DE19511800B4 - Abgasdurchströmtes, doppelwandiges Blechbauteil einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Abgasdurchströmtes, doppelwandiges Blechbauteil einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage sowie Verfahren zu seiner Herstellung Download PDF

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Abstract

Abgasdurchströmtes, doppelwandiges Blechbauteil (1) einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage, mit Außenumfangswand (2) und Innenumfangswand (3) sowie einem Luftspalt (4) oder einer Faserisolation (14) zwischen Außenumfangswand (2) und Innenumfangswand (3), welche den abgasdurchströmten Innenraum (5) des Blechbauteils ausbildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenumfangswand (3) mit zumindest einer vorgegebenen, flächigen, gewölbten, lokalen, nachgiebigen Wärmespannungs-Ausgleichszone ausgebildet ist, deren Randbereich (7) zur restlichen Innenumfangswand (3) stetige Übergänge (R1) besitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein abgasdurchströmtes, doppelwandiges Blechbauteil einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung nach den Ansprüchen 8 und 9.
  • Bei Thermoschockbelastung von doppelwandigen Blechbauteilen einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage verformen sich infolge der geringen Hochtemperaturfestigkeit eingespannte Bauteile infolge der Wärmeausdehnung. Bei geradlinigen zylindrischen Bauteilen, wie Rohren, kann durch einseitige axiale Einspannung und Verschiebemöglichkeit auf der anderen Seite des Rohres eine axiale Verspannung abgebaut werden. Bei azylindrischen Blechbauteilen hingegen führt eine Einspannung zu unkontrollierten Verformungen infolge der behinderten Wärmeausdehnung im Betrieb. Es entstehen Temperaturdifferenzen von bis zu 900°C zwischen der kalten Außenwand eines Blechbauteils und der im Betrieb der Abgasanlage sehr heißen Innenwand. Die Innenwand ist deshalb erhöhter undefinierter Beulenbildung ausgesetzt, insbesondere größere ebenen Wände bei geometrisch komplizierten Gebilden. Ebene Flächen können einmal bei Thermoschockbelastung auf der einen Seite, das andere Mal mit Richtungswechsel auf der anderen Seite "ausbrechen". Bei weiterer Thermoschockbelastung entstehen oft scharfkantige Übergänge zu Beulen und Falten mit anschließendem Bruch an dieser Stelle.
  • Aus der DE-OS 29 27 758 ist ein gattungsgemäßes Blechbauteil einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage bekannt.
  • Der durch die DE 39 26 072 A1 offenbarte Katalysator weist an seiner Innenwand flächige, gewölbte, lokale und nachgiebige Wärmespannungsausgleichszonen auf, welche unstetige Übergänge zur restlichen Innenumfangswand haben.
  • Die DE 38 35 841 C2 betrifft einen Abgaskonverter mit einem Einlauftrichter, der zur Versteifung gegen Wärmedehnungen eine nach innen gerichtete Sicke und Versteifungsrippen aufweist.
  • Die DE 30 07 868 C2 offenbart ein Abgasanlagenbauteil mit zwei Katalysatorelementen in einem Metallgehäuse, wobei die Katalysatorelemente von einer Maschendrahthülse und bereichsweise von einer Blähmatte umgeben sind und wobei das Metallgehäuse durch Rippen gegen Wärmedehnungen versteift ist, um einem temperaturbedingten Anschwellen der Blähmatte Widerstand entgegensetzen zu können.
  • Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Blechbauteil der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei einfachem Aufbau vergleichsweise wenig schadensanfällig im Betrieb ist und einem geringen Verschleiß unterliegt.
  • Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch ein Blechbauteil der im Anspruch 1 angegebenen Art.
  • Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand durch ein Blechbauteil sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung nach den Ansprüchen 2 bis 9.
  • Wesen der Erfindung ist, in temperaturbelasteten Bereichen einer (heißen/kalten) Innenwand des abgasdurchströmten Blechbauteils, deren Umfang sich stärker ausdehnt als der der (kalten) Außenwand, eine integrierte "weiche" Gestaltung vorzusehen, um einen Spannungsabbau durch definierte räumliche Umleitung der Verformungen zu erzielen. Die "weiche" Gestaltung sind insbesondere flächige, konvex (oder konkav) gewölbte Wärmespannungs-Ausgleichszonen, deren Randbereiche zur restlichen Innenwand stetige Übergänge mit vergleichsweise großen Radien besitzt. Sind Umfangsflansche am strömungsaufwärtigen und/oder am strömungsabwärtigen Ende vorgesehen, so besitzen auch diese vergleichsweise große Anschlußradien zur Innenwand mit konvexer Auswölbung nach innen oder außen.
