Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Sicherung einer Ware gegen Diebstahl, wobei die Vorrich
tung ein erstes Halteteil zur Befestigung an einem Gegen
stand, ein zweites Halteteil zur Befestigung an der Ware
und ein die beiden verbindendes Kabel umfaßt. Weiterhin
betrifft die Erfindung eine Anlage zur Diebstahlsicherung
von Waren.
Derartige Sicherungsvorrichtungen werden vor allem in La
dengeschäften für Radio- und Fernsehgeräte, Videogeräte,
Telefonanlagen oder dgl. verwendet, in denen eine große
Anzahl von Ausstellungsgeräten betriebsfertig und zur
testweisen Benutzung für Kunden bereitgehalten wird. Um
Verluste der ausgestellten Waren oder insbesondere diesen
zugeordneter Fernbedienungen zu vermeiden, werden die Wa
ren mit den genannten Vorrichtungen an einem Gegenstand,
wie einem Ausstellungsregal oder einem großen, unhandli
chen Gerät, befestigt. Das die beiden Halteteile verbin
dende Kabel gestattet eine testweise Benutzung des gesi
cherten Geräts bzw. der gesicherten Ware durch den Kunden.
Die Verbindung zu dem Gegenstand verhindert oder erschwert
zumindest dabei einen Diebstahl der Ware.
Es ist eine Vorrichtung zur mechanischen Sicherung einer
Ware gegen Diebstahl, wie in dem Prospekt
"Multifunktionshalter MVL" der Firma Ott Alarmsysteme
GmbH, Stuttgart, gezeigt, mit den eingangs genannten Merkmalen
bekannt, bei der die beiden Halteteile über ein dünnes
Kunststoffkabel miteinander verbunden sind. Die Halteteile
weisen jeweils eine Befestigungsfläche mit einer Haft
schicht auf, mittels derer diese an einem Gegenstand oder
an einer zu sichernden Ware befestigt werden. Auf der der
Befestigungsseite angewandten Seite weisen die Halteteile
Verbindungsteile auf, die einerseits durch einen Steg mit
schwalbenschwanzförmigem Querschnitt und andererseits
durch eine an einer Stirnseite offene, komplementäre Nut
gebildet sind. Mittels dieser Verbindungsteile ist eine
Halteverbindung zwischen den Halteteilen herstellbar, in
dem das stegartige Verbindungsteil längs in die Ausnehmung
einschiebbar ist. Durch diese Halteverbindung ist es mög
lich, die gesicherte Ware für eine ansprechende Präsenta
tion lösbar mit dem zugeordneten Gegenstand zu verbinden.
Bei der bekannten Sicherungsvorrichtung ist nachteilig,
daß eine gesicherte Ware verhältnismäßig leicht gestohlen
werden kann, indem beispielsweise das die Halteteile ver
bindende Kabel durchtrennt oder eines der auf einen Gegen
stand oder die Ware aufgeklebten Halteteile abgerissen
wird. Folglich ist der von der bekannten Vorrichtung ver
mittelte Diebstahlsicherungsschutz gerade für hochpreisige
Waren nicht ausreichend.
Weiterhin ist es beispielsweise aus der DE 33 02 459 be
kannt, Waren gegen Diebstahl durch eine elektronische An
lage zu sichern. Eine solche Anlage weist eine Zentralein
heit auf, an die einzelne an den zu sichernden Waren anzu
bringende Überwachungsfühler über Verbindungskabel an
schließbar sind. Die Überwachungsfühler weisen jeweils ei
nen Schaltkontakt auf, der beim Aufheben eines ordnungsge
mäßen Kontaktes von Fühler und zu sichernder Ware eine
elektronische Meßgröße zur Verfügung stellt, die von der
Zentraleinheit als eine Alarmsituation auswertbar ist. Des
weiteren überwacht die Zentraleinheit auch einen ordnungs
gemäßen Anschluß des Fühlers und zeigt im Falle von Mani
pulationen eine Alarmsituation an.
Bei der genannten Anlage ist nachteilig, daß jede zu si
chernde Ware an die Zentraleinheit über ein Verbindungskabel
angeschlossen werden muß. Gerade bei größeren Ladenge
schäften führt dies zu einem erheblichen Verkabelungsauf
wand und beträchtlichen Anschlußlängen. Zudem wird durch
die zumeist am Boden verlaufenden Verbindungskabel eine
testweise Benutzung einer gesicherten Ware oftmals er
schwert oder gar unmöglich gemacht.
Die EP 0 171 459 A1 offenbart ein Überwachungssystem, bei dem
mehrere, an zu sichernden Waren anzubringende Überwachungsfühler
über Verbindungskabel an ein Steuergerät anschließbar sind und
das Steuergerät im Falle einer Alarmsituation ein Alarmsignal
drahtlos an einen zentral angeordneten Empfänger zur Alarmauslö
sung übermittelt.
Auch hier ist es erforderlich, mehrere Überwachungsfühler über
Verbindungskabel mit einem zentralen Steuergerät zu verbinden,
so daß, je nach Anwendungsfall, ein beträchtlicher Verkabelungs
aufwand erforderlich ist.
Entsprechendes gilt für die nachfolgend aufgeführten Überwa
chungsfühler.
Die vorangemeldete, nachveröffentlichte DE 44 01 325 C1 zeigt
einen flexiblen Überwachungsfühler zur Befestigung an einer zu
sichernden Ware, der einen integrierten Dehnungsmeßstreifen auf
weist und über ein Verbindungskabel an eine er Diebstahlsiche
rungsanlage anschließbar ist.
Aus der DE 89 07 641 U1 ist ein Überwachungsfühler bekannt, der
den Warenkontakt mit einem Fotowiderstand überwacht.
Ein anderer Überwachungsfühler gemäß der EP 0 260 330 Al weist
eine flexible Trägerfolie auf, die auf die zu sichernde Ware
aufgeklebt wird und eine elektrische Leiterschleife oder Brücke
trägt, die beim Ablösen des Fühlers von der Ware unterbrochen
wird.
Der aus der US-PS 4,772,878 bekannte Klebefühler überwacht den
Kontakt zu einer zu sichernden Ware mittels eines integrierten
Membranschalters.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
mit den eingangs genannten Merkmalen sowie eine Diebstahl
sicherungsanlage zu schaffen, die eine sehr einfach herzu
stellende, außerordentlich sichere und universell einsetz
bare Diebstahlsicherung von Waren gestatten.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Sicherung einer Ware
gegen Diebstahl mit den eingangs genannten Merkmalen
zeichnet sich dadurch aus, daß jedes Halteteil ein Senso
relement zur Überwachung einer ordnungsgemäßen Befestigung
des Halteteils an dem Gegenstand oder der Ware umfaßt, und
daß mindestens ein Halteteil Überwachungsmittel umfaßt,
die mit den Sensorelementen verbunden und so ausgebildet
sind, daß ein Alarm beim Aufheben einer von den Sensorele
menten überwachten ordnungsgemäßen Befestigung auslösbar
ist.
So kann eine hochgradig wirksame Sicherung einer Ware ge
gen Diebstahl einfach dadurch erreicht werden, daß ein
Halteteil an der zu sichernden Ware und das andere Halte
teil an einem Gegenstand, wie einem groben Möbelstück, ei
nem Ausstellungsregal, einem unhandlichen Gerät oder son
stigen Ladeneinrichtungen, befestigt wird. Dementsprechend
kann die Ware an einem quasi beliebigen Platz gesichert
und eine optimale Präsentation der Ware problemlos reali
siert werden, wobei insbesondere eine testweise Benutzung
und Handhabung der Ware durch Kunden im Rahmen des vom
Verbindungskabel vermittelten Bewegungsspielraums ermög
licht wird.
Durch die Überwachung der ordnungsgemäßen Befestigungen
der Halteteile an der Ware bzw. an dem Gegenstand mittels
der Sensorelemente und der Überwachungsmittel ergeben sich
eine besonders sichere Erkennung von Diebstahlversuchen
und damit ein gegenüber dem Stand der Technik wesentlich
verbesserter Diebstahlschutz.
In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
die Überwachungsmittel nur in einem Halteteil angeordnet
und mit dem Sensorelement im anderen Halteteil über das
die beiden Halteteile verbindende Kabel verbunden sind.
