DE19512347A1 - Stimulationsgerät - Google Patents
StimulationsgerätInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/36—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
- A61N1/36014—External stimulators, e.g. with patch electrodes
- A61N1/36021—External stimulators, e.g. with patch electrodes for treatment of pain
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stimulationsgerät zur elektrischen
Schmerzbehandlung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Schmerzen, insbesondere solche chronischer Art, führen in der
modernen Zeit zu immer größerem Medikamentenkonsum, was nicht
nur die Kosten im Gesundheitswesen beträchtlich in die Höhe
treibt. Jede Art von Schmerz gleich mit der Einnahme von Medika
menten zu bekämpfen, führt auch zu Gewöhnungseffekten, die wie
derum eine Steigerung des Medikamentenkonsums mit sich bringen
bis hin zum Medikamentenmißbrauch und zu Abhängigkeiten, was nun
wieder zu schwerwiegenden Dauerschäden in den Organen führen
kann. Daneben sind durch derartigen Abusus sogar Paradoxie-Wir
kungen möglich, d. h., daß die eingenommenen Medikamente das Ge
genteil von dem bewirken, was sie eigentlich bewirken sollen.
Auch die Vielzahl der Nebenwirkungen gehört zu den Nachteilen
vieler Medikamente.
Eine andere Art der Schmerzbehandlung und -bekämpfung liegt in
der Verwendung elektrischer Schmerztherapiestimulatoren. Bei
dieser Methode werden dem Patienten gezielt über auf der Haut
befestigte Elektroden elektrische Impulse appliziert, um die für
den Schmerz verantwortlichen Nerven so zu stimulieren, daß die
schmerzleitenden Nervenbahnen blockiert werden.
Der Vorteil dieser Methode liegt darin, daß definierte Pulsse
rien direkt in die betroffenen Körperbereiche eingeleitet werden
können, ohne daß der Organismus durch Medikamente belastet wird.
Der Nachteil liegt allerdings bisher darin, daß die möglichen
und bei der üblicherweise erforderlichen Langzeittherapie
häufigen Gewöhnungseffekte bisher nur wenig befriedigend mit
einfachen Mitteln angehbar sind, z. B. mit sogenannten Bursts,
also periodischer oder stochastischer Reizverstärkung.
Obwohl derartige Stimulationsgeräte weitgehende Akzeptanz bei
Patienten, Medizinern, Therapeuten und Kostenträgern gefunden
haben, zeigt sich bei den bekannten Geräten noch ein wesentli
cher Nachteil.
So ist in erster Linie die fehlende Bedienungsfreundlichkeit der
bisher verwendeten Geräte zu nennen. Für die Zeit der Behandlung
- das kann bei manchen Schmerzzuständen (z. B. bei Dysmenorrhoe)
bis zu 20 Stunden täglich sein - ist der Patient an die einmal
festgelegte Impulsfolge gebunden, was mit der Zeit zu einem
Gewöhnungseffekt führt und die Wirksamkeit der
Behandlungsmethode entscheidend mindert.
Der Therapeut muß dann in Zusammenwirken mit dem Patienten eine
neue wirksamere Impulsfolge bzw. -einstellung suchen. Dabei
müssen Frequenz, Amplitude und Pulsweite berücksichtigt werden.
Um die Neueinstellung in einem vertretbaren zeitlichen Rahmen zu
halten, beschränkt sie sich auf ein Ausprobieren, was dazu
führt, daß eine Optimierung aller Parameter in der Regel nicht
möglich ist. Das um so weniger, wenn der Patient selbst
versucht, eine für ihn geeignete Neueinstellung zu finden, wobei
er in der Regel mangels genauer Kenntnisse bei herkömmlichen
Geräten überfordert ist, zumal er insbesondere bei akuten
Schmerzen auch gar nicht die Zeit und Muße haben dürfte, die
optimale Einstellung zu suchen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Stimulationsgerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
der Patient ohne allzu große Einschränkung seiner Bewegungsfrei
heit, insbesondere unter Vermeidung von Gewöhnungseffekten,
schnell, sicher und unkompliziert die gegen seine Schmerzen
wirksame Pulssequenz finden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch den Einsatz eines - mittlerweile preiswerten - Mikropro
zessors werden gleich mehrere Probleme beseitigt.