  • Bevorzugt werden ebene Flächen einer Innenwand vermieden, beispielsweise dadurch, daß ein schiefer Abgastrichter im Querschnitt Halbkugelform besitzt, oder es werden in den ebenen Flächen definierte Wärmespannungs-Ausgleichszonen vorgesehen, bevorzugt auf einer Seite, so daß undefinierte Richtungswechsel eines Ausbrechens von temperaturbelasteten Bauteilen vermieden werden, ebenso Faltenbildungen, d.h. scharfkantige Übergänge, mit nachfolgendem Bruch nach weiteren thermischen Lastwechseln.
  • Bei Abgastrichtern können beispielsweise im im wesentlichen konischen Innenwandbereich insbesondere vier Wärmespannungs- Ausgleichszonen in Form von Ausbauchungen vorgesehen sein, die in Draufsicht Ovalform besitzen, wobei die Längsachse des Ovals in Richtung einer Mantellinie der "konischen" Innenwand verläuft. Vorgenannte vier Ausbauchungen sind auf dem Umfang des Trichters im wesentlichen mit gleichem Abstand verteilt angeordnet. Ist der Abgastrichter asymmetrisch aufgebaut, d.h. sind unterschiedlich lange Mantellinien vorgesehen, so sind zwei dieser vier Ausbauchungen im Bereich langer Mantellinien vergleichsweise groß und im wesentlichen gleich ausgebildet, während die anderen beiden ebenfalls gleich ausgebildeten Ausbauchungen auf den kürzeren Mantellinien kleinere Abmessungen in Ovalform besitzen. Die Ausbauchungen verlaufen konvex nach innen (oder bei paralleler Ausbauchung der Außenwand mit konstanter Isolierspaltbildung auch konvex nach außen), wobei sichergestellt ist, daß bei Thermoschockbelastung eine unbehinderte Materialentspannung nach innen (oder nach außen) möglich und die Isolationswirkung der Doppelwand nicht beeinträchtigt ist, z.B. durch Verringerung des Luftspaltes, durch Kontaktberührung der Ausbauchung mit der Außenwand oder durch unzulässige Materialpressung eines Isolationsmaterials, sofern anstelle des Luftspaltes vorhanden. Bei einer Ausbauchung der Innenwand konvex nach innen ergibt sich der zusätzliche Vorteil eines verbesserten Leiteffekts für die Strömung (Auseinanderziehen des Strahles im Trichter, bessere Geschwindigkeitsverteilung).
  • Insbesondere ist vorgesehen, in der Innenwand zumindest eine Entlüftungsbohrung vorzusehen, die einen Druckausgleich zwischen Außenwand und Innenwand im Betrieb eines Blechbauteils herstellt. Durch die Entlüftung nach innen wird bei trotz aller Maßnahmen auftretenden Rissen im Innentrichter immmer die Dichtigkeit der Abgasanlage nach außen gewährleistet, auch wenn Isolationsmaterial ausgeblasen wird (gegenüber Entlüftung nach außen keine Verstopfungsgefahr der Entlüftungs bohrung durch Korrosion oder Verschmutzung, kein Eindringen von Feuchtigkeit, Schmutz oder Salz, keine Beeinträchtigung der Isolation, kein Systemausfall, keine Fremdluft, λ-Wert ändert sich nicht). Eine absolute Dichtigkeit des Innentrichters ist nicht erforderlich.
  • Die vorgegebene, d.h. definierte flächige gewölbte Wärmespannungs-Ausgleichszone der Innenwand wird nach einem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren örtlich, größen- und formmäßig dadurch festgelegt, daß Schadensbilder individueller Blechbauteile angezogen werden, die im Versuch oder in der Praxis eines Kraftfahrzeugbetriebes Thermoschockbelastungen erfahren haben. Die Schadensbilder sind bevorzugt Rißstrukturen, Faltenbildungen und (undefinierte) Fehlbeulenbildungen an irgendeiner Stelle der Innenwand des Blechbauteiles, welche Korrekturindikatoren sind, um ein individuelles Blechbauteil im Hinblick auf Ausgleich von Wärmespannungen zu optimieren. Die Optimierung eines Blechbauteils erfolgt bevorzugt schrittweise aufgrund mehrerer Schadensbilder, wobei versucht wird, jedes entstehende Schadensbild durch Korrekturmaßnahmen weiter zu reduzieren.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
  • 1 ein Blechbauteil eines Abgasanlage in einem Axialschnitt, bestehend aus zwei Abgastrichtern mit zwischengeordnetem Zylinderstück,
  • 2 der in 1 rechts veranschaulichte asymmetrische Abgastrichter in vergrößerter Schnittdarstellung mit zusätzlicher Darstellung der Außenwand und Faserisolation zwischen Außen- und Innenwand,
  • 3 einen mittigen Vertikalschnitt durch den Abgastrichter nach 2,
  • 4 einen Schnitt durch den Abgastrichter nach 2 längs der Linie B-B,
  • 5 einen Schnitt durch den Abgastrichter nach 2 längs der Linie C-C,
  • 6 einen Schnitt längs der Linie D-D der 5,
  • 7 einen Schnitt längs der Linie F-F der 2,
  • 8 einen Schnitt längs der Linie G-G der 7,
  • 9 einen schematischen Vertikalschnitt durch einen schiefen Abgastrichter, und
  • 10 eine Querschnittsansicht längs der Linie A-A der 9.