Hierbei überwachen die nur in einem Halteteil angeordneten
Überwachungsmittel mit Hilfe der beiden Sensorelemente so
wohl die Befestigung des einen Halteteils an einem Gegen
stand als auch die Befestigung des anderen Halteteils an
der zu sichernden Ware. Sobald eine der ordnungsgemäßen
Befestigungen aufgehoben wird, erfolgt eine Alarmauslösung
durch die Überwachungsmittel. So wird eine sehr einfache
Realisierung ermöglicht, da ein die beiden Halteteile ver
bindendes Kabel ohnehin vorgesehen ist und Überwachungs
mittel nur in einem Halteteil erforderlich sind. Alterna
tiv ist es jedoch auch möglich, in jedem Halteteil Überwa
chungsmittel anzuordnen, die mittels des jeweiligen Sen
sorelements eine ordnungsgemäße Befestigung des Halteteils
überwachen und im Falle einer Manipulation unabhängig von
einander Alarm auslösen können.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dadurch, daß
das Kabel mit den Halteteilen jeweils steckbar verbindbar
ist. So ist es sehr einfach möglich, die Vorrichtung be
darfsgerecht zu konfigurieren, indem ein Kabel angepaßter
Länge in die Halteteile eingesteckt wird, wobei dies ins
besondere beim Anwender vor Ort geschehen kann. Weiterhin
ermöglicht die steckbare Ausbildung, verschiedene Halte
teile, die beispielsweise für eine Befestigung an bestimm
ten Waren oder Gegenständen speziell angepaßt sind, be
darfsgerecht miteinander zu kombinieren. Die Steckverbin
dung kann durch standardisierte Stecker und Buchsen, wie
Westernstecker und -buchsen oder dergleichen, gebildet
sein. In besonderer Ausgestaltung ist dabei vorgesehen,
daß die Steckverbindung nicht wieder lösbar ist, so daß
nach einer bedarfsgerechten Konfigurierung der Sicherungs
vorrichtung das Kabel nicht wieder von den Halteteilen ge
löst werden kann. So wird ein unbeabsichtigtes Auslösen
eines Alarms durch ein ungewolltes Auftrennen der Steck
verbindung gerade bei einer testweisen Begutachtung der
gesicherten Ware durch Kunden vermieden.
Bei einer in die Halteteile einsteckbaren Ausbildung des
Kabels sind die Überwachungsmittel vorteilhafterweise so
ausgebildet, daß ein Alarm beim Aufheben einer ordnungsge
mäßen Steckverbindung des Kabels mit einem Halteteil aus
lösbar ist. So wird insbesondere bei einer Anordnung der
Überwachungsmittel in beiden Halteteilen eine ordnungsge
mäße Kabelverbindung zwischen diesen dadurch überwacht,
daß ein Auftrennen einer der Steckverbindungen von Kabel
und Halteteil zur Alarmauslösung führt. Bei einer entspre
chend stabilen Ausbildung des Kabels kann es dann entfal
len, dieses durch eine sich über das gesamte Kabel er
streckende Leiterschleife auf eine ordnungsgemäße Verbin
dung hin zu überwachen.
Jedoch ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, daß
die Überwachungsmittel so ausgebildet sind, daß ein Alarm
beim Aufheben der ordnungsgemäßen Kabelverbindung zwischen
den Halteteilen auslösbar ist. Hierzu wird beispielsweise
von den Überwachungsmitteln in einem Halteteil über das
Kabel hinweg zu dem Sensorelement im anderen Halteteil und
wieder zurück ein geschlossener Stromkreis gebildet, der
bei einer Unterbrechung zu einer Alarmauslösung führt. So
wird überwacht, ob eine ordnungsgemäße Kabelverbindung
zwischen den Halteteilen vorliegt. Hierbei ist unter Auf
heben der ordnungsgemäßen Kabelverbindung insbesondere je
de Manipulation zu verstehen, also beispielsweise auch ein
Kurzschließen des Stromkreises.
Dadurch, daß ein Halteteil ein Flächenelement zur Befesti
gung an dem Gegenstand oder der Ware umfaßt, ist eine ord
nungsgemäße Befestigung, die insbesondere durch Ankleben
erfolgt, leicht realisierbar.
Eine optimale Anpassung an gekrümmte Oberflächen wird da
durch ermöglicht, daß das Flächenelement flexibel ausge
bildet ist. So kann bei jeder Oberflächenform eine sehr
haltbare Befestigung des Halteteils an dem Gegenstand oder
der zu sichernden Ware erreicht werden, wodurch ein unge
wolltes Lösen der Befestigung und damit Fehlalarme ver
mieden werden.
Vorzugsweise umfaßt das Flächenelement eine Haftschicht
zur Befestigung des Halteteils an einem Gegenstand oder
einer Ware. Die insbesondere durch ein doppelseitig kle
bendes Klebeband gebildete Haftschicht ermöglicht eine
sehr einfach herzustellende Befestigung des Halteteils,
wobei keine zusätzlichen Befestigungsmittel, wie Kleb
stoff, erforderlich sind.
Eine einfache Realisierung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung wird generell dadurch ermöglicht, daß ein Sensorele
ment so ausgebildet ist, daß beim Aufheben der überwachten
ordnungsgemäßen Befestigung eine Meßgröße geändert wird
und deren Änderung von den Überwachungsmitteln als eine
Alarmsituation auswertbar ist. Insbesondere handelt es
sich dabei um eine elektrische Meßgröße, deren Änderung
registriert wird, so daß die Alarmauswertung und ggf.
-auslösung durch eine elektronische Schaltung der Überwa
chungsmittel erfolgen kann. Alternativ kann die Meßgröße
jedoch auch beispielsweise durch den Druck eines Gases ge
bildet sein, dessen Änderung über das dann hohl ausgebil
dete Kabel zwischen den Halteteilen übertragbar ist.
Eine sehr feinfühlige Ausführungsvariante zeichnet sich
dadurch aus, daß ein Sensorelement einen dem flexiblen
Flächenelement zugeordneten Dehnungsmeßstreifen umfaßt. So
sind bereits kleinste Formänderungen des flexiblen Flä
chenelements bei einer Manipulation der ordnungsgemäßen
Befestigung detektierbar, wodurch eine außerordentlich
große Manipulationssicherheit erreichbar ist.
Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsvariante, die
sehr einfach und kostengünstig herzustellen sowie außeror
dentlich funktionssicher ist, ergibt sich dadurch, daß das
Flächenelement eine Haftschicht zur Befestigung des Halte
teils an dem Gegenstand oder der Ware umfaßt, die stärker
an dem Gegenstand oder der Ware als an dem Flächenelement
haftet, und daß das Sensorelement zwischen dem Flächenele
ment und der Haftschicht oder in der letzteren angeordnet
ist, so daß beim Aufheben der ordnungsgemäßen Befestigung
das Sensorelement zumindest teilweise mit der Haftschicht
vom Halteteil getrennt und dadurch eine vom Sensorelement
gebildete Meßschleife unterbrochen wird.
Insbesondere ist dabei vorgesehen, daß die Haftschicht
Sollbruchstellen aufweist. Diese können beispielsweise
durch Perforationen oder Schnitte in der Haftschicht ge
bildet sein. So wird sichergestellt, daß die Haftschicht
und damit auch das Sensorelement bei einem Abziehen des
Halteteils von dem Gegenstand oder der gesicherten Ware
zerstört und demzufolge ein Alarm durch die Überwachungs
mittel ausgelöst wird.
Vorzugsweise umfaßt dabei das Sensorelement eine elektri
sche, insbesondere metallfolienartige Leiterschleife. Eine
solche Leiterschleife hat den Vorteil, daß eine Unterbre
chung des durch die Leiterschleife gebildeten Stromkreises
mit einem sehr geringen Aufwand detektierbar ist. Eine me
tallfolienartige Ausbildung der Leiterschleife führt neben
einer preisgünstigen Herstellbarkeit zu einer besonders
flachen Bauweise des Sensorelements. Darüber hinaus ergibt
sich ein flächiges Anliegen der Leiterschleife an der
Haftschicht und dementsprechend eine gute Haftverbindung
der Leiterschleife mit der Haftschicht, so daß beim Lösen
des Halteteils von der zu sichernden Ware ein Anhaften der
Leiterschleife an der sich vom Kontaktflächenelement zu
mindest teilweise ablösenden Haftschicht gewährleistet
ist. Dies führt im Falle einer Manipulation zu einer be
stimmungsgemäßen Zerstörung der Leiterschleife und damit
zu einer sicheren Detektion des Diebstahlversuchs.
Weitere Vorteile einer dünnen, folienartigen Ausbildung
des Sensorelements sind darin zu sehen, daß das Sensorele
ment sehr flexibel ist, so daß eine insgesamt hohe Flexi
bilität erreichbar ist, sofern das Flächenelement oder das
gesamte Halteteil flexibel ausgebildet ist. Ein weiterer
Vorteil liegt darin, daß eine Folie bereits bei geringer
Krafteinwirkung im Falle des Ablösens der Haftschicht vom
Fühler zerstört wird, so daß sich eine besonders sichere
Detektion von Diebstahlversuchen ergibt.
Alternativ zur folienartigen Ausbildung der Leiterschleife
kann diese auch durch eine aufgedampfte Metallschicht oder
einen sehr dünnen Draht gebildet sein. Zudem können Soll
bruchstellen vorgesehen sein, um ein bestimmungsgemäßes
Unterbrechen der Leiterschleife bei einem Ablösen des Halteteils
von der Haftschicht zu gewährleisten.
Eine weitere Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch
aus, daß das Flächenelement eine Haftschicht zur Befesti
gung des Halteteils an dem Gegenstand oder der Ware um
faßt, die stärker an dem Gegenstand oder der Ware als an
dem Flächenelement haftet, und daß das Sensorelement der
art ausgebildet und am Halteteil angeordnet ist, daß beim
Aufheben der ordnungsgemäßen Befestigung die Haftschicht
zumindest teilweise vom Halteteil getrennt und dies vom
Sensorelement detektiert wird. Hierdurch ergibt sich der
Vorteil, daß unabhängig von der konkreten Ausbildung des
Sensorelements, z. B. als Mikroschalter oder lichtempfind
liches Element, das Halteteil insoweit vorgefertigt werden
kann, daß zur Diebstahlsicherung einer Ware lediglich eine
üblicherweise auf der Haftschicht angebrachte Schutzfolie
zu entfernen und das Halteteil auf die zu sichernde Ware
zu kleben ist. Auch bei einer nicht optimal glatten Ober
fläche der zu sichernden Ware wird so eine ungewollte
Alarmauslösung verhindert. Erst bei einem Ablösen der
Haftschicht vom Flächenelement im Falle eines Diebstahl
versuchs erfolgt eine Alarmauslösung, da das Sensorelement
das dann auftretende Ablösen der Haftschicht vom Halteteil
bzw. Flächenelement detektiert.
Eine sehr preisgünstige Realisierung ergibt sich dadurch,
daß das Sensorelement einen Mikroschalter umfaßt.
Alternativ umfaßt das Sensorelement ein lichtempfindliches
Element, das beispielsweise durch einen Phototransistor
gebildet sein kann. Dieses Element ist bei ordnungsgemäß
hergestellter Befestigung des Halteteils an dem Gegenstand
oder der Ware entweder von der Haftschicht oder von einer
anliegenden Befestigungsfläche abgedeckt. Beim Ablösen des
Halteteils von der Befestigungsfläche fällt Umgebungslicht
auf das lichtempfindliche Element, so daß eine von diesem
bereitgestellte Meßgröße sich ändert und die Änderung von
den Überwachungsmitteln als Alarmsituation auswertbar ist.
Vorzugsweise umfassen die Halteteile Verbindungsmittel zur
Herstellung einer lösbaren Halteverbindung zwischen den
Halteteilen. Hierdurch ist es möglich, die gesicherte Ware
für eine ansprechende Präsentation lösbar mit dem zugeord
neten Gegenstand zu verbinden. Insbesondere nehmen dabei
die Halteteile eine definierte relative Lage zueinander
ein, so daß gerade bei einer Vielzahl von gesicherten Wa
ren eine gleichmäßige Anordnung bei hergestellter Halte
verbindung zwischen den jeweils zusammengehörenden Halte
teilen ermöglicht wird.
Um ein ungewolltes Lösen der Halteverbindung und damit ei
ne Beschädigung der gesicherten Ware zu vermeiden, sind
die Verbindungsmittel so ausgebildet, daß eine formschlüs
sige Halteverbindung zwischen den Halteteilen herstellbar
ist, die dementsprechend hoch belastbar ist.
Eine sehr einfache Herstellung der Halteverbindung und da
mit eine sehr einfache Handhabung der Vorrichtung werden
dadurch ermöglicht, daß die Verbindungsmittel so ausgebil
det sind, daß ein Halteteil in das andere einhängbar ist.
Vorzugsweise umfassen die Überwachungsmittel einen Ener
giespeicher zur Energieversorgung. Dieser kann beispiels
weise durch einen Akkumulator oder eine Batterie gebildet
sein. So wird ein netzunabhängiger Einsatz der Vorrichtung
ermöglicht, und die Vorrichtung ist universell verwendbar,
da keinerlei Stromversorgungsleitungen erforderlich sind.
Alternativ oder ergänzend sind zur Energieversorgung auch
Solarzellen einsetzbar.
Bevorzugt umfaßt zumindest ein Halteteil eine optische An
zeige für den Betriebszustand der Vorrichtung. Hierbei
bieten sich insbesondere die sehr klein bauenden Leuchtdi
oden an.
Vorzugsweise wird die optische Anzeige in der Funktion be
trieben, in der sie eine Manipulation an der Befestigung
des Halteteils an der Ware oder dem Gegenstand dauerhaft,
d. h. bis zum Löschen des Alarms durch autorisiertes Perso
nal, zur Anzeige bringt. Dies erleichtert dem Verkaufsper
sonal im Alarmfall, die Ware ausfindig zu machen, bei der
ein Diebstahlversuch unternommen wurde. Jedenfalls kann
auch sehr schnell wieder eine ordnungsgemäße Befestigung
des Halteteils hergestellt werden.
Alternativ oder ergänzend wird die optische Anzeige so be
trieben, daß sie ein optisches Signal, wie ein Blinksig
nal, bei ordnungsgemäßer Befestigung des Halteteils aus
sendet, um potentielle Diebe auf die Diebstahlüberwachung
aufmerksam zu machen und von Diebstählen abzuschrecken.
Darüber hinaus kann die optische Anzeige natürlich auch
noch zur Mitteilung anderer Informationen genutzt werden,
wie z. B. einer ordnungsgemäß neu hergestellten Befestigung
des Halteteils, indem beispielsweise die Anzeige kurzzei
tig aufleuchtet.
In einer Ausführungsform umfassen die Überwachungsmittel
eine Alarmeinheit zur Abgabe eines akustischen und/oder
optischen Alarmsignals. Insbesondere umfaßt diese Einheit
einen Piezo-Kristall. Ein solcher Kristall hat einen ver
hältnismäßig kleinen Platzbedarf, so daß eine geringe Bau
größe des Halteteils leicht realisiert werden kann. Zudem
kann der Piezo-Kristall bei Bedarf ein sehr lautstarkes
Alarmsignal erzeugen, das eine sichere Erkennung eines
Diebstahlversuchs bewirkt. Alternativ kann die Alarmein
heit auch einen kleinen Lautsprecher zur Erzeugung eines
Alarmsignals umfassen.
In einer weiteren Ausführungsalternative umfassen die
Überwachungsmittel einen Sender zur Abgabe eines eine
Alarmsituation anzeigenden Sendesignals. Hierdurch wird
eine Einbindung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in eine
Diebstahlüberwachungsanlage mit einer zentralen, sehr lei
stungsstarken Alarmanzeige ermöglicht.
Insbesondere ist dabei vorgesehen, daß die Überwachungs
mittel so ausgebildet sind, daß das Sendesignal zur Iden
tifikation der Vorrichtung codierbar ist. So wird bei ei
ner entsprechenden Ausbildung einer das Sendesignal emp
fangenden Zentraleinheit eine Identifikation der Vorrich
tung ermöglicht, die einen Diebstahlversuch detektiert
hat. Dementsprechend ist es gerade bei einem Einsatz einer
Vielzahl von Warensicherungsvorrichtungen möglich, ohne
weiteres die die Alarmauslösung verursachende Sicherungs
vorrichtung zu identifizieren.
Eine erfindungsgemäße Anlage zur Diebstahlsicherung von
Waren zeichnet sich durch mindestens eine Vorrichtung zur
Warensicherung mit einem Sender zur Abgabe eines eine
Alarmsituation anzeigenden Sendesignals sowie durch eine
Zentraleinheit aus, die einen Empfänger zum drahtlosen
Empfang des Sendesignals und zur Detektion einer Alarmsi
tuation und eine Alarmeinheit zur Abgabe eines akustischen
und/oder optischen Alarmsignals umfaßt. Eine solche erfin
dungsgemäße Diebstahlsicherungsanlage gestattet auch bei
weitläufigen Ladenlokalen eine mit geringem Aufwand her
stellbare Diebstahlsicherung. So kann die Empfangseinheit
zentral, z. B. in der Nähe einer Kasse oder dergleichen,
aufgestellt werden. Die einzelnen Vorrichtungen zur Waren
sicherung werden an den jeweils zu sichernden Waren und
entsprechenden Gegenständen, wie Regalen, oder fest mit
den Räumlichkeiten verbundenen Einrichtungen, befestigt.
Aufgrund der drahtlosen Signalübertragung ist eine Verka
belung nicht erforderlich, so daß nur ein geringer Aufwand
für die Warensicherung mit zentraler Überwachung erforder
lich ist.
Jeder Diebstahlversuch wird von den Überwachungsmitteln
der betroffenen Vorrichtung erkannt, und ein eine Alarmsi
tuation anzeigendes Sendesignal wird ausgesandt. Dieses
wird vom Empfänger der Zentraleinheit empfangen und als
Alarmsituation ausgewertet, so daß mittels der ansteuerba
ren Alarmeinheit ein akustischer und/oder optischer Alarm
gegeben wird. So kann insbesondere das Verkaufspersonal
von dem Diebstahlversuch in Kenntnis gesetzt werden und
den Diebstahl verhindern. Die zentrale Anordnung der Alarm
anzeigenden Mittel gestattet hierbei eine besonders lei
stungsstarke Auslegung der Alarmeinheit, wobei die Viel
zahl von Warensicherungsvorrichtungen aus sehr preisgün
stigen und klein bauenden Komponenten mit einem geringen
Leistungsbedarf hergestellt sein kann. Dies führt zu nied
rigen Herstellungskosten für die gesamte Diebstahlsiche
rungsanlage.
Beim Einsatz einer Vielzahl von Warensicherungsvorrichtun
gen ist vorgesehen, daß diese jeweils Überwachungsmittel
aufweisen, die ein zur Identifikation der Vorrichtung co
dierbares Sendesignal im Falle einer Alarmsituation aus
senden können, und die Empfangseinheit der Diebstahlsiche
rungsanlage einen Decodierer einschließlich einer ansteu
erbaren Anzeige umfaßt, so daß die eine Alarmsituation er
kennende Vorrichtung anhand ihres Sendesignals identifi
zierbar und anzeigbar ist. So wird dem Verkaufspersonal im
Alarmfall eine unverzügliche Identifikation der den Alarm
aus lösenden Warensicherungsvorrichtung durch die Anzeige
ermöglicht, so daß ein potentieller Dieb gerade bei einem
weitläufigen Ladenlokal sehr schnell lokalisiert und ge
faßt werden kann.
Hierbei wird eine einfache interne Festlegung der einzel
nen Identifikationscodes für die Warensicherungsvorrich
tungen dadurch ermöglicht, daß die Empfangseinheit und die
Vorrichtungen zur Warensicherung so ausgebildet sind, daß
der Identifikationscode jeder Vorrichtung bei einem erst
maligen oder testweisen Aussenden eines codierten Sende
signals durch die Vorrichtung vom Decodierer erkennbar und
für eine spätere Identifikation im Falle einer Alarmsitua
tion speicherbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung mehre
rer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer ersten Ausfüh
rungsform einer Warensicherungsvorrich
tung;
Fig. 2 eine seitliche Ansicht einer zweiten
Ausführungsform einer Warensicherungs
vorrichtung mit getrennten Halteteilen;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung
nach Fig. 2 mit sich gegenüberstehenden
Halteteilen;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer dritten
Ausführungsform eines Halteteils;
Fig. 5 eine Ansicht des Halteteils nach Fig. 4
von unten; und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer er
findungsgemäßen Diebstahlsicherungsanla
ge mit zwei Warensicherungsvorrichtungen
und einer Zentraleinheit.
Die in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Vor
richtung zur Sicherung einer Ware gegen Diebstahl ist ge
nerell mit 10 bezeichnet. Die Vorrichtung 10 weist ein er
stes Halteteil 12 zur Befestigung an einem Gegenstand 14,
ein zweites Halteteil 16 zur Befestigung an einer zu si
chernden Ware 18 sowie ein die beiden Halteteile 12 und 16
verbindendes Kabel 20 auf.
Bei einer ersten Ausführungsform nach Fig. 1 ist das erste
Halteteil 12 an einem Gegenstand 14 in Form einer Wand be
festigt. Das zweite Halteteil 16 ist an einer zu sichern
den Ware 18 in Form eines Radios befestigt, indem das
zweite Halteteil 16 auf dessen Unterseite aufgeklebt ist.
Dementsprechend wird das Erscheinungsbild der Ware 18 für
Kunden nicht beeinträchtigt. Die so angeordnete Vorrich
tung 10 stellt bereits eine mechanische Sicherung der Ware
18 gegen Diebstahl dar. Darüber hinaus weist die Vorrich
tung 10 eine Überwachung der ordnungsgemäßen Befestigungen
der Halteteile 12 und 16 an dem Gegenstand 14 bzw. der Wa
re 18 auf, die in den nachfolgend beschriebenen Ausfüh
rungsbeispielen anhand der weiteren Figuren näher erläu
tert wird.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 10 nach den Fig. 2 und 3 umfassen die Halte
teile 12 und 16 jeweils Verbindungsmittel, die miteinander
in Eingriff bringbar sind, so daß eine feste, wieder lös
bare Halteverbindung zwischen den Halteteilen 12 und 16
herstellbar ist. Auf diese Verbindungsmittel wird später
genauer eingegangen.
Bei dieser Ausführungsform weisen die beiden über das Ka
bel 20 miteinander verbundenen Halteteile 12 und 16 je
weils im wesentlichen die Form eines flachen Quaders auf,
wobei das erste Halteteil 12 an einer seiner Flachseiten
ein Flächenelement 21 mit einer Befestigungsfläche 22 auf
weist, auf die eine Haftschicht 24 für eine Befestigung
des Halteteils 12 an einem in den Fig. 2 und 3 nicht dar
gestellten Gegenstand aufgebracht ist. Das zweite Halte
teil 16 weist ebenfalls an einer Flachseite ein Flächen
element 21 mit einer Haftschicht 24 auf, die einer Befe
stigung des zweiten Halteteils 16 an einer nicht darge
stellten, zu sichernden Ware dient.
Beide Haftschichten 24 sind durch ein beidseitig klebendes
Klebeband gebildet und weisen im Bereich ihrer Mitte eine
durchgehende Ausnehmung 26 auf. Im Bereich dieser Ausneh
mungen 26 ist jeweils ein Sensorelement 28 in das korre
spondierende Flächenelement 21 eingesetzt.
Das erste Halteteil 12 weist als Sensorelement 28 einen
Mikroschalter 30 auf, dessen Betätigungsteil 32 sich durch
die Ausnehmung 26 der Haftschicht 24 hindurch erstreckt
und über die einem Gegenstand zugewandte Klebefläche der
Haftschicht 24 hinausragt, wie Fig. 3 zu entnehmen ist.
Weiterhin umfaßt das erste Halteteil 12 Überwachungsmittel
34, die in einer entsprechenden und beispielsweise mit ei
nem Deckel verschlossenen Ausnehmung des ersten Halteteils
12 angeordnet sind. Die Überwachungsmittel 34 sind über
elektrische Leitungen 36 mit dem Sensorelement 28 des er
sten Halteteils 12 und über elektrische Leitungen 38, die
sich durch das Kabel 20 bis in das zweite Halteteil 16 er
strecken, mit dem Sensorelement 28 des zweiten Halteteils
16 verbunden.
Beim Darstellungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 ist das
Sensorelement 28 des zweiten Halteteils 16 durch ein
lichtempfindliches Element 40, wie eine Photodiode oder
ein Phototransistor, gebildet, das so in das Flächenele
ment 21 des zweiten Halteteils 16 eingesetzt ist, daß
durch die Ausnehmung 26 der Haftschicht 24 hindurchtreten
des Licht vom lichtempfindlichen Element 40 detektiert
wird.
Die Überwachungsmittel 34, die bei diesem Ausführungsbei
spiel nur in einem, nämlich in dem ersten Halteteil 12 an
geordnet sind, umfassen eine Auswerteeinheit 42, die die
von den Sensorelementen 28 gelieferten elektrischen Meß
größen auf eine Alarmsituation hin auswertet. Weiter um
fassen die Überwachungsmittel 34 einen Energiespeicher 44
in Form einer Batterie oder eines Akkumulators zur Ener
gieversorgung sowie eine Alarmeinheit 46 zur Abgabe eines
akustischen Alarmsignals, die von der Auswerteeinheit 42
ansteuerbar ist und einen Piezo-Kristall umfaßt, der so im
Halteteil 12 angeordnet ist, daß er im Falle eines Alarms
ein von außen gut hörbares akustisches Alarmsignal aussen
den kann.
Nachfolgend wird die Verwendung und Funktion der Vorrich
tung 10 beschrieben. Hierbei ist zu beachten, daß bei dem
Darstellungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 zwischen einem
ersten Halteteil 12 und einem zweiten Halteteil 16 unter
schieden wird. Dies ist durch die später näher erläuter
ten, den Halteelementen 12, 16 zugeordneten Verbindungs
mittel zur Herstellung einer Halteverbindung bedingt.
Selbstverständlich können die Überwachungsmittel 34 wahl
weise in einem der beiden Halteteile 12 und 16 oder auch
in beiden angeordnet sein.
Das erste Halteteil 12 wird mittels seiner Haftschicht 24
auf eine Oberfläche eines nicht dargestellten Gegenstan
des, der nicht diebstahlgefährdet ist, wie ein grobes un
handliches Gerät, ein Ausstellungsregal oder dergleichen,
aufgeklebt. Hierdurch wird eine ordnungsgemäße Befestigung
des ersten Halteteils 12 am Gegenstand hergestellt, indem
das Betätigungsteil 32 von der an der Haftschicht 24 zur
Anlage kommenden Gegenstandsoberfläche eingedrückt und der
Schaltpunkt des Mikroschalters 30 überschritten wird. So
detektiert das Sensorelement 28 des ersten Halteteils 12
eine ordnungsgemäße Befestigung des letzteren. Der Schalt
zustand des Mikroschalters 30 spiegelt sich in einer elek
trischen Meßgröße wieder, mittels derer die Überwachungs
mittel 34 eine Alarmsituation erkennen.
Das zweite Halteteil 16 wird auf eine in den Fig. 2 und 3
nicht dargestellte, zu sichernde Ware mittels der Haft
schicht 24 zur Herstellung einer ordnungsgemäßen Befesti
gung des zweiten Halteteils 16 an der Ware aufgeklebt.
Aufgrund der hierbei an der Haftschicht 24 zur Anlage kom
menden Warenoberfläche wird die Ausnehmung 26 der Haft
schicht 24 und damit das lichtempfindliche Element 40
lichtdicht abgedeckt oder zumindest weitgehend abgedun
kelt. Das lichtempfindliche Element 40 stellt eine für
diesen abgedeckten Zustand charakteristische elektrische
Meßgröße zur Verfügung, die von der Auswerteeinheit 42 der
Überwachungsmittel 34 als ein Zustand ordnungsgemäßer Be
festigung des zweiten Halteteils 16 an der zu sichernden
Ware auswertbar ist. Dementsprechend stellt auch das Sen
sorelement 28 des zweiten Halteteils 16 eine elektrische
Meßgröße zur Verfügung, die eine ordnungsgemäße Befesti
gung des zweiten Halteteils 16 anzeigt.
Nach ordnungsgemäßer Befestigung beider Halteteile 12 und
16 werden die Überwachungsmittel scharfgeschaltet. Dies
kann beispielsweise über einen nicht dargestellten Druck
knopf oder einen Schalter zum Einschalten der Energiever
sorgung durch Verbinden des Energiespeichers 44 mit der
Auswerteeinheit 42 erfolgen. Vorzugsweise ist vorgesehen,
daß die Auswerteeinheit 42 durch einen über ein oder beide
Sensorelemente 28 fließenden Aktivierungsstrom scharfge
schaltet wird, der sich bei Herstellung einer ordnungsge
mäßen Befestigung einstellt.
Nunmehr überwachen die Überwachungsmittel 34 eine ord
nungsgemäße Befestigung der beiden Halteteile 12 und 16 an
dem Gegenstand bzw. der Ware, indem die Auswerteeinheit 42
die von den Sensorelementen 28 bereitgestellten, elektri
schen Meßgrößen auf die jeweiligen Alarmkriterien hin
überprüft. Diese Alarmkriterien können beispielsweise
durch eine bestimmte Änderung des elektrischen Wider
stands, eine Spannungsänderung oder eine Stromänderung ge
geben sein, wobei die Alarmkriterien zudem je nach verwen
deten Sensorelementen 28 individuell oder einheitlich
festgelegt sein können.
Wenn im Falle eines Diebstahlversuchs eine ordnungsgemäße
Befestigung eines der Halteteile 12, 16 an-dem Gegenstand
bzw. der Ware aufgehoben wird, indem beispielsweise der
Klebekontakt zwischen der Haftschicht 24 und der korre
spondierenden Oberfläche gelöst wird, erfährt die vom Sen
sorelement 28 bereitgestellte Meßgröße eine die Alarmkri
terien erfüllende Änderung. So fällt im Falle des licht
empfindlichen Elements 40 beim Anheben des zweiten Halte
teils 16 von der zu sichernden Ware Licht auf das licht
empfindliche Element 40, was zu einer entsprechenden Meß
größenänderung führt. Beim Abheben des ersten Halteteils
12 vom Gegenstand springt das Betätigungsteil 32 des Mi
kroschalters 30 wieder über die von der Haftschicht 24 ge
bildete Anlagefläche hervor, und der Mikroschalter 30 än
dert dabei seinen Schaltzustand und damit eine von ihm be
reitgestellte Meßgröße.
Jede dieser Meßgrößenänderungen wird von der Auswerteein
heit 42 der Überwachungsmittel 34 als eine Alarmsituation
erkannt, und die Alarmeinheit 46 wird angesteuert, so daß
ein lautes Alarmsignal ertönt, welches ein Aufheben einer
ordnungsgemäßen Befestigung eines der Halteteile 12, 16
anzeigt.
Die in den Fig. 2 und 3 gezeigte Ausbildung der Sensorele
mente 28 als Mikroschalter 30 und als lichtempfindliches
Element 40 ist lediglich als Darstellungsbeispiel zu ver
stehen. Selbstverständlich können diese Ausführungsformen
jeweils nach Bedarf in einem oder beiden der Halteteile
12, 16 oder andere, später beschriebene Arten als Sensor
elemente 28 eingesetzt werden. Darüber hinaus ist es auch
möglich, das im Flächenelement 21 angeordnete Sensorele
ment 28 mit der Haftschicht 24 zu überdecken, sofern diese
so ausgebildet ist, daß beim Aufheben der ordnungsgemäßen
Befestigung die Haftschicht 24 an dem Gegenstand oder Ware
stärker haftet als am Flächenelement 21 und dementspre
chend von der letzteren abgezogen wird. Dann wird vom Sen
sorelement 28 das Entfernen der Haftschicht 24 vom Halte
teil 12, 16 im Falle eines Diebstahlversuchs erkannt.
Eine weitere wesentliche Eigenschaft der Erfindung ist
darin zu sehen, daß die Anordnung der Überwachungsmittel
34 in einem Halteteil 12 und deren insbesondere elektri
scher Verbindung mit einem Sensorelement 28 im anderen
Halteteil über das Kabel 20 auch zu einer Überwachung der
Kabelverbindung zwischen den Halteteilen 12, 16 führt. So
wird bei einem Aufheben der ordnungsgemäßen Kabelverbin
dung ein Alarmsignal ausgelöst, da die von dem im anderen
Halteteil 16 angeordneten Sensorelement 28 gelieferte Meß
größe bei Manipulationen am Kabel 20, wie einem Unterbre
chen oder Kurzschließen, zwangsläufig geändert wird.
Nunmehr wird auf die Ausbildung und Funktion der den Halteteilen
12 und 16 zugeordneten Verbindungsmittel zur Her
stellung einer lösbaren Halteverbindung eingegangen.
Das erste Halteteil 12 weist auf seiner dem Flächenelement
21 abgewandten Flachseite ein erstes Verbindungsteil 50
auf, das einstückig mit dem Halteteil 12 ausgebildet ist.
Das Verbindungsteil 50 ist plattenförmig ausgebildet und
weist im wesentlichen die gleiche, flache Quaderform wie
das erste Halteteil 12 auf. Das erste Verbindungsteil 50
weist eine Ausnehmung 52 auf, die im wesentlichen dem fla
chen Stumpf einer dreiseitigen, unregelmäßigen Pyramide
entspricht, deren Grundfläche der Flachseite des ersten
Halteteils 12 zugewandt ist. Die Ausnehmung 52 ist am Sei
tenrand des Verbindungsteils 50 angeordnet, und zwar an
einer Stirnseite 54, die der Befestigungsstelle des Kabels
20 am ersten Halteteil 12 gegenüberliegt. Die Kopffläche
des Pyramidenstumpfs liegt in der der dem ersten Halteteil
12 abgewandten Flachseite des ersten Verbindungsteils 50,
so daß das letztere die Ausnehmung 52 durch zwei hinter
schnittene Abschnitte 56 begrenzt, die V-förmig zueinander
und geneigt zur Flachseite verlaufende Auflaufflächen 58
bilden.
Das zweite Halteteil 16 weist auf seiner dem Flächenele
ment 21 gegenüberliegenden Flachseite ein einstückig mit
diesem verbundenes zweites Verbindungsteil 60 auf, das als
ein flacher Stumpf einer unregelmäßigen, dreiseitigen Py
ramide ausgebildet ist, der an seiner Kopffläche mit der
Flachseite des zweiten Halteteils 16 verbunden ist. Das
zweite Verbindungsteil 60 ist im wesentlichen komplementär
zum ersten Verbindungsteil 50 ausgebildet, entspricht also
ungefähr in seiner Form der Ausnehmung 52. Des weiteren
ist das zweite Verbindungsteil 60 am zweiten Halteteil 16
korrespondierend zur Ausnehmung 52 am ersten Halteteil 12
angeordnet, das vorspringende zweite Verbindungsteil 60
erstreckt sich also ausgehend von einer Stirnseite 62 des
zweiten Halteteils 16, die einer Befestigungsstelle des
Kabels 20 am Halteteil 16 gegenüberliegt, mit aufeinander
V-förmig zulaufenden Seitenflächen zur Mitte der Flachsei
te des zweiten Halteteils 16 hin. Diese Seitenflächen
stellen hinterschnittene Abschnitte 64 dar, die zur Flach
seite des zweiten Halteteils 16 und damit auch zu dessen
Flächenelement 21 geneigte Auflaufflächen 66 bilden.
Die Halteteile 12 und 16 mit ihren Verbindungsteilen 50
und 60 sind jeweils einstückig aus Kunststoff gespritzt,
so daß eine einfache Herstellung der Vorrichtung 10 ermög
licht wird.
Zum Einsatz der durch die beiden Verbindungsteile 50 und
60 gebildeten Verbindungsmittel wird das erste Halteteil
12 mittels seiner Haftschicht 24 auf eine schräg zur Hori
zontalen oder auf eine vertikal verlaufende Oberfläche ei
nes Gegenstandes zur Befestigung des ersten Halteteils 12
am Gegenstand geklebt. Hierbei wird das erste Halteteil 12
so ausgerichtet, daß die Ausnehmung 52 oben liegt und die
der Ausnehmung 52 zugeordnete Stirnseite 54 des ersten
Halteteils 12 im wesentlichen horizontal verläuft.
Das zweite Halteteil 16 wird mittels einer Haftschicht 24
mit einer zu sichernden, nicht dargestellten Ware verbun
den.
Zur Herstellung der Halteverbindung zwischen den Haltetei
len 12 und 16 wird das zweite Halteteil 16 mit seinem
zweiten Verbindungsteil 60 in die vom ersten Verbindungs
teil 50 gebildete Ausnehmung 52 eingehängt. Hierzu wird
das zweite Halteteil 16 mit seinem zweiten Verbindungsteil
60 voraus und etwa parallel zum ersten Halteteil 12 ausge
richteten Flachseiten zum ersten Verbindungsteil 50 be
wegt, bis das zweite Verbindungsteil 60 mit seiner vom
zweiten Halteteil 16 abgewandten Kopf fläche 68 auf das er
ste Halteteil 12 im Bereich der Ausnehmung 52 trifft. Die
se Relativbewegung zwischen den beiden Halteteilen 12 und
16 erfolgt im wesentlichen senkrecht zu den beiden etwa
parallel zueinander gehaltenen Flächenelementen 21 der
Halteteile 12 und 16 in Richtung des Pfeils 70.
Anschließend gleitet das zweite Halteteil 16 mit seinem
zweiten Verbindungsteil 60 am ersten Halteteil 12 im we
sentlichen parallel zu den Flächenelementen 21 in Richtung
des Pfeils 72 nach unten, wobei die jeweils spitz zulau
fenden hinterschnittenen Abschnitte 56 und 64 als Einführ
schräge wirken und das Herstellen eines Hintergriffs zwi
schen denselben erleichtern. So kommen schließlich die
hinterschnittenen Abschnitte 56 und 64 der Halteteile 12
und 16 zur gegenseitigen Anlage, und ein Hintergriff zwi
schen den beiden Verbindungsteilen 50 und 60 über die ge
samte Längserstreckung der hinterschnittenen Abschnitte 56
und 64 wird hergestellt. Die so entstehende, formschlüssi
ge Halteverbindung der beiden Halteteile 12 und 16 ist
sehr belastbar, so daß die am zweiten Halteteil 16 ange
ordnete Ware sicher von dem das erste Halteteil 12 tragen
den Gegenstand gehalten ist.
Weiter wird durch die definierte relative Lage der beiden
Halteteile 12 und 16 zueinander bei hergestellter Halte
verbindung eine ansprechende Präsentation der gesicherten
Ware unterstützt, da diese intuitiv vom Kunden nach einer
Begutachtung und in Inaugenscheinnahme wieder unter Her
stellen der Halteverbindung abgelegt wird.
Zum Lösen der Halteverbindung kann das zweite Halteteil 16
vom ersten Halteteil 12 entgegengesetzt zum Pfeil 72 nach
oben bewegt oder aufgrund der Neigung der hinterschnitte
nen Abschnitte 56 und 64 schräg aufwärts geneigt in Rich
tung des Pfeils 74 vom ersten Halteteil 12 weg bewegt wer
den. Dabei legen die Auflaufflächen 58, 66 durch ihre Nei
gung bezüglich des Flächenelements 21 des ersten Halte
teils 12 sowie durch ihre Winkellage zueinander die Nei
gung der schräg aufwärts gerichteten Lösebewegung 74 fest,
unter der sie beim Lösen der Halteverbindung voneinander
abgleiten können.
Die erfindungsgemäße zwangsläufige Neigung der Lösebewe
gung gegenüber einer Flächennormalen der Befestigungsflä
che 22 des ersten Halteteils 12 führt dazu, daß bei der
bestimmungsgemäßen Anordnung des ersten Halteteils 12 an
einer vertikal verlaufenden Oberfläche des Gegenstandes
die Gewichtskraft einem Lösen der Halteverbindung entge
genwirkt. So wird ein unbeabsichtigtes Lösen und damit ein
ungewolltes Herunterfallen einer vom zweiten Halteteil 16
gehaltenen und gesicherten Ware verhindert.
Aufgrund der jeweils randseitigen Anordnung der hinter
schnittenen Abschnitte 58 und 66 an den Verbindungsteilen
50 und 60 wird ermöglicht, daß die Einhängebewegung in
Richtung des Pfeils 72 sehr stark von der Lösebewegung in
Richtung des Pfeils 74 abweicht. Jedoch kann ein Herstel
len und Lösen der Halteverbindung durch eine Relativbewe
gung der beiden Halteteile 12 und 16 zueinander innerhalb
einer Richtung erfolgen, die in einem Winkelbereich a
liegt, der von der Lösebewegung in Richtung des Pfeils 74
einerseits und einer entgegen der Einhängerichtung 72 ver
laufenden Bewegung andererseits begrenzt ist. Dementspre
chend ist es sehr einfach, die Halteverbindung herzustel
len oder zu lösen, da keine genau definierte Bewegungs
richtung eingehalten werden muß, sondern der genannte Win
kelbereich α für die Relativbewegung zur Verfügung steht.
Die geneigten Auflaufflächen 58, 66 ermöglichen ein Lösen
der Halteverbindung durch eine senkrecht zur Befestigungs
fläche 22 des ersten Halteteils 12 und von diesem weg ge
richtete, auf das zweite Halteteil 16 wirkende Lösekraft.
Durch die Neigung ergibt sich eine in Richtung 74 verlau
fende Kraftkomponente, die zu einer entsprechenden Lösebe
wegung des zweiten Halteteils 16 bezüglich des ersten 12
führt. Somit ist die gesicherte Ware von Kunden durch eine
entgegen den Pfeil 70 gerichtete Kraft, also eine vom Ge
genstand weg gerichtete Kraft, unter Aufhebung der Halte
verbindung der beiden Halteteile 12, 16 aufnehmbar.
Nachfolgend wird eine weitere Ausführungsvariante eines
Halteteils anhand der Fig. 4 und 5 beschrieben, das mit 80
bezeichnet ist.
Das dargestellte Halteteil 80 umfaßt im Gegensatz zu den
in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen ein
flexibles Gehäuse 82 aus einem gummielastischen Material.
Das Gehäuse 82 weist ein integriertes Flächenelement 84
mit einer flexiblen, glatten Befestigungsfläche 86 auf,
die eine Flachseite des Gehäuses 82 bildet.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Gehäuse 82
im wesentlichen als ein flacher Quader mit abgerundeten
Kanten ausgebildet. Die Befestigungsfläche 86 entspricht
einer Grundfläche des Quaders. Jedoch kann das Gehäuse 82
auch die Form eines flachen Abschnitts eines Kreiszylin
ders oder eines elliptischen Zylinders oder eine sonstige
Form aufweisen. Wichtig ist, daß ein flexibles Flächenele
ment 84 gebildet ist.
In das Gehäuse 82 ist ein starres Anschlußteil 88 einge
gossen, an dem das Kabel 20 zur Verbindung mit einem ande
ren, nicht dargestellten Halteteil angeschlossen ist. Das
Anschlußteil 88 dient hier einerseits einer festen mecha
nischen Verbindung des Kabels 20 mit dem Halteteil 80 als
Zugentlastung und andererseits einem elektrischen Anschlup
des am Halteteil 80 angeordneten Sensorelements 28 über
elektrische Leitungen 38. Da das Anschlußteil 88 vom Ge
häuse 82 voll ummantelt ist, ist bei der dargestellten
Ausführungsform auch das Kabel 20 teilweise in das Gehäuse
82 miteingegossen und so mechanisch mit diesem fest ver
bunden. Alternativ kann das Kabel 20 jedoch auch steckbar
mit dem Gehäuse 82 und dem Anschlußteil 88 verbunden sein.
Das Anschlußteil 88 ist sehr flach ausgebildet und ver
läuft mit seiner Haupterstreckungsebene im wesentlichen
parallel zur Befestigungsfläche 86. Das Anschlupteil 88
weist zwei Kontaktpunkte 90 in Form von Kontaktstiften
auf, die sich jeweils durch das Flächenelement 84 bis zur
Befestigungsfläche 86 erstrecken und gegebenenfalls etwas
über die Befestigungsfläche 86 hinaus erhöht sind.
Die Kontaktpunkte 90 dienen einem elektrischen Anschluß
des auf der Befestigungsfläche 86 angeordneten Sensorele
ments 28. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und
5 liegt das Sensorelement 28 flach auf der Befestigungs
fläche 86 auf.
Wie Fig. 5 zu entnehmen ist, wird hier das Sensorelement
28 durch eine auf der Befestigungsfläche 86 aufliegende
Leiterschleife 92 gebildet, die hier aus einem Metallfoli
enstreifen aus Aluminium hergestellt ist, der beabstandet
und etwa parallel verlaufend zum Rand der Befestigungsflä
che 86 des Flächenelements 84 angeordnet ist. Die Leiter
schleife 92 bildet im gezeigten Ausführungsbeispiel nach
Fig. 5 im wesentlichen ein offenes U und überdeckt mit den
freien Schenkelenden jeweils einen der Kontaktpunkte 90
des Anschlußteils 88.
Durch das Aufliegen der Leiterschleife 92 auf den Kontakt
punkten 90 erfolgt eine elektrische Kontaktierung der Lei
terschleife 92. Um einen guten Kontakt zwischen den Kon
taktpunkten 90 und der Leiterschleife 92 herzustellen,
sind die Kontaktpunkte 90 gegenüber der Befestigungsfläche
86 vorzugsweise leicht erhöht ausgebildet. Des weiteren
sind die Oberflächen der Kontaktpunkte 90 vorzugsweise mit
Gold beschichtet, um einen geringen Übergangswiderstand zu
der Leiterschleife 92 zu gewährleisten.
Alternativ wird die Leiterschleife 92 durch eine entspre
chend aufgedampfte Metallbahn, z. B. aus Silber, gebildet,
die auch auf die Kontaktpunkte 90 zur elektrischen Kontak
tierung aufgedampft sein kann.
Fig. 4 ist zu entnehmen, daß das Sensorelement 28 auf der
Befestigungsfläche 86 des Halteteils 80 mit einer Haft
schicht 96 vollständig überdeckt ist. Diese haftet sowohl
auf der Befestigungsfläche 86 als auch auf dem Sensorele
ment 28. In Fig. 5 wurde aus Veranschaulichungsgründen die
Darstellung dieser Haftschicht weggelassen.
Die Haftschicht 96 ist durch ein doppelseitiges Klebeband
gebildet, das auf seiner dem Flächenelement 84 abgewandten
Klebefläche 94 durch eine nicht dargestellte Schutzfolie
bis zur Befestigung auf einer Oberfläche eines Gegenstan
des oder zu sichernden Ware abgedeckt ist.
Eine alternative Herstellung ergibt sich dadurch, daß die
Leiterschleife 92 vor dem Anbringen der Haftschicht 96 am
Flächenelement 84 auf die der Befestigungsfläche 86 zuge
wandte Seite der Haftschicht 96 aufgebracht wird, um eine
gute Haftverbindung zwischen der Leiterschleife 92 und der
Haftschicht 96 zu gewährleisten. Hierbei können zur Ge
währleistung eines sehr guten elektrischen Kontaktes die
Kontaktpunkte 90 auch federnd ausgebildet sein.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5 ist das
Sensorelement 28 zwischen der Haftschicht 96 und dem Hal
teteil 80 bzw. dem von diesem gebildeten Flächenelement 84
angeordnet.
In Fig. 5 ist angedeutet, daß das Kabel 20 jeweils eine
Leitung 38 zu den Kontaktpunkten 90 führt. Es wird ein ge
schlossener Stromkreis durch die Leiterschleife 92 über
die Kontaktpunkte 90, die Verbindungsleitungen 38 und das
Kabel 20 gebildet, den die hier nicht dargestellten Über
wachungsmittel 34 überwachen.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbei
spiel sind die Überwachungsmittel 34 zur Überwachung einer
ordnungsgemäßen Befestigung des Halteteils 80 in einem mit
dem Halteteil 80 über das Kabel 20 verbundenen anderen
Halteteil angeordnet. Dieses Halteteil kann dann je nach
Verwendungszweck entsprechend der in den Fig. 4 und 5 oder
auch entsprechend einer in den Fig. 2 und 3 dargestellten
Ausführungsform ausgebildet sein. Selbstverständlich kön
nen die erforderlichen Überwachungsmittel auch vom Halte
teil 80 umfaßt und in dessen Gehäuse 82, insbesondere im
Anschlußteil 88 angeordnet sein.
Im Grenzfall ist das Gehäuse 82 so flach ausgebildet, daß
es mit dem Flächenelement 84 identisch ist. Der elektri
sche Anschluß des Sensorelements 28 kann dann dadurch er
folgen, daß das Kabel 20 zwischen dem Flächenelement 84
und der Haftschicht 96 oder allein in letztere eingeklebt
und an das Sensorelement 28 angeschlossen ist. So läßt
sich eine extrem geringe Dicke des Halteteils 80 von nur
wenigen Millimetern realisieren.
Zur Herstellung einer ordnungsgemäßen Befestigung an einem
Gegenstand oder einer Ware wird das Halteteil 80 mit Hilfe
der von der nicht dargestellten Schutzfolie befreiten Kle
befläche 94 der Haftschicht 96 auf eine Oberfläche des Ge
genstandes oder der Ware aufgeklebt. Aufgrund der flexi
blen Ausbildung sowohl des Sensorelements 28 als auch des
Flächenelements 84 einschließlich des Gehäuses 82 kann das
Halteteil 80 an jede beliebig gewölbte oder gekrümmte
Oberfläche angepaßt werden. Das Halteteil 80 wird zur Her
stellung einer ordnungsgemäßen Befestigung mit der Klebe
fläche 94 ganzflächig auf die Oberfläche aufgeklebt, die
vorzugsweise durch eine Unterseite der Ware oder des Ge
genstandes gebildet ist, so daß das Erscheinungsbild des
Gegenstandes oder der Ware nur minimal beeinträchtigt wird.
Ebenso wird eine ordnungsgemäße Befestigung eines weiteren
über das Kabel 20 mit dem Halteteil 80 verbundenen, nicht
dargestellten Halteteils vorgenommen. Nach erfolgter
Scharfschaltung der in den Fig. 4 und 5 nicht dargestell
ten, jedoch in den Fig. 2 und 3 gezeigten Überwachungsmit
tel 34 schützt die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 die mit
einem Halteteil versehene Ware gegen Diebstahl.
Wenn bei einem Diebstahlversuch das Halteteil 80 von der
Ware oder dem Gegenstand abgezogen wird, bleibt die Haft
schicht 96 mit dem Sensorelement 28 bzw. der Leiterschlei
fe 92 an der Ware oder dem Gegenstand kleben. Es gelingt
allenfalls ein Abziehen des Flächenelements 84 von der
Haftschicht 96. Hierzu weist die Haftschicht 96 an der
Klebefläche 94 eine höhere Klebe- oder Haftkraft als ge
genüber dem Flächenelement 84 auf. Dementsprechend wird
bei einem Entfernen des Halteteils 80 von der Ware oder
dem Gegenstand die vom Sensorelement 28 gebildete Meß
schleife, hier die elektrische Leiterschleife 92, unter
brochen. Gegebenenfalls kann die Leiterschleife 92 und/
oder die Haftschicht 96 zum definierten Unterbrechen zu
sätzlich Sollbruchstellen, wie Verjüngungen, Perforationen
oder Einschnitte, aufweisen.
Diese bestimmungsgemäße Zerstörung des Sensorelements 28
im Falle einer Manipulation stellt eine sehr wesentliche
Eigenschaft dieser Ausführungsform dar, die eine besonders
sichere Erkennung eines Diebstahlversuchs gewährleistet.
Die Unterbrechung führt zu einer deutlichen Änderung der
von der Meßschleife bereitgestellten Meßgröße, was von der
Auswerteeinheit 42 als eine Alarmsituation erkannt wird.
Die Auswerteeinheit 42 gibt in diesem Fall ein alarmauslö
sendes Signal an die Alarmeinheit 46 aus, die dementspre
chend ein Alarmsignal ertönen läßt.
Es ist selbstverständlich, daß das flexibel ausgebildete
Halteteil 80 auch mit anderen Arten von Sensorelementen
28, wie einem Mikroschalter 30 oder einem lichtempfindli
chen Element 40, ausrüstbar ist.
Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäße Diebstahlsicherungsan
lage. Diese umfaßt wenigstens eine, modifizierte erfin
dungsgemäße Vorrichtung 10 zur Sicherung einer Ware gegen
Diebstahl sowie eine Zentraleinheit 100. Beim Darstel
lungsbeispiel sind zwei Vorrichtungen 10 gezeigt, die bei
de jeweils zwei über ein Kabel 20 verbundene Halteteile 12
und 16 umfassen.
Das Halteteil 12 der in der Darstellung nach Fig. 6 oberen
Vorrichtung 10 ist an einem Gegenstand 14 in Form eines
Tisches befestigt. Das andere Halteteil 16 ist als ein
Computersteckersensor ausgebildet, der auf einen Standard
anschluß eines Personalcomputers als zu sichernde Ware 18
aufgesteckt ist.
Bei der unteren Vorrichtung 10 ist das eine Halteteil 12
an einem Fernseher, der einen Gegenstand 14 für die Waren
sicherung bildet, befestigt. Das andere Halteteil 16 ist
auf die Rückseite einer die zu sichernde Ware 18 bildenden
Fernbedienung aufgeklebt.
Jedes der Halteteile 12, 16 umfaßt ein nicht dargestelltes
Sensorelement 28 zur Überwachung einer ordnungsgemäßen Be
festigung an der jeweiligen Ware 18 oder dem jeweiligen
Gegenstand 14. Die von diesen Sensorelementen 28 bereitge
stellten Meßgrößen werden mit Hilfe nicht dargestellter,
beim Darstellungsbeispiel jeweils in den Halteteilen 12
angeordneter Überwachungsmittel 34 auf das Auftreten einer
Alarmsituation überwacht.
Die Modifikation der Vorrichtungen 10 gegenüber den in den
Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen liegt
darin, daß die Überwachungsmittel 34 anstatt der Alarmein
heit 46 einen nicht dargestellten Sender umfassen, der von
der Auswerteeinheit 42 so ansteuerbar ist, daß er bei Auf
treten einer Alarmsituation ein in Fig. 6 angedeutetes,
drahtloses Sendesignal 110 aussenden kann, das von der
Zentraleinheit 100 empfangen wird.
Jeder Sender der Überwachungsmittel 34 ist dabei so ausge
bildet, daß die Übertragung problemlos auch über größere
Entfernungen hinweg möglich ist. Die Übertragung kann über
Ultraschall-, Infrarot- oder Funksignale erfolgen, wobei
ein Funksignal den Vorteil hat, daß weder ein Sichtkontakt
zwischen Sender und Empfänger noch eine besondere Ausrich
tung von Sender und Empfänger zueinander erforderlich sind.
Die Sender der Überwachungsmittel 34 sind jeweils so aus
gebildet, daß diese im Falle einer Alarmsituation Sende
signale 110 aussenden, die einen Identifikationscode zur
eindeutigen Identifikation der das Signal aussendenden
Vorrichtung 10 beinhalten.
Die Zentraleinheit 100 umfaßt einen Empfänger 102, einen
Decodierer 104, eine Anzeigevorrichtung 106 und eine
Alarmeinheit 108 zur Abgabe eines Alarmsignals.
Der Empfänger 102 ist zum Empfang der im Falle einer
Alarmsituation von einer Vorrichtung 10 ausgesandten Sen
designale 110 eingerichtet.
Der Decodierer 104 decodiert den im empfangenen Sendesig
nal 110 enthaltenen Identifizierungscode der jeweiligen
Vorrichtung 10 und steuert die Anzeigevorrichtung 106 so
an, daß im Falle einer Alarmsituation die betroffene Vor
richtung 10 angezeigt wird. Hierzu weist die Anzeigevor
richtung 106 eine Reihe von Leuchtdioden auf, die jeweils
zu einer bestimmten Vorrichtung 10 korrespondieren. Bei
einer Alarmsituation leuchtet die Leuchtdiode auf, die zu
der ein Signal 110 aussendenden Vorrichtung korrespon
diert. So ist im Alarmfall anhand der Anzeigevorrichtung
106 sofort erkennbar, bei welcher Vorrichtung 10 eine
Alarmsituation detektiert wurde.
Die Alarmeinheit 108 ist entweder vom Decodierer 104 oder
alternativ direkt vom Empfänger 102 ansteuerbar und er
zeugt im Falle einer Alarmsituation ein akustisches und/
oder optisches Alarmsignal. Hierzu kann die Alarmeinheit
108 beispielsweise eine Sirene oder eine Blitzlampe umfas
sen.
Die beschriebene, erfindungsgemäße Diebstahlsicherungsan
lage kann eine quasi unbegrenzte Anzahl von Vorrichtungen
10 zur Sicherung einzelner Waren gegen Diebstahl umfassen.
Da keine Kabelverbindung zwischen den Vorrichtungen 10 und
der Zentraleinheit 100 erforderlich sind, ist die Dieb
stahlsicherungsanlage universell und insbesondere auch für
grobe Ladenlokale einsetzbar. Zudem können die Warensiche
rungsvorrichtungen 10 durch Auswahl entsprechender Halte
teile und Sensorelemente optimal an die jeweils zu si
chernden Waren angepaßt werden.
Zur Einrichtung einer eindeutigen Identifizierung bei der
Inbetriebnahme der Diebstahlsicherungsanlage sind die Vor
richtungen 10 so ausgebildet, daß diese testweise ein Sen
designal 110 mit einem codierten Identifikationscode aus
senden können. Bei einem erstmaligen Auftreten eines Iden
tifikationscodes am Codierer 104 wird dieser gespeichert
und einem vorgebbaren oder dem nächsten freien Anzeige
platz der Anzeigevorrichtung 106 zugeordnet. Zudem ist in
einem Testmodus der Zentraleinheit 100 die Alarmeinheit
108 abschaltbar. Durch testweises Aussenden des Sendesig
nals 110 der Vorrichtungen 10 ist dann feststellbar, wei
cher Anzeigeplatz der Anzeigevorrichtung 106 zu welcher
Warensicherungsvorrichtung 10 korrespondiert.
Die Darstellungsbeispiele der Fig. 1 bis 6 zeigen, daß er
findungsgemäß zwei jeweils beliebig angepaßte Halteteile,
die jeweils mindestens ein Sensorelement umfassen, mitein
ander zur Bildung einer Vorrichtung 10 über das Kabel 20
verbunden werden. Dabei weist zumindest eines der Halte
teile die erforderlichen Überwachungsmittel 34 auf, um ei
ne Alarmsituation beim Aufheben einer von den Sensorelementen
überwachten ordnungsgemäßen Befestigung von einem
der Halteteile anzuzeigen.