Zum einen ist hierdurch die Möglichkeit gegeben, bei vergrößer
ter technischer Potenz die Baugröße des Gerätes so zu wählen,
daß ein handliches, in etwa taschenrechnergroßes, tragbares Ge
rät angeboten werden kann, welches batteriebetrieben dem Patien
ten den Einsatz praktisch jederzeit und allerorts gestattet.
Zum anderen bietet ein Mikroprozessor die Möglichkeit, zuvor in
langwierigen Versuchen optimierte, auf bestimmte Schmerzen spe
zialisierte Impulsfolge-Menüs abgespeichert bereitzuhalten, die
vom Therapeuten per Knopfdruck eingestellt werden und - wenn die
Wirkung nachläßt - vom Patienten per Knopfdruck gewechselt
werden können. Dabei ist der Patient nicht mehr auf die
vorprogrammierten Sequenzen angewiesen. Der Mikroprozessor
bietet auf Knopfdruck vielfältige automatisch variierende
Sequenzen, um so dem oben angesprochenen Gewöhnungseffekt durch
Abläufe mit laufend wechselnden Parametern entgegenzuwirken.
Das für den Patienten am wirksamsten empfundene Impulsmenü
wiederum kann per einfacher Schalterbetätigung fixiert werden.
Läßt die Wirksamkeit nach, wählt der Patient aus dem angebotenen
Parametermix die für ihn wiederum wirksamste Sequenz aus, ohne
dabei die Hilfe des Therapeuten in Anspruch nehmen zu müssen und
ohne eine Vielzahl von manuellen Regeleinrichtungen betätigen zu
müssen.
Das erfindungsgemäße Gerät bietet eine Reihe bewährter, aus der
einschlägigen Literatur entwickelter fertiger Therapiemenüs für
die häufigsten Schmerzformen, aus denen der Mediziner oder The
rapeut das indikations-entsprechendste auswählt und im Gerät für
die tägliche Therapie fest einstellt.
Entstehen beim Patienten Gewöhnungseffekte, so hat dieser die
Möglichkeit auf eine Sequenzfolge automatisch periodisch variie
render Reizparameter durch einfachen Knopfdruck vorübergehend
auszuweichen, um der Gewöhnung zu begegnen.
Die Sequenzfolge besteht aus einer Reihe Abschnitten, aus denen
sich der Patient wiederum das für ihn am wirkungsvollsten
erscheinende per Knopfdruck auswählen und fixieren kann, oder
aber er schaltet einfach in den anderen Modus, so daß die
Sequenz folge einfach nacheinander abläuft und er von der vollen
Bandbreite aller Parameter und der durch die Wechsel ent
stehenden Reizüberflutung in Form eines "Anti-Gewöhnungseffekts"
profitiert.
Er kann aber an jeder Stelle der Sequenzfolge eingreifen, die
für ihn beste auf Dauer fixieren und wieder abbrechen oder wie
der auf das verordnete Standardmenü zurückschalten, was über le
diglich eine übersichtlich angeordnete Kombinationsdrucktaste
erfolgt.
Das Gerät arbeitet niederfrequent (die Pulsfolgen liegen im Be
reich 10⁰ bis 10² Hz), gleichspannungsfrei mit besonders niedri
ger Spannung (< 10V RMS 500 Ohm eff) und elektrischer Ausgangs
leistung (keines der Therapiemenüs überschreitet in der Anwen
dung 9,9 mA RMSeff (500 Ohm). Im Gegensatz zu herkömmlichen Ge
räten, die allgemein wesentlich höhere Ausgangsspannungen und
Leistungen liefern.
Ein besonders geglätteter Phasenverlauf produziert günstige Wi
derstandsverhältnisse beim Hautdurchgang, wodurch ein hoher Ini
tialladungstransfer bei niedriger Spannung erreicht wird.
Applizierte Spannung und Leistung passen sich über kapazitive
Schaltungen an den induktiv ausgekoppelten elektronischen Aus
gängen dynamisch an den jeweiligen Hautwiderststand an und ge
währleisten so weitestgehend hautreizungsfreie Anwendung.