  • Gemäß 1 ist ein Blechbauteil einer Kraftfahrzeug Abgasanlage in Form eines im Querschnitt ovalen Abgastopfes 1 vorgesehen, bestehend aus einem strömungsaufwärtigen symmetrischen Abgastrichter 19 und einem strömungsabwärtigen asymmetrischen Abgastrichter 20 auf der rechten Seite sowie einem zwischengeordneten zylindrischen Mittelstück 21, welches endseitig an benachbarten Umfangsflanschen 8 der Abgastrichter 19 und 20 in abgedichteter Weise befestigt ist.
  • Der Abgastopf ist insgesamt doppelwandig aufgebaut und besitzt eine Außenwand 2 sowie eine Innenwand 3 mit zwischengeordneter Faserisolation 14 oder einem Luftspalt 4. Der Luftspalt 4 bzw. die Faserisolation 14 sowie die Außenwand 2 ist beim asymmetrischen Abgastrichter 20 der 1 nicht dargestellt, jedoch in der größeren Darstellung dieses Trichters gemäß 2, der nachfolgend im einzelnen anhand der 2 bis 8 beschrieben wird.
  • Der asymmetrische Abgastrichter 20 gemäß den 2 bis 8 weist planparallele stirnseitige Öffnungsenden auf, wobei Umfangsflansch 8 und Austrittsstutzen 15 integrierter Bestandteil der Innenwand 3 des Abgastrichters 20 und im Übergang zum in etwa konisch verlaufenden Mantelbereich des Trichters vergleichsweise große Anschlußradien R2 mit Konvexität in Richtung Innenraum 5 vorgesehen sind.
  • In der Innenwand 3 sind umfangsmäßig gleich verteilt vier definierte, durch Versuch vorermittelte, flächige, konvex nach innen gewölbte Wärmespannungs-Ausgleichszonen 6 vorgesehen, deren Randbereich 7 stetige Übergänge R1 zum Rest der Innenwand 3 besitzt. Sämtliche Wärmespannungs-Ausgleichszonen 6 sind in Draufsicht ovalförmig, wie dies insbesondere den 1 und 2 zu entnehmen ist. Sie sind zwei im wesentlichen gleich ausgebildete kleinere Ausbauchungen 11 und zwei im wesentlichen gleich ausgebildete größere Ausbauchungen 12 mit einer Längsachse 9 des Ovals in Richtung jeweils einer Mantellinie der im wesentlichen konischen Innenwand.
  • Ersichtlich ist die Gesamtkonstruktion des asymmetrischen Abgastrichters 20 so getroffen, daß sämtliche Innenwandbereiche (sowie Außenwandbereiche) keine ebenen Flächen enthalten und bei den einzelnen definierten Wärmespannungs-Ausgleichszonen 6 stetige Übergangsbereiche vorgesehen sind, die grundsätzlich nach innen in Richtung des Innenraums 5 konvex ausgebaucht sind, um eine definierte Verformungsrichtung vorzugeben.
