DE19511189C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten von Bandmaterial beim Zuführen in eine Bandmaterial-Bearbeitungsmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten von Bandmaterial beim Zuführen in eine Bandmaterial-BearbeitungsmaschineInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D43/00—Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
- B21D43/02—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
- B21D43/021—Control or correction devices in association with moving strips
- B21D43/023—Centering devices, e.g. edge guiding
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Punching Or Piercing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2.
Bei der Verarbeitung von Bandmaterial in rechnergesteuer
ten Bearbeitungsmaschinen, beispielweise bei der Her
stellung von Blechteilen von einem einer rechnergesteuer
ten Stanzmaschine zugeführten Blechband, ist die Genauig
keit der Bearbeitung abhängig davon, wie gerade das Band
material ist. In der Praxis hat sich gezeigt, daß übliches
Bandmaterial während der Zufuhr zur Bearbeitungsmaschine
mehr oder weniger starke seitliche Auslenkbewegungen
bis zu einigen Millimetern ausführt, so daß der einem
ersten Bearbeitungsvorgang nachfolgende Bearbeitungsvor
gang an einer Stelle des Bandmaterials durchgeführt wird,
die von der Sollstellung mehr oder wenig stark abweicht.
Diese vom jeweils angelieferten Bandmaterial abhängige
Ungenauigkeit geht also unmittelbar in die Genauigkeit
der in der rechnergesteuerten Bearbeitungsmaschine
durchgeführten Bearbeitungsvorgänge ein.
Um derartige Bearbeitungsfehler zu vermeiden, ist es
bekannt, mit dem Bandmaterial zugeordneten Sensoren die
Bewegung des Bandmaterials zu messen und über eine der
Bandzuführvorrichtung zugeordnete Stellvorrichtung das
der Bearbeitungsmaschine zugeführte Bandmaterial auf
die Soll-Laufbahn auszurichten (EP 0 132 819 B1 sowie
Industrie-Anzeiger 89. Jg. Nr. 28 v. 7.4.1967, S. 552 und
Industrie-Anzeiger Nr. 16/17 v. 28. Febr. 1958,
S. 236-239). Diese bekannten Maßnahmen sind jedoch relativ
aufwendig.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein einfacheres
Verfahren zur Vermeidung von derartigen Bearbeitungs
fehlern infolge eventueller seitlicher Auslenkbewegungen
des einer Bearbeitungsmaschine zugeführten Bandmaterials
sowie eine einfache Vorrichtung zum Ausführen eines
solchen Verfahrens aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren laut
Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeich
nende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
bezüglich einer einfachen Vorrichtung zum Ausführen eines
solchen Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird aus der gemessenen
seitlichen Auslenkbewegung des Bandmaterials unmittelbar
die Verstellbewegung des Bearbeitungswerkzeuges einer
rechnergesteuerten Bearbeitungsmaschine gesteuert, indem
aus der gemessenen Auslenkung des Bandmaterials vor bzw.
hinter der Bearbeitungsmaschine die Bandbewegung innerhalb
der Bearbeitungsmaschine berechnet wird. Diese in der
Bearbeitungsmaschine zu erwartende Bandbewegung kann
dann unmittelbar bei der Steuerung des Bearbeitungswerk
zeuges im Sinne einer Kompensation dieser störenden
Bandbewegung berücksichtigt werden. Auf diese Weise wird
eine ungenaue Bearbeitung des Bandmaterials vermieden.