So sind gemäß Patentanspruch 2 beispielsweise zwei Aus
gangskanäle vorgesehen. Jeder Kanal bedient ein Elektrodenpaar,
wobei sich die in den einzelnen Kanälen übertragenen Impulsfol
gen zumindest in einem Parameter unterscheiden können. Sei es,
daß die Frequenz folge der Impulse in beiden Kanälen unter
schiedlich ist, sei es, daß die Pulsweiten voneinander abweichen
oder aber die Impulse der Kanäle entgegengesetzte Vorzeichen be
sitzen. Natürlich ist es möglich, daß sich die Impulse in den
einzelnen Kanälen auch in mehreren Parametern unterscheiden.
Darüber hinaus können Frequenz, Pulsweite und Polarität sowohl
auf einem Kanal als auch in beiden Kanälen wechseln bzw. unter
schiedlich sein.
Auch können die Intensitäten der Impulse in den Kanälen unter
schiedlich sein. Hierzu sieht Anspruch 6 vor, daß zwei Regler
angeordnet sind, die vom Patienten selbst bedient werden können.
Dies geschieht, nachdem der Patient entweder aus dem Modus 1 das
für ihn geeignete Therapiemenü oder aber im Modus 2 (Antigewöh
nungsprogramm) die für ihn besonders günstige Folgesequenz er
mittelt hat.
Ebenfalls als Mittel gegen einen Gewöhnungseffekt oder aber le
diglich als Reizverstärkung können mittels einer weiteren Taste
im Tastaturfeld die oben angesprochenen Bursts als Zusatzimpuls
folge abgerufen und ausgelöst werden, wie es das Merkmal des An
spruchs 5 vorsieht.
Gemäß Anspruch 7 arbeiten beide Kanäle zeitversetzt im Zeit-Mul
tiplex-Verfahren, um Summationseffekte auszuschließen. Die für
die überwiegende Zahl der Schmerzbehandlungskonzepte wichtige
eindeutige Polaritätsidentifikation und -anwendung bleibt durch
die Verwendung asymmetrisch-biphasischer Pulsfolgen erhalten.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist somit ein Sti
mulator verwirklicht, der sicher, anwenderfreundlich und trotz
dem exakt arbeitet und schnell und problemlos auch vom Patienten
bedienbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spielsweise dargestellt und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in Vorderansicht das Tastatur- und Anzeigefeld des
Stimulatorgerätes;
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung die Rückseite des Sti
mulatorgerätes;
Fig. 3 zwei verschiedene Einzelpulse und
Fig. 4 einige Pulsfolgen.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Stimulatorgerät zur Schmerzbe
handlung allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Es besteht
aus einem in etwa taschenrechnergroßen Gehäuse 2, in dem ein
elektrischer Impulsgenerator und ein Mikroprozessor angeordnet
sind. Zur Energieversorgung dient eine 9 Volt-Batterie (nicht
dargestellt), die im Batteriegehäuse 3 untergebracht ist. Das
Batteriegehäuse 3 ist durch einen Klappdeckel 4 verschließbar
(Fig. 2).
In der Fig. 1 ist die Vorderseite des Stimulatorgerätes darge
stellt. Mit 5 ist der Hauptschalter (ein/aus) dargestellt, der
zusätzlich noch in eine Sperrposition schaltbar ist. Im oberen
Drittel der Front befindet sich eine LCD-Anzeige 6. Darunter be
finden sich zwei Regler 7, die zur Variation der Impulsintensi
tät im jeweiligen Kanal dienen.
Im unteren Drittel der Front befindet sich links ein Wippschal
ter 8, mit dem durch Druck nach oben ein im Mikroprozessor ge
speichertes Therapieprogramm (1 von etwa 15) aufgerufen werden
kann.
Ist ein bestimmtes Programm bzw. Menü gefunden, das dem Patien
ten bzw. seinem Schmerzzustand entspricht, wird dieses mit dem
Schalter im Batteriefach fixiert. Beim Einschalten ist es jeder
zeit verfügbar. Bei Gewöhnungserscheinungen (nachlassende Wir
kung) kann durch Druck des Wippschalters 8 nach unten auf das im
allgemeinen Beschreibungsteil angeführte Antigewöhnungsprogramm
umgeschaltet werden. Mit der Taste 9 rechts kann eine bestimmte
ausgewählte Sequenz des Antigewöhnungsprogramms fixiert und auch
wieder gewechselt werden.