  • Die Vorgabe der Verformungsrichtung, der Ort, die Größe und die Form der einzelnen Wärmespannungs-Ausgleichszonen 6 werden aus einzelnen Schadensbildern ermittelt, welche bei individuellen doppelwandigen Blechbauteilen im Versuch oder im praktischen Betrieb eines Kraftfahrzeugs entstehen. Schadensbilder sind z.B. Faltenbildungen und undefinierte Fehlbeulenausbildungen sowie im Extremfall Rißstrukturen, die aufgrund übermäßiger thermischer Beanspruchung entstanden sind. Je nach örtlicher Lage einer Falte oder eines Risses werden dann erfindungsgemäß thermisch belastbare verformbare Weichstellen in Form von Wärmespannungs-Ausgleichszonen 6 geschaffen. Sind die geschaffenen Wärmespannungs-Ausgleichszonen 6 noch nicht optimal, d.h. mit weiteren Schadensbildern verbunden, was z.B. durch weitere Versuche oder einen weiteren praktischen Betrieb des Blechbauteils festgestellt werden kann, werden entsprechend den neuerlichen Schadensbildern weitere Korrekturmaßnahmen bei den Weichzonen der Innenwand 3 getroffen.
  • Das in den 9 und 10 veranschaulichte Ausführungsbeispiel eines schiefen Abgastrichters 22 sieht in seiner optimierten Form bezüglich des durchströmten Innenraums konvexe und konkave Wärmespannungs-Ausgleichszonen 6 vor. Im Bereich der Schnittlinie A-A ist er halbkugelförmig ausgebildet, um zusätzlich Wärmespannungen auszugleichen. Bekannte vergleichbare schiefe Abgastrichter oder -rohrstutzen besitzen an dieser Stelle des längeren Mantelbereiches 23 hingegen exakte Konizität oder plane Flächen.
  • Es sei noch angemerkt, daß in den Unteransprüchen enthaltene selbständig schutzfähige Merkmale trotz der vorgenommenen formalen Rückbeziehung auf den Hauptanspruch entsprechenden eigenständigen Schutz haben sollen. Im übrigen fallen sämtliche in den gesamten Anmeldungsunterlagen enthaltenen erfinderischen Merkmale in den Schutzumfang der Erfindung.

Claims (9)

  1. Abgasdurchströmtes, doppelwandiges Blechbauteil (1) einer Kraftfahrzeug-Abgasanlage, mit Außenumfangswand (2) und Innenumfangswand (3) sowie einem Luftspalt (4) oder einer Faserisolation (14) zwischen Außenumfangswand (2) und Innenumfangswand (3), welche den abgasdurchströmten Innenraum (5) des Blechbauteils ausbildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenumfangswand (3) mit zumindest einer vorgegebenen, flächigen, gewölbten, lokalen, nachgiebigen Wärmespannungs-Ausgleichszone ausgebildet ist, deren Randbereich (7) zur restlichen Innenumfangswand (3) stetige Übergänge (R1) besitzt.
  2. Blechbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stromaufwärtige und/oder das stromabwärtige Ende der Innenwand (3) mit einem Umfangsflansch (8) ausgebildet ist, der bezüglich des Innenraums (5) konvexe oder konkave Anschlußradien (R2) zur restlichen Innenwand (3) besitzt.
  3. Blechbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmespannungs-Ausgleichszone (6) in einer ebenen Fläche der Innenwand (3) oder anstelle einer ebenen Fläche der Innenwand vorgesehen ist.
  4. Blechbauteil nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechbauteil ein Abgastrichter mit zumindest zwei Wärmespannungs-Ausgleichszonen (6) ist, welche in Draufsicht ovale Ausbauchungen sind, deren Längsachsen (9) in Richtung von Mantellinien des im wesentlichen konischen Abgastrichters verlaufen.
  5. Blechbauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechbauteil ein asymmetrischer Abgastrichter (20) ist, dessen Strömungseingangsende parallel zum Strömungsaungangsende verläuft, wobei zwei im wesentlichen gleich ausgebildete kleinere Ausbauchungen (11) und zwei im wesentlichen gleich ausgebildete größere Ausbauchungen (12) vorgesehen und sämtliche vier Ausbauchungen (11, 12) auf dem Umfang im wesentlichen gleich verteilt sind.
  6. Blechbauteil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechbauteil ein schiefer Abgastrichter (22) ist, dessen Strömungseingangsende schief zum Strömungsausgangsende verläuft, wobei der längere Mantelbereich (23) des Abgastrichters im wesentlichen halbkugelförmig ausgebeult ist.
  7. Blechbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (3) zumindest eine Entlüftungsbohrung (13) aufweist.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Blechbauteils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmespannungs-Ausgleichszonen (6) örtlich, größenmäßig und formmäßig aufgrund von Schadensbildern festgelegt werden, welche im Versuch bei einem individuellen Blechbauteil entstehen, wobei Rißstrukturen, Faltenbildungen und Fehlbeulenbildungen Korrekturindikatoren sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechbauteil (1) in mehreren Schritten aufgrund verbesserter Schadensbilder entwickelt wird.
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