Der die Auslenkbewegung des Bandmaterials messende Sensor
kann dabei entweder vor oder hinter der eigentlichen
Bearbeitungsstelle der Bearbeitungsmaschine angeordnet
sein, im ersteren Falle wird die zu erwartende Bandbe
wegung in der Maschine vorausberechnet, im zweiten Falle
wird die Bandbewegung durch entsprechende Rückrechnung
berechnet. Vorzugsweise sind dabei mindestens zwei oder
mehr Sensoren im Abstand längs des Bandförderweges
angeordnet, beispielsweise vor und hinter der Bearbei
tungsmaschine. Die Erfindung kann bei allen üblichen
von Bandmaterial arbeitenden rechnerge
steuerten Bearbeitungsmaschinen angewendet werden, sie
ist besonders vorteilhaft bei rechnergesteuerten Stanz
maschinen, kann jedoch ebensogut bei Senk-, Präge-, Bohr- oder
Schneidmaschinen oder anderen rechnergesteuerten
Werkzeugmaschinen angewendet werden. Sie ist auch geeignet
für Bearbeitungsmaschinen, bei denen Kunststoffteile
von einem Folienband verarbeitet werden. Die nacheinander
durchzuführenden Bearbeitungsvorgänge müssen nicht
unbedingt in ein und derselben Maschine durchgeführt
werden, die Erfindung ist in gleicher Weise auch für
solche Anlagen geeignet, bei denen an einem von einer
Rolle kontinuierlich zugeführten Materialband an mehreren
in Bandförderrichtung im Abstand voneinander angeordneten
Stationen mit verschiedenen Werkzeugmaschinen Bearbei
tungen am Bandmaterial durchgeführt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf eine Vorrichtung zum
automatischen Herstellen von Blechteilen in einer rech
nergesteuerten Stanzvorrichtung 1 von einem Blechband
2, das von einer Haspel 3 abgezogen, in einer Richtvor
richtung 4 grob gerichtet und einer Bandvorschubvorrich
tung 5 zugeführt wird, von der aus das Band 2 dann der
Stanzvorrichtung 1 zugeführt wird, in welcher über ver
schiedene wahlbare Werkzeuge die verschiedenartigsten
Stanz-, Senk-, Präge- oder Nachloch-Arbeiten durchführbar
sind. Die Stanzvorrichtung 1 wird über einen zentralen
Zellenrechner 6 gesteuert, ebenso die Bandvorschubvor
richtung 5, wie dies durch die Wirkverbindungen schema
tisch angedeutet ist. Dem Rechner 6 werden die Daten
der herzustellenden Blechteile beispielsweise aus einem
üblichen CAD-System zugeführt, der Rechner erstellt aus
diesen Auftragsdaten die NC-Daten für einen Steuerrechner
14 der Stanzvorrichtung 1. In einem Schachtelprozeß
legt der Rechner beispielsweise automatisch unter Berück
sichtigung der optimalen Materialausnutzung und der
wählbaren Fertigungsprioritäten für die einzelnen
Blechteile deren Verteilung auf der Oberfläche des
Blechbandes 2 fest.
In Bandförderrichtung x vor der Stanzvorrichtung 1 ist
ein Sensor 7 angeordnet, mit dem die, seitliche Auslenk
bewegung Δy einer Kante 8 des Blechbandes 2 meßbar ist.
Hinter der Stanzvorrichtung 1 ist ein entsprechender
Sensor 9 angeordnet. Als Sensoren 7, 9 eignen sich beispiels
weise übliche Lichtsensoren. Die beiden Sensoren 7 und
9 sind mit einem Rechner 15 verbunden, der mit dem
Steuerrechner 14 zusammenwirkt. Dieser zusätzliche Rechner
15 könnte gegebenenfalls auch entfallen, die Sensoren
7 und 9 sind dann unmittelbar mit dem Steuerrechner 14
verbunden und die nachfolgend beschriebene Auswertung
der Auslenkbewegung des Blechbandes 2 erfolgt dann nicht
in einem gesonderten Rechner 15, sondern unmittelbar
im Steuerrechner 14.
Aus den Meßwerten der beiden Sensoren 7 und 9 werden
im Rechner 15 Kurven berechnet und gelernt, wie sie in
der Fig. anhand eines Diagramms schematisch angedeutet
sind. Eine Kurve 11 zeigt die etwa sinusförmige Auslenk
bewegung des Blechbandes 2 vor dessen Einlauf in die
Stanzvorrichtung 1, gemessen durch den Sensor 7, eine
Kurve 12 die Auslenkbewegung des Blechbandes 2 am Aus
gangsende der Stanzvorrichtung 1, gemessen durch den Sensor
9. Aus diesen gemessenen Kurven wird im Rechner 15 die
zu erwartende seitliche Bandauslenkung 13 in der Stanz
vorrichtung 1 berechnet und während des Abarbeitens des
Steuerprogramms durch den Steuerrechner 14 aktuell zur
Korrektur der Stanzmaschinensteuerung entsprechend
berücksichtigt. Beim erstmaligen Einschalten der Stanz
vorrichtung 1 kann es dazu erforderlich sein, das Blechband 2
zunächst ohne Stanzen ein kurzes Stück durch die Stanz
vorrichtung 1 laufen zu lassen, um daraus die Auslenkbewegungen
11 und 12 zu messen, aus denen dann nach dem Zurückziehen
des Bandes und bei Beginn der eigentlichen Stanzung die
Korrekturwerte 13 berechnet und bei der Maschinensteuerung
berücksichtigt werden. Auf diese Weise werden die auf
eventuelle Auslenkungen Δy des Blechbandes 2 zurückzufüh
renden Stanzungenauigkeiten bei der aufeinanderfolgenden
Stanzung des Blechbandes 2 sowohl in x- als auch in y-Rich
tung vermieden. Da in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
die Stanzvorrichtung 1 sowohl in x- als auch in y-Richtung
steuerbar ist, kann so unter Berücksichtigung der berech
neten Bandbewegung 13 in der Stanzvorrichtung 1 eine Feh
lerkorrektur sowohl in x- als auch in y-Richtung durch
geführt werden.
In Bandförderrichtung hinter dem Sensor 9 ist vorzugsweise
noch ein weiterer Sensor 10 angeordnet, dessen Meßergebnis
im Rechner 15 mit der berechneten Funktion Δy/x verglichen
wird, dadurch kann eine weitere Korrektur der berechneten
Bandbewegung 13 durchgeführt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Ausrichten von Bandmaterial beim Zuführen
in eine Bandmaterial-Bearbeitungsmaschine, die mindestens
ein relativ zur Bandoberfläche rechnergesteuert verstell
bares Bearbeitungswerkzeug aufweist, mit dem am Band
material nacheinander rechnergesteuerte Bearbeitungsvor
gänge durchgeführt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die seitliche Auslenkung des der
Bearbeitungsmaschine zugeführten und/oder des aus dieser
auslaufenden Bandmaterials gemessen und die daraus
errechnete Bandbewegung bei der Steuerung des Bearbei
tungswerkzeuges berücksichtigt wird.
2. Vorrichtung zum Ausführen eines Verfahrens nach An
spruch 1 mit einer Bandmaterial-Bearbeitungsmaschine,
die mindestens ein relativ zur Bandoberfläche verstell
bares Bearbeitungswerkzeug aufweist, dessen Verstellung
über einen Rechner steuerbar ist, und mit einer Vorrich
tung zum Zuführen von Bandmaterial in die Bearbeitungs
maschine, dadurch gekennzeichnet, daß
dem der Bearbeitungsmaschine zugeführten und/oder aus
dieser auslaufenden Bandmaterial (2) mindestens ein Sensor
(7, 9, 10) zum Messen der seitlichen Auslenkung (Δy)
des Bandmaterials zugeordnet ist und dieser Sensor bzw.
diese Sensoren mit dem Steuerrechner (15) verbunden ist
bzw. sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in Bandförderrichtung
(x) im Abstand voneinander mindestens zwei Sensoren (7,
9, 10) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Sensor
(7) in Bandförderrichtung (x) vor und mindestens ein
Sensor (9) in Bandförderrichtung (x) hinter der Bear
beitungsmaschine (1) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995111189 DE19511189C2 (de) | 1995-03-27 | 1995-03-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten von Bandmaterial beim Zuführen in eine Bandmaterial-Bearbeitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995111189 DE19511189C2 (de) | 1995-03-27 | 1995-03-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten von Bandmaterial beim Zuführen in eine Bandmaterial-Bearbeitungsmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19511189A1 DE19511189A1 (de) | 1996-10-02 |
DE19511189C2 true DE19511189C2 (de) | 1997-07-03 |
Family
ID=7757871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995111189 Expired - Fee Related DE19511189C2 (de) | 1995-03-27 | 1995-03-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten von Bandmaterial beim Zuführen in eine Bandmaterial-Bearbeitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19511189C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3326955A1 (de) * | 1983-07-27 | 1985-02-07 | L. Schuler GmbH, 7320 Göppingen | Vorrichtung zum ausrichten eines metallbandes auf eine bearbeitungsstation |
-
1995
- 1995-03-27 DE DE1995111189 patent/DE19511189C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE19511189A1 (de) | 1996-10-02 |
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