Zwischen dem Wippschalter 8 und der Taste 9 ist ein Zusatzschal
ter 10 vorgesehen, bei dessen Betätigung sogenannte Bursts, d. h.
Zusatzreize ausgelöst werden können.
An der dem Ein-Ausschalter gegenüberliegenden Seite des Gehäuses
sind die Ausgänge 12 für die beiden Ausgangskanäle vorgesehen.
Jedem Kanal ist ein Elektrodenpaar 13 zugeordnet. Es handelt
sich dabei um Dauerelektroden, die mit medizinischem Klebeband
über Kreuz straff auf der Haut befestigt werden. Die Elektroden
sind einseitig isoliert und verfügen über eine Weich-Silikon-
Fläche, die besonders dichtes Aufliegen auf der Haut und damit
maximale Konduktivität gewährleistet.
Zur Optimierung der Ergonomik ist das Stimulatorgerät mit einem
Klipp 14 zur Anbringung beispielsweise an einem Gürtel versehen.
Die Elektroden sind mit dem Gerät über Kabelpaare verbunden, wo
bei die Kabelpaare beider Kanäle farblich mit den Intensitäts
reglern abgestimmt sind. Anode und Kathode jedes Kanals sind
farblich klar kenntlich gemacht, so daß es nicht zu Verwechslun
gen kommen kann.
In der Fig. 3 ist links ein normaler Einzelpuls und rechts ein
hochfrequent modulierter (Komfortmodulation) Einzelpuls
dargestellt.
In der Fig. 4 sind Impulsfolgen, die sich aus den in Fig. 3 dar
gestellten Einzelimpulsen zum Antigewöhnungsprogramm und seinen
Sequenzen zusammensetzen, dargestellt.
Die Fig. 4a zeigt z. B. eine Impulsfolge, die eine Burst-Reizver
stärkung durch Frequenzverdopplung aufweist.
In der Fig. 4b ist links der Kanal 1 dargestellt und rechts der
Kanal 2, wobei der Kanal 1 eine höhere Impulsfrequenz aufweist
als der Kanal 2.
Die Fig. 4d bis j zeigen verschiedene Sequenzen des sogenann
ten Antigewöhnungsprogramms.
Während in der Fig. 4d lediglich in einem Kanal periodisch soge
nannte Bursts übertragen werden, stellt die Fig. 4e eine Impuls
folge mit Frequenzänderung, die durch den Patienten selbst her
vorgerufen werden kann, dar.
Die Fig. 4f zeigt eine Impulsfolge mit periodischem Pulsweiten
wandel.
Die Fig. 4g zeigt einen Zwei-Kanal-Betrieb, wobei Bursts über
tragen werden, die periodisch und phasenverschoben einem Kanal
wechsel unterworfen sind.
Die Fig. 4h stellt den zeitlichen Verlauf der Übertragung von
Niedrig-Frequenzreizen ebenfalls mit Kanalwechsel dar, während
die Fig. 4i ein Frequenz-Dekreszendo mit Kanalwechsel zeigt.
Die Fig. 4i ist vergleichbar mit der Fig. 4h und zeigt die zeit
liche Abfolge von Niedrig-Frequenzreizen mit Kanalwechsel, wobei
die Abfolgefrequenz im Kanal 1 größer ist als im Kanal 2.
Die Anwendungsweise des Gerätes wird im folgenden kurz skiz
ziert:
Das Gerät wird eingeschaltet und liefert die vom Therapeuten
bzw. Arzt eingestellte und verordnete Therapie. Beim
Einschalten, Programmwechsel und bei Elektrodenkontaktfehlern
geht die Ausgangsleistung automatisch vorübergehend gegen null.
Beide Intensitätsregler werden aufwärts gedrückt, bis die
Signalwirkung deutlich spürbar ist. Ist die Wirkung gut, wird so
lange im Programm verblieben, wie vom Arzt verordnet. Ein
Behandlungs-Zeitbegrenzer schaltet das Gerät nach absolvierter
Behandlung automatisch aus. Bei nachlassender Wirkung werden
zunächst die Intensitätsregler weiter hochgeregelt oder aber es
werden Bursts aufgeschaltet.
Hilft auch dieses nicht, wird das Antigewöhnungsprogramm mit
Hilfe des Wippschalters 8 nach unten eingeschaltet. Dieses Pro
gramm arbeitet sequentiell und variiert alle Parameter peri
odisch. Wenn die Wirkung besonders günstig ist, wird die Fixier
taste 9 gedrückt und später bei wiederum nachlassender Wirkung
auf Knopfdruck eine andere wirksamere Sequenzvariante ausgewählt
und fixiert und schließlich die Rückkehr zum verordneten Menü
vorgenommen.
Claims (8)
1. Stimulationsgerät zur elektrischen Schmerzbehandlung mit
einer elektrische Impulse erzeugenden Einheit, einer
Steuer- und Regeleinrichtung für die Form, Folge und Dauer
der Impulse und mindestens zwei auf der Haut der zu behan
delnden Person befestigbaren, die Impulsfolgen applizieren
den Elektroden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuer- und Regeleinrichtung ein über ein Tastatur
feld ansprechbarer Mikroprozessor ist, in dem Impulssequen
zen (Menüs) abgespeichert sind, die sowohl in Form fest
vorgegebener Abfolge-Muster als auch in zufälliger und va
riierbarer Abfolge abrufbar sind, wobei in dem Tastenfeld
Schalter (8) zum Umschalten von einem Menü bzw. Modus zum
anderen sowie Schalter (9), (11) zum Fixieren eines bestimm
ten Menüs im jeweiligen Modus vorgesehen sind.
2. Stimulationsgerät nach Anspruch 1,
gekennzeichnet
durch zwei Ausgangskanäle, wobei jeder Kanal Impulsfolgen
mit unterschiedlichen Parametern an die ihm zugeordnete
Elektrode überträgt.
3. Stimulationsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorzeichen der Impulse je Kanal unterschiedlich
sind und Impulsfolgen mit positiven Vorzeichen in dem einen
Kanal mit Impulsfolgen mit negativen Vorzeichen im anderen
Kanal abwechseln.
4. Stimulationsgerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folgefrequenz der in einem Kanal übertragenen Impulse
größer ist als diejenige der im anderen Kanal übertragenen.
5. Stimulationsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Impulsfolgen in den Kanälen Burst-Signale überlagert
werden.
6. Stimulationsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Intensität der Impulse in den einzelnen Kanälen
mittels im Tastaturfeld angeordneter Regler (7) veränderbar
ist.
7. Stimulationsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Kanäle im Zeit-Multiplex-Verfahren zeitlich ver
setzt zueinander arbeiten.
8. Stimulationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Impulse bei ausgewählten Menüs
höherfrequent amplitudenmoduliert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112347 DE19512347A1 (de) | 1995-04-01 | 1995-04-01 | Stimulationsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112347 DE19512347A1 (de) | 1995-04-01 | 1995-04-01 | Stimulationsgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512347A1 true DE19512347A1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7758598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995112347 Ceased DE19512347A1 (de) | 1995-04-01 | 1995-04-01 | Stimulationsgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19512347A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0391428A2 (de) * | 1989-04-07 | 1990-10-10 | Omron Corporation | Transkutaner elektrischer Nervenstimulator |
EP0620025A1 (de) * | 1993-03-04 | 1994-10-19 | ELECTRO SCIENCE TECHNOLOGIES, INC. (a Corporation of Nevada) | Mikroprozessorbetriebener Nerven- und Muskelstimulator zur örtlich begrenzten Anwendung |
-
1995
- 1995-04-01 DE DE1995112347 patent/DE19512347A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0391428A2 (de) * | 1989-04-07 | 1990-10-10 | Omron Corporation | Transkutaner elektrischer Nervenstimulator |
EP0620025A1 (de) * | 1993-03-04 | 1994-10-19 | ELECTRO SCIENCE TECHNOLOGIES, INC. (a Corporation of Nevada) | Mikroprozessorbetriebener Nerven- und Muskelstimulator zur örtlich begrenzten Anwendung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |