. Jede Bridge 6 ist zwischen eine der Backbonelinien
51 und 52 und den gemultiplexten Port 31 des zugehörigen Multiplexers 3
geschaltet. Auf diese Weise ist jede Linie 11 und 12 des angeschlossenen
Segmentes 1 mit jeder Backbonelinie 51 und 52 der Backbone 5 verbindbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Beobachtungseinrichtungen 4
verkoppelter Segmente 1 mit einem Steuerausgang 42 versehen. Dieser
Steuerausgang 42 ist mit den Steuereingängen 32 derjenigen Multiplexer 3
verbunden, die an eine Bridge 6 angeschlossen sind. Die
Umschaltsteuereinrichtung des Multiplexers 3 ist dabei physisch integraler
Bestandteil der zugeordneten Beobachtungseinrichtung 4. Da Bridges 6 zur
Verbindung von Segmenten 1 regelmäßig räumlich unmittelbar benachbart
sind, sind die den Bridges 6 zugeordneten Multiplexer 3 gemeinsam durch eine
einzige derartige Beobachtungseinrichtung 4 steuerbar.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist die Beobachtungseinrichtung 4
gemäß Fig. 3 zum Anschluß peripherer Einrichtungen 7 mit einem Multiplexer
3 ausgestattet. Dabei ist die periphere Einrichtung 7 an den gemultiplexten
Port 31 des Multiplexers 3 angeschlossen. Die Linienports 331 und 332 des
Multiplexers 3 sind mit den Linienports 431 und 432 der
Beobachtungseinrichtung 4 und den Linien 11 und 12 des angeschlossenen
Segmentes 1 verbunden. Darüber hinaus ist der Steuereingang 32 des
Multiplexers 3 intern mit dem Steuerausgang 42 der Beobachtungseinrichtung
4 verbunden. Die periphere Einrichtung 7 umfaßt dabei alle an den
gemultiplexten Port 31 des Multiplexers 3 anschaltbaren Einrichtungen, wie
beispielsweise Hubs, Bridges 6, Routers, Single-Port-Stationen 2 und Fan-Out-
Units. Auf diese Weise ist der wahlfreie Übergang sowohl zu verschiedenen
Netzwerktopologien in redundanter und nichtredundanter Ausführung als auch
zu ethernetfremden Systemen ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Linie 11 des Segmentes 1
als Primärbus bestimmt. Der Primärbus ist die Vorzugslinie des Segmentes 1,
an der alle Stationen direkt oder über Multiplexer 3 angeschlossen sind. Alle
anderen n-1 Linien 12 bis 1n werden als Ersatzbusse bestimmt.
Bei ungestörtem Datenverkehr werden Dateninformationen zwischen den
Stationen über den Primärbus 11 als aktivem Bus ausgetauscht. Dazu ist in
allen Multiplexern 3 des Segmentes 1 der gemultiplexte Port 31 mit der
Vorzugslinie verbunden. Darüber hinaus werden Steuerinformationen zwischen
den Beobachtungseinrichtungen 4 über mindestens einen vorgebbaren Bus
ausgetauscht. Dazu sind vorteilhafterweise mindestens zwei
Beobachtungseinrichtungen 4 vorgesehen, die vorzugsweise an den
physischen Enden der Buslinien 11 bis 1n angeschlossen sind. In besonderer
Ausgestaltung der Erfindung werden dabei sowohl alle Ersatzbusse 12 bis 1n
als auch der Primärbus 11 zyklisch zur Übertragung von Steuerinformationen
vorgegeben. Dabei wird ständig die Übertragungsgüte auf dem vorgegebenen
Bus überwacht.
Sinkt die Übertragungsgüte auf dem aktiven Bus unter eine vorgebbare
Schranke, wird ein vorgegebener Ersatzbus zum aktiven Bus bestimmt, eine
Fehlermeldung an eine übergeordnete Instanz abgesetzt und der deaktivierte
Bus analysiert. In hierarchisch strukturierten Segmenten, bei denen sich die
parallelen Linien 11 bis 1n durch die Anzahl der angeschlossenen Stationen
unterscheiden, wird vorzugsweise die nächst höhere Hierarchieebene als
Ersatzbus vorgegeben.
Ist der aktive Bus der Primärbus 11, wird bei sinkender Übertragungsgüte auf
dem aktiven Bus auf die Linie 12 als Ersatzbus umgeschaltet. Sinkt nunmehr
auch auf der Linie 12 als aktivem Bus die Übertragungsgüte unter die
vorgegebene Schranke, wird die nächste Linie bis hin zur Linie 1n zum aktiven
Bus bestimmt.
Übersteigt die Übertragungsgüte auf den Primärbus 11 eine vorgebbare
Schranke, wird der Primärbus 11 zum aktiven Bus rückbestimmt. Übersteigt
die Übertragungsgüte eines deaktivierten Ersatzbusses auf niedrigerer
Hierarchieebene gegenüber dem aktiven Bus die vorgebbare Schranke, wird der
deaktivierte Ersatzbus reaktiviert und zum aktiven Bus rückbestimmt.
Durch die Vorgabe einer Vorzugslinie als Primärbus, der immer dann zum
aktiven Bus bestimmt wird, wenn die Übertragungsgüte oberhalb der
vorgegebenen Schranke dies zuläßt, ist es möglich, nichtredundant
anschließbare Stationen und redundant angeschlossene Stationen an
demselben redundanten Segment 1 zu betreiben und für jede angeschlossene
Station entsprechend ihrer hierarchischen Anschlußcharakteristik einen
höchstverfügbaren Übertragungsweg zur Verfügung zu stellen. Dabei sind
nichtredundant anschließbare Stationen nur an die Vorzugslinie angeschlossen.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Redundanz des Segmentes 1 skalierbar
und an den Verfügbarkeitsbedarf der angeschlossenen Stationen anpaßbar.
Dadurch sind nachträgliche Redundanzergänzungen in bestehenden
Bussystemen, ohne in den Ablauf der Buszuweisungen eingreifen zu müssen,
möglich.
Bezugszeichenliste
1 Segment
2 Single-Port-Station
3 Multiplexer
4 Beobachtungseinrichtung
5 Backbone
6 Bridge
7 periphere Einrichtung
11-1n Linien
21 Kommunikationsport
22 Steuerausgang
31 gemultiplexter Port
32 Steuereingang
42 Steuerausgang
51+52 Backbone-Linien
331-33n Linienports
431-43n Linienports.
2 Single-Port-Station
3 Multiplexer
4 Beobachtungseinrichtung
5 Backbone
6 Bridge
7 periphere Einrichtung
11-1n Linien
21 Kommunikationsport
22 Steuerausgang
31 gemultiplexter Port
32 Steuereingang
42 Steuerausgang
51+52 Backbone-Linien
331-33n Linienports
431-43n Linienports.
Claims (10)
1. Segmentierbares Ethernet-Bussystem mit n < 1 Buslinien zur redundanten
Vernetzung von Single-Port-Stationen mit einem Steuerausgang und einem
Kommunikationsport,
dadurch gekennzeichnet,
daß bidirektionale Multiplexer (3) mit einem gemultiplexten Port (31) und n Linien-Ports (331 bis 33n) und einem Steuereingang (32) vorgesehen sind,
daß mindestens eine Beobachtungseinrichtung (4) mit n Linien-Ports (431 bis 43n), die an die n Buslinien (11 bis 1n) eines Ethernet-Segmentes (1) angeschlossen sind, vorgesehen ist,
daß jeder Single-Port-Station (2) ein Multiplexer (3) zugeordnet ist, wobei der Kommunikationsport (21) der Single-Port-Station (2) mit dem gemultiplexten Port (31) des Multiplexers (3) und der Steuerausgang (22) der Single-Port-Station (2) mit dem Steuereingang (32) des Multiplexers (3) verbunden sind und
daß die n Linien-Ports (331 bis 33n) jedes Multiplexers (3) an die n Buslinien (11 bis 1n) eines Ethernet-Segmentes (1) angeschlossen sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß bidirektionale Multiplexer (3) mit einem gemultiplexten Port (31) und n Linien-Ports (331 bis 33n) und einem Steuereingang (32) vorgesehen sind,
daß mindestens eine Beobachtungseinrichtung (4) mit n Linien-Ports (431 bis 43n), die an die n Buslinien (11 bis 1n) eines Ethernet-Segmentes (1) angeschlossen sind, vorgesehen ist,
daß jeder Single-Port-Station (2) ein Multiplexer (3) zugeordnet ist, wobei der Kommunikationsport (21) der Single-Port-Station (2) mit dem gemultiplexten Port (31) des Multiplexers (3) und der Steuerausgang (22) der Single-Port-Station (2) mit dem Steuereingang (32) des Multiplexers (3) verbunden sind und
daß die n Linien-Ports (331 bis 33n) jedes Multiplexers (3) an die n Buslinien (11 bis 1n) eines Ethernet-Segmentes (1) angeschlossen sind.
2. Segmentierbares Ethernet-Bussystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Multiplexer (3) logisch aus einer Umschalteinrichtung und einer
Umschaltsteuereinrichtung besteht.
3. Segmentierbares Ethernet-Bussystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschalteinrichtung und die Umschaltsteuereinrichtung logisch der
Übertragungsstrecke zugeordnet sind.
4. Segmentierbares Ethernet-Bussystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß redundante Segmente (1) eines Ethernet-Bussystems über Bridges (6) mit einem Backbonenetz (5) verbunden sind, wobei jede Bridge (6) segmentseitig über einen Multiplexer (3) an die n Buslinien (11 bis 1n) des zugeordneten Segmentes (1) angeschlossen ist,
daß mindestens eine Beobachtungseinrichtung (4) im Segment (1) mit einem Steuerausgang (42) ausgestattet ist und
daß der Steuerausgang (42) der Beobachtungseinrichtung (4) mit dem Steuereingang (32) mindestens eines mit einer Bridge (6) verbundenen Multiplexers (3) verbunden ist.
daß redundante Segmente (1) eines Ethernet-Bussystems über Bridges (6) mit einem Backbonenetz (5) verbunden sind, wobei jede Bridge (6) segmentseitig über einen Multiplexer (3) an die n Buslinien (11 bis 1n) des zugeordneten Segmentes (1) angeschlossen ist,
daß mindestens eine Beobachtungseinrichtung (4) im Segment (1) mit einem Steuerausgang (42) ausgestattet ist und
daß der Steuerausgang (42) der Beobachtungseinrichtung (4) mit dem Steuereingang (32) mindestens eines mit einer Bridge (6) verbundenen Multiplexers (3) verbunden ist.
5. Segmentierbares Ethernet-Bussystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Backbonenetz (5) redundant ausgeführt ist.
6. Segmentierbares Ethernet-Bussystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der n Buslinien (11 bis 1n) jedes Segmentes (1) als Vorzugslinie
vorgebbar ist.
7. Segmentierbares Ethernet-Bussystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Initialisierung der gemultiplexte Port (31) des Multiplexers (3)
mit der Vorzugslinie verbunden ist.
8. Segmentierbares Ethernet-Bussystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beobachtungseinrichtung (4) mit Mitteln zur Bewertung der
Übertragungsgüte aller n Buslinien (11 bis 1n) und zur Weitergabe der
daraus ableitbaren Steuerinformationen an die Single-Port-Stationen (2)
ausgestattet ist.
9. Segmentierbares Ethernet-Bussystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Single-Port-Station (2) Mittel zum Empfang und Umsetzung der
Steuerinformationen in ein Schaltsignal zur Ausgabe an den Steuerausgang
(22) aufweisen.
10. Segmentierbares Ethernet-Bussystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beobachtungseinrichtung (4) mit einem Multiplexer (3) zum
wechselweisen Anschluß peripherer Einrichtungen (7) an eine der n
Buslinien (11 bis 1n) ausgestattet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995113316 DE19513316C2 (de) | 1995-04-03 | 1995-04-03 | Segmentierbares Ethernet-Bussystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995113316 DE19513316C2 (de) | 1995-04-03 | 1995-04-03 | Segmentierbares Ethernet-Bussystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19513316A1 true DE19513316A1 (de) | 1996-10-10 |
DE19513316C2 DE19513316C2 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=7759209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995113316 Expired - Fee Related DE19513316C2 (de) | 1995-04-03 | 1995-04-03 | Segmentierbares Ethernet-Bussystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19513316C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1998059464A1 (de) * | 1997-06-20 | 1998-12-30 | Abb Patent Gmbh | Redundanter serienbus und verfahren zu dessen betrieb |
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US6430151B1 (en) | 1998-03-11 | 2002-08-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Local network with redundancy properties having a redundancy manager |
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EP2421100A1 (de) * | 2010-08-17 | 2012-02-22 | Siemens Aktiengesellschaft | Steckverbindungsmodul zum Anschluss eines elektronischen Geräts an ein Ethernet-Kommunikationsnetz |
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1995
- 1995-04-03 DE DE1995113316 patent/DE19513316C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19513316C2 (de) | 1997-11-20 |
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Owner name: HARTMANN & BRAUN AG, 60487 FRANKFURT, DE